DD248098A1

DD248098A1 - Zusammenlegbarer transportbehaelter

Info

Publication number: DD248098A1
Application number: DD86289217A
Authority: DD
Inventors: Heino Lachmann; Hans Arend; Bruno Heruth; Klaus Synwoldt
Original assignee: Bmk Ind & Hafenbau
Priority date: 1986-04-16
Filing date: 1986-04-16
Publication date: 1987-07-29

Abstract

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Transportbehaelter der fuer den Guetertransport, Materialzwischenlagerung und fuer Baustelleneinrichtungszwecke eingesetzt werden kann. Gemaess der Erfindung wird die Zusammenlegbarkeit und universelle Anwendung des Transportbehaelters dadurch geloest, dass an einer Bodenpalette mit biegesteifen Rahmen mit Gabeltaschen und speziellen Eckbeschlaegen mit loesbaren Verbindungen die Wand- und Stirnelemente sowie das Dachelement schnell zu einem Behaelter entsprechend des Verwendungszweckes montiert und auch wieder demontiert werden kann. Der Transportbehaelter ordnet sich in das ISO-Masssystem ein und erreicht in bezug auf ihre geometrischen Eigenschaften den Gebrauchswert eines Containers. Fig. 4

Description

Hierzu 9 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbaren Transportbehälte^der für Gütertransport, Materialzwischenlagerung und für Baustelleneinrichtungszwecke geeignet ist.

Der Transportbehälter läßt sich durch die Einhaltung der ISO-Masze sowie Anordnung von Eckbeschlägen in das Containertransportsystem einordnen und ist als offener oder geschlossener Behälter innerhalb einer durchgehenden Transportkette einsetzbar sowie durch seine Stapelbarkeit und Kopplungsmöglichkeiten für eine rationelle Lagerhaltung geeignet.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Für den Transport und Umschlag verschiedenartiger Güter werden Container beziehungsweise Fiats verwendet.

Die bekannten Container sind jedoch nicht zerlegbar und werden in der Regel als geschlossene Behälter eingesetzt. Eine Beschickung der Container mit Transportgut ist nur seitlich durch Fluorfördermittel möglich, da das Dach nicht abnehmbar ist.

Ein weiterer Nachteil stellt sich bei Rücktransporten ein, da die Konstruktion einer Zerlegbarkeit und somit eine Transportraumreduzierung nicht gestattet. Aus der Umschlagtechnik für den Stückgüterverkehr sind weiterhin Gütertransportpaletten oder Fiats mit abklappbaren Stirnwänden und Rungen bekannt.

Diese sind jedoch nur für den Transport von Stückgut geeignet und nicht für den Schüttguttransport oder als geschlossener Behälter modifiziert einsetzbar.

Eine solche Gütertransportpalette wird zum Beispiel in der Patentschrift B 65 d 19/12 beschrieben.

Diese Palette besteht ebenfalls aus einem Palettenboden, nach innenabklappbaren Stirnwänden und seitlich angeordneten Steckrungen. Sie weist den Vorteil auf, daß durch die Zusammenlegbarkeit der Randbegrenzungen für den Rücktransport ein geringerer Raumbedarf erforderlich ist.

Ein Umbau zum offenen oder geschlossenen Behälter beziehungsweise eine zwischenzeitliche Nutzung zur witterungsgeschützten Materialzwischenlagerung ist jedoch nicht möglich.

In der DE OS 2030480 wird eine Gütertransportpalette beschrieben mit einem ebenen Palettenboden und nach innen umklappbaren Stirnwänden die durch schwenkbare auf dem Palettenboden festlegbare Rungen gehalten werden. Diese Palette kann im Gütertransportverkehr für bestimmte Verwendungszwecke eingesetzt werden. Eine Benutzung als geschlossener witterungsabhängiger Behälter ist nicht möglich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist^inen zusammenlegbaren Transportbehälter zu schaffender auf der Grundlage eines Baukastensystems rationell hergestellt werden kann und universell einsetzbar ist.

Aufgabe der Erfindung

Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde,einen zusammenlegbaren Transportbehälter zu entwickeln, der als Transportmittel und Lastaufnahmemittel sowie für Lagerzwecke geeignet ist und als geschlossener Behälter für Baustelleneinrichtungszwecke eingesetzt werden kann.

Merkmaie der Erfindung

Erfindungsgemäß wird die Zusammenlegbarkeit und universelle Anwendung eines aus Palettenboden mit Rungen sowie aushängbaren Stirn- und Türwänden und eines Dachelementes bestehenden Transportbehälters dadurch gelöst, daß das Dachelement Eckaussparungen aufweist und an diesen Eckaussparungen Verriegelungsösen die einen Dorn enthalten der in einer Führungsöse gelagert ist, angeordnet sind. Weiterhin sind an den kastenförmigen Eckbeschlägen des Transportbehälters Aussparungen angeordnet, deren geometrische Abmessungen dem Durchmesser der Dorne der Verriegelungsösen, entsprechen.

Ein weiteres erfinderisches Merkmal des Transportbehälters ist, daß die Rungen innerhalb der U-förmigen Randträgerzwischen den Gabeltaschen und Eckbeschlägen schwenkbar gelagert sind.

Die Rungen sind an ihrem unteren Ende mit einer Formöse ausgerüstet deren Abmessungen mit einem Formschlitz des Randträgers übereinstimmt. Der zusammenlegbare Transportbehälter ist weiterhin erfindungsgemäß gekennzeichnet, daß an dem Randträger des Palettenbodens Kufen oder Rollen an denen Formhaken angebracht sind, angeordnet sind.

Weiterhin sind an den Stirn-und Türwänden des Transportbehälters mittig Anschlagschlitze für den Umschlag mit Seitenladern erfindungsgemäß vorhanden.

Der zusammenlegbare Transporbehälter ist in seinen Abmessungen dem ISO-Maßsystem angeglichen und erreicht mit seinen geometrischen Eigenschaften den Gebrauchswert eines Containers.

Die unkomplizierte und schnelle Montage und Demontage des zusammenlegbaren Transportbehälters eröffnen dem Anwender die Möglichkeit den Transportraum besser auszunutzen und Leertransporte ökonomischer durchzuführen. Für den Anwender ergeben sich vielfältige zusätzliche Nutzungsvarianten aus der Zuordnung bestimmter Funktionen, wie Elektroinstallation, Regalböden, Fenster oder andere Einbauteile an die einzelnen Baugruppen. Der Transportbehälter bietet weiterhin günstige fertigungstechnologische Voraussetzungen für eine Serienfertigung sowie gute Bedingungen bei späteren Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 : geschlossener Behälter

Fig. 2 : offener Behälter

Fig.3 : Palettenboden

Fig.4 : Systemdarstellung

Fig.5 : Dachverriegelungsdetail

Fig.6 : Schnitt durch Fig. 5

Fig.7 : Untere Eckverbindung

Fig.8 : Schnitt durch untere Eckverbindung

Fig. 9 : Klapprungen

Fig. 10: Schnitt durch Fig.9

Fig. 11: Kufen

Fig. 12: Schnitt durch Fig. 11

Fig. 13: Rollen

Fig.14: Schnitt durch Fig. 13

Fig. 15: Verbindung Palettenboden-Wände

Fig. 16: Schnitt durch Fig. 15

Fig. 17: Wandverbindung

Fig. 18: Ausbauvariante für Regalböden

Der Palettenboden 1 bildet mit den unteren Eckbeschlägen 10 und den seitlich angeordneten Klapprungen 8 die Nutzungsvariante für den offenen Stückguttransport Fig. 3. Zum Umschlag können Hebezeuge an die unteren Eckbeschläge 10 angeschlagen oder Gabelstapler durch Benutzung der Gabeltaschen 7 eingesetzt werden. Die als Zubehörteile vorgesehenen Rollen 23 gestatten eine horizontale Verschiebung durch Anhängen eines Zugmittels an die Zugöse 24 sowie die Beladung von Fahrzeugen mit Schrägaufzugsvorrichtungen. Soll Ladegut transportiert und umgeschlagen werden, das witterungsunempfindlich ist, so kann durch Abnehmen des Dachelementes 2 als transporttechnologische Variante der offene Behälter nach Fig. 5 eingesetzt werden. Dazu werden die Klapprungen 8 in die Randträger 18 eingeklappt sowie Seitenwände 3

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und Stirnwände 5 in genannter Reihenfolge auf den Palettenboden 1 montiert. Die Verbindung der Seitenwände 3 und der Stirnwände 5 erfolgt durch Einführen der Verbindungshaken 15 in die Langlochschlitze 16. Der vertikale Dichtungsstreifen verhindert das Eindringen der Feuchtigkeit. Wird aus transporttechnologischen Gründen ein allseitig geschlossener Behälter benötigt, kann als Ergänzung des offenen Behälters das Dachelement 2 verwendet werden. Dazu wird das Hebezeug an die Dachverriegeiungsösen 19 angeschlagen und das Dachelement 2 auf den Behälter aufgesetzt. Nach dem Lösen des Hebezeuges wird bei dem Herunterklappen der Verriegelung 19 mit Hilfe der schrägen Führungshülse 20 eine Verriegeiungsverbindung zwischen Dachelement 2 und oberen Eckbeschlag 9 hergestellt, die sich beim Abheben des Dachelementes 2 wieder selbsttätig entriegelt. Ist eine Nutzung der Vorrichtung zu Bausteileneinrichtungs-oderzu Lagerzwecken vorgesehen, so können die austauschbaren Seitenwände 3 beziehungsweise Stirnwände 5 mit Funktionen ausgestattet sein, die dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt sind.

Die in Fig. 18 dargestellte Ausbauvariante zeigt zum Beispiel den Einbau von Regalböden 41 durch Anhängen von Konsolen an die Verzurrelemente 39, die an den Seitenwänden 3 und Stirnwänden 5 angeordnet sind. Eine Vielfalt vorteilhafter Nutzungsvarianten ergeben sich für den Anwender, wenn einzelnen austauschbaren Wänden 3,5 bestimmte Funktionen, wie zum Beispiel Installationen, Fenster 42 oder Einbauten zugeordnet werden. An den Palettenböden 1 sind zur Lagesicherung der leeren übereinandergestapelten Paletten Stapeldorne 36 angeordnet.

Claims

1. Zusammenlegbarer Transportbehälter, bestehend aus einem als Tragrahmen ausgebildeten Palettenboden mit Rungen, aushängbaren Stirn- und Türwänden und ejnem Dachelement, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eckaussparungen des Dachelementes (2) Verriegelungsösen (19) mit einem Dorn (22) angeordnet sind und der Dorn (19) in einer Führungshülse (20) beweglich in Richtung seiner Längsachse gelagert ist.

2. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen kastenförmigen Eckbeschlägen (9) des Transportbehälters eine Aussparung die dem Durchmesser des Domes (22) entspricht, angeordnet ist.

3. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rungen (8) innerhalb der U-förmigen Randträger (18) des Palettenbodens (1) versenkbar angelenkt sind und an den Rungen (8) eine Formöse (27) mit Justierdorn (14) deren geometrische Abmessungen einem Formschlitz (31) der Randträger (18) entspricht, angeordnet ist.

4. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Randträger (18) des Palettenbodens (1) Kufen (6) oder Rollen (23) mit Formhaken (32) angeordnet sind.

5. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Rand der Stirnwände (3), der Türwände (4) mittig Anschlagschlitze (34) angeordnet sind.

6. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Deckfläche der unteren Eckbeschläge (10) Stapeldorne (36) und Aussparungen (45) befinden sowie an den Seitenflächen gegenüberliegende Justierbohrungen (46) die dem Durchmesser des Hauptverbindungselementes·^) entsprechen, angeordnet sind.

7. Zusammenlegbarer Transportbehälter nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am unteren Rand der Seitenwände (3) Türwände (4).und Stirnwände (5) Formösen (27) mit Justierdorn (14) befinden.