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Die Erfindung betrifft einen Hilfsrahmen zur Verlastung von Gewichten zur Erprobung von Landfahrzeugen.
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Für die Fahrerprobung von ungepanzerten Radfahrzeugen werden Gewichte auf die Ladepritsche geladen, um verschiedene Beladungszustände zu simulieren. Hierzu wurden in der Vergangenheit Hochlastgestelle konstruiert und gebaut, in denen mehrere Gewichteplatten befestigt werden. Die Gestelle werden mit Zurrketten an den Ladepritschen verzurrt, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten.
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Mittlerweile sind auf den Ladepritschen Aufnahmen für Container serienmäßig eingebaut.
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Aus der Offenlegungsschrift
DE 40 14 060 A1 ist bekannt, dass für den betrieblichen Maschinenwartungsdienst eine Vielzahl von manuellen Arbeitsgängen erforderlich sind. Ausgehend von einem zentralen Öllager oder einem stationären Zwischenlager sind Abfüllbehälter über unterschiedliche Distanzen bis zu den Produktionsmaschinen manuell zu transportieren. Zur Erleichterung des Maschinenwartungsdienstes wird ein auf ein Fahrzeug aufsetzbarer Schmiermittel-Container vorgeschlagen, der es ermöglicht, direkt an der Produktionsmaschine den notwendigen Schmierstoff aus einer Anzahl von Behältern zu entnehmen. Der Container weist zur Befestigung der Behälter ein Traggestell auf. Die genannten Behälter sind an dem Traggestell so montiert, daß die Schmierstoffe leicht und ohne Spritzgefahr in Abfüllbehälter aufgenommen werden können.
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Weiter ist aus dem Gebrauchsmuster
DE 298 01 555 U1 ein Aufbau für ein Transportfahrzeug oder einen Transportbehälter, wie Lastkraftwagen, LKW-Anhänger, Sattelauflieger, Container, Wechselbrücke oder -pritsche oder Eisenbahnwaggon, mit einer Ladepritsche und mit einem von dieser randseitig aufragenden Spriegelgestell aus vertikalen Rungen und aus horizontalen Streben zwischen den Rungen, wobei von dem Spriegelgestell eine mindestens teilweise entfernbare Plane gehaltert wird, oder planenloser Einbau für geschlossene Transportfahrzeuge oder -behälter, z. B. Frachtflugzeuge, bekannt, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen an ihren aufeinander zu weisenden Seiten mit oder als Ankerschienen ausgeführt sind, an denen jeweils zwei benachbarte Rungen verbindende, horizontal verlaufende Außen-Ladebalken in Vertikalrichtung verstellbar und arretierbar gehaltert sind, und daß die Außen-Ladebalken an ihrer zum Aufbau-Inneren weisenden Seite mit oder als Ankerschiene ausgeführt sind, an denen jeweils zwei einander gegenüberliegende Außen-Ladebalken verbindende, horizontal quer durch den Aufbau verlaufende Innen-Ladebalken in Horizontalrichtung verstellbar und arretierbar gehaltert sind.
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Darüber hinaus ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 299 06 129 U1 ein Einbau für ein Transportfahrzeug oder einen Transportbehälter, wie Lastkraftwagen, LKW-Anhänger, Sattelauflieger, Container, Wechselbrücke oder -pritsche oder Eisenbahnwaggon, mit einer Ladepritsche und mit einem von dieser randseitig aufragenden Gestell mit mehreren vertikalen Rungen, die an ihren zur Ladepritsche weisenden Seiten mit oder als Führungsschienen ausgebildet sind, insbesondere zur Verwendung in geschlossenen Transportfahrzeugen oder -behältern, dadurch gekennzeichnet, daß an den sich über die Ladepritsche gegenüberliegenden Führungsschienen in vorwählbaren Höhenpositionen mindestens eine allgemein rechteckige Ladeplatte lösbar verriegelbar ist.
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Der Nachteil der herkömmlichen Lösung besteht darin, dass die Ladepritschenböden aus Holz sind. Aufgrund des hohen Gewichtes der Hochlastgestelle verziehen sich diese Böden. Zusätzlich werden sie durch das Niederzurren belastet. In Kürze sind daher die Zurrketten lose und müssen oft nachgezogen werden, um die Sicherheit beim Fahren zu gewährleisten, mit der Folge, dass sich die Ladepritschen immer stärker verbiegen, incl. des Unterbaus.
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Am Ende der Fahrerprobung sind kostenintensive Instandsetzungen notwendig, um die Ladepritsche zu richten. Zum Teil sind die Pritschen auch Schrott.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zur Verlastung von Gewichten zu schaffen, die die Ladepritsche des zu untersuchenden Landfahrzeugs nicht beschädigt oder zerstört.
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Diese Aufgabe wird durch Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der Vorteil der Erfindung besteht darin, dass zunächst ein äußeres Rahmenteil die Aufnahmepunkte gemäß eines ISO-Containers aufweist. Die Pritschen eines herkömmlichen LKW bieten Aufnahmen zur Verriegelung von genormten 20 Fuß-Containern. Die Aufnahmen sind massiv aus Stahl ausgeführt und ausgelegt für das sichere Verlasten den Container auf der Fahrzeugpritsche.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in einem zweiten inneren Rahmenteil welches formschlüssig in das äußere Rahmenteil passt und so rutschsicher im äußeren Rahmenteil gehalten ist. Durch Verbindungselemente sind beide Rahmenteil noch zusätzlich miteinander verbunden.
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Das innere Rahmenteil weist weiter Verzurreinrichtungen für Ballastgewichte auf. Die Ballastgewichte dienen zur maximalen Auslastung der Nutzlast des zu untersuchenden Fahrzeugs.
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Weiter weist das innere Rahmenteil vorteilhaft Freiräume zum Überfahren von Flurförderfahrzeugen auf. Durch die Freiräume können die Balastgewichte zunächst in das innere Rahmenteil verbaut werden und dann später, je nach Bedarf aufballastiert werden. Weiter bieten die Freiräume die Möglichkeit Flurförderzeuge mit kleinen Hubklassen zu verwenden und die Ballastgewichte nicht komplett sondern in Teilen geringerer Masse auf den inneren Rahmenteil zu Verlasten.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist in Patentanspruch 2 beschrieben. Das äußere Rahmenteil ist direkt ein 20 Fuß Container. 20 Fuß Container sind weisen die genormten Anschlagpunkte auf, sind aus Stahl und verfügen daher über ausreichend Nutzlast und sind geschlossen, und daher sicher gegen das herausfallen von beispielsweise Teilen der Bellastgewichte.
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Eine weiter vorteilhafte Ausgestaltungsform ist in Patentanspruch 3 beschrieben. Schraubenverbindungen als Verbindungseinrichtungen zwischen äußerem und innerem Rahmenteil haben den Vorteil leicht trennbar zu sein und können aufgrund der maximalen Schraubenkräfte als Indikator für Überlastungen genutzt werden, Darüber hinaus sind sie ein guten Hinweis für den Grad der biegeweichen Verformung der Rahmenteile sofern sie sich bei einer Messkampagne lösen.
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Patentanspruch 4 beschreibt eine weiter vorteilhafte Ausgestaltungsform. Die Ballastgewichte sind erfindungsgemäß Hochlastgestelle, die mit Stahlplatten befüllbar sind. Die Verwendung von Hochlastgestellen ermöglicht nicht nur die einfache Belastung des Rahmens sondern ermöglicht auch die Verschiebung des Schwerpunkts, was gerade bei der Erprobung von Fahrzeugen von großer Bedeutung ist. Darüber hinaus können die Stahlplatten die in die Hochlastgestelle eingelegt werden, nach und nach mit einem kleinen Stapler bewegt werden und die standardisierten Gewichte und deren Positionen machen es möglich einen exakten Versuchsablauf darzustellen und vorab in Simulationsprogrammen ablaufen zu lassen.
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Die einzige 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Rahmen in dreidimensionaler Darstellung.
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Die Figur zeigt einen äußeren Rahmen 1, ausgeführt als ISO Container in der Darstellung mit aufgeschnittener Seitenwand und Dach. In den äußeren Rahmen 1 ist ein innerer Rahmen 2 formschlüssig eingepasst und verschraubt. In den inneren Rahmen 2 sind Ballastgewichte 3 in Form von Hochlastgestellen eingefügt, die über Verzurrpunkte 4 verfügen und mit dem inneren Rahmen 2 verbunden sind. Die Hochlastgestelle 3a ergeben zusammen mit den Stahlplatten 3b schwerpunktbeeinflussende Ballastgewichte 3. An der mit einer Öffnung versehenen Seite des äußeren Rahmens 1 weist der innere Rahmen 2 einen Freiraum 5 auf, der es ermöglicht, den inneren Rahmen 2 mit Ballastgewichten 3 zu beladen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 4014060 A1 [0004]
- DE 29801555 U1 [0005]
- DE 29906129 U1 [0006]