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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere eines Nutzfahrzeugs. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges. Die Bremseinrichtung kann insbesondere ein Retarder sein.
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Um die Bremsleistung von Nutzfahrzeugen weiter zu verbessern, kommen Retarder zum Einsatz. Retarder sind wie die Motorbremsen verschleißlose Dauerbremsen und werden in Kraftfahrzeugen als zusätzliche verschleißfreie Dauerbremseinrichtungen zur Entlastung der als Reibungsbremsen ausgebildeten Rad- bzw. Betriebsbremsen eingesetzt. Insbesondere bei Fahrzeugen mit hohem Gesamtgewicht, bei Bremsvorgängen mit hoher Geschwindigkeit, beim Befahren von steilem Gefälle, bei schwierigen Fahrbahnverhältnissen auf abfallender Strecke mit häufigen Bremsvorgängen, und bei längeren Bergabfahrten verhindern Retarder den vorzeitigen Verschleiß sowie eine thermische Überlastung der Reibungsbremsen und erhöhen die aktive Sicherheit sowie die Wirtschaftlichkeit von Nutzfahrzeugen. Im Wesentlichen werden elektrodynamische Retarder, bei denen ein Bremsmoment durch die Induktion von Wirbelströmen erzeugt wird, und hydrodynamische Retarder, bei denen ein Bremsmoment durch die Umwandlung von mechanischer in kinetische Energie erzeugt wird, verwendet. In Nutzfahrzeugen, wie beispielsweise Lastkraftwagen oder Omnibussen, werden häufig hydrodynamische Retarder eingesetzt.
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Bei bekannten Kraftfahrzeugen sind die Bedienelemente zum Ansteuern des Retarders üblicherweise entweder als separate oder als am Bremspedal angebrachte stufenlose oder gestufte Sensoren bzw. Schalter ausgebildet. Die Dosierung des Retarder-Bremsmomentes erfolgt demnach vom Fahrer von Hand, beispielsweise über einen Lenkstockschalter, oder über den Bremsfuß.
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2008 034 974 A1 beschreibt beispielsweise ein Verfahren zur Bremsmomenteinstellung eines hydrodynamischen Retarders, bei dem eine manuelle Vorgabe der Höhe der Leistungsübertragung des Retarders mittels eines Wählhebels von Hand möglich ist. Aus der Praxis sind rastende Lenkstockschalter zur Steuerung der Retarderbremsleistung bekannt. Hierbei werden alle Bremsstufen stufenweise „rastend“ eingestellt. Beispielsweise offenbart die
DE 44 460 85 B4 ein Retarder-Steuergerät, umfassend einen Handhebel, der vorzugsweise im Armaturenbrett angeordnet ist. Der Hebel hat sechs Einstellungen mit den Bezeichnungen 0 bis V. 0 ist die Ausgangsstellung, d. h. der Retarder ist abgeschaltet. Die Stellungen I-II-III-IV-V entsprechen einer progressiven Erhöhung der Retarderbremsleistung, wobei die Stellung V die maximale Retarderbremsleistung anfordert. Die Stellungen 0 bis V sind stabil, so dass der Hebel nach dem Loslassen in der jeweils gewählten Stellung verbleibt. Diese Bedienlogik hat den Nachteil, dass der Lenkstockschalter in eine Fehlstellung geraten kann, falls z. B. der Retarder automatisch abgeworfen wird. Nachteilig ist ferner, dass der Fahrer am Lenkstockschalter „wandern“ muss, um die Funktionen „maximale Retarderbremsleistung“ oder Ausschalten des Retarders zu erreichen. Dadurch wird das Ablenkungspotential während der Fahrt erhöht. Eine weiterer Nachteil ist, dass die rastende Verstellmechanik keine stufenlose Einstellung der Retarderbremsleistung ermöglicht.
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Aus der Praxis sind ferner Ansätze bekannt, an der Stirnseite des Lenkstockschalters einen zusätzlichen Taster vorzusehen, über den die maximale Retarderbremsleistung angefordert oder der Retarder ausgeschaltet werden kann. Dadurch kann zur Einstellung dieser Funktionen das „Wandern“ am Lenkstockschalter vermieden werden. Es ist jedoch ein zusätzlicher Schalter vonnöten, was erhöhte Kosten verursacht und ferner die Bedienbarkeit verkompliziert.
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Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung, beispielsweise eines Retarders, eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, mit dem Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden werden können. Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung bereitzustellen, das eine einfache Bedienung ermöglicht und insbesondere Fehlstellungen des Betätigungselements vermeidet. Es ist ferner eine Aufgabe, eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung, insbesondere eines Retarders eines Kraftfahrzeuges bereitzustellen, mit der Nachteile aus dem Stand der Technik vermieden werden können.
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Diese Aufgaben werden durch Verfahren und Vorrichtungen mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Verfahren zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges bereitgestellt. Die Bremsleistung der Bremseinrichtung kann vorzugsweise in vorbestimmten Stufen einstellbar sein. Das Kraftfahrzeug kann ein Nutzfahrzeug, beispielsweise ein Lastkraftwagen und/oder ein Omnibus sein. Gemäß einer hervorgehobenen Ausführungsform ist die Bremseinrichtung ein Retarder. Der Retarder kann ein elektrodynamischer Retarder oder ein hydrodynamischer Retarder sein. Die Retar-derbremsleistung des Retarders kann in vorbestimmten Stufen einstellbar sein.
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Die Erfindung ist jedoch nicht auf Retarder als Ausführungsform der Bremseinrichtung beschränkt. Die Bremseinrichtung kann allgemein eine stufenweise oder stufenlos ansteuerbare Bremseinrichtung eines Fahrzeugs sein, beispielsweise eine Verzögerungseinrichtung eines zumindest teilweise elektrisch antreibbaren Fahrzeugs. Die Bremseinrichtung kann ferner eine Streckbremse eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Zugfahrzeugs mit Anhänger, sein.
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Das Kraftfahrzeug umfasst ein Betätigungselement zur Ansteuerung der Bremseinrichtung. Das Betätigungselement kann ein Handbetätigungselement, insbesondere ein Bedienhebel sein. Das Betätigungselement kann im Armaturenbrett angeordnet sein. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Betätigungselement als Lenkstockhebel ausgeführt. Der Begriff „Lenkstockhebel“ soll auch Lenkstockschalter umfassen.
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Das Betätigungselement ist ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in zwei unterschiedliche Betätigungsrichtungen verstellbar. Gemäß allgemeinen Gesichtspunkten der Erfindung ist das Betätigungselement ausgehend von seiner Neutralstellung in jeder der beiden Betätigungsrichtungen in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen bringbar und kehrt durch Loslassen in seine Neutralstellung zurück. Die Neutralstellung wird auch als Ausgangsstellung oder Selbstrückholstellung bezeichnet. Die Neutralstellung bzw. Selbstrückholstellung ist monostabil, d. h. das Betätigungselement springt selbsttätig aus jeder der Funktionsstellungen in die Neutralstellung zurück. Das Betätigungselement weist somit keine Rastmechanismus auf.
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Das Betätigungselement kann insbesondere in jeder der beiden Betätigungsrichtungen lediglich in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen bringbar sein. Gemäß dieser Variante ist das Betätigungselement somit insgesamt ausgehend von der Neutralstellung in vier unterschiedliche Schaltstellungen (Funktionsstellungen) auslenkbar. Zum Erreichen der ersten Funktionsstellung ist eine erste Betätigungskraft erforderlich, die am Betätigungselement aufzubringen ist. Zum Erreichen der zweiten Funktionsstellung ist ein Druckpunkt, insbesondere ein deutlich spürbarer Druckpunkt, durch eine im Vergleich zur ersten Betätigungskraft erhöhte Betätigungskraft zu überwinden. Bei dem in jeder der beiden Betätigungsrichtungen vorhandenen Druckpunkt handelt es sich um einen haptisch spürbaren Anschlagpunkt innerhalb der Bedienungsbewegung des Betätigungselements, an dem der Benutzer einen zusätzlichen Kraftaufwand einsetzen muss, um den Druckpunkt zu überwinden und die Bewegung innerhalb des festgelegten Bereichs zu beenden.
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Die Ansteuerung einer Bremseinrichtung, insbesondere einer Retarders, mit einem solchem Betätigungselement bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Einerseits kann mit einem derartigen Betätigungselement neben einer gestuften auch eine stufenlose Schaltung der Bremsleistung der Bremseinrichtung realisiert werden, was nachfolgend noch erläutert wird. Ferner kommt das Betätigungselement ohne Rastmechanismus aus und weist stattdessen eine Selbstrückholstellung (Neutralstellung) auf. Dadurch ist das Betätigungselement nach einem automatischen Abwurf der Bremseinrichtung, z. B. des Retarders, stets in der richtigen Position, so dass Fehlstellungen vermieden werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Fahrer am Betätigungselement nicht „wandern“ muss, um die maximale Bremsleistung anzufordern oder die Bremseinrichtung wieder auszuschalten, so dass das Ablenkungspotential während der Fahrt reduziert wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Bremseinrichtung in Abhängigkeit einer Betätigung des Betätigungselements derart angesteuert, dass eine progressive stufenweise Erhöhung der Bremsleistung der Bremseinrichtung durch ein wiederholtes Betätigen des Betätigungselements, z. B. wiederholtes Kippen bei einem Lenkstockhebel, aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung und nachfolgendes Loslassen des Bedienelements einstellbar ist. Entsprechend ist eine progressive stufenweise Verringerung der Bremsleistung des Bremseinrichtung durch ein wiederholtes Betätigen des Betätigungselements aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der zweiten Betätigungsrichtung und nachfolgendes Loslassen des Betätigungselements einstellbar. Ferner kann eine Anforderung der maximalen Bremsleistung der Bremseinrichtung durch eine Betätigung des Betätigungselements in die zweite Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung angefordert werden. Ferner kann eine Bremswirkung der Bremseinrichtung durch eine Betätigung des Betätigungselements in die zweite Funktionsstellung der zweiten Betätigungsrichtung ausschaltbar sein. Durch das Überschreiten des Druckpunkts werden somit sämtliche Stufen übersprungen und je nach Betätigungsrichtung sofort die maximale Bremsleistung angefordert oder die Bremseinrichtung ausgeschaltet.
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Gemäß dieser Ausführungsform wird somit das mehrstufige Betätigungselement mit Druckpunkt eingesetzt, um nur durch tastende Bedienung Bremsleistung der Bremseinrichtung wahlweise stufenweise zu erhöhen oder zu reduzieren. Zudem kann durch das Überschreiten des Druckpunkts die Bremseinrichtung sofort unter Berücksichtigung einer ggf. verzögerten Bremswirkung der Bremseinrichtung ausgeschaltet, bzw. auf maximale Bremswirkung geschaltet werden. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Bedienbarkeit. Ferner ist kein zusätzlicher Taster zur Sofortanforderung der maximalen Bremsleistung oder zum Ausschalten erforderlich.
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Hierbei kann das Einstellen der ersten Funktionsstellung der ersten und der zweiten Betätigungsrichtung das Erreichen des jeweiligen Druckpunkts erfordern, ohne dass dieser überschritten wird.
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Eine weitere mögliche Weiterbildung sieht vor, dass eine diskrete Erhöhung der Bremsleistung der Bremseinrichtung auf zwischen den vorbestimmten Stufen liegende Zwischenwerte oder eine stufenlose Erhöhung der Bremsleistung der Bremseinrichtung durch ein Betätigen des Betätigungselements aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung und Halten des Betätigungselements in dieser ersten Funktionsstellung einstellbar ist. Entsprechend kann eine diskrete Verringerung der Bremsleistung der Bremseinrichtung auf zwischen den vorbestimmten Stufen liegende Zwischenwerte oder eine stufenlose Verringerung der Bremsleistung der Bremseinrichtung durch ein Betätigen des Betätigungselements aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der zweiten Betätigungsrichtung und Halten des Betätigungselements in dieser ersten Funktionsstellung einstellbar sein. Dies bietet den Vorzug, dass der Fahrer zusätzlich feinere oder beliebige Zwischenwerte einstellen kann, was mit herkömmlichen Rastschaltern nicht möglich ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt sind die erste und die zweite Betätigungsrichtung zueinander entgegengesetzt. Beispielsweise kann die erste Betätigungsrichtung in Bezug auf das Kraftfahrzeug nach oben und die zweite Betätigungsrichtung nach unten gerichtet sein. Bei dieser Variante muss der Fahrer somit das Betätigungselement nach oben kippen, um die Bremsleistung zu erhöhen und nach unten drücken, um sie zu verringern. Gemäß einer anderen Variante zeigt die erste Betätigungsrichtung zum Fahrer hin, d. h. in Richtung des Fahrzeugendes, und die zweite Betätigungsrichtung vom Fahrer weg in Richtung Instrumententafel, d. h. in Richtung der Fahrzeugvorderseite.
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Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit der erfindungsgemäßen Realisierung sieht das Anzeigen der mittels des Betätigungselements eingestellten (angeforderten) Bremsleistung der Bremseinrichtung auf einer Anzeigevorrichtung des Kraftfahrzeugs vor, vorzugsweise auf einer Anzeigevorrichtung im Kombiinstrument des Kraftfahrzeugs. Vorteilhafterweise umfasst das Anzeigen der Bremsleistung ferner das Anzeigen einer Skala auf der Anzeigevorrichtung, die die einstellbaren Stufen der Bremsleistung anzeigt. Ferner besteht die Möglichkeit, dass nicht nur die aktuell durch die Vorrichtung bzw. mittels des Betätigungselements angeforderte Bremsleistung die Bremseinrichtung (Soll-Bremsleistung) angezeigt wird, sondern auch die tatsächliche Bremsleistung (Ist-Bremsleistung). Diese Ausführungsvariante ist besonders vorteilhaft für Bremseinrichtungen, wie z. B. einen Retarder, bei denen die von der Bremseinrichtung angeforderte Bremsleistung sich erst mit einer gewissen Verzögerung einstellt.
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Das Anzeigen der aktuell von die Bremseinrichtung bereitgestellten Bremsleistung (Soll-Bremsleistung) und/oder der tatsächlichen Bremsleistung (Ist-Bremsleistung) kann durch Markieren des Wertes der Bremsleistung die Bremseinrichtung anhand der Skala erfolgen und/oder durch Anzeigen des alphanumerischen Werts der Bremsleistung.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges bereitgestellt. Die Vorrichtung zur Ansteuerung eines Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, deren Bremsleistung vorzugsweise in vorbestimmten Stufen einstellbar ist, umfasst ein Betätigungselement und eine Steuereinrichtung, die ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer erfassten Betätigung des Betätigungselements die Bremseinrichtung anzusteuern.
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Wie vorstehend bereits festgestellt, kann gemäß einer hervorgehobenen Ausführungsform die Bremseinrichtung als ein Retarder ausgeführt sein. Der Retarder kann ein elektrodynamischer Retarder oder ein hydrodynamischer Retarder sein. Die Retarderbremsleistung des Retarders kann in vorbestimmten Stufen einstellbar sein. Die Bremseinrichtung kann allgemein eine stufenweise oder stufenlos ansteuerbare Bremseinrichtung eines Fahrzeugs sein, beispielsweise eine Verzögerungseinrichtung eines zumindest teilweise elektrisch antreibbaren Fahrzeugs. Die Bremseinrichtung kann ferner eine Streckbremse eines Kraftfahrzeugs, insbesondere eines Zugfahrzeugs mit Anhänger sein.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen rein verfahrensgemäß offenbarte Merkmale auch als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Die vorgenannten Aspekte und erfindungsgemäßen Merkmale, insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung des Betätigungselements und zur Steuerung der Bremsleistung in Abhängigkeit von der Betätigung des Betätigungselements gelten somit auch entsprechend für die Vorrichtung, bei der die Steuereinrichtung entsprechend ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer erfassten Betätigung des Betätigungselements Steuersignale zur Ansteuerung der Bremseinrichtung zu erzeugen. Die Vorrichtung ist somit ausgebildet, das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen. So ist beispielsweise das Betätigungselement, z. B. ausgeführt als Lenkstockschalter, der Vorrichtung ausgehend von seiner Neutralstellung tastend in zwei unterschiedliche Betätigungsrichtungen verstellbar. Das Betätigungselement ist hierbei ausgehend von seiner Neutralstellung in jeder der beiden Betätigungsrichtungen in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen bringbar und kehrt durch Loslassen in seine Neutralstellung zurück. Zum Erreichen der ersten Funktionsstellung ist wiederum eine erste Betätigungskraft erforderlich und zum Erreichen der zweiten Funktionsstellung ein Druckpunkt durch eine im Vergleich zur ersten Betätigungskraft erhöhte Betätigungskraft zu überwinden.
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Entsprechend kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, eine progressive stufenweise Erhöhung der Bremsleistung der Bremseinrichtung durch ein wiederholtes Betätigen des Betätigungselements aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung und nachfolgendes Loslassen des Bedienelements einzustellen bzw. anzufordern. Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, eine progressive stufenweise Verringerung der Bremsleistung der Bremseinrichtung durch ein wiederholtes Betätigen des Betätigungselements aus der Neutralstellung in die erste Funktionsstellung der zweiten Betätigungsrichtung und nachfolgendes Loslassen des Betätigungselements einzustellen.
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Ferner kann die Steuereinrichtung ausgebildet sein, eine Anforderung der maximalen Bremsleistung der Bremseinrichtung durch eine Betätigung des Betätigungselements in die zweite Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung anzufordern und/oder eine Bremswirkung der Bremseinrichtung durch eine Betätigung des Betätigungselements in die zweite Funktionsstellung der zweiten Betätigungsrichtung auszuschalten.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Nutzfahrzeug, umfassend eine Bremseinrichtung und eine Vorrichtung zur Ansteuerung der Bremseinrichtung, wie in diesem Dokument beschrieben.
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Die zuvor beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Merkmale der Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- 1 schematisch eine Vorrichtung zur Ansteuerung eines Retarders eines Kraftfahrzeuges gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2 eine Anzeige der eingestellten Retarderleistung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 schematisch ein Verfahren zur Ansteuerung des Retarders mittels des Betätigungselements gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 schematisch ein Verfahren zur Ansteuerung des Retarders mittels des Betätigungselements gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden zum Teil nicht gesondert beschrieben.
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1 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ansteuerung einer Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeuges gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Bremseinrichtung ist in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Retarder 5, kann jedoch allgemein eine andere Bremseinrichtung eines Kraftfahrzeugs sein, wie vorstehend bereits beschrieben wurde.
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Das Kraftfahrzeug ist vorliegend ein Nutzfahrzeug (jeweils nicht dargestellt), das einen Retarder 5 aufweist. Der Retarder 5 kann in üblicher Weise ausgeführt sein, beispielsweise als hydrodynamischer Retarder und ist daher hier nicht näher beschrieben.
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Die Vorrichtung 1 zur Ansteuerung des Retarder umfasst ein Betätigungselement 2, das als Lenkstockschalter 2 ausgeführt ist und an der Instrumententafel 3 des Nutzfahrzeugs angeordnet ist. Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine Steuereinrichtung 4, die in Signalverbindung 6 mit dem Lenkstockschalter 2 steht und ausgebildet ist, in Abhängigkeit von einer erfassten Betätigung des Lenkstockschalters Steuersignale zu erzeugen, um den Retarder 5 anzusteuern. Hierzu steht die Steuereinrichtung 4 über eine Signalleitung 7, z. B. den Fahrzeug-Datenbus in Kommunikationsverbindung mit dem Retarder 5. Die Steuereinrichtung 4 kann als Elektronikeinheit in den Lenkstockschalter 2 baulich integriert sein, kann als separate Steuereinheit vorgesehen sein oder programmtechnisch als Teil einer weiteren Fahrzeugsteuereinheit ausgeführt sein.
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Die Steuereinheit ist an eine Anzeigevorrichtung 8 angekoppelt, die als Kombiinstrument mit einem Bildschirm (Display), z. B. ein TFT-Display, ausgeführt ist. Das Kombiinstrument 8 ist vorzugsweise als digitales (virtuelles) Cockpit bzw. als frei programmierbares Kombiinstrument (FPK) ausgeführt.
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Der Lenkstockschalter 2 kann ausgehend von seiner Neutralstellung N in zwei unterschiedliche zueinander entgegengesetzte Betätigungsrichtungen A, B gekippt werden. Der Lenkstockschalter 2 ist so ausgeführt, dass er ausgehend von seiner Neutralstellung N in der Betätigungsrichtung A in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen bringbar ist und durch Loslassen in seine Neutralstellung N zurückkehrt. Die Rückkehrbewegung ist mit dem Bezugszeichen R1 dargestellt. Zum Erreichen der ersten Funktionsstellung P1 in der Betätigungsrichtung A ist eine erste Betätigungskraft erforderlich und zum Erreichen der zweiten Funktionsstellung, die die Positionen P2 oder P3 umfasst, ist ein Druckpunkt D1 durch eine im Vergleich zur ersten Betätigungskraft erhöhte Betätigungskraft zu überwinden. Alle Stellungen des Lenkstockschalters in Richtung A nach Überwindung des Druckpunktes D entsprechend der zweiten Funktionsstellung.
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Entsprechend analog ist der Lenkstockschalter 2 ausgeführt, dass er ausgehend von seiner Neutralstellung N in der Betätigungsrichtung B in zwei hintereinanderliegend angeordnete Funktionsstellungen P4 und P5, P6 bringbar ist und durch Loslassen in seine Neutralstellung N zurückkehrt. Die Rückkehrbewegung ist mit dem Bezugszeichen R2 dargestellt. Zum Erreichen der ersten Funktionsstellung P4 in der Betätigungsrichtung B ist eine erste Betätigungskraft erforderlich und zum Erreichen der zweiten Funktionsstellung P5 oder P6 ist ein Druckpunkt D2 durch eine im Vergleich zur ersten Betätigungskraft erhöhte Betätigungskraft zu überwinden.
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Die Betätigungskraft, die zur Bewegung des Lenkstockschalters 2 bis zum Druckpunkt D1 aufzubringen ist, ohne diesen zu überschreiten, d. h. die erste Betätigungskraft in Richtung A, kann gleich sein oder aber auch unterschiedlich sein zur der Betätigungskraft, die zur Bewegung des Lenkstockschalters 2 bis zum Druckpunkt D2 aufzubringen ist, ohne diesen zu überschreiten, d. h. die erste Betätigungskraft in Richtung B. Ebenso kann die Betätigungskraft, die zur Überwindung des Druckpunkts D1 erforderlich ist, d. h. die zweite Betätigungskraft in Richtung A, gleich sein oder unterschiedlich sein zu der Betätigungskraft, die zur Überwindung des Druckpunkts D2 erforderlich ist, d. h. die zweite Betätigungskraft in Richtung B. Dies gilt für alle Ausführungsformen der Erfindung.
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Eine stufenweise Bedienung bzw. Ansteuerung des Retarders 5 wird durch mehrmaliges tastendes Schalten des Lenkstockschalters 2 in die entsprechende Richtung A, B des Lenkstockschalters 2 bis zum Druckpunkt D1, D2 erreicht.
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Eine progressive stufenweise Erhöhung der Retarderbremsleistung ist beispielsweise durch ein wiederholtes Betätigen des Betätigungselements 2 aus der Neutralstellung N in die erste Funktionsstellung P1 der ersten Betätigungsrichtung A, d. h. bis zum ersten Druckpunkt D1 ohne diesen zu überschreiten, und nachfolgendes Loslassen des Lenkstockschalters 2 einstellbar. Entsprechend ist eine progressive stufenweise Verringerung der Retarderbremsleistung durch ein wiederholtes Betätigen des Lenkstockschalters 2 aus der Neutralstellung N in die erste Funktionsstellung P4 der zweiten Betätigungsrichtung B, d. h. bis zum zweiten Druckpunkt D2 ohne diesen zu überschreiten, und nachfolgendes Loslassen einstellbar.
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Soll dagegen die maximale Retarderbremsleistung angefordert werden, kann dies alternativ durch eine Betätigung des Betätigungselements in die zweite Funktionsstellung der ersten Betätigungsrichtung angefordert werden, d. h. sobald der erste Druckpunkt D1 überschritten wird, wird sofort, unabhängig von der zuvor eingestellten Bremsleistungsstufe die maximale Bremsleistung angefordert. In 1 kennzeichnet P2 eine Stellung des Lenkstockschalters kurz nach Überschreiten des Druckpunkts D1; d. h. bereits in P2 wird die maximale Retarderbremsleistung angefordert. Die Auslenkposition P3 kennzeichnet die maximale Auslenkposition in Richtung A. Soll dagegen der Retarder ausgeschaltet werden, d. h. eine Bremswirkung von null eingestellt werden, kann dies durch Überschreitung des Druckpunktes D2 in der Betätigungsrichtung B angefordert werden. In 1 kennzeichnet P5 eine Stellung des Lenkstockschalters kurz nach Überschreiten des Druckpunkts D2. D. h. bereits in P5 wird der Retarder ausgeschaltet. Die Auslenkposition P6 kennzeichnet die maximale Auslenkposition in Richtung B.
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Realisierungen der verschiedenen elektromechanischen Details von Lenkstockschalterfunktionen, wie Selbstrückholstellungen oder Druckpunkte, sind an sich aus dem Stand der Technik bekannt und müssen hier nicht näher beschrieben werden. Lediglich beispielhaft wird für derartige Funktionen auf folgenden Schriften verwiesen, die entsprechende Details enthalten:
DE 196 22 493 C2 ,
DE 42 26 506A1 und
EP 645 280 B1 . Letztere beschreibt die mechanische und elektronische Realisierung eines Lenkstockschalters, mit dem mehrere Funktionen eines Kraftfahrzeugs, wie z.B. Fahrtrichtungsanzeige, Fern- und Abblendlichtumschaltung, Lichthupe, Scheibenwischer und Scheibenwaschanlage, gesteuert werden können. Der Lenkstockschalter besitzt ein seitlich an der Lenksäule befestigtes Gehäuse, von dem der eigentliche Schalthebel abgeht. Der Schalthebel ist in mehreren Ebenen bewegbar und steht mit im Gehäuse befindlichen Schaltelementen in Wirkverbindung, so dass bei Bewegung des Schalthebels in einer der Ebenen die zugehörigen Schaltelemente betätigt werden. Die von den Schaltelementen abgegebenen Signale werden von einem Bus an entsprechende Steuergeräte oder Anzeigeinstrumente zur weiteren Verarbeitung weitergeleitet.
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Die Ansteuerung des Retarders 5 ist in 3 beispielhaft dargestellt. Die Teilansichten I. bis VI. zeigen jeweils den Zustand einer Anzeigefläche 9 des Kombiinstruments bzw. den Zustand der Retarderanzeige 10 zu verschiedenen aufeinanderfolgenden Bedienzeitpunkten. Zum Zeitpunkt I. ist der Retarder ausgeschaltet, die Anzeigefläche 9 ist leer. Daraufhin kippt der Fahrer den Lenkstockschalter 2 bis zum ersten Druckpunkt D1 ohne diesen zu überschreiten (erste Funktionsstellung in Richtung A) und lässt ihn wieder los. Dies bewirkt eine gestufte Erhöhung der aktuellen Retarderbremsleistung um eine Stufe. Die Retarderstufe „1“ wird daraufhin angefordert, was die Retarderanzeige 10 zum Zeitpunkt II. anzeigt. Anschließend kippt der Fahrer den Lenkstockschalters 2 erneut bis zum ersten Druckpunkt D1 ohne diesen zu überschreiten und lässt ihn wieder los. Dies bewirkt eine weitere gestufte Erhöhung der aktuellen Retarderbremsleistung um eine Stufe. Die Retarderstufe „2“ wird daraufhin angefordert, was die Retarderanzeige 10 zum Zeitpunkt III. anzeigt. Anschließend kippt der Fahrer den Lenkstockschalters 2 erneut, jedoch so weit, dass der erste Druckpunkt D1 überschritten wird und die zweite Funktionsstellung erreicht wird. Dieser Betätigungsvorgang fordert die maximale Retarderbremsleistung an (hier die Stufe „5“), was die Retarderanzeige 10 zum Zeitpunkt IV. anzeigt. Anschließend kippt der Fahrer den Lenkstockschalter 2 bis zum zweiten Druckpunkt D2 ohne diesen zu überschreiten (erste Funktionsstellung in Richtung B) und lässt ihn wieder los. Dies bewirkt eine gestufte Verringerung der aktuellen Retarderbremsleistung um eine Stufe. Die aktuelle Retarderbremsleistungsstufe „5“ wird somit verringert auf die Stufe „4“, was die Retarderanzeige 10 zum Zeitpunkt V. anzeigt. Anschließend kippt der Fahrer den Lenkstockschalter 2 erneut in die Betätigungsrichtung B, jedoch so weit, dass der zweite Druckpunkt D2 überschritten wird und die zweite Funktionsstellung in Richtung B erreicht wird. Dieser Betätigungsvorgang schaltet den Retarder aus, was die Retarderanzeige 10 zum Zeitpunkt VI. anzeigt.
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Ein besonderer Vorzug des hier beschriebenen Bedienkonzepts ist, dass nicht nur eine stufenweise Bedienung des Retarders 5 mittels der Vorrichtung 1 durch mehrmaliges tastendes Schalten in die entsprechende Richtung des Lenkstockschalters 2 bis zu den haptischen Druckpunkten D1 bzw. D2 ermöglicht wird, sondern auch eine stufenlose Schaltung möglich ist, wenn der Fahrer den haptischen Druckpunkt D1 oder D2 des Lenkstockschalters erreicht hat und hält.
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Wird der Lenkstockschalter 2 beispielsweise aus der Neutralstellung N in die erste Funktionsstellung P1 der ersten Betätigungsrichtung A bewegt und dort am Druckpunkt D1 gehalten, wird die Retarderbremsleistung ausgehend vom aktuellen Wert stufenlos erhöht, solange der Nutzer den Lenkstockschalter 2 am ersten Druckpunkt D1 hält.
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Dies ist in 4 beispielshaft illustriert. Zum Zeitpunkt I. ist der Retarder 5 ausgeschaltet, die Anzeigefläche 9 zeigt keine Retarderanzeige 1. Daraufhin kippt der Fahrer den Lenkstockschalter 2 bis zum ersten Druckpunkt D1 ohne diesen zu überschreiten (erste Funktionsstellung in Richtung A) und hält ihn dort. Dies bewirkt eine stufenlose progressive Erhöhung der aktuellen Retarderbremsleistung von null auf Stufe „3“. Die stufenlose Erhöhung wird durch die Retarderanzeige 10 angezeigt. Nachdem zum Zeitpunkt IV. die Stufe „3“ der Retarderbremsleistung erreicht wird, lässt der Fahrer den Lenkstockschalter 2 los. Dieser bewegt sich wieder in die Neutralstellung N. Die Stufe „3“ bleibt eingestellt und anzeigt.
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Entsprechend analog kann eine diskrete stufenlose Verringerung der Retarderbremsleistung durch ein Betätigen des Lenkstockschalters 2 aus der Neutralstellung N in die erste Funktionsstellung P4 der zweiten Betätigungsrichtung B und Halten des Lenkstockschalters 2 am Druckpunkt D2 angefordert werden.
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2 illustriert verschiedene Ausführungsvarianten, um die mittels dem Betätigungselement 2 angeforderte Retarderbremsleistung anzuzeigen. 2A zeigt eine Anzeigefläche 9 mit einer Variante der Retarderanzeige 10, bei der eine Skala 11 die einstellbaren Retarderbremsleistungsstufen von „1“ bis „5“ anzeigt. Ein Markierungselement 12 zeigt den aktuellen Wert der eingestellten Retarderbremsleistungsstufe auf der Skala 11 an, hier z. B. die Stufe „5“.
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2B zeigt eine Anzeigefläche 9 mit einer weiteren Variante der Retarderanzeige 10, bei der eine Skala 11 die einstellbaren Retarderbremsleistungsstufen von „1“ bis „5“ anzeigt und zusätzlich noch eine Zwischenwertskala 13 aufweist, um auswählbare Zwischenstufen anzuzeigen. Ein Markierungselement 12 zeigt wiederum den aktuellen Wert der eingestellten Retarderbremsleistungsstufe auf der Skala 11 an.
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2C zeigt eine Anzeigefläche 9 mit einer weiteren Variante der Retarderanzeige 10, bei der wiederum eine Skala 11 die einstellbaren Retarderbremsleistungsstufen von „1“ bis „5“ anzeigt. Die Besonderheit der in 2C gezeigten Variante der Retarderanzeige 10 liegt darin, dass nicht nur die aktuell von der Vorrichtung 1 angeforderte Retarderbremsleistung (Soll-Retarderbremsleistung) durch ein Markierungselement 12 angezeigt wird, sondern auch die tatsächliche Retarderbremsleistung (Ist-Retarderbremsleistung) mittels des Markierungselements 14. Dies berücksichtig die bekannte Tatsache, dass die vom Retarder 5 angeforderte Bremsleistung, angezeigt durch das Markierungselement 12, sich erst mit einer gewissen Verzögerung einstellt, so dass die vom Fahrer angesteuerte Stufe erst nach einer bestimmten Zeit vom Retarder 5 auch tatsächlich erreicht wird. Dieser Effekt ist in 2C durch die Markierungen 14a illustriert, die visualisieren sollen, dass sich die Ist-Retarderbremsleistung gemäß Markierungselement 14 der Soll-Retarderbremsleistung gemäß Markierungselement 12 mit einer gewissen Verzögerung annähert, was durch die Retarderanzeige 10 visualisiert wird.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, ist es für einen Fachmann ersichtlich, dass verschiedene Änderungen ausgeführt werden können und Äquivalente als Ersatz verwendet werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Folglich soll die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele begrenzt sein, sondern soll alle Ausführungsbeispiele umfassen, die in den Bereich der beigefügten Patentansprüche fallen. Insbesondere beansprucht die Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung zur Ansteuerung eines Retarders
- 2
- Betätigungselement, z. B. Lenkstockschalter
- 3
- Instrumententafel
- 4
- Steuereinrichtung
- 5
- Bremseinrichtung, z. B. Retarder
- 6, 7
- Signalleitung
- 8
- Kombiinstrument
- 9
- Anzeigefläche
- 10
- Retarderanzeige
- 11
- Skala
- 12
- Markierungselement zur Anzeige der angeforderten Retarderbremsleistung
- 13
- Zwischenwertskala
- 14, 14a
- Markierungselement zur Anzeige der tatsächlichen Retarderbremsleistung
- D1, D2
- Druckpunkt
- A
- Erste Betätigungsrichtung
- B
- Zweite Betätigungsrichtung
- N
- Neutralstellung
- P1
- Auslenkposition am ersten Druckpunkt D1
- P4
- Auslenkposition am zweiten Druckpunkt D2
- P2, P3
- Auslenkpositionen nach Überschreiten des ersten Druckpunkts
- P5, P6
- Auslenkpositionen nach Überschreiten des zweiten Druckpunkts
- R1, R2
- Rückstellbewegung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102008034974 A1 [0004]
- DE 4446085 B4 [0004]
- DE 19622493 C2 [0039]
- DE 4226506 A1 [0039]
- EP 645280 B1 [0039]