DE102017010117A1 - Chirurgischer Fadenfänger, chirurgisches Nahtsystem sowie Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers - Google Patents

Chirurgischer Fadenfänger, chirurgisches Nahtsystem sowie Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers Download PDF

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Abstract

Eine erfindungsgemäßer chirurgischer Fadenfänger (1) umfasst ein langerstrecktes Applikatorelement (3) und eine an einem distalen Ende des Applikatorelements (3) angeordnete, elastisch zusammendrückbare Fangschlaufe (2), die durch einen mittleren Abschnitt (4) eines elastischen Drahts gebildet wird, wobei zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements (3) durch die Endabschnitte (6, 7) des Drahts gebildet wird und zumindest die Fangschlaufe (2) und ein an die Fangschlaufe (2) angrenzender Abschnitt des Applikatorelements (3) in eine Kanüle einführbar sind, wobei die Fangschlaufe (2) beim Einziehen in die und beim Herausschieben aus der Kanüle eine Drehung ausführt. Die Erfindung betrifft auch ein chirurgisches Nahtsystem mit einer langerstreckten Kanüle und einem Fadenfänger (1) sowie ein Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen chirurgischen Fadenfänger nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein chirurgisches Nahtsystem mit einem derartigen Fadenfänger sowie ein Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers.
  • Bei chirurgischen Operationen ist es häufig erforderlich, das Ende eines durch menschliches oder tierisches Gewebe geführten chirurgischen Fadens zu erfassen, um diesen beispielsweise nach außerhalb des Körpers weiter zu transportieren oder zu fixieren. So wird beispielsweise bei vielen arthroskopischen Operationen ein chirurgischer Faden, mit dem Gewebebereiche miteinander verbunden werden sollen, durch einen ersten Zugang in ein Gelenk hineingeführt, dort erfasst und durch einen zweiten Zugang aus dem Gelenk heraus gezogen, um die beiden Enden des Fadens miteinander zu verknoten. Um das Fassen und Bewegen des chirurgischen Fadens zu ermöglichen, sind Fangvorrichtungen entwickelt worden, die auch als Fadenfänger bezeichnet werden.
  • Aus DE 20 2008 011 769 U1 ist eine Fangvorrichtung bekannt, deren distales Ende als Fangschlaufe ausgebildet ist, wobei die Fangschlaufe aus mindestens drei distal miteinander verbundenen Drahtschenkeln besteht. Die Drahtschenkel sind so zueinander angeordnet, dass sie mehr als eine Ebene aufspannen, so dass es möglich ist, einen chirurgischen Faden zu fassen, ohne den Fadenfänger drehen zu müssen. Die Drahtschenkel der Fangschlaufe bestehen aus einem federelastischen Material, so dass sich die Drahtschenkel einerseits ohne bleibende Verformung zum Schließen der Fangschlaufe zusammenziehen lassen und sich andererseits zur Ausbildung der Fangschlaufe automatisch wieder öffnen, sobald die Fangschlaufe aus einem Hohlschaft heraustritt.
  • Gemäß dem gattungsfremden Dokument DE 698 21 492 T2 umfasst eine minimal invasive medizinische Vorrichtung zur Entfernung von Steinen, Konkrementen oder dergleichen aus dem Körper einen reversibel zusammenklappbaren Filterkorb, der aus einem runden, flachen oder dreieckigen geglühten Nitinoldraht geformt ist.
  • Die ebenfalls gattungsfremde Offenlegungsschrift DE 195 14 534 A1 offenbart ein Instrument zur Bergung von Fremdkörpern aus menschlichen oder tierischen Gefäßen oder anderen Körperhohlräumen mit einem länglichen proximalen Teilstück und einem distalen Teilstück in Form einer Schlinge, wobei die Schlinge aus einem flexiblen superelastischen Material besteht. Das Instrument besteht aus einem Draht, der im distalen Teilstück die Schlinge bildet und dessen Enden im länglichen proximalen Teilstück parallel verlaufen und mit einem Klebstoff oder durch eine Verdrillung der beiden Drahtenden miteinander verbunden sind.
  • Die bekannten Fadenfänger haben sich jedoch bei der Anwendung insbesondere in der Schulter- oder Handgelenk-Arthroskopie als nicht optimal herausgestellt. So beanspruchen viele Fadenfänger einen großen Innendurchmesser einer Kanüle, durch die der Fadenfänger in ein Gelenk hineingeführt werden kann. Häufig sind die Fangschlaufen der Fadenfänger zu lang und öffnen sich nur gering, so dass die Fangschlaufe zu weit aus der Kanüle herausgeschoben werden muss, um eine ausreichend große Öffnung zu bilden. Hierdurch wird das Einfangen des Fadens unter den im Gelenk bestehenden engen Raumverhältnissen erschwert; zudem kann dies zu unbeabsichtigtem Kontakt mit Gewebe und somit zu Verletzungen im Gelenk führen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten chirurgischen Fadenfänger sowie ein verbessertes chirurgisches Nahtsystem anzugeben, wobei die genannten Nachteile möglichst vermieden werden können und insbesondere der chirurgische Fadenfänger bzw. das chirurgische Nahtsystem in der Handhabung beim Einfangen eines Fadenendes und beim Halten des eingefangenen Fadenendes verbessert ist. Ferner ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen chirurgischen Fadenfängers anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch einen chirurgischen Fadenfänger gemäß Anspruch 1 bzw. gemäß der unabhängigen Alternative des Anspruchs 4, durch ein chirurgisches Nahtsystem gemäß Anspruch 9 sowie durch ein Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers gemäß den Ansprüchen 12 oder 13 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Ein erfindungsgemäßer chirurgischer Fadenfänger ist zur Verwendung bei einem chirurgischen Eingriff ausgebildet, insbesondere bei einem endoskopischen Eingriff. Der Fadenfänger dient zum Einfangen eines chirurgischen Nähfadens, insbesondere des freien Endes eines chirurgischen Nähfadens, der durch einen Bereich menschlichen oder tierischen Gewebes in einen körperinneren Raum, etwa in das Innere eines Gelenks, geführt worden ist. Mittels des Fadenfängers kann der eingefangene Nähfaden beispielsweise durch einen weiteren Bereich des menschlichen oder tierischen Gewebes geführt werden, um dort fixiert zu werden.
  • Der erfindungsgemäße Fadenfänger umfasst ein langerstrecktes Applikatorelement und eine an einem distalen (d.h. benutzerfernen) Ende des Applikatorelements angeordnete Fangschlaufe. Das Applikatorelement kann starr oder flexibel sein und dient zum Verschieben der Fangschlaufe in Längsrichtung einer Kanüle, die wie unten beschrieben ausgebildet sein kann und in die das Applikatorelement eingeführt werden kann, wofür das Applikatorelement innerhalb der Kanüle in Längsrichtung verschiebbar ist. Hierfür kann das Applikatorelement an seinem proximalen (d.h. benutzemahen) Ende beispielsweise einen Fingergriff aufweisen.
  • Die Fangschlaufe, die am distalen Ende des Applikatorelements angeordnet ist, wird durch einen mittleren Abschnitt eines elastischen Drahts gebildet und ist elastisch zusammendrückbar. Der elastische Draht kann beispielsweise eine Länge von einigen Zentimetern bis zu einem oder einigen Dezimetern haben und umfasst einen mittleren Abschnitt, der die geometrische Mitte des Drahts umfassen kann, sowie beidseits des mittleren Abschnitts angeordnete Endabschnitte. Der Draht besteht vorzugsweise aus einem superelastischen Material, beispielsweise Nitinol. Der Draht ist insbesondere derart gebogen, dass der mittlere Drahtabschnitt eine Schlaufenform hat, wobei der Draht in die geöffnete Schlaufenform vorgespannt ist. Vorzugsweise ist die Fangschlaufe in gerader Fortsetzung des Applikatorelements angeordnet, so dass beispielsweise eine Längsachse der Fangschlaufe der Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements entspricht. Die Fangschlaufe wird insbesondere durch einen einzigen Draht gebildet; eine derartige Fangschlaufe wird auch als monofile Fangschlaufe bezeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements durch die beiden Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet. Insbesondere laufen die beidseitig des zur Fangschlaufe geformten mittleren Abschnitts angeordneten Endabschnitte des Drahts proximalseitig der Fangschlaufe zusammen.
  • Zumindest die Fangschlaufe und ein an die Fangschlaufe angrenzender Abschnitt des Applikatorelements, d.h. zumindest ein Teil des durch die Endabschnitte des Drahts gebildeten distalen Endabschnitts des Applikatorelements, sind in eine Kanüle einführbar, insbesondere kann die Fangschlaufe durch Zug mit dem Applikatorelement in das distale Ende der Kanüle hineingezogen werden. Die Kanüle ist vorzugsweise langerstreckt und zur Einführung in ein Inneres eines menschlichen oder tierischen Körpers ausgebildet, beispielsweise als Punktionskanüle oder Hohlnadel. Die Kanüle kann auch ein an einen Handgriff ansetzbarer Nahtaufsatz sein, der etwa gemäß DE 10 2016 105 026 A1 ausgebildet ist, welches Dokument diesbezüglich durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Der Innendurchmesser der Kanüle kann beispielsweise dem zwei- bis dreifachen Durchmesser des Drahts der Fangschlaufe entsprechen. Beim Hineinziehen der Fangschlaufe wird diese auf den Innendurchmesser der Kanüle zusammengedrückt. Beim Herausschieben der Fangschlaufe aus der Kanüle in distaler Richtung expandiert die Fangschlaufe wieder in die geöffnete Schlaufenform.
  • Weiter erfindungsgemäß ist der Fadenfänger derart ausgebildet, dass die Fangschlaufe beim Hineinziehen in die Kanüle sowie beim Herausschieben aus der Kanüle eine Drehung ausführt, insbesondere eine Drehung um eine Längsachse des an die Fangschlaufe anschließenden Abschnitts des Applikatorelements und vorzugsweise eine Drehung um eine Längsmittelachse der Fangschlaufe. Der Draht ist somit erfindungsgemäß in einem Bereich der Endabschnitte, der sich an den mittleren Abschnitt anschließt, derart geformt, dass die Fangschlaufe beim Hineinziehen in die Kanüle eine Drehung um die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements ausführt und beim Herausschieben aus der Kanüle eine entsprechende, insbesondere gleich große, entgegengesetzte Drehung. Dabei rotiert nur die Fangschlaufe sowie ggf. ein unmittelbar an diese anschließender Abschnitt des Applikatorelements, während das Applikatorelement im Übrigen, d.h. insbesondere in seinem proximalen Abschnitt, nicht rotiert. Die hier erwähnte Drehung ist somit relativ zum proximalen Abschnitt des Applikatorelements und zur Kanüle zu verstehen. Die Drehung erfolgt beispielsweise um einen Winkel von bis zu 90° oder bis zu 180°, wobei der tatsächliche Drehwinkel davon abhängen kann, wie weit die Fangschlaufe aus der Kanüle herausgeschoben bzw. in die Kanüle hineingezogen wird.
  • Dadurch, dass zumindest der distale Endabschnitt des Applikatorelements durch die beiden proximalseitig zusammengeführten Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet wird und der distale Endabschnitt des Applikatorelements somit einstückig mit der Fangschlaufe ausgebildet ist, kann eine besonders haltbare Verbindung im Übergangsbereich zwischen dem Applikatorelement und der Fangschlaufe erreicht werden; dieser Übergangsbereich unterliegt beim Herausschieben und Expandieren der Fangschlaufe aus der Kanüle und beim Einziehen und Zusammendrücken der Fangschlaufe in die Kanüle einer besonders hohen Belastung durch Wechselbiegung und Reibung. Weiterhin kann dadurch, dass beim Herausschieben aus dem distalen Ende der Kanüle die Fangschlaufe eine Drehung um die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements, d.h. insbesondere auch um eine Längsachse der Fangschlaufe, ausführt und beim Hineinziehen in die Kanüle eine entgegengesetzte Drehung ausführt, das Einfangen eines chirurgischen Nähfadens erleichtert werden. Insbesondere kann es hierdurch ermöglicht werden, das Ende eines chirurgischen Fadens bei einem endoskopischen Eingriff in situ besonders sicher zu ergreifen und zu halten, um anschließend das Fadenende zu bewegen oder beispielsweise durch das Lumen einer Punktionskanüle zu ziehen.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird zumindest der distale Endabschnitt des Applikatorelements durch die beiden Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet, welche miteinander verdrillt sind. Insbesondere laufen die beidseitig des zur Fangschlaufe geformten mittleren Abschnitts angeordneten Endabschnitte des Drahts proximalseitig der Fangschlaufe zusammen und sind zumindest in einem Bereich, der sich von dort in proximaler Richtung erstreckt, miteinander verdrillt. Vorzugsweise sind die beiden Endabschnitte näherungsweise gleich lang und sind über ihre gesamte Länge miteinander verdrillt; es kann aber auch vorgesehen sein, dass die beiden Endabschnitte des Drahts nur in einem distalen Bereich des distalen Endabschnitts des Applikatorelements miteinander verdrillt sind, während sie in einem proximalen Bereich näherungsweise gerade in axialer Richtung des Applikatorelements verlaufen.
  • Dadurch, dass die den distalen Endabschnitt des Applikatorelements bildenden Endabschnitte des Drahts miteinander verdrillt sind, kann die axiale, torsionale und radiale Steifigkeit des Applikatorelements in dessen Endabschnitt erhöht werden und ein Stauchen, ein unerwünschtes Biegen bzw. Buckeln oder ein Knicken des Applikatorelements in dem betreffenden Abschnitt vermieden werden.
  • Ferner hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass dadurch, dass zumindest der distale Endabschnitt des Applikatorelements durch die Endabschnitte des Drahts gebildet ist, welche miteinander verdrillt sind, auf einfache und sichere Weise erreicht werden kann, dass beim Herausschieben aus dem distalen Ende der Kanüle die Fangschlaufe eine Drehung um die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements, d.h. insbesondere auch um eine Längsachse der Fangschlaufe, ausführt. Ebenso führt die Fangschlaufe beim Zurückziehen des distalen Endabschnitts des Applikatorelements in die Kanüle eine Drehung in umgekehrter Richtung aus. Die Rotation der Fangschlaufe ist dabei in weitem Maße unabhängig von der Ausgestaltung der Kanüle. Für die Rotation der Fangschlaufe ist insbesondere die Konfiguration der distalseitig letzten Windung der miteinander verdrillten Drahtabschnitte ausschlaggebend, die dem Draht eingeprägt ist, wobei die Verformung der letzten Windung beim Hineinziehen bzw. Hinausschieben die Drehung der Fangschlaufe bewirkt. Die Rotation der Fangschlaufe kann durch das Vorschieben bzw. Zurückziehen des Applikatorelements besonders feinfühlig gesteuert werden; beispielsweise kann ein beliebiger Drehwinkel zwischen 0° und 90° oder zwischen 0° und und 180° erreichbar sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn eine Drehung des Applikatorelements vom proximalen Ende aus nicht durchgeführt werden kann oder nicht feinfühlig genug auf die Fangschlaufe übertragbar ist, etwa bei einer besonders langen oder gekrümmten Kanüle. Hierdurch kann das Einfangen eines chirurgischen Nähfadens zusätzlich erleichtert werden. Insbesondere kann es hierdurch auf besonders einfache Weise ermöglicht werden, das Ende eines chirurgischen Fadens bei einem endoskopischen Eingriff in situ sicher zu ergreifen und zu halten.
  • Vorzugsweise wird das Applikatorelement über seine gesamte Länge oder zumindest über seine in die Kanüle einführbare Länge durch die Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet, welche in besonders bevorzugter Weise über ihre gesamte Länge miteinander verdrillt sind. Insbesondere kann das Applikatorelement insgesamt einstückig mit der Fangschlaufe ausgebildet sein, wobei proximalseitig zusätzlich beispielsweise ein Fingergriff vorgesehen sein kann. Dadurch, dass die Endabschnitte des Drahts miteinander verdrillt sind und das Applikatorelement im Wesentlichen aus diesen besteht, kann auf einfache Weise eine erhöhte axiale, torsionale und radiale Steifigkeit erzielt werden, wodurch die Übertragung einer Zug-, Schub- oder Rotationsbewegung mittels des Applikatorelements auf die Fangschlaufe verbessert werden kann.
  • In weiter vorteilhafter Weise können die beiden Endabschnitte des Drahts regelmäßig miteinander verdrillt sein, insbesondere in einer einheitlichen Richtung sowie vorzugsweise mit einer gleichmäßigen Steigung der Verdrillung. Insbesondere erstreckt sich die Verdrillung über mehrere Windungen mit gleichmäßiger Steigung und Richtung, d.h. die beiden Endabschnitte umschlingen sich gegenseitig um mehr als 180°. Durch die regelmäßige, schraubenförmige Verdrillung kann eine weitere Verbesserung der axialen, torsionalen und radialen Steifigkeit des distalen Endabschnitts des Applikatorelements erreicht werden und verhindert werden, dass dieser gestaucht, übermäßig gebogen oder geknickt wird. Ferner kann hierdurch die Steuerung der Rotation der Fangschlaufe um die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements beim Herausschieben aus dem distalen Ende der Kanüle bzw. beim Hereinziehen in das distale Ende der Kanüle erleichtert werden. Insbesondere kann durch Vorschieben bzw. Zurückziehen des Applikatorelements gezielt eine begrenzte Drehung der Fangschlaufe um die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements bzw. die Längsachse der Fangschlaufe bewirkt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung, der auch unabhängig von der oben beschriebenen Ausgestaltung des Fadenfängers beansprucht wird, ist der Draht der Fangschlaufe zumindest in den einander gegenüberliegenden Schenkeln der Fangschlaufe zumindest innenseitig abgeflacht. Die Schenkel der Fangschlaufe sind insbesondere einander gegenüberliegend angeordnet und können im zusammengedrückten Zustand der Fangschlaufe näherungsweise parallel zueinander verlaufen. Zwischen den gegenüberliegenden Schenkeln kann der chirurgische Nähfaden beim Zusammendrücken der Fangschlaufe gegriffen werden. Der elastische Draht ist gemäß diesem Aspekt der Erfindung in den Bereichen des mittleren Abschnitts, die die einander gegenüberliegenden Schenkel bilden, zumindest auf der Seite abgeflacht, die dem jeweils gegenüberliegenden Schenkel zugewandt ist; dies kann beispielsweise in beiden Bereichen die gleiche Seite des Drahts sein. Vorzugsweise weist der Draht im gesamten mittleren Abschnitt, der die Fangschlaufe bildet, eine Abflachung auf, welche im Bereich der einander gegenüberliegenden Schenkel die erwähnte innenseitige Abflachung ist bzw. in diese übergeht.
  • Dadurch, dass die beiden einander gegenüberliegenden Bereiche des elastischen Drahts, der die Fangschlaufe bildet, auf der Innenseite der Fangschlaufe abgeflacht sind, kann es erreicht werden, dass ein chirurgischer Nähfaden besonders sicher zwischen den beiden gegenüberliegenden Schenkeln gehalten werden kann. Ferner kann es durch die Abflachung erreichbar sein, dass die Fangschlaufe mit einem geringeren Kraftaufwand sowie in eine besonders flache Form zusammengedrückt werden kann und ohne eine unelastische Verformung oder Ermüdung beim Austreten aus der Kanüle wieder die geöffnete Schlaufenform einnimmt. Zudem hat es sich herausgestellt, dass durch die abgeflachte Querschnittsform die Stabilität der Fangschlaufe erhöht werden kann, was das Zusammendrücken in eine flache Form erleichtert; ferner kann es hierdurch erleichtert werden, die Fangschlaufe im komprimierten Zustand kontrolliert und geradlinig in das Lumen einer besonders engen Kanüle einzuführen und durch die enge Kanüle zu ziehen, wobei sich die Fangschlaufe danach wieder sogleich zu ihrer ursprünglichen Form und Größe entfaltet.
  • Vorzugsweise weist die innenseitige Abflachung zwei scharfe Kanten auf. Diese sind insbesondere die seitlichen Kanten der Abflachung, die die Übergänge zwischen der Abflachung und der nicht abgeflachten, runden Querschnittskontur des Drahts darstellen. Hierdurch kann ein gegriffener Faden besonders fest gehalten und ein Herausrutschen des Fadens aus der Fangschlaufe noch sicherer vermieden werden.
  • In vorteilhafter Weise kann der Draht im mittleren Abschnitt, der die Fangschlaufe bildet, zumindest bereichsweise beidseitig abgeflacht sein. Gemäß dieser Ausführungsform weist der Draht somit auch außenseitig eine Abflachung auf. Insbesondere kann der Draht im Bereich der einander gegenüberliegenden Schenkel und/oder im Bereich des Scheitels der Fangschlaufe beidseitig abgeflacht sein. Hierdurch kann ein besonders günstiges Verhalten beim Zusammendrücken und Expandieren der Fangschlaufe erreichbar sein, wobei sich beispielsweise die Drahtschenkel ähnlich einer Blattfeder biegen lassen. Die Fangschlaufe lässt sich dadurch besonders flach zusammendrücken, ohne dabei zu knicken und kann zudem eine zusätzliche Stabilität erhalten. Insbesondere kann es durch die beidseitige Abflachung ermöglicht werden, dass der Draht als Fangschlaufe mit einer besonders weiten Öffnung geformt ist und zudem zur Einführung in eine enge Kanüle, deren Lumen beispielsweise nur den zwei- bis dreifachen Drahtdurchmesser hat, elastisch zusammendrückbar ist sowie dass die Fangschlaufe nach Herausschieben aus der Kanüle wieder in die besonders weit geöffnete Schlaufenform expandiert.
  • In besonders bevorzugter Weise haben die Endabschnitte des Drahts, die miteinander verdrillt sind, einen im Wesentlichen runden Querschnitt. Beispielsweise kann der Draht im gesamten Bereich der Fangschlaufe oder zumindest im Bereich der Schenkel der Fangschlaufe ein- oder beidseitig abgeflacht sein, während die Endabschnitte keine Abflachung aufweisen. Hierdurch kann einerseits ein Zusammendrücken der Fangschlaufe mit einem geringen Kraftaufwand und ein vollständiges Expandieren in die geöffnete Schlaufenform ermöglicht werden, und andererseits kann das Verdrillen der beiden Endabschnitte des Drahts, welche den distalen Endabschnitt des Applikatorelements bilden und diesem eine besonders hohe Steifigkeit verleihen, erleichtert werden.
  • Vorzugsweise ist die Fangschlaufe als eine einfache Schlaufe ausgebildet und weist nur ein einziges Auge auf. In einer Draufsicht gesehen ist die Fangschlaufe insbesondere zumindest näherungsweise tropfenförmig geformt. Insbesondere ist die Fangschlaufe derart am distalen Ende des Applikatorelements angeordnet, dass die Längsachse des distalen Endabschnitts des Applikatorelements die Mittellängsachse der tropfenförmigen Fangschlaufe ist. Ferner ist die Fangschlaufe vorzugsweise als ebene Drahtschlaufe ausgebildet. Eine derartige Fangschlaufe ist besonders einfach herstellbar, einfach handhabbar und zum Einfangen des Nähfadens besonders wirksam.
  • Ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nahtsystem ist insbesondere zur Verwendung bei einem endoskopischen Eingriff ausgebildet. Das Nahtsystem umfasst eine langerstreckte Kanüle, die zur Einführung in ein Inneres eines menschlichen oder tierischen Körpers ausgebildet ist. Die Kanüle kann beispielsweise eine Punktionskanüle oder eine Hohlnadel sein. Die Kanüle kann auch ein an einen Handgriff ansetzbarer Nahtaufsatz sein, der beispielsweise gemäß DE 10 2016 105 026 A1 ausgebildet ist, welches Dokument diesbezüglich durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird.
  • Weiter umfasst das Nahtsystem einen Fadenfänger mit einem langerstreckten Applikatorelement und einer an einem distalen Ende des Applikatorelements angeordneten, elastisch zusammendrückbaren Fangschlaufe aus einem elastischen Draht. Der Fadenfänger ist derart ausgestaltet, dass zumindest die Fangschlaufe und ein an die Fangschlaufe angrenzender Abschnitt des Applikatorelements in die Kanüle einführbar sind. Der Innendurchmesser der Kanüle kann beispielsweise dem zwei- bis dreifachen Durchmesser des Drahts der Fangschlaufe entsprechen. Der Fadenfänger kann aus proximaler oder aus distaler Richtung in die Kanüle einführbar sein. Durch Herausschieben der Fangschlaufe aus der Kanüle in distaler Richtung kann die Fangschlaufe in die geöffnete Schlaufenform expandieren, und durch Hereinziehen der Fangschlaufe in das distale Ende der Kanüle wird die Fangschlaufe entsprechend zusammengedrückt.
  • Das Applikatorelement weist eine Länge auf, die mindestens der Länge der Kanüle entspricht, vorzugsweise hat das Applikatorelement eine größere Länge als die Kanüle. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Fangschlaufe von einem proximalen Ende des Applikatorelements her bewegbar sowie aus einem distalen Ende der Kanüle herausschiebbar und in das distale Ende der Kanüle hineinziehbar ist; dies kann etwa manuell mittels des Fingergriffs oder direkt durch Angreifen an einem aus dem proximalen Ende der Kanüle herausragenden Abschnitt des Applikatorelements bewirkt werden.
  • Erfindungsgemäß wird zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements des Fadenfängers durch die Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet. Weiter erfindungsgemäß ist der Fadenfänger derart ausgebildet, dass die Fangschlaufe beim Hineinziehen in die Kanüle sowie beim Herausschieben aus der Kanüle eine Drehung ausführt, und/oder die beiden Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe sind miteinander verdrillt. Vorzugsweise sind die beidseitig des mittleren Abschnitts angeordneten Endabschnitte des Drahts proximalseitig zusammengeführt und miteinander verdrillt. Der Fadenfänger des Nahtsystems kann insbesondere wie oben beschrieben ausgebildet sein.
  • Dadurch, dass zumindest der distale Endabschnitt des Applikatorelements durch die beiden Endabschnitte des Drahts der Fangschlaufe gebildet ist, kann eine besonders haltbare Ausgestaltung des Fadenfängers in dem beim Herausschieben aus der und beim Hereinziehen der Fangschlaufe in die Kanüle besonders belasteten Übergangsbereich erreicht werden. Weiterhin kann durch die Verdrillung der beiden Endabschnitte des Drahts die axiale, torsionale und radiale Steifigkeit des Applikatorelements in dessen Endabschnitt erhöht werden. Schließlich kann dadurch, dass der distale Endabschnitt des Applikatorelements durch die miteinander verdrillten Endabschnitte des Drahts gebildet wird, eine mit dem Herausschieben aus dem distalen Ende der Kanüle gekoppelte Rotation der Fangschlaufe erzielt werden, ebenso wie eine entgegengesetzte Rotation beim Hineinziehen in das distale Ende der Kanüle. Hierdurch kann die Handhabung beim Zusammenwirken des Fadenfängers mit der Kanüle verbessert und das Einfangen eines chirurgischen Nähfadens erleichtert werden.
  • Das erfindungsgemäße Nahtsystem kann weitere Komponenten umfassen, insbesondere ein Fadentransportsystem bzw. einen Handgriff, der beispielsweise wie in DE 10 2016 105 026 A1 ausgebildet sein kann, welches Dokument diesbezüglich durch Bezugnahme in die vorliegende Anmeldung aufgenommen wird. Dabei kann so, wie dies in dem genannten Dokument für einen chirurgischen Faden beschrieben ist, das Applikatorelement des Fadenfängers, insbesondere die miteinander verdrillten Endabschnitte des elastischen Drahts, in distaler Richtung verschoben werden sowie in entsprechender Weise in proximaler Richtung.
  • Insbesondere kann das Nahtsystem weiterhin ein chirurgisches Nahtmaterial umfassen, wobei der Innendurchmesser der Kanüle vorzugsweise zum Hereinziehen eines eingefangenen Fadens des Nahtmaterials in die Kanüle bemessen ist. Der Innendurchmesser der Kanüle ist somit derart gewählt, dass die zusammengedrückte Fangschlaufe mit dem in der Fangschlaufe gehaltenen chirurgischen Faden in das distale Ende der Kanüle hineingezogen werden kann. In vorteilhafter Weise kann die Kanüle derart ausgebildet sein, dass die Fangschlaufe mit dem eingefangenen Faden durch die Kanüle hindurchgezogen werden kann, bis der Faden aus dem proximalen Ende der Kanüle austritt. Hierfür ist der Innendurchmesser der Kanüle größer als etwa die zweifache Fadenstärke des Nahtmaterials, insbesondere größer oder gleich der Summe aus der zweifachen Fadenstärke und dem Durchmesser des Drahts der Fangschlaufe. Alternativ kann der Innendurchmesser derart bemessen sein, dass der eingefangene Faden mittels der Fangschlaufe gegen das distale Ende der Kanüle gezogen und dadurch geklemmt werden kann; in diesem Fall ist der Innendurchmesser der Kanüle nur geringfügig größer als die Fadenstärke des Nahtmaterials, jedenfalls kleiner als die zweifache Fadenstärke. In beiden Fällen kann eine besonders sichere und einfache Verwendung zum Hindurchziehen des Fadens durch einen Bereich menschlichen oder tierischen Gewebes ermöglicht werden.
  • Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Fadenfängers zum Einfangen eines chirurgischen Fadens wird bei der Konfektionierung des chirurgischen Nahtsystems zunächst der Fadenfänger in das Lumen der Kanüle eingeführt. Vorzugsweise wird der Fadenfänger hierfür vom proximalen Ende der Kanüle her in diese eingeschoben, wofür die Fangschlaufe manuell oder mittels einer Hilfsvorrichtung zusammengedrückt und in die Kanüle eingeführt wird. Alternativ kann der Fadenfänger mit seinem proximalen Ende bzw. mit dem verdrillten Drahtabschnitt aus distaler Richtung in die Kanüle eingeführt werden, wobei anschließend die Kanüle auf dem Fadenfänger bis zur offenen Fangschlaufe vorgeschoben wird und schließlich die beiden Schenkel der Fangschlaufe zusammengedrückt werden.
  • Die Kanüle mit dem Fadenfänger wird sodann durch einen Bereich menschlichen oder tierischen Gewebes in einen körperinneren Raum, etwa in das Innere eines Gelenks, eingeführt. Zum Einfangen eines chirurgischen Fadens, der durch einen weiteren Zugang in den körperinneren Raum eingeführt worden ist, wird nun das Applikatorelement in distaler Richtung verschoben, so dass die Fangschlaufe aus dem distalen Ende der Kanüle austritt und aufgrund der Elastizität des Drahtmaterials in ihre ursprüngliche Form und Größe expandiert. Dabei dreht sich die Fangschlaufe um ihre Längsmittelachse. Bei entsprechender Positionierung der Kanüle zum einzufangenden Fadenende, vorzugsweise unter endoskopischer Sicht, wird der Faden dabei durch die Öffnung der Fangschlaufe hindurchtreten und kann somit eingefangen werden. Sofern das Fadenende noch nicht beim ersten Vorschieben eingefangen worden ist, kann die Fangschlaufe nochmals etwas zurück gezogen und erneut zum Einfangen des Fadenendes positioniert und gedreht werden.
  • Ist das Fadenende durch die Öffnung der Fangschlaufe hindurchgetreten, so wird die Fangschlaufe durch Zurückziehen des Applikatorelements wieder in das distale Ende der Kanüle hineingezogen. Wenn das Lumen der Kanüle einen ausreichenden Durchmesser aufweist, kann der eingefangene chirurgische Nähfaden mit der Fangschlaufe in die Kanüle hineingezogen und durch diese hindurchgezogen werden; nach Entfernung der Kanüle aus dem Gewebebereich verbleibt darin nur der chirurgische Faden.
  • Der erfindungsgemäße Fadenfänger bzw. das erfindungsgemäße Nahtsystem kann beispielsweise in der Schulterarthroskopie eingesetzt werden. So kann etwa bei einer Operation zur Behebung der Schulterinstabilität, wobei erschlafftes Muskelgewebe durch Nähte gestrafft wird, der Fadenfänger mit Hilfe einer Hohlnadel durch den Muskel gestochen werden. Mit dem Fadenfänger wird eine Seite eines chirurgischen Fadens, der an einem in den Knochen geschlagenen Fadenanker befestigt ist, gefangen und zurück durch den Muskel gezogen. Anschließend werden beide Fadenenden miteinander verknotet und der Muskel so wieder am Knochen fixiert.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers, der ein langerstrecktes Applikatorelement und eine an einem distalen Ende des Applikatorelements angeordnete, elastisch zusammendrückbare Fangschlaufe umfasst, wird in einem ersten Schritt ein Draht aus einem elastischen Material bereitgestellt, wobei der Draht vorzugsweise eine Länge im Bereich von einigen Zentimetern bis zu einem oder einigen Dezimetern hat. Das Material ist vorzugsweise ein hochelastisches, insbesondere superelastisches Material, beispielsweise Nitinol.
  • Gemäß einem zweiten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein, beispielsweise eine Drahtlänge von 9 bis 10 cm umfassender, mittlerer Abschnitt des Drahts zu einer Schlaufe gebogen, welche die Fangschlaufe des Fadenfängers wird. Die beidseitig des mittleren Abschnitts verbliebenen Endabschnitte des Drahts werden sodann in einem dritten Verfahrensschritt miteinander verdrillt, insbesondere vom mittleren Abschnitt des Drahts ausgehend. Weiter wird in die miteinander verdrillten Abschnitte ausreichend Energie eingebracht, insbesondere Wärme oder mechanische Energie, um die verdrillte Form dauerhaft zu erhalten. So kann etwa der Draht in der beschriebenen Konfiguration gehalten, in einen Ofen eingebracht und dort auf etwa 600 °C erwärmt werden, um die verdrillte Form dem Draht dauerhaft einzuprägen, so dass der Draht diese Form weitgehend spannungsfrei beibehält.
  • Anstelle des zuvor genannten zweiten und dritten Verfahrensschritts kann es gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein, dass in einem alternativen zweiten Schritt des Verfahrens der bereitgestellte Draht in einem mittleren Abschnitt einseitig oder beidseitig abgeflacht wird, beispielsweise durch seitliche Druckbeaufschlagung und damit verbundene Verformung des Materials oder durch entsprechenden mechanischen Materialabtrag, etwa ein- bzw. beidseitiges Abschleifen. Der mittlere Abschnitt wird danach in einem alternativen dritten Schritt in einer Richtung senkrecht zur Abflachung zu einer Schlaufe gebogen; die Abflachung bzw. eine der Abflachungen bildet dadurch die Innenseite der Schlaufe. Die Schlaufe stellt die Fangschlaufe des Fadenfängers dar.
  • Gemäß einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es vorgesehen sein, dass zunächst der erste, danach der alternative zweite, dann der alternative dritte und danach der dritte Verfahrensschritt durchgeführt werden.
  • Optional kann es ferner vorgesehen sein, dass die Endabschnitte des Drahts, die zumindest den distalen Endabschnitt des Applikatorelements bilden, proximalseitig mit einem Schaft und/oder einem Fingergriff verbunden werden.
  • Durch das beschriebene Herstellungsverfahren kann auf einfache Weise ein chirurgischer Fadenfänger hergestellt werden, der insbesondere eine verbesserte Handhabung beim Einfangen eines chirurgischen Fadens erlaubt.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fadenfängers;
    • 2 den Draht, aus dem die Fangschlaufe und das Applikatorelement des Fadenfängers gemäß 1 gebildet sind;
    • 3a bis 3f beispielhaft das Herausschieben der Fangschlaufe des Fadenfängers gemäß 1 aus dem distalen Ende einer Kanüle sowie das Einfangen eines chirurgischen Fadens mit der Fangschlaufe.
  • In 1 ist ein Fadenfänger gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Draufsicht dargestellt. Der Fadenfänger 1 umfasst eine Fangschlaufe 2 und ein Applikatorelement 3. Wie in 1 gezeigt ist, ist die Fangschlaufe 2 eine monofile Drahtschlaufe, die durch einen mittleren Abschnitt 4 eines Nitinoldrahts 5 gebildet wird, dessen Endabschnitte 6, 7 das Applikatorelement 3 bilden und hierfür miteinander verdrillt sind. Der Fadenfänger 1 weist somit am distalen Ende die bauchige, tropfenförmige Fangschlaufe 2 auf, an die sich proximalseitig ein aus den verdrillten Endabschnitten 6, 7 gebildeter Abschnitt des Applikatorelements 3 anschließt. Am distalen Ende 8 des Applikatorelements 3 geht der Nitinoldraht 5 von seinem verdrillten Bereich in den Bereich über, der die Fangschlaufe 2 bildet. Die distalseitige, letzte Windung des verdrillten Bereichs ist mit dem Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Fangschlaufe 2 erstreckt sich in gerader Verlängerung des Applikatorelements 3, so dass die Längsmittelachse der Fangschlaufe 2 etwa mit der Längsachse des aus den verdrillten Endabschnitten 6, 7 gebildeten Abschnitts des Applikatorelements 3 zusammenfällt. Der nicht dargestellte proximale Teil des Applikatorelements 3 wird ebenfalls durch die miteinander verdrillten Endabschnitte 6, 7 des Nitinoldrahts 5 gebildet. An dem dem distalen Ende 8 des Applikatorelements 3 entgegengesetzten proximalen Ende kann ein Fingergriff zur Betätigung des Fadenfängers 1 vorgesehen sein (nicht dargestellt).
  • Der Nitinoldraht 5 weist in seinen beiden Endabschnitten 6, 7 im Wesentlichen einen runden Querschnitt auf, während er in seinem mittleren Abschnitt 4 beidseitig abgeflacht ist. Dies ist in 2 dargestellt. Der abgeflachte, zur Fangschlaufe 2 gebogene mittlere Abschnitt 4 des Nitinoldrahts 5 ist beispielsweise ca. 9 bis 10 cm lang. Die Fangschlaufe 2 kann eine Länge von beispielsweise 4 cm haben. Mit dem Bezugszeichen A ist die Dicke des Nitinoldrahts 5, gemessen in der Ebene der Fangschlaufe 2, im mittleren Abschnitt 4 bezeichnet, beispielsweise im Scheitelpunkt der Fangschlaufe 2 (s. 1). Im Verhältnis hierzu ist der Durchmesser B des Drahts in den Endabschnitten 6, 7, die einen runden Querschnitt haben, größer. Der maximale Durchmesser des aus den miteinander verdrillten Endabschnitten 6, 7 bestehenden Applikatorelements 3 beträgt daher etwa 2B (s. 1). In der Darstellung der 1 und 2 sieht man auf die Schmalseite 9 des abgeflachten mittleren Abschnitts 4 des Nitinoldrahts 5, wobei in 2 die beidseitige Abflachung 10 angedeutet ist.
  • In den 3a bis 3c ist das Herausschieben der Fangschlaufe 2 aus einer Kanüle, die als Nahtaufsatz 11 ausgebildet ist, exemplarisch in drei Schritten dargestellt, sowie in den 3d bis 3f ebenfalls beispielhaft in drei Schritten das Einfangen des Endes eines chirurgischen Fadens 12 mit der Fangschlaufe 2. Das distale Ende des Nahtaufsatzes 11 ist korkenzieherartig gewunden, wobei die Austrittsöffnung 13 abgewinkelt zur Längsachse des proximalen Abschnitts 14 des Nahtaufsatzes 11 gerichtet ist. In der nicht gezeigten Ausgangssituation ist die Fangschlaufe 2 zusammengedrückt innerhalb des Nahtaufsatzes 11 angeordnet. Durch Vorschieben des Applikatorelements 3 (s. 1) tritt die Fangschlaufe 2 zunächst teilweise aus dem distalen Ende des Nahtaufsatzes 11 aus (3a). In der in 3b dargestellten Situation ist das Applikatorelement 3 etwa bis zu seinem distalen Ende 8 im Nahtaufsatz 11 vorgeschoben, so dass die Fangschlaufe 2 praktisch vollständig aus dem Nahtaufsatz 11 herausgetreten ist und ihre geöffnete, tropfenförmige Schlaufenform angenommen hat. Zugleich hat sich die Fangschlaufe 2 um ihre Längsmittelachse gedreht, im dargestellten Beispiel um einen Winkel von etwa 45°. Wird das Applikatorelement 3 nun weiter in distaler Richtung verschoben, so treten eine oder mehrere Windungen der miteinander verdrillten Endabschnitte 6, 7 ebenfalls aus dem distalen Ende des Nahtaufsatzes 11 heraus. Dabei dreht sich die Fangschlaufe 2 weiter um ihre Längsmittelachse und somit um die Achse, die durch den distalseitig austretenden Bereich des Applikatorelements 3 definiert ist (3c). Im dargestellten Beispiel erfolgt die Drehung insgesamt um einen Winkel von ca. 90°. In 3a bis 3c ist auch die Abflachung 10 des Drahts im Bereich der Fangschlaufe 2 angedeutet.
  • Durch entsprechendes Verschieben des Applikatorelements 3 kann die Fangschlaufe 2 so positioniert und ausgerichtet werden, dass das freie Ende eines bereits durch einen weiteren Zugang geführten chirurgischen Fadens 12 durch die Öffnung der Fangschlaufe 2 hindurchtritt (3d). Beim Zurückziehen der Fangschlaufe 2 in Richtung auf das distale Ende des Nahtaufsatzes 11 dreht sich diese aufgrund der Verdrillung des distalen Endabschnitts des Applikatorelements 3 um ihre Mittellängsachse, so dass der Faden 12 an den Schenkeln der Fangschlaufe 2 anliegt und aufgrund seiner Eigensteifigkeit bereits in gewissem Maße gegen ein Herausrutschen gehalten wird (3e). Die Fangschlaufe 2 wird nun durch weiteres Zurückziehen des Applikatorelements 3 in den Nahtaufsatz 11 hinein gezogen. Die Fangschlaufe 2 wird dabei zusammengedrückt und der Faden 12 dadurch gehalten. Schließlich wird der Faden 12 durch weiteres Zurückziehen des Applikatorelements 3 in den Nahtaufsatz 11 hinein gezogen (nicht dargestellt).
  • Der Übersichtlichkeit halber sind nicht in allen Figuren alle Bezugszeichen dargestellt. Zu einer Figur nicht erläuterte Bezugszeichen haben die gleiche Bedeutung wie in den übrigen Figuren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fadenfänger
    2
    Fangschlaufe
    3
    Applikatorelement
    4
    Mittlerer Abschnitt
    5
    Nitinoldraht
    6
    Endabschnitt
    7
    Endabschnitt
    8
    Distales Ende
    9
    Schmalseite
    10
    Abflachung
    11
    Nahtaufsatz
    12
    Faden
    13
    Austrittsöffnung
    14
    Proximaler Abschnitt
    15
    Windung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202008011769 U1 [0003]
    • DE 69821492 T2 [0004]
    • DE 19514534 A1 [0005]
    • DE 102016105026 A1 [0014, 0028, 0033]

Claims (14)

  1. Chirurgischer Fadenfänger mit einem langerstreckten Applikatorelement (3) und einer an einem distalen Ende (8) des Applikatorelements (3) angeordneten, elastisch zusammendrückbaren Fangschlaufe (2), die durch einen mittleren Abschnitt (4) eines elastischen Drahts gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements (3) durch die Endabschnitte (6, 7) des Drahts gebildet wird und dass zumindest die Fangschlaufe (2) und ein an die Fangschlaufe (2) angrenzender Abschnitt des Applikatorelements (3) in eine Kanüle einführbar sind, wobei die Fangschlaufe (2) beim Einziehen in die und beim Herausschieben aus der Kanüle eine Drehung ausführt.
  2. Chirurgischer Fadenfänger nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements (3) durch die Endabschnitte (6, 7) des Drahts gebildet wird, wobei die Endabschnitte (6, 7) miteinander verdrillt sind.
  3. Chirurgischer Fadenfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Applikatorelement (3) im Wesentlichen über seine gesamte Länge durch die Endabschnitte (6, 7) des Drahts gebildet wird.
  4. Chirurgischer Fadenfänger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (6, 7) des Drahts miteinander regelmäßig verdrillt sind.
  5. Chirurgischer Fadenfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht in einander gegenüberliegenden Schenkeln der Fangschlaufe (2) eine innenseitige Abflachung (10) aufweist.
  6. Chirurgischer Fadenfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die innenseitige Abflachung (10) zwei scharfe Kanten aufweist.
  7. Chirurgischer Fadenfänger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht im mittleren Abschnitt (4) zumindest bereichsweise beidseitig abgeflacht ist.
  8. Chirurgischer Fadenfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Endabschnitte (6, 7) des Drahts einen im Wesentlichen runden Querschnitt haben.
  9. Chirurgischer Fadenfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangschlaufe (2) als Schlaufe mit nur einem Auge ausgebildet ist.
  10. Chirurgisches Nahtsystem, umfassend eine langerstreckte Kanüle sowie einen Fadenfänger (1) mit einem langerstreckten Applikatorelement (3) und einer an einem distalen Ende des Applikatorelements (3) angeordneten, elastisch zusammendrückbaren Fangschlaufe (2), die durch einen mittleren Abschnitt (4) eines elastischen Drahts gebildet wird, wobei zumindest die Fangschlaufe (2) und ein an die Fangschlaufe (2) angrenzender Abschnitt des Applikatorelements (3) in die Kanüle einführbar sind und die Länge des Applikatorelements (3) mindestens der Länge der Kanüle entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein distaler Endabschnitt des Applikatorelements (3) durch die Endabschnitte (6, 7) des Drahts gebildet wird, wobei die Fangschlaufe (2) beim Einziehen in die und beim Herausschieben aus der Kanüle eine Drehung ausführt und/oder wobei die Endabschnitte (6, 7) miteinander verdrillt sind.
  11. Chirurgisches Nahtsystem nach Anspruch 10, weiterhin umfassend ein chirurgisches Nahtmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanüle zum Hereinziehen eines eingefangenen Fadens (12) des Nahtmaterials oder zum Klemmen des eingefangenen Fadens (12) gegen das distale Ende der Kanüle bemessen ist.
  12. Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers (1), der ein langerstrecktes Applikatorelement (3) und eine an einem distalen Ende des Applikatorelements (3) angeordnete, elastisch zusammendrückbare Fangschlaufe (2) umfasst, wobei ein Draht aus einem elastischen Material bereitgestellt wird, ein mittlerer Abschnitt (4) des Drahts zur Fangschlaufe (2) gebogen wird, die Endabschnitte (6, 7) des Drahts miteinander verdrillt werden und Energie zur dauerhaften Fixierung der Verdrillung eingebracht wird.
  13. Verfahren zum Herstellen eines chirurgischen Fadenfängers (1), der ein langerstrecktes Applikatorelement (3) und eine an einem distalen Ende des Applikatorelements (3) angeordnete, elastisch zusammendrückbare Fangschlaufe (2) umfasst, wobei ein Draht aus einem elastischen Material bereitgestellt wird, ein mittlerer Abschnitt (4) des Drahts einseitig oder beidseitig abgeflacht wird und in einer Richtung senkrecht zur Abflachung (10) zur Fangschlaufe (2) gebogen wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei nach dem Biegen des Drahts zur Fangschlaufe (2) die Endabschnitte (6, 7) des Drahts miteinander verdrillt werden und Energie zur dauerhaften Fixierung der Verdrillung eingebracht wird.
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