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Rekl amek arte i.
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Ein grosser Teil der heute gemachten Reklame und Propaganda für Gegenstände
dauernden Gebrauchs geht nach der erreichten Augenblickswirkung für den Werber,
bezw. für die werbende Firma dadurch verlo-0 ren, weil er seinen Kunden nicht veranlassen
kann, die ihm wichtig erscheinende Werbeschrift aufzuheben oder gar einer Notiz
zu würdigen, die eine spätere Verwendung ermöglicht, Vie Versuche einer Propaganda,
die Werbemöglichkeit für den Augenblick zu erreichen, wo der Kunde automatisch von
der Verwendung des angepriesenen Gegenstandes Gebrauch macht, sind bisher stets
fehlgeschlagen, weil auch die kostspieligste Werbung niemals in die stets individuelle
Privatatmosphäre des umworbenen Kunden so eindringen kann, wie es der Werber wünscht.
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Das Ziel und Wesen des vorllegenden Gebrauchsmusterschutzes geht
demzufolge dahin, eine Propagandakartei zu schaffen, die den Kunden anreizt und
gleichzeitig die technische Möglichkeit gibt, die Werbemitteilung so aufzubewahren,
dass er sie im Bedarfsfall tatsächlich zur Hand hat, sodass dann also auch die gewünschte
Werbewirkung im entscheidenden Augenblick eintritt. Die ertindungsgemässe technische
Durchführun
erfolgt derart, dass das Werbemittel in Form von Kartothekkarten
versandt wird. Diese Karten können insbesondere die im Nachfolgenden beschriebene
Ausgestaltung besitzen und vom Empfänger in beliebiger Weise gesammelt und aufbewahrt
werden, vorzugsweise unter Benutzung geeigneter saum. elvorrichtungen, von denen
einige besonders zweokmaasige Ausführungsformen ebenfalls im Nachstehenden beschrieben
sind.
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Vorzugsweise besitzen die einzelnen Karten ein gemeinsames Format,
durch dessen Festlegung es ja überhaupt erst möglich ist, die Karten dem beabsichtigten
Zweck, nämlich der übersichtlichen Aufbewahrung der verschiedenen Firmen- und Warenangebote
im Rahmen einer oder mehrerer Hauptkarteien zuzuführen.
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Um nun einen ständigen anreiz für die Benutzung
der Karten für den Kunden im n&ushalt UdW. zu schat- |
fen, enthalten erfindungsgemäss die einzelnen Karteikarten nicht nur einen oder
mehrere werbeaufdrucke, sondern gleichzeitig einen wertvollen Hat, beispielsweise
in Form irgendeines Rezeptes oder eines Verfahrens. Die übersichtliche Zusammenstellung
solcher Winke für die Praxis bietet einen ausserordentlichen Anreiz zur ständigen
Ergänzung und Benutzung der Kartothek für den Kunden, dessen Aufmerksamkeit dadurch
auch immer wieder auf die mit der Kartei verbundene Werbung gelenktwird.
Auf der Zeichnung snd einige AUsfhjrungacei- |
spiele der Erfindung veranschaulicht.
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Wesentlich ist zunächst die Ausbildung der Karten, die ja den Anreiz
für den Kunden zu einer sorgfältigen Registrerung und Aufbewahrung mit Hilfe einer
geeigneten Vorrichtung bilden sollen. Zwei Ausführungsmöglichkeiten für die Karten
sind in Flg. 1 und Fig. 2 dargestellt.
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Mio diese beiden Figuren erkennen lassen, können die Karten entweder
einzeln oder zu mehreren zusammenhängend versandt werden. Wenn sie in Form der Fig.
1
zusammenhängen, können ie entweder durch Zerschneiden |
oder längs einer perforierten Trennkante voneinander getrennt werden.
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Eine zweokmässige Bedruokungsart der Karten ist gleichzeitig in Fig.
2 veranschaulicht. Das Kennwort befindet sich einmal oben auf der Vorderseite und
zum anderen am unteren Rande auf der Rückseite in umgekehrter Darstellung. in gleicher
Weise kann der Text auf der Rückseite gegenüber der Vorderseite verkehrt angeordnet
werden.
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Die Vorteile einer solchen Anordnung ergeben sich ohne weiteres in
Verbindung mit einer einfachen Landkarte, wie sie in Fig. 3 dargestellt und beispielsweise
zum Aufhängen an der Wand gedacht ist. Zwei Biigel nehmen in an sich bekannter Weise
die Karteikarten auf und gestatten ao durch einfaches Umblättern und Umlegen
in
der dargestellten Weile sowohl die Betrachtung des Textes auf der Vorder-als auch
des Textes auf der Rückseite.
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Die Karten können beispielsweise an @hrem Längsrand mit einer besonderen
lochung versehen sein, welches ihre Unterbringung in einer Kartei nach Fig. 3 ermöglicht.
Sie können aber auch noch mit zusätzlichen Lochungen, beisplelsweise an einer Querseite,
versehen sein, wie dies in sämtlichen Figuren gezeigt ist. Diese zusätzliche Lochung
kann entweder dazu dienen, die
Karten auch in besonderen Kartutheken unterzubringen oder sie für die Zwecke des
Transportes zusammenzuheften, wie dies beispielsweise in Fig. 4 gezeigt ist.
u. r Zuaatamenheftung können entweder einfache Briefklam- |
mern oder besondere Vorrichtungen dienen, wie sie beispielsweise in Fig. 5 veranschaulicht
sind. Solche Vorrichtet können gleichzeitig dazu benutzt werden, ein@ beliebige
Anzahl geordneter Karteikarten an einem Nagel o. dgl. aufzuhängen. Für diesen zweck
kann auch, wie Fig. 6 zeigt, ein mit einer Verschlujssvorrichtung ausgebildeter
Drahtring Verwendung finden, dessen enden mit einer geeigneten Verschlussvorrichtung
versehen sind.
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Es ist natürlich wesentlich, für die praktische Durchführung des
Erfindungsgedankens eine solche Vorrichtung zur Einordnung und Aufbewahrung der
Karten zu
benutzen, die sich beispielsweise in Briefform als Druaksache
leicht versenden oder auf andere Weise leicht in die Hand des Käufers bringen last.
Oesen, Ringe und dgl. nach Fig. 5 und 6 lassen sich leicht Ln solcher flachen Form
herstel len und versenden.
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Ebenso können die Oesen einer Wand- oder Tischkartei mit Grundplatte
nach dem Vorbild von Fig. 3 leicht so angeordnet werden, dass sie herausnehmbar
sind oder auf die Grundplatte medergeklappt werden können.
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I ist aber natürlich auch m@glich, für die Erfindung richtige Karteikästen
zu benutzen, wie beispielsweise in Fig. 7 dargestellt. @n diesem Fall kann erfindungsgemäss
der Karteikasten zweokmäsaig als Faltschachtel von irgendeiner beliebigen Konstruktion
ausgebildet sein, sodaß der Kasten auch in diesem Fall in Form einer Drucksache
dem Kunden zugesandt werden kann.
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Wie aus der vorliegenden Beschreibung ersichtlich, gibt die Erfindung
dem Kunden die Möglichkeit, ihm wichtig erscheinende Firmenangebote, die überdies
noch Ratschläge enthalten, auf einem möglichst engen RaumundaneinemvorbestimmtenPlatzaufzuhebenund
im geeigneten Augenblick schnell wiederzufinden. Die Kartei-Propaganda kann in der
verschiedensten Art und von den verschiedensten Firmen zur Versendung gelangen.
Sie kann zu Jeder der betreffenden Firma beliebigen
Zeit erfolgen,
einmal im Jahr, saisonweise, monatlich oder zu passenden Gelegenheiten. Wesenlich
daran ist, dass der Kunde, der Käufer schnell begreifen wird, dass ihm hier ein
Schatz ins Haus ge-
schickt viird, aus (leia er sich tatsächlich in ganz |
kurzer Zeit ein interessantes Nachschlagewerk schaffen kann, und zwar in den verschiedensten
Richtungen seineseigenesinteresses.
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Ganz abgesehen aber davon, dass die Kartei-Propaganda der heutigen
Sammel-leidenschaft auf eine ganz
neue Art ontgegpnkommt, haben die betreffenden Firmen, |
die sich der Kartei-Fropaganda bedienen, eine sehr viel |
grBsre Gewähr, dass ihr Angebot nicht foltgeworfen |
wird, da es ja plötzlicll duloh seine Form zu einem |
Wertobjekt erhoben ist, das nicht so leichten Her- |
zens fortgeworfen wird, wie ein noch s sohuner Pro- |
spakt, mit dem man nicht weiss, wo man ihn aufbewah- |
ren soll. Je schöner so em rospet, umso gewisser |
ist sein Schicksal, verkramt zu werden. |
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Die Kartei-Propaganda ist also nicht nur ein neuartiges Werbemittel,
sondern auch ein zeitgemässets, das sich in jedem beliebigen Werbefeldzug wegen
seiner Billigkeit mit einschalten läßt. Die Werbe-Karteikarte ist quasi eine Unterstützung
des noch so teuren Werbeprospektes, eine knappe Zusammenfassung der angebotenen
Vorzüge, ein Mittel, sich mit Hilfe seiner praktischen Form in dem erwünschten Haushalt
festzusetzen.
Natürlich können die einzelnen Karteikarten auch einzeln
in Form von Postkarten oder als Beilage zu.
einem beliebigen Prospekt versandt werden. |
; Js sei noohmaiR uf die wesentliche Bedeutung |
der Wahl eines einheitlichen Formates hingewiesen. |
Diesem Format sollen sich alle Firmen, die die Karten" |
Propaganda-Kart für orbunszwecke benutzen, anpassen, |
woll Jedes gleere Format den engentliohen Slnn der Kar |
tol-rropaganda zerstören vürue. Gleichgültig, ob aus |
Gründen aer Originalität ein bisher nicht vorhandenes |
Format gewählt wird, beispielsweise eine ovale oder |
kreisrunde Fort') oder aber &in bekanntes viereckiges, |
immer wird dieses einmal gewählte Format für die aus |
allen Windricutungen Deutschlands in das Haus des Kun- |
den gesandten Kartei-Propaganda-Karten beibehalten werden'Müssen, weil nur so der
Kunde imstande ist, sich
eine Partei in deiü einmal gewählten Format anzulegen. |
s ist natürlich denkbar, dass einzelne Firmen |
aus ligHiwiltigkeit oder aus dem besonderen Anlaß |
ihrer kerbung das @nteresse haben, sich von dem üblichen Format der versandten Kartei-Propaganda
zu unterscheiden, aber auch dann werden sie gezwungen sein, ein einmal gewähltes
Format beizubehalten.
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Ein wesentliches Merkmal der Kartei-propaganda ist in jedem Fall,
dass eine einmal in ihrem Format bestimmte Kartei-Propaganda-Karte einzeln oder
in mehreren Exemplaren, zerschnitten oder unzerschnitten,
gelocht
oder tmgdooht, farbig oder mehrfarbig, zur
Ergänzung einer von dem Absender nicht angelegten |
it |
Karte einem Dritten zugesandt wird. |