DE102017001033A1

DE102017001033A1 - Ballangel für Golfspieler

Info

Publication number: DE102017001033A1
Application number: DE102017001033.1A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-02-04
Filing date: 2017-02-04
Publication date: 2018-08-09
Anticipated expiration: 2037-02-05
Also published as: DE102017001033B4

Abstract

Eine Ballangel besteht aus 4 Edelstahldrähten, die in Form der Kontur eines gerundeten Käfigs, mit konkaven Einbuchtungen an seinen Flanken, geformt sind.Ineinander verschränkt und an ihren Enden in einem gemeinsamen Griff gefasst, sind sie mit einem teleskopartigen Stab zu einer Ballangel verbunden.Auf einen Golfball leicht gedrückt, rutscht dieser zwischen die Drähte und kann mit ihnen gehoben werden.

Description

PROBLEMSITUATION
Golfplätze enthalten regelmäßig Wasserhindernisse. Dies sind teichartige Wasserflächen, die mit einem Schlag überwunden werden müssen.
Sehr häufig gelingt dies jedoch Spielern nicht und der Ball landet im Wasser. Abgesehen von zusätzlichen bzw. Strafschlägen ist dies für den Spieler auch deshalb ärgerlich, weil Golfbälle ziemlich teuer sind.
Die Golfplatz-Betreiber machen sich dies dadurch zu Nutze, indem sie entweder unter der Wasseroberfläche Fangnetze anbringen, mit denen sie ins Wasser geschlagene Bälle später einholen, oder auch manuell oder durch Tauchen herausfischen und als „Lakeballs“ verkaufen, oder in ihre Abgabeautomaten für Bälle in der Abschlagszone eingeben.
Manche Golfklubs verbieten auch, die Bälle selbst wieder aus dem Wasser zu fischen, um sich diesen Nebenertrag zu sichern. Dennoch wird dies vielfach versucht.
Auch das Aufheben von Golfbällen und Herausfischen aus dem Rough, insbesondere aus Dornengestrüpp und Brennnesseln, kann lästig sein.
STAND DER TECHNIK
Es gibt schon einige Hilfsmittel dafür, sog. Ballangeln, meist mit teleskopartig ausziehbarem Schaft und meist einer Art von Spaghettilöffel oder Sieb am Ende, mit dem der Ball aufgenommen werden soll., wie z.B. in US 1.723.709 , und EP 1670554 B1 vorgeschlagen. Ein Problem ist hier, dass dieser „Retriever“ bei der Annäherung den Blick auf den Ball verhindert und es deshalb oft vielfacher Versuche und einigen Glücks bedarf, ihn zu angeln.
Versuche. den Ball unter Aufdruck in einen Aufnahmekäfig zu drücken, wie US 2.204.492 , erwiesen sich nur dort sinnvoll, wo der Ball etwa flach auf dem Boden liegt. Im Wasser ist das jedoch regelmäßig aussichtslos.
Ausführungen mit Schnappverschluss des Käfigs wie unter US 3.029.097 und US Des. 283.432 haben das gleiche Problem.
Es gibt aber auch Systeme mit einem Ring, der nur geringfügig kleiner ist, als der Durchmesser des Balls, wie in AU 2015 100 3232 (A4 ), oder in der Größe anpassbar sind, wie in US 2.524.527 , oder beengende Elemente Aufweist wie US 3.520-569 . Damit bleibt der Ball zwar weit gehend sichtbar. Da er aber fast zwangsläufig zwischen Steinen und Schlamm liegt, müssen diese dabei verschoben oder angehoben werden, was manchmal schwierig ist und wiederum den Schlamm verwirbelt und die Sicht einschränkt. Auch ist es nicht immer leicht, den Ring unter den Ball zu positionieren und ihn dann aufzunehmen, insbesondere bei eingeschränkter Sicht.
Es sind nach US 3.306.649 und TW M 376329 auch Ausführungen mit zwei kardanisch miteinander verbundenen Ringen bekannt, wobei der innere kleiner ist, als der Balldurchmesser. Hier muss der äußere Ring über den Ball gestülpt und der Innere mit dem Schaft gedreht werden, so dass der innere Ring unter dem Ball liegt und ihn hochnehmen kann. Auch dies ist nicht einfach zu betätigen.
Andere Ballangeln funktionieren mit Greifern, die mit Zügen oder Betätigungsstangen arbeiten, die durch den Schaft zum Griff geführt sind, wie z.B. US 2.205.345 , oder, in Form eines Greifrings unter US 5.368.352 . Da die Systeme aber für unterschiedliche Entfernungen anpassbar und daher ausziehbar sein müssten, greifen sie entweder zu kurz, oder die zugehörige Mechanik ist aufwendig und die Geräte sind so störanfällig. dass sie faktisch keine Verbreitung gefunden haben.
Daneben gibt es Vorschläge, wie unter DE 102 14 372 B4 und US 9265997 (B1), wo ein Magnet am Retriever einen Golfball mit Eisenkern oder Magneteinlage anziehen soll. Dies aber wäre nicht nur regelwidrig, sondern würde auch den Abschlag mit Schlageisen beeinflussen.
Ähnlich der Gedanke in US 4.021.068 , den Ball im Wasser durch Suktion in einen Trichter aufzunehmen, was sich aber offenbar als wenig zielführend erwies.
AUFGABE DER ERFINDUNG
Es ist daher Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Ballangel zu schaffen, die leicht und auch mit nur eingeschränkter Sicht auf den Ball zu bedienen ist. Dazu soll sie Golfbälle ohne Rücksicht auf ihre Drehposition mit seitlicher oder auch senkrechter Berührung greifen.
LÖSUNG
Die Aufgabe wurde durch reine Fangvorrichtung gelöst, die aus einem elastischen Gebilde aus mehreren Drähten besteht, die einzeln zur Kontur eines Käfigs geformt sind und ineinander verschränkt zu einem Griff zusammenlaufen, an dem auch ein teleskopartiger Stil befestigt sein kann.
Nur leicht auf einen Golfball gedrückt, spreizen sich diese Drähte auseinander, umschließen den Ball wie ein Käfig und so lassen ihn so leicht aus dem Wasser oder dem Rough holen.
ERFINDERISCHER SCHRITT
Der erfinderische Schritt ist hier, von der paradigmatische Einschränkung auf eine verlängerte Hand, die etwas greift und einklemmt oder schöpft - wie dies alle bisherigen Ballangeln tun - abzugehen, und sich eher an bionische Analogien, wie der Wirkweise See-Anemonen und Flügel- und Peitschentierchen anzulehnen.
NÄHERE BESCHREIBUNG ANHAND DER ZEICHNUNG FIG. 1
Ein elastischer Draht (1), vorzugsweise aus Edelstahl von 1,5 mm Durchmesser, geformt zu 13 cm Länge, in der Abwicklung ca. 38 cm lang, ist zur Kontur eines gerundeten Käfigs (2) gebogen und vorzugsweise durch thermische Behandlung, z.B. tempern, in dieser Form fixiert.
Die Enden von 4 solcher Drähte (3) sind in einem Schaft (4) von ca. 20 mm Durchmesser gefasst, ähnlich wie bei einem altmodischen Schneeschläger. Daran kann eine teleskopisch ausziehbare Stange (5) befestigt oder eingefügt sein, mit der die Ballangel betätigt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 1723709 [0006]
EP 1670554 B1 [0006]
US 2204492 [0007]
US 3029097 [0008]
US 283432 [0008]
AU 20151003232 A4 [0009]
US 2524527 [0009]
US 3520569 [0009]
US 3306649 [0010]
TW 376329 M [0010]
US 2205345 [0011]
US 5368352 [0011]
DE 10214372 B4 [0012]
US 9265997 [0012]
US 4021068 [0013]

Claims

Ballangel für Golfspieler mit teleskopisch ausziehbarem Griff oder Haltestab, dadurch gekennzeichnet, dass die Ballaufnahme in einer radialen Anordnung ineinander verschränkter, elastischer, der Kontur eines Käfigs folgend geformter Drähte erfolgt.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Einzeldrähte 1-3 mm dick und im ungebogenen Zustand 30 bis 40 cm lang sind.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 1 und 2 , dadurch gekennzeichnet dass die Einzeldrähte in Form der Kontur eines gerundeten und an den Flanken konkav eingeformten Käfigs mit einem Durchmesser von 6,0 bis 8,0 cm ausgeführt sind.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet dass die Drähte aus Edelstahl nach EN 10027-2, z.B. aus X12CR13, geformt sind.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet dass die Drähte zur optischen Aufwertung farbig (z.B. golden oder kupferfarbig) galvanisiert sind.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet dass die Drähte zur Erhöhung der elastischen Rückstellkraft in Form getempert sind.
Ballangel für Golfspieler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte in einem Griffteil zusammengefasst sind.
Ballangel für Golfspieler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff an seinem Ende mit einem teleskopartig ausziehbaren Stab verbunden ist.