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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
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Die vorliegende Anmeldung beruht auf der
japanischen Patentanmeldung Nr. 2015-211039 vom 27. Oktober 2015, deren Inhalt hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Erfindungsfeld
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Beleuchtungssteuervorrichtung, die für die Beleuchtung eines Fahrzeugs usw. verwendet werden kann.
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2. Stand der Technik
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Es wird zum Beispiel angenommen, dass eine Kabine in einem Fahrzeug wie etwa einem Passagierfahrzeug beleuchtet wird. In diesem Fall sollte die Kabine mit einem Beleuchtungslicht mit einer korrekten Chromatizität in Entsprechung zu dem Zustand zu diesem Zeitpunkt beleuchtet werden. Bei einer derartigen Anwendung wird zum Beispiel eine Vollfarben-LED-Vorrichtung, die eine Vielzahl von LED-Elementen enthält, die jeweils Lichter mit roten (R), grünen (G) und blauen (B) Wellenlängen emittieren, als eine Lichtquelle verwendet. Auf diese Weise kann bei Bedarf ein Beleuchtungslicht mit verschiedenen Chromatizitäten erhalten werden.
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Weiterhin wird eine Technik aus dem Stand der Technik zum Kalibrieren einer Beleuchtungsvorrichtung zum Beispiel in
JP-A-2007-59179 angegeben. In der Beleuchtungsvorrichtung von JP-A-2007-59179 wird ein Beleuchtungslicht zu einem Beleuchtung/Chromatizität-Kalibrierungswerkzeug gestrahlt, das mit einem RGB-Farbmuster versehen ist, werden die Intensitäten der von entsprechenden Farb-LED-Gruppen emittierten Lichter in Entsprechung zu den entsprechenden R, G und B-Farbkomponenten basierend auf dem Ergebnis einer Abbildung des Farbmusters durch eine CCD-Kamera erhalten und werden Eigenschaften zu Beleuchtungsstärken und Chromatizitäten der entsprechenden Farb-LED-Gruppen berechnet.
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Außerdem gibt
JP-T-2010-538434 (
WO2009/034060 ) eine Technik zum Einstellen der Farbe, der Farbtemperatur oder von Chromatizitätskoordinaten eines von einem LED-Spotlight gestrahlten gemischten Lichts an, mit denen die Farbe, die Farbtemperatur oder die Chromatizitätskoordinaten des gemischten Lichts konstant gehalten werden können. Außerdem gibt
JP-A-2014-134527 eine Technik zum Kalibrieren einer Variation (Maschinendifferenz) in einem Messergebnis, die durch den für die Prüfung einer LED verwendeten Typ von LED-Messgerät verursacht wird, an.
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Wenn zum Beispiel eine Vollfarben-LED-Vorrichtung als eine Lichtquelle verwendet wird, weist das Gerät selbst eine sehr große individuelle Differenz in den Lichtemissionseigenschaften auf. Wenn also die Vollfarben-LED-Vorrichtung als eine Lichtquelle einer Beleuchtungsvorrichtung für das Beleuchten einer Kabine verwendet wird, kann unter Umständen kein Beleuchtungslicht mit einer gewünschten Chromatizität wie beim Entwurf geschätzt vorgesehen werden.
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Außerdem weist eine LED-Lichtquelle eine kleine Lichtemissionsmenge im Vergleich zu einer gewöhnlichen Leuchte auf. Deshalb ist es schwierig, eine Vielzahl von LED-Lichtquellen an einer Vielzahl von Positionen in einer Kabine vorzusehen und diese Lichtquellen gleichzeitig zu betreiben, um die gesamte Kabine zu beleuchten. Weil eine große Variation in den Lichtemissionseigenschaften aufgrund von individuellen Differenzen zwischen den LED-Vorrichtungen vorhanden ist, kann der durch einen Benutzer wahrgenommene Farbton an verschiedenen Positionen in der Kabine abweichen.
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Es ist dementsprechend erforderlich, eine Abweichung des Farbtons der Beleuchtung an verschiedenen Positionen zu unterdrücken oder die Beleuchtung derart durchzuführen, dass ein Beleuchtungslicht mit einer gewünschten Chromatizität erhalten wird. Dementsprechend müssen spezielle zuvor ausgewählte LED-Vorrichtungen verwendet werden, damit individuelle Differenzen zwischen den LED-Vorrichtungen während der tatsächlichen Nutzung auf ein Minimum beschränkt werden können. Außerdem dürfen nur die speziellen in Entsprechung zu vorbestimmten Kriterien ausgewählten LED-Vorrichtungen verwendet werden. Dadurch werden die Komponentenkosten für jede zu verwendende LED-Vorrichtung stark im Vergleich zu einer gewöhnlichen LED-Vorrichtung erhöht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung der oben genannten Umstände entwickelt. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungssteuervorrichtung vorzusehen, bei der die zu verwendende Lichtquelle nicht auf eine zuvor ausgewählte spezielle LED-Vorrichtung beschränkt ist und dennoch einfach ein Beleuchtungslicht mit einer gewünschten Chromatizität erhalten werden kann.
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Um die oben genannte Aufgabe zu erfüllen, ist die Beleuchtungssteuervorrichtung durch die folgenden Punkte (1) bis (4) gekennzeichnet.
- (1) Beleuchtungssteuervorrichtung, die umfasst:
einen Steuerteil, der Lichtemissionszustände von Leuchtkörpern mit jeweils unterschiedlichen Lichtemissionsfarben derart steuert, dass eine Kabine durch emittiertes Licht beleuchtet wird, das von einer Lichtquelle emittiert wird und eine vorbestimmte Chromatizität aufweist, wobei die Lichtquelle die Leuchtkörper aufweist,
wobei der Steuerteil die Lichtemissionszustände der Leuchtkörper gemäß einem von außen eingegebenen Korrekturkoeffizienten steuert, um die Chromatizität des emittierten Lichts einzustellen.
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Auch wenn bei der Beleuchtungssteuervorrichtung mit der oben genannten Konfiguration (1) die Lichtquelle eine große Variation der Lichtemissionseigenschaften aufweist oder sich die Lichtemissionseigenschaften aufgrund des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit usw. geändert haben, kann der in den Steuerteil eingegebene Korrekturkoeffizient kalibriert werden, sodass ein Beleuchtungslicht mit einer gewünschten Chromatizität erhalten werden kann. Dementsprechend ist es nicht erforderlich, eine zuvor ausgewählte spezielle Vorrichtung als die Lichtquelle zu verwenden, wodurch die Kosten für die Beleuchtungsvorrichtung reduziert werden können.
- (2) Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt (1), die weiterhin umfasst:
einen Eingabeteil, der eine Einstellung der Chromatizität des emittierten Lichts annimmt, und
einen vorgeordneten Steuerteil, der an den Steuerteil den Korrekturkoeffizienten in Entsprechung zu den an dem Eingabeteil eingegebenen Informationen ausgibt.
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Auch wenn sich bei der Beleuchtungssteuervorrichtung mit der oben beschriebenen Konfiguration (2) die Chromatizität des emittierten Lichts der Lichtquelle von der vorbestimmten Chromatizität unterscheidet, kann die Chromatizität des emittierten Lichts über den Eingabeteil eingestellt werden. Dementsprechend kann, auch nachdem die Lichtquelle in einem Fahrzeug montiert wurde und das Fahrzeug ausgeliefert wurde, ein Händler oder ein Benutzer die Chromatizität einstellen.
- (3) Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem oben genannten Punkt (1), die weiterhin umfasst:
einen vorgeordneten Steuerteil, der ein Signal empfängt, das die durch ein Chromatizitätsmessinstrument zum Messen der Chromatizität des emittierten Lichts gemessene Chromatizität ausdrückt, den Korrekturkoeffizienten in Entsprechung zu einer Differenz zwischen der vorbestimmten Chromatizität und der gemessenen Chromatizität berechnet und den berechneten Korrekturkoeffizienten an den Steuerteil überträgt.
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Bei der Beleuchtungssteuervorrichtung mit der oben in Punkt (3) genannten Konfiguration berechnet der vorgeordnete Steuerteil eine Differenz zwischen der durch das vorbestimmte Chromatizitätsmessinstrument gemessenen tatsächlichen Chromatizität und der vorbestimmten Chromatizität. Dementsprechend kann die Lichtquelle basierend auf der Differenz gesteuert werden, wodurch die Chromatizität des emittierten Lichts an die vorbestimmte Chromatizität angenähert werden kann.
- (4) Die Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem oben genannten Punkt (3), wobei der Steuerteil einen Kalibrierungsmodus aufweist, der auszuführen ist, wenn das Chromatizitätsmessinstrument die Chromatizität misst,
wobei der Steuerteil die Lichtquelle zu einem vorbestimmten Bezugslichtemissionszustand in dem Kalibrierungsmodus steuert, und
wobei, wenn eine Vielzahl von Lichtquellen als zu steuernde Ziele vorhanden ist, der Steuerteil die Vielzahl von Lichtquellen jeweils in Entsprechung mit einer Vielzahl von jeweils verschiedenen Lichtemissionsmustern in dem Kalibrierungsmodus steuert.
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Bei der Beleuchtungssteuervorrichtung mit der oben in Punkt (4) genannten Konfiguration wird die Lichtquelle zu dem vorbestimmten Bezugslichtemissionszustand gesteuert, wenn das Chromatizitätsmessinstrument die Chromatizität misst. Dementsprechend kann eine Differenz zwischen der Zielchromatizität und der Chromatizität in dem tatsächlichen Lichtemissionszustand einfach erfasst werden. Und wenn eine Vielzahl von Lichtquellen vorhanden ist, emittieren die Lichtquellen in Entsprechung zu den jeweils verschiedenen Lichtemissionsmustern. Dementsprechend kann basierend auf dem Typ jedes Lichtemissionsmusters identifiziert werden, welche der Lichtquellen ein Messergebnis der durch das Chromatizitätsmessinstrument gemessenen Chromatizität ergab. Dementsprechend ist es einfach, jeweils individuelle Differenzen der Lichtquellen zu spezifizieren.
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Bei der Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß der Erfindung ist die zu verwendende Lichtquelle nicht auf eine zuvor ausgewählte spezielle LED-Vorrichtung beschränkt und kann dennoch ein Beleuchtungslicht mit einer gewünschten Chromatizität einfach erhalten werden. Also auch wenn die Lichtquelle eine große Variation in den Lichtemissionseigenschaften aufweist oder sich die Lichtemissionseigenschaften aufgrund des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit geändert haben, kann der an dem Steuerteil eingegebene Korrekturkoeffizient kalibriert werden, um ein Beleuchtungslicht mit der gewünschten Chromatizität zu erhalten.
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Die Erfindung wurde oben kurz beschrieben. Details der Erfindung werden durch die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel (1) eines Kalibrierungssystems für ein Fahrzeug mit einer Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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2 ist ein elektrisches Schaltdiagramm, das ein spezifisches Verbindungsbeispiel für das Verbinden einer Slave-ECU mit einer LED-Vorrichtung zeigt.
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3 ist ein Flussdiagramm, das eine Betriebsprozedur eines gesamten Kalibrierungssystems, in dem eine externe Einrichtung verwendet wird, zeigt.
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4 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel für ein Kabinenbeleuchtungssystem, das in einem Fahrzeug montiert ist, zeigt.
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5 ist eine schematische Ansicht, die ein spezifisches Beispiel für eine Vielzahl von vorbestimmten Lichtemissionsmustern zeigt.
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6 ist ein Blockdiagramm, das ein Konfigurationsbeispiel (2) eines Kalibrierungssystems für ein Fahrzeug mit einer Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt.
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7 ist ein Flussdiagramm, das den Betrieb des gesamten Kalibrierungssystems, in dem eine Steuerung nur durch ein im Fahrzeug integriertes System vorgenommen wird, zeigt.
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8 ist eine schematische Ansicht, die spezifische Beispiele einer Umgebung zeigt, in der eine Farbkorrektur einer farbigen Beleuchtung durchgeführt wird.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden spezifische Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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(Erste Ausführungsform)
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<Konfigurationsbeispiel eines Systems>
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Ein Konfigurationsbeispiel (1) eines Kalibrierungssystems 100 für ein Fahrzeug mit einer Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist in 1 gezeigt. Das Kalibrierungssystem 100 von 1 umfasst eine Beleuchtungssteuervorrichtung 10, eine externe Einrichtung 30, LED-Vorrichtungen 21 bis 24 und Chromatizitätssensoren 31 bis 34.
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Die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 dienen als Lichtquellen jeweils für das Beleuchten einer Kabine des Fahrzeugs. Insbesondere verwendet jede der LED-Vorrichtungen 21 bis 24 eine Vollfarben-LED, die drei LED-Elemente enthält, die jeweils Lichter mit roten (R), grünen (G) und blauen (B) Wellenlängen emittieren. Diese LED-Vorrichtungen 21 bis 24 sind an jeweils verschiedenen Positionen in der Kabine angeordnet, sodass verschiedene Positionen in der Kabine durch die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 mit entsprechenden Lichtmengen und entsprechenden Chromatizitäten beleuchtet werden können.
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Die Beleuchtungssteuervorrichtung 10 ist eine Vorrichtung zum Steuern der durch die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 durchgeführten Beleuchtungen. Die Beleuchtungssteuervorrichtung 10 ist mit einer Master-ECU 11 und einer Slave-ECU 12 versehen (ECU steht für Electronic Control Unit und ist also eine elektronische Steuereinheit). Die Master-ECU 11, die Slave-ECU 12 und die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 sind miteinander über einen Kabelbaum WH verbunden.
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Ein stromaufwärtsseitiger Endteil des Kabelbaums WH ist mit der Master-ECU 11 verbunden. Eine elektronische Schaltung der Slave-ECU 12 ist in einem Steckverbinder EC integriert, der an dem stromaufwärtsseitigen Endteil des Kabelbaums WH vorgesehen ist. Eine stromabwärts gelegene Seite der Slave-ECU 12 ist mit den LED-Vorrichtungen 21 und 22 über einen vorbestimmten Unterkabelbaum verbunden.
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In der Konfiguration von 1 sind zwei LED-Vorrichtungen 21 und 22 unter der Slave-ECU 12 verbunden und sind die anderen zwei LED-Vorrichtungen 23 und 24 unter der Master-ECU 11 verbunden.
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Eine Stromversorgungsleitung zum Zuführen von Strom einer Stromquelle, eine Erdungsleitung und eine Kommunikationsleitung sind in dem Kabelbaum WH enthalten. Unter Verwendung der Kommunikationsleitung kann eine Datenkommunikation zwischen der Master-ECU 11 und der Slave-ECU 12 durchgeführt werden. Mittels der Datenkommunikation kann die Master-ECU 11 Befehle oder verschiedene Informationen zu der Slave-ECU 12 übertragen oder verschiedene Informationen von der Slave-ECU 12 erhalten.
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In der Konfiguration von 1 wird nur eine Slave-ECU 12 verwendet, wobei jedoch auch zwei oder mehr unabhängige Slave-ECU 12 unter der Master-ECU 11 über den Kabelbaum WH verbunden werden sein können. Also auch wenn eine große Anzahl von LED-Vorrichtungen, die verteilt an verschiedenen Positionen wie etwa in einem Fahrzeug angeordnet sind, gesteuert werden müssen, kann die Vielzahl von Slave-ECUs 12 verwendet werden, um diese LED-Vorrichtungen in Entsprechung zu einem Befehl der Master-ECU 11 zu steuern. Außerdem ist die elektronische Schaltung der Slave-ECU 12 in dem Steckverbinder EC auf der stromabwärts gelegenen Seite des Kabelbaums in der Konfiguration von 1 angeordnet. Die Slave-ECU 12 kann jedoch auch in verschiedenen im Inneren des Fahrzeugs fixierten Einrichtungen angeordnet sein.
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Die externe Einrichtung 30 ist eine unabhängige elektronische Einrichtung, die von einem im Fahrzeug integrierten System verschieden ist. Die externe Einrichtung 30 wird mit der Beleuchtungssteuervorrichtung über einen Externe-Einrichtung-Verbindungsteil 13 nur dann verbunden, wenn eine Arbeit für das Kalibrieren der Beleuchtungen der LED-Vorrichtungen 21 bis 24 durchgeführt wird. Und nachdem die Kalibrierung abgeschlossen ist, kann die externe Einrichtung 30 von dem Externe-Einrichtung-Verbindungsteil 13 gelöst werden, um von dem im Fahrzeug integrierten System getrennt zu werden.
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In gleicher Weise wie verschiedene andere elektronische Steuereinheiten für die Verwendung in einem Fahrzeug kann die externe Einrichtung 30 durch Hardware einer elektronischen Schaltung, die vor allem aus einem Steuermikrocomputer besteht, und durch Software für das Implementieren der Funktionen der externen Einrichtung 30 gebildet werden.
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Die Vielzahl von Chromatizitätssensoren 31 bis 34 kann mit einem Körper der externen Einrichtung 30 über ein Verbindungskabel 35 verbunden werden. Wenn die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 kalibriert werden, ist wie in 1 gezeigt der Chromatizitätssensor 31 in Nachbarschaft zu der LED-Vorrichtung 21 angeordnet, ist der Chromatizitätssensor 32 in Nachbarschaft zu der LED-Vorrichtung 22 angeordnet, ist der Chromatizitätssensor 33 in Nachbarschaft zu der LED-Vorrichtung 23 angeordnet und ist der Chromatizitätssensor 34 in Nachbarschaft zu der LED-Vorrichtung 24 angeordnet.
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Die externe Einrichtung 30 weist eine Funktion zum individuellen Berechnen von entsprechenden Korrekturkoeffizienten für das Kalibrieren der Chromatizitäten von Beleuchtungslichtern der LED-Vorrichtungen 21 bis 24 basierend auf Differenzen zwischen den jeweils durch die Chromatizitätssensoren 31 bis 24 gemessenen Chromatizitäten und zuvor bestimmten Bezugschromatizitäten auf. Außerdem kann die externe Einrichtung 30 Daten der berechneten Korrekturkoeffizienten an die Master-ECU 11 und die Slave-ECU 12 übertragen.
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Die Master-ECU 11 berücksichtigt die von der externen Einrichtung 30 empfangenen Korrekturkoeffizienten bei der Steuerung der LED-Vorrichtungen 23 und 24 und korrigiert die Stromleitungs-Betriebszyklen dementsprechend, sodass entsprechende Chromatizitäten in den Beleuchtungslichtern der LED-Vorrichtungen 23 und 24 erhalten werden können. Außerdem berücksichtigt die Slave-ECU 12 die von der externen Einrichtung 30 empfangenen Korrekturkoeffizienten bei der Steuerung der LED-Vorrichtungen 21 und 22 und korrigiert die Stromleitungs-Betriebszyklen, sodass entsprechende Chromatizitäten in den Beleuchtungslichtern der LED-Vorrichtungen 21 und 22 erhalten werden können. Übrigens können die in die Slave-ECU 12 einzugebenden Korrekturkoeffizienten direkt von der externen Einrichtung 30 empfangen werden oder über die Master-ECU 11 empfangen werden.
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<Detaillierte Beschreibung einer Konfiguration>
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Ein spezifisches Verbindungsbeispiel für das Verbinden der Slave-ECU 12 mit der LED-Vorrichtung 21 ist in 2 gezeigt. Wie in 2 gezeigt, enthält die LED-Vorrichtung 21 drei LED-Elemente, die jeweils Lichter mit roten (R), grünen (G) und blauen (B) Wellenlängen emittieren. Anoden (positive Elektroden) der drei LED-Elemente sind mit einer Leitung des Unterkabelbaums 25 verbunden, die gemeinsam durch die Anoden (positiven Elektroden) verwendet wird. Und die Kathoden (negativen Elektroden) der drei LED-Elemente sind jeweils einzeln mit drei Leitungen des Unterkabelbaums 25 verbunden. Die anderen LED-Vorrichtungen 22 bis 24 sind in gleicher Weise verbunden.
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Ein Steckverbinder 25a auf einer stromaufwärts gelegenen Seite des Unterkabelbaums 25 ist mit einer Ausgangsseite der Slave-ECU 12 verbunden. Eine Steuerschaltung 12a und ein LED-Treiber 12b sind in der Slave-ECU 12 vorgesehen.
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Drei Schaltelemente (z. B. Transistoren) und drei Widerstände sind vorgesehen, um die drei LED-Elemente in der LED-Vorrichtung 21 individuell zu schalten. Eine vorbestimmte Gleichspannung Vb wird von der Slave-ECU 12 zu den Anodenseiten der drei LED-Elemente in der LED-Vorrichtung 21 über den Unterkabelbaum 25 zugeführt.
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Die Steuerschaltung 12a kann ein Steuersignal zu jedem der Steuereingangsanschlüsse (Basen) der drei Schaltelemente in dem LED-Treiber 12b geben, um dadurch das Schaltelement individuell EIN/AUS zu steuern. Und wenn das Steuersignal periodisch und pulsförmig gewechselt wird, um den Betriebszyklus zwischen einem EIN-Abschnitt und einem AUS-Abschnitt anzupassen, kann ein durchschnittlicher Wert eines in jedes der LED-Elemente fließenden Stroms gesteuert werden. Auf diese Weise können die Lichtmengen der entsprechenden R, G und B-farbigen Beleuchtungslichter eingestellt werden. Außerdem kann ein Beleuchtungslicht mit verschiedenen Chromatizitäten duch eine Kombination der R, G und B-Lichtmengen erhalten werden.
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Übrigens weist die Vollfarben-LED-Vorrichtung allgemein eine große individuelle Differenz in den Lichtemissionseigenschaften auf. Also auch wenn die R, G und B-Verhältnisse in dem Betriebszyklus für das Betreiben der drei LED-Elemente in der LED-Vorrichtung 21 fixiert sind, tritt eine große Variation in der Chromatizität des erhaltenen Beleuchtungslichts auf. Um diese Variation zu korrigieren, verwendet die Slave-ECU 12 einen durch die externe Einrichtung 30 berechneten Korrekturkoeffizienten. Die Steuerschaltung 12A berücksichtigt den Korrekturkoeffizienten bei dem Betriebszyklus des zu dem LED-Treiber 12b gegebenen Steuersignals.
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<Betrieb bei der Durchführung einer Kalibrierung der Beleuchtungschromatizität>
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Eine Betriebsprozedur für das gesamte Kalibrierungssystem 100 mit einer Verwendung der externen Einrichtung 30 von 1 ist in 3 gezeigt.
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Es kann angenommen werden, dass die Beleuchtungschromatizität-Kalibrierungsarbeit vor der Auslieferung zum Beispiel in einem Fahrzeugherstellungswerk durchgeführt wird, wenn Vorrichtungen mit großen individuellen Differenzen in den Lichtemissionseigenschaften als die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 von 1 verwendet werden. Oder es kann angenommen werden, dass die Beleuchtungschromatizität-Kalibrierungsarbeit unter Berücksichtigung des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit usw. nach der Auslieferung des Fahrzeugs durch einen Fahrzeughändler, der eine Wartung des Fahrzeugs für eine Aufrechterhaltung der Qualität des Fahrzeugs vornimmt, durchgeführt wird. In beiden Fällen führt ein Arbeiter die Arbeit unter Verwendung der externen Einrichtung 30 durch, sodass der Betrieb von 3 durchgeführt werfden kann.
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Um die Kalibrierungsarbeit durchzuführen, bereitet der Arbeiter die externe Einrichtung 30 vor und verbindet die externe Einrichtung 30 mit dem Externe-Einrichtung-Verbindungsteil 13 der Beleuchtungssteuereinrichtung 10. Weiterhin ordnet der Arbeiter die Chromatizitätssensoren 31 bis 34 in Nachbarschaft zu den LED-Vorrichtungen 21 bis 24 an dem Fahrzeug jeweils in einem Zustand an, in dem die Chromatizitätssensoren 31 bis 34 mit dem Körper der externen Einrichtung 30 über das Verbindungskabel 35 verbunden sind, sodass eine Chromatizitätsmessung durchgeführt werden kann (S21).
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Wenn der Betrieb der externen Einrichtung 30 gestartet wird, führt die externe Einrichtung 30 eine Chromatizitätsmessung an den LED-Vorrichtungen 21 bis 24 invividuell unter Verwendung der Chromatizitätssensoren 31 bis 34 während der Lichtemission der LED-Einrichtungen 21 bis 24 durch (S22). Wie weiter unten erläutert, emittieren die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 Lichter gemäß vorbestimmten Lichtemissionsmustern, die jeweils verschieden sind. Dementsprechend kann die externe Einrichtung 30 Informationen zu durch die Chromatizitätssensoren 31 bis 34 gemessenen Chromatizitäten jeweils in einem Zustand durchführen, in dem die Informatioenn zu den gemessenen Chromatizitäten jeweils mit den LED-Vorrichtungen 21 bis 24 basierend auf der Identifikation der Lichtemissionsmuster assoziiert wurden.
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Das externe Werkzeug 30 berechnet Korrekturkoeffizienten für die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 jeweils basierend auf Ergebnissen der in Schritt S21 erhaltenen Chromatizitätsmessung (S23). Zum Beispiel werden Differenzen zwischen gemessenen Werten der entsprechenden R, G und B-Farbkomponenten, die erhalten werden, wenn die LED-Vorrichtung 21 Licht in weiß emittiert, und Bezugswerten der R, G und B-Farbkomponenten kombiniert, um einen Korrekturkoeffizienten zu bilden. Und wenn zum Beispiel zwei Bits jeweils jeder der R, G und B-Farbkomponenten zugewiesen werden, kann der Korrekturkoeffizient für eine LED-Vorrichtung durch 6 Bits (2 × 3) ausgedrückt werden.
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Die externe Einrichtung 30 überträgt Daten der in Schritt S23 berechneten Korrekturkoeffizienten an die Master-ECU 11 und die Slave-ECU 12 (S24). Wenn dabei die Identifikationsergebnisse der Lichtemissionsmuster berücksichtigt werden, kann eine geeignete Korrespondenz zwischen den Korrekturkoeffizienten und den LED-Vorrichtungen 21 bis 24 erhalten werden. Zum Beispiel überträgt die externe Einrichtung 30 Daten der Korrekturkoeffizienten in einer Sequenz in Abhängigkeit von den Typen der Lichtemissionsmuster oder überträgt Daten der Korrekturkoeffizienten mit hinzugefügten Identifikationsinformationen in Entsprechung zu den Typen der Lichtemissionsmuster.
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Dagegen identifiziert die Master-ECU 11 oder die Slave-ECU 12, ob ein Kalibrierungsmodus designiert wurde oder nicht (S11). Wenn der Modus zu dem Kalibrierungsmodus gewechselt wird, schreitet die Master-ECU 11 oder die Slave-ECU 12 zu Schritt S12 fort. Wenn zum Beispiel festgestellt wird, dass die externe Einrichtung 30 mit dem Externe-Einrichtung-Verbindungstei 13 verbunden wurde, oder wenn eine vorbestimmte Schaltoperation durch einen Benutzer festgestellt wird, wechselt die Master-ECU 11 den Modus zu dem Kalibrierungsmodus. Und sobald die Master-ECU 11 den Modus zu dem Kalibrierungsmodus wechselt, gibt die ECU 11 einen Befehl zum Wechseln des Modus zu dem Kalibirierungsmodus an die Slave-ECU 12 aus.
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Die Master-EcU 11 oder die Slave-ECU 12 bestimmt ein Lichtemissionsmuster in dem Kalibrierungsmodus für jede der LED-Vorrichtungen (21 bis 24), die unter der Master-ECU 11 oder der Slave-ECU 12 verbunden ist (S12). Das Lichtemissionsmuster wird aus einer Vielzahl von zuvor vorbereiteten Lichtemissionsmustern (die weiter unten beschrieben werden) ausgewählt, sodass der Vielzahl von LED-Vorrichtungen (21 bis 24) jeweils verschiedene Lichtemissionsmuster zugewiesen werden können. Die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 können also basierend auf Unterschieden der Lichtemissionsmuster voneinander unterschieden werden.
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Die Master-ECU 11 oder die Slave-ECU 12 weist einen vorbestimmten Kalibrierungsbezugswert (konstant) zu jeder der Farben R, G, B und W (Weiß) für einen Stromleitung-Betriebszyklus zu, mit dem jede der unter der Master-ECU 11 oder der Slave-ECU 12 verbundenen LED-Vorrichtungen (21 bis 24) in dem Kalibrierungsmodus betrieben werden kann (S13).
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Die Master-ECU 11 oder die Slave-ECU 12 steuert einen elektrischen Verbindungszustand jeder der unter der Master-ECU 11 oder der Slave-ECU (12) verbundenen LED-Vorrichtungen (21 bis 24) basierend auf dem in Schritt S13 zugewiesenen Stromleitungs-Betriebszyklus und dem in Schritt S12 bestimmten Lichtemissionsmuster. Dementsprechend emittieren die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 R, G, B oder W-farbiges Licht.
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Wenn die Chromatizitätsmessung abgeschlossen ist, schreiten die Operationen der Master-ECU 11 und der Slave-ECU 12 von Schritt S15 zu Schritt S16 fort. Wenn zum Beispiel eine fixe Zeit seit dem Wechsel zu dem Kalibrierungsmodus abgelaufen ist und eine vorbestimmte Eingabeoperation von dem Benutzer erfasst wurde oder wenn ein vorbestimmtes Abschlusssignal von der externen Einrichtung 30 eingegeben wird, wird dies durch die Master-ECU 11 und die Slave-ECU 12 als ein Abschluss der Chromatizitätsmessung erkannt.
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Die Master-ECU 11 oder die Slave-ECU 12 nimmt die Eingabe der von der externen Einrichtung 30 gesendeten Korrekturkoeffizienten in dem Kalibrierungsmodus an (S16). Die Korrekturkoeffizienten für die LED-Vorrichtungen 21 bis 24, die durch die Master-ECU 11 und die Slave-ECU 12 erfasst wurden, werden zu den zuletzt in Schritt S16 eingegebenen Informationen aktualisiert. Die Korrekturkoeffizienten werden in einen nicht-flüchtigen Speicher (nicht gezeigt), der an der Master-ECU 11 oder der Slave-ECU 12 vorgesehen ist, geschrieben (S17).
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<Konfigurationsbeispiel eines praktikableren Kabinenbeleuchtungssystems>
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Ein Konfigurationsbeispiel eines in einem Fahrzeug montierten Kabinenbeleuchtungssystems ist in 4 gezeigt.
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In dem Kabinenbeleuchtungssystem von 4 sind eine große Anzahl von LED-Vorrichtungen 50 bis 59 für eine Beleuchtung derart angeordnet, dass sie auf verschiedene Positionen in der Kabine verteilt sind. Diese LED-Vorrichtungen 50 bis 59 sind mit einer Master-ECU 11 über einen Kabelbaum WH verbunden. Steckverbinder (EC) sind jeweils mit stromabwärtsseitigen Endteilen des Kabelbaums WH verbunden, und Slave-ECUs 12 sind jeweils intern in den Steckverbindern vorgesehen. Die LED-Vorrichtungen 50 bis 59 sind unter den Slave-ECUs 12 in Nachbarschaft zu den LED-Vorrichtungen 50 bis 59 angeordnet.
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Weil eine Kommunikationsleitung in dem Kabelbaum WH enthalten ist, kann eine Datenkommunikation zwischen der Master-ECU 11 und jeder der Slave-ECUs 12 durchgeführt werden. Dementsprechend kann die Funktion des Kalibrierungssystems 100 von 1 auch direkt auf das in 4 gezeigte Kabinenbeleuchtungssystem angewendet werden.
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<Spezifisches Beispiel für Lichtemissionsmuster>
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Ein spezifisches Beispiel für vorbestimmte Lichtemissionsmuster ist in 5 gezeigt.
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In dem Beispiel von 5 wird jedes von zehn Typen von Lichtemissionsmustern durch eine Kombination aus einer R-farbigen Lichtemission, einer G-farbigen Lichtemission, einer B-farbigen Lichtemission und einer W-farbigen Lichtemission gebildet. Die Länge der Verzögerungszeit zwischen der Emission des B-farbigen Lichts und der Emission des W-farbigen Lichts unterscheidet sich jedoch bei den verschiedenen Lichtemissionsmustern.
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Wenn zum Beispiel eine Kalibrierungssteuerung des Kabinenbeleuchtungssystems von 4 durchgeführt wird, können die zehn Typen von Lichtemissionsmustern von 5 jeweils zu den zehn LED-Vorrichtungen 50 bis 59 zugewiesen werden.
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Die externe Einrichtung 30 von 1 kann zwischen den Differenzen in den Längen der Verzögerungszeiten von 5 unterscheiden, wenn die Lichtemissionszustände der LED-Vorrichtungen durch die Chromatizitätssensoren (31 bis 34) gemessen werden. Dementsprechend kann die externe Einrichtung 30 die Lichtemissionsmuster identifizieren, sodass die LED-Vorrichtungen 50 und 59 als zu messende Ziele voneinander unterschieden werden können.
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(Zweite Ausführungsform)
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<Konfigurationsbeispiel des Systems>
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Ein Konfigurationsbeispiel (2) eines Kalibrierungssystems 100B für ein Fahrzeug, das eine Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält, ist in 6 gezeigt. Das Kalibrierungsystem 100B von 6 umfasst eine Beleuchtungssteuervorrichtung 10B, eine Mess-ECU 40 und LED-Vorrichtungen 21 bis 24.
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Die Mess-ECU 40 ist eine elektronische Steuereinheit, die in einer Messeinheit integriert ist und die Funktion eines Armaturenbretts in dem Fahrzeug vorsieht. In der Ausführungsform nimmt die ECU 40 eine Benutzereingabebetätigung für das Durchführen einer Kalibrierungsarbeit an der Beleuchtungssteuervorrichtung 10B an. Wenn eine Änderung vorgenommen wird, damit die Master-ECU 11 in der Beleuchtungssteuervorrichtung 10B die Steuerung der Mess-ECU 40 ausführen kann, kann auf die Verwendung der Mess-ECU 40 verzichtet werden.
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In gleicher Weise wie in der ersten Ausführungsform ist jeder der LED-Vorrichtungen 21 bis 24 von 6 eine Lichtquelle zum Beleuchten einer Kabine des Fahrzeugs. Insbesondere verwendet jede der LED-Vorrichtungen 21 bis 24 eine Vollfarben-LED, die drei LED-Elemente für das Emittieren von Lichtern mit jeweils R (roten), G (grünen) und B (blauen) Wellenlängen enthält. Diese LED-Vorrichtungen 21 bis 24 sind an verschiedenen Positionen in der Kabine angeordnet, sodass verschiedene Positionen in der Kabine durch die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 mit entsprechenden Lichtmengen und entsprechenden Chromatizitäten beleuchtet werden können.
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Die Beleuchtungssteuervorrichtung 10B ist eine Vorrichtung zum Steuern der durch die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 durchgeführten Beleuchtungen. Die Beleuchtungssteuervorrichtung 10B umfasst eine Master-ECU 11 und eine Slave-ECU 12 (ECU steht für Electronic Control Unit, d. h. für eine elektronische Steuereinheit). Die Master-ECU 11, die Slave-ECU 12 und die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 sind miteinander über einen Kabelbaum WH verbunden.
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Ein stromaufwärtsseitiger Endteil des Kabelbaums WH ist mit der Master-ECU 11 verbunden. Eine elektronische Schaltung der Slave-ECU 12 ist intern in einem Steckverbinder EC integriert, der an dem stromaufwärtsseitigen Endteil des Kabelbaums WH vorgesehen ist. Eine stromabwärts gelegene Seite der Slave-ECU 12 und jede der LED-Vorrichtungen 21 und 22 sind miteinander über einen vorbestimmten Unterkabelbaum verbunden.
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In der Konfiguration von 6 sind zwei LED-Vorrichtungen 21 und 22 unter der Slave-ECU 12 verbunden und sind die anderen zwei LED-Vorrichtungen 23 und 24 unter der Master-ECU 11 verbunden.
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Eine Stromversorgungsleitung zum Zuführen von Strom einer Stromquelle, eine Erdungsleitung und eine Kommunikationsleitung sind in dem Kabelbaum WH enthalten. Unter Verwendung der Kommunikationsleitung können Datenkommunikationen zwischen der Master-ECU 11 und der Slave-ECU 12 durchgeführt werden. Mittels der Datenkommunikation kann die Master-ECU 11 Befehle oder verschiedene Informationen an die Slave-ECU 12 übertragen oder verschiedene Informationen von der Slave-ECU 12 erhalten.
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Die Master-ECU 11 der Beleuchtungssteuervorrichtung 10B ist mit der Mess-ECU 40 über einen Messverbindungsteil 13B verbunden. Praktischerweise kann angenommen werden, dass die Beleuchtungssteuervorrichtung 10B mit der Mess-ECU 40 über ein Kommunikationsnetzwerk (z. B. CAN: Controller Area Network) im Inneren des Fahrzeugs verbunden ist.
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Wenn in dem Kalibrierungssystem 100B von 6 eine Beleuchtungskalibrierung durchgeführt wird, nimmt die Mess-ECU 40 eine Eingabebetätigung von einem Benutzer für das Bestimmen von Korrekturwerten an. Die Mess-ECU 40 überträgt die Korrekturkoeffizienten für die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 an die Master-ECU 11.
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<Betrieb bei der Durchführung einer Kalibrierung der Beleuchtungschromatizität>
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Der Betrieb des gesamten Kalibrierungssystems, in dem keine externe Einrichtung 30 wie in 1 verwendet wird, sondern die Steuerung nur durch ein im Fahrzeug integriertes System wie in dem Kalibrierungssystem 100B von 6 durchgeführt wird, ist in 7 gezeigt.
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Wenn Vorrichtungen mit großen individuellen Differezen in den Lichtemissionseigenschaften als die LED-Vorrichtungen 21 bis 24 von 6 verwendet werden, kann die Chromatizität des von jeder der Lichtquellen (Vorrichtungen) erhaltenen Beleuchtugnslichts stark von dem gewünschten Wert abweichen. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, dass beträchtliche Differenzen in den Chromatizitäten der Vielzahl von LED-Vorrichtungen, die gleichzeitig Lichter in der gleichen Farbe emittieren sollten, auftreten, sodass der durch einen Benutzer wahrgenommene Farbton an verschiedenen Positionen in der Kabine unterschiedlich ist, was der Benutzer als einen Mängel wahrnimmt.
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Nach der Annahme einer Benutzerbetätigung von einem Benutzer führt das Kalibrierungssystem 100B von 6 eine Beleuchtungskalibrierung durch, sodass eine Differenz (Variation) in der Chromatizität der tatsächlichen Farbe der Lichtemission von den LED-Vorrichtungen unterdrückt werden kann oder die Chromatizität zu einer durch den Benutzer bevorzugten Chromatizität geändert werden kann. Wenn eine derartige Kalibrierungsarbeit durchgeführt wird, wird der Betrieb von 7 durchgeführt.
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Die Mess-ECU 40 überwacht das Vorhandensein/die Abwesenheit einer Eingabebetätigung eines Benutzers an einem vorbestimmten Schalter, um dadurch zu identifizieren, ob ein Befehl zum Wechseln des Modus zu einem „Beleuchtungskalibrierungsmodus” ausgegeben wurde oder nicht (S41). Wenn der Befehl zum Wechseln des Modus ausgegeben wurde, schreitet die Mess-ECU 40 zu Schritt S42 fort. Die Mess-ECU 40 überträgt einen Befehl zum Starten des Kalibrierungsmodus an die Master-ECU 1 der Beleuchtungssteuereinrichtung 10B (S42).
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Die Mess-ECU 40 verwendet einen Anzeigebildschirm einer Anzeige, die an einer Messeinheit vorgesehen ist, oder eine Anzeige einer in einem Fahrzeug integrierten Einrichtung wie etwa eines Navigationsgeräts, um eine Benutzerschnittstelle für die Eingabebetätigung eines Benutzers vorzusehen, und nimmt die Eingabebetätigung des Benutzers an (S43).
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Zum Beispiel kann die Mess-ECU 40 durch das Überwachen verschiedener Schaltzustände an einem Lenkrad des Fahrzeugs oder in der Nähe des Lenkrads eine Eingabebetätigung des Benutzers für eine Kalibrierungsarbeit erfassen. Und wenn ein Berührungspaneel an dem Anzeigebildschirm vorgesehen ist, kann eine Eingabebetätigung an dem Berührungspaneel erfasst werden.
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Die Mess-ECU 40 führt verschiedene Prozesse gemäß der erfassten Eingabebetätigung des Benutzers durch (S44). Zum Beispiel führt die Mess-ECU 40 die folgenden Prozesse durch: Auswählen einer LED-Vorrichtung als eines zu kalibrierenden Ziels; Auswählen einer Lichtemissionsfarbe (R, G, B, W) während der Kalibrierung; Korrigieren (Erhöhen/Vermindern) eines Korrekturkoeffizienten; Übertragen des korrigierten Korrekturkoeffizienten an die Master-ECU 11; usw. Die Mess-ECU 40 wiederholt die Prozesse, bis sie einen vorbestimmten Kalibrierungsabschlussbefehl erfasst (S43 bis S45).
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Dagegen wechselt die Master-ECU 11 in der Beleuchtungssteuervorrichtung 10B von einem normalen Betriebsmodus zu dem Kalibrierungsmodus in Entsprechung zu einem Befehl von der Mess-ECU 40 und schreitet von Schritt S31 zu Schritt S32 fort. Jeder der Stromleitungs-Betriebszyklen der unter der Master-ECU 11 verbundenen LED-Vorrichtungen 23 und 24 und der unter der Slave-ECU 12 verbundenen LED-Vorrichtungen 21 und 22 wird auf ihren Kalibrierungsbezugswert gesetzt. Und wenn bereits ein Korrekturkoeffizient gehalten wurde, ändert die Master-ECU 11 den Kalibrierungsbezugswert zu einem, der den Wert des Korrekturkoeffizienten berücksichtigt (S32).
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Die Master-ECU 11 und die Slave-ECU 12, die unter der Master-ECU 11 angeordnet ist, betreiben die LED-Vorrichtungen (21 bis 24) unter Verwendung von designierten Lichtemissionsmustern und den in S32 bestimmten Stromleitungs-Betriebszyklen in Entsprechung zu einem Befehl von der Master-ECU 40, der in Antwort auf eine Eingabebetätigung des Benutzers ausgegeben wird.
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Was also zum Beispiel die durch den Benutzer angegebene R, G, B oder W-farbige Lichtemission betrifft, kann die Chromatizität jeder der betriebenen LED-Vorrichtungen (21 bis 24) durch den Benutzer eingestellt werden, der die Chromatizität der betriebenen LED-Vorrichtung visuell prüft.
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Nach dem Empfang eines korrigierten neuen Korrekturkoeffizienten von der Mess-ECU 40 berücksichtigt die ECU 11 den korrigierten Korrekturkoeffizienten, um den Stromleitungs-Betriebszyklus der LED-Vorrichtung (21 bis 24) zu ändern (S34 bis S35). Außerdem überträgt die Master-ECU 11 periodisch den neuesten Korrekturkoeffizienten an die Slave-ECU 12.
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Übrigens enthält der durch die Mess-ECU 40 übertragene Korrekturkoeffizient eine R-Farbkomponente, eine G-Farbkomponente und eine B-Farbkomponente. Wenn jede der R, G und B-Farbkomponenten durch 2-Bit-Informationen ausgedrückt wird, enthält der Korrekturkoeffizient in Entsprechung zu jeder der LED-Vorrichtungen eine 6-Bit-Information (2 × 3).
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Während der Kalibrierungsmodus andauert, führt die Master-ECU 11 wiederholt die Prozesse der Schritte S33 bis S36 durch. Wenn ein Befehl zum Abschließen des Kalibrierungsmodus von der Mess-ECU 40 ausgegeben wird, schreitet die Master-ECU 11 von Schritt S36 zu Schritt S37 fort, in dem der endgültig bestimmte Korrekturkoeffizient der LED-Vorrichtung in einen internen nicht-flüchtigen Speicher geschrieben wird.
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<Spezifische Beispiele einer Umgebung, in der eine Farbkorrektur einer farbigen Beleuchtung durchgeführt wird>
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Spezifische Beispiele einer Umgebung, in der eine Farbkorrektur einer farbigen Beleuchtung durchgeführt wird, sind in 8 gezeigt. Was die Umgebung, in der eine Farbkorrektur einer farbigen Beleuchtung an jeder der Beleuchtungsvorrichtungen in einem Fahrzeug durchgeführt wird, betrifft, kann die Farbkorrektur wie in 8 gezeigt vor oder nach der Auslieferung des Fahrzeugs durchgeführt werden.
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Wenn die Farbkorrektur in einem Werk vor der Auslieferung des Fahrzeugs durchgeführt wird, kann die externe Einrichtung 30 von 1 verwendet werden. Dementsprechend kann ein Korrekturkoeffizient für jede der LED-Vorrichtungen unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung der „ersten Ausführungsform” bestimmt werden, sodass eine Kalibrierung durchgeführt werden kann. Also auch wenn eine große Variation der Lichtemissionseigenschaften zwischen den zu verwendenden LED-Vorrichtungen gegeben ist, können die LED-Vorrichtungen gesteuert werden, um Beleuchtungslichter mit beim Entwurf geschätzten Chromatizitäten zu erhalten, und kann eine Ungleichmäßigkeit in der Chromatizität zwischen verschiedenen Positionen unterdrückt werden. Es ist deshalb nicht erforderlich, die zu verwendenden LED-Vorrichtungen speziell auszuwählen, wodurch die Komponentenkosten für die LED-Vorrichtungen reduziert werden können.
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Auch wenn die Farbkorrektur in dem Werk vor der Auslieferung des Fahrzeugs durchgeführt wurde, kann eine Farbkorrektur der Beleuchtung aufgrund des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit usw. erneut erforderlich sein. Es kann also angenommen werden, dass die Farbkorrektur durchgeführt wird, wenn ein Fahrzeughändler eine Wartung des Fahrzeugs nach der Auslieferung durchführt. Bei dieser Gelegenheit kann die externe Einrichtung 30 von 1 verwendet werden. Dementsprechend kann ein Korrekturkoeffizient für jede der LED-Vorrichtungen unter Verwendung der oben beschriebenen Vorrichtung der „ersten Ausführungsform” bestimmt werden, sodass eine Kalibrierung durchgeführt werden kann. Also auch wenn sich die Lichtemissionseigenschaften der verwendeten LED-Vorrichtungen aufgrund des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit usw. geändert haben, können die LED-Vorrichtungen gesteuert werden, um Beleuchtungslichter mit beim Entwurf geschätzten Chromatizitäten zu erhalten, und kann eine Ungleichmäßigkeit in der Chromatizität an den verschiedenen Positionen unterdrückt werden.
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Und auch wenn die Farbkorrektur in dem Werk vor der Auslieferung des Fahrzeugs durchgeführt wurde, kann eine Farbkorrektur der Beleuchtung erneut erforderlich sein, weil der Einfluss einer Verschlechterung über die Zeit usw. gegeben ist oder weil der Farbton dem Benutzer nicht gefällt. Der Benutzer kann die Farbkorrektur selbst durchführen. In diesem Fall kann der Benutzer jedoch nicht die externe Einrichtung 30 verwenden. Deshalb führt der Benutzer die Kalibrierung nur unter Verwendung des im Fahrzeug integrierten Systems wie bei der oben beschriebenen Vorrichtung der „zweiten Ausführungsform” durch. Durch die Kalibrierungsarbeit kann eine Änderung der Chromatizität jeder der LED-Vorrichtungen aufgrund des Einflusses einer Verschlechterung über die Zeit oder einer Variation im Farbton an verschiedenen Positionen unterdrückt werden oder kann der Farbton gemäß den Vorlieben des Benutzers eingestellt werden.
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Im Folgenden werden die oben beschriebenen Merkmale der Ausführungsformen der Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß der Erfindung kurz unter den Punkten [1] bis [7] zusammengefasst.
- [1] Beleuchtungssteuervorrichtung (10), die umfasst:
einen Steuerteil (Master-ECU 11), der Lichtemissionszustände von Leuchtkörpern mit jeweils verschiedenen Lichtemissionsfarben derart steuert, dass eine Kabine durch emittiertes Licht beleuchtet wird, das von einer Lichtquelle (LED-Vorrichtung 21 bis 24) emittiert wird und eine vorbestimmte Chromatizität aufweist, wobei die Lichtquelle die Leuchtkörper aufweist,
wobei der Steuerteil die Lichtemissionszustände der Leuchtkörper gemäß einem von außen eingegebenen Korrekturkoeffizienten steuert, um die Chromatizität des emittierten Lichts einzustellen (S16, S17, S34, S37).
- [2] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt [1], die weiterhin umfasst:
einen Eingabeteil (S43), der eine Einstellung der Chromatizität des emittierten Lichts annimmt, und
einen vorgeordneten Steuerteil (Mess-ECU 40), der an den Steuerteil den Korrekturkoeffizienten in Entsprechung zu den an dem Eingabeteil eingegebenen Informationen ausgibt (S44).
- [3] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt [1], die weiterhin umfasst:
einen vorgeordneten Steuerteil (externe Einrichtung 30), der ein Signal empfängt, das die durch ein Chromatizitätsmessinstrument (Chromatizitätssensor 31 bis 34) zum Messen der Chromatizität des emittierten Lichts gemessene Chromatizität ausdrückt, den Korrekturkoeffizienten in Entsprechung zu einer Differenz zwischen der vorbestimmten Chromatizität und der gemessenen Chromatizität berechnet (S22, S23) und den berechneten Korrekturkoeffizienten an den Steuerteil überträgt (S24).
- [4] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt [3], die weiterhin umfasst:
einen Verbindungsteil (Externe-Einrichtung-Verbindungsteil 13), der das Chromatizitätsmessinstrument lösbar verbindet.
- [5] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß einem der Punkte [1] bis [4], wobei der Korrekturkoeffizient ein Korrekturkoeffizient für das Korrigieren eines Betriebszyklus für jeden der Leuchtkörper ist.
- [6] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt [3], wobei der Steuerteil einen Kalibrierungsmodus aufweist, der auszuführen ist, wenn das Chromatizitätsmessinstrument die Chromatizität misst, und wobei der Steuerteil die Lichtquelle zu einem vorbestimmten Bezugslichtemissionszustand in dem Kalibrierungsmodus steuert.
- [7] Beleuchtungssteuervorrichtung gemäß dem Punkt [6], wobei, wenn eine Vielzahl von Lichtquellen als zu steuernde Ziele vorhanden ist, der Steuerteil die Vielzahl von Lichtquellen jeweils in Entsprechung zu einer Vielzahl von jeweils verschiedenen Lichtemissionsmustern in dem Kalibrierungsmodus steuert (S12, S14).
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Übrigens ist die Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen beschränkt und können verschiedene Modifikationen, Verbesserungen usw. an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden. Solange die Zielsetzung der Erfindung erfüllt wird, können die Materialien, Formen, Dimensionen, Anzahlen, Anordnungspositionen usw. der entsprechenden Komponenten in den oben beschriebenen Ausführungsformen nach Wunsch geändert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2015-211039 [0001]
- JP 2007-59179 A [0004]
- JP 2010-538434 T [0005]
- WO 2009/034060 [0005]
- JP 2014-134527 A [0005]