DE202007009401U1 - Versandtaschen in Form eines Kuverts für einen Datenträger und ein oder mehrere Dokumente - Google Patents
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Abstract
Versandtasche
in Form eines Kuverts,
gebildet aus einem blattartigen Zuschnitt,
mit einem zum Aufnehmen oder Zeigen einer Versandanschrift ausgebildeten rechteckigen Vorderteil (10),
mit vier Seitenrändern (11, 12, 13, 14),
mit mehreren über Faltlinien an den Seitenrändern (11, 12, 13, 14) Vorderteils (10) angelenkten und auf dessen Rückseite gefalteten Laschen (21, 22, 23, 24),
mit einer ersten Einstecköffnung für ein oder mehrere Dokumente (50) in einen ersten, zum Vorderteil (10) parallel angeordneten Bereich im Inneren der Versandtasche,
mit einer zweiten Einstecköffnung für einen kreisförmigen oder quadratischen Datenträger (40) in einen zweiten, parallel zum ersten und zum Vorderteil (10) ausgerichteten Bereich im Inneren der Versandtasche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine am unteren Seitenrand (11) angelenkte und auf die Rückseite des Vorderteils (10) gefaltete Bodenlasche (21) ein äußeres Rückenteil der Versandtasche bildet,
dass eine an einem seitlichen Seitenrand (14) angelenkte und auf die Rückseite gefaltete...
gebildet aus einem blattartigen Zuschnitt,
mit einem zum Aufnehmen oder Zeigen einer Versandanschrift ausgebildeten rechteckigen Vorderteil (10),
mit vier Seitenrändern (11, 12, 13, 14),
mit mehreren über Faltlinien an den Seitenrändern (11, 12, 13, 14) Vorderteils (10) angelenkten und auf dessen Rückseite gefalteten Laschen (21, 22, 23, 24),
mit einer ersten Einstecköffnung für ein oder mehrere Dokumente (50) in einen ersten, zum Vorderteil (10) parallel angeordneten Bereich im Inneren der Versandtasche,
mit einer zweiten Einstecköffnung für einen kreisförmigen oder quadratischen Datenträger (40) in einen zweiten, parallel zum ersten und zum Vorderteil (10) ausgerichteten Bereich im Inneren der Versandtasche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine am unteren Seitenrand (11) angelenkte und auf die Rückseite des Vorderteils (10) gefaltete Bodenlasche (21) ein äußeres Rückenteil der Versandtasche bildet,
dass eine an einem seitlichen Seitenrand (14) angelenkte und auf die Rückseite gefaltete...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Versandtasche in Form eines Kuverts, gebildet aus einem blattartigen Zuschnitt, mit einem zum Aufnehmen oder Zeigen einer Versandanschrift ausgebildeten rechteckigen Vorderteil mit vier Seitenrändern, mit mehreren über Faltlinien an den Seitenrändern des Vorderteils angelenkten und auf dessen Rückseite gefalteten Laschen, mit einer ersten Einstecköffnung für ein oder mehrere Dokumente in einen ersten, zum Vorderteil parallel angeordneten Bereich im Inneren der Versandtasche, mit einer zweiten Einstecköffnung für einen kreisförmigen oder quadratischen Datenträger in einen zweiten, parallel zum ersten und zum Vorderteil ausgerichteten Bereich im Inneren der Versandtasche.
- Kreisförmige Datenträger wie beispielsweise CD's und DVD's werden üblicherweise in besonderen Hüllen verpackt und diese Hüllen werden dann in herkömmlichen Briefumschlägen mit der Post oder einem anderen Versandunternehmen versandt. Ähnliches gilt in heutzutage verringertem Umfange auch für quadratische Datenträger wie etwa Disketten.
- Durch das vergleichsweise hohe Gewicht der Datenträger nebst ihrer Hüllen in den Briefumschlägen werden die Kosten für den beispielsweise postalischen Versand ebenfalls relativ hoch, da Portogebühren üblicherweise nach dem Gewicht von Sendungen bemessen werden.
- Hinzu kommt, dass Versandtaschen, -umschläge und Kuverts üblicherweise ein bestimmtes Verhältnis von Länge zu Höhe haben müssen, um eine Sortierung und Verarbeitung durch die Post oder andere Versandunternehmen zu ermöglichen, wobei ein solches Verhältnis häufig zumindest das 1,4-fache tragen muss. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein derartiger Versandumschlag beispielsweise als so genannte Massensendung von der Deutschen Post befördert werden soll.
- Um trotzdem kreisförmige oder quadratische Datenträger versenden zu können, ist es daher aus der
EP 1 501 096 A2 bekannt, die Kuverts oder Umschläge so auszurüsten, dass durch eine besonders geschickte Verklebung von Vorderteil und Rückenteil der Umschläge miteinander die kreisförmigen Datenträger ohne eine besondere, zusätzliche, das Gesamtgewicht erhöhende Hülle mittig gehalten werden, um ein Verrutschen der Datenträger innerhalb des Kuverts zu unterbinden. Auch ein Aufritzen der Kuverts von innen durch einen sich bewegenden Datenträger wird so vermieden. Dadurch kann auch eine Beschädigung des Datenträgers während des Transports vermieden werden, der andernfalls ungedämpft mit einer Seitenkante des Umschlags auf ein Hindernis in Sortieranlagen treffen könnte. - Weitere Verbesserungen sind etwa aus der
DE 20 2005 000 558 U1 bekannt, die zusätzlich ein Abheften des Kuverts samt darin angeordnetem Datenträger ermöglichen. - Nicht gedacht sind derartige Versandtaschen oder Umschläge für den gleichzeitigen Versand eines Datenträgers und eines oder mehrerer Dokumente oder Schriftstücke. Die geschickte Verklebung der Vorder- und Rückseite der Umschläge miteinander verhindert das Einbringen von Schriftstücken, die nicht ebenfalls auf die Größe des Datenträgers oder ein entsprechendes quadratisches oder kleineres Format zusammengefaltet sind.
- Häufig wird es jedoch gewünscht, die Datenträger mit einem Dokument gemeinsam zu versenden, da der Datenträger entweder ohnehin nur eine Anlage zu diesem Dokument ist oder das Dokument als Schriftstück insbesondere als Anschreiben, beispielsweise die Anschrift eines Empfängers trägt, an den der Datenträger versandt werden soll.
- Für einen derartigen Versand ist beispielsweise eine Versandtasche aus der
DE 197 31 648 C2 bekannt. Bei einer derartigen Versandtasche kann ein Brief oder ein anderes Schriftstück in einen ersten Bereich im Inneren des Kuverts eingesteckt werden, der der Vorderseite mit dem Anschriftenfeld benachbart ist. Falls die Vorderseite mit einem Klarsichtfenster ausgestattet ist, ist dadurch eine Positionierung des Schriftstückes so möglich, dass eine auf dem Schriftstück befindliche Anschrift von außen zu lesen ist. - Zwei an den jeweiligen seitlichen Seitenrändern des Vorderteils des Kuverts angelenkte und auf die Rückseite des Vorderteils umgefaltete Seitenlaschen reichen jeweils bis etwa zur Mitte des Kuverts und überlappen sich dort um etwa drei Zentimeter. In dem Überlappungsbereich sind sie miteinander verklebt, so dass der Versandumschlag insgesamt eine den Innenraum nach außen abschließende Rückseite bildet.
- Die innere von den beiden diese Rückseite bildenden um die seitlichen Seitenränder geklappten Seitenlaschen ragt etwas über diesen Verklebungsbereich hinaus. Dadurch kann sie einen Einsteckbereich für einen Datenträger bilden, wobei der Datenträger zwischen dem anderen gegenüberliegenden seitlichen Seitenrand und dem Klebebereich der beiden Seitenlaschen festgehalten wird.
- Diese Konzeption hat den Nachteil, dass die Rückseite des Kuverts nicht flächig abschließt, sondern ungefähr in der Mitte von einem in Sortier- und Verarbeitungsanlagen deutlich merkbaren Vorsprung unterbrochen wird. Dieser Vorsprung wird dadurch gebildet, dass hier die äußere der beiden Seitenlaschen die andere Seitenlasche überragt, aber mitten in der Fläche als eine Art Stufe endet.
- Es wäre keine brauchbare Alternative, diese die äußere Rückseite bildende Seitenlasche nun weiterzuführen bis zum gegenüberliegenden seitlichen Seitenrand, da dadurch zwar die Stufe vermieden wird, jedoch ein erheblicher zusätzlicher Materialverbrauch auftritt, der nicht nur zusätzliche Materialkosten verursacht, sondern auch das Gewicht des Umschlages deutlich erhöhen würde, was insbesondere bei in großer Stückzahl versandten Umschlägen die Portokosten wieder erhöhen würde.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Versandtasche in Form eines Kuverts vorzuschlagen, die ebenfalls einen gleichzeitigen Versand eines oder mehrerer Schriftstücke und eines kreisförmigen oder quadratischen Datenträgers ermöglicht, jedoch eine bessere Verarbeitung in Sortieranlagen ermöglicht und gleichwohl gewichtsmäßig keine Nachteile gegenüber der bekannten Konzeption verzeichnet.
- Diese Aufgabe wird in der Erfindung durch eine gattungsgemäße Versandtasche in Form eines Kuverts dadurch gelöst, dass eine am unteren Seitenrand angelenkte und auf die Rückseite des Vorderteils gefaltete Bodenlasche ein äußeres Rückenteil der Versandtasche bildet, dass eine an einem seitlichen Seitenrand angelenkte und auf die Rückseite gefaltete Seitenlasche zwischen das Vorderteil und das Rückenteil gefaltet ist, und ein Zwischenteil bildet, dass das Zwischenteil in zwei Flächenbereichen mit dem Rückenteil verklebt ist, dass die beiden verklebten Flächenbereiche einen Abstand voneinander aufweisen, der in Richtung parallel zum unteren Seitenrand gleich oder mit Spiel zum Einstecken größer als der Durchmesser beziehungsweise Breites des Datenträgers ist, und dass das Zwischenteil und das Rückenteil miteinander zwischen den beiden verklebten Flächenbereichen den zweiten Bereich für den kreisförmigen oder quadratischen Datenträger einschließen.
- Hiermit wird überraschend eine leichte, trotzdem allen Anforderungen genügende und sehr gut von Postsortieranlagen zur verarbeitende Versandtasche geschaffen.
- Anders als im Stand der Technik werden nicht beide oder eine der an den seitlichen Seitenrändern angelenkten und auf die Rückseite des Umschlages faltbaren Seitenlaschen benutzt, um das Rückenteil des zu bildenden Kuverts zu werden. Stattdessen wird die an der unteren Längskante des Vorderteils angelenkte Bodenlasche hierzu eingesetzt und eine der seitlichen Seitenlaschen zwischen dieses Rückenteil und das Vorderteil hinein gefaltet.
- Dieses hinein gefaltete Zwischenteil wird nun in zwei Bereichen mit dem Rückenteil verklebt, so dass sich zwischen diesen beiden Verklebungen, dem Zwischenteil und dem Rückenteil eine sauber den kreisförmigen oder quadratischen Datenträger aufnehmender Bereich mit einer von oben zugänglichen Einstecköffnung ausbildet.
- Zugleich bildet sich zwischen dem Vorderteil und dem Zwischenteil ein weiterer Bereich mit einer von oben zugänglichen Einstecköffnung für Schriftstücke, und andere Dokumente wie etwa Prospekte oder Anlagen, die dabei den kompletten Höhen- und Längenspielraum innerhalb des Kuverts ausnutzen können, also nicht auf Kleinbereiche zusammengefaltet werden müssen.
- Durch das geschickte Ausnutzen von zwei Laschen, die an im rechten Winkel zueinander stehenden Seitenrändern des Vorderteils angelenkt sind, kann so eine optimale Anpassung geschehen. Dabei ist der Zuschnitt der das Zwischenteil bildenden Seitenlasche noch recht flexibel. Diese kann relativ schmal ausgebildet werden, solange gerade noch ein Festhalten des Datenträgers stabil möglich ist. Das bedeutet, dass das Material und damit das Gewicht dieses Zwischenteils deutlich reduziert werden kann, wenn dies aus Gewichtsgründen für den Umschlag besonders interessant ist. Anders als im Stand der Technik reduziert sich das Gewicht damit praktisch auf das Vorderteil, das von der von unten umgeklappten Bodenlasche gebildete Rückenteil und relativ geringfügige zusätzliche Flächenbereiche für das Zwischenteil und etwaige Verklebungsbereiche, die an den verbleibenden Seitenkante durch eine dortige, relativ kurz auszubildende Seitenlasche entstehen.
- Trotzdem entsteht anders als im Stand der Technik nach der
DE 197 31 648 C2 eine über die gesamte Breite des quadratischen oder kreisförmigen Datenträgers reichende Trennung des Datenträgers von dem Dokument oder Schriftstück, das in den Umschlag eingelegt werden soll. Auch dies unterscheidet den erfindungsgemäßen Umschlag vorteilhaft vom Stand der Technik. Durch eine solche vollflächige oder jedenfalls über die gesamte Breite gehende Trennung kann ein leichter Abstand von Schriftstück und Datenträger erzielt werden, der insbesondere verhindert, dass bei eng zusammengepressten, gefüllten Kuverts oder Versandtaschen Farbe des Schriftstücks sich auf dem Datenträger abbildet, sich etwa vorhandene Tinte überträgt oder umgekehrt Aufdrucke oder Beschriftungen des Datenträgers sich auf dem Schriftstück wieder finden. - Die Trennung zwischen Schriftstück oder Dokument einerseits und Datenträger andererseits führt außerdem dazu, dass eine erhebliche Kratzfestigkeit entsteht. Da die einander benachbarten Oberflächen der Dokumente einerseits und des Datenträgers andererseits sich nicht mehr berühren, kann auch keine gegen seitige Beeinträchtigung mehr stattfinden. Weder kann durch Relativbewegungen eine Beschädigung der Oberflächenbeschaffenheit der CD oder DVD oder des sonstigen Datenträgers erfolgen, was unter Umständen sogar seine Lesbarkeit oder auch optische Ablesbarkeit beeinträchtigt, noch kann durch den mechanischen Einfluss des Datenträgers auf das Dokument eine Beschädigung etwa in Form einer Aufrauung oder eines Schmuckträgedrucks oder dergleichen erfolgen.
- Diese vorteilhafte Kratzfestigkeit wird noch unterstützt, wenn das den Datenträger und das Dokument voneinander trennende Material besonders schonend, weich und damit ohne nachteilige Einflüsse auf eines der benachbarten Elemente ist.
- Als Material für den erfindungsgemäßen Umschlag beziehungsweise die erfindungsgemäße Versandtasche hat sich ein unter der Marke „Tyvek®" bekannter mit Fasern verstärkter Kunststoff bewährt. Grundsätzlich wären jedoch auch andere Werkstoffe wie etwa Papier, Karton oder andere Kunststoffe möglich.
- Das bevorzugte Material ist ein papierartiger Faserflies aus thermisch verschweißten Polyethylenfasern. Dieses Material besitzt bei relativ geringem Flächengewicht eine besonders hohe Stabilität und Reißfestigkeit. Außerdem ist es bevorzugt antistatisch sowie reißfest und wasserfest. Die antistatischen Eigenschaften sind vor allem interessant, da Datenträger versandt werden sollen.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn die Seitenlasche, die das Zwischenteil bildet, sich von dem von der Vorderseite des Vorderteils aus betrachteten rechten Seitenrand aus zwischen das Vorderteil und die das Rückenteil bildende Bodenlasche erstreckt, sodass der Einsteckbereich für den Datenträger sich auf der rechten Seite befindet.
- Dies ist in automatischen Sortier- und Frankieranlagen von Vorteil, die derartige Kuverts mit der vom Anschriftenfeld aus gesehen rechten Seite voran transportieren.
- Es hat sich bereits herausgestellt, dass sich erfindungsgemäße Versandtaschen als so genannte maschinenfähige Ausführungsformen ausbilden lassen.
- Im Folgenden wird anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 einen blattartigen Zuschnitt einer Ausführungsform gemäß der Erfindung; -
2 den blattartigen Zuschnitt aus1 nach einem ersten Faltvorgang; -
3 den blattartigen Zuschnitt aus1 nach einem zweiten Faltvorgang; -
4 den blattartigen Zuschnitt aus1 nach einem dritten Faltvorgang; -
5 eine schematische Ansicht der aus dem blattartigen Zuschnitt aus den1 bis4 erstellten Versandtasche mit angedeutetem Inhalt; und -
6 eine Darstellung der Ausführungsform aus5 aus anderer Sicht. - In der
1 ist ein blattartiger Zuschnitt zur Herstellung einer Versandtasche wiedergegeben. Im Mittelpunkt des blattartigen Zuschnitts ist ein rechteckiger Bereich zu erkennen, der später bei einem fertig zusammengesetzten Umschlag beziehungsweise bei einer fertigen Versandtasche das Vorderteil10 bildet. Das Vorderteil10 besitzt vier Kanten oder Seitenränder, die jeweils rechtwinklig aneinandergrenzen und so das Rechteck aufspannen, nämlich eine untere Längskante beziehungsweise einen unteren Seitenrand11 , eine obere Längskante beziehungsweise einen oberen Seitenrand12 , einen in der Darstellung in1 auf der rechten Seite liegender seitlicher Seitenrand13 , der bei einem fertigen Briefumschlag die linke Seitenkante der Vorderseite10 bilden wird, sowie einen gegenüberliegenden seitlichen Seitenrand14 . - In der
1 sieht man auf den blattartigen Zuschnitt so, dass man das spätere Vorderteil10 des Umschlages von hinten sieht. - Angedeutet ist ferner ein rechtwinkliger Bereich
15 , der das Anschriftenfeld andeutet. Dies kann beispielsweise ein Klarsichtfenster sein, das man hier ebenfalls von der Rückseite des Vorderteils10 sieht. Es kann aber auch ein manuell ausfüllbares oder beschriftbares Anschriftenfeld sein. - An jeder der vier Seitenränder
11 ,12 ,13 ,14 des Vorderteils10 ist eine Lasche über eine Faltlinie angelenkt. - An der unteren Längskante beziehungsweise dem unteren Seitenrand
11 ist eine Bodenlasche21 angelenkt, die bei dem fertigen Umschlag das Rückenteil bilden wird. - An der oberen Längskante beziehungsweise dem oberen Seitenrand
12 , der zu der unteren Längskante11 parallel verläuft, ist eine so genannte Mundlasche22 angelenkt, die bei der fertigen Versandtasche die Verschlussklappe22 bildet. - An dem in der
1 rechten und beim fertigen Briefumschlag linken Seitenrand13 ist eine relativ kurze Seitenlasche23 angelenkt, die überwiegend nur zu Verklebungszwecken für das Rückenteil21 dienen wird und zugleich das spätere Innere der Versandtasche nach außen abschließt und so ein Herausfallen des noch später zu erörternden Inhalts vermeidet. - An dem in der
1 linken und bei der fertigen Versandtasche rechten Seitenrand14 ist eine Seitenlasche24 angelenkt, die beim fertigen Umschlag ein Zwischenteil24 bilden wird. - Man kann in den folgenden
2 bis4 sehen, in welcher Reihenfolge jetzt die Laschen21 ,22 ,23 ,24 um die Faltlinien an den jeweils zugehörigen Seitenrändern11 ,12 ,13 ,14 umgefaltet und bearbeitet werden. - Es wird zunächst in
2 die Seitenlasche24 um die Faltlinie an dem Seitenrand14 auf die Rückseite des Vorderteils10 gefaltet, in der Darstellung also auf den Betrachter zu. - Aus dieser Position in der
2 erfolgt jetzt der nächste Faltungsschritt. Wie man in der3 sieht, wird nun die Seitenlasche23 um die Faltlinie an dem Seitenrand13 auf der dem Seitenrand14 gegenüberliegenden Seite ebenfalls auf die Rückseite des Vorderteils10 gefaltet. Diese Seitenlasche23 ist vergleichsweise klein ausgebildet, benötigt mithin wenig Material und verursacht auch nur eine geringfügige Gewichtserhöhung. - In einem nächsten, in der
4 dargestellten Schritt wird jetzt Klebstoff auf die zur Verfügung stehenden Flächen in im Folgenden noch zu beschreibender Weise aufgetragen, aktiviert oder in anderer Form vorbereitet. Dieser Klebstoff30 wird auf der schmalen Seitenlasche23 in einen Flächenbereich33 und ebenso auf der der Seitenkante14 unmittelbar benachbarten Fläche der Seitenlasche24 auf einen Flächenbereich34 aufgetragen, ferner auf dem am weitesten von der Kante14 entfernten Bereich der Seitenlasche24 auf einen Flächenbereich35 . Die Seitenlasche24 mit ihrer relativ großen Fläche trägt also vom Betrachter aus gesehen sowohl auf der linken äußeren Seite als auch auf der rechten äußeren Seite jeweils einen Flächenbereich34 ,35 mit Klebstoff. - In dieser Phase kann auch Klebstoff
30 auf der später die Verschlussklappe22 bildenden Mundlasche auf einen Flächenbereich32 aufgetragen und gegebenenfalls abgedeckt werden, da dieser Klebstoff in der nächsten Phase noch nicht benötigt wird. - Es sind also insgesamt vier Flächenbereiche
32 ,33 ,34 und35 auf den drei Laschen22 ,23 und24 , die in dieser Phase mit Klebstoff30 versehen werden. Die Bodenlasche21 , die das Rückenteil der fertigen Versandtasche bildet, wird in dieser Phase nicht mit Klebstoff30 versehen. - Dies gilt speziell für das hier dargestellte Ausführungsbeispiel. Grundsätzlich wäre es auch möglich, zusätzlich oder alternativ nur Flächenbereiche auf dem Rückenteil, also der Bodenlasche
21 , mit Klebstoff30 zu versehen, und zwar genau an den Stellen, die die jetzt noch im Folgenden beschriebene Klebung bilden. - Es wird nun im nächsten Schritt die Bodenlasche
21 um die Faltlinie des unteren Seitenrands11 gefaltet und auf die bereits mit dem Klebstoff30 versehenen Seitenlaschen23 und24 gelegt. Die Bodenlasche21 ist praktisch so groß wie das Vorderteil10 und bildet somit vollflächig das Rückenteil21 . Die Versandtasche ist damit fertig. - In der
5 ist nun die Versandtasche aus den1 bis4 von der anderen Seite aus gesehen dargestellt. Dabei sind die nicht sichtbaren Linien gestrichelt eingezeichnet. Man sieht jetzt also das Anschriftenfeld15 auf dem Vorderteil10 auf der linken Seite und nicht wie in den1 bis4 eher auf der rechten Seite. Gestrichelt zu sehen sind die um die beiden seitlichen Seitenränder13 und14 umgeklappten und aufeinander zu weisenden Seitenlaschen23 und24 . Das von der von unten her hochgeklappten Bodenlasche21 gebildete Rückenteil ist nicht zu sehen, da es praktisch liniengleich mit dem Vorderteil10 ist. Die Mundlasche22 ist noch offen und zeigt so an, dass noch von dieser Richtung her Dokumente und Datenträger eingesteckt oder herausgenommen werden könnten. - Ein solcher kreisförmiger Datenträger
40 , beispielsweise eine CD oder DVD, ist jetzt ebenfalls gestrichelt angedeutet. Er befindet sich jetzt vom Betrachter aus gesehen hinter der Seitenlasche24 und vor dem Rückenteil, also der Bodenlasche21 . Die Laschen21 und24 halten also die beiden Flächen des Datenträgers40 . Unten wird er von dem unteren Seitenrand11 gehalten, der dort die Faltlinie des Vorderteils10 und des Rückenteils beziehungsweise der Bodenlasche21 bildet. - Oben befindet sich die noch offene Verschlussklappe beziehungsweise Mundlasche
22 und die Einstecköffnung für den Datenträger40 . - Rechts vom Datenträger
40 in der5 befindet sich der Flächenbereich34 , der mit Klebstoff30 versehen ist, welcher die Seitenlasche24 mit dem Rückenteil beziehungsweise der Bodenlasche21 verklebt und so unter anderem auch die Bodenlasche21 in diesem Bereich am Umschlag festhält. Diese Verklebung des Flächenbereiches34 verhindert also auch, dass der Datenträger40 nach rechts aus dem Einsteckbereich in der Versandtasche herausfällt. - Links von dem Datenträger
40 in der5 befindet sich der Flächenbereich35 . Auf diesem Flächenbereich35 auf der Seitenlasche24 befindet sich Klebstoff30 , der die Seitenlaschen24 auch in diesem Flächenbereich35 mit dem Rückenteil beziehungsweise der Bodenlasche21 verklebt. - Das bedeutet zusammengefasst, dass der Datenträger
40 von allen 4 Seiten sowie von vorn und hinten jeweils gehalten wird und damit während des Versands weder aus der Versandtasche herausfallen noch innerhalb der Versandtasche sich bewegen und dadurch möglicherweise Beschädigungen oder Aufritzungen an den Faltlinien vornehmen kann. - Es zeigt sich also, dass sich zwischen dem Rückenteil
21 und dem Zwischenteil24 ein flächiger Bereich aufspannt, der an den beiden vertikalen Rändern von den Verklebungen eben dieses Rückenteils21 mit dem Zwischenteil24 begrenzt ist. Dieser Bereich ist darüber hinaus auch etwa quadratisch und damit optimal für die Aufnahme eines quadratischen oder kreisförmigen Datenträgers geeignet. - Der Datenträger
40 befindet sich also in der5 vom Betrachter aus gesehen hinter dem Zwischenteil, das von der Seitenlasche24 gebildet wird. Vor der Seitenlasche24 und damit dem Zwischenteil befindet sich nun der Bereich, in dem ein oder mehrere Dokumente50 , Schriftstücke, Prospekte, Anlagen oder vergleichbare Elemente eingesteckt werden können. Dieses ist der Bereich, der vorne durch das Vorderteil10 mit dem Anschriftenfeld15 begrenzt wird und nach hinten durch das Zwischenteil beziehungsweise die Seitenlasche24 in der in5 etwa rechten Hälfte der Versandtasche und durch das Rückenteil beziehungsweise die Bodenlasche21 selbst in dem etwa linken Drittel beziehungsweise der linken Hälfte der Versandtasche. In einem ganz schmalen Bereich benachbart zum linken Seitenrand13 des Vorderteils10 der Versandtasche wird dieser Bereich für das oder die Dokumente50 nach hinten von der Seitenlasche23 begrenzt, die ja ebenfalls über den Flächenbereich33 mit der Bodenlasche21 verklebt ist. - Auf der anderen Seite des Zwischenteils
24 bildet sich also ein zweiter Bereich aus, der parallel zum ersten Bereich liegt und nach vorne von dem Vorderteil10 begrenzt wird. - Nach hinten wird er von dem Zwischenteil
24 begrenzt, ferner auch von dem Bereich des Rückenteils21 , der nicht vom Vorderteil10 durch das Zwischenteil24 getrennt ist, und schließlich in gewissem Maße auch von der schmalen Seitenlasche23 . - Ein in diesen Bereich unmittelbar hinter dem Vorderteil
10 eingestecktes Dokument ist durch das Anschriftenfeld15 hindurch gut zu sehen, wenn es sich hier um eine Klarsicht- oder Transparentfensterfolie im Anschriftenfeld15 handelt. Auch im Übrigen kann dieses Dokument so groß sein, dass es den vollen Flächenbereich des Vorderteils10 einnimmt, beispielsweise also eine Drittel-DIN-A4-Seite bei einem entsprechend zusammengefalteten Bogen. - Dieses Dokument ist nach hinten durch das Zwischenteil der Seitenlasche
24 sauber von dem Datenträger40 getrennt. Der Datenträger40 wird also keine Kontaktfarbabdrucke auf das Dokument abgeben und auch nicht von dem Dokument Farbe oder Tinte annehmen. - In der
6 kann man ungefähr im Schnitt schematisch in leicht vergrößerter Darstellung erkennen, wie die Versandtasche in gefülltem Zustand wirkt, beziehungsweise aussieht. - In fetten Linien sind dabei der Datenträger
40 und ein Dokument50 jeweils geschnitten dargestellt. Da der Datenträger40 üblicherweise etwas dicker ist als das Schriftstück50 , ist dies durch eine doppelte Linienführung ebenfalls hervorgehoben. - Man sieht von oben auf die beiden Einfüllöffnungen. Mit einer strichpunktierten Linie ist der obere Seitenrand
12 des Vorderteils10 angedeutet. Die Verschlussklappe beziehungsweise Mundlasche22 ist noch nach vorne gebogen und leicht geöffnet. Der obere Seitenrand12 zeigt auch den Verlauf des Vorderteils10 . - Unmittelbar hinter dem Vorderteil
10 mit dem oberen Seitenrand12 ist das Dokument50 eingesteckt. Das Dokument50 wird nach hinten durch die Seitenlasche24 , also das Zwischenteil, abgedeckt. - Hinter dem Zwischenteil
24 befindet sich der Datenträger40 in seinem Einsteckbereich. - Ganz hinten befindet sich das Rückenteil mit der Bodenlasche
21 , die vollständig von links bis rechts durchgeht. - Auf der linken Seite sieht man auch noch die Seitenlasche
23 . Gut zu erkennen sind die drei verschiedenen Flächenbereiche33 ,34 und35 , an denen das Rückenteil beziehungsweise die Bodenlasche21 mit den Seitenlaschen23 und24 verklebt ist. -
- 10
- Vorderteil
- 11
- unterer Längsrand
- 12
- oberer Längsrand
- 13
- Seitenrand
- 14
- Seitenrand
- 15
- Anschriftenfeld im Vorderteil
- 21
- Lasche, später Rückenteil
- 22
- Lasche, später Verschlussklappe
- 23
- Lasche
- 24
- Lasche, später Zwischenteil
- 30
- Klebstoff
- 32
- Flächenbereich
auf Lasche
22 - 33
- Flächenbereich
auf Lasche
23 - 34
- Flächenbereich
auf Lasche
24 außen - 35
- Flächenbereich
auf Lasche
24 mitte - 40
- Datenträger, insbesondere CD
- 50
- Dokument, beispielsweise Brief
Claims (4)
- Versandtasche in Form eines Kuverts, gebildet aus einem blattartigen Zuschnitt, mit einem zum Aufnehmen oder Zeigen einer Versandanschrift ausgebildeten rechteckigen Vorderteil (
10 ), mit vier Seitenrändern (11 ,12 ,13 ,14 ), mit mehreren über Faltlinien an den Seitenrändern (11 ,12 ,13 ,14 ) Vorderteils (10 ) angelenkten und auf dessen Rückseite gefalteten Laschen (21 ,22 ,23 ,24 ), mit einer ersten Einstecköffnung für ein oder mehrere Dokumente (50 ) in einen ersten, zum Vorderteil (10 ) parallel angeordneten Bereich im Inneren der Versandtasche, mit einer zweiten Einstecköffnung für einen kreisförmigen oder quadratischen Datenträger (40 ) in einen zweiten, parallel zum ersten und zum Vorderteil (10 ) ausgerichteten Bereich im Inneren der Versandtasche, dadurch gekennzeichnet, dass eine am unteren Seitenrand (11 ) angelenkte und auf die Rückseite des Vorderteils (10 ) gefaltete Bodenlasche (21 ) ein äußeres Rückenteil der Versandtasche bildet, dass eine an einem seitlichen Seitenrand (14 ) angelenkte und auf die Rückseite gefaltete Seitenlasche (24 ) zwischen das Vorderteil (10 ) und das Rückenteil gefaltet ist, und ein Zwischenteil bildet, dass das Zwischenteil (24 ) in zwei Flächenbereichen (34 ,35 ) mit dem Rückenteil (21 ) verklebt ist, dass die beiden verklebten Flächenbereiche (34 ,35 ) einen Abstand voneinander aufweisen, der in Richtung parallel zum unteren Seitenrand (11 ) gleich oder mit Spiel zum Einstecken größer als der Durchmesser beziehungsweise die Breite des Datenträgers (40 ) ist, und dass das Zwischenteil und das Rückenteil miteinander zwischen den beiden verklebten Flächenbereichen (34 ,35 ) den zweiten Bereich für den kreisförmigen oder quadratischen Datenträger (40 ) einschließen. - Versandtasche in Form eines Kuverts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versandtasche aus einem antistatischen Material besteht.
- Versandtasche in Form eines Kuverts nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlasche (
24 ), die das Zwischenteil bildet, sich von dem von der Vorderseite des Vorderteils (10 ) aus betrachteten rechten Seitenrand (14 ) aus zwischen das Vorderteil (10 ) und die das Rückenteil bildende Seitenlasche (21 ) erstreckt, sodass der Einsteckbereich für den Datenträger (40 ) sich auf der rechten Seite befindet. - Versandtasche in Form eines Kuverts nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Werkstoff ein Faserflies aus thermisch verschweißten Polyethylenfasern eingesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200720009401 DE202007009401U1 (de) | 2007-07-04 | 2007-07-04 | Versandtaschen in Form eines Kuverts für einen Datenträger und ein oder mehrere Dokumente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200720009401 DE202007009401U1 (de) | 2007-07-04 | 2007-07-04 | Versandtaschen in Form eines Kuverts für einen Datenträger und ein oder mehrere Dokumente |
Publications (1)
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DE202007009401U1 true DE202007009401U1 (de) | 2007-09-13 |
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ID=38515216
Family Applications (1)
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DE200720009401 Expired - Lifetime DE202007009401U1 (de) | 2007-07-04 | 2007-07-04 | Versandtaschen in Form eines Kuverts für einen Datenträger und ein oder mehrere Dokumente |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202007009401U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2980782A1 (fr) * | 2011-09-30 | 2013-04-05 | Oberthur Technologies | Emballage multi pochette pour carte a puce |
-
2007
- 2007-07-04 DE DE200720009401 patent/DE202007009401U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2980782A1 (fr) * | 2011-09-30 | 2013-04-05 | Oberthur Technologies | Emballage multi pochette pour carte a puce |
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