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Die Erfindung betrifft eine Verpackung mit darin enthaltenen, registergenau angeordneten Bedruckstoffen. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Faltkarton und eine Verwendung desselben.
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Sicherheitspapierbögen dienen als Ausgangsmaterial bei der drucktechnischen Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten. Sicherheitspapiere benötigen im Hinblick auf die Lagerung und den Transport einen umfassenden mechanischen und klimatischen Schutz. Heutzutage werden Sicherheitspapiere vorwiegend in sogenannten Einzelries-Verpackungen auf Paletten gestapelt. Eine Einzelverpackung von 500 Bögen stellt derzeit die international gebräuchliche Standard-Verpackung dar. Im Schritt des Verpackens der Sicherheitspapierbögen einerseits sowie im Schritt der Vorbereitung der verpackten Sicherheitspapierbögen auf den Vorgang des Bedruckens andererseits ist die Handhabung der Bögen mit einem hohen manuellen Aufwand verbunden, bei gleichzeitiger Gefahr der Beschädigung und des Materialverlusts. Weiterhin stellen die Kundenanforderungen bezüglich der Planlage gestapelter Bögen und der Stapelbarkeit der Bögen eine wachsende Herausforderung dar. Eine weitere, allgemeine Forderung an Verpackungssysteme ist angesichts der Nachhaltigkeit die Senkung der Anzahl an Verpackungen und der Menge des Verpackungsmülls.
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Im Hinblick auf gängige Verpackungsmaterialien ist die Herstellung von Faltkisten mittels Falzen und Kleben, die Herstellung von Faltbodenbeuteln aus Folie und die Herstellung von Einzelriesverpackungen für Banknotenpapiere bekannt.
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Ausgehend vom oben geschilderten Stand der Technik liegt der Erfindung die allgemeine Aufgabe zugrunde, eine kundenfreundlichere Verpackung für Bedruckstoffe, insbesondere Sicherheitspapierbögen, bereitzustellen, die bei vereinfachter Nutzung eine verbesserte Stapellage bietet und darüber hinaus wirtschaftlich und nachhaltig produziert werden kann.
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Wünschenswert sind insbesondere:
- - eine einfache, schnelle Auspackbarkeit;
- - ein geringer Vorbereitungsaufwand für druckfertige Bedruckstoff-Stapel;
- - ein ausreichender mechanischer und klimatischer Schutz für sämtliche Versandarten, darunter LKW-Transport, Luftfracht und Überseetransport;
- - eine gute Transportraumnutzung;
- - ein niedriges Verpackungsgewicht; und
- - ein hoher Anteil von nachhaltigem, beschränkungsfrei nutzbarem Verpackungsmaterial.
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Eine weitere Aufgabe betrifft die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zum Bedrucken von Bedruckstoffen.
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Die Aufgabe wird durch die in den unabhängigen Ansprüchen definierten Merkmalskombinationen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Zusammenfassung der Erfindung
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1. (Erster Aspekt der Erfindung) Verpackung mit darin enthaltenen, registergenau angeordneten Bedruckstoffen und Zwischenlagen, umfassend
- a) einen Stapelträger;
- b) eine auf dem Stapelträger angeordnete erste Zwischenlage, einen auf der ersten Zwischenlage angeordneten ersten Bedruckstoff-Stapel, eine auf dem ersten Bedruckstoff-Stapel angeordnete zweite Zwischenlage, einen auf der zweiten Zwischenlage angeordneten zweiten Bedruckstoff-Stapel und optional zumindest eine weitere Folge von Elementen bestehend aus einer weiteren, auf dem darunter befindlichen Bedruckstoff-Stapel angeordneten Zwischenlage und einem auf der weiteren Zwischenlage angeordneten, weiteren Bedruckstoff-Stapel;
- c) einen Mantel, der die auf dem Stapelträger angeordneten Elemente, bestehend aus der ersten Zwischenlage, dem ersten Bedruckstoff-Stapel, der zweiten Zwischenlage, dem zweiten Bedruckstoff-Stapel und den optionalen weiteren Elementen, vollständig in Form einer sich vom Stapelträger bis hin zum obersten Element erstreckenden Haube an vier Seitenflächen und einer Oberseite eng umschließt.
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Eine exemplarische Verpackung mit darin enthaltenen, registergenau angeordneten Bedruckstoffen, umfasst:
- a) einen Stapelträger;
- b) eine auf dem Stapelträger angeordnete erste Zwischenlage, einen auf der ersten Zwischenlage angeordneten ersten Bedruckstoff-Stapel, eine auf dem ersten Bedruckstoff-Stapel angeordnete zweite Zwischenlage, einen auf der zweiten Zwischenlage angeordneten zweiten Bedruckstoff-Stapel, eine auf dem zweiten Bedruckstoff-Stapel angeordnete dritte Zwischenlage, einen auf der dritten Zwischenlage angeordneten dritten Bedruckstoff-Stapel, eine auf dem dritten Bedruckstoff-Stapel angeordnete vierte Zwischenlage und einen auf der vierten Zwischenlage angeordneten vierten Bedruckstoff-Stapel;
- c) einen Mantel, der die auf dem Stapelträger angeordneten Elemente, nämlich die ersten bis vierten Zwischenlagen und die ersten bis vierten Bedruckstoff-Stapel, vollständig in Form einer sich vom Stapelträger bis hin zum obersten Element erstreckenden Haube an vier Seitenflächen und einer Oberseite eng umschließt.
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Der Stapelträger kann insbesondere wiederverwendbar sein, also für den wiederholten Gebrauch vorgesehen sein. Gemäß einer bevorzugten Variante ist der Stapelträger lediglich für den einmaligen Gebrauch vorgesehen, sozusagen ein Wegwerfstapelträger.
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Gemäß einer bevorzugten Variante wird die Verpackung so transportiert, dass der Stapelträger und sämtliche darauf befindlichen Elemente oberhalb einer (Holz-)Palette angeordnet werden, wobei die (Holz-)Palette hinsichtlich ihrer Länge und Breite jeweils größere Abmessungen als der Stapelträger aufweist. Auf diese Weise wird die Verpackung zusätzlich vor eventuellen Beschädigungen geschützt. Die Verpackung kann z.B. mittels Spannbändern auf der (Holz-)Palette fixiert werden. Die (Holz-)Palette ist insbesondere mit sich länglich erstreckenden Öffnungen versehen, die für das Einführen von Gabeln eines Flurförderzeugs, z.B. eines Gabelstaplers oder einer Hubeinrichtung einer Druckmaschine, geeignet sind.
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2. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 1, wobei die Zwischenlagen jeweils eine Oberseite und eine Unterseite aufweisen und zumindest zweischichtig sind, mit einer unteren, mit Polsterfähigkeit ausgestatteten, Gestaltabweichungen von der idealen Oberfläche absorbierenden Schicht und einer oberen, die Planlage stabilisierenden und Schutz gegen mechanische Beanspruchungen verleihenden Schicht, wobei sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der Zwischenlage jeweils eine den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung aufweist.
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3. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 2, wobei die Zwischenlagen jeweils auf einer zweiwelligen Wellpappe basieren, bei der zwei verschiedene Wellenarten kombiniert sind. Es wird bevorzugt, dass die obere Wellenbahn auf einer Feinwelle basiert und die untere Wellenbahn auf einer Grobwelle oder Mittelwelle basiert.
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4. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 2 oder 3, wobei die den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung auf einer Folienkaschierung oder auf einem UV-Lack beruht, wobei eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, bevorzugt wird.
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5. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 4, wobei zumindest die zweite Zwischenlage und die optionalen höheren Zwischenlagen an genau einer Seitenfläche der registergenau angeordneten Bedruckstoffe und Zwischenlagen jeweils einen für das manuelle oder automatische Herausziehen der jeweiligen Zwischenlage aus oberhalb und unterhalb der Zwischenlage vorliegenden Bedruckstoff-Stapeln geeigneten Überstand aufweisen.
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Die Überstände (oder zumindest ein Überstand) sind vorzugsweise so beschaffen, dass sie an den jeweils unterhalb vorliegenden Bedruckstoff-Stapel anklappbar sind. Weiterhin wird bevorzugt, dass die Überstände innerhalb der Verpackung mit den darin enthaltenen, registergenau angeordneten Bedruckstoffen und Zwischenlagen in einem an den jeweils unterhalb vorliegenden Bedruckstoff-Stapel angeklappten Zustand vorliegen.
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Gemäß einer Variante sind die Überstände (oder zumindest ein Überstand) vorzugsweise so beschaffen, dass sie an den jeweils oberhalb vorliegenden Bedruckstoff-Stapel anklappbar sind. Dies wird beispielsweise dann bevorzugt, wenn die unterste, direkt auf dem Stapelträger befindliche Zwischenlage einen Überstand aufweist.
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6. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 5, wobei der Mantel ein Faltkarton ist, der insbesondere auf Vollpappe oder auf einer einwelligen Wellpappe basiert.
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7. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 6, wobei der Faltkarton an seiner Innenseite eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, aufweist. Mittels der Folienkaschierung ist ein guter mechanischer Schutz und ein Wasserdampfbremsender Schutz erzielbar.
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8. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 6 oder 7, wobei der Faltkarton aus zwei Zuschnitten gebildet ist, die jeweils die auf dem Stapelträger angeordneten Elemente bei Betrachtung von oben auf den Stapel gesehen U-förmig umschließen. Es wird bevorzugt, die beiden Zuschnitte mittels eines mit einem Aufreißfaden versehenen Packbands zu dem Faltkarton zusammenzufügen. Das Packband ist insbesondere ein heißklebendes Packband. Infolge des Aufreißfadens können die beiden zum Faltkarton zusammengefügten Zuschnitte werkzeuglos wieder voneinander getrennt werden.
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9. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 8, wobei der erste Zuschnitt der Darstellung (I), siehe die Bezugsnummer 28 in der 12, entspricht und der zweite Zuschnitt der Darstellung (II), siehe die Bezugsnummer 29 in der 12, entspricht.
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10. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 9, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt jeweils ein Netz gemäß den Formeln (III), siehe die Bezugsnummer 30 in der 13, bzw. (IV), siehe die Bezugsnummer 31 in der 13, aufweisen.
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11. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 8, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt identisch sind und jeweils der Darstellung (I), siehe die Bezugsnummer 28 in der 12, entsprechen.
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12. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach Klausel 11, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt jeweils ein Netz gemäß der Formel (III), siehe die Bezugsnummer 30 in der 13, aufweisen.
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13. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 12, wobei der Stapelträger auf einem Faserguss-Teil, einem Vollpapp-Gefach, einer Wabenplatte oder einem Holzträger basiert und vorzugsweise mit sich länglich erstreckenden Öffnungen versehen ist, die für das Einführen von Gabeln eines Flurförderzeugs, z.B. eines Gabelstaplers oder einer Hubeinrichtung einer Druckmaschine, in den Stapelträger geeignet sind. Gemäß einer Variante können die sich länglich erstreckenden Öffnungen in Form einer genutet geformten Oberseite des Stapelträgers vorliegen.
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14. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 13, wobei die Bedruckstoff-Stapel jeweils eine Anzahl von Bedruckstoffen in einem Bereich von 200 bis 2500 Bögen, vorzugsweise 400 bis 1500 Bögen, enthalten.
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15. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 14, wobei die Anzahl der Bedruckstoff-Stapel und Zwischenlagen jeweils eine Zahl in einem Bereich von 5 bis 12 annehmen.
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16. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 15, wobei 4000 bis 8000 Bedruckstoffe enthalten sind.
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17. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 16, wobei die Bedruckstoffe Sicherheitspapierbögen zur Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sind.
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18. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verpackung nach einer der Klauseln 1 bis 17, wobei die Sicherheitspapierbögen mit Wasserzeichen oder Foliensicherheitselementen, insbesondere Folienstreifen oder Folienpatches bzw. Folienetiketten, versehen sind, die zu Abweichungen von der idealen Planlage der einzelnen Bögen im Stapel führen, und innerhalb der Bedruckstoff-Stapel gegebenenfalls keilförmige Zusatzelemente, insbesondere Keillatten, zur Verbesserung der Planlage enthalten sind.
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19. (Zweiter Aspekt der Erfindung) Verfahren zum Bedrucken von Bedruckstoffen mit einer mit einem Anleger zur Vereinzelung und Zuführung der Bedruckstoffe in ein Druckwerk ausgestatteten Druckmaschine, umfassend
- 1) den Schritt des Bereitstellens registergenau auf einem Stapelträger angeordneter Bedruckstoffe mit einer auf dem Stapelträger angeordneten ersten Zwischenlage, einem auf der ersten Zwischenlage angeordneten ersten Bedruckstoff-Stapel, einer auf dem ersten Bedruckstoff-Stapel angeordneten zweiten Zwischenlage, einem auf der zweiten Zwischenlage angeordneten zweiten Bedruckstoff-Stapel und optional zumindest einer weitere Folge von Elementen bestehend aus einer weiteren, auf dem darunter befindlichen Bedruckstoff-Stapel angeordneten Zwischenlage und einem auf der weiteren Zwischenlage angeordneten, weiteren Bedruckstoff-Stapel;
- 2) den Schritt des Vereinzelns, Greifens und Übergebens einzelner Bedruckstoffe des obersten Bedruckstoff-Stapels an das Druckwerk, bis eine vorbestimmte Anzahl weniger noch verbleibender Bedruckstoffe im Bedruckstoff-Stapel erreicht ist;
- 3) den Schritt des manuellen oder automatischen Herausziehens und Entfernens der unterhalb des obersten Bedruckstoff-Stapels vorhandenen Zwischenlage unter Beibehaltung der registergenauen Anordnung der gestapelten Bedruckstoffe;
- 4) den Schritt des Vereinzelns, Greifens und Übergebens einzelner Bedruckstoffe des Bedruckstoff-Stapels an das Druckwerk, bis eine vorbestimmte Anzahl weniger noch verbleibender Bedruckstoffe im Bedruckstoff-Stapel erreicht ist;
- 5) optional das Wiederholen der Schritte 3) und 4), insbesondere bis keine oder eine vorbestimmte Anzahl weniger noch verbleibender Bedruckstoffe im ersten Bedruckstoff-Stapel erreicht ist.
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In den Schritten 2), 4) und 5) liegt die vorbestimmte Anzahl weniger noch verbleibender Bedruckstoffe unabhängig voneinander in einem bevorzugten Bereich von 100 bis 1000 Bedruckstoffen, weiter bevorzugt in einem Bereich von 200 bis 750 Bedruckstoffen, insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 250 bis 500 Bedruckstoffen.
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20. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 19, wobei die Zwischenlagen jeweils eine Oberseite und eine Unterseite aufweisen und zumindest zweischichtig sind, mit einer unteren, mit Polsterfähigkeit ausgestatteten, Gestaltabweichungen von der idealen Oberfläche absorbierenden Schicht und einer oberen, die Planlage stabilisierenden und Schutz gegen mechanische Beanspruchungen verleihenden Schicht, wobei sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der Zwischenlage jeweils eine den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung aufweist.
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21. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 20, wobei die Zwischenlagen jeweils auf einer zweiwelligen Wellpappe basieren, bei der zwei verschiedene Wellenarten kombiniert sind. Es wird bevorzugt, dass die obere Wellenbahn auf einer Feinwelle basiert und die untere Wellenbahn auf einer Grobwelle oder Mittelwelle basiert.
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22. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 20 oder 21, wobei die den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung auf einer Folienkaschierung oder auf einem UV-Lack beruht, wobei eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, bevorzugt wird.
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23. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 22, wobei zumindest die zweite Zwischenlage und die optionalen höheren Zwischenlagen an genau einer Seitenfläche der registergenau angeordneten Bedruckstoffe und Zwischenlagen jeweils einen für das manuelle oder automatische Herausziehen der jeweiligen Zwischenlage aus oberhalb und unterhalb der Zwischenlage vorliegenden Bedruckstoff-Stapeln geeigneten Überstand aufweisen.
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Die Überstände (oder zumindest ein Überstand) sind vorzugsweise so beschaffen, dass sie an den jeweils unterhalb vorliegenden Bedruckstoff-Stapel anklappbar sind.
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Gemäß einer Variante sind die Überstände (oder zumindest ein Überstand) vorzugsweise so beschaffen, dass sie an den jeweils oberhalb vorliegenden Bedruckstoff-Stapel anklappbar sind. Dies wird beispielsweise dann bevorzugt, wenn die unterste, direkt auf dem Stapelträger befindliche Zwischenlage einen Überstand aufweist.
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24. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 23, wobei
- - im Schritt 1) das Bereitstellen registergenau auf einem Stapelträger angeordneter Bedruckstoffe so erfolgt, dass zusätzlich ein Mantel vorgesehen ist, der die auf dem Stapelträger angeordneten Elemente, bestehend aus der ersten Zwischenlage, dem ersten Bedruckstoff-Stapel, der zweiten Zwischenlage, dem zweiten Bedruckstoff-Stapel und den optionalen weiteren Elementen, vollständig in Form einer sich vom Stapelträger bis hin zum obersten Element erstreckenden Haube an vier Seitenflächen und einer Oberseite eng umschließt;
- - vor der Durchführung des Schritts 2) der Mantel so entfernt wird, dass die registergenaue Anordnung der gestapelten Bedruckstoffe beibehalten wird.
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25. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 24, wobei der Mantel ein Faltkarton ist, der insbesondere auf Vollpappe oder auf einer einwelligen Wellpappe basiert.
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26. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 25, wobei der Faltkarton an seiner Innenseite eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, aufweist. Mittels der Folienkaschierung ist ein guter mechanischer Schutz und ein Wasserdampfbremsender Schutz erzielbar.
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27. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 25 oder 26, wobei der Faltkarton aus zwei Zuschnitten gebildet ist, die jeweils die auf dem Stapelträger angeordneten Elemente bei Betrachtung von oben auf den Stapel gesehen U-förmig umschließen. Es wird bevorzugt, die beiden Zuschnitte mittels eines mit einem Aufreißfaden versehenen Packbands zu dem Faltkarton zusammenzufügen. Das Packband ist insbesondere ein heißklebendes Packband. Infolge des Aufreißfadens können die beiden zum Faltkarton zusammengefügten Zuschnitte werkzeuglos wieder voneinander getrennt werden.
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28. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 27, wobei der erste Zuschnitt der Darstellung (I), siehe die Bezugsnummer 28 in der 12, entspricht und der zweite Zuschnitt der Darstellung (II), siehe die Bezugsnummer 29 in der 12, entspricht.
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29. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 28, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt jeweils ein Netz gemäß den Formeln (III), siehe die Bezugsnummer 30 in der 13, bzw. (IV), siehe die Bezugsnummer 31 in der 13, aufweisen.
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30. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 27, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt identisch sind und jeweils der Darstellung (I), siehe die Bezugsnummer 28 in der 12, entsprechen.
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31. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach Klausel 30, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt jeweils ein Netz gemäß der Formel (III), siehe die Bezugsnummer 30 in der 13, aufweisen.
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32. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 31, wobei der Stapelträger auf einem Faserguss-Teil, einem Vollpapp-Gefach, einer Wabenplatte oder einem Holzträger basiert und vorzugsweise mit sich länglich erstreckenden Öffnungen versehen ist, die für das Einführen von Gabeln eines Flurförderzeugs, z.B. eines Gabelstaplers oder einer Hubeinrichtung einer Druckmaschine, in den Stapelträger geeignet sind. Gemäß einer Variante können die sich länglich erstreckenden Öffnungen in Form einer genutet geformten Oberseite des Stapelträgers vorliegen.
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33. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 32, wobei die anfangs im Schritt 1) bereitgestellten Bedruckstoff-Stapel jeweils eine Anzahl von Bedruckstoffen in einem Bereich von 200 bis 2500 Bögen, vorzugsweise 400 bis 1500 Bögen, enthalten.
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34. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 33, wobei die Anzahl der anfangs im Schritt 1) bereitgestellten Bedruckstoff-Stapel und Zwischenlagen jeweils eine Zahl in einem Bereich von 5 bis 12 annehmen.
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35. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 34, wobei bei dem anfangs im Schritt 1) bereitgestellten Stapel insgesamt 4000 bis 8000 Bedruckstoffe enthalten sind.
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36. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 35, wobei die Bedruckstoffe Sicherheitspapierbögen zur Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sind.
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37. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verfahren nach einer der Klauseln 19 bis 36, wobei die Sicherheitspapierbögen mit Wasserzeichen oder Foliensicherheitselementen, insbesondere Folienstreifen oder Folienpatches bzw. Folienetiketten, versehen sind, die zu Abweichungen von der idealen Planlage der einzelnen Bögen im Stapel führen, und innerhalb der Bedruckstoff-Stapel gegebenenfalls keilförmige Zusatzelemente, insbesondere Keillatten, zur Verbesserung der Planlage enthalten sind, die im Zuge des Verfahrens sukzessive manuell oder automatisch unter Beibehaltung der registergenauen Anordnung der gestapelten Bedruckstoffe aus dem Stapel herausgezogen und entfernt werden.
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38. (Dritter Aspekt der Erfindung) Zwischenlage, geeignet für das Einfügen zwischen Bedruckstoff-Stapeln, eine Oberseite und eine Unterseite aufweisend und zumindest zweischichtig, mit einer unteren, mit Polsterfähigkeit ausgestatteten, Gestaltabweichungen von der idealen Oberfläche absorbierenden Schicht und einer oberen, die Planlage stabilisierenden und Schutz gegen mechanische Beanspruchungen verleihenden Schicht, wobei sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der Zwischenlage jeweils eine den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung aufweist.
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39. (Bevorzugte Ausgestaltung) Zwischenlage nach Klausel 38, wobei die Zwischenlage auf einer zweiwelligen Wellpappe basiert, bei der zwei verschiedene Wellenarten kombiniert sind. Es wird bevorzugt, dass die obere Wellenbahn auf einer Feinwelle basiert und die untere Wellenbahn auf einer Grobwelle oder Mittelwelle basiert.
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40. (Bevorzugte Ausgestaltung) Zwischenlage nach Klausel 38 oder 39, wobei die den Reibungswiderstand gegenüber dem Bedruckstoff verringernde Oberflächenveredelung auf einer Folienkaschierung oder auf einem UV-Lack beruht, wobei eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, bevorzugt wird.
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41. (Vierter Aspekt der Erfindung) Verwendung der Zwischenlage nach einer der Klauseln 38 bis 40 als stabilisierende Zwischenlage für das Einfügen zwischen Bedruckstoff-Stapeln.
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42. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach Klausel 41, wobei die Bedruckstoffe Sicherheitspapierbögen zur Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sind.
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43. (Fünfter Aspekt der Erfindung) Faltkarton aus zwei Zuschnitten, wobei der erste Zuschnitt der Darstellung (I), siehe die Bezugsnummer 28 in der 12, entspricht und der zweite Zuschnitt der Darstellung (II), siehe die Bezugsnummer 29 in der 12, entspricht.
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44. (Bevorzugte Ausgestaltung) Faltkarton nach Klausel 43, wobei der erste Zuschnitt und der zweite Zuschnitt jeweils ein Netz gemäß den Formeln (III), siehe die Bezugsnummer 30 in der 13, bzw. (IV), siehe die Bezugsnummer 31 in der 13, aufweisen.
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45. (Bevorzugte Ausgestaltung) Faltkarton nach Klausel 43 oder 44, wobei der Faltkarton an seiner Innenseite eine Folienkaschierung, insbesondere eine Kaschierung mit einer Polyethylen-Folie, aufweist.
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46. (Fünfter Aspekt der Erfindung) Verwendung des Faltkartons nach einer der Klauseln 43 bis 45 für das Verpacken von Bedruckstoffen.
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47. (Bevorzugte Ausgestaltung) Verwendung nach Klausel 46, wobei die Bedruckstoffe Sicherheitspapierbögen zur Herstellung von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, sind.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Mit dem Begriff Planlage ist die Lage des Bedruckstoffs, z.B. ein Sicherheitspapierbogen, auf dem Untergrund gemeint. Eine 100%-ige Planlage bedeutet also, dass der Bedruckstoff überall gleichmäßig auf dem Untergrund liegt und sich alle Punkte der Materialoberfläche in einer Ebene befinden.