DE102016211886B4 - Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung - Google Patents
Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung Download PDFInfo
- Publication number
- DE102016211886B4 DE102016211886B4 DE102016211886.2A DE102016211886A DE102016211886B4 DE 102016211886 B4 DE102016211886 B4 DE 102016211886B4 DE 102016211886 A DE102016211886 A DE 102016211886A DE 102016211886 B4 DE102016211886 B4 DE 102016211886B4
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive
- belt retractor
- belt
- rotary member
- flow control
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Images
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
- B60R2022/4642—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators the gas directly propelling a flexible driving means, e.g. a plurality of successive masses, in a tubular chamber
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/4666—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by electric actuators
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/468—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by clutching means between actuator and belt reel
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R2022/469—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up reusable
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Abstract
wobei
- der pyrotechnische Strafferantrieb (30) ein oder mehrere Antriebselemente (33) aufweist, die nach Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) in eine Bewegung versetzt werden, und
- nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) das Kraftflusssteuerelement (100) unmittelbar oder mittelbar von dem Antriebselement (33) oder - im Falle mehrerer Antriebselemente (33) - von zumindest einem der Antriebselemente (33) des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) in die Deaktivierungsstellung gestellt und wobei
- zwischen dem Antriebselement (33) und dem Kraftflusssteuerelement (100) zumindest ein Zwischenelement in Form eines Drehelements (200) angeordnet ist, das bei einem Vorbeibewegen des Antriebselements (33) gedreht wird,
- das Kraftflusssteuerelement (100) durch das Drehen des Drehelements (200) in die Deaktivierungsstellung gestellt wird wird und
- das Drehelement (200) einen Anschlagsabschnitt (210) aufweist, an dem das Antriebselement (33) - bei seiner Bewegung entlang seiner Schubrichtung (S) - auf das Drehelement (200) einwirkt und dieses verschwenkt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Drehelement (200) einen deformierbaren Randabschnitt (220) aufweist, der vor dem Auslösen des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) - entlang der Schubrichtung (S) des Antriebselements (33) gesehen - hinter dem Anschlagsabschnitt (210) liegt.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtaufroller mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Gurtaufroller ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2006 036 554 A1 bekannt. - Ein anderer Gurtaufroller ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2004 027 135 A1 bekannt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gurtaufroller anzugeben, bei dem eine Deaktivierung des Vorstrafferantriebs bei bzw. nach einem Aktivieren des pyrotechnischen Strafferantriebs mit einfachen Mitteln, aber dennoch sehr zuverlässig erreicht werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Gurtaufroller mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers sind in Unteransprüchen angegeben.
- Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers ist darin zu sehen, dass die Deaktivierung des Kraftflusses zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule mittels eines Kraftflusssteuerelements erfolgt, das mittelbar von einem der Antriebselemente des pyrotechnischen Strafferantriebs angetrieben bzw. verstellt wird. Aufgrund des Zusammenwirkens zwischen Kraftflusssteuerelement und pyrotechnischem Strafferantrieb ist sichergestellt, dass nach Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs das Kraftflusssteuerelement sicher verstellt wird.
- Der erfindungsgemäße deformierbare Randabschnitt kann in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden, kinetische Aufprallenergie des auf das Drehelement auftreffenden Antriebselements durch Deformation aufzunehmen und eine Zerstörung oder ernsthafte Beschädigung des Drehlagers des Drehelements durch den Aufprall des Antriebselements zu vermeiden.
- Das Kraftflusssteuerelement ist vorzugsweise eine schwenkbare Klinke, die in einer ersten Schwenkposition eine Aktivierungsstellung, in der sie einen Kraftfluss zwischen dem Vorstrafferantrieb und der Gurtspule ermöglicht, und in einer zweiten Schwenkposition die Deaktivierungsstellung einnimmt.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen der Drehachse des Drehelements und dem deformierbaren Randabschnitt des Drehelements ein Schlitz angeordnet. Die oben angesprochene Deformierbarkeit des deformierbaren Randabschnitts beruht darauf oder kann zumindest auch darauf beruhen, dass der deformierbare Randabschnitt bei äußerer Krafteinwirkung unter Reduktion der Schlitzbreite in Richtung Schlitz drückbar ist.
- Der Schlitz und der deformierbare Randabschnitt sind bevorzugt jeweils bogenförmig und laufen jeweils bogenförmig um die Drehachse des Drehelements um. Eine solche Ausgestaltung ist mit Blick auf die Absorption von kinetischer Aufprallenergie des auf das Drehelement auftreffenden Antriebselements besonders günstig.
- Beim Auftreffen des Antriebselements auf das Drehelement wird der Randabschnitt vorzugsweise auf einen Begrenzungsabschnitt des Gurtaufrollers gedrückt. Ist der Begrenzungsabschnitt unnachgiebig ausgeführt, erfolgt eine Energieabsorption im Wesentlichen durch den Randabschnitt allein; ist der Begrenzungsabschnitt selbst nachgiebig ausgeführt, so kann er oder gemeinsam mit dem Randabschnitt Energie absorbieren.
- Die Schlitzbreite des Schlitzes wird beim Aufdrücken des deformierbaren Randabschnitts auf den Begrenzungsabschnitt des Gurtaufrollers vorzugsweise zumindest lokal reduziert; dies ermöglicht eine Aufnahme kinetischer Energie seitens des Drehelements in besonders einfacher Weise.
- Der Randabschnitt ist vorzugsweise derart angeordnet, dass er im Ausgangszustand vor der Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs einem Begrenzungsabschnitt des Gurtaufrollers gegenüberliegt oder an diesem anliegt.
- Ein das Drehelement lagerndes Drehlager weist vorzugsweise ein Lagerspiel auf, das eine zumindest geringfügige radiale Bewegung des Drehlagers beim Auftreffen des Antriebselements erlaubt; ein solches Lagerspiel verbessert die Energieaufnahme durch den Randabschnitt und/oder den Begrenzungsabschnitt.
- Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass beim Auftreffen des Antriebselements auf das Drehelement das Drehelement wegen des Lagerspiels radial bewegt wird und durch die radiale Bewegung das Drehelement gegen den Begrenzungsabschnitt des Gurtaufrollers gedrückt wird, wodurch der Randabschnitt des Drehelements und/oder der Begrenzungsabschnitt deformiert wird.
- Das Drehelement weist vorzugsweise außerdem einen Einsteuerabschnitt, insbesondere eine Einsteuerrampe, auf, der bzw. die sich auf der dem Anschlagsabschnitt gegenüberliegenden Seite des Drehelements radial nach außen erstreckt und beim Drehen des Drehelements das Kraftflussteuerelement verstellt, insbesondere verschwenkt.
- Zwischen der Drehachse des Drehelements und dem äußeren Rand des Drehelements, insbesondere zwischen der Drehachse des Drehelements und dem deformierbaren Randabschnitt, ist vorzugsweise zumindest eine konvexe Erhebung angeordnet, die sich entlang der Drehachse nach außen erstreckt und in der Ausgangsstellung des Drehelements vor einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs und vor einem Drehen des Drehelements an einem Abschnitt des Gurtaufrollers, insbesondere des Drehlagers des Gurtaufrollers, anliegt und die Drehposition des Drehelements durch Kraftschluss und/oder Formschluss hält.
- Zwischen der Drehachse des Drehelements und dem äußeren Rand des Drehelements, insbesondere zwischen der Drehachse des Drehelements und dem deformierbaren Randabschnitt, kann - alternativ zu der bereits erwähnten konvexen Erhebung oder zusätzlich zu dieser - zumindest eine konvexe Erhebung angeordnet sein, die sich entlang der Drehachse nach außen erstreckt und sowohl in der Ausgangsstellung vor einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs als auch in der Endstellung des Drehelements nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs und nach einem Drehen des Drehelements an einem Abschnitt des Gurtaufrollers, insbesondere des Drehlagers des Gurtaufrollers, anliegt und die Drehposition des Drehelements durch Kraftschluss und/oder Formschluss hält.
- Ein Lagerabschnitt des Drehelements ist - in einer Draufsicht entlang der Drehachse - vorzugsweise durch eine Kreissehne begrenzt; eine solche Ausgestaltung kann die Montage des Drehelements erleichtern.
- Mit Blick auf eine einfache Montage wird es außerdem als vorteilhaft angesehen, wenn ein das Drehelement lagerndes Drehlager zumindest einen Einfädelschlitz, insbesondere zwei fluchtende Einfädelschlitze auf einander diametral gegenüber liegenden Seiten, aufweist, der ein Montieren des Drehelements durch ein seitliches Einschieben, bezogen auf die Drehachse des Drehlagers radial von außen, ermöglicht.
- Der pyrotechnische Strafferantrieb kann eine Vielzahl an Antriebselementen aufweisen. Nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs kann das Kraftflusssteuerelement beispielsweise von dem in Schubrichtung gesehen ersten Antriebselement in die Deaktivierungsstellung gestellt werden.
- Alternativ kann vorgesehen sein, dass der pyrotechnische Strafferantrieb als Antriebselement eine Vielzahl an Massekörpern und einen Schubkolben aufweist, der zwischen einem Gasgenerator und den Massekörpern angeordnet ist und nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs die vor ihm liegenden Massekörper antreibt; nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs kann das Kraftflusssteuerelement beispielsweise von dem Schubkolben in die Deaktivierungsstellung gestellt werden.
- Der pyrotechnische Strafferantrieb kann insbesondere ein Kugelstraffer mit einer Vielzahl an Antriebskugeln sein, die jeweils ein Antriebselement bilden. Das Kraftflusssteuerelement wird bei einer solchen Ausführungsform bevorzugt von zumindest einer der Antriebskugeln in die Deaktivierungsstellung gestellt.
- Das Kraftflusssteuerelement ist vorzugsweise eine schwenkbare Klinke, die in einer ersten Schwenkposition eine Drehbewegung eines Hohlrades eines Planetengetriebes blockiert und dadurch einen Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb und Gurtspule ermöglicht, und in einer zweiten Schwenkposition, die die Deaktivierungsstellung bildet, die Drehbewegung des Hohlrades des Planetengetriebes freigibt und dadurch den Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb und Gurtspule unterbricht.
- Besonders vorteilhaft ist es im Übrigen, wenn das Kraftflusssteuerelement und/oder das Zwischenelement in Schubrichtung der Antriebselemente gesehen hinter dem Antriebsrad angeordnet sind. Eine solche Anordnung gewährleistet, dass die Antriebselemente, insbesondere das in Schubrichtung gesehen erste Antriebselement, zunächst das Antriebsrad antreiben und ihre Antriebsfunktion erfüllen, bevor sie auf das Kraftflusssteuerelement bzw. Zwischenelement treffen bzw. treffen können. Es wird somit ein bestimmter zeitlicher Ablauf vorgegeben, nämlich dahingehend, dass zunächst das Antriebsrad angetrieben wird, bevor das Kraftflusssteuerelement in seine Deaktivierungsstellung gestellt wird und der Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb und Gurtspule unterbrochen wird.
- Das Kraftflusssteuerelement und/oder das Zwischenelement sind beispielsweise zwischen dem Antriebsrad und einem Aufnahmebehälter, der die Antriebselemente nach dem Vorbeiführen an dem Antriebsrad aufnimmt, oder innerhalb eines solchen Aufnahmebehälters angeordnet.
- Die Erfindung bezieht sich darüber hinaus auf ein Verfahren, wie es in Anspruch 11 beschrieben ist.
- Bezüglich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf die obigen Ausführungen im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller verwiesen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen beispielhaft
-
1 Bestandteile eines Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Gurtaufroller, bei dem ein Kraftflusssteuerelement in einer Deaktivierungsstellung den Kraftfluss zwischen einem Vorstrafferantrieb des Gurtaufrollers und der Gurtspule unterbrechen kann, in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung, -
2-4 eine Ausführungsvariante für einen Gurtaufroller gemäß1 , bei dem das Kraftflusssteuerelement unmittelbar von einem Antriebselement eines pyrotechnischen Strafferantriebs des Gurtaufrollers verstellt wird, -
5-15 eine Ausführungsvariante für einen Gurtaufroller, bei dem ein Kraftflusssteuerelement mittelbar über ein Zwischenelement von einem der Antriebselemente des pyrotechnischen Strafferantriebs verstellt wird, und -
16 eine bevorzugte Anordnung des Kraftflusssteuerelements und des - so vorhanden - Zwischenelements entlang der Schubrichtung der Antriebselemente gesehen. - In den Figuren werden der Übersicht halber für identische oder vergleichbare Komponenten stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
- Die
1 zeigt einen Gurtaufroller10 , der unter anderem eine Gurtspule20 , einen pyrotechnischen Strafferantrieb30 sowie einen Vorstrafferantrieb40 umfasst. Der Vorstrafferantrieb40 steht beispielsweise über ein Planetengetriebe50 mit der Gurtspule20 in Verbindung. Zur Deaktivierung des Kraftflusses zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 ist ein Kraftflusssteuerelement100 vorgesehen, das in einer Deaktivierungsstellung den Kraftfluss unterbrechen kann. - Die
1 zeigt darüber hinaus beispielhaft den Aufbau des pyrotechnischen Strafferantriebs30 näher im Detail. Man erkennt einen Gasgenerator31 mit einem Zuführungsrohr32 , in dem Antriebselemente33 in Form von Antriebskugeln geführt sind. Wird der Gasgenerator31 aktiviert, so drückt dessen Gasdruck die Antriebselemente33 durch das Zuführungsrohr32 gegen ein Antriebsrad34 , das in eine Rotation versetzt wird, die Gurtspule20 antreibt und dadurch eine Straffung des Sicherheitsgurtes hervorruft. - Die Funktion des Kraftflusssteuerelementes
100 besteht darin, den Kraftfluss zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 zu unterbrechen, sobald der pyrotechnische Strafferantrieb30 aktiviert wird. Im Zusammenhang mit den2 bis15 werden nachfolgend unterschiedliche Ausführungsvarianten vorgestellt, die eine Deaktivierung des Kraftflusses zwischen Vorstrafferantrieb40 und Gurtspule20 mittels eines Kraftflusssteuerelementes100 in besonders einfacher Weise und damit vorteilhaft ermöglichen. - Die
2 zeigt ein Kraftflusssteuerelement100 in Form einer schwenkbaren Klinke, die mit einem Hohlrad51 des Planetengetriebes50 in Verbindung steht. In der in der2 gezeigten Schwenkstellung der schwenkbaren Klinke100 ist die Rotation des Hohlrades51 gesperrt, so dass ein Kraftfluss bzw. eine Kraftübertragung zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 gemäß1 ermöglicht wird. - Die schwenkbare Klinke
100 umfasst einen Anschlagsabschnitt101 , der in den Bereich des Zuführungsrohres32 hineinragt oder am Ende des Zuführungsrohres32 angeordnet ist und auf den - nach einem Auslösen des Gasgenerators31 des pyrotechnischen Strafferantriebs30 - eines der Antriebselemente33 auftrifft und diesen dadurch bewegt, so dass die schwenkbare Klinke100 verschwenkt wird. - Die
3 zeigt die schwenkbare Klinke100 , nachdem eines der Antriebselemente33 auf den Anschlagsabschnitt101 aufgetroffen ist und ein Wegschwenken der schwenkbaren Klinke100 weg vom Hohlrad51 des Planetengetriebes50 bewirkt hat. Aufgrund des Wegschwenkens der schwenkbaren Klinke100 entlang der PfeilrichtungP1 kann sich das Hohlrad51 des Planetengetriebes50 nachfolgend frei drehen, wie durch einen Pfeil mit dem BezugszeichenR angedeutet ist, so dass eine Kraftübertragung zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 unterbrochen ist. - Die
4 zeigt in einer anderen Sicht nochmals das Hohlrad51 des Planetengetriebes50 sowie die schwenkbare Klinke100 , nachdem diese in ihre Deaktivierungsstellung verschwenkt worden ist. - Die
5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante, bei der ein Kraftflusssteuerelement100 durch eine schwenkbare Klinke gebildet ist. Die schwenkbare Klinke100 wird - im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß den2 bis4 - nicht unmittelbar von einem der Antriebselemente33 des pyrotechnischen Strafferantriebs30 gemäß1 ausgelenkt, sondern nach einem Auslösen des pyrotechnischen Strafferantriebs30 mittelbar durch ein Zwischenelement in Form eines Drehelements200 . - Die
5 zeigt das Drehelement200 sowie die schwenkbare Klinke100 in ihrer Stellung vor einem Aktivieren des pyrotechnischen Strafferantriebs30 , also in einer Stellung, in der das Hohlrad51 des Planetengetriebes50 blockiert ist und eine Kraftübertragung zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 möglich ist. - Die
6 zeigt ein Auftreffen eines der Antriebselemente33 des pyrotechnischen Strafferantriebs30 auf das Drehelement200 . Es lässt sich erkennen, dass das Drehelement200 entlang der PfeilrichtungP gedreht wird, wodurch dieses in Richtung der schwenkbaren Klinke100 geschwenkt wird und letztgenannte bewegt. So lässt sich in der6 erkennen, dass durch das Drehen des Drehelements200 entlang der PfeilrichtungP die schwenkbare Klinke100 entlang der PfeilrichtungP1 vom Hohlrad51 des Planetengetriebes50 weggeschwenkt wird, wodurch die schwenkbare Klinke100 ihren Eingriff in das Hohlrad51 verliert. Das Hohlrad51 ist nachfolgend frei drehbar, so dass der Kraftfluss zwischen dem Vorstrafferantrieb40 und der Gurtspule20 unterbrochen ist. - Die
7 zeigt die Anordnung des Drehelements200 und der schwenkbaren Klinke100 nach einem Passieren des Antriebselements33 . Es lässt sich erkennen, dass das Drehelement200 die schwenkbare Klinke100 verschwenkt hat und diese vom Hohlrad51 getrennt ist. - Die
8 zeigt die Anordnung zwischen der schwenkbaren Klinke100 und dem Hohlrad51 , nachdem die schwenkbare Klinke ihre Deaktivierungsstellung erreicht hat, nochmals in einer Draufsicht. - Im Zusammenhang mit den
9 bis14 werden nachfolgend bevorzugte Ausführungsvarianten für das Drehelement200 gemäß den5 bis8 vorgestellt. - Die
9 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Drehelement200 , das einen Anschlagsabschnitt210 aufweist. Der Anschlagsabschnitt210 wird von einem der Antriebselemente33 gemäß1 getroffen, sobald der pyrotechnische Strafferantrieb30 ausgelöst wird. - Die
9 zeigt darüber hinaus einen deformierbaren Randabschnitt220 , der durch einen Schlitz230 von einer DrehachseD des Drehelements200 bzw. von einem die DrehachseD bildenden Lagerabschnitt240 des Drehelements200 getrennt ist. Es lässt sich erkennen, dass der deformierbare Randabschnitt220 sowie der Schlitz230 jeweils bogenförmig sind und jeweils bogenförmig um die DrehachseD des Drehelements200 umlaufen. - Wie weiter unten noch näher im Detail erläutert werden wird, kann die Deformierbarkeit des deformierbaren Randabschnitts
220 auf dessen Material (also einem weichem Material bzw. Materialabschnitt) und/oder auf dem Schlitz230 beruhen, der eine Deformation bzw. ein Eindrücken bzw. ein Hineinbiegen des Randabschnitts220 in den Schlitz230 hinein ermöglicht. Konkret ist es möglich, den deformierbaren Randabschnitt220 radial von außen in Richtung der DrehachseD in den Schlitz230 hinein zu deformieren und dabei die SchlitzbreiteB des Schlitzes230 zumindest lokal zu reduzieren. - Die
9 zeigt darüber hinaus eine Einsteuerrampe250 , die sich auf der dem Anschlagsabschnitt210 gegenüberliegenden Seite des Drehelements200 radial nach außen erstreckt und beim Drehen des Drehelements200 das Kraftflusssteuerelement bzw. die schwenkbare Klinke100 gemäß den5 bis8 verstellt bzw. verschwenkt. - Die Einsteuerrampe
250 und der Anschlagsabschnitt210 sind vorzugsweise durch den Lagerabschnitt240 des Drehelements200 voneinander getrennt. - Die
9 zeigt darüber hinaus eine konvexe Erhebung260 sowie eine konvexe Erhebung270 . - Die konvexe Erhebung
260 ist vorzugsweise zwischen der DrehachseD des Dreheelements200 und dem deformierbaren Randabschnitt220 des Drehelements angeordnet. Die konvexe Erhebung260 erstreckt sich entlang der DrehachseD radial nach außen - bei der Darstellung gemäß9 also aus der Bildebene nach vorn heraus - und hat die Funktion, sowohl vor einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 , also in der Ausgangsstellung des Drehelements200 , als auch in der Endstellung des Drehelements200 nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 und nach einem Drehen des Drehelements200 an einem Abschnitt, vorzugsweise einem Abschnitt eines das Drehelement200 lagernden bzw. haltenden Drehlagers, anzuliegen und die vor und nach der Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 gewünschte Drehposition des Drehelements200 durch Kraftschluss und/oder Formschluss zu halten. - Die konvexe Erhebung
270 ist vorzugsweise ebenfalls zwischen der DrehachseD und dem deformierbaren Randabschnitt220 des Drehelements200 angeordnet und erstreckt sich ebenfalls entlang der DrehachseD nach außen - also bei der Darstellung gemäß9 aus der Bildebene heraus nach oben. Die Funktion der konvexen Erhebung270 besteht darin, in der Ausgangsstellung des Drehelements200 vor einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 und vor einem Drehen des Drehelements200 an einem Abschnitt, beispielsweise einem Lagerabschnitt eines das Drehelement200 lagernden Drehlagers, anzuliegen und die vor der Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 gewünschte Drehposition des Dreheelements200 durch Kraftschluss und/oder Formschluss zu halten. - In der
9 lässt sich darüber hinaus erkennen, dass der Lagerabschnitt240 des Drehelements200 - in einer Draufsicht entlang der DrehachseD gesehen - durch eine Kreissehne241 begrenzt ist. Die Formgestaltung des Lagerabschnitts240 mit der Kreissehne241 ermöglicht ein besonders einfaches Einfädeln des Drehelements200 in ein das Drehelement200 haltendes Drehlager, wie nachfolgend im Zusammenhang mit den10 bis12 näher erläutert werden soll. - Die
10 zeigt das Drehelement200 gemäß9 , bevor es entlang der PfeilrichtungT in ein Drehlager300 eingesetzt wird. Das Drehlager300 weist zwei Teilabschnitte auf, nämlich einen entlang der SchubrichtungS der Antriebselemente33 im Zuführungsrohr32 gemäß1 gesehen vorderen Teilabschnitt310 sowie einen in SchubrichtungS gesehen hinteren Teilabschnitt320 . Die beiden Teilabschnitte310 und320 sind durch zwei diametral gegenüberliegende Einfädelschlitze330 voneinander getrennt. - Die Einfädelschlitze
330 ermöglichen ein Hineinschieben des Lagerabschnitts240 des Drehelements200 entlang der PfeilrichtungT , wie dies in den10 und11 näher gezeigt ist. Sobald der Lagerabschnitt240 in den Bereich zwischen den beiden Teilabschnitten310 und320 eingesetzt ist, kann das Drehelement200 entlang der PfeilrichtungT2 gedreht werden, wodurch es in seine Ausgangsstellung gelangt, also in seine Stellung vor einem Aktivieren des pyrotechnischen Strafferantriebs30 und vor einem Deaktivieren des Kraftflusses zwischen dem Strafferanrieb40 und der Gurtspule20 . - Die
12 zeigt das Drehelement200 , nachdem dieses in das Drehlager300 eingefädelt und in die Ausgangsstellung gedreht worden ist. - In der Ausgangsstellung weist das Drehelement
200 vorzugsweise ein gewisses Lagerspiel innerhalb des Drehlagers300 auf, wodurch es möglich ist, dass das Drehelement200 zumindest eine geringfügige radiale Bewegung innerhalb des Drehlagers300 ausführen kann, wenn eines der Antriebselemente33 des pyrotechnischen Strafferantriebs30 auftrifft. - Die
13 zeigt das Drehelement200 , den entlang der SchubrichtungS gesehen hinteren Teilabschnitt320 des Drehlagers300 sowie zusätzlich einen Begrenzungsabschnitt400 . Der Begrenzungsabschnitt400 liegt - im Ausgangszustand vor der Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 - dem deformierbaren Randabschnitt220 gegenüber oder unmittelbar an diesem an. - Tritt nun nach dem Auslösen des pyrotechnischen Strafferantriebs
30 eines der Antriebselemente33 auf den Anschlagsabschnitt210 des Drehelements200 auf, so lässt sich das Drehelement200 wegen des gewissen Lagerspiels innerhalb des Lagers300 entlang der SchubrichtungS bewegen. Durch diese radiale Bewegung des Drehelements200 wird der deformierbare Randabschnitt220 des Drehelements200 gegen den Begrenzungsabschnitt400 gedrückt, wodurch der Randabschnitt220 des Drehelements200 und/oder der Begrenzungsabschnitt400 deformiert wird und kinetische Energie des auftretenden Antriebselements33 durch Verformung verbraucht wird. Durch die Verformung des deformierbaren Randabschnittes220 und/oder des Begrenzungsabschnitts400 wird der Lagerabschnitt240 des Drehelements200 mechanisch entlastet, wodurch eine Zerstörung des Lagerabschnitts240 zuverlässig verhindert wird. - Der Begrenzungsabschnitt
400 dient darüber hinaus als Anschlag für den Anschlagsabschnitt210 des Drehelements200 nach dessen Drehung in die Endstellung. - Die
14 zeigt das Drehlager300 sowie das darin eingefädelte Drehelement200 in der Ausgangsstellung vor einer Deaktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 bzw. vor einem Verdrehen. Es lassen sich die bereits erwähnten konvexen Erhebungen260 und270 auf der einen Seite des Drehelements200 sowie korrespondierende konvexe Erhebungen261 und271 auf der gegenüberliegenden Seite des Drehelements200 erkennen. Die Funktion der beiden konvexen Erhebungen260 und261 besteht darin, die Drehposition des Drehelements200 vor einem Auslösen des pyrotechnischen Strafferantriebs30 festzulegen und ein unbeabsichtigtes bzw. nicht durch Auslösung des Strafferantriebs bedingtes Verdrehen des Drehelements200 zu verhindern. - Die
15 zeigt das Drehelement200 im Drehlager300 nach einem Verdrehen bzw. nach der Auslösung des pyrotechnischen Strafferantriebs30 sowie nach dem Erreichen der Endlage. Es lässt sich erkennen, dass die Endlage des Drehelements200 durch die konvexen Erhebungen260 und261 gehalten wird, die sich durch Kraftschluss und/oder Formschluss an den Abschnitten350 und351 des Drehlagers300 abstützen. - Die
16 zeigt eine bevorzugte Anordnung des Kraftflusssteuerelements100 und - so vorhanden - des Zwischenelements (siehe z. B. das oben beschriebene Drehelement200 ) entlang der SchubrichtungS der Antriebselemente33 gesehen. Es lässt sich erkennen, dass das Kraftflusssteuerelement100 und das Drehelement200 (so vorhanden) vorzugsweise in SchubrichtungS gesehen hinter dem Antriebsrad34 angeordnet sind; diese Anordnung führt in vorteilhafter Weise dazu, dass die Antriebselemente33 , insbesondere das in SchubrichtungS gesehen erste Antriebselement33 , zunächst das Antriebsrad34 antreiben und ihre Antriebsfunktion erfüllen, bevor sie auf das Kraftflusssteuerelement100 und das Drehelement200 treffen bzw. treffen können; dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Antriebsrad34 angetrieben wird, bevor das Kraftflusssteuerelement100 in seine Deaktivierungsstellung gestellt wird und der Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb40 und Gurtspule20 endgültig unterbrochen wird. - Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Gurtaufroller
- 20
- Gurtspule
- 30
- pyrotechnischer Strafferantrieb
- 31
- Gasgenerator
- 32
- Zuführungsrohr
- 33
- Antriebselement
- 34
- Antriebsrad
- 40
- Vorstrafferantrieb
- 50
- Planetengetriebe
- 51
- Hohlrad
- 100
- Kraftflusssteuerelement / schwenkbare Klinke
- 101
- Anschlagsabschnitt
- 200
- Drehelement
- 210
- Anschlagsabschnitt
- 220
- deformierbarer Randabschnitt
- 230
- Schlitz
- 240
- Lagerabschnitt
- 241
- Kreissehne
- 250
- Einsteuerrampe
- 260
- konvexe Erhebung
- 261
- konvexe Erhebung
- 270
- konvexe Erhebung
- 271
- konvexe Erhebung
- 300
- Drehlager
- 310
- vorderer Teilabschnitt
- 320
- hinterer Teilabschnitt
- 330
- Einfädelschlitz
- 350
- Abschnitt
- 351
- Abschnitt
- 400
- Begrenzungsabschnitt
- B
- Schlitzbreite
- D
- Drehachse
- P
- Pfeilrichtung
- P1
- Pfeilrichtung
- R
- Pfeil
- T
- Pfeilrichtung
- T2
- Pfeilrichtung
- S
- Schubrichtung
Claims (11)
- Gurtaufroller (10) für eine Sicherheitsgurteinrichtung mit einer Gurtspule (20) zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts, einem Vorstrafferantrieb (40) und einem pyrotechnischen Strafferantrieb (30), wobei der Vorstrafferantrieb (40) ein Kraftflusssteuerelement (100) aufweist, das in einer Deaktivierungsstellung den Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb (40) und Gurtspule (20) unterbricht, wobei - der pyrotechnische Strafferantrieb (30) ein oder mehrere Antriebselemente (33) aufweist, die nach Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) in eine Bewegung versetzt werden, und - nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) das Kraftflusssteuerelement (100) unmittelbar oder mittelbar von dem Antriebselement (33) oder - im Falle mehrerer Antriebselemente (33) - von zumindest einem der Antriebselemente (33) des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) in die Deaktivierungsstellung gestellt und wobei - zwischen dem Antriebselement (33) und dem Kraftflusssteuerelement (100) zumindest ein Zwischenelement in Form eines Drehelements (200) angeordnet ist, das bei einem Vorbeibewegen des Antriebselements (33) gedreht wird, - das Kraftflusssteuerelement (100) durch das Drehen des Drehelements (200) in die Deaktivierungsstellung gestellt wird wird und - das Drehelement (200) einen Anschlagsabschnitt (210) aufweist, an dem das Antriebselement (33) - bei seiner Bewegung entlang seiner Schubrichtung (S) - auf das Drehelement (200) einwirkt und dieses verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, dass - das Drehelement (200) einen deformierbaren Randabschnitt (220) aufweist, der vor dem Auslösen des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) - entlang der Schubrichtung (S) des Antriebselements (33) gesehen - hinter dem Anschlagsabschnitt (210) liegt.
- Gurtaufroller (10) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass - der pyrotechnische Strafferantrieb (30) ein Kugelstraffer mit einer Vielzahl an Antriebskugeln ist, die jeweils ein Antriebselement (33) bilden, und - das Kraftflusssteuerelement (100) von zumindest einer der Antriebskugeln in die Deaktivierungsstellung gestellt wird. - Gurtaufroller (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftflusssteuerelement (100) eine schwenkbare Klinke ist, die in einer ersten Schwenkposition eine Aktivierungsstellung, in der sie einen Kraftfluss zwischen dem Vorstrafferantrieb (40) und der Gurtspule (20) ermöglicht, und in einer zweiten Schwenkposition die Deaktivierungsstellung einnimmt.
- Gurtaufroller (10) nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (33) unmittelbar auf die schwenkbare Klinke einwirkt und die schwenkbare Klinke durch die unmittelbare Einwirkung des Antriebselements (33) in die Deaktivierungsstellung gestellt wird. - Gurtaufroller (10) nach einem der voranstehenden
Ansprüche 3 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass - das Antriebselement (33) mittelbar über zumindest ein Zwischenelement auf die schwenkbare Klinke einwirkt und - die schwenkbare Klinke durch die Einwirkung des Antriebselements (33) auf das zumindest eine Zwischenelement und die Einwirkung des zumindest einen Zwischenelements auf die schwenkbare Klinke in die Deaktivierungsstellung gestellt wird. - Gurtaufroller (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - zwischen der Drehachse (D) des Drehelements (200) und dem deformierbaren Randabschnitt (220) des Drehelements (200) ein Schlitz (230) angeordnet ist und - die Deformierbarkeit des deformierbaren Randabschnitts (220) darauf oder zumindest auch darauf beruht, dass der deformierbare Randabschnitt (220) bei äußerer Krafteinwirkung unter Reduktion der Schlitzbreite in Richtung Schlitz (230) drückbar ist.
- Gurtaufroller (10) nach
Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Auftreffen des Antriebselements (33) auf das Drehelement (200) der Randabschnitt (220) auf einen Begrenzungsabschnitt (400) des Gurtaufrollers (10) gedrückt wird. - Gurtaufroller (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - der Randabschnitt (220) im Ausgangszustand vor der Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) einem Begrenzungsabschnitt (400) des Gurtaufrollers (10) gegenüberliegt oder an diesem anliegt und - ein das Drehelement (200) lagerndes Drehlager (300) ein Lagerspiel aufweist, das eine zumindest geringfügige radiale Bewegung des Drehlagers (300) beim Auftreffen des Antriebselements (33) erlaubt.
- Gurtaufroller (10) nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass - beim Auftreffen des Antriebselements (33) auf das Drehelement (200) das Drehelement (200) wegen des Lagerspiels radial bewegt wird und - durch die radiale Bewegung das Drehelement (200) gegen den Begrenzungsabschnitt (400) des Gurtaufrollers (10) gedrückt wird, wodurch der Randabschnitt (220) des Drehelements (200) und/oder der Begrenzungsabschnitt (400) deformiert wird. - Gurtaufroller (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftflusssteuerelement (100) und/oder das Zwischenelement (200) entlang der Schubrichtung (S) der Antriebselemente (33) gesehen hinter dem Antriebsrad (34) angeordnet ist.
- Verfahren zum Betreiben eines Gurtaufrollers (10) für eine Sicherheitsgurteinrichtung, der mit einer Gurtspule (20) zum Auf- und Abwickeln des Sicherheitsgurts, einem Vorstrafferantrieb (40) und einem pyrotechnischen Strafferantrieb (30) ausgestattet ist, wobei bei dem Verfahren nach dem Zünden des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) der Vorstrafferantrieb (40) deaktiviert wird, indem mittels eines Kraftflusssteuerelements (100) der Kraftfluss zwischen Vorstrafferantrieb (40) und Gurtspule (20) unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass - der Gurtaufroller ein Gurtaufroller nach einem der voranstehenden Ansprüche ist, und - nach einer Aktivierung des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) das Kraftflusssteuerelement (100) mittelbar, nämlich durch das den deformierbaren Randabschnitt (220) aufweisende Drehelement (200), von dem Antriebselement (33) oder - im Falle mehrerer Antriebselemente (33) - von zumindest einem der Antriebselemente (33) des pyrotechnischen Strafferantriebs (30) in die Deaktivierungsstellung gestellt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016211886.2A DE102016211886B4 (de) | 2016-06-30 | 2016-06-30 | Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung |
PCT/DE2017/200053 WO2018001421A1 (de) | 2016-06-30 | 2017-06-14 | Gurtaufroller für eine sicherheitsgurteinrichtung |
US16/314,349 US10800376B2 (en) | 2016-06-30 | 2017-06-14 | Belt retractor for a safety belt device |
JP2018567048A JP6961627B2 (ja) | 2016-06-30 | 2017-06-14 | 安全ベルトデバイス用のベルトリトラクタ |
CN201780037852.XA CN109661332B (zh) | 2016-06-30 | 2017-06-14 | 用于安全带装置的带卷收器 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102016211886.2A DE102016211886B4 (de) | 2016-06-30 | 2016-06-30 | Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102016211886A1 DE102016211886A1 (de) | 2016-08-18 |
DE102016211886B4 true DE102016211886B4 (de) | 2019-02-07 |
Family
ID=56552117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102016211886.2A Active DE102016211886B4 (de) | 2016-06-30 | 2016-06-30 | Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US10800376B2 (de) |
JP (1) | JP6961627B2 (de) |
CN (1) | CN109661332B (de) |
DE (1) | DE102016211886B4 (de) |
WO (1) | WO2018001421A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016118464A1 (de) * | 2016-09-29 | 2018-03-29 | Trw Automotive Gmbh | Gurtstraffer |
DE102018213294B4 (de) * | 2018-08-08 | 2021-01-14 | Joyson Safety Systems Germany Gmbh | Gurtaufrolleinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004027135A1 (de) | 2004-06-03 | 2005-12-22 | Trw Automotive Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Gurtaufrollers sowie Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt |
DE102006036554A1 (de) | 2006-08-04 | 2008-02-21 | Trw Automotive Gmbh | Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP4521798B2 (ja) * | 2001-01-22 | 2010-08-11 | タカタ株式会社 | シートベルト巻き取り装置 |
JP3810060B2 (ja) * | 2001-12-27 | 2006-08-16 | タカタ株式会社 | シートベルト巻取装置 |
KR100983735B1 (ko) * | 2005-05-19 | 2010-09-24 | 오토리브 디벨로프먼트 에이비 | 시트벨트장치 |
DE102007008495B4 (de) * | 2007-02-21 | 2017-10-19 | Trw Automotive Gmbh | Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem |
US9132804B2 (en) * | 2009-09-07 | 2015-09-15 | Autoliv Development Ab | Seatbelt device |
JP5419643B2 (ja) * | 2009-11-11 | 2014-02-19 | オートリブ ディベロップメント エービー | シートベルト装置 |
DE102012019004B4 (de) | 2012-09-27 | 2022-06-02 | Zf Automotive Germany Gmbh | Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt |
-
2016
- 2016-06-30 DE DE102016211886.2A patent/DE102016211886B4/de active Active
-
2017
- 2017-06-14 WO PCT/DE2017/200053 patent/WO2018001421A1/de active Application Filing
- 2017-06-14 JP JP2018567048A patent/JP6961627B2/ja active Active
- 2017-06-14 CN CN201780037852.XA patent/CN109661332B/zh active Active
- 2017-06-14 US US16/314,349 patent/US10800376B2/en active Active
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004027135A1 (de) | 2004-06-03 | 2005-12-22 | Trw Automotive Gmbh | Verfahren zum Betreiben eines Gurtaufrollers sowie Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt |
DE102006036554A1 (de) | 2006-08-04 | 2008-02-21 | Trw Automotive Gmbh | Gurtaufroller für ein Sicherheitsgurtsystem |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102016211886A1 (de) | 2016-08-18 |
US10800376B2 (en) | 2020-10-13 |
US20190322241A1 (en) | 2019-10-24 |
JP6961627B2 (ja) | 2021-11-05 |
CN109661332A (zh) | 2019-04-19 |
JP2019524529A (ja) | 2019-09-05 |
CN109661332B (zh) | 2021-08-17 |
WO2018001421A1 (de) | 2018-01-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102010051463B4 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE102011119343A1 (de) | Kupplung für einen Gurtstraffer | |
EP0985847A2 (de) | Vorrichtung zur Kraftbegrenzung | |
DE1985496U (de) | Sicherheitslenksaeule mit stossdaempfeinrichtung. | |
EP2533995B1 (de) | Halteanordnung für funktionseinheit in kraftfahrzeugen | |
EP1988005A1 (de) | Frontaufbau für ein Kraftfahrzeug | |
DE4136704A1 (de) | Abdichtungsvorrichtung zum einbau in lager, insbesondere radiallager | |
DE19820641B4 (de) | Gurtaufwickeleinrichtung | |
EP3459828B1 (de) | Vorrichtung zur übertragung von kräften im crashfall eines kraftfahrzeugs | |
DE3009094A1 (de) | Auf traegheitskraefte ansprechende betaetigungsvorrichtung fuer eine im notfall blockierende fahrzeug-sitzgurtrueckholvorrichtung | |
DE102016211886B4 (de) | Gurtaufroller für eine Sicherheitsgurteinrichtung | |
DE202014000805U1 (de) | Planenaufhängvorrichtung | |
DE10257480A1 (de) | Energieabsorbierendes Wischersystem für ein Fahrzeug | |
DE2145077A1 (de) | Selbstsperrender gurtaufroller fuer sicherheits-anschnallgurte von personenbefoerderungsmitteln | |
EP3313712B1 (de) | Axialkugelgelenk | |
DE102006004171A1 (de) | Türmodul mit einem Träger und eine Fahrzeugtür | |
DE102014203853B4 (de) | Gurtaufroller mit Strafferantrieb | |
DE102013218691B4 (de) | Strafferantrieb für einen Gurtaufroller für einen Sicherheitsgurt | |
EP1685010B1 (de) | Gurtstraffer mit aktiver auskupplung der strafferkupplung | |
EP3904600B1 (de) | Mobile fahrzeugsperre zur aufstellung auf einem ebenen untergrund | |
DE102015209252A1 (de) | Strafferantrieb für eine Sicherheitsgurteinrichtung | |
DE202017105846U1 (de) | Aktive Motorhaubenaufhängung | |
EP0635407B1 (de) | Sicherheitsgurtanordnung für Kraftfahrzeuge mit Straffervorrichtung | |
EP3713797B1 (de) | Gurtstraffer mit einem massekörperantrieb | |
DE102017211928B4 (de) | Gurtaufroller mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R230 | Request for early publication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN G.K., JP Free format text: FORMER OWNERS: TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; TAKATA CORPORATION, MINATO-KU, TOKYO, JP Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., JP Free format text: FORMER OWNERS: TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; TAKATA CORPORATION, MINATO-KU, TOKYO, JP Owner name: TAKATA AG, DE Free format text: FORMER OWNERS: TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; TAKATA CORPORATION, MINATO-KU, TOKYO, JP Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, DE Free format text: FORMER OWNERS: TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; TAKATA CORPORATION, MINATO-KU, TOKYO, JP |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: FISCHER, UWE, DIPL.-ING. DR.-ING., DE |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN G.K., JP Free format text: FORMER OWNERS: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., TOKYO, JP; TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, DE Free format text: FORMER OWNERS: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., TOKYO, JP; TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., JP Free format text: FORMER OWNERS: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., TOKYO, JP; TAKATA AG, 63743 ASCHAFFENBURG, DE |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: FISCHER, UWE, DIPL.-ING. DR.-ING., DE |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN G.K., JP Free format text: FORMER OWNERS: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., TOKYO, JP Owner name: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, DE Free format text: FORMER OWNERS: JOYSON SAFETY SYSTEMS GERMANY GMBH, 63743 ASCHAFFENBURG, DE; JOYSON SAFETY SYSTEMS JAPAN K.K., TOKYO, JP |