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Die
Neuerung besteht aus der Kombination (Ensemble) einer Ansichts-Postkarte
(1) und einem für
Absender wie Empfänger
postgerecht ausgestatteten Versandschuber (2), der zur Aufnahme
eines flächigen
Gegenstandes in Form eines literarischen Bändchens (3) geeignet ist. Diese
drei Komponenten bilden das finale Ensemble ,Die Literarische Postkarte' (1, 2, 3).
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Die
allgemein bekannten Ansichts-Postkarten dienen regelmässig der
bildlichen wie schriftlichen Vermittlung von kurzen Nachrichten
des Absenders an den Empfänger,
deren Inhalt im Gegensatz zu einem verschlossenen Brief allerdings
jederman zugänglich
ist. Zur postalischen Versendung geeignete Verpackungen von flächigen Gegenständen, beispielweise
Büchern
oder Kassetten, sind auch mit vorbereitetem Anschriftenfeld bekannt
und bereits in Gebrauch.
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Die
bereits allgemein bekannten Ansichts-Postkarten samt ihrer herkömmlichen
Verpackungen haben indes den Nachteil, dass einerseits bei der Postkarte
nur bildliche und schriftliche, verhältnismässig kurze Mitteilungen des
Absenders an den Empfänger
möglich
sind, ohne dem Empfänger jedoch
gleichzeitig einen korrespondierenden Gegenstand, beispielweise
ein literarisches Bändchen, eine
DVD oder anderen Datenträger
mit der Sendung zukommen zu lassen, während andererseits bekannte,
postversandgeeignete Verpackungen keine Möglichkeiten der persönlichen
Kurzmitteilung des Absenders an den Empfänger in schriftlicher oder
bildlicher Form bieten. Ein Absender, der beispielsweise mit einer
kleinen Geschenksendung in Form einer literarischen oder musikalischen
Aufmerksamkeit den persönlichen
Bezug oder Anlaß des
Geschenkes dem Empfänger
schriftlich mitteilen will, ist daher gezwungen, diese in Form eines
Briefes oder einer Karte entweder von der Geschenksendung getrennt
zu übermitteln,
oder die Verpackung des Gegenstandes zu öffnen, den Brief oder die Karte
beizufügen
und die Verpackung wieder versandgerecht zu verschließen, was
je nach Art der Verpackung nicht oder nur mit einem gewissen Aufwand
möglich
ist. Dadurch unterbleibt erfahrungsgemäß häufig die Übersendung eines Geschenkes
oder die persönliche,
schriftliche Mitteilung des Anlasses für die Übermittlung eines kleinen Präsents.
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Die kulturspezifische Neuerung
als Standard des Alltags
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Durch
den Gegenstand der Invention mit der Bezeichnung ,Die Literarische
Postkarte' werden
die vorgenannten Nachteile des bekannten Standes der Technik überwunden,
ohne besonderen Aufwand eine Geschenksendung mit persönlichen,
sich auf den Anlass und Gegenstand der Geschenksendung beziehenden
Mitteilungen des Absenders zu verbinden. Denn gemäß seines
Credos wählt
der Absender aus dem verfügbaren
Sortiment der ,Literarischen Postkarte' jene für ihn relevante Literatur aus,
um diese mit seiner Mitteilung versehen an den Empfänger zu
senden. Denn der Absender kann den bereits versandgerecht gestalteten
Gegenstand, der durch einen Hinweis auf der Verpackung oder durch
die Aufsicht auf die Titelseite des Buchdeckels in dem Sichtfenster
der Unterfläche
(she: 1, 2, 3) des Versandschubers identifizierbar ist, in dem für derartige
Produkte klassifizierten Fachhandel (Schreibwarengeschäfte, Souvenierläden, Geschenkartikelgeschäfte, Papeterien,
Buchhandlungen, Filialen der Deutschen Post) erwerben, sofort mit
der Anschrift und der persönlichen
Mitteilung versehen und zum postalischen Versand bringen. Dabei
gilt es insbesondere zu erwähnen
dass die Deutsche Post AG für
ein der gestaltes Ensemble einen wesentlich günstigeren Portosatz erhebt.
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Die
kulturelle Entwicklung der menschlichen Gesellschaften hat in den
vergangenen 2500 Jahren eine Vielzahl an Literaturen hervorgebracht,
von denen zahlreiche unschwer als ,Literarische Monumente' einzustufen sind.
Doch bringt es diese Entwicklung auch mit sich, dass vielfältige Meisterwerke
der Literatur in darauf folgenden Epochen nahezu abgelegt und völlig in
Vergessenheit geraten. Gleich einem archivarischen Museum existieren
derlei Werke dann nur noch im Register schwer zugänglicher
Bibliotheken, oder sind Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten von
Literaturforschern. Ihr ab und an publiziertes Erscheinen in Anthologien
wird diesen Werken ohnehin nicht gerecht, da sie einer größeren Leserschaft
entbehren und sich kumulativ, den breiteren Leserschichten von Generation
zu Generation mehr und mehr entfremden. Immer wieder jedoch können wir,
als in unmittelbarer Gegenwart existierende Zeitgenossen erleben,
wie uns Metaphern, Lebenskonzepte oder Handlungsmuster aus weit
zurückliegenden
Epochen durch zurückliegende
Literaturen zur Faszination bringen. Die Initiatoren der ,Literarischen
Postkarte' haben
es sich zum Grundsatz gemacht, derlei faszinierende Literaturen
aus vergangenen Epochen, Lesern der Gegenwart, sei es in Form brillanter
Novellen, Kurzerzählungen,
Essays oder Lyrik im Rahmen dieses neuen Mediums näher zu bringen.
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Die Definition
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Die
Definition des Objektes ,Literarische Postkarte' leitet die Elemente zu seiner Begriffsfindung
nur vermeintlich aus dem täglichen
Sprachgebrauch als auch den Gewohnheiten der vorherrschenden Kulturgesellschaften
ab. So ist der Begriff Postkarte singulär ein in zahllosen Varianten
erscheinender und verstandener Gebrauchsgegenstand interpersoneller
Kommunikation, welcher von Hand beschriftet und mit einem postalischen
Freiwert versehen zum Postversand gegeben, jene tradierte und vom
Absender beabsichtigte Wirkung beim Empfänger entfalten soll, wie dies
seit Generationen täglich millionenfach
geschieht.
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Demgegenüber vermittelt
der begriffliche Zusatz ,literarisch' in der beabsichtigten Kombination eine
zunächst
allgemeingültige
Schlüssigkeit,
wird jedoch durch die endgültige
Montage des kompletten Ensembles zwingend definiert, sowohl als
auch allgemein schlüssig
manifestiert.
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Das
Gebilde ,LITERARISCHE POSTKARTE' ist
die Neuschöpfung
eines zwischen Personen und anderen Parteien interaktiv auf dem
postalischen Versandweg austauschbaren Gegenstandes in zahlreichen
inhaltlichen wie gestalterischen Variationen, dessen finales Ensemble
sich aus folgenden 3 (drei) Komponenten zusammensetzt:
- a) Versandhülle
(Schuber) mit Sichtfenster nebst postalischer Formatierung: 1
- b) Korrespondierendes Postkartenmotiv in Form einer Faltkarte:
2
- c) Literaturteil in Form eines wertzuschätzenden Bändchens: 3
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Das
aus obigen 3 (drei) Komponenten montierte Gebilde ist ein Ensemble
mit beinhaltender Motivkarte zur individuellen Beschriftung, samt
beiliegendem Literaturteil in Form eines klassischen und wertzuschätzenden
Bändchens,
welches in verschlossenem und versandfertigem Zustand für sich den
Begriff ,Literarische Postkarte' beanspruchen darf.
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Sinn
und Zweck dieser Neuschöpfung
ist die Zielsetzung, die zwischen Personen und anderen Parteien
stattfindende Individualkommunikation in Wort und Bild, durch intermittierende
Elemente aus Literatur und Kunst, unter Einbezugnahme sämtlicher
Versandsysteme neu zu etablieren und einer innovativen Dimension
zuzuführen.