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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kettenspanneinrichtung, die eine angemessene Spannung für eine laufende Kette, ein laufendes Band oder dergleichen bietet.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Es ist gängige Praxis, eine Spanneinrichtung zum Aufrechterhalten einer angemessenen Spannung in einer Kette oder dergleichen zu verwenden. Zum Beispiel wird bei einem bekannten Kettenführungsmechanismus, der eine Übertragungskette, wie z. B. eine Endlosrollenkette, die über jeweilige Kettenräder einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle innerhalb eines Motorraums verläuft, gleitend führt, eine Spanneinrichtung zum Pressen einen Spanneinrichtungshebel zwecks Aufrechterhaltens einer angemessenen Spannung der Kette oder dergleichen verwendet.
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Eine bekannte Spanneinrichtung 510, die bei einem solchen Kettenführungsmechanismus verwendet wird, umfasst, wie in
8 gezeigt ist, einen Plunger 520 mit einem Plungerloch 521, das auf einer hinteren Seite offen ist, ein Gehäuse 530 mit einer Plungerbohrung 531, das auf einer vorderen Seite offen ist und den Plunger 520 aufnimmt, eine Hauptfeder 560, die innerhalb einer Öldruckkammer 511, welche zwischen dem Plunger 520 und der Plungerbohrung 531 ausgebildet ist, aufgenommen ist, um sich frei auszudehnen und zusammenzuziehen, und die den Plunger 520 in Richtung der vorderen Seite presst, und ein Entlastungsventil 540, das das Öl innerhalb der Öldruckkammer 511 zur Außenseite des Plungers 520 hin freigibt, wenn der Öldruck in der Öldruckkammer 511 ansteigt (siehe zum Beispiel Japanische Offenlegungsschrift
JP 2001 - 12 569 A ).
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Bei der Spanneinrichtung 510, die in der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2001 - 12 569 A beschrieben ist, sind, wie in
8 gezeigt ist, ein Druckdurchtritt 524, der mit der Öldruckkammer 511 in Verbindung steht, ein Auslassport 523, der den Druckdurchtritt 524 mit der Außenseite des Plungers 520 verbindet, und eine Federaufnahmekammer 525, die auf der vorderen Seite des Druckdurchtritts 524 ausgebildet ist, in dem Plungerboden 522 vorgesehen. Ein Entlastungsventil 540 ist aus einem Ventilelement 542, das gleitbar in den Druckdurchtritt 524 eingepasst ist, und einer Entlastungsfeder 543, die in der Federaufnahmekammer 525 angeordnet ist und das Ventilelement 542 in Richtung der Öldruckkammer 511 presst, gebildet.
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Bei dieser Spanneinrichtung 510 bewegt sich dann, wenn der Öldruck in der Öldruckkammer 511 ansteigt, das Ventilelement 542 gegen die Presskraft des Entlastungsventils 543 nach vorn, so dass der Druckdurchtritt 524 mit dem Auslassport 523 in Verbindung steht und das Öl aus dem Auslassport 523 freigegeben wird.
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ZUSAMMENFASSENDER ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Bei der Spanneinrichtung 510, die in der Japanischen Offenlegungsschrift
JP 2001 - 12 569 A beschrieben ist, besteht jedoch das Problem eines hohen Produktionsaufwands aufgrund der komplexen Bearbeitung, die für den Plunger 520 erforderlich ist, wie z. B. Ausbilden der Federaufnahmekammer 525 zum Positionieren der Entlastungsfeder 543 und Ausbilden des Druckdurchtritts 524 zum Einschränken der Orientierung oder Bewegung des Ventilelements 542.
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Ein möglicher Weg zum Verhindern der oben beschriebenen komplexen Bearbeitung des Plungers ist das Ausbilden des Entlastungsventils 640 aus Bestandteilen 641 bis 644, wie bei einer Spanneinrichtung 610, die als Beispiel zu Referenzzwecken in 9 gezeigt ist. Ein Sitzelement 641, das das Plungerloch 621 in einen Öldruckraum 621a auf der hinteren Seite und einen Entlastungsraum 621b auf der vorderen Seite unterteilt und das ein innen angeordnetes Entlastungsloch 641a, ein Ventilelement 642, das derart angeordnet ist, dass es das innen angeordnete Entlastungsloch 641a von der vorderen Seite aus verschließt, eine Entlastungsfeder 643, die das Ventilelement 642 in Richtung des innen angeordneten Entlastungslochs 641a presst, und eine Komponente mit einem Vorsprung 644, der die Entlastungsfeder 643 trägt und den Hub des Ventilelements 642 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung einschränkt, aufweist, ist nahe dem Boden innerhalb des Plungerlochs 621 angeordnet. Das Sitzelement 641 und die Komponente mit einem Vorsprung 644 werden mit der Hauptfeder 660 gegen den Plungerboden 622 gepresst und an diesem befestigt.
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Bei der in 9 gezeigten Spanneinrichtung 610 besteht jedoch das Risiko, dass das Öl innerhalb des Öldruckraums 621a zur Außenseite des Entlastungsraums 621b oder des Plungers 620 austreten kann, wenn ein Spalt zwischen dem Sitzelement 641 und der Komponente mit einem Vorsprung 644 und zwischen der Komponente mit einem Vorsprung 644 und dem Plungerboden 622 ausgebildet ist. Das Problem besteht darin, dass die jeweiligen Dichtungsflächen des Sitzelements 641, der Komponente mit einem Vorsprung 644 und des Plungerbodens 622 (genauer gesagt der vorderen Fläche des Flansches 641d des Sitzelements 641, der hinteren Fläche und der vorderen Fläche des Flansches 644a der Komponente mit einem Vorsprung 644 und der hinteren Fläche des Plungerbodens 622) hochpräzise ausgebildet sein müssen.
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Die vorliegende Erfindung dient zum Lösen dieser Probleme, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach strukturierte Spanneinrichtung bereitzustellen, mit der der Bearbeitungs- und Zusammenbauaufwand verringert werden kann.
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Mit der vorliegenden Erfindung werden die oben beschriebenen Probleme durch Bereitstellen einer Spanneinrichtung gelöst, die einen Plunger mit einem Plungerloch, das auf einer hinteren Seite offen ist, ein Gehäuse mit einer Plungerbohrung, die auf einer vorderen Seite offen ist und den Plunger aufnimmt, eine Hauptfeder, die innerhalb einer Öldruckkammer, welche zwischen dem Plunger und der Plungerbohrung ausgebildet ist, aufgenommen ist, um sich frei auszudehnen und zusammenzuziehen, und die den Plunger in Richtung der vorderen Seite presst, und ein Entlastungsventil, das innerhalb des Plungerlochs angeordnet ist, aufweist. Das Entlastungsventil weist ein Sitzelement auf, das das Plungerloch in einen Öldruckraum auf der hinteren Seite und einen Entlastungsraum auf der vorderen Seite unterteilt und das ein innen angeordnetes Entlastungsloch, ein Ventilelement, das derart angeordnet ist, dass es das innen angeordnete Entlastungsloch von innerhalb des Entlastungsraums verschließt, und eine Entlastungsfeder, die das Ventilelement in Richtung des innen angeordneten Entlastungslochs presst, aufweist. Der Plunger umfasst einen nach außen verlaufenden Entlastungsdurchtritt, der den Entlastungsraum mit der Außenseite des Plungers verbindet, und einen Bodenvorsprung, der einstückig mit einem Plungerboden und kontinuierlich von diesem in Richtung der hinteren Seite vorsteht. Die Entlastungsfeder ist derart angeordnet, dass ein Ende derselben mit dem Ventilelement in Kontakt steht, während das andere Ende derselben an dem Bodenvorsprung angebracht ist.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 ist der Plunger mit einem Bodenvorsprung versehen, der der einstückig mit dem Plungerboden und kontinuierlich von diesem in Richtung der hinteren Seite vorsteht, so dass nicht nur die Anzahl von Bestandteilen verringert wird und der Arbeitsaufwand in Zusammenhang mit der Zusammenbauarbeit verringert wird, sondern auch der Grad an Präzision, der bei der Ausbildung verschiedener Bestandteile erforderlich ist, reduziert wird, da das Risiko eines Ölaustritts zwischen einer Komponente mit einem Vorsprung und dem Sitzelement eliminiert werden kann, wobei dieses Risiko auftreten würde, wenn eine solche Komponente separat zum Tragen der Entlastungsfeder und zum Einschränken des Hubs des Ventilelements vorgesehen wäre. Ferner kann, da der Plunger keinem maschinellen Bearbeitungsprozess, wie z. B. Stanzen, Schleifen oder dergleichen, unterzogen werden muss, eine Erhöhung des Produktionsaufwands vermieden werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 ist ein mittiges Durchlassloch derart in der Mitte des Bodenvorsprungs ausgebildet, dass es sich von einer hinteren Fläche des Bodenvorsprungs zu einer vorderen Fläche des Plungerbodens erstreckt, so dass dieses mittige Durchlassloch als nach außen verlaufender Entlastungsdurchtritt verwendet werden kann. Ferner kann, da ein solcher Bodenvorsprung mittels eines Ziehprozesses ausgebildet werden kann, wobei der Plungerboden von der vorderen Fläche zu der hinteren Fläche gepresst werden kann, der Bodenvorsprung leicht ohne maschinelle Bearbeitung, wie z. B. Stanzen oder Schleifen, vorgesehen werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 1 ist eine Öldurchgangsnut in der hinteren Fläche des Bodenvorsprungs ausgebildet, so dass selbst dann, wenn das Ventilelement während der Öldruckentlastung auf dem Bodenvorsprung sitzt, die Öldurchgangsnut den Entlastungsraum innerhalb des Plungerlochs mit dem mittigen Durchlassloch verbindet, wodurch das Öl in dem Entlastungsraum durch die Öldurchgangsnut und das mittige Durchlassloch nach außen freigegeben werden kann.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 2 ist der Plunger mit einem Einfassungssitz versehen, der der einstückig mit einem Plungerboden und kontinuierlich von diesem in Richtung der hinteren Seite vorsteht. Da während des Zusammenbaus der Spanneinrichtung das Sitzelement durch Befestigen der Einfassung des Sitzelements an dem Einfassungssitz relativ zu dem Plunger fixiert werden kann, kann die Zusammenbauarbeit leicht durchgeführt werden. Ferner kann, da die Einfassung des Sitzelements ohne Vorspanneinrichtung, die das Sitzelement gegen den Plungerboden drückt, an dem Einfassungssitz gesichert werden kann, der Grad an Auslegungsfreiheit erhöht werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 3 ist der Plunger mit einem Bodenvorsprung versehen, der der einstückig mit dem Plungerboden und kontinuierlich von diesem in Richtung der hinteren Seite vorsteht, so dass nicht nur die Anzahl von Bestandteilen verringert wird und der Arbeitsaufwand in Zusammenhang mit der Zusammenbauarbeit verringert wird, sondern auch der Grad an Präzision, der bei der Ausbildung verschiedener Bestandteile erforderlich ist, reduziert wird, da das Risiko eines Ölaustritts zwischen einer Komponente mit einem Vorsprung und dem Sitzelement eliminiert werden kann, wobei dieses Risiko auftreten würde, wenn eine solche Komponente separat zum Tragen der Entlastungsfeder und zum Einschränken des Hubs des Ventilelements vorgesehen wäre. Ferner kann, da der Plunger keinem maschinellen Bearbeitungsprozess, wie z. B. Stanzen, Schleifen oder dergleichen, unterzogen werden muss, eine Erhöhung des Produktionsaufwands vermieden werden.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 3 ist ein nach außen verlaufendes Entlastungsdurchlassloch in dem Plungerboden ausgebildet und erstreckt sich von einer hinteren Fläche zu einer vorderen Fläche des Plungerbodens. Dieses nach außen verlaufende Entlastungsdurchlassloch kann als nach außen verlaufender Entlastungsdurchtritt dienen, so dass die Menge an freigegebenem Öl leicht eingestellt werden kann.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 4 ist das vordere Ende der Hauptfeder auf der hinteren Fläche des Flansches des Sitzelements angeordnet. Da das Sitzelement durch die Presskraft der Hauptfeder gegen den Plungerboden gedrückt und an diesem befestigt werden kann, kann das Entlastungsventil leicht mit dem Plunger zusammengebaut werden, ohne dass ein Bestandteil des Entlastungsventils in das Plungerloch gedrückt werden muss. Ferner kann, da die Hauptfeder derart ausgelegt ist, dass sie eine größere Federkraft aufweist als die Entlastungsfeder, das Sitzelement stabil gegen den Plungerboden gedrückt werden.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine veranschaulichende schematische Darstellung eines Zeitsteuerungssystems, in das eine Spanneinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingebaut ist;
- 2 zeigt eine Querschnittansicht mit Darstellung der Spanneinrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;
- 3 zeigt eine perspektivische Querschnittansicht mit Darstellung des Plungerbodens gemäß der ersten Ausführungsform;
- 4 zeigt eine Querschnittansicht mit Darstellung einer Spanneinrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 5 zeigt eine perspektivische Querschnittansicht mit Darstellung des Plungerbodens gemäß der zweiten Ausführungsform;
- 6 zeigt eine Querschnittansicht mit Darstellung einer Spanneinrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 7 zeigt eine perspektivische Querschnittansicht mit Darstellung des Plungerbodens gemäß der dritten Ausführungsform;
- 8 zeigt eine Querschnittansicht mit Darstellung einer bekannten Spanneinrichtung aus dem Stand der Technik; und
- 9 zeigt eine Querschnittansicht mit Darstellung eines Beispiels einer Spanneinrichtung zu Referenzzwecken aus dem Stand der Technik.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine Spanneinrichtung 10 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Zuerst wird die Spanneinrichtung 10 in eine Kettentransmission eingebaut, die in einem Zeitsteuerungssystem oder dergleichen eines Fahrzeugmotors verwendet wird. Wie in 1 gezeigt ist, ist die Spanneinrichtung an einem (nicht gezeigten) Motorblock angebracht, um über einen Spanneinrichtungshebel G eine angemessene Spannung auf die Schlaffseite einer Übertragungskette CH, die über eine Vielzahl von Kettenrädern S1 bis S3 verläuft, aufzubringen, um eine Vibration während des Antriebs zu unterdrücken.
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Die Spanneinrichtung 10 umfasst, wie in 2 gezeigt ist, einen Plunger 20 mit einem Plungerloch 21, ein Gehäuse 30 mit einer Plungerbohrung 31 zum Aufnehmen des Plungers 20, ein Entlastungsventil 40, das innerhalb des Plungerlochs 21 aufgenommen ist, ein Rückschlagventil 50, das in einem Bodenteil 32 des Gehäuses 30 angeordnet ist, und eine Hauptfeder 60, die innerhalb einer Öldruckkammer 11, welche zwischen dem Plunger 20 und der Plungerbohrung 31 ausgebildet ist, aufgenommen ist, um sich frei auszudehnen und zusammenzuziehen, und die den Plunger 20 in Richtung der vorderen Seite presst.
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Nachstehend werden verschiedene Bestandelemente der Spanneinrichtung 10 mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
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Der Plunger 20 ist aus einem Metall, wie z. B. Eisen oder dergleichen, gefertigt und umfasst das zylindrische Plungerloch 21, das auf einer hinteren Seite offen ist, und einen scheibenartigen Plungerboden 22, der auf einer vorderen Seite ausgebildet ist, wie in 2 und 3 gezeigt ist.
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Ein zylindrischer Bodenvorsprung 22a ist auf dem Plungerboden 22 ausgebildet und steht einstückig mit dem Plungerboden und kontinuierlich von diesem nach hinten vor, wie in 2 und 3 gezeigt ist. In der Mitte des Bodenvorsprungs 22a ist ein mittiges Durchlassloch 22b ausgebildet, dass sich von der hinteren Fläche des Bodenvorsprungs 22a zu der vorderen Fläche des Plungerbodens 22 erstreckt.
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Der Bodenvorsprung 22a wird mittels eines Ziehprozesses ausgebildet, wobei der Plungerboden 22 von der vorderen Fläche in Richtung der hinteren Fläche gedrückt wird. Der Plunger 20 mit dem Plungerloch 21 wird ebenfalls mittels eines Tiefziehprozesses ausgebildet. Der Bodenvorsprung 22a dient als Teil, das mit einem Ende einer Entlastungsfeder 43 des Entlastungsventils 40 zusammengreift und dieses trägt, und ferner als Teil, das einen Sitz für ein Ventilelement 42 des Entlastungsventils 40 bildet, wenn das Ventilelement von dem Öl gedrückt wird, um sich vorwärts zu bewegen, wenn das Öl aus der Öldruckkammer 11 freigegeben wird, um den Hub des Ventilelements 42 in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung einzuschränken.
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Eine Öldurchgangsnut 22c in Form eines Kreuzes ist in der hinteren Fläche des Bodenvorsprungs 22a ausgebildet, wie in 3 gezeigt ist, und erstreckt sich von einer Außenumfangsfläche des Bodenvorsprungs 22a zu dem mittigen Durchlassloch 22b. Diese Öldurchgangsnut 22c verbindet einen Entlastungsraum 21b innerhalb des Plungerlochs 21 mit dem mittigen Durchlassloch 22b, wenn das Ventilelement 42 auf dem Bodenvorsprung 22a sitzt, wodurch zwecks Öldruckentlastung das Öl in dem Entlastungsraum 21b zur Außenseite des Plungers 20 freigegeben werden kann, wenn das Ventilelement 42 auf dem Bodenvorsprung 22a sitzt.
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Auf diese Weise dienen bei dieser Ausführungsform das mittige Durchlassloch 22b und die Öldurchgangsnut 22c zusammen als nach außen verlaufender Entlastungsdurchtritt 23, der den Entlastungsraum 21b mit der Außenseite des Plungers 20 verbindet.
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Die Öldurchgangsnut 22c kann in jeder Anzahl vorgesehen sein und in jeder Form ausgebildet sein, solange die Nut den Entlastungsraum 21b mit dem mittigen Durchlassloch 22b verbindet, wobei das Ventilelement 42 auf dem Bodenvorsprung 22a sitzt.
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Das Gehäuse 30 umfasst, wie in 1 und 2 gezeigt ist, eine zylindrische Plungerbohrung 31, die auf der vorderen Seite offen ist, einen Bodenteil 32, der auf der hinteren Seite ausgebildet ist, ein Ölzuführloch 33, das in dem Bodenteil 32 ausgebildet ist und sich durch eine äußere Wand des Gehäuses 30 zu der Plungerbohrung 31 erstreckt, und einen Montageteil 34 zum festen Anbringen des Gehäuses 30 an einem Motorblock.
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Das Entlastungsventil 40 ist aus einem Sitzelement 41 gebildet, das das Plungerloch 21 in einen Öldruckraum 21a auf der hinteren Seite und den Entlastungsraum 21b auf der vorderen Seite unterteilt, wobei das Ventilelement 42 derart angeordnet ist, dass es ein innen angeordnetes Entlastungsloch 41a, das in dem Sitzelement 41 ausgebildet ist, von innerhalb des Entlastungsraums 21b verschließt, und eine Entlastungsfeder 43 das Ventilelement 42 in Richtung des innen angeordneten Entlastungslochs 41a presst, wie in 2 gezeigt ist.
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Das Sitzelement 41 umfasst, wie in 2 gezeigt ist, einen oberen Teil 41b, in dem das innen angeordnetes Entlastungsloch 41a ausgebildet ist, eine Einfassung 41c, die sich von dem Umfangsrand des oberen Teils 41b aus vertikal in Richtung der vorderen Seite erstreckt, und einen Flansch 41d, der sich vom vorderen Ende der Einfassung 41c radial nach außen erstreckt. Der Flansch 41d steht in engem Kontakt mit dem Plungerboden 22.
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Das Ventilelement 42 ist kugelförmig, wie in 2 gezeigt ist, es kann jedoch in jeder Form ausgebildet sein, solange es das innen angeordnete Entlastungsloch 41a verschließen kann.
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Die Entlastungsfeder 43 ist derart angeordnet, dass ein Ende derselben mit dem Ventilelement 42 in Kontakt steht, während das andere Ende derselben am Außenumfang des Bodenvorsprungs 22a befestigt ist.
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Das Rückschlagventil 50 ermöglicht, dass das Öl von außen durch das Ölzuführloch 33 in die Öldruckkammer 11 einströmt, und verhindert, dass das Öl aus dem Ölzuführloch 33 ausströmt.
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Das Rückschlagventil 50 ist, wie in 2 gezeigt ist, aus einem Kugelsitz 51, der in engem Kontakt mit der vorderen Fläche des Bodenteils 32 des Gehäuses 30 angeordnet ist, einer runden Rückschlagkugel 52, die in engem Kontakt mit dem Kugelsitz 51 auf diesem sitzen kann, einem Arretierteil 53, das auf der vorderen Seite der Rückschlagkugel 52 angeordnet ist, um die Bewegung der Rückschlagkugel 52 einzuschränken, und einer (nicht gezeigten) Kugelfeder, die zwischen der Rückschlagkugel 52 und dem Arretierteil 53 angeordnet ist, gebildet. Die (nicht gezeigte) Kugelfeder ist zum Pressen der Rückschlagkugel 52 in Richtung des Kugelsitzes 51 vorgesehen, je nach Ausführungsform braucht die (nicht gezeigte) Kugelfeder jedoch nicht erforderlich zu sein.
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Die Hauptfeder 60 ist derart angeordnet, dass, wie in 2 gezeigt ist, ihr vorderes Ende auf der hinteren Fläche des Flansches 41d des Sitzelements 41 angeordnet ist, während ihr hinteres Ende auf der vorderen Fläche des Flansches des Arretierteils 53 angeordnet ist. Somit drückt die Hauptfeder 60 das Sitzelement 41 gegen den Plungerboden 22 und drückt den Kugelsitz 51 und das Arretierteil 53 gegen den Bodenteil 32 des Gehäuses 30. Die Hauptfeder 60 ist so ausgelegt, dass sie eine größere Federkraft aufweist als die Entlastungsfeder 43.
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Als Nächstes wird eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 4 und 5 beschrieben. Die zweite Ausführungsform ist teilweise exakt die gleiche wie die zuvor beschriebene erste Ausführungsform. Daher werden nachstehend nur die Unterschiede zur ersten Ausführungsform beschrieben.
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Bei der Spanneinrichtung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform ist, wie in 4 und 5 gezeigt ist, ein ringförmiger Einfassungssitz 22d, der einstückig mit dem Plungerboden 22 und kontinuierlich von diesem nach hinten vorsteht, angrenzend an den und auf der radial äußeren Seite des Bodenvorsprungs 22a vorgesehen. Der Betrag an Vorstehen dieses Einfassungssitzes 22d von dem Plungerboden 22 ist kleiner als der Betrag an Vorstehen des Bodenvorsprungs 22a von dem Plungerboden 22. Die Einfassung 41c des Sitzelements 41 ist am Außenumfang des Einfassungssitzes 22d befestigt (leicht auf diesen gedrückt).
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Obwohl bei der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform die Hauptfeder 60 so ausgelegt ist, dass sie eine größere Federkraft aufweist als die Entlastungsfeder 43, kann bei der zweiten Ausführungsform die Kraft der Hauptfeder 60 kleiner eingestellt sein als die Kraft der Entlastungsfeder 43, da das Sitzelement 41 an dem Plungerboden 22 gesichert ist, wie oben beschrieben worden ist.
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Als Nächstes wird eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf 6 und 7 beschrieben. Die dritte Ausführungsform ist teilweise exakt die gleiche wie die zuvor beschriebene erste Ausführungsform. Daher werden nachstehend nur die Unterschiede zur ersten Ausführungsform beschrieben.
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Bei der Spanneinrichtung 10 gemäß der dritten Ausführungsform ist, wie in 6 und 7 gezeigt ist, eine Vielzahl von nach außen verlaufenden Entlastungsdurchlasslöchern 22e in dem Plungerboden 22 auf der radial äußeren Seite des Bodenvorsprungs 22a ausgebildet und erstreckt sich von der hinteren Fläche zu der vorderen Fläche durch den Plungerboden 22. Bei der dritten Ausführungsform dienen diese nach außen verlaufenden Entlastungsdurchlasslöcher 22e und das mittige Durchlassloch 22b zusammen als nach außen verlaufender Entlastungsdurchtritt 23, der den Entlastungsraum 21b mit der Außenseite des Plungers 20 verbindet.
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Obwohl die Spanneinrichtung 10 gemäß der dritten Ausführungsform keine Öldurchgangsnut 22c in der hinteren Fläche des Bodenvorsprungs 22a aufweist, kann die Spanneinrichtung mit der Öldurchgangsnut 22c versehen sein.
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Zum Beispiel können verschiedene Konfigurationen mehrerer oben beschriebener Ausführungsformen frei kombiniert werden, um weitere Spanneinrichtungen zu bilden.
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Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Spanneinrichtung als Komponente beschrieben worden ist, die in ein Zeitsteuerungssystem eines Fahrzeugmotors eingebaut wird, ist der Verwendungszweck der Spanneinrichtung nicht auf diese spezifische Anwendung beschränkt.
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Obwohl ferner bei den oben beschriebenen Ausführungsformen die Spanneinrichtung als Komponente beschrieben worden ist, die mit einem Spanneinrichtungshebel eine Spannung auf eine Übertragungskette aufbringt, kann der Plunger die Übertragungskette direkt gleitend führen, wobei ein distales Ende desselben eine Spannung auf die Übertragungskette aufbringt.
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Die Spanneinrichtung braucht nicht notwendigerweise bei einem Übertragungsmechanismus mit einer Übertragungskette angewendet zu werden, sondern kann auch bei im Wesentlichen gleichen Übertragungsmechanismen verwendet werden, bei denen Riemen, Seile und dergleichen zur Anwendung kommen, und sie kann in einer Vielzahl von industriellen Gebieten Anwendung finden, in denen es erforderlich ist, eine Spannung auf eine längliche Komponente aufzubringen.
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Obwohl bei den oben beschriebenen Ausführungsformen das Gehäuse, das den Plunger aufnimmt, als Komponente beschrieben worden ist, die als Spanneinrichtungskörper bekannt ist, der an dem Motorblock oder dergleichen angebracht ist, ist das Gehäuse nicht auf die oben beschriebene spezifische Form beschränkt, und sie kann eine zylindrische Komponente sein, die als Hülse bekannt ist, welche in ein Körperloch eingesetzt wird, das in dem Spanneinrichtungskörper ausgebildet ist.
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Der nach außen verlaufende Entlastungsdurchtritt kann jede spezifische Auslegung aufweisen, solange er den Entlastungsraum innerhalb des Plungerlochs mit der Außenseite des Plungers verbindet.