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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versenden von Compact Discs
(CDs) oder ähnlicher plattenförmiger Datenträger.
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In
dieser Beschreibung wird im Zusammenhang mit plattenförmigen Datenträgern in
sämtlichen Fällen Bezug
auf CDs genommen. Jedoch wird ersichtlich sein, dass der Begriff
der plattenförmigen Datenträger im Sinne
einer Einbeziehung zahlreicher Typen von Datenträgern zu verstehen ist, z.B. CD-ROM, CD-I, DVD, Minidiscs,
Disketten und weiterer Multimedia-Mittel.
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Das
Versenden von CDs auf dem Postweg ist bekannt. Zu diesem Zweck werden
die CDs in einer Box untergebracht, die anschließend in einem Umschlag verschlossen
wird. Auf dem Umschlag werden die Adresse und, falls erforderlich,
der Absender sowie die korrekte Frankierung angebracht. Für den Versand
werden u.a. Umschläge
verwendet, die mit einer Schutzvorrichtung wie z.B. mit Luftpolstern,
Schaummaterial oder dgl. versehen sein können, um die CD-Box zu schützen. Der
Umschlag dient ferner dazu, die CD-Box während des Versands geschlossen
zu halten. Der Umschlag sollte zumindest die Möglichkeit verhindern, dass
die CD während
des Versands aus der CD-Box entfernt wird.
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Eine
derartige Vorrichtung zum Versenden von CDs, die einen speziellen
Umschlag und eine CD-Box umfasst, ist kostenaufwendig und erweist sich
in der Praxis als nicht besonders praktisch. Zudem ist eine derartige
Vorrichtung verhältnismäßig schwer,
was den Versand noch kostenaufwendiger macht.
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DE-U-29707614
beschreibt zwei Verfahren zum Versenden einer Compact Disc auf dem
Postweg. Gemäß einer
ersten Ausführungsform
ist die CD selbst an jeder Seite mit einem Etikett versehen. Bei
dem Etikett auf der Datenträgerseite
handelt es sich lediglich um einen Schutzfilm, während das andere Etikett mit
dem Namen und der Adresse des Empfängers und der Frankierung versehen
ist. Gemäß der zweiten
Ausführungsform
wird die CD mit nur einem einzigen Etikett versehen, das die Adresse des
Empfängers
enthält,
woraufhin die CD in einem Umschlag platziert wird, in dem die mit
dem Etikett versehene CD eingeschlossen wird. Der Umschlag weist
transparente Bereiche oder Fenster auf, durch die hindurch die Adresse
von außen
her sichtbar ist.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung des im Oberbegriff beschriebenen
Typs zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Vorrichtungen
vermieden werden, während
die Vorteile der bekannten Vorrichtungen beibehalten werden. Zu diesem
Zweck ist eine gemäß der Erfindung
ausgebildete Vorrichtung durch die Merkmale von Anspruch 1 gekennzeichnet.
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Der
mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung
erzielte Vorteil besteht darin, dass eine CD in einer Aufbewahrungsbox,
insbesondere einer CD-Box, verpackt und darin versandt werden kann,
ohne dass die Aufbewahrungsbox in einer äußeren Verpackung wie z.B. einem
Umschlag verpackt zu werden braucht. Die Box wird zumindest durch
das Etikett geschlossen und versiegelt gehalten, so dass stets visuell
erkennbar bleibt, ob der Inhalt der CD-Box manipuliert worden ist,
während
ferner die Adresse leicht auf oder an dem Etikett angebracht werden kann.
Das äußere Erscheinungsbild
der CD-Box braucht dadurch nicht beeinträchtigt zu werden. Die Aufbewahrungsbox
kann auch nach dem Versand zur Unterbringung der CD verwendet werden. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass eine Aufbewahrungsbox, die aus einem relativ
stoßfesten
und elastischen Material hergestellt ist, hinreichend stark ausgebildet
sein kann, um als Versandbox verwendet zu werden.
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Eine
CD-Box, wie sie z.B. aus der Internationalen Patentveröffentlichung
WO97/20315 bekannt ist, hat sich als besonders geeignet zur Verwendung mit
einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung erwiesen. Eine derartige CD-Box kann auf einfache Weise
leichtgewichtig und stabil ausgebildet sein und ist in der hier
gezeigten einstücken
Ausführungsform
besonders vorteilhaft, da ihre Schwenkvorrichtung integriert vorgesehen
ist, so dass die CD-Box nicht vollständig von dem Etikett bedeckt
zu sein braucht. Die Schwenkseite kann tatsächlich nicht geöffnet werden,
noch nicht einmal durch gewaltsames Einwirken auf die Box, was bei
CD-Boxen des Jewel-Box-Typs
möglich
ist. Allgemein sind speziell einstückig hergestellte Aufbewahrungsboxen
zur Verwendung mit der Erfindung geeignet.
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In
dieser Hinsicht besteht der zusätzlich
erzielte Vorteil darin, dass mindestens ein Teil der CD-Box von
dem Etikett unbedeckt bleiben kann, so dass zumindest dieser Teil
der CD-Box sichtbar bleibt. Somit bleibt die CD-Box auch von außen her erkennbar,
was unter Vermarktungsgesichtspunkten vorteilhaft sein kann. Ferner
ermöglicht
dies eine beträchtliche
Materialeinsparung.
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Das
Etikett ist vorzugsweise mit einer Frankierung oder mit einem für diese
geeigneten Feld versehen, z.B. mit einem vorab auf das Etikett gedruckten
Freimachungsaufdruck. Das Etikett kann mit oder ohne die Frankierung
als Versandvorrichtung für
die CD-Box vertrieben werden. Das Frankierungselement kann sogar
direkt an der CD-Box angebracht sein.
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Das
Etikett ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es aus einer flachen
Position heraus um eine CD-Box gefaltet werden kann, z.B. durch
Vorsehen zweiter und dritter Abschnitte. Derartige vorteilhafte
Ausführungsformen
sind in den Ansprüchen 3–7 beschrieben.
Das Etikett ist vorzugsweise derart bemessen, dass es mit exakter
Anpassung um eine CD-Box mit den üblichen Bemessungen gefaltet
werden kann. Vorzugsweise ist das Etikett mindestens entlang der
Längsränder der
relevanten Abschnitte mit Haftvermittler versehen, so dass das Etikett
direkt an der CD-Box in Anhaftung gebracht werden kann, z.B. nachdem
ein Schutzfilm in einer aus der Etikettierungstechnik bekannten
Weise entfernt worden ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 11 gekennzeichnet.
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Die
Einbeziehung eines Chips oder einer ähnlichen Speichervorrichtung
in die Aufbewahrungsbox bietet den Vorteil, dass bereits beim Öffnen der
Aufbewahrungsbox z.B. eine Mitteilung ausgegeben wird, z.B. thematisch
relevante Musik, eine gesprochene Mitteilung oder dgl. In diesem
Zusammenhang ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Benutzer selbst
mindestens einen Teil der Information auf dem betreffenden Chip
beeinflussen oder auf den Chip aufzeichnen kann, um die zu übersendende
Mitteilung zu personalisieren.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform ist
eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
ferner durch die Merkmale von Anspruch 16 gekennzeichnet.
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Die
Verwendung eines derartigen Datenträgers bietet den Vorteil, dass
der Verbraucher unabhängig
Information auf dem Datenträger
speichern oder dies veranlassen kann, während ein anderer Teil mit
einer Vorab-Aufzeichnung versehen werden kann, z.B. mit themenbezogen
gewählter
Musik. Auf diese Weise kann z.B. eine persönliche Mitteilung oder ein
selbstgewähltes
Musikstück
auf dem Datenträger
hinzugefügt
werden. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Vorab-Aufzeichnung
auf dem Datenträger
nicht manipuliert werden kann und dass diese Aufzeichnung vom schreibgeschützten oder
Nurlese-Typ ist.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine durch die Merkmale von Anspruch 18
gekennzeichnete Baugruppe, die eine Vorrichtung gemäß der Erfindung und
ein Verriegelungselement aufweist.
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Die
Verwendung eines derartigen Verriegelungselements bietet den Vorteil,
dass der Datenträger
problemlos daran gehindert wird, sich in der Aufbewahrungsbox zu
bewegen, z.B. während
des Transports der Aufbewah rungsbox. Folglich wird eine Beschädigung des
Datenträgers
auf relativ einfache Weise verhindert.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein durch die Merkmale von Anspruch 22
gekennzeichnetes Verriegelungselement für in einer Aufbewahrungsbox befindliche
CDs und ähnliche
Datenträger.
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Ein
derartige Verriegelungselement bietet den Vorteil, dass eine CD
oder ein ähnlicher
Datenträger
sogar noch exakter in einer CD-Box eingeschlossen und gegen Verlagerung
gesichert werden kann.
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Eine
Aufbewahrungsbox zur Verwendung mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Vorrichtung ist vorzugsweise aus Polypropylen oder einem ähnlichen
Plastik hergestellt, wie z.B. aus einer polypropylen-basierten Mischung
von Plastikmaterialien mit vergleichbarer oder besserer Stoßwiderstandfähigkeit
und Elastizität.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein durch die Merkmale von Anspruch 23
gekennzeichnetes Etikett zum Versenden von CD-Boxen oder dgl.
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Mit
einem derartigen Etikett können
CDs und dgl. problemlos und ohne weitere Außenverpackung in einer CD-Box
eines an sich bekannten Typs versandt werden. Vorzugsweise hat die
CD-Box Standard-Abmessungen, an welche die Abmessungen des Etiketts
angepasst worden sind.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein durch die Merkmale von Anspruch 26
gekennzeichnetes Verfahren zum Versenden von CDs oder ähnlichen
Datenträgern.
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Mittels
eines derartigen Verfahrens können CDs
auf einfache und relativ vorteilhafte Weise versandt werden, ohne
dass übermäßiges Ausschussmaterial
anfällt.
Insbesondere kann die CD-Box auch nach dem Versand weiterhin als
Aufbewahrungsbox verwendet werden. Ferner brauchen nur rela tiv niedrige
Postgebühren
entrichtet zu werden, da die CD-Box im Versandzustand aufgrund des
Entfallens des Außenverpackung
relativ leicht ist. Ferner hat eine CD-Box beim Versand ein attraktives
und wiedererkennbares Erscheinungsbild.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein durch die Merkmale von Anspruch 29
gekennzeichnetes Verfahren zur Verwendung einer Vorrichtung oder
Baugruppe gemäß der Erfindung.
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Mit
einem derartigen Verfahren wird der Vorteil erzielt, dass eine Mitteilung
auf besonders einfache und angenehme Weise an den vorgesehenen Empfänger übermittelt
werden kann, wobei die Mitteilung ein Feiertagsgruß oder Geburtstagsgruß sein kann
oder zumindest teilweise persönliche
Information oder dgl. beinhalten kann.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Set, das mehrere gemäß der Erfindung
ausgebildete Vorrichtungen und Baugruppen und eine entsprechende
Anzahl von Etiketten aufweist, die gemeinsam verpackt werden. In
dieser Weise können
mehrere Aufbewahrungsvorrichtungen, zumindest Baugruppen gemäß der Erfindung,
problemlos zur späteren
Verwendung angeboten werden. Kombiniert mit diesen werden vorzugsweise
Bildpostkarten oder dgl. verpackt, die zusammen mit der Aufbewahrungsbox
und dem Datenträger
versandt werden können.
Die Vorrichtungen, Baugruppen, Datenträger und Bildpostkarten sind
vorzugsweise thematisch aneinander angepasst.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein durch die Merkmale von Anspruch 30
gekennzeichnetes Verfahren zum Übersenden
einer Mitteilung, insbesondere von Glückwünschen oder Grüßen.
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Mit
einem derartigen Verfahren können
Mitteilungen auf besonders originelle und informative Weise versandt
werden.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen einer Vorrichtung, eines Etiketts und
eines Verfahrens sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
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Zur
Verdeutlichung der Erfindung werden im Folgenden Ausgestaltungen
einer Vorrichtung, eines Etiketts und eines Verfahrens gemäß der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben. Diese Zeichnung enthält folgende Ansichten
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1 zeigt
eine perspektivische Vorderansicht einer Versandvorrichtung gemäß der Erfindung;
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2 zeigt
eine Rückansicht
einer Versandvorrichtung gemäß 1;
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Etiketts gemäß der Erfindung;
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4 zeigt
ein gemäß der Erfindung
ausgebildetes Etikett im entfalteten Zustand;
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5 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Versandvorrichtung mit Verriegelungselement;
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Verriegelungselements gemäß der Erfindung;
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7 zeigt
eine Seitenansicht einer Packung mit zwei Versandvorrichtungen,
Etiketten und Bildpostkarten; und
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8 zeigt
in Seitenansicht einen Teil eines Abschnitts einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Versandvorrichtung mit einem Datenträger und
Chip.
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In
dieser Beschreibung sind identische oder einander entsprechende
Teile mit identischen oder einander entsprechenden Bezugszeichen
versehen. In der Beschreibung wird die Erfindung anhand einer CD-Box
erläutert.
Es versteht sich, dass in diesem Kontext der Begriff "CD-Box" dahingehend aufzufassen
ist, dass er mindestens eine Aufbewahrungsbox für CDs und vergleichbare, im
Wesentlichen plattenförmige
Datenträger
umfasst, wie z.B. CD-I, CD-ROM, DVD, Disketten, Minidiscs und ähnliche sowie
andere Multimedia-Vorrichtungen. Derartige Aufbewahrungsboxen sind
aus der Praxis bekannt und sind u.a. in einer zur Verwendung mit
der vorliegenden Erfindung besonders vorteilhaften Ausführungsform
in WO97/20315 beschrieben, die hiermit durch Verweis in die vorliegende
Anmeldung einbezogen wird. Die CD-Box wird nur soweit beschrieben, wie
dies zum Verständnis
der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.
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1 zeigt
eine CD-Box 1, die einen oberen Box-Teil 2 und
einen unteren Box-Teil 3 aufweist, die durch ein Schwenkelement 4 miteinander
verbunden sind. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die CD-Box 1 zusammen
mit dem integrierten Schwenkelement 4 einstückig im
Spritzguss hergestellt. In der CD-Box 1 ist eine CD 5 auf
eine an sich bekannte Weise gesichert. An der CD-Box 1 ist
ein Etikett befestigt, wobei dieses Etikett 6 in 4 anhand
einer vorteilhaften Ausführungsform
detaillierter gezeigt ist.
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Das
Etikett 6 weist einen ersten Abschnitt 7, einen
zweiten Abschnitt 8 und zwei dritte Abschnitte 9 auf.
Das Etikett ist z.B. aus mit Plastik verstärktem Papier hergestellt und
an seiner Rückseite
mit einer Haftvermittlerschicht versehen, z.B. einem Haftkleber
oder Kontaktkleber. Derartige Haftvermittler sind aus der Etikettierungstechnik
generell bekannt. Der zweite Abschnitt 8 ist über eine
erste Faltvorrichtung 10 mit dem ersten Abschnitt 7 verbunden.
Die erste Faltvorrichtung 10 weist eine erste Faltlinie 11 und eine
parallel zu dieser verlaufende zweite Faltlinie 12 auf.
Die erste Faltlinie 11 und die zweite Faltlinie 12 sind
um einen Abstand D voneinander beabstandet, der im Wesentlichen
der Dicke D der CD-Box 1 entspricht. In ähnlicher
Weise sind über
eine zweite Faltvorrichtung 13 die beiden dritten Abschnitte 9 mit zwei
Seiten des ersten Abschnitts 7 verbunden, die rechtwinklig
zu der ersten Faltlinie 11 verlaufen. Die zweite Faltvorrichtung 13 weist
an jeder Seite eine dritte Faltlinie 14 und eine vierte
Faltlinie 15 auf, die um einen Abstand D parallel zur dritten
Faltlinie 14 verläuft.
Die erste Faltlinie 11 und die beiden dritten Faltlinien 14 schneiden
einander ungefähr
nahe den Ecken des ersten Abschnitts 7. Der Abstand W zwischen
den beiden dritten Faltlinien 14, d.h, die Breite des ersten
Abschnitts 7, entspricht ungefähr der Breite W der CD-Box 1.
Bei der gezeigten Ausführungsform
ist die Höhe
H des ersten Abschnitts 7 kleiner als die Länge L der
CD-Box 1, gemessen im rechten Winkel zu der Breite W und
der Dicke D. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe H z.B. die
Hälfte
der Länge
L. Dies kann jedoch bedarfsgemäß variiert
werden.
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An
dem ersten Abschnitt 7 ist ein Adressfeld 16 vorgesehen,
das z.B. mehrere Linien 17, einen Abschnitt 18 für eine Postleitzahl
und möglicherweise ein
Logo 19 aufweist. Ferner ist an dem ersten Abschnitt 7 ein
Frankierungselement 20 vorgesehen, z.B. eine im voraus
aufgedruckte Postmarkierung oder ein Feld für eine Briefmarke oder ein
später
zu applizierendes Freimachungselement. An dem zweiten Abschnitt 8 ist
ferner ein Absenderfeld 21 vorgesehen. Auf den dritten
Abschnitt 9 können
z.B. Benutzungsinstruktionen in Form einer Anzahl von Bildern und/oder
Beschreibungen 22 aufgedruckt sein, die schematisch durch
eine Reihe von Rechtecken angedeutet sind.
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Das
Etikett 6 gemäß 4 kann
wie folgt verwendet werden.
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Eine
CD 5 wird in der CD-Box 1 gesichert, woraufhin
die CD-Box 1 geschlossen wird. Als nächstes wird der erste Abschnitt 7 derart
in Anhaftung an dem oberen Box-Teil 2 gebracht, dass die
erste Faltlinie 11 an dem von dem Schwenkelement 4 entfernten
Längsrand 23 des
oberen Box-Teils 2 verläuft, während die
dritten Faltlinien 14 entlang den Seitenrändern 24 des
oberen Box-Teils 2 verlaufen. Als nächstes wird der zweite Abschnitt 8 derart
nach unten hin weggefaltet, dass ein mittlerer Abschnitt 27, der
zwi schen der ersten Faltlinie 11 und der zweite Faltlinie 12 angeordnet
ist, an der von dem Schwenkelement entfernten Seite gegen die Lateralseite
der CD-Box 1 gefaltet wird. Die dritten Abschnitte 9 werden
auf ähnliche
Weise derart nach unten gefaltet, dass die vierten Faltlinien 15 in
Anlage gegen die Längsränder 26 des
unteren Box-Teils 3 gelangen. Dies bewirkt, dass der mittlere
Abschnitt 28, der zwischen der dritten Faltlinie 14 und
der vierten Faltlinie 15 eingeschlossen ist, in Anlage
gegen den betreffenden Seitenrand der CD-Box 1 gelangt.
Als nächstes
werden die dritten Abschnitte 9 gegen die untere Seite
des unteren Box-Teils 3 gefaltet und an dieser in Anhaftung
gebracht, woraufhin der zweite Abschnitt 8 auf die dritten
Abschnitte 9 und die untere Seite des unteren Box-Teils 3 geklebt
wird, wie 2 zeigt. In dieser Weise wird
die CD-Box 1 mit einem Etikett 6 versehen und
gleichzeitig gegen unbeabsichtigtes Öffnen versiegelt. Nur durch
Brechen oder Entfernen des Etiketts 6 kann die CD-Box 1 wieder geöffnet und
die CD 5 aus ihr herausgenommen werden. Ferner wird durch
das Vorhandensein eines Etiketts ein Frankierungselement 20 geschaffen
oder zuminderst eine Position zum Anbringen einer Frankierung vorgegeben.
Aufgrund der spezifischen Positionierung des Etiketts 6 sind
die korrekten Positionen des Frankierungselements 20 und
des Adressfelds 16 mit der Postleitzahl 18 direkt
derart vorgegeben, dass die in der genannten Weise konzipierte Aufbewahrungs-
und Versandvorrichtung automatisch von Postsortiermaschinen und
dgl. ausgelesen werden kann. Dadurch wird die postalische Bearbeitung
beträchtlich
erleichtert.
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3 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Etiketts 6 gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform
hat das Etikett 6 eine leicht hülsenförmige Gestalt. Das Etikett 6 weist
einen vorderen Abschnitt 7, einen hinteren Abschnitt 8,
zwei Seitenabschnitte 28, die mit den mittleren Abschnitten 28 eines
Etiketts gemäß 4 vergleichbar
sind, und einen Endabschnitt 27 auf, der mit dem mittleren
Abschnitt 27 eines Etiketts gemäß 4 vergleichbar ist.
Bei der Ausführungsform
gemäß 3 sind
die Seitenabschnitte 28 und der Endabschnitt 27 fest
mit dem ersten Abschnitt 7 und dem zweiten Abschnitt 8 verbunden.
Dieses Etikett 6 weist an der dem End abschnitt 27 gegenüberliegenden
Seite eine offene Seite 30 auf. Der Abstand D zwischen
dem ersten Abschnitt 7 und dem zweiten Abschnitt 8 entspricht im
Wesentlichen der Dicke D der CD-Box 1, und die Breite W
entspricht im Wesentlichen der Breite W der CD-Box 1. Dies
bedeutet, dass die CD-Box mit ihrer von dem Schwenkelement 4 entfernten
Seite problemlos durch die offene Seite 30 hindurch in
das Etikett 6 eingeführt
werden kann, und zwar zwischen den relevanten Abschnitten. Nahe
der offenen Seite sind der ersten Abschnitt 7, der zweite
Abschnitt 8 und die Seitenabschnitte 28 mit Streifen
von Haftvermittler, insbesondere Haftkleber, versehen, so dass die
relevanten Abschnitte in sichere Anlage an der Außenseite
der CD-Box 1 gebracht werden können. Im Bedarfsfall können zwecks
besserer Anhaftung größere Streifen
oder Flächen
mit dem Haftvermittler versehen sein. An dem ersten Abschnitt 7 sind
wiederum ein Adressfeld 16 sowie ein Frankierungselement 20 oder
zumindest ein für
dieses vorgesehenes Feld angeordnet. An dem zweiten Abschnitt 8 ist
wiederum ein (nicht gezeigtes) Absenderfeld 21 angeordnet.
Selbstverständlich
kann auch ein Etikett 6 gemäß 3 in ähnlicher
oder gleicher Weise wie ein Etikett 6 gemäß 1 verwendet
werden.
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5 zeigt
eine Versandvorrichtung gemäß der Erfindung,
die eine Aufbewahrungsvorrichtung des bereits beschriebenen Typs
aufweist, wobei an einem Wandteil 40 zwischen zwei Schwenkelementen 4 zwei
Sicherungselemente 42 vorgesehen sind, zwischen denen ein
Längsrand
eines Datenträgers 5 wie
z.B. einer CD verriegelt werden kann. Eine derartige Vorrichtung,
die hier nur als Beispiel gezeigt ist, ist in der oben erwähnten und
hier durch Verweis einbezogenen Patentveröffentlichung WO97/20315 detaillierter
beschrieben. An der von den Schwenkelementen 4 entfernten
Seite ist in der Box 1 ein Verriegelungselement 44 vorgesehen,
das bei der gezeigten Ausführungsform
im Wesentlichen U-förmig
mit zwei Schenkeln 46 ausgebildet ist, die parallel zueinander
verlaufen und einen zwischenliegenden Schlitz 48 begrenzen.
Das Verriegelungselement 44 wird mit seinem Schlitz 48 über den
Längsrand
des Datenträgers 5 geschoben,
vorzugsweise derart, dass nur ein nicht mit einer Aufzeichnung versehener
Teil des Datenträ gers 5 kontaktiert
wird, woraufhin die Box um den Datenträger 5 und das Verriegelungselement 44 geschlossen
wird. Die beiden Box-Teile 2,3 liegen an den Schenkeln 46 des
Verriegelungselements 44 an, wodurch sie das Verriegelungselement 44 klemmen. Dies
bewirkt, das der Basis-Teil 50 des Verriegelungselements 44,
an dem die Schenkel 46 befestigt sind, gegen die von dem
Wandteil 40 entfernte Seite 52 der Aufbewahrungsbox 1 – d.h. die
Seite, an der die Box geöffnet
werden kann – anliegt,
so dass eine Verlagerung des Datenträgers 5 innerhalb der
Aufbewahrungsvorrichtung 1 fast vollständig verhindert wird und somit
der Versand der Aufbewahrungsvorrichtung besser praktikabel ist,
d.h. frei vom Risiko einer Beschädigung
des Datenträgers
erfolgen kann. Vorzugsweise hat das Verriegelungselement 44 die leichteste
mögliche
Ausgestaltung, um Gewicht einzusparen. Zu diesem Zweck kann es z.B.
aus einem Schaummaterial hergestellt sein oder hohl ausgebildet
sein.
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6 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Verriegelungselements 44 gemäß der Erfindung in Form eines
hohlen, röhrenförmigen Körpers. Die
Höhe H
dieses Verriegelungselements 44 entspricht ungefähr dem inneren
Abstand zwischen den beiden Box-Teilen 2,3 im
geschlossenen Zustand. Das Verriegelungselement 44 weist
zwei Seitenflächen 54 auf,
die durch zwei Seitenwandflächen 56 miteinander
verbunden sind. In den Seitenflächen 54 sind
zwei Schlitze 48 ausgebildet, die dem anhand von 5 beschriebenen
Schlitz 48 vergleichbar sind. Somit kann das Verriegelungselement 44 über einen
Längsrand
des in Linien angedeuteten Datenträgers 5 geschobenen
werden. Der Abstand X zwischen dem Längsrand des Datenträgers 5 im
voll aufgeschobenen Zustand des Verriegelungselements 44 und
dem vom Datenträger
entfernten Längsrand 58 des
Verriegelungselements 44 ist derart gewählt, dass die in 5 gezeigte
Position des Datenträgers und
des Verriegelungselements 44 erzielt werden kann und somit
jegliche Verlagerung des Datenträgers 5 in
der geschlossenen Aufbewahrungsvorrichtung 1 verhindert
wird. Zu beachten ist, dass das Verriegelungselement 44 gemäß der Erfindung
beispielweise auch zapfenförmig
ausgebildet sein kann, so dass es auf einen Längsrand geklemmt werden kann.
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Es
können
auch zwei oder mehr Schlitze 48 übereinander vorgesehen sein,
um in Versandvorrichtungen, die für mehr als eine einzige CD
vorgesehen sind, verwendet zu werden.
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7 zeigt
eine Verpackung 70, z.B. eine Zellophan-Verpackung, in
der zwei Aufbewahrungsvorrichtungen 1, zwei Etikette 6 und
zwei Bildpostkarten 62 verpackt sind, während in den Aufbewahrungsvorrichtungen 1 Datenträger, insbesondere CDs 5,
eingeschlossen sind. Die CDs sind bereits bespielt, d.h. auf ihnen
ist z.B. Musik aufgezeichnet worden. Die Musik und die Bildpostkarten 62 können thematisch
in Beziehung zueinander stehen; z.B. sind eine Weihnachtskarte und
Weihnachtsmusik, eine Geburtstagskarte und Geburtstagsmusik oder ähnliche
thematische Kombinationen möglich.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Datenträger
gemäß dem Typ
ausgebildet, bei dem der Benutzer mindestens auf einem Teil des
Datenträgers
Information aufzeichnen kann, wobei der Datenträger z.B. als wiederbeschreibbare
CD, als Diskette oder dgl. vorgesehen ist, so dass der Benutzer
seine eigene Information hinzufügen
kann. Somit kann der Datenträger
persönlicher
ausgestaltet werden. Ein im Voraus mit einer Aufzeichnung versehener
Teil kann gegen Manipulation geschützt werden, z.B. indem dieser
Teil als "Nurlese"-Bereich ausgewiesen
wird. Derartige Techniken sind generell bekannt. Eine Packung 50 gemäß der Erfindung
kann selbstverständlich
entsprechend den Wünschen
der Konsumenten auch andere Anzahlen von Aufbewahrungsvorrichtungen,
Bildpostkarten, Etiketten und dgl. enthalten. Die Bildpostkarte 62 kann
z.B. derart ausgestaltet sein, dass sie beschreibbar und zusammen
mit der CD in der Aufbewahrungsvorrichtung 1 einschließbar ist,
bevor das Etikett appliziert wird. In der Tat kann das gleiche Konzept
erwiesenermaßen
auch für
die bereits bekannten Versandvorrichtungen angewandt werden.
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8 ist
eine geschnittene Teilansicht einer Versandvorrichtung gemäß der Erfindung,
wobei ein Teil des oberen Box-Teils 2 und des unteren Box-Teils 3 und
ein Teil einer CD 5 gezeigt sind. In oder an der Wand des
unteren Box-Teils 3 sind ein Chip 64, mindestens
eine elektronische Komponente, die eine Speichervorrichtung 66 aufweist,
und eine Tonwiedergabevorrichtung 68 vorgesehen. Der Chip 64 ist derart
konzipiert, dass er z.B. Musik oder Sprache, die in der Speichervorrichtung 66 aufgezeichnet
ist, mittels der Vorrichtung 68 wiedergibt. Derartige Chips
sind an sich bekannt und werden z.B. durch Öffnen der Box 1 aktiviert.
Zu diesem Zweck ist die Box 1 im Wesentlichen lichtundurchlässig, und
es ist eine lichtempfindliche Zelle 70 vorgesehen, die
bei hinreichendem Lichteinfall den Chip 64 aktiviert. Selbstverständlich können auch
andere Vorrichtungen zum Aktivieren des Chips 64 verwendet
werden, z.B. ein Näherungsschalter,
der durch Entfernen des Datenträgers 5 aktiviert
wird, ein Druckknopf, der durch den Datenträger 5 in einem "Aus"-Zustand gehalten
wird und sich beim Entfernen des Datenträgers in einen "Ein"-Zustand bewegt,
oder andere Vorrichtungen, die an sich aus der Praxis bekannt sind. Auf
dem Chip 64 kann z.B. eine gesprochene Mitteilung oder
eine musikalische Komposition aufgezeichnet sein, die vorzugsweise
mit der auf dem Datenträger
aufgezeichneten Information im Zusammenhang steht. Vorzugsweise
kann die auf dem Chip 64 gespeicherte Information vom Benutzer
selbst auf dem Chip aufgezeichnet werden.
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Mittels
der Versandvorrichtung gemäß der Erfindung
kann ein Benutzer eine Mitteilung versenden, z.B. einen Weihnachtgruß, einen
Geburtstagsgruß,
einen Neujahrsgruß oder
dgl., wobei gleichzeitig verschiedene Texte mitversandt werden können. Tatsächlich können auf
dem Datenträger
und – falls vorhanden – der Bildpostkarte
sowie auf dem Chip die gleichen oder vergleichbare thematisch relevante Meldungen
oder Teile derselben aufgezeichnet werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die in der Beschreibung und den Zeichnungen
aufgezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
Innerhalb des in den Ansprüchen
angeführten
Rahmens der Erfindung sind zahlreiche Variationen der Erfindung
möglich.
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Somit
kann ein gemäß der Erfindung
ausgebildetes Etikett auf verschiedene Arten und in verschiedenen
Materialien ausgebildet sein, z.B. vollständig in Plastik. In diesem
Zusammenhang wird vorzugsweise ein Material verwendet, das mit Tinte beschreibbar
ist, ohne dass die Tinte leicht entfernbar ist. Die Abschnitte können verschiedene
Abmessungen haben, solange sie passgerecht um die Aufbewahrungsbox
herum in Anhaftung gebracht werden können. Ein gemäß der Erfindung
ausgebildetes Etikett kann mit oder ohne eine geeignete CD-Aufbewahrungsbox
von Postgesellschaften angeboten werden, wobei es mit einem entsprechenden
Hinweis auf die Vorfrankierung versehen ist, so dass eine direkt
versandfertige Vorrichtung präsentiert
wird. Es können
jedoch auch separate Briefmarken oder Frankierungselemente verwendet
werden. Ein Etikett gemäß der Erfindung
kann selbstverständlich
auch derart ausgestaltet sein, dass die gesamte CD darin eingeschlossen
ist. Dies ist jedoch für
eine zweckmäßige Verwendung
der Erfindung nicht nötig.
Zur Verbesserung der Erkennbarkeit kann eine universelle Farbe für die CD-Box
verwendet werden. Selbstverständlich
kann eine derartige universelle CD-Box auch mit einem entsprechenden
Aufdruck versehen sein. Es wird explizit darauf hingewiesen, dass
auch weitere im Rahmen des fachlichen Könnens liegende geeignete Materialien
zur Herstellung einer im Wesentlichen unzerbrechbaren CD-Box unter
den Umfang der Erfindung fallen. Als Adressfeld kann auf dem ersten
Abschnitt eine Fläche
vorgesehen sein, an der ein Adress-Aufkleber angebracht werden kann.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass derartige Variationen zu den normalen
Fertigkeiten des Fachmanns gehören.