DE102017002988A1

DE102017002988A1 - Schubernase-Verschlusslasche zum postkonformen und sichern Transport und Versand von Druckerzeugnissen ohne zusätzliche Umhüllung uber Postdienstleister

Info

Publication number: DE102017002988A1
Application number: DE102017002988.1A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Wirtz Druck & Co KG GmbH
Current assignee: Wirtz Druck & Co KG GmbH
Priority date: 2017-03-28
Filing date: 2017-03-28
Publication date: 2018-10-04

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verschlussnase, insbesondere zum sicheren Transport und postkonformen Versand von Druckerzeugnissen und Schuber- Mailings zur Einsparung von Arbeitsschritten und Material. Die Verschlussnase ist in einer einseitig geöffneten Versandhülle, die eine Lasche an einer der oberen offenen Einschubseite der Versandhülle für Druckerzeugnissen und Mailings aufweist, die eine Falzlinie zwischen Lasche und offenen Einschubseite hat, die mittig in der Falzlinie gestanzt ist, die ein Fünftel im Verhältnis zur offenen Einschubseite misst, die eine im Verhältnis zur Längsseite der Versandhülle Zehntel längliche Form aufweist, die aus demselben Material wie die Versandhülle besteht und an der Falzlinie nach Innen in die Einschuböffnung um den Inhalt der Versandhülle gelegt werden sowie die Herstellung dieser Verschlussnase.

Description

Schubernase- Verschlusslasche zum postkonformen und sicheren Transport und Versand von Druckerzeugnissen ohne zusätzliche Umhüllung über Postdienstleister.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verschlusslasche zum postkonformen (nach Vorgabe der DPAG [Deutschen Post Aktien Gesellschaft], Broschüre „Automationsfähige Sendungen“) und sicheren Transport von Druckerzeugnissen in hüllenlosen Sendungen durch Postdienstleister, welche nicht in technischer Form (Klebestreifen, Heiß-/Kaltleim oder sonstigen, separat aufgebrachten Verschlussmaterialien) verklebt werden.
Bei der maschinellen Be- und Verarbeitung von Sendungen bei Postdienstleistern werden besondere Anforderungen an die Produkte gestellt, eine spezielle Sendungsbeschaffenheit ist daher gefordert. Diese besondere Beschaffenheit stellt sicher, dass die Sendungen beschädigungsfrei und schnellstmöglich durch die Lese- und Sortiermaschinen laufen.
Beispielhaft seien hier die Vorschriften der DPAG zu automationsfähigen Sendungen in ihrer aktuellsten Fassung genannt. Diese sehen vor, dass sogenannte hüllenlose Sendungen sich nicht öffnen dürfen oder auseinander fallen dürfen.
Stand der Technik ist derzeit der Verschluss an der geöffneten Einschubseite mittels selbstklebendem Material in Form von Klebestreifen oder -punkten oder Verleimung einer flächigen Lasche mittels Heiß-/Kaltleim.
Erfindungsgemäß wird die erforderliche Sendungsbeschaffenheit ohne eine solche technische Verklebung dadurch erreicht, dass eine speziell geformte Ausstanzung des Produktes, welches in der Regel aus einem papierener Druckbogen besteht, die geöffnete Einschubseite verschließt.
Die Lasche wird nach dem Einschieben des Inhaltes mit der letzten Seite dieses Inhaltes zur Innenseite der Hülle verhakt und verhindert in eingeklappten Zustand das Herausrutschen- bzw. gleiten des Inhaltes in allen folgenden Transport- und Verarbeitungsschritten.
Je nach Produkthöhe und -stärke kann die Laschenlänge und -höhe variieren.
Durch die mittige Stanzung auf der Falzlinie zwischen Lasche und Produkt wird gewährleistet, dass der Anwender bzw. Adressat das Schuber-Mailing schnell und einfach öffnen kann, ohne zuvor z.B. einen Klebepunkt oder eine Klebestelle aufreißen zu müssen.
Der wesentliche Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass das auf diese Weise verschlossene Werbemittel exakt den Vorschriften und hohen Anforderungen des vollautomatischen Versandes von Briefsendungen der gängigen Postdienstleister entspricht und so portooptimiert versendet werden kann.
Weiterhin minimiert die Erfindung die Fertigungs- und Materialkosten des Produktes, da keinerlei Verklebung mittels Klebestreifen, Klebepunkten oder Klebelachen stattfindet.
Zudem gewährleistet es dem Adressaten ein leichtes, einfaches Handling und einen schnellen barrierefreien Einstieg in das Medium.
Ferner wird durch die minimale Sichtbarkeit der Ästhetik hochwertiger Mailings und damit dem Werbeinhalt Rechnung getragen.
Anhand der Abbildungen werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen beispielhaft näher dargestellt:

zeigt eine Schemazeichnung eines ausgestanzten Druckbogens mit Lasche und Falzlinie. Die Position der Schubernase richtet sich nach der Länge des Inhalts und kann daher beliebig an der geöffneten Einschubseite ober- oder unterhalb der Schuberaussparung positioniert werden.
Anhand der , die schematisch die Verschlusslasche vergrößert zeigt, wird sichtbar, dass die Lasche (D) im formgebenden Stanzdurchgang an der offenen Seite (A) des Produktes ausgebildet wird. Ihre besondere Funktion erhält sie durch die Länge, Breite und das Verhältnis von Rillung (B) und Durchstanzung (C) des Anschlagpunktes an das Produkt. Länge und Breite richten sich nach endgültiger Produktdichte- und höhe.
In wird schematisch dargestellt, wie der Inhalt von der erfindungsmäßen Lasche umschlossen wird. Der Verschluss sichert den gesamten Produktinhalt auch wenn er nur an einer Stelle den Produktinhalt umschließt.

Bezugszeichenliste

(A): Stanzdurchgang offene Seite
(B): Rillung
(C): Durchstanzung
(D): Lasche

Claims

Eine Schubernase- Verschlusslasche zum postkonformen (nach Vorgabe der DPAG [Deutschen Post AktienGesellschaft], Broschüre „Automationsfähige Sendungen“) und sicheren Transport von Druckerzeugnissen in hüllenlosen Sendungen durch Postdienstleister, welche nicht in technischer Form (Klebestreifen, Heiß-/Kaltleim oder sonstigen, separat aufgebrachten Verschlussmaterialien) verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, dass sie als speziell geformte Ausstanzung des gesamten Druckbogens den Inhalt des aus dem Druckbogen gefertigten Schubers an der offenen Einschubleiste durch Umknicken entlang der Falzlinie und Verhakung nach innen umschließt.
Schubernase- Verschlusslasche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der damit umschlossene Inhalt bei allen Transport- und Verarbeitungsschritten nicht herausrutschen- oder gleiten kann.
Schubernase- Verschlusslasche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Falzlinie mittig ausgestanzt ist und die Verhakung beim Ausziehen des Inhalts löst.