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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug und insbesondere eine Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, die ein geringes Gewicht und eine geringe Größe sowie eine verbesserte Leistung aufweist.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Eine Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik betrifft eine Vorrichtung, die an einem Sitz befestigt ist, um einem auf dem Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen die manuelle Höheneinstellung eines Sitzpolsters entsprechend seinem Körperbau zu ermöglichen. Wenn der auf dem Sitz sitzende Fahrzeuginsasse einen Hebelgriff, der an einer lateralen Seite des Sitzpolsters installiert ist, im oder gegen den Uhrzeigersinn betätigt, wird die Betätigungskraft des Hebelgriffs durch die Sitzpumpvorrichtung an einen Linkmechanismus übertragen, so dass sich das Sitzpolster als Reaktion auf eine Betätigungsrichtung des Hebelgriffs nach oben oder unten bewegt.
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Die Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug ist aus den koreanischen Patenten
KR 10 0 722 849 B1 und
KR 10 0 784 620 B1 allgemein bekannt. Die Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug umfasst eine Eingabevorrichtung, die mit einem Hebelgriff versehen ist, der an einer lateralen Seite eines Sitzpolsters installiert ist und es einem Benutzer ermöglicht, den Hebelgriff zu betätigen, um ein Drehmoment einzugeben; eine Kupplungsvorrichtung, die das Drehmoment von der Eingabevorrichtung erhält und das Drehmoment überträgt; eine Ausgabevorrichtung, die das Eingangsdrehmoment von der Kupplungsvorrichtung erhält und das Eingangsdrehmoment an einen mit dem Sitzpolster verbundenen Linkmechanismus überträgt, um eine Höhe des Sitzpolsters einzustellen; eine Bremsvorrichtung, die mit der Ausgabevorrichtung drehbar gekoppelt ist, mit der Kupplungsvorrichtung verbunden ist, so dass sie durch die Kupplungsvorrichtung gedreht werden kann, und eine Bremsfunktion bei einem äußeren Eingangsdrehmoment erfüllt, welches nicht durch die Kupplungsvorrichtung entsteht.
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Insbesondere umfasst die Kupplungsvorrichtung der im koreanischen Patent
KR 10 0 722 849 B1 offenbarten Sitzpumpvorrichtung ein Außengehäuse, eine Kupplungswelle, eine Kupplungsfeder, eine Unterlegscheibe, eine Griffhebelhalterung, eine Flachfeder, einen Kupplungsblock, eine Halteeinheit sowie ein Innengehäuse; die Bremsvorrichtung umfasst ein Innengehäuse, einen Bremsblock, eine Bremstrommel, eine Rolleneinheit, eine Bremswelle sowie eine Abdeckplatte.
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Im vorliegenden Fall gilt es, einen Aufbau der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Stand der Technik weiter zu vereinfachen, da der Aufbau kompliziert ist, was zu einer Gewichtszunahme und einem Kostenanstieg führt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung erfolgte in dem Bestreben, eine Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, die sowohl eine Gewichtsreduzierung als auch eine Kosteneinsparung bewirkt und die Leistung verbessert, indem sie den Aufbau einer Kupplungsvorrichtung und einer Bremsvorrichtung vereinfacht.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung sieht eine Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug vor, wobei die Sitzpumpvorrichtung umfasst: eine Kupplungsvorrichtung, die im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, indem sie eine äußere Betätigungskraft erhält, und die einen oder mehrere Führungsflansche aufweist, welche in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind und in axialer Richtung hervorragen; und eine Bremsvorrichtung, die eine oder mehrere Führungsnuten aufweist, in denen die Führungsflansche derart aufgenommen sind, dass sie im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn mit den Führungsnuten in Kontakt treten, so dass die Bremsvorrichtung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, indem sie die äußere Betätigungskraft von der Kupplungsvorrichtung erhält, und die eine Bremsfunktion erfüllt, so dass die Bremsvorrichtung nicht durch eine äußere Kraft, die nicht durch die Kupplungsvorrichtung entsteht, im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst die Kupplungsvorrichtung eine ringförmige Kupplungstrommel und der Führungsflansch ist so ausgebildet, dass er in axialer Richtung aus einem Rand eines Körpers der Kupplungstrommel hervorragt.
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Der Führungsflansch kann in Form eines Blocks ausgebildet sein.
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Der Führungsflansch kann so ausgebildet sein, dass er in radialer Richtung weiter nach innen als eine innere Umfangsfläche der Kupplungstrommel hervorragt.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Bremsvorrichtung eine Bremstrommel, wobei die Bremstrommel umfasst: einen Trommelkörper, der eine Montagebohrung aufweist, die eine Mitte des Trommelkörpers durchdringt, so dass eine Abgangswelle mit der Montagebohrung gekoppelt ist; und einen Flansch, der auf einer Seite des Trommelkörpers ausgebildet ist, und die Führungsnuten sind in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung in einer äußeren Umfangsfläche des Trommelköpers angeordnet.
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Keilflächen können auf beiden Seiten der Führungsnut des Trommelkörpers ausgebildet sein. Die Führungsnut kann so ausgebildet sein, dass sie in radialer Richtung von der äußeren Umfangsfläche nach innen zurückgesetzt ist.
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Eine Umfangsbreite der Führungsnut kann größer als eine Umfangsbreite des Führungsflansches sein.
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Der Flansch ist so ausgebildet, dass er eine kreisförmige äußere Umfangsfläche aufweist. Außerdem ist der Flansch drehbar, indem er auf einer inneren Umfangsfläche eines Trommelgehäuses aufliegt, welches die Kupplungsvorrichtung und die Bremsvorrichtung aufnimmt.
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In einem wiederum anderen Ausführungsbeispiel kann ein Einsatzelement so in der Kupplungstrommel aufgenommen sein, dass es durch die äußere Betätigungskraft drehbar ist, und eine Vielzahl von Kupplungsrollen kann zwischen einer äußeren Umfangsfläche des Einsatzelements und der inneren Umfangsfläche der Kupplungstrommel angeordnet sein. Die beiden Kupplungsrollen, die aneinander angrenzen, können in Umfangsrichtung durch Kupplungsfedern federnd unterstützt sein, und die Kupplungstrommel kann sich zusammen mit dem Einsatzelement aufgrund einer Keilwirkung der Kupplungsrollen durch die Drehung des Einsatzelements drehen.
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Das Einsatzelement kann einen Elementkörper umfassen, und ein oder mehrere Keilvorsprünge, die in radialer Richtung nach außen hervorragen und die Keilwirkung durch Zusammendrücken der Kupplungsrollen erzeugen, können auf dem Elementkörper ausgebildet sein.
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Der eine oder die mehreren Keilvorsprünge können in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sein.
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Ein Anschlagvorsprung, der eine Bewegung der Kupplungsrolle begrenzt, welche nicht die Keilwirkung ausübt, kann auf der Kupplungstrommel ausgebildet sein.
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Die Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann des Weiteren eine Hebelhalterung umfassen, die mit einem Hebelgriff gekoppelt ist, welcher von einem auf einem Sitz sitzenden Fahrzeuginsassen im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn betätigt wird, und die sich zusammen mit dem Hebelgriff dreht, wobei die Hebelhalterung so an dem Einsatzelement befestigt ist, dass sie mit dem Einsatzelement integral gedreht wird.
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Die Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung kann des Weiteren umfassen: ein Trommelgehäuse, das die Kupplungsvorrichtung und die Bremsvorrichtung aufnimmt, so dass die Kupplungsvorrichtung und die Bremsvorrichtung drehbar sind; und eine Abdeckplatte, die so an dem Trommelgehäuse befestigt ist, dass sie eine Öffnung des Trommelgehäuses verschließt und abdeckt, wobei die Bremsvorrichtung umfasst: eine Vielzahl von Bremsrollen, die zwischen Keilflächen der Bremstrommel und einer inneren Umfangsfläche des Trommelgehäuses eingefügt und in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind; und Bremsfedern, die zwischen den aneinander angrenzenden Bremsrollen eingefügt sind und die Bremsrollen in Umfangsrichtung federnd unterstützen.
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Wenn sich die Kupplungsvorrichtung dreht, kann der Führungsflansch einen Bremszustand lösen, indem er zunächst die Bremsrolle anschiebt und anschließend eine Drehkraft an die Bremstrommel überträgt, indem er eine Seitenwandfläche der Führungsnut anschiebt.
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Gemäß der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug entsprechend dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfasst die Kupplungsvorrichtung die Kupplungsfedern, die Kupplungsrollen sowie die Kupplungstrommel und die Bremsvorrichtung die Bremsrollen, die Bremsfedern und die Bremstrommel. Dadurch lassen sich der Aufbau der Kupplungsvorrichtung und der Bremsvorrichtung vereinfachen und die Größe der Kupplungsvorrichtung und der Bremsvorrichtung verringern, wodurch die Gewichtsreduzierung und Kosteneinsparung erzielt werden.
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Die Kupplungsvorrichtung und die Bremsvorrichtung drehen sich leichtgängig, und infolgedessen ist eine Verbesserung der Betriebszuverlässigkeit möglich.
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Die obige Zusammenfassung ist lediglich beispielhaft und in keiner Weise einschränkend zu verstehen. Neben den vorstehend beschriebenen beispielhaften Aspekten, Ausführungsformen und Merkmalen ergeben sich weitere Aspekte, Ausführungsformen und Merkmale anhand der Zeichnungen und der folgenden ausführlichen Beschreibung.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Projektionsansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine Vorderansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist eine perspektivische Ansicht, die ein Trommelgehäuse der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von innen gesehen darstellt.
- 5 ist eine Rückansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Es versteht sich, dass die beigefügten Zeichnungen nicht zwangsläufig maßstabgetreu sind und eine etwas vereinfachte Darstellung von verschiedenen Merkmalen zeigen, die die Grundprinzipien der Erfindung veranschaulichen. Die hier offenbarten besonderen Gestaltungsmerkmale der vorliegenden Erfindung, darunter beispielsweise bestimmte Abmessungen, Ausrichtungen, Positionen und Formen, werden zum Teil durch die jeweilige vorgesehene Anwendung und die Einsatzumgebung bestimmt.
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In den Figuren verweisen die Bezugsziffern in den verschiedenen Figuren der Zeichnung durchgehend auf die gleichen oder entsprechende Teile der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlich beschrieben. Bei der Kennzeichnung der Bestandteile der jeweiligen Zeichnungen durch Bezugsziffern ist zunächst darauf hinzuweisen, dass gleiche Bestandteile soweit möglich mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet sind, auch wenn sie in unterschiedlichen Zeichnungen dargestellt sind. Des Weiteren wird bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung auf eine ausführliche Beschreibung hierin enthaltener allgemein bekannter Ausgestaltungen oder Funktionen verzichtet, wenn festgestellt wird, dass eine ausführliche Beschreibung den Gegenstand der vorliegenden Erfindung verunklaren kann. Nachstehend wird zwar ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, jedoch ist der technische Sinngehalt nicht auf dieses beschränkt und kann von einem Fachmann abgewandelt und auf unterschiedliche Weise verwirklicht werden.
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1 ist eine Explosionsdarstellung einer Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 2 ist eine perspektivische Projektionsansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 1 und 2 kann die Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Trommelgehäuse 10, eine Abdeckplatte 20, ein Einsatzelement 30, eine Hebelhalterung 40, eine Kupplungsvorrichtung 50, eine Bremsvorrichtung 60 und eine Abgangswelle 70 umfassen.
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Das Trommelgehäuse 10 kann einen Bauraum mit einer vorgegebenen Größe enthalten, und ein Flansch 12, der eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen 36, 42 aufweist, kann an einem Rand des Trommelgehäuses 10 vorgesehen sein.
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Die Abdeckplatte 20 ist an dem Trommelgehäuse 10 befestigt und dient zum Abdecken einer Öffnung des Trommelgehäuses 10. Des Weiteren ist ein Flansch 22, der eine Vielzahl von Befestigungsbohrungen 36, 42 aufweist, auf der Abdeckplatte 20 vorgesehen, so dass das Trommelgehäuse 10 und die Abdeckplatte 20 mittels an den Flanschen 12 und 22 angebrachter Befestigungsbolzen (nicht dargestellt) oder dergleichen aneinander befestigt werden können.
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Eine Montagebohrung 14 ist auf einem zentralen Abschnitt des Trommelgehäuses 10 derart ausgebildet, dass sie dessen zentralen Abschnitt durchdringt, so dass ein Teil des Einsatzelements 30 durch die Montagebohrung 14 hervorragt und an der Hebelhalterung 40 integral drehbar befestigt sein kann.
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Die Hebelhalterung 40 kann an einem Hebelgriff (nicht dargestellt), der von einem Benutzer gedreht werden kann, integral drehbar befestigt sein.
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Das Einsatzelement 30 kann einen annähernd ringförmigen Elementkörper 32 und eine Brücke 34 umfassen, die in axialer Richtung aus einer Fläche des Elementkörpers 32 hervorragt.
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Eine Befestigungsbohrung 36 ist auf einem zentralen Abschnitt der Brücke 34 ausgebildet, und die Brücke 34 kann an der Hebelhalterung 40 mittels Befestigungsbolzen oder dergleichen über eine in der Hebelhalterung 40 ausgebildeten Befestigungsbohrung 42 integral drehbar befestigt sein. Die Hebelhalterung 40 ist so an die Brücke 34 des Einsatzelements 30 angepasst, dass eine Drehkraft der Hebelhalterung 40 an das Einsatzelement 30 übertragen werden kann.
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Ein oder mehrere Keilvorsprünge 38, die in radialer Richtung nach außen hervorragen, können auf dem Elementkörper 32 in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
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In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können drei Keilvorsprünge 38 in einem Winkel von 120 Grad in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
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Die Kupplungsvorrichtung 50 kann drei Kupplungsfedern 52 in Gestalt einer Spiralfeder, eine Kupplungstrommel 56 und drei Paar Kupplungsrollen 54 und 55 umfassen, welche in einem Abstand von 120 Grad in Umfangsrichtung angeordnet sind, wobei jedes Paar zwei Kupplungsrollen 54 und 55 umfasst.
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Die Kupplungstrommel 56 ist annähernd ringförmig ausgebildet und kann mit einem oder mehreren Führungsflanschen 562 versehen sein, die in axialer Richtung aus einem Rand der Kupplungstrommel 56 hervorragen.
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Die einen oder mehreren Führungsflansche 562 können in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung ausgebildet sein. Zum Beispiel können sechs Führungsflansche 562 in einem Abstand von 60 Grad ausgebildet sein.
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Jeder der einen oder mehreren Führungsflansche 562 ist so ausgebildet, dass er in radialer Richtung weiter nach innen als eine innere Umfangsfläche der Kupplungstrommel 56 hervorragt. In dem Ausführungsbeispiel kann der Führungsflansch 562 in Gestalt eines dreieckigen Blocks ausgebildet sein. Es ist jedoch gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung akzeptabel, wenn der Führungsflansch 562 nach innen aus der Kupplungstrommel 56 hervorragt. Darüber hinaus ist es akzeptabel, wenn ein Querschnitt des Führungsflansches 562 statt der dreieckigen Blockform eine viereckige Form oder andere polygonale Formen aufweist. Die Führungsflansche 562 können unterschiedliche Bauweisen aufweisen, so dass die Führungsflansche 562 in Führungsnuten 668 angeordnet sein können, welche in einer nachstehend beschriebenen Bremstrommel 66 ausgebildet sind, und Seitenwände der Führungsnuten 668 anschieben können.
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Zwischen den Führungsflanschen 562 der Kupplungstrommel 56 können Stützvorsprünge 564 ausgebildet sein. Die Stützvorsprünge 564 können zur Unterstützung von Positionen der Bremsfedern 64 dienen. Eine Höhe des Stützvorsprungs 564 in axialer Richtung kann geringer als die Höhe des Führungsflansches 562 sein.
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Die Bremsvorrichtung 60 kann eine Vielzahl von Bremsrollen 62, die in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind, die Bremsfedern 64, die die Form einer Spiralfeder aufweisen und in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung angeordnet sind, sowie die Bremstrommel 66 umfassen.
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In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können zwölf Bremsrollen 62 und sechs Bremsfedern 64 vorgesehen sein, so dass eine der Bremsfedern 64 zwei der Bremsrollen 62 in Umfangsrichtung federnd unterstützen kann.
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Die Bremstrommel 66 umfasst einen Trommelkörper 660, der ein kämmendes Zahnrad 662 aufweist, das auf einer äußeren Umfangsfläche einer Montagebohrung ausgebildet ist, welche eine Mitte des Trommelkörpers 660 durchdringt, sowie einen Flansch 664, der an einem Rand des Trommelkörpers 660 ausgebildet ist. Der Flansch 664 weist eine kreisförmige äußere Umfangsfläche auf und die äußere Umfangsfläche des Flansches 664 ist so ausgebildet, dass sie in einem Zustand frei gedreht wird, in dem sich die äußere Umfangsfläche des Flansches 664 in Kontakt mit einer inneren Umfangsfläche des Trommelgehäuses 10 befindet. Aufgrund der Form des Flansches 664 kann die Bremstrommel 66 um dieselbe Drehachse in einer inneren Wandfläche des Trommelgehäuses 10 drehbar sein.
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Eine oder mehrere Keilflächen 666, die in tangentialer Richtung ausgeschnitten sind, können auf einer äußeren Umfangsfläche des Trommelkörpers 660 in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
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In dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung können sechs Paar Keilflächen 666 in einem vorgegebenen Abstand in Umfangsrichtung ausgebildet sein.
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Die Bremsrollen 62 sind jeweils auf beiden Seiten der Keilfläche 666 in Umfangsrichtung angeordnet, und die Bremsfeder 64 ist zwischen den beiden Bremsrollen 62 eingefügt und dient dazu, die beiden Bremsrollen 62 bis an beide Enden der Keilfläche 666 zu schieben. Ein Bremsfeder-Auflageabschnitt 670, auf dem die Bremsfeder 64 platziert ist, ist zwischen dem Paar Keilflächen 666 ausgebildet.
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Eine Führungsnut 668, die eine annähernde V-Form aufweist und radial nach innen zurückgesetzt ist, ist zwischen den beiden aneinander angrenzenden Keilflächen 666 in Umfangsrichtung ausgebildet, so dass der Führungsflansch 562 der Kupplungstrommel 56 in die Führungsnut 668 platzierbar ist.
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Eine Umfangsbreite der Führungsnut 668 ist größer als eine Umfangsbreite des Führungsflansches 562. Dies hat zur Folge, dass bei der Platzierung des Führungsflansches 562 in die Führungsnut 668 ein in Umfangsrichtung ausgebildeter Abstand zwischen der Führungsnut 668 und dem Führungsflansch 562 entstehen kann.
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Ein erstes Ritzel, das mit dem kämmenden Zahnrad 662 der Bremstrommel 66 ineinander greift, ist an einem Ende der Abgangswelle 70 ausgebildet, so dass die Abgangswelle 70 mit der Bremsvorrichtung 60 integral gedreht werden kann. Ein zweites Ritzel ist an dem anderen Ende der Abgangswelle 70 ausgebildet, um ein Drehmoment an einen nicht dargestellten Linkmechanismus zu übertragen.
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3 ist eine Vorderansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, während 4 eine perspektivische Ansicht ist, die das Trommelgehäuse 10 der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung von innen gesehen darstellt.
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Ein Kupplungsvorgang der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf 3 und 4 beschrieben.
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Wenn gemäß 3 ein auf einem Sitz sitzender Fahrzeuginsasse den Hebelgriff im Uhrzeigersinn betätigt, um zum Beispiel die Höhe eines Sitzpolsters zu vergrößern und das Sitzpolster an seinen Körperbau anzupassen, wird das mit dem Hebelgriff verbundene Einsatzelement 30 ebenfalls im Uhrzeigersinn gedreht.
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Wird das Einsatzelement 30 im Uhrzeigersinn gedreht, so wird die erste Kupplungsrolle 54, die gestützt auf dem Keilvorsprung 38 des Einsatzelements 30 im Uhrzeigersinn (d. h. auf der rechten Seite des Keilvorsprungs 38) angeordnet ist, zwischen den Keilvorsprung 38 und eine innere Wandfläche der Kupplungstrommel 56 gedrückt. Die Kupplungsrolle 54 erzeugt somit eine Keilwirkung zwischen der Kupplungstrommel 56 und dem Einsatzelement 30 und dreht dadurch die Kupplungstrommel 56 im Uhrzeigersinn.
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Wenn indessen die erste Kupplungsrolle 54 im Uhrzeigersinn angeschoben wird, wird die Kupplungsfeder 52 gleichfalls im Uhrzeigersinn zusammengedrückt, und die zweite Kupplungsrolle 55, die über die Kupplungsfeder 52 mit der ersten Kupplungsrolle 54 verbunden ist, wird durch die Kupplungsfeder 52 ebenso im Uhrzeigersinn zusammengedrückt. Da ein Anschlagvorsprung 16, der auf der inneren Fläche des Trommelgehäuses 10 ausgebildet ist, zwischen der ersten Kupplungsrolle 54 und der zweiten Kupplungsrolle 55 eingefügt ist, wird die zweite Kupplungsrolle 55 von dem Anschlagvorsprung 16 gesperrt und kann sich somit nicht im Uhrzeigersinn drehen, und es wird nur die Kupplungsfeder 52 zusammengedrückt. Daher wird die zweite Kupplungsrolle 55 zwischen dem Einsatzelement 30 und der inneren Wandfläche der Kupplungstrommel 56 frei gedreht.
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Wie in 4 dargestellt, ragt der Anschlagvorsprung 16 aus einer Stirnfläche des Trommelgehäuses 10 in axialer Richtung hervor. Wenn das Trommelgehäuse 10 durch ein Pressverfahren gebildet wird, kann das Pressverfahren den Anschlagvorsprung 16 so ausgestalten, dass der Anschlagvorsprung 16 in axialer Richtung hervorragt, während es eine Anschlagvorsprung-Formbohrung 17 in der Stirnfläche des Trommelgehäuses 10 bildet. In einem Zustand, in dem das Einsatzelement 30 nicht gedreht wird, kann der Anschlagvorsprung 16 in der gleichen radialen Position wie der Keilvorsprung 38 des Einsatzelements 30 positioniert sein.
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Wenn der auf dem Sitz sitzende Fahrzeuginsasse eine Kraft, die auf den Hebelgriff ausgeübt wird, wegnimmt, wird eine zusammendrückende Rückstellkraft der Kupplungsfeder 52 auf die erste Kupplungsrolle 54 ausgeübt, so dass das Einsatzelement 30 in die Ausgangsposition zurückkehrt.
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Die Arbeitsabläufe erfolgen nach demselben Prinzip auch dann, wenn der auf dem Sitz sitzende Fahrzeuginsasse den Hebelgriff entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, um die Höhe des Sitzpolsters zu verringern. In diesem Fall wird die zweite Kupplungsrolle 55 zwischen der Kupplungstrommel 56 und dem Einsatzelement 30 fixiert und überträgt eine Drehkraft.
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5 ist eine Rückansicht der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Ein Bremsvorgang und ein Lösevorgang der Sitzpumpvorrichtung für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf 5 beschrieben. Zur Erläuterung des Bremsvorgangs ist der Flansch 664 der Bremstrommel 66 jedoch nicht in 5 enthalten.
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Wenn sich gemäß 5 die Kupplungstrommel 56 im Uhrzeigersinn dreht, schiebt der Führungsflansch 562 der Kupplungstrommel 56 die angrenzende Bremsrolle 62 an, so dass sich die Bremsrolle 62 auf eine Mitte der Keilfläche 666 zubewegt und infolgedessen eine Bremsfunktion der Bremstrommel 66 bei deren Drehrichtung im Uhrzeigersinn ausgelöst wird. In diesem Zustand, in dem die Kupplungstrommel 56 kontinuierlich gedreht wird, tritt der Führungsflansch 562 der Kupplungstrommel 56 mit der Seitenwand der Führungsnut 668 der Bremstrommel 66 in Kontakt und dreht dadurch die Bremstrommel 66 im Uhrzeigersinn.
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Das heißt, einige der Führungsflansche 562 sind in die Führungsnuten 668 eingerückt und von Wandflächen der Führungsnuten 668 beabstandet. In diesem Zustand wird die Kupplungstrommel 56 so gedreht, dass die Führungsflansche 562 die Bremsrollen 62 von den Keilflächen 666 wegschieben. Danach treten die Führungsflansche 562 jeweils mit den Wandflächen der Führungsnuten 668 der Bremstrommel 66 in Kontakt und drehen dadurch die Bremstrommel 66.
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Wenn sich die Bremstrommel 66 dreht, dreht sich auch die in die Bremstrommel 66 eingreifende Abgangswelle 70 integral mit der Bremstrommel 66, um ein Drehmoment an den Linkmechanismus zu übertragen und dadurch die Höhe des Sitzpolsters einzustellen, so dass die Höhe des Sitzpolsters vergrößert wird.
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Umgekehrt wird dieselbe Wirkung erzeugt, wenn die Höhe des Sitzpolsters verringert wird, indem die Kupplungstrommel 56 sowie die Bremstrommel 66 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
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Wenn indessen dem Sitzpolster, dessen Höhe wie vorstehend beschrieben eingestellt wird, keine Betätigungskraft über die Kupplungstrommel 56 zugeführt wird, werden die Bremsrollen 62, die auf den Keilflächen 666 der Bremstrommel 66 platziert sind, durch die Bremsfedern 64 zu den beiden Keilflächen 666 des Bremsfeder-Auflageabschnitts 670 geschoben. Daher wird eine Drehbewegung der Bremstrommel 66 verhindert, auch wenn über die Abgangswelle 70 eine äußere Kraft zugeführt wird.
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Das heißt, die Bremsrolle 62 erzeugt eine Keilwirkung zwischen der Keilfläche 666 der Bremstrommel 66 und der inneren Umfangsfläche des Trommelgehäuses 10, weshalb die Bremstrommel 66 nicht im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann, selbst wenn eine äußere Kraft über die Abgangswelle 70 zugeführt wird, so dass die eingestellte Höhe des Sitzpolsters unverändert beibehalten werden kann.
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Das heißt, wenn nicht zuerst eine Keilfunktion der Bremsrollen 62 ausgelöst wird, kann die Bremstrommel 66 nicht durch die Bremsrollen 62 im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch verhindert wird, dass das Sitzpolster durch eine äußere Kraft willkürlich nach oben und unten bewegt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Trommelgehäuse
- 12
- Flansch
- 14
- Montagebohrung
- 16
- Anschlagvorsprung
- 17
- Anschlagvorsprung-Formbohrung
- 20
- Abdeckplatte
- 22
- Flansch
- 30
- Einsatzelement
- 32
- Elementkörper
- 34
- Brücke
- 36
- Befestigungsbohrung
- 38
- Keilvorsprung
- 40
- Hebelhalterung
- 42
- Befestigungsbohrung
- 50
- Kupplungsvorrichtung
- 52
- Kupplungsfeder
- 54
- Kupplungsrolle
- 55
- Kupplungsrolle
- 56
- Kupplungstrommel
- 60
- Bremsvorrichtung
- 62
- Bremsrolle
- 64
- Bremsfeder
- 66
- Bremstrommel
- 70
- Abgangswelle
- 562
- Führungsflansch
- 564
- Stützvorsprung
- 660
- Trommelkörper
- 662
- Zahnrad
- 664
- Flansch
- 666
- Keilfläche
- 668
- Führungsnut
- 670
- Bremsfeder-Auflageabschnitt