DE102017110880B4 - Einrichtung zum Verriegeln zweier Bodenpaneele - Google Patents

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Abstract

System zum Verriegeln von Bodenpaneelen bestehend aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Bodenpaneelen (1, 2), die identisch ausgebildet sind und einen Kern (3), eine Oberseite (10, 20), eine Unterseite (11, 21), eine erste Seitenkante (I) mit einer Horizontal-Nut (4) und eine der ersten Seitenkante (I) gegenüberliegende zweite Seitenkante (II) mit einer Feder (2.1), die zur Aufnahme in der Horizontal-Nut (4) vorgesehenen ist, aufweisen, und zwei miteinander verbundene Bodenpaneele (1, 2) in der Verbindungsstelle eine Verriegelungsnut (7) ausbilden, deren Umfangswandung (1.4, 1.5, 6.1, 2.5) zu einem ersten Teil vom Kern (3) des ersten Paneels (1) und zu einem zweiten Teil vom Kern (3) des zweiten Paneels (2) ausgebildet wird, und mindestens einem Verriegelungselement (5), das dazu vorgesehen ist, in der Verriegelungsnut (7) angeordnet zu sein,dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wandung (4.3) der Horizontal-Nut (4) von einer an der ersten Seitenkante (I) hervorspringenden Unterlippe (1.1) ausgebildet wird, die an ihrem äußeren Ende einen in Richtung der Oberseite (20) weisenden Vorsprung (1.2) mit einer ersten Verriegelungskante (1.5) aufweist, und dass das Verriegelungselement (5) in einer horizontalen Richtung (H) oder der vertikalen Richtung (V) kompressibel und dann in der anderen, der vertikalen Richtung (V) oder der horizontalen Richtung (H) inkompressibel ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Verriegeln von Bodenpaneelen bestehend aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Bodenpaneelen, die identisch ausgebildet sind und einen Kern, eine Oberseite, eine Unterseite, eine erste Seitenkante mit einer Horizontal-Nut und eine der ersten Seitenkante gegenüberliegende zweite Seitenkante mit einer Feder, die zur Aufnahme in der Horizontal-Nut vorgesehenen ist, aufweisen, und zwei miteinander verbundene Bodenpaneele in der Verbindungsstelle eine Verriegelungsnut ausbilden, deren Umfangswandung zu einem ersten Teil vom Kern des ersten Paneels und zu einem zweiten Teil vom Kern des zweiten Paneels ausgebildet wird, und mindestens einem Verriegelungselement, das dazu vorgesehen ist, in der Verriegelungsnut angeordnet zu sein.
  • Eine solche Einrichtung ist beispielsweise aus der DE 102 30 818 B3 bekannt. Zum Verbinden zweier Paneele können diese mit einer Feder an der einen Seitenkante und einer hierzu korrespondierenden Nut an der gegenüberliegenden Seitenkante ausgebildet sein. In der Oberseite der Feder ist eine nach oben offene Nut eingebracht, die den ersten Teil der Verriegelungsnut bildet und in der oberen Wandung der Nut ist eine hierzu korrespondierende nach unten offene Nut vorgesehen, die den zweiten Teil der Verriegelungsnut bildet. Zum Verbinden wird die Feder des einen Paneels in die Nut eines anderen Paneels eingeschoben und wenn die beiden Nuten zur Überdeckung kommen, ist die Verriegelungsnut ausgebildet. Zum Verriegeln der beiden Paneele in horizontaler Richtung wird dann in die Verriegelungsnut ein Verriegelungselement eingeschoben.
  • Aus der DE 10 2008 003 550 A1 ist eine Einrichtung zum Verriegeln zweier miteinander verbundener Bodenpaneele bekannt, bei denen in der zweiten Seitenkante eine in den Kern hineinreichende Horizontal-Nut mit einer oberen Wandung, einer inneren Wandung und einer unteren Wandung ausgebildet ist, wobei die untere Wandung von einer an der ersten Seitenkante hervorspringende Unterlippe ausgebildet wird, die an ihrem äußeren Ende einen in Richtung der Oberseite weisenden Vorsprung mit einer ersten Verriegelungskante aufweist. In einer Richtung senkrecht zur Oberseite bzw. Unterseite wird das Verriegelungselement so in die Nut eingesetzt, dass es mit seinem freien Ende einseitig aus dieser herausragt und mit seinem anderen Ende arretiert wird. An die beiden miteinander verbundenen Bodenpaneele wird ein drittes Bodenpaneel angelegt und mit diesem verbunden, wobei das dritte Bodenpaneel an das freie Ende des Verriegelungselementes anstößt und dabei das Verriegelungselement in Längsrichtung in die Nut hineindrückt, wodurch das Verriegelungselement in der Nut in Querrichtung ausbiegt und durch die Ausbiegung in Querrichtung auch in eine zweite Nut, die im gegenüberliegenden zweiten Bodenpaneel vorgesehen ist, eingreift, wodurch das erste und zweite Bodenpaneel dann miteinander verriegelt werden.
  • Die DE 10 2007 032 885 B4 offenbart eine Einrichtung zum Verriegeln zweier miteinander verbundener Fußbodenpaneele bei der in die Nut nicht nur das Verriegelungselement, sondern dazwischen auch noch ein Kompressionselement als mechanisches Federelement eingesetzt ist, das eine Mehrzahl gelenkig miteinander verbundener Federarme aufweist, sodass die dem Nutgrund zugewandte Seite des Verriegelungselementes und die dem Verriegelungselement zugewandte Seite des Kompressionselementes ineinander eingreifbar ausgebildet sind. Das Verriegelungselement ist an seiner aus der Nut herausragenden Seite schräg ausgebildet. Werden zwei Paneele in vertikaler Richtung miteinander verbunden, wird das Verriegelungselement in die Nut hineingedrückt und federt, wenn die Paneele verbunden sind, in eine in dem neu angelegten Bodenpaneele vorgesehene Ausnehmung zurück und verriegelt die beiden Bodenpaneele dann in vertikaler Richtung.
  • Aus der EP 1 420 125 B1 ist eine Verriegelung zweier miteinander verbundener Bodenpaneele bekannt, die aus einem Einsatz besteht, der in eine in der Verbindungsstelle ausgebildete Verriegelungsnut eingeschoben werden kann. Die beiden Bodenpaneele werden durch eine horizontale Fügebewegung verbunden. An der einen Seitenkante des Paneels ist eine Feder ausgebildet und an der gegenüberliegenden Seitenkante ist eine zu der Feder korrespondierende Verbindungsnut vorgesehen. In der Oberseite der Feder ist eine nach oben offene Nut eingebracht und in die obere Wandung der Verbindungsnut eine nach unten offene Nut. Wird die Feder in die Verbindungsnut eingeschoben, gelangen die beiden Nuten zur Überdeckung und bilden dann eine Verriegelungsnut aus, in die das Verriegelungselement eingeschoben werden kann. Das Verriegelungselement kann im Querschnitt dreieckig oder x-förmig mit vier sich ausbildenden Federlippen sein. Problematisch hieran ist, dass zwischen dem Verriegelungselement und der Verriegelungsnut Formschluss eingestellt werden muss, um die beiden Paneele spielfrei miteinander zu verbinden. Das „Einfädeln“ des Verriegelungselementes in die Verriegelungsnut ist schwierig und infolge der Reibung beim Einschieben auch kraftaufwendig. Wenn das Verriegelungselement eingeschlagen wird, besteht das Risiko, dass die Verriegelungsnut oder das Verriegelungselement beschädigt werden und sich die Verbindung früher oder später löst. Außerdem ist problematisch, dass schräge Verriegelungsflächen am Verriegelungselement und in der Verriegelungsnut miteinander zusammenwirken und beim Auftreten von horizontalen Zugkräften in der Verriegelungsstelle die Verriegelung gelöst werden kann, sodass sich Spalte an der Oberseite der Paneele in der Verbindungsstelle bilden, was optisch inakzeptabel ist.
  • Die EP 2 915 934 A1 offenbart ein Set aus Paneelen mit einem zweiteiligen Verriegelungselement, das in einer in dem Kern des Panels eingebrachten Nut entweder in horizontaler Richtung oder in vertikaler Richtung kompressibel angeordnet ist. Zur Verbindung zweier Paneele müssen diese exakt zueinander ausgerichtet sein, damit in horizontaler Richtung eine spielfreie Verbindung erzielt wird. Das Verlegen der Paneele gestaltet sich dadurch recht mühsam.
  • Aus der DE 44 06 295 A1 ist eine Federleistenkonstruktion für Paneelverkleidungen bekannt, die sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung kompressibel ausgebildet ist. Sie besteht aus einem dünnen Federleistenobermaterial und einem hieran angeklebten elastischen Untermaterial, das aus einem im Querschnitt im Wesentlichen U-förmigen Profilstab gebildet wird, an dessen Längsseiten je ein zur Profilstabmitte hin nach innen vorgebogener Schenkel vorgesehen ist. Wirkt auf diese Schenkel eine Kraft, wird das Untermaterial sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung komprimiert.
  • Aus der US 1723306 A sind verschiedene Verriegelungselemente für zwei miteinander zu verbindende feste Bauteile bekannt, die aufgrund ihrer Gestaltung auch in sowohl horizontaler als auch vertikaler Richtung kompressibel sind.
  • Die DE 202 05 774 U1 offenbart ein aus Silikon bestehendes Verriegelungselement, das notwendigerweise sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung kompressibel ist.
  • Die DE 10 2015 106 035 A1 offenbart eine Verbindung für plattenförmige Bauelemente, beispielsweise Fußbodenpaneele, und eine für eine derartige Verbindung geeignete Feder, bei der eine Vielzahl von Rastzungen aufeinanderfolgend in Verriegelungseingriff bringbar ist.
  • Hiervon ausgehend soll die eingangs beschriebene Einrichtung so verbessert werden, dass eine selbsttätige Verriegelung der miteinander verbundenen Paneele möglich ist.
  • Zur Problemlösung zeichnet sich eine gattungsgemäße Einrichtung zum Verriegeln zweier miteinander verbundener Bodenpaneele dadurch aus, dass die untere Wandung der Horizontal-Nut von einer an der ersten Seitenkante hervorspringenden Unterlippe ausgebildet wird, die an ihrem äußeren Ende einen in Richtung der Oberseite weisenden Vorsprung mit einer ersten Verriegelungskante aufweist, und dass das Verriegelungselement in einer der horizontalen Richtung oder der vertikalen Richtung kompressibel und dann in der anderen, der vertikalen Richtung oder der horizontalen Richtung inkompressibel ausgebildet ist.
  • Durch diese Ausgestaltung kann das Verriegelungselement sowohl zur Verriegelung zweier Paneele in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung verwendet werden. Ob das Verriegelungselement in horizontaler Richtung kompressibel ist oder ob es in vertikaler Richtung kompressibel ist, hängt nur von seiner Einbaulage ab. Soll es zwei Paneele in horizontaler Richtung verriegeln, muss es in vertikaler Richtung kompressibel und in horizontaler Richtung inkompressibel und starr ausgebildet sein, soll es in vertikaler Richtung verriegeln, muss es in einer horizontalen Richtung kompressibel und in vertikaler Richtung inkompressibel und starr ausgebildet sein.
  • Das Verriegelungselement kann einen beliebigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise weist es einen rechteckigen, insbesondere quadratischen oder einen runden Querschnitt auf. Die Grundform kann zylindrisch oder rohrförmig ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise besteht das Verriegelungselement aus einer Bodenplatte an der eine Mehrzahl parallel beabstandeter Lamellen elastisch verschwenkbar angeordnet sind. Bei Einwirkung einer Kraft in Richtung der von der Bodenplatte hervorstehenden Lamellen biegen diese in Richtung der Bodenplatte um, wodurch sich die Kompressibilität des Verriegelungselementes einstellt. Wenn die Lamellen elastisch zurückschwenken, dekomprimiert sich das Verriegelungselement und die Verriegelung ist hergestellt. Zusätzlich kann auch noch eine Deckelplatte vorgesehen sein, an die die Lamellen unten anstoßen. In beiden Fällen sollten die Lamellen leicht schräg angeordnet sein, um die Kompressibilität des Verriegelungselements sicher zu stellen. Die durch die Deckelplatte gebildete relativ glatte Oberseite des Verriegelungselements bietet den Vorteil, dass sich die Lamellen nicht in der rauen Oberfläche des Kernmaterials verkrallen können.
  • Das Verriegelungselement kann auch von einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Rechteckelement gebildet werden, von denen jeweils zwei an einer Kante miteinander verbunden sind und in der dekomprimierten Lage zueinander in einem Winkel α angeordnet sind. Das Verriegelungselement ist dann streifenförmig ausgebildet. Bei einer Krafteinwirkung auf die Verbindungsspitze zweier Rechteckelemente werden diese nach unten und damit flach gedrückt, sodass sich der Winkel α vergrößert und sich die Kompressibilität des Verriegelungselementes einstellt. Nach Kraftentlastung federn die Rechteckelemente wieder in ihre dekomprimierte Lage zurück und die Verriegelung ist hergestellt.
  • Zur Verriegelung zweier Paneele in horizontaler Richtung wird das Verriegelungselement bei Bodenpaneelen eingesetzt, in der eine in den Kern hineinreichende Horizontal-Nut mit einer oberen Wandung, einer inneren Wandung und einer unteren Wandung ausgebildet ist, wobei die untere Wandung von einer an der ersten Seitenkante hervorspringenden Unterlippe ausgebildet wird, die an ihrem äußeren Ende einen in Richtung der Oberseite weisenden Vorsprung mit einer ersten Verriegelungskante aufweist. An der zweiten Seitenkante ist eine nach außen hervorspringende Feder vorgesehen, die an ihrem äußeren Ende eine eine Federspitze ausbildende Abstufung und an ihrem dem Kern zugewandten Ende eine in vertikaler Richtung verlaufende zweite Verriegelungskante aufweist, wobei die zweite Verriegelungskante die äußere Wandung einer zur Unterseite offenen Vertikal-Nut ist, in die der Vorsprung eingreift, und die Verriegelung in vertikaler Richtung durch die in die Horizontal-Nut eingreifende Federspitze und in horizontaler Richtung durch das sich einerseits an der ersten Verriegelungskante des Vorsprunges und andererseits an der zweiten Verriegelungskante der Feder abstützende Verriegelungselement erfolgt.
  • Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, bei der vertikalen Fügebewegung des neu anzulegenden Paneels das Verriegelungselement mit der Unterseite der Feder zu komprimieren und in die Nut in der Unterlippe einzudrücken. Wenn die Länge der Unterlippe von der inneren Wandung der Horizontal-Nut zum Vorsprung größer ist als die Länge der Feder von der Federspitze zur Verriegelungskante an der Feder, wird beim Einschieben der Feder in die Nut zwischen dem Vorsprung und der Verriegelungskante ein eine Verriegelungsnut bildender Zwischenraum ausgebildet, sodass sich das Verriegelungselement wieder dekomprimieren kann und in diesen Zwischenraum und die so gebildete Verriegelungsnut hineingreift. Die Verriegelung in horizontaler Richtung erfolgt dann gegen zwei vertikale Verriegelungskanten, bzw. an zwei vertikalen Verriegelungsflächen.
  • Insbesondere dann, wenn das Verriegelungselement in vertikaler Richtung kompressibel ausgebildet ist, ist eine leicht geneigte und/oder unten mit einer Fase angeschrägte zweite Verriegelungskante bzw. Verriegelungsfläche sinnvoll, damit dass elastische Verriegelungselement sicher wieder zurückfedern kann, auch wenn durch Fertigungstoleranzen die zweite Verriegelungskante zu weit hinten (in Richtung der ersten Verriegelungskante) wäre und ein Hochfedern ansonsten verhindern könnte. Eine Verriegelung der Paneele würde trotzdem erfolgen, das Verriegelungselement würde möglicherweise aber nicht vollständig dekomprimiert werden. Anstatt einer Fase an der Verriegelungskante vorzusehen, könnte auch das Verriegelungselement an der zur zweiten Verriegelungskante hinweisende Fläche leicht schräg ausgeführt werden.
  • Um die Verrieglung zu vereinfachen, ist das Verriegelungselement vorzugsweise zumindest an seiner der zweiten Verriegelungskante zugewandten Seite leicht schräg abgebildet oder mit einer Fase versehen.
  • Vorzugsweise können eine Mehrzahl von Verriegelungselementen zueinander beabstandet vorgesehen sein.
  • Der Kern der Bodenpaneele kann aus jedem infrage kommenden Material bestehen. Infrage kommen Holzwerkstoff und Holzwerkstoff-Kunststoff-Gemische (WPC) reiner Kunststoff oder eine Mischung von Kunststoff und mineralischen Bestandteilen, eine Mischung von Kunststoff, mineralischen und Holzbestandteilen oder auch rein hauptsächlich mineralische Kerne, sodass als Trägerplatte für eine etwaige Beschichtung auch Gipsfaserplatten oder Zementfaserplatten infrage kommen. Die Fasern müssen nicht zwingend Holzfasern sein.
  • Die zweite Verriegelungskante sollte entweder leicht geneigt zur Oberseite des Bodenpaneels verlaufen und/oder unten mit einer Fase angeschrägt sein.
  • Wenn die ersten und zweiten Verriegelungskanten zueinander parallel und insbesondere in einem Winkel von 90° zur Oberseite verlaufen, bilden sich vertikale Verriegelungsflächen aus, die auch hohe Zugkräfte in horizontaler Richtung aufnehmen können. Ein Lösen des Verriegelungselementes in der Verriegelungsnut und eine damit einhergehende Spaltbildung in der Oberseite des Fußbodens, der aus einer Mehrzahl von mit verbundenen Bodenpaneelen herstellt wurde, ist dadurch wirksam ausgeschlossen.
  • Diese Einrichtung eignet sich besonders gut für quadratisch ausgebildete Paneele. An den beiden anderen Seitenkanten kann zum Einwinkeln eines neuen Paneels an die Reihe bereits verlegter Paneele eine Profilierung vorgesehen sein, wie sie in der DE 102 30 818 B3 , in der WO 01/75247 A1 oder in der WO 01/02669 A1 offenbart ist. Diese Profilierung kann auch an der langen Längsseite verwendet werden, wenn rechteckige Paneele mit der erfindungsgemäßen Einrichtung an der kurzen Querseite ausgebildet werden.
  • Wenn in der Unterlippe eine an den Vorsprung angrenzende Nut zur zumindest teilweisen Aufnahme mindestens eines Verriegelungselementes vorgesehen ist, das bietet den Vorteil, dass das Verriegelungselement an einer definierten Position gehalten wird, was das manuelle Einlegen des Verriegelungselementes in der Verbindungsstelle beim Verlegen der Bodenpaneele erleichtert.
  • Das Verriegelungselement kann fest mit der Unterlippe verbunden, vorzugsweise verklebt sein und bereits herstellerseitig an dem Paneel befestigt worden sein, um die Handhabung zu vereinfachen. Auch in diesem Fall kann das Verriegelungselement in die in der Unterlippe vorgesehene Nut eingelegt und dort befestigt worden sein.
  • Um eine Kompressibilität des Verriegelungselementes in vertikaler Richtung zu erzielen, kann dieses beispielsweise rohr- oder zylinderförmig ausgestaltet sein und so in die Nut in der Unterlippe eingelegt werden, sodass seine Längsachse in Richtung der Federspitze, also in Richtung der horizontalen Fügebewegung ausgerichtet ist. Das Federelement kann dann in vertikaler Richtung zusammengedrückt werden und gegebenenfalls auch in die in Längsrichtung der Seitenkante verlaufende horizontale Richtung ausweichen, eine Kompression in horizontaler Fügerichtung (das ist auch die Axialrichtung des Rohres bzw. Zylinders) ist aber nicht möglich, sodass die Verbindung sicher hält.
  • Mit Hilfe einer Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung nachfolgend näher erläutert werden. Es zeigen:
    • 1 ein Fußbodenpaneel im Querschnitt;
    • 2a zwei Bodenpaneele in Teildarstellung im Querschnitt an der Verbindungsstelle zu Beginn der Fügebewegung nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
    • 2b die Darstellung nach 2a im Verlauf der weiteren Fügebewegung;
    • 2c die Darstellung nach 2b am Ende der Fügebewegung;
    • 2d die Darstellung nach 2c mit eingesetztem Verriegelungselement;
    • 3a zwei Bodenpaneele in Teildarstellung im Querschnitt an der Verbindungsstelle zu Beginn der Fügebewegung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
    • 3b die Darstellung nach 3a im Verlauf der weiteren Fügebewegung;
    • 3c die Darstellung nach 3b am Ende der Fügebewegung;
    • 4 die zeitliche Abfolge der Verbindung und Verriegeln der Bodenpaneele;
    • 5a die Seitenansicht eines ersten Verriegelungselementes;
    • 5b die perspektivische Ansicht des Verriegelungselementes nach 5a im dekomprimierten Zustand;
    • 5c das Verriegelungselement nach 5b im komprimierten Zustand;
    • 6a die Seitenansicht eines zweiten Verriegelungselementes;
    • 6b die perspektivische Ansicht eines zweiten Verriegelungselementes im dekomprimierten Zustand;
    • 6c das Verriegelungselement nach 6b im komprimierten Zustand;
    • 7a die Seitenansicht eines dritten Verriegelungselementes;
    • 7b die perspektivische Ansicht eines dritten Verriegelungselementes im dekomprimierten Zustand;
    • 7c das Verriegelungselement nach 7b im komprimierten Zustand;
    • 8a die Seitenansicht eines vierten Verriegelungselementes;
    • 8b die perspektivische Ansicht eines vierten Verriegelungselementes im dekomprimierten Zustand;
    • 8c das Verriegelungselement nach 8b im komprimierten Zustand;
  • 1 zeigt ein Bodenpaneel 1 bzw. 2 im Querschnitt mit den sich gegenüberliegenden Seitenkanten I, II, die so profiliert sind, dass zwei identisch ausgebildete Bodenpaneele 1, 2 miteinander verbunden und zueinander in horizontaler Richtung H und vertikaler Richtung V verriegelt werden können. Die nachfolgend beschriebene Profilierung ist vorzugsweise an der Querseite von rechteckigen Bodenpaneelen 1, 2 ausgebildet. Sie eignet sich besonders gut für quadratische Bodenpaneele 1, 2.
  • Die Bodenpaneele 1, 2 werden miteinander verbunden, indem zunächst eine erste Reihe Paneele 01, 02 an den Seitenkanten I, II miteinander verbunden wird und dann in einer zweiten Reihe Paneele das erste Paneel 1 zunächst mit seiner Längsseite in die bereits verlegte Reihe Paneele 01, 02 eingewinkelt dann in einer im Wesentlichen vertikalen Fügebewegung nach unten auf den Unterboden abgeschwenkt wird. Dann wird das zweite Paneel 2 mit seiner Längsseite in die bereits verlegte Reihe Paneele 01, 02 eingewinkelt, dann ebenfalls in einer im Wesentlichen vertikalen Fügebewegung nach unten auf den Unterboden abgeschwenkt und dann mit seiner zweiten Seitenkannte II an die erste Seitenkante I des bereits in zweiter Reihe verlegten ersten Paneels 1 angelegt wird. Dies soll aber noch näher beschrieben werden.
  • Das Bodenpaneel 1, 2 besteht aus einem Kern 3 aus Holzwerkstoff oder einem Holzwerkstoff-Kunststoff-Gemisch und kann auf seiner Oberseite 10, 20 und/oder Unterseite 11, 21 mit einer Dekorschicht beschichtet sein. Die Bodenpaneele 1, 2 sind identisch ausgebildet. Nachfolgend wird vom Bodenpaneel 1 gesprochen, wenn die erste Seitenkante I betroffen ist und vom Bodenpaneel 2, wenn die zweite Seitenkante II betroffen ist.
  • An seiner ersten Seitenkante I ist das Paneel 1 mit einer in horizontaler Richtung H eingebrachten Horizontal-Nut 4 versehen, die eine obere Wandung 4.1, eine innere Wandung 4.2 und eine untere Wandung 4.3 ausbildet.
  • An seiner gegenüberliegenden zweiten Seitenkante II ist das Paneel 2 mit einer Feder 2.1 versehen, die durch eine bei der Abfräsung der Seitenkante II von der Oberseite 20 zur Unterseite 21 hin entstandene Abstufung 2.2 eine Federspitze 2.3 ausbildet. Durch eine zur Unterseite 21 hin offene gestufte Vertikal-Nut 6 bildet sich an der der Federspitze 2.3 gegenüberliegenden Seite der Feder 2.1 eine zweite Verriegelungskante 2.5 aus, die in eine Fase 2.7 übergehend mit dem Fuß 2.6 der Feder 2.1 verbunden sein kann.
  • Die untere Wandung 4.3 wird von der Oberseite 1.4 einer über die Seitenkante I hervorspringenden Unterlippe 1.1 gebildet, die an ihrem äußeren Ende mit einem zur Oberseite 10 weisenden Vorsprung 1.2 versehen ist, an dem eine zur inneren Wandung 4.2 der Horizontal-Nut 4 parallel verlaufende erste Verriegelungskante 1.5 ausgebildet ist. Der Abstand zwischen der ersten Verriegelungskante 1.5 und der inneren Wandung 4.2 ist größer als die Länge des Fußes 2.6 der Feder 2.1 von der Federspitze 2.3 zu der zweiten Verriegelungskante 2.5.
  • 2a bis 2d verdeutlichen die Fügebewegung zur Verbindung des zweiten Paneels 2 mit einem bereits verlegten Paneel 1, die im Wesentlichen durch ein vertikales Herabschwenken auf den Unterboden erfolgt (vgl. 4). Das zweite Paneel 2 wird zunächst in eine bereits verlegte Reihe Paneele 01, 02 eingewinkelt und dann mit seiner Feder 2.1 auf die Unterlippe 1.1 des ersten Paneels 1 abgesenkt, bis die Feder 2.1 mit ihrem Fuß 2.6 auf der Oberseite der Unterlippe 1.1 aufliegt (2b). Dann wird das zweite Paneel 2 in horizontaler Richtung H verschoben, sodass die Feder 2.1 in die Horizontal-Nut 4 eingeschoben wird, bis die Anlageflächen der Seitenkanten I, II aneinander anstoßen. Zwischen der Federspitze 2.3 der Feder 2.1 und der inneren Wandung 4.2 der Horizontal-Nut 4 bleibt dabei ein Zwischenraum ausgebildet, der als Staubtasche dienen kann. Zwischen der ersten Verriegelungskante 1.5 und der zweiten Verriegelungskante 2.5 entsteht ein Zwischenraum, der zwischen den Paneelen 1, 2 eine Verriegelungsnut 7 ausbildet, in die das Verriegelungselement 5 eingeschoben werden kann (vgl. 4c).
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich in die Unterlippe 1.1 eine an den Vorsprung 1.2 angrenzende Nut 1.3 eingebracht, in die das Verriegelungselement 5 eingelegt ist. Das Verriegelungselement 5 ist in vertikaler Richtung V kompressibel. Gegen Ende der Absenkbewegung drückt der Fuß 2.6 der Feder 2.1 das Verriegelungselement 5 zusammen. Bei der nachfolgenden horizontalen Verbindungsbewegung kann das Verriegelungselement 5, wenn die Feder 2.1 in die horizontal-Nut 4 eingedrungen ist und die Verbindungsflächen der Seitenkanten I, II aneinander anliegen, zurückfedern in den zwischen der ersten Verriegelungskante 1.5 und der Seitenverriegelungskante 2.5 ausgebildeten als Verriegelungsnut 7 dienenden Zwischenraum.
  • Die Fase 2.7, mit der die Verriegelungskante 2.5 in den Fuß 2.6 der Feder 2.1 übergeht stellt sicher, dass das Verriegelungselement 5 nach seiner Kompression auch in die Verriegelungsnut 7 einfedern kann. Wenn die Fase 2.7 nicht angebracht werden soll, wäre es vorteilhaft, die Verriegelungskante 2.7 leicht schräg zur Oberseite 20 verlaufen zu lassen. Derselbe Effekt kann auch erreicht werden, wenn das elastische Verriegelungselement 5 an seiner zur Verriegelungskante 2.5 weisenden Seite leicht schräg ausgestaltet ist, wie dies beispielsweise bei den im Querschnitt runden Verriegelungselementen 5 der Fall wäre, wie sie in den 7 und 8 dargestellt sind - oder eine Fase 5.4 aufweist (5a, 6a). Auf jeden Fall ist aber wohl davon auszugehen, dass das Verriegelungselement 5 in die Verriegelungsnut 7 zurückfedert. Auch wenn dies nur teilweise geschehen sollte, findet eine Verriegelung in horizontaler Richtung H statt.
  • Das Verriegelungselement 5 kann als separates Bauteil verwendet werden, dass zum Zeitpunkt des Verlegens in die Nut 1.3 eingelegt wird, es kann aber auch werkseitig in die Nut 1.3 eingelegt und dort befestigt worden sein. Beispielsweise eingeklebt sein.
  • Anhand der 4a bis 4c, die jeweils den Darstellungen der Verbindung/Verriegelung der beiden Paneele 1, 2 nach 2a bis 2c bzw. 3a bis 3c entsprechen, wird ersichtlich, wie das Verlegen der Bodenpaneele erfolgt. Zunächst wird eine erste Reihe mit Paneelen 01, 02 usw. ausgelegt. Dann wird an diese erste Reihe zunächst ein erstes Bodenpaneel 1 angelegt, indem es an die entsprechende Längsseite winklig angelegt und dann auf den Unterboden herabgeschwenkt wird. Das nächste Bodenpaneel 2 wird ebenfalls zunächst mit der Längsseite an das bereits in der ersten Reihe verlegte Paneel 01 angelegt und dann in Richtung der Unterlippe 1.1 des ersten Paneels 1 herabgeschwenkt. Wenn die Feder 2.1 auf der Unterlippe 1.1 aufliegt, wird das Bodenpaneel 2 in Richtung des Bodenpaneels 1 horizontal verschoben, sodass die Feder 2.1 in die Horizontal-Nut 4 gelangt, wodurch die Verriegelung der Paneele 1, 2 zueinander in vertikaler Richtung V erfolgt. Nach Einlegen des Verriegelungselementes 5 in die Verriegelungsnut 7 (4d) bzw. wenn das komprimierte Verriegelungselement 5 wieder dekomprimiert wird und in Richtung der Oberseite des Paneels 2 ausfedert, ist die Verriegelung in horizontaler Richtung H der Paneele 1, 2 zueinander hergestellt.
  • 5a bis 5c zeigen eine erste Ausgestaltung eines dekomprimierbaren Federelementes 5, das im Querschnitt eine rechteckige Form aufweist. Eine Mehrzahl in vertikaler Richtung von einer Bodenplatte 5.1 hervorstehende Lamellen 5.2 sind elastisch mit der Bodenplatte 5.1 verbunden. Gegenüber der Bodenplatte verlaufen die Lamellen 5.2 leicht schräg. Sie können in Richtung der Bodenplatte 5.1 abgewinkelt werden und schwenken dann in ihre aufrechte Stellung zurück, wenn auf sie keine Kraft in vertikaler Richtung V (Pfeil P3) mehr ausgeübt wird. Es kann eine parallel zur Bodenplatte 5.1 angeordnete Deckelplatte vorgesehen sein (nicht gezeigt) an deren Unterseite die Lamellen 5.2 anstoßen. Es ist ersichtlich, dass durch eine Krafteinwirkung in Pfeilrichtung P3 ein Ausweichen der Lamellen 5.2 möglich ist, die sich dann in Richtung des Pfeiles P2, die der Längsrichtung L der Seitenkante I, II entspricht (vgl. 2b) umbiegen, wodurch eine Kompression des Verriegelungselementes 5 erfolgt, eine Kompression in horizontaler Richtung H des Pfeiles P1, der der in 2 und 3 eingezeichneten horizontalen Richtung H entspricht, ist jedoch ausgeschlossen. Das gilt auch für die nachfolgend beschriebenen alternativen Verriegelungselemente.
  • 6a bis 6 c zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verriegelungselementes 5, das aus einem mehrfach abgewinkelten Streifen besteht, der durch eine vertikale Krafteinwirkung flachgedrückt werden kann und nach Kraftentlastung in seine Ursprungsform zurückfedert und dann wieder dekomprimiert ist. Der Streifen besteht aus einer Mehrzahl hintereinander angeordneter Rechteckelemente 5.3, von denen jeweils zwei an einer Kante miteinander verbunden sind und in der dekomprimierten Lage zueinander in einem Winkel α angeordnet sind.
  • 7a bis 7c zeigen ein Verriegelungselement 5 das schlauchförmig ausgebildet und gewellt ist, und analog zu dem in 6 dargestellten Verriegelungselement 5 komprimiert werden kann und sich durch entsprechendes Ausfedern wieder dekomprimiert.
  • 8a bis 8c zeigen eine besonders einfache Form eines Verriegelungselementes 5, das rohr- oder zylinderförmig ausgebildet ist. Bei Krafteinwirkung wird das Verriegelungselement 5 zusammengedrückt und nimmt die in 8b dargestellte Gestalt 1 an. Nach Kraftentlastung federt es wieder zurück und nimmt wieder den rohr- bzw. zylinderförmigen Querschnitt ein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bodenpaneel
    1.1
    Unterlippe
    1.2
    Vorsprung
    1.3
    Nut
    1.4
    Wandung / Oberseite
    1.5
    Verriegelungsfläche / Verriegelungskante
    2
    Bodenpaneel
    2.1
    Feder
    2.2
    Abstufung
    2.3
    Federspitze
    2.5
    Verriegelungsfläche / Verriegelungskante
    2.6
    Fuß
    2.7
    Fase
    3
    Kern
    4
    Horizontal-Nut
    4.1
    obere Wandung
    4.2
    innere Wandung
    4.3
    untere Wandung
    5
    Verriegelungselement
    5.1
    Bodenplatte
    5.2
    Lamelle
    5.3
    Rechteckelement
    5.4
    Kante
    6
    Vertikal-Nut
    7
    Verriegelungsnut
    10
    Oberseite
    11
    Unterseite
    20
    Oberseite
    21
    Unterseite
    H
    horizontale Richtung
    I
    erste Seitenkante
    II
    zweite Seitenkante
    L
    Längsrichtung
    P1
    Pfeilrichtung
    P2
    Pfeilrichtung
    P3
    Pfeilrichtung
    V
    vertikale Richtung
    α
    Winkel
    Re/rog
    -ydr

Claims (10)

  1. System zum Verriegeln von Bodenpaneelen bestehend aus mindestens zwei miteinander verbindbaren Bodenpaneelen (1, 2), die identisch ausgebildet sind und einen Kern (3), eine Oberseite (10, 20), eine Unterseite (11, 21), eine erste Seitenkante (I) mit einer Horizontal-Nut (4) und eine der ersten Seitenkante (I) gegenüberliegende zweite Seitenkante (II) mit einer Feder (2.1), die zur Aufnahme in der Horizontal-Nut (4) vorgesehenen ist, aufweisen, und zwei miteinander verbundene Bodenpaneele (1, 2) in der Verbindungsstelle eine Verriegelungsnut (7) ausbilden, deren Umfangswandung (1.4, 1.5, 6.1, 2.5) zu einem ersten Teil vom Kern (3) des ersten Paneels (1) und zu einem zweiten Teil vom Kern (3) des zweiten Paneels (2) ausgebildet wird, und mindestens einem Verriegelungselement (5), das dazu vorgesehen ist, in der Verriegelungsnut (7) angeordnet zu sein, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Wandung (4.3) der Horizontal-Nut (4) von einer an der ersten Seitenkante (I) hervorspringenden Unterlippe (1.1) ausgebildet wird, die an ihrem äußeren Ende einen in Richtung der Oberseite (20) weisenden Vorsprung (1.2) mit einer ersten Verriegelungskante (1.5) aufweist, und dass das Verriegelungselement (5) in einer horizontalen Richtung (H) oder der vertikalen Richtung (V) kompressibel und dann in der anderen, der vertikalen Richtung (V) oder der horizontalen Richtung (H) inkompressibel ausgebildet ist.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) einen runden Querschnitt aufweist.
  4. System nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) eine zylindrische Grundform aufweist.
  5. System nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verriegelungselement (5) eine rohrförmige Grundform aufweist.
  6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) eine Bodenplatte (5.1) und eine Mehrzahl parallel beabstandeter Lamellen (5.2) aufweist, die elastisch verschwenkbar an der Bodenplatte angeordnet sind.
  7. System nach Anspruch 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) eine Mehrzahl hintereinander angeordneter Rechteckelemente (5.3) aufweist, von denen jeweils zwei an einer Kante (5.4) miteinander verschwenkbar verbunden sind und in der dekomprimierten Lage zueinander in einem Winkel α angeordnet sind.
  8. System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement mindestens eine Fase (5.4) und/oder eine schräg verlaufende Seitenfläche aufweist.
  9. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Seitenkante (II) eine nach außen hervorspringende Feder (2.1) vorgesehen ist, die an ihrem äußeren Ende eine eine Federspitze (2.3) ausbildende Abstufung (2.2) und an ihrem dem Kern (3) zugewandten Ende eine in vertikaler Richtung (V) verlaufende zweite Verriegelungskante (2.5) aufweist, wobei die Verriegelungskante (2.5) die äußere Wandung einer zur Unterseite (21) offenen Vertikal-Nut (6) ist, in die der Vorsprung (1.2) eingreift, und die Verriegelung in vertikaler Richtung (V) durch die in die Horizontal-Nut (4) eingreifende Federspitze (2.3) und in horizontaler Richtung (H) durch das sich einerseits an der ersten Verriegelungskante (1.5) des Vorsprungs (1.2) und andererseits an der zweiten Verriegelungskante (2.5) der Feder (2.1) abstützende Verriegelungselement (5) erfolgt.
  10. System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Seitenkante (I) eine Mehrzahl von Verriegelungselementen (5) parallel zueinander beabstandet eingesetzt ist.
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