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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Palette von Gebinden. Im Besonderen
betrifft die Erfindung eine Palette, die eine Vielzahl von Lagen
umfasst. Jede Lage weist mehrere Gebinde aufweist, wobei jedes Gebinde
eine Oberseite, eine Unterseite und eine Mantelfläche umfasst.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Palettieren von Gebinden.
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Die
deutsche Patentanmeldung
DE
35 38 119 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Sichern eines auf einer Palette gebildeten Blockes von Einzelverpackungen.
Der zu sichernde Block besteht aus mehreren Einzelverpackungen wie Kartons,
Trays und dergleichen, die gegen ein Herausfallen oder Verrutschen
der Einzelpackungen von der Palette gesichert werden sollen. Für
das Sichern der Einzelpackungen werden wirksame Verbindungselemente
an der Außenseite des Blocks aufgebracht. Diese Verbindungselemente
sind in Form von Verklebungsstellen ausgebildet. Verklebungsstellen werden
nur über eine bestehende Stoßfuge zwischen direkt
benachbarten Einzelverpackungen angebracht. Diesem Stand der Technik
ist es nicht möglich, unebene Einzelverpackungselemente,
wie beispielsweise Schrumpfverpackungen, von getrennten Behältern
zu sichern.
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Die
japanische Patentanmeldung
JP 2006 069 655 A offenbart eine Transportsicherung
für einzelne Flaschen, welche auf einer Palette angeordnet sind.
Die einzelnen Flaschen sind in mehreren Lagen auf der Palette angeordnet.
Zwischen den einzelnen Lagen ist eine Zwischenlage vorhanden, die
aus einer an den einzelnen Lagen der Flaschen anhaftenden Folie
besteht. Diese Transportsicherung für die einzelnen Flaschen
ist nur für leere Flaschen geeignet, wie dies auch in der
Patentanmeldung dargelegt ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette mit Gebinden
zu schaffen, die eine ausreichende Transportsicherung der einzelnen
Gebinde auf der Palette bildet und dabei ein Mindestmaß an
zu recycelnden Bestandteilen beansprucht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Palette mit Gebinden von Flüssigkeitsbehältern
gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 umfasst.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Palettieren
von Gebinden zu schaffen, das den Verbrauch an zu recycelnden Rohstoffen
auf ein Mindestmaß reduziert.
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Die
obige Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, das die
Merkmale des Anspruchs (18) umfasst.
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Die
erfindungsgemäße Palette besteht aus einer Vielzahl
von Lagen, wobei jede Lage aus mehreren Gebinden zusammengestellt
wird. Jedes Gebinde weist eine Oberseite, eine Unterseite und eine Mantelfläche
auf. An der Oberseite und/oder an der Mantelfläche mehrerer
Gebinde einer Lage wird ein Haftmittel aufgetragen. Dieses Haftmittel
wirkt mit mindestens einer Teilfläche der Mantelfläche
eines weiteren Gebindes innerhalb der Lage und/oder mit mindestens
einer Unterseite der Gebinde einer darüber angeordneten
Lage auf der Palette lösbar zusammen.
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Durch
das Zusammenwirken des Haftmittels auf einem Gebinde mit mindestens
einem weiteren Gebinde wird die Stabilität der aus mehreren
Gebinden der Palette erhöht. Durch das Zusammenwirken des
Haftmittels an der Oberseite eines Gebindes mit der Unterseite eines
anderen Gebindes wird verhindert, dass sich die einzelnen Lagen
gegeneinander verschieben können. Durch das Zusammenwirken des
Haftmittels an den Mantelflächen der Gebinde wird die Stabilität
innerhalb der einzelnen Lagen erhöht. Durch diese Stabilitätserhöhung
ist es nicht mehr möglich, dass die Gebinde innerhalb einer
Lage verrutschen.
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Die
Gebinde sind dreidimensionale Körper, welche eine Oberseite,
eine Unterseite und eine Mantelfläche umfassen. Die Mantelfläche
besteht aus mindestens drei Einzelflächen. In den meisten Fällen
werden jedoch Gebinde mit vier Einzelflächen, wie Getränke-Sixpacks
oder Kartons Anwendung finden.
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Die
Oberseite, die Unterseite und die Einzelflächen der Mantelfläche
der Gebinde bestehen jeweils aus gleichmäßigen
ebenen Flächen. Unter gleichmäßigen ebenen
Flächen sind Flächen zu verstehen, die keine erhabenen
Stellen oder Erhebungen aufweisen. Auf diese Flächen wird
das Haftmittel in Form einer Haftmittelfläche, einer oder
mehrerer Haftmittelbahnen oder in Form von Haftmittelpunkten aufgebracht.
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Der
Auftrag des Haftmittels in den verschiedenen Formen richtet sich
vor allem nach den Stabilitätsanforderungen der Palette.
Ein flächig auf die Oberseite und/oder auf eine Mantelfläche
aufgetragenes Haftmittel erzeugt eine höhere Stabilität
innerhalb der Palette, als der Auftrag in Form von Haftmittelpunkten.
Die benötigte Stabilität ist von der Größe und
von dem Gewicht der Gebinde abhängig.
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Die
Gebinde können mehrere Konfigurationen umfassen. Eine Möglichkeit
ist, dass die Gebinde aus einem Karton bestehen der, die einzelnen
Flüssigkeitsbehälter eines Gebindes zusammenhält.
Eine weitere Möglichkeit ist, die Gebinde unter Verwendung
einer Schrumpffolie zusammen zu stellen, mit der der Inhalt der
Gebinde zusammengehalten wird.
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Die
Gebinde die mit einer Schrumpffolie zusammengehalten werden, umfassen
in den meisten Fällen Flüssigkeitsbehälter.
In den hier beschriebenen Ausführungsformen werden Flüssigkeitsbehälter beschrieben,
die für das Aufbewahren von Getränken vorgesehen
sind. In der bevorzugten Ausführungsform werden Flaschen
als Flüssigkeitsbehälter verwendet.
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Für
den Fachmann ist klar, dass zu Gebinden auch jede andere Art von
Flüssigkeitsbehältern, wie zum Beispiel Getränkedosen, Öldosen
oder dergleichen zusammengestellt werden können. Weiterhin
ist klar, dass auch andere Gegenstände, wie zum Beispiel
Kaffeepackungen, Teepackungen, Nudeln, Reis oder Zuckerpackungen
zu Gebinden, wie zum Beispiel mit Karton oder mit einer Schrumpffolie,
zusammengefast werden können.
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Ein
aus Flaschen bestehendes Gebinde, welches mit einer Schrumpffolie
zusammen gehalten wird, stellt ebenfalls einen dreidimensionaler
Körper im Sinne der Erfindung dar. Durch das Aufschrumpfen
der Schrumpffolie entstehen an der Oberseite des Gebindes mehrere
erhabenen Stellen. Diese erhabenen Stellen entstehen dadurch, dass
sich beim Aufschrumpfen die Schrumpffolie in den Vertiefungen zwischen
den einzelnen Flüssigkeitsbehältern zusammenzieht.
Die Verschlüssen der jeweiligen Flüssigkeitsbehälter
in dem Gebinde bilden dann die erhabenen Stellen an der Oberseite
des Gebindes.
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Weiterhin
entstehen beim Aufschrumpfen der Flüssigkeitsbehälter
Erhebungen an den Einzelflächen der Mantelfläche.
Diese Erhebungen sind die Stellen, an denen die Flüssigkeitsbehälter
ihre größte Querschnittsfläche aufweisen.
Je nachdem wie viele Flüssigkeitsbehälter in dem
Gebinde durch die Schrumpffolie zusammen gehalten werden, weist jede
Einzelfläche mindesten eine Erhebung auf. Die Erhebungen
entstehen wie die erhabenen Stellen dadurch, dass sich die Schrumpffolie
beim Aufschrumpfen in die Zwischenräume zwischen den Flüssigkeitsbehältern
zusammenzieht.
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Bei
den Gebinden, welche mit einer Schrumpffolie hergestellt werden,
wird das Haftmittel auf mindestens eine erhabene Stelle und/oder
auf mindestens eine Erhebung aufgetragen.
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In
einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Palette aus Gebinden wird zwischen die einzelnen Lagen aus Gebinden
eine Zwischenlage eingebracht. Diese Zwischenlage befindet sich zwischen
dem Haftmittel auf den Oberseiten der Gebinde einer Lage und den
Unterseiten der Gebinde der nächsten höher liegenden
Lage. Die Zwischenlage zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen
hohen Reibungskoeffizienten aufweist, wodurch ein Verrutschen der
einzelnen Lagen gegeneinander verhindert wird. Dadurch, dass die
Zwischenlage einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist, ist es
nicht nötig zwischen der Zwischenlage und den Unterseiten
der Gebinde der nächst höher liegenden Lage ein
Haftmittel aufzutragen. Vorteilhaft ist, dass die einzelnen Lagen
beim Depalettieren leichter von der nächst tiefer liegenden
Lage abgehoben werden können. Bevorzugter Weise wird die
Zwischenlage aus dem gleichen Material hergestellt wie die Schrumpffolie
um die Flüssigkeitsbehälter, da dies den Aufwand
bei der Entsorgung verringert. Das verwendete Material stellt jedoch
keine Beschränkung dar. Für den Fachmann ist klar,
dass die Zwischenlage aus anderen Materialien bestehen kann. Eine
weitere Aufgabe der Zwischenlage kann es sein den Schmutz, der beim Transport,
auf die Palette gelangt ist daran zu hindern auf tiefer liegende
Lagen zu fallen.
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In
bevorzugter Weisen wird das Haftmittel in Form eines Heißleimes
auf die Gebinde aufgebracht. Für die erfindungsgemäße
Anwendung sind vor allem die Heißleime „Krones-colfix
HM 5353” oder „Krones-colfix HM 6003” gut
geeignet. Die verwendeten Heißleime zeichnen sich dadurch
aus, dass sie die Gebinde lösbar miteinander verbinden.
Die Gebinde werden somit durch den Heißleim lediglich fixiert,
so dass sie nicht mehr positionsveränderlich sind. Beim
Depalettieren sind die Gebinde somit leicht voneinander zu trennen,
so dass sie ohne großen Aufwand von der Palette entnommen
werden können.
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Um
die Palette für den Transport zusätzlich zu sichern,
werden die Lagen aus Gebinden auf der Palette mit einer Folie umwickelt.
Dies erhöht die Stabilität der Gebinde auf der
Palette, somit kann auch kein Schmutz und/oder Feuchtigkeit eindringen.
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Eine
weitere Möglichkeit der Transportsicherung besteht darin,
die Palette mit einer Schrumpfhaube zu überziehen. Diese
Schrumpfhabe wird ähnlich, wie die Schrumpffolien für
die Gebinde, erwärmt und zieht sich dabei um die Palette
zusammen. Gegenüber der Verwendung einer Folienumwickelung als
Transportsicherung hat die Schrumpfhaube den Vorteil, dass sie an
der Oberseite der Palette geschlossen ist, wodurch die Palette besser
gegen Schmutz und Feuchtigkeit geschützt wird. Beim Transport
von besonders sensiblen Gütern in den Gebinden auf der
Palette kann auch eine Kombination aus Folienumwicklung und Schrumpfhaube
gewählt werden.
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Im
Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Paletten mit
Gebinden von Flüssigkeitsbehältern und das Verfahren
zum Palettieren von Gebinden aus Flüssigkeitsbehältern
und deren Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher
erläutern.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf die Oberseite eines Gebindes, wobei an der Oberseite
und an der Mantelfläche des Gebindes mehrere Stellen mit
einem Haftmittel versehen sind.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Gebindes aus 1, wobei
ebenfalls auf einigen Stellen auf der Oberseite und an der Mantelfläche
des Gebindes ein Haftmittel aufgebracht ist.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gebinde aus Karton, wobei das Haftmittel
in Form von Haftmittelpunkten aufgebracht ist.
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4 zeigt
eine Seitenansicht eines Gebindes aus Karton, wobei das Haftmittel
in Form von Haftmittelpunkten aufgebracht ist.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gebinde aus Karton, wobei das Haftmittel
in Form von Haftmittelbahnen aufgebracht ist.
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6 zeigt
eine Seitenansicht eines Gebindes aus Karton, wobei das Haftmittel
in Form von Haftmittelbahnen aufgebracht ist.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gebinde wobei das Haftmittel in Form einer
Haftmittelfläche aufgebracht ist.
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8 zeigt
eine Seitenansicht eines Gebindes aus Karton, wobei das Haftmittel
in Form einer Haftmittelfläche aufgebracht ist.
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9 zeigt
eine Draufsicht auf eine Lage, die aus mehreren Gebinden von Flüssigkeitsbehältern
besteht, die gemäß einem Schema zusammengestellt
worden ist.
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette, auf der mehrere Lagen
von Gebinden abgesetzt sind.
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11 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette, auf der bereits zwei
Lagen aus Gebinden von Flüssigkeitsbehältern abgesetzt
sind.
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12 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette, auf der bereits zwei
Lagen aus Gebinden von Flüssigkeitsbehältern in
Verbindung mit einer Zwischenlage abgesetzt sind.
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13 zeigt
schematisch die Anordnung eines Systems, mit dem das Haftmittel
automatisch auf die Oberseite der Gebinde aufgetragen werden kann.
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14 zeigt
schematisch die Anordnung eines Systems, mit dem das Haftmittel
automatisch auf die Erhebungen der Gebinde aufgetragen werden kann.
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15 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette, auf der mehrere Lagen
aus Gebinden angeordnet sind und die zur Transportsicherung mit
einer Folie umwickelt ist.
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16 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette, auf der mehrere Lagen
aus Gebinden angeordnet sind und die zur Transportsicherung mit
einer Schrumpfhaube überzogen ist.
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Für
gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische
Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber
nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für
die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
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1 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gebinde 10, das mehrere Flüssigkeitsbehälter 1 mittels
einer Schrumpffolie 3 zu einer Gebinde 10 zusammenfasst.
In der Regel sind die Flüssigkeitsbehälter 1 als Flaschen
ausgebildet. In der hier dargestellten Ausführungsform
umfasst das Gebinde 10 sechs Flüssigkeitsbehälter 1,
die mit der Schrumpffolie 3 zusammengehalten werden. Das
Gebinde 10 hat mehrere erhabene Stellen 7 ausgebildet,
auf denen mindestens auf einigen der erhabenen Stellen 7 ein
Haftmittel 50 aufgetragen ist. Weiterhin kann das Haftmittel 50 auf
mindestens eine Erhebung 2 von mindestens einer Einzelfläche 141 , 142 , 143 oder 144 der Mantelfläche 14 der
Schrumpffolie 3 aufzutragen.
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In
der in 1 dargestellten Ausführungsform ist das
Gebinde 10 ferner mit einem Tragegriff 9 verbunden
und beidseitig des Tragegriffs 9 sind jeweils Eingriffe 8 vorgesehen.
Der Haltegriff 9 und die Eingriffe 8 erleichtern
somit das Handhaben des Gebindes 10, beziehungsweise das
Entnehmen des Gebindes 10 von der Palette 30 in
der Verkaufsstelle. Zusätzlich kann in vorteilhafter Weise
in der Schrumpffolie 3 beim fertigen Gebinde 10 eine
Perforation 6 ausgebildet sein, die das Öffnen
der Schrumpfverpackung für den Benutzer erleichtert.
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2 zeigt
die schematische Seitenansicht des in 1 dargestellten
Gebindes 10. Das Gebinde 10 besteht aus mehreren
Flüssigkeitsbehältern 1, die mit der
Schrumpffolie 3 zusammengehalten werden. Wie aus 2 zu
erkennen ist, legt sich die Schrumpffolie 3 eng an die
einzelnen Flüssigkeitsbehälter 1 des
Gebindes 10 an. Dadurch erhält man an der Oberseite 11 des
Gebindes 10 eine unebene Fläche. Ebenso besitzt
das Gebinde 10 eine Unterseite 12. Die erhabenen
Stellen 7 des Gebindes 10 sind an der Oberseite 11 des
Gebindes 10 durch die Flüssigkeitsbehälter 1 ausgebildet. In
der Regel sind die Flüssigkeitsbehälter 1 Flaschen,
so dass die erhabenen Stellen 7 des Gebindes 10 durch
die Verschlüsse der Flaschen gebildet sind. Auf den erhabenen
Stellen 7 des Gebindes 10 ist das Haftmittel 50 aufgetragen.
Die Schrumpffolie 3 liegt sehr eng an den Flüssigkeitsbehältern 1 an.
An den Stellen, an denen die Flüssigkeitsbehälter 1 ihre
größte Querschnittsfläche aufweisen,
entstehen an der Mantelfläche 14 der Gebinde 10 Erhebungen 2.
Auf diese Erhebungen 2 wird dann ebenfalls Haftmittel 50 aufgetragen,
um die Gebinde 10 an einem benachbarten Gebinde 10 innerhalb
einer Lage zu fixieren.
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Obwohl
in den 1 und 2 das Haftmittel 50 auf
vier der erhabenen Stellen 7 der Gebinde 10 aufgetragen
ist, soll dies nicht als eine Beschränkung der Erfindung
aufgefasst werden. Es ist ebenso denkbar, dass das Haftmittel 50 auf
alle erhabenen Stellen 7 eines Gebindes 10 aufgetragen
werden kann. Ferner soll die Anzahl der Flüssigkeitsbehälter 1 in
einem Gebinde 10 nicht als Beschränkung der Erfindung
aufgefasst werden. Es ist je nach Größe des Flüssigkeitsbehälters 1 denkbar,
dass verschiedene Anzahlen von Flüssigkeitsbehältern 1 in
einem Gebinde 10 zusammengestellt werden können.
Weiterhin ist es möglich, dass das Gebinde 10 aus
Artikeln (Flüssigkeitsbehälter 1) auch
durch einen Karton 4 zusammengehalten werden kann. In dieser
Ausführungsform würde die Schrumpffolie 3 durch
einen Karton 4 mit regelmäßigen Einzelflächen
ersetzt.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf ein Gebinde 10 aus Karton 4,
wobei das Haftmittel 50 in Form von Haftmittelpunkten 52 aufgebracht
ist. Durch das Aufbringen von Haftmittelpunkten 52 kann
ein Zusammenhalt der Oberseite 11 des Gebindes 10 mit
einem weitern Gebindes 10 bei einem minimalen Einsatz von
Haftmittel 50 sichergestellt werden.
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4 zeigt
beispielhaft eine Seitenansicht der ersten Einzelfläche 141 der Mantelfläche 14 eines Gebindes 10 aus
Karton 4. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Haftmittel 50 in Form von Haftmittelpunkten 52 auf
die erste Einzelfläche 141 aufgebracht.
Durch das Aufbringen des Haftmittels 52 auf die erste Einzelfläche 141 der Mantelfläche 14 des Gebindes 10 wird
die Fixierung des Gebindes 10 an mindestens einem benachbarten
Gebinde 10 sicher gestellt.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf die Oberseite 11 eines Gebindes 10 aus
Karton 4, wobei das Haftmittel 50 in Form von
Haftmittelbahnen 54 aufgebracht ist. Durch das Aufbringen
des Haftmittels 50 in Form von Haftmittelbahnen 54 wird
eine stärkere Fixierung erreicht als durch das Aufbringen
von Haftmittelpunkten 52, wie in 3 und 4 beschrieben.
Bei dieser Ausführungsform wird jedoch wesentlich mehr
Haftmittel 50 auf die Oberseite 11 des Gebindes 10 aufgebracht
als bei dem Aufbringen des Haftmittels 50 in Form von Haftmittelpunkten 52.
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6 zeigt
beispielhaft eine Seitenansicht der ersten Einzelfläche 141 der Mantelfläche 14 eines Gebindes 10 aus
Karton 4. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Haftmittel 50 in Form von Haftmittelbahnen 52 auf
die erste Einzelfläche 141 aufgebracht. Durch
das Aufbringen von Haftmittelbahnen 54 auf die erste Einzelfläche 141 der Mantelfläche 14 ist
die Fixierung zwischen benachbarten Gebinden 10 größer
als bei dem Aufbringen von Haftmittelpunkten 50.
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Die
in den 5 und 6 dargestellte Anordnung der
Haftmittelbahnen 54 in vertikaler Richtung stellen keine
Beschränkung der Erfindung dar. Es ist ebenfalls denkbar,
dass die Haftmittelbahnen 54 horizontal und/oder diagonal
auf der Oberseite 11 und/oder auf mindestens einer Einzelfläche 141 , 142 , 143 oder 144 der
Mantelfläche 14 aufgebracht werden.
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7 zeigt
eine Draufsicht auf die Oberseite 11 eines Gebindes 10 aus
Karton 4, wobei das Haftmittel 50 in Form einer
Haftmittelfläche 56 aufgebracht ist. Diese Ausführungsform
wird gewählt, wenn eine starke Fixierung der Oberseite 11 eines Gebindes 10 mit
einem darüber liegenden Gebindes 10 benötigt
wird. Bei dieser Ausführungsform des Aufbringens von Haftmittel 50 wird
eine große Haftmittelmenge benötigt als bei den
vorab beschriebenen Ausführungsformen.
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8 zeigt
beispielhaft eine Seitenansicht der ersten Einzelfläche 141 der Mantelfläche 14 eines Gebindes 10 aus
Karton 4. In diesem Ausführungsbeispiel ist das
Haftmittel 50 in Form einer Haftmittelfläche 56 auf
die erste Einzelfläche 141 aufgebracht. Diese
Ausführungsform wird ebenso wie die in der 7 beschriebene
Ausführungsform gewählt, wenn eine starke Fixierung
von nebeneinander angeordneten Gebinde 10 benötigt
wird.
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Die
in den 3 bis 8 dargestellten Arten, dass
Haftmittel 50 auf die Oberseite 11 und/oder auf
die erste Einzelfläche 141 der
Mantelfläche 14 eines Gebindes 10 aus
Karton 4 aufzubringen stellt keine Beschränkung
der Erfindung dar. Vielmehr beschreibt es verschiedene Ausführungsformen
für den Auftrag von Haftmittel 50. Je nach Anforderung
an den Zusammenhalt zwischen den Gebinden 10 und/oder zwischen
den Lagen 20 kann die Art des Haftmittelauftrags variiert
werden. Weiterhin ist für den Fachmann klar, dass das Haftmittel 50 wahlweise
auf jede Einzelfläche 141 , 142 , 143 oder 144 der Mantelfläche 14 aufgetragen
werden kann. Ausschlaggebend für die benötigte
Menge an Haftmittel 50 sind die Dimensionierung und das
Gewicht der Gebinde 10. Das in den genannten Ausführungsbeispielen
beschriebene Haftmittel 50 dient nur dazu die Gebinde 10 zu
fixieren, sie also lösbar miteinander zu verbinden.
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9 zeigt
schematisch eine Draufsicht auf eine Lage 20, die aus mehreren
Gebinden 10 von Flüssigkeitsbehälter 1 zusammengestellt
worden ist. Diese Lage 20 kann somit mit einem automatischen Greifer
(nicht dargestellt) auf einer Palette 30 abgelegt werden.
Die einzelnen Lagen 20, welche nacheinander auf der Palette 30 abgelegt
werden, werden in einer Verbundbauweise zusammengestellt, so dass
sich aus der Verbundbauweise eine zusätzliche Stabilität
der mehreren Lagen 20 auf der Palette 30 ergibt.
Die Ablage der Lagen 20 in Verbundbauweise auf der Palette 30 stellt
keine Beschränkung der erfindungsgemäßen
Palette 30 dar. Es ist für den Fachmann klar,
dass die Gebinde 10 auch in einfacher Bauweise übereinander
gestapelt werden können.
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10 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer möglichen Ausführungsform
einer Palette 30, auf der mehrerer Lagen 20 von
Gebinden 10 aus Karton 4 abgesetzt sind. Es ist
für einen Fachmann selbstverständlich, dass auf
Zwischenlagen auch verzichtet werden kann. Die erste Lage 20x ist unmittelbar auf der Palette 30 abgesetzt.
An mindestens einer Einzelfläche 141 , 142 , 143 oder 144 der Mantelfläche 14 der
einzelnen Gebinden 10 und an der Oberseite 11 der
Gebinde 10 ist ein Haftmittel 50 aufgebracht.
Das an der Mantelfläche 14 aufgebrachte Haftmittel 50 fixiert
die Gebinde 10 innerhalb der ersten Lage 20x . Das Haftmittel 50 das an
der Oberseite 11 der Gebinde 10 aufgebracht ist,
wirkt mit den Zwischenlagen 18 zusammen, auf der die zweite
Lage 20x+1 abgesetzt ist. Aufgrund
des hohen Reibungskoeffizienten der Zwischenlage 18 ist
es nicht notwendig auf der Zwischenlage 18 ein Haftmittel 50 aufzutragen.
Durch die Haftreibung zwischen der Unterseite 12 der Gebinde 10 der
zweiten Lage 20x+1 und der Zwischenlage 18 ist
ein Verrutschen der zweiten Lage 20x+1 nicht
möglich. Ebenso wie im Bereich der ersten Lage 20x und der zweiten Lage 20x+1 wird auf die Palette 30 auch
die nachfolgenden dritte Lage 20x+2 aufgesetzt.
Diese Stapelung wird bis zu der letzten Lage 20x+n beibehalten.
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11 zeigt
die schematische Seitenansicht einer Palette 30, auf der
bereits zwei Lagen 20x und 20x+1 von Gebinden 10 aus Flüssigkeitsbehältern
abgelegt sind. Anhand der zweiten Lage 20x+1 ist
deutlich zu erkennen, dass an den erhabenen Stellen 7 der
Gebinde 10 das Haftmittel 50 aufgetragen ist. Ebenso
ist das Haftmittel 50 auch auf der Oberseite 11 der
ersten Lage 20x , die direkt auf
der Palette 30 aufgesetzt ist, aufgetragen. Die Stapelung
der einzelnen Lagen 20 auf der Palette 30 ist
nun derart, dass immer die erste Lage 20x die
Basis für die zweite Lage 20x+1 bildet.
bildet. Somit wirkt das Haftmittel 50 mit der Unterseite 12 der
zweiten Lage 20x+1 zusammen. Dadurch
werden eine Destabilisation der Gebinde 10 auf der Palette 30 und
ein seitliches Ausbrechen der Lagen 20 verhindert.
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12 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette 30, auf der
bereits zwei Lagen 20x und 20x+1 aus Gebinden 10 von Flüssigkeitsbehältern in
Verbindung mit Zwischenlagen 18 abgesetzt sind. Die Zwischenlage 18 wirkt
einerseits mit dem Haftmittel 50 der ersten Lage 20x und mit der Unterseite 12 der
zweiten Lage 20x+1 zusammen. Die
Zwischenlage 18 ist derart beschaffen, dass die zweite
Lage 20x+1 die auf der ersten Lage 20x abgesetzt wurde nicht verrutschen
kann. Dadurch, dass die Unterseite 12 der zweiten Lage 20x+1 nicht unmittelbar mit dem Haftmittel 50 der
ersten Lage 20x zusammenwirkt ist es
zum Beispiel bei der Depalettierung der Palette 30 einfacher
die zweite Lagen 20x+1 von der
ersten Lage 20x abzuheben.
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13 zeigt
eine schematische Ansicht des Systems, mit dem das Haftmittel 50 auf
die erhabenen Stellen 7 eines Gebindes 10 aufgebracht
werden kann. Die einzelnen Gebinde 10 werden mit einer Fördereinrichtung 44 zu
einer Station 40 gebracht, bei der das Haftmittel 50 auf
die erhabenen Stellen 7 eines jeden Gebindes 10 aufgetragen
wird. Wie bereits oben erläutert, muss das Haftmittel 50 nicht
auf alle der erhabenen Stellen 7 eines Gebindes 10 aufgebracht
werden. In der hier dargestellten Ausführungsform umfasst
das Gebinde 10 sechs Flüssigkeitsbehälter 1 und
das Haftmittel 50 wird dabei auf die vier Flüssigkeitsbehälter 1 aufgetragen,
welche die Eckpunkte des Gebindes 10 bilden. Das Transportmittel 44 bewegt
sich kontinuierlich oder taktweise in Pfeilrichtung 46.
Die Station 40 zum Auftragen des Haftmittels 50 ist
in der hier dargestellten Ausführungsform mit zwei Düsen 42 versehen,
die das Haftmittel 50 auf die entsprechenden vorgesehenen
erhabenen Stellen 7 der einzelnen Gebinde 10 auftragen.
Ebenso kann die Station 40 noch mit einem Vorratsbehälter 43 für
das Haftmittel 50 versehen sein.
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14 zeigt
eine schematische Ansicht des Systems, mit dem das Haftmittel 50 automatisch
auf die Erhebungen 2 der Mantelfläche 14 der
Gebinde 10 aufgetragen werden kann. Das Haftmittel 50 wird durch
die Düsen 42 auf die Erhebungen 2 aufgebracht
während die Gebinde 10 auf der Fördereinrichtung 44 in
Pfeilrichtung 46 kontinuierlich oder taktweise bewegt werden.
Je nachdem wie die Gebinde 10 der Station 40 zugeordnet
werden, wird das Haftmittel 50 auf die Erhebungen 2 der
Längsseite 47 oder auf die Erhebungen 2 der
Querseite 48 der Gebinde 10 aufgebracht.
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Bevorzugter
Weise ist die Station 40 derart ausgebildet, dass das Haftmittel 50 mit
einer Station 40 sowohl auf die erhabenen Stellen 7,
an der Oberseite 11 der Gebinde 10, als auch auf
die Erhebungen 2 an der Mantelfläche 14 der
Gebinde 10 aufgebracht werden kann.
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Es
ist empfehlenswert, dass das Haftmittel 50 ein Heißleim
ist. Mögliche Heißleime, die bei der Erfindung
Verwendung finden, sind beispielsweise „Krones-colfix HM
5353” oder „Krones-colfix HM 6003”. Ebenso
gibt es mehrere Möglichkeiten, wie der Heißleim
auf die erhabenen Stellen 7 und/oder auf die Erhebungen 2 der
einzelnen Gebinde 10 aufgetragen werden kann. Eine Möglichkeit
ist, dass der Heißleim auf die Verschlüsse der
Flaschen aufgetragen wird, die die einzelnen erhabenen Stellen 7 des Gebindes 10 bilden.
Der Sprühauftrag des Heißleims auf den entsprechenden
Verschlüssen der Flaschen und/oder auf den Erhebungen 2 der
Gebinde 10 kann beispielsweise in Schneckenform oder Raupenform erfolgen.
Diese Arten des Aufbringens des Heißleimes stellen bevorzugte
Ausführungsformen der Haftmittelpunkte 52 dar.
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15 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette 30, auf der
mehrere Lagen 20 aus Gebinden 10 angeordnet sind,
die zur Transportsicherung mit einer Folie 60 umwickelt
sind. Die Lagen 20 aus Gebinden 10 sind derart
auf der Palette 30 angeordnet, wie dies in der Ausführungsform
der 10 beschrieben wurde. Zusätzlich zu dem
Haftmittel 50 und/oder zu den Zwischenlagen 18 (nicht dargestellt)
wird die gesamte Palette 30 mit einer Folie 60 umwickelt.
Die Folie 60 wird derart um die Lagen 20 gewickelt,
dass von der ersten Lage 20x bis zur
letzten Lage 20x+n alle Lagen 20 mindesten
teilweise umschlossen sind.
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16 zeigt
eine schematische Seitenansicht einer Palette 30, auf der
mehrere Lagen 20 aus Gebinden 10 angeordnet sind
und die zur Transportsicherung mit einer Schrumpfhaube 62 überzogen ist.
Die Schrumpfhabe 62 die über die komplette Palette 30 gestülpt
wird, dient der Verbesserung der Stabilität der Palette 30 beim
Transport und verhindert ein Verrutschen der Lagen 20 und
der Gebinde 10 auf der Palette 30. Weiterhin verhindert
die Schrumpfhaube 62 das Feuchtigkeit und Schmutz an die
Gebinde 10 gelangen können. Um die volle Stabilität
zu erreichen, wird die Palette 30 mit der Schrumpfhaube 62 in
einer Vorrichtung zum Verschrumpfen (nicht dargestellt) einer derartigen
Temperaturerhöhung ausgesetzt, dass sich die Schrumpfhaube 62 zusammenzieht
und sich dabei vollständig an die Palette 30 und
an die Gebinde 10 anlegt.
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Die
in den Ausführungsformen in den 15 und 16 dargestellten
Tarnsportsicherungen sind unabhängig von der Art der Gebinde 10 die
sich auf der Palette 30 befinden verwendbar. Die beiden
Ausführungsformen der Transportsicherung können auch
kombiniert werden, wenn sich in den Gebinden 10 sensible
Produkte befinden.
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Die
Erfindung wurde unter Berücksichtung bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann selbstverständlich, dass
Abwandlungen und Änderungen durchgeführt werden
können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden
Ansprüche zu verlassen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3538119
A1 [0003]
- - JP 2006069655 A [0004]