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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft Informationsverarbeitungsvorrichtungen oder Bilddatenverarbeitungsvorrichtungen zur Verwendung in Kraftfahrzeugen und anderen Vorrichtungen.
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2. Bisheriger Stand der Technik
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Bekannt ist und verwendet wird eine Fahrzeugtechnologie, die Bilder von Verkehrszeichen an einer Straße vor einem Eigenfahrzeug aufnimmt, das eine fahrzeugeigene Kamera und eine Informationsverarbeitungsvorrichtung aufweist. Die fahrzeugeigene Kamera nimmt nacheinander Frontbilder eines Bereichs vor dem Eigenfahrzeug und/oder Seitenbilder eines Bereichs neben dem Eigenfahrzeug auf und sendet diese nacheinander aufgenommenen Bilder an die am Eigenfahrzeug montierte Informationsverarbeitungsvorrichtung. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung empfängt die von der fahrzeugeigenen Kamera gesendeten Bilder und führt einen Farbbeschichtungsprozess an den empfangenen Bildern aus, um eine hohe Genauigkeit zu erzielen, wenn verschiedene Arten von Verkehrszeichen aus den Bildern erfasst werden. Das Patentdokument 1, d. h. die
JP 4 604 088 , offenbart eine herkömmliche Fahrzeugtechnologie, die vorstehend beschrieben ist.
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Wenn die Informationsverarbeitungsvorrichtung eine am Eigenfahrzeug montierte Anzeigevorrichtung anweist, dem Fahrer des Eigenfahrzeugs schnell verschiedene Arten von Straßeninformation, wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung an einer vom Eigenfahrzeug befahrenen Fahrspur, bereitzustellen, empfängt der Fahrer des Eigenfahrzeugs die richtige Straßeninformation. Hierdurch kann verhindert werden, dass der Fahrer des Eigenfahrzeugs die Straßeninformation übersieht, und die Aufmerksamkeit des Fahrers auf die richtige Straßeninformation gelenkt werden.
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Wenn das Eigenfahrzeug jedoch einen Kreisverkehr anfährt, in diesen einbiegt und diesen durchfährt, ändert sich für gewöhnlich der Geschwindigkeitsbegrenzungswert, der vor dem Eintritt in den Kreisverkehr auf der Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Ein Kreisverkehr ist eine Art von kreisförmiger Kreuzung oder kreisförmiger Abzweigung, bei denen der Straßenverkehr kontinuierlich in einer Richtung fließt.
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Wenn das Eigenfahrzeug im Kreisverkehr fährt, ist es für den Fahrer des Eigenfahrzeugs schwierig, die richtige Geschwindigkeitsbegrenzungsinformation zu erfassen, da sich der Geschwindigkeitsbegrenzungswert für gewöhnlich vor und nach dem Kreisverkehr ändert.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es ist folglich Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Informationsverarbeitungsvorrichtung bereitzustellen, die an Kraftfahrzeugen zu montieren ist und verhindern kann, dass ein Fahrer Verkehrsinformation an Kreisverkehren fehlerhaft erkennt, und Aufgabe der vorliegenden Erfindung, richtige Verkehrsinformation für den Fahrer des Fahrzeugs bereitzustellen, wenn das Eigenfahrzeug einen Kreisverkehr befährt.
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Eine beispielhafte Ausführungsform stellt eine Informationsverarbeitungsvorrichtung mit einem Anzeigesteuerabschnitt und einem Zustandserfassungsabschnitt bereit. Der Anzeigesteuerabschnitt weist eine Anzeigevorrichtung an, Straßeninformation auf einem Anzeigefenster der Anzeigevorrichtung anzuzeigen. Die Straßeninformation betrifft Verkehrsinformation einer von einem Eigenfahrzeug befahrenen Straße. Die Anzeigevorrichtung ist innerhalb des Eigenfahrzeugs angeordnet. Der Zustandserfassungsabschnitt erfasst das Auftreten von wenigstens einem von mehreren Fällen. D. h., es wird erfasst, ob oder nicht das Eigenfahrzeug einen ersten Zustand als eine Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage aufweist, in dem das Eigenfahrzeug in einen Kreisverkehr einfahren wird. Ferner wird erfasst, ob oder nicht das Eigenfahrzeug einen zweiten Zustand aufweist, in dem das Eigenfahrzeug in dem Kreisverkehr fährt. Insbesondere verringert der Anzeigesteuerabschnitt eine Sichtbarkeit von Information für den Fahrer, die auf dem Anzeigefenster der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, wenn der Zustandserfassungsabschnitt wenigstens entweder den ersten Zustand oder den zweiten Zustand erfasst.
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Gemäß der verbesserten Struktur der Informationsverarbeitungsvorrichtung, die vorstehend beschrieben ist, kann verhindert werden, dass der Fahrer Straßeninformation, wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsbegrenzung und Verkehrszeichen, fehlerhaft erfasst, da die Zuverlässigkeit der Straßeninformation, die erfasst worden ist, bevor sich das Eigenfahrzeug einem Kreisverkehr genähert und in diesen eingebogen ist, abnimmt und einen niedrigen Wert annimmt, nachdem das Eigenfahrzeug in den Kreisverkehr eingebogen ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nachstehend ist eine bevorzugte, nicht beschränkende Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Blockdiagramms einer Struktur einer Informationsverarbeitungsvorrichtung in einem Informationsanzeigesystem, das an einem Eigenfahrzeug befestigt ist, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Verhaltens des Eigenfahrzeugs, wenn es einen Kreisverkehr anfährt, in diesen einbiegt und diesen durchfährt;
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3 ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung eines Informationslöschprozesses, der von der Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß 1 ausgeführt wird;
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4 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels von Straßeninformation mit einer hohen Sichtbarkeit, die auf einem Anzeigefenster einer Anzeigevorrichtung angezeigt wird;
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5 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels, bei dem die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster der Anzeigevorrichtung entfernt worden ist; und
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6 eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels von Straßeninformation mit einer geringen Sichtbarkeit, die auf dem Anzeigefenster der Anzeigevorrichtung angezeigt wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachstehend sind verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In der nachfolgenden Beschreibung der verschiedenen Ausführungsformen sind gleiche oder äquivalente Komponenten durchgehend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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(Beispielhafte Ausführungsform)
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Nachstehend ist eine Informationsverarbeitungsvorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die 1 bis 6 beschrieben.
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(Struktur)
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1 zeigt eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Blockdiagramms einer Struktur der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 in einem Informationsanzeigesystem 1, das an einem Eigenfahrzeug 100 befestigt wird, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform. Das Informationsanzeigesystem 1 ist, wie in 1 gezeigt, mit einer fahrzeugeigenen Kamera 10, einem Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20, einem Gierratensensor 30, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40, einer Anzeigevorrichtung 50, einer Positionserfassungsvorrichtung 60, einer externen Speichervorrichtung 70, einer Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 und dergleichen ausgerüstet. Das Informationsanzeigesystem 1 wird an dem Eigenfahrzeug 100 befestigt.
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Die fahrzeugeigene Kamera 10 nimmt nacheinander Frontbilder eines Bereichs vor dem Eigenfahrzeug 100 auf. Die fahrzeugeigene Kamera 10 ist beispielsweise an der Rückseite eines Rückspiegels des Eigenfahrzeugs 100 angeordnet, um Frontbilder der Straßenoberfläche einer Straße in einer Vorausrichtung des Eigenfahrzeugs 100 aufzunehmen. Diese Frontrichtung des Eigenfahrzeugs 100 zeigt die Richtung, die sich von dem Eigenfahrzeug 100 aus nach vorne erstreckt. Die fahrzeugeigene Kamera 10 nimmt Frontbilder des Eigenfahrzeugs 100 jede vorbestimmte Zeitspanne auf und gibt die erfassten Bilddaten (nachstehend als Bilddaten bezeichnet) an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80.
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Der Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 ist nahe einem Lenkrad des Eigenfahrzeugs 114 angeordnet, so dass der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 den Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 bedienen kann. Die Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 aktiviert den Fahrtrichtungsanzeiger (nicht gezeigt) des Eigenfahrzeugs 100, so dass dieser blinkt, um die Richtung anzuzeigen, in der der Fahrer beabsichtigt, das Fahrzeug 100 zu bewegen, um rechts oder links abzubiegen. D. h., wenn der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 den Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 bedient, erzeugt der Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 ein Blinkersignal und gibt dieses an den Fahrtrichtungsanzeiger (nicht gezeigt). Eine der Leuchten (d. h. ein rechter Blinker oder ein linker Blinker) im Fahrtrichtungsanzeige wird gewählt und betrieben, auf der Grundlage des vom Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 gesendeten Blinkersignals, um zu blinken, um die vom Fahrer beabsichtigte Dreh- bzw. Abbiegerichtung anzuzeigen. Der Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 sendet das erzeugte Blinkersignal ebenso an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80.
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Der Gierratensensor 30 erfasst eine Drehrichtung des Eigenfahrzeugs 100 und einen Drehwinkel und gibt einen Gierratenwert an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80. Diese Drehrichtung zeigt die Richtung, in der sich das Eigenfahrzeug 114 bewegt, in Fahrtrichtung des Eigenfahrzeugs 100 gesehen. Der Drehwinkel zeigt einen Betrag der Drehbewegung des Eigenfahrzeugs 100.
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Der Gierratenwert weist ein positives Vorzeichen oder ein negatives Vorzeichen auf, was die erfasste Drehrichtung des Eigenfahrzeugs 114 anzeigt. Das positive Vorzeichen des Gierratenwertes zeigt beispielsweise die Drehrichtung nach rechts, in Fahrtrichtung des Eigenfahrzeugs 114 betrachtet, und das negative Vorzeichen des Gierratenwertes zeigt die Drehrichtung nach links, in Fahrtrichtung des Eigenfahrzeugs 114 betrachtet. Ferner zeigt ein Absolutwert des Gierratenwertes einen Betrag des Drehwinkels. Der Gierratenwert zeigt die Richtung nach rechts oder die Richtung nach links.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40 erfasst eine Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100 und erzeugt ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal und gibt dieses an die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80. Das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal entspricht der erfassten Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100.
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Die Anzeigevorrichtung 50 ist innerhalb des Eigenfahrzeugs 100 angeordnet und weist ein Anzeigefenster 51, wie beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige, auf, um Bilder auf der Grundlage der Steuersignale anzuzeigen, die von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 gesendet werden.
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Die Positionserfassungsvorrichtung 60 weist ein globales Positionsbestimmungssystem (GPS) und einen Kreisel (Gyroskop) auf. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeitssignale empfangen werden, die vom Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40 gesendet werden, erfasst die Positionserfassungsvorrichtung 60 eine momentane Position (oder einen aktuellen Ort) des Eigenfahrzeugs 100 auf der Grundlage der empfangenen Signale, die von dem GPS und dem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 40 gesendet werden.
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Die externe Speichervorrichtung 70 weist Speichermedien zur Speicherung von Kartendaten bezüglich Karteninformation und Verkehrsinformation von Straßen und dergleichen auf. D. h., die in der externen Speichervorrichtung 70 gespeicherten Kartendaten enthalten Straßendaten und verschiedene Arten von Daten, die zu verwenden sind, um einen Kartenabgleich, eine Routensuche, eine Routenführung und dergleichen auszuführen. Die Kartendaten enthalten Orts- oder Positionsinformation von Kreisverkehren und Straßeninformation. Ein Kreisverkehr ist eine kreisrunde Kreuzung, die dazu ausgelegt ist, den Verkehrsfluss bei geringen Geschwindigkeiten zu verbessern. Die Straßeninformation ist nachstehend noch beschrieben.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 wird unter Verwendung eines erhältlichen Mikrocomputersystems mit einer zentralen Recheneinheit (CPU) 81 und einigen Halbleiterspeichern (nachstehend als Speichereinheit 82 bezeichnet) realisiert. Die Speichereinheit 82 weist einen Schreib-Lese-Speicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), einen Flash-Speicher und dergleichen auf.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 führt verschiedene Steuerprozesse aus, um verschiedene Arten von Funktionen auszuführen, um das Fahren des Eigenfahrzeugs 114 zu unterstützen und zu fördern. Die CPU 81 in der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 liest beispielsweise verschiedene Arten von Programmen aus, die in der Speichereinheit 82 als ein nicht-flüchtiges Festkörperspeichermedium gespeichert sind, und führt die verschiedene Funktionen aufweisenden Programme aus. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 ist unter Verwendung von einem oder mehreren Mikrocomputersystemen realisierbar.
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Wie in 1 gezeigt, weist die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 einen Außeninformationserfassungsabschnitt 85, einen Anzeigesteuerabschnitt 86, einen Zustandserfassungsabschnitt 87 und einen Verhaltenserfassungsabschnitt 88 auf. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 führt die Programms aus, um die Funktionen des Außeninformationserfassungsabschnitts 85, des Anzeigesteuerabschnitts 86, des Zustandserfassungsabschnitts 87 und des Verhaltenserfassungsabschnitts 88 zu realisieren. Es ist zulässig, eine Hardware-Zusammenstellung aus logischen Schaltungen, analoge Schaltungen und/oder eine Kombination dieser zu verwenden, um die Funktionen des Außeninformationserfassungsabschnitts 85, des Anzeigesteuerabschnitts 86, des Zustandserfassungsabschnitts 87 und des Verhaltenserfassungsabschnitts 88 zu realisieren.
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Der Außeninformationserfassungsabschnitt 85 empfängt Straßeninformation über eine vom Eigenfahrzeug 100 befahrene Straße. Die Anzeigevorrichtung 50 stellt die erfasste Straßeninformation über das Anzeigefenster 51 für Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 bereit, das auf der Straße fährt. D. h., die Straßeninformation enthält Straßeninformation, die per drahtloser Kommunikation, FM-Multiplex-Broadcasting und dergleichen erhalten wird. Insbesondere enthält die Straßeninformation Geschwindigkeitsbegrenzungsinformation über eine Straße, Routenführungsinformation und dergleichen.
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Verkehrszeichen enthalten für gewöhnlich Verkehrsregelungszeichen, Warnzeichen, Hinweisschilder, Zusatzschilder und dergleichen. Die vorliegende Erfindung kann Verfahren anwenden, die Straßeninformation gewinnen können. D. h., zusätzlich zu der Straßeninformation, die, wie vorstehend beschrieben, per drahtloser Kommunikation, FM-Multiplex-Broadcasting und dergleichen erhalten wird, führt die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 ein bekanntes Verfahren, wie beispielsweise einen Musterabgleich der Bilder, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 aufgenommen werden, aus, um die Verkehrszeichen und dergleichen zu bestimmen und Straßeninformation, die durch die bestimmten Verkehrszeichen an der vom Eigenfahrzeug 100 befahrenen Straße abgebildet wird, bereitzustellen. Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 liest ebenso die Straßeninformation, die in der externen Speichervorrichtung 70 gespeichert worden ist.
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Der Außeninformationserfassungsabschnitt 85 erfasst das Vorhandensein eines Verkehrszeichens, das einen Kreisverkehr abbildet, aus den Bilddaten, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfasst werden. D. h., der Außeninformationserfassungsabschnitt 85 entspricht dem Verkehrszeichenerfassungsabschnitt.
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Der Anzeigesteuerabschnitt 86 weist die Anzeigevorrichtung 50 an, die vom Außeninformationserfassungsabschnitt 85 erfasste Straßeninformation anzuzeigen. Es ist für den Anzeigesteuerabschnitt 86 zulässig, den Außeninformationserfassungsabschnitt 85 anzuweisen, um einen Teil der Bilddaten, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfasst werden, oder Bilddaten, die in der Speichervorrichtung 70 gespeichert worden sind, anzuzeigen. Wenn das Eigenfahrzeug in einen Kreisverkehr fährt, führt der Anzeigesteuerabschnitt 86 einen Informationslöschprozess zum Löschen bzw. Entfernen angezeigter Straßeninformation aus der Anzeigevorrichtung 50 aus. Dieser Informationslöschprozess wird von dem Anzeigesteuerabschnitt 86 ausgeführt.
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Der Zustandserfassungsabschnitt 87 erfasst, ob oder nicht das Eigenfahrzeug 100 in einen Kreisverkehr fahren wird, auf der Grundlage von Information, die von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 empfangen wird. Insbesondere erfasst der Zustandserfassungsabschnitt 87, wenn der Außeninformationserfassungsabschnitt 85 ein Verkehrszeichen erfasst hat, das das Vorhandensein eines Kreisverkehrs abbildet, der aus den von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfassten Bilddaten extrahiert wurde, den Zustand, in dem das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fährt.
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Als ein anderes Erfassungsverfahren kann angenommen werden, dass der Zustandserfassungsabschnitt 87 den Zustand, in dem das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fährt, auf der Grundlage des aktuellen Ortes des Eigenfahrzeugs 100, der von der Positionserfassungsvorrichtung 60 erfasst wird, und des Ortes des Kreisverkehrs, der aus der Speichereinheit 70 erfasst wird, erfasst.
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Bei der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform erfasst der Zustandserfassungsabschnitt 87, dass das Eigenfahrzeug 100 den Kreisverkehr anfährt (d. h. sich dem Kreisverkehr nähert) und in diesen einbiegen wird, wenn ein Abstand des aktuellen Ortes des Eigenfahrzeugs 100 zum Kreisverkehr kleiner oder gleich einem vorbestimmten Abstandsschwellenwert von beispielsweise 10 Metern ist. Zusätzlich zu den Erfassungsbedingungen, die vorstehend beschrieben sind, ist es für den Zustandserfassungsabschnitt 87 ebenso zulässig, eine zusätzliche Bedingung dahingehend, dass sich das Eigenfahrzeug 100 in Richtung des Kreisverkehrs bewegt, zu verwenden.
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Es gibt ein weiteres Erfassungsverfahren zur Erfassung, ob oder nicht das Eigenfahrzeug 100 in einen Kreisverkehr fährt. Dieses Erfassungsverfahren führt eine Bilderkennung unter Verwendung der Bilddaten aus, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfasst werden, um das Vorhandensein eines Kreisverkehrs zu erfassen, der sich vor dem Eigenfahrzeug 100 befindet. Wenn das Vorhandensein des Kreisverkehrs erfasst wird, kann der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 bestimmen, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fahren wird.
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Der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 erfasst das Auftreten einer Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100, die zeigt, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fahren wird. Diese Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 ist eine ergänzende Erfassung für das Eigenfahrzeug 100, das in einen Kreisverkehr fährt. Dementsprechend ist es für den Verhaltenserfassungsabschnitt 88 ausreichend, richtig zu erfassen, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr gefahren ist, indem er lediglich auf die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage Bezug nimmt.
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Der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 bestimmt die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 beispielsweise auf der Grundlage der folgenden Bedingungen (i), (ii) und (iii).
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Bedingung (i), bei der eine geschätzte Fahrzeugfahrspur mit einer durch das Blinkersignal angezeigten Richtung übereinstimmt.
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Eine Fahrzeugfahrspur ist eine rechte Fahrspur (im Rechtsverkehr) oder eine linke Fahrspur (im Linksverkehr), auf denen das Eigenfahrzeug im Rechtsverkehr und im Linksverkehr fährt. Die obige geschätzte Fahrzeugfahrspur zeigt eine rechte Fahrspur oder eine linke Fahrspur auf der Straße als das Schätzergebnis.
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Es ist möglich, die Fahrzeugfahrspur des Eigenfahrzeugs 100 auf der Grundlage von Zielobjekten zu schätzen, die aus den von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfassten Bilddaten erfasst werden. Es gibt verschiedene Arten von Zielobjekten, die zum Schätzen der Fahrzeugfahrspur verwendbar sind, wie beispielsweise ein Ort und ein Inhalt von Verkehrszeichen, Fahrspurlinien, gepunktete Fahrspurgrenzlinien und dergleichen. Genauer gesagt, wenn sich ein Verkehrszeichen auf einer rechten Seite der vom Eigenfahrzeug 100 befahrenen Straße befindet, kann geschätzt und bestimmt werden, dass sich die Fahrzeugfahrspur des Eigenfahrzeugs 100 im Rechtsverkehr auf der Straße befindet.
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Es ist ebenso zulässig, die Fahrzeugfahrspur des Eigenfahrzeugs 100 auf der Grundlage von Verkehrsdaten anstelle der Bilddaten, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfasst werden, zu schätzen.
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Es ist ebenso zulässig, die Fahrzeugfahrspur auf der Grundlage von Kartendaten, die in der externen Speichervorrichtung 70 gespeichert worden sind, zu schätzen.
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Die durch das Blinkersignal angezeigte Richtung zeigt die Richtung, in der der Fahrtrichtungsanzeiger blinkt, auf der Grundlage der Fahrerbedienung an dem Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20. Genauer gesagt, die Richtung, die durch das Blinkersignal angezeigt wird, zeigt die Richtung nach links oder die Richtung nach rechts, in der eine der Leuchten des Fahrtrichtungsanzeigers blinkt.
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An einem Kreisverkehr fährt das Eigenfahrzeug 100 in der Richtung der Fahrzeugfahrspur und in den Kreisverkehr ein.
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2 zeigt eine Abbildung zur Veranschaulichung des Verhaltens des Eigenfahrzeugs 100, wenn es den Kreisverkehr anfährt (sich nähert), in diesen einfährt und diesen durchfährt.
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Im Rechtsverkehr fährt das Eigenfahrzeug 100, wie in 2 gezeigt, um sich zunächst nach rechts zu bewegen und in den Kreisverkehr einzubiegen. Demgegenüber fährt das Eigenfahrzeug 100 im Linksverkehr (nicht gezeigt), um sich zunächst nach links zu bewegen und in den Kreisverkehr einzubiegen.
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Für den Fall, dass der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 beabsichtigt, in einen Kreisverkehr zu fahren, wird, wenn der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 den Fahrtrichtungsanzeiger-Bedienschalter 20 bedient, das Blinkersignal erzeugt und an den Fahrtrichtungsanzeiger gegeben, um in der Richtung nach rechts zu blinken.
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Dementsprechend kann, wie vorstehend beschrieben, wenn die geschätzte Fahrzeugfahrspur mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinkersignal angezeigt wird, genauer gesagt, wenn die Drehrichtung des Eigenfahrzeugs 100 am Kreisverkehr mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinken des Fahrtrichtungsanzeigers des Eigenfahrzeugs 100 angezeigt wird, eine der nachstehend noch beschriebenen Bedingungen zur Bestimmung, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr eingebogen ist, verwendet werden.
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Wenn keine Änderung der Fahrzeugfahrspur vorliegt, ist es dann, wenn das Eigenfahrzeug 100 fährt, nicht erforderlich, die Fahrzeugfahrspur zu schätzen, sondern ausreichend, zu erfassen, ob oder nicht eine vorbestimmte Fahrzeugfahrspur mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinkersignal angezeigt wird.
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Es gibt eine weitere Bedingung, die zur Bestimmung der Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 zu verwenden ist. D. h., es ist für den Verhaltenserfassungsabschnitt 88 zulässig, die Bedingung zur Bestimmung, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr einfährt, zu verwenden, da es Fälle gibt, in denen:
das Eigenfahrzeug 100 den Kreisverkehr anfährt und in diesen einbiegt, während der Fahrtrichtungsanzeiger blinkt, um die Richtung anzuzeigen, die entgegengesetzt zur Drehrichtung des Eigenfahrzeugs 100 ist; und
das Eigenfahrzeug 100 den Kreisverkehr anfährt und in diesen einbiegt, während der Fahrtrichtungsanzeiger nicht blinkt.
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Bedingung (ii), bei der eine Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100 nicht über einem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert liegt.
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Wenn sich das Eigenfahrzeug 100, wie in 2 gezeigt, dem Kreisverkehr nähert, verringert der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 graduell die Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100, biegt das Eigenfahrzeug 100 sicher in den Kreisverkehr ein und fährt das Eigenfahrzeug 100 mit einer verringerten Fahrzeuggeschwindigkeit im Kreisverkehr. Dementsprechend kann der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 die Kreisverkehrseintrittsbewegung des Eigenfahrzeugs 100 zum Einfahren in den Kreisverkehr erfassen, wenn das Eigenfahrzeug 100 mit einer Geschwindigkeit von kleiner oder gleich dem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert fährt. Der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 kann beispielsweise einen Wert von 60 km/h als den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert verwenden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den Wert von 60 km/h als den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert beschränkt. Es ist möglich, eine sichere Fahrzeuggeschwindigkeit von kleiner oder 60 km/h als den vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert zu verwenden.
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Bedingung (iii), bei der ein akkumulierter Gierratenwert des Eigenfahrzeugs 100 größer oder gleich einem vorbestimmten Drehungsschwellenwert ist.
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Wie in 2 gezeigt, fährt das Eigenfahrzeug 100, wenn es in den Kreisverkehr eingebogen ist, in dem Kreisverkehr.
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Wenn der akkumulierte Gierratenwert nicht unter den vorbestimmten Drehungsschwellenwert fällt, ist es für den Verhaltenserfassungsabschnitt 88 möglich, die Kreisverkehrseintrittsbewegung des Eigenfahrzeugs 100 in den Kreisverkehr schätzen bzw. vorherzusagen, wenn ein Drehbetrag des Eigenfahrzeugs 100 größer oder gleich einem vorbestimmten Drehungsschwellenwert ist. Der Drehbetrag des Eigenfahrzeugs 100 kann auf der Grundlage des akkumulierten Gierratenwertes berechnet werden.
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Der vorbestimmte Drehungsschwellenwert beträgt beispielsweise 30 Grad. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf den vorbestimmten Drehungsschwellenwert von 30 Grad beschränkt. Es kann ein anderer Wert als der vorbestimmte Drehungsschwellenwert verwendet werden.
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Es ist für die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 möglich, die Akkumulierung des Gierratenwertes vom Gierratensensor 30 gesendeten zu starten, wenn das Blinkersignal erzeugt wird oder der Abstand zum Kreisverkehr, der von dem Zustandserfassungsabschnitt 87 berechnet wird, kleiner oder gleich einem vorbestimmten Abstandsschwellenwert wird. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die Berechnung des Startzeitpunkts gemäß diesen Bedingungen beschränkt.
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(Prozess)
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Nachstehend ist der von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform ausgeführte Informationslöschprozess unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
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3 zeigt ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung des Informationslöschprozesses, der von der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 gemäß 1 ausgeführt wird.
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Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 startet die Ausführung des Informationslöschprozesses, wenn die Anzeigevorrichtung 50 Straßeninformation anzeigt.
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In Schritt S1 gemäß 3 erfasst die CPU 81, ob oder nicht ein Kreisverkehr vor dem Eigenfahrzeug 100 vorhanden ist. D. h., die CPU 81 erfasst einen aktuellen Zustand, ob oder nicht das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fährt. Dieser Prozess in Schritt S1 entspricht dem Prozess, der von dem Zustandserfassungsabschnitt 87 ausgeführt wird, und der aktuelle Zustand entspricht einem ersten Zustand.
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Wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S1 positiv ist (”JA” in Schritt S1), d. h. zeigt, dass ein Kreisverkehr vor dem Eigenfahrzeug 100 vorhanden ist, schreitet der Ablauf zu Schritt S2 voran.
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Wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S1 demgegenüber negativ ist (”NEIN” in Schritt S1), d. h. zeigt, dass kein Kreisverkehr vor dem Eigenfahrzeug 100 vorhanden ist, beendet die CPU 81 den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess.
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In Schritt S2 erfasst die CPU 81, ob oder nicht die Richtung der geschätzten Fahrzeugfahrspur mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinkersignal angezeigt wird. D. h., die CPU 81 erfasst, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung der Bedingung (i), ob oder nicht der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage erfasst hat.
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Wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S2 positiv ist (”JA” in Schritt S2), d. h. zeigt, dass die Richtung der geschätzten Fahrzeugfahrspur mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinkersignal angezeigt wird, schreitet der Ablauf zu Schritt S3 voran.
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Demgegenüber beendet die CPU 81, wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S2 negativ ist (”NEIN” in Schritt S2), d. h. zeigt, dass die Richtung der geschätzten Fahrzeugfahrspur nicht mit der Richtung übereinstimmt, die durch das Blinkersignal angezeigt wird, den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess.
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In Schritt S3 erfasst die CPU 81, ob oder nicht die Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100 kleiner oder gleich dem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert ist. D. h., die CPU 81 erfasst, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung der Bedingung (ii), ob oder nicht der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 die Eintrittsbewegungsvorhersage erfasst hat.
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Wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S3 positiv ist (”JA” in Schritt S3), d. h. zeigt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100 kleiner oder gleich dem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert ist, schreitet der Ablauf zu Schritt S4 voran.
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Demgegenüber beendet die CPU 81, wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S3 negativ ist (”NEIN” in Schritt S3), d. h. zeigt, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit des Eigenfahrzeugs 100 über dem vorbestimmten Geschwindigkeitsschwellenwert liegt, den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess.
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In Schritt S4 erfasst die CPU 81, ob oder nicht der akkumulierte Gierratenwert nicht unter dem vorbestimmten Drehungsschwellenwert liegt, d. h., ob der akkumulierte Gierratenwert nicht unter den vorbestimmten Drehungsschwellenwert fällt. D. h., die CPU 81 erfasst, wie vorstehend beschrieben, unter Verwendung der Bedingung (iii), ob oder nicht der Verhaltenserfassungsabschnitt 88 die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage erfasst hat.
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Wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S4 positiv ist (”JA” in Schritt S4), d. h. zeigt, dass der akkumulierte Gierratenwert nicht unter dem vorbestimmten Drehungsschwellenwert liegt, schreitet der Ablauf zu Schritt S5 voran.
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Demgegenüber beendet die CPU 81, wenn das Erfassungsergebnis in Schritt S4 negativ ist (”NEIN” in Schritt S4), d. h. zeigt, dass der akkumulierte Gierratenwert größer oder gleich dem vorbestimmten Drehungsschwellenwert ist, den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess.
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In Schritt S5 weist die CPU 81 die Anzeigevorrichtung 50 an, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 zu entfernen (löschen).
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4 zeigt eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels von auf dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 angezeigter Straßeninformation mit einer hohen Sichtbarkeit.
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Wie in 4 gezeigt, zeigt die Anzeigevorrichtung 50, vor dem Prozess in Schritt S5, auf dem Anzeigefenster 51, die Straßeninformation, die von dem Außeninformationserfassungsabschnitt 85 erfasst worden ist.
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5 zeigt eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels, bei dem die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 entfernt worden ist. Nach dem Prozess in Schritt S5 ist die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 entfernt worden.
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Nach dem Prozess in Schritt S5 beendet die CPU 81 den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess.
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(Effekte)
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Nachstehend sind Effekte (1a) und (1b) der vorstehend beschriebenen Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform beschrieben.
- (1a) Wenn vorhergesagt wird, dass ein Fahrzeug in einen Kreisverkehr fahren kann und die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 erfasst wird, weist die CPU 81 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 die Anzeigevorrichtung 50 an, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen. Das Eigenfahrzeug wechselt die aktuelle Fahrzeugfahrspur, wenn das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fährt. Da die Straßeninformation vor dem Einbiegen in den Kreisverkehr aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 gelöscht wird, kann verhindert werden, dass fehlerhafte Straßeninformation für den Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 bereitgestellt wird, wenn das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr einbiegt.
- (1b) Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform löscht die gezeigte Straßeninformation, d. h. die Straßeninformationsabbildung 52, die auf dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 angezeigt wird (siehe 4), wenn das Signal erfasst wird, das die drei Abläufe als die Kreisverkehrseintrittsbewegung des Eigenfahrzeugs 100 beschreibt, nachdem der Zustandserfassungsabschnitt 87 drei Verhaltensweisen der Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 erfasst hat. Hierdurch kann die Erfassungsgenauigkeit erhöht werden, wenn die Kreisverkehrseintrittsbewegung des Eigenfahrzeugs 100 erfasst wird, und verhindert werden, dass richtige Straßeninformation gelöscht wird, wenn das Eigenfahrzeug nicht in irgendeinen Kreisverkehr fährt.
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(Weitere Modifikationen)
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Das Konzept der vorliegenden Erfindung ist nicht auf die beispielhafte Ausführungsform beschränkt, die vorstehend beschrieben ist. Die vorliegende Erfindung kann beispielsweise die folgenden Modifikationen (2a) bis (2f) hervorbringen.
- (2a) Die beispielhafte Ausführungsform zeigt vorstehend die verbesserte Struktur auf, um vorherzusagen, dass das Eigenfahrzeug 100 in einen Kreisverkehr fahren wird, und um die Straßeninformationsabbildung 52 aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen, wenn die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 die verschiedenen Bedingungen für die Vorhersage der Eintrittsbewegung des Eigenfahrzeugs 100 in den Kreisverkehr erfasst. Das Konzept der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf die beispielhafte Ausführungsform beschränkt. Es ist zulässig, dass die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 die Straßeninformationsabbildung 52 nur dann aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 entfernt, wenn die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 vorhersagt, dass das Eigenfahrzeug 100 in den Kreisverkehr fahren wird.
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Ferner kann der Zustandserfassungsabschnitt 87 erfassen, ob oder nicht das Eigenfahrzeug 100 in einem Kreisverkehr fährt. Der Zustandserfassungsabschnitt 87 kann beispielsweise erfassen, dass das Eigenfahrzeug 100 im Kreisverkehr fährt, wenn der aktueller Ort des Eigenfahrzeugs 100, der aus der Positionserfassungsvorrichtung 60. erfasst wird, dem Ort des Kreisverkehrs entspricht, der auf den Straßeninformationsdaten basiert, die aus der externen Speichervorrichtung 70 erhalten werden.
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Darüber hinaus kann der Zustandserfassungsabschnitt 87 einen Bilderkennungsprozess von Bilddaten ausführen, die von der fahrzeugeigenen Kamera 10 erfasst werden, und, auf der Grundlage der Ergebnisse des Bilderkennungsprozesses, erfassen, dass das Eigenfahrzeug 100 im Kreisverkehr fährt.
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Ferner kann, wenn der Zustandserfassungsabschnitt 87 erfasst, dass das Eigenfahrzeug 100 in einem Kreisverkehr fährt, die CPU 81 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 die Anzeigevorrichtung 50 anweisen, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen. Darüber hinaus kann der Zustandserfassungsabschnitt 87 die Anzeigevorrichtung 50 anweisen, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 zu entfernen, nachdem der Zustandserfassungsabschnitt 87 wenigstens zweimal erfasst hat, dass das Eigenfahrzeug 100 im Kreisverkehr fährt.
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Dieser Prozess, bei dem das Eigenfahrzeug 100 im Kreisverkehr fährt, entspricht einem zweiten Zustand.
- (2b) Die beispielhafte Ausführungsform zeigt vorstehend den Prozess zur Entfernung der Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50, wenn der Zustandserfassungsabschnitt 87 die drei Bedingungen (i), (ii) und (iii) als die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage erfasst hat, auf. Das Konzept der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf die beispielhafte Ausführungsform beschränkt. Es ist zulässig, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen, wenn der Zustandserfassungsabschnitt 87 eine oder zwei der Bedingungen (i), (ii) und (iii) erfasst hat.
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Es ist beispielsweise möglich, die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen, wenn der Zustandserfassungsabschnitt 87 die zwei Bedingungen (ii) und (iii) erfasst hat. Wenn ein Fahrzeug einen Kreisverkehr anfährt und in diesen einbiegt, gibt es oftmals Unterschiede in der Richtung, die durch den Fahrtrichtungsanzeiger angezeigt wird, und dem akkumulierten Gierratenwert zwischen der Kreisverkehrseintrittsbewegung und einer gewöhnlichen Kreuzungseintrittsbewegung. In diesem bestimmten Fall kann, durch die Verwendung der zwei Bedingungen (ii) und (iii), die Erfassungsgenauigkeit der Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage des Eigenfahrzeugs 100 erhöht werden. D. h., die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 kann die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage mit hoher Genauigkeit auf der Grundlage der Verwendung der zwei Bedingungen (ii) und (iii) ausführen.
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Des Weiteren ist das Konzept der vorliegenden Erfindung nicht auf die Verwendung der drei Bedingungen (i), (ii) und (iii), wenn die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage erfolgt, beschränkt. Es ist zulässig, eine andere Bedingung zu verwenden, wenn die Kreisverkehrseintrittsbewegungsvorhersage erfolgt.
- (2c) Die beispielhafte Ausführungsform zeigt vorstehend das Beispiel auf, bei dem die CPU 81 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 den in der 3 gezeigten Informationslöschprozess ausführt, um die Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu entfernen. Das Konzept der vorliegenden Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Die CPU 81 der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 kann einen anderen Prozess zur Verringerung der Sichtbarkeit von Information für den Fahrer ausführen, wenn das Eigenfahrzeug 100 in einem Kreisverkehr fährt. Die Sichtbarkeit von Information für den Fahrer beschreibt eine einfache Erkennung der Straßeninformation.
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Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen Straßeninformationslöschprozess kann ein anderer möglicher Prozess zur Verringerung der Sichtbarkeit von Information für den Fahrer, wenn das Eigenfahrzeug 100 in einem Kreisverkehr fährt, erfolgen, bei dem wenigstens ein Teil der Straßeninformationsabbildung 52, die auf dem Anzeigefenster 51 angezeigt wird, in der Farbe eines Hintergrundbildes auf dem Anzeigefenster 51 angezeigt wird. Genauer gesagt, es ist möglich, die Helligkeit, die Sättigung, den Farbton und dergleichen der Straßeninformation auf dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 zu verringern.
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6 zeigt eine Abbildung zur Veranschaulichung eines Beispiels der auf dem Anzeigefenster 51 der Anzeigevorrichtung 50 angezeigten Straßeninformation mit einer geringen Sichtbarkeit. Wie in 6 gezeigt, kann, um die Sichtbarkeit von Information für den Fahrer zu verringern, ein Teil der Straßeninformation aus dem Anzeigefenster 51 ausgeblendet werden, eine Verpixelung an der Straßeninformation erfolgen oder eine Zeichengröße der Straßeninformation verringert werden.
- (2d) Die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist aus dem Eigenfahrzeug 100 entfernbar. D. h., die Informationsverarbeitungsvorrichtung kann eine entfernbare Vorrichtung sein. Wenn der Fahrer des Eigenfahrzeugs 100 in das Eigenfahrzeug 100 steigt, kann er die Informationsverarbeitungsvorrichtung eines entfernbaren Typs, die das Informationsanzeigesystem 1 bildet, via drahtgebundener oder drahtloser Netzwerkkommunikation verwenden.
- (2e) Obgleich vorstehend die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung näher beschrieben ist, wird Fachleuten ersichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Alternativen unter Berücksichtigung der Lehre der vorliegenden Offenbarung realisierbar sind. Die M Komponente (M ist eine ganze Zahl von größer oder gleich eins), die die Informationsverarbeitungsvorrichtung 80 der beispielhaften Ausführungsform bilden, werden in N Komponenten unterteilt (N und M sind ganze Zahlen, wobei N > M), oder N' Komponenten werden zusammengefügt, um M' Komponenten bereitzustellen (N' und M' sind ganze Zahlen, wobei N' > M'). Dementsprechend sind die bestimmten Anordnungen, die hierin offenbart sind, lediglich veranschaulichend und nicht als den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen und allen Äquivalenten hiervon beschränkend anzusehen.
- (2f) Es ist möglich, das Informationsanzeigesystem 1 mit der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80, 80a der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Ferner sind die Funktionen der Informationsverarbeitungsvorrichtung 80, 80a ebenso unter Verwendung von Programmen realisierbar, die auf einem nicht-flüchtigen Festkörperspeichermedium, wie beispielsweise Halbleiterspeicher, gespeichert sind, und diese verschiedene Funktionen aufweisenden Programme ausführbar. Es ist ferner zulässig, die Funktion der CPU 81 als den Straßeninformationslöschprozess zu realisieren, unter Verwendung von Programmen, die in verschiedenen Arten von Speichervorrichtungen, wie beispielsweise in der externen Speichervorrichtung 70, gespeichert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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