DE102006004171A1 - Türmodul mit einem Träger und eine Fahrzeugtür - Google Patents

Türmodul mit einem Träger und eine Fahrzeugtür Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Türmodul mit einem Träger sowie eine Fahrzeugtür, wobei an einem unteren Bereich des Trägers des Türmoduls ein oder mehrere Verbindungselemente zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Innenblech der Fahrzeugtür und dem Schweller eines Kraftfahrzeugs im Falle eines Aufpralls angeordnet sind. Das zumindest eine Verbindungselement durchdringt beim Aufprall das Innenblech und den Schweller oder es verformt das Innenblech und den Schweller, so dass das Innenblech mit dem Schweller formschlüssig verbunden wird, wodurch in beiden Fällen verhindert wird, dass bei einem Aufprall die Tür über den Schweller des Kraftfahrzeugs gezogen wird. Damit wird sichergestellt, dass die Tür nicht in einem sicherheitsrelevanten Ausmaß in den Fahrzeuginnenraum bei einem Aufprall, insbesondere bei einem Seitenaufprall, eindringen kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Türmodul mit einem Träger und eine Fahrzeugtür, wobei an einem unteren Bereich des Trägers ein oder mehrere Verbindungselemente zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Türinnenblech und dem Schweller eines Kraftfahrzeugs für den Fall eines Aufpralls angeordnet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen an Fahrzeugtüren bekannt, die zur Erhöhung der Insassensicherheit bei einem Seitenaufprall beitragen. Eine Fahrzeugtür besteht in der Regel zumindest aus einem Außenblech und einem Innenblech. Zur Erhöhung der Insassensicherheit enthält typischerweise eine Fahrzeugtür zwischen dem Innen- und dem Außenblech einen Seitenaufprallschutz. Der Seitenaufprallschutz kann zum Beispiel aus gewelltem Blech bestehen, das sich bei einem Seitenaufprall deformiert und aufgrund der Deformation einen Teil der beim Aufprall freigesetzten Energie dissipiert.
  • Die Offenlegungsschrift DE 101 28 864 offenbart eine Fahrzeugtür mit einer Sicherheitseinrichtung, wobei die Fahrzeugtür ein Innenblech und ein Außenblech aufweist, und wobei die Sicherheitseinrichtung aus einem an der Fahrzeugtür angeordneten Verkrallungselement und einer am Überlappungsrand des Türausschnittes ausgebildeten Aufnahme für das Verkrallungselement bei einer an der Fahrzeugtür auftretenden Querkraft gebildet ist, und mit aufbrechbaren Verkleidungen für das Verkrallungselement um die Aufnahme. Das Verkrallungselement ist ein zwischen dem Außenblech und dem Innenblech angeordneter Fangbolzen und die Aufnahme eine mit diesem korrespondierende Öffnung.
  • In einem Türmodul sind Komponenten wie etwa Fensterheber und Lautsprecher integriert. Das Türmodul wird in der Regel separat hergestellt und bei der Produktion einer Kraftfahrzeugtür als Ganzes in die Kraftfahrzeugtür bestehend aus Außen- und Innenblech eingesetzt. Die Kraftfahrzeugtür mit dem Türmodul wird dann in die Karosserie eines Kraftfahrzeugs eingebaut. Türmodule werden z.B. von der Firma Faurecia hergestellt und vertrieben.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung ein verbessertes Türmodul anzugeben, das zu einer Erhöhung der Insassensicherheit bei einem Aufprall beiträgt, sowie eine entsprechende Fahrzeugtür anzugeben.
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird ein Türmodul mit einem Träger geschaffen, wobei an einem unteren Bereich des Trägers ein Verbindungselement zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Innenblech einer Tür und dem Schweller eines Kraftfahrzeugs im Falle eines Aufpralls angeordnet ist. Erfindungsgemäß können im unteren Bereich des Trägers auch mehrere Verbindungselemente angeordnet sein.
  • Die Verbindungselemente verbinden aufgrund einer Deformation der Fahrzeugtür bei einem Aufprall das Innenblech der Tür mit dem Schweller. Dadurch wird verhindert, dass die Tür beim Aufprall über den Schweller gezogen wird. Die Tür kann somit beim Aufprall nur noch begrenzt in den Fahrzeuginnenraum eindringen. Dadurch wird die Verletzungsgefahr eines hinter der Tür sitzenden Insassen verringert. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Verbindungselemente im Türmodul integriert sind. Die Verbindungselemente können somit in der Produktion in einem Arbeitsgang mit dem Türmodul in die Kraftfahrzeugtür eingesetzt werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Träger ein Halteelement zum Halten des Verbindungselements an dem Träger auf. Das Halteelement dient als Lager für das Verbindungselement. Das Verbindungselement, das sich im eingebauten Zustand zwischen dem Innenblech und dem Außenblech der Tür befindet, ist in dem Halteelement so gelagert, dass es in der Richtung zum Schweller beweglich ist und aufgrund einer Deformation des Außenblechs der Tür an das Innenblech bzw. den Schweller gedrückt wird oder in diesen durchdringt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Türmodul so in die Tür eines Kraftfahrzeugs einbaubar, dass sich das Verbindungselement zwischen dem Innenblech und dem Außenblech der Tür in Höhe des Bereichs, in dem das Innenblech bei geschlossener Tür den Schweller überdeckt, befindet.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung dringt das Verbindungselement beim Aufprall durch das Innenblech ganz oder teilweise in den Schweller ein. Durch das Eindringen des Verbindungselements in das Innenblech und in den Schweller wird das Innenblech mit dem Schweller verbunden. Darüber hinaus wirkt das Verbindungselement wie eine Verrieglungseinrichtung, die verhindert, dass die Tür beim Aufprall über den Schweller gezogen wird, weil das Verbindungselement das Innenblech am Schweller hält. Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft, weil das Verbindungselement wie eine Verriegelung wirkt und somit verhindert, dass auch bei schweren Unfällen die Tür über den Schweller gezogen wird.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung wird das Verbindungselement beim Aufprall das Innenblech um den Schweller verformen, wobei das Innenblech mit dem Schweller formschlüssig verbunden wird.
  • In dieser Ausführungsform durchschlägt das zumindest eine Verbindungselement nicht das Innenblech und den Schweller. Vielmehr presst das Verbindungselement das Innenblech an den Schweller, so dass durch Verformung des Schwellers und des Innenblechs diese miteinander formschlüssig verbunden werden. Dadurch wird verhindert, dass die Tür über den Schweller gezogen wird und in einem sicherheitsrelevanten Bereich in den Fahrzeuginnenraum eindringen kann. Die Ausführung ist besonders vorteilhaft, weil bei einem Seitenaufprall die Tür eventuell noch zu öffnen ist. Das ist in der Ausführungsform, in der das Verbindungselement das Innenblech mit dem Schweller verbindet, normalerweise nicht mehr der Fall.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das zumindest eine Verbindungselement im wesentlichen prismenförmig, wobei die Längsachse des Verbindungselements in etwa senkrecht zur Oberfläche des Schwellers ausgerichtet ist, wobei am Schweller ein Dorn in etwa am Schnittpunkt des Schwellers mit der verlängerten Längsachse des Verbindungselements angebracht ist, wobei das Verbindungselement nach Durchstoßung des Innenblechs auf dem Dorn auftrifft, wobei das Verbindungselement aufgrund des Dorns beim Durchstoßen des Schwellers gespreizt wird. In dieser Ausführung ist am Schweller ein Dorn aufgebracht, auf den das Verbindungselement nach Durchstoßen des Innenblechs trifft. Beim Durchstoßen des Schwellers wird das Verbindungselement aufgrund der Einwirkung des Dorns auf der dem Schweller zugewandten Seite gespreizt. Dadurch verbindet das Verbindungselement das Innenblech mit dem Schweller und wirkt als Verriegelungselement. Die Fahrzeugtür kann nicht mehr über den Schweller gezogen werden, da das Verbindungselement an der Seite, mit der das Innenblech und der Schweller durchdrungen worden sind, verbreitet würde, so dass das Innenblech mittels des Verbindungselements im Schweller verankert wurde.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist das zumindest eine Verbindungselement zylinderförmig, prismenförmig, kegelförmig oder keilförmig ausgebildet. Am Verbindungselement kann auch eine Kraftplatte angebracht sein. Die Kraftplatte befindet sich typischerweise zwischen dem Außenbleich und dem Verbindungselement. Die Kraftplatte hat den Vorteil, dass eine Verformung der Tür besonders gut auf das Verbindungselement übertragen wird.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht das Verbindungselement aus gehärtetem Stahl.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind an dem unteren Bereich des Trägers mehrere Halteelemente zum Halten von Verbindungselementen angeordnet, wobei an jedem der mehreren Halteelemente ein Verbindungselement angebracht ist. Das hat den Vorteil, dass bei Fahrzeugen, bei denen der Überlappungsbereich zwischen Schweller und Fahrzeugtür gering ist, mehrere, unter Umständen kleinere Verbindungselemente angebracht werden können. Darüber hinaus hat die Anordnung der mehreren Halteelemente bzw. der mehreren Verbindungselemente am Türmodul den Vorteil, dass diese innerhalb eines Produktionsschrittes in die KFZ-Tür integriert werden können.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung besteht die Fahrzeugtür aus einem Außenblech, einem Innenblech und einem erfindungsgemäßen Türmodul, wobei der Träger das Türmoduls zwischen dem Außenblech und dem Innenblech der Tür angeordnet ist.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat das Innenblech in dem Bereich, in dem eine Verbindung zwischen dem Innenblech und dem Schweller mittels des Verbindungselements vorgesehen ist, eine Soll-Bruchstelle. Aufgrund der Soll-Bruchstelle kann das Verbindungselement das Innenblech relativ einfach durchdringen. Dadurch wird die meiste Energie, die durch den Aufprall an das Verbindungselement übertragen wird, zur Durchdringung des Schwellers verwendet. Dadurch wird gewährleistet, dass auch bei weniger starken Aufprallen, das Verbindungsele ment den Schweller durchdringt. Somit ist auch gewährleistet, dass bei "kleineren Unfällen", die Tür nicht über den Schweller gezogen wird und Personen aufgrund einer in den Fahrzeuginnenraum eindringenden Tür verletzt werden.
  • Im Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 einen Querschnitt durch eine in einem Kraftfahrzeug eingebaute Tür mit einem erfindungsgemäßen Türmodul,
  • 2 einen Querschnitt durch die Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach einem Aufprall, bei dem das Verbindungselement das Innenblech und den Schweller durchdrungen hat,
  • 3 einen Querschnitt durch die Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach einem Aufprall, bei dem das Verbindungselement das Innenblech und den Schweller miteinander formschlüssig verbunden hat,
  • 4 einen Querschnitt durch die Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach dem Aufprall, bei dem ein Dorn am Schweller das Verbindungselement beim Durchstoßen des Schwellers aufspreizt,
  • 5 einen Querschnitt durch die Fahrzeugtür und dem anschließenden Schweller.
  • Die 1 zeigt schematisch einen Querschnitt 100 durch eine in ein Kraftfahrzeug eingebaute Tür mit einem erfindungsgemäßen Türmodul. Die Tür weist ein Außenblech 116, ein Innenblech 118, einen Seitenaufprallschutz 114, eine Seitenscheibe 112, ein Türmodul 102 mit einem Träger 104 und eine Türverkleidung 120 auf. Im unteren Bereich des Trägers 104 ist ein Verbindungselement 122 angeordnet, das von einem Halteelement 106 gehalten wird.
  • Das Außenblech 116 bildet die Außenhaut der Tür, und die auf dem Innenblech 118 aufgebrachte Türverkleidung 120 begrenzt die Tür in den Fahrzeuginnenraum. Der Seitenaufprallschutz 114, die Seitenscheibe 112 sowie das Türmodul 102 sind zwischen dem Außenblech 116 und dem Innenblech 118 angebracht. Das Türmodul 102 wird dabei vom Innenblech 118 getragen.
  • Bei geschlossener Tür nimmt an der Fahrzeugunterseite ein Schweller 108 die Tür formschlüssig auf. Der Schweller 108 sitzt dabei direkt über dem Fahrzeugboden 110. Das Verbindungselement 122 ist mittels des Halteelements 106 an dem Träger 104 des Türmoduls 102 angebracht. Der Träger 104 ist so ausgelegt, dass das Verbindungselement 122 zwischen dem Innenblech 118 und dem Außenblech 116 in Höhe des Bereichs, in dem das Innenblech bei geschlossener Tür den Schweller überdeckt, angeordnet ist. Das Verbindungselement 122 ist in der hier dargestellten Form zylinderförmig ausgebildet und an der dem Innenblech 118 zugewandten Seite angespitzt. Andere prismenförmig ausgestaltete Ausführungsformen des Verbindungselements sind gleichfalls geeignet und weiter unten werden beispielhaft noch andere Ausgestaltungen dargestellt. Erfindungsgemäß kann das Verbindungselement 122 zylinderförmig, prismenförmig, keil- oder kegelförmig sein.
  • Das Verbindungselement 122 kann auch auf der dem Außenblech 116 zugewandten Seite einen etwas breiteren Absatz haben. Das Verbindungselement 122 wird vom Halteelement 106 in der in 1 gezeigten Position zwischen dem Außenblech 116 und dem Innenblech 118 gehalten. Das Halteelement 106 kann dabei zum Beispiel wie eine Hülse ausgebildet sein, die einen Teil der Manteloberfläche des Verbindungselements 122 formschlüssig umgibt. Das Verbindungselement 122 ist dabei so in dem Halteelement 106 gelagert, dass es in die Richtung des Schwellers 108 beweglich ist. Wird nun das Außenblech 116 aufgrund eines Aufpralls eingedrückt, so drückt das Außenblech 116 das Verbindungselement 122 in Richtung des Schwellers. Im Folgenden wird die Funktionsweise des Schwellers beim Aufprall näher erläutert.
  • Die 2 zeigt einen Querschnitt 200 durch die in das Kraftfahrzeug eingebaute Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach einem Aufprall. Bezugszeichen, die sich auf dieselben Komponenten beziehen wie in 1, werden für die 2 wie auch für die folgenden Figuren übernommen. Die 2 zeigt das Verbindungselement 122 in einer Position A vor dem Aufprall und das Verbindungselement 122 in einer Position B nach dem Aufprall. Eine aufgrund des Aufpralls in 2 nicht gezeigte Deformation der Tür drückt das Verbindungselement 122 durch das Innenblech 118 und den Schweller 108. Damit das Verbindungselement 122 das Innenblech 118 und den Schweller 108 einfacher durchdringen kann, ist das Verbindungselement auf der dem Innenblech zugewandten Seite angespitzt. Zudem kann sich an der entsprechenden Stelle am Innenblech eine Soll-Bruchstelle befinden, damit das Verbindungselement 122 das Innenblech 118 einfacher durchdringen kann. Das Verbindungselement 122 knetet sich durch das Blech und formt dabei das Blech um, so dass das Innenblech 118 mit dem Schweller 108 verbunden wird. Zudem wirkt das Verbindungselement 122 in der Position B wie eine Verrieglungseinrichtung, die das Innenblech mit dem Schweller verbindet.
  • Durch die Verbindung des Schwellers 108 mit dem Innenblech 118 wird verhindert, dass die Tür aufgrund des Aufpralls über den Schweller gezogen wird und somit Teile der Tür relativ weit in den Innenraum eindringen können. Dadurch wird die Sicherheit eines sich hinter der Tür befindenden Insassen erhöht.
  • Die 3 zeigt einen Querschnitt 300 durch die Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach einem Aufprall. Eine aufgrund des Aufpralls entstehende Deformation der Tür ist aus Gründen der Übersichtlichkeit allerdings nicht dargestellt. Die 3 zeigt das Verbindungselement 122 in der Position A vor dem Aufprall und das Verbindungselement 122 in der Position B nach dem Aufprall. Aufgrund der hier nicht gezeigten Deformation der Tür wird das Verbindungselement 122 gegen das Innenblech 118 gedrückt. Das Verbindungselement 122 ist auf der dem Innenblech 118 zugewandten Seite abgeflacht. Das Verbindungselement 122 durchdringt nicht das Innenblech 118, sondern presst es an den Schweller 108 an. Das Innenblech 118 sowie der Schweller 108 werden aufgrund der Einwirkung des Verbindungselements verformt und formschlüssig miteinander verbunden.
  • Aufgrund der Verbindung zwischen dem Schweller 108 und dem Innenblech 118 wird verhindert, dass die Tür beim Aufprall über den Schweller 108 gezogen wird und unter Umständen soweit in den Fahrzeuginnenraum eindringt, dass hinter der Tür sitzende Personen beim Aufprall durch die eindringende Tür möglicherweise schwer verletzt werden.
  • Die 4 zeigt einen Querschnitt 400 durch die Tür mit dem erfindungsgemäßen Türmodul vor und nach dem Aufprall, bei dem ein Dorn 402 am Schweller das Verbindungselement 122 beim Durchstoßen des Schwellers 108 aufspreizt. Die 4 zeigt das Verbindungselement 122 in der Position A vor dem Aufprall und das Verbindungselement 122 in der Position B nach dem Aufprall. In dieser Ausführungsform ist das Verbindungselement 122 zylinderförmig ausgebildet und auf der dem Schweller 108 zugewandten Seite abgeflacht. Alternativ kann sich auf der Oberfläche eine dem Dorn entgegengesetzte Aussparung befinden, worin der Dorn teilweise aufgenommen werden kann. Der Dorn 402, der zum Beispiel aus gehärtetem Stahl bestehen kann, ist am Schweller in etwa am Schnittpunkt des Schwellers mit der verlängerten Längsachse der Verbindungselements angebracht.
  • Das Verbindungselement 122 wird aufgrund einer Verformung der Tür im Falle des Aufpralls gegen das Innenblech 118 und gegen den Schweller 108 gedrückt. Aufgrund der Einwirkung des Dorns 402 wird das Verbindungselement 122 beim Durchstoßen des Schwellers aufgespreizt. Das Verbindungselement 122 hat das Innenblech und den Schweller durchdrungen und wurde aufgrund der Einwirkung des Dorns 402 aufgespreizt. Das Verriegelungselement 122 in der Position B wirkt somit wie eine Verriegelung, wodurch das Innenblech am Schweller gehalten wird. Dadurch wird verhindert, dass bei einem Aufprall die Tür über den Schweller gezogen wird.
  • Die 5 zeigt einen Querschnitt 500 durch die Fahrzeugtür und dem anschließenden Schweller. Das Verbindungselement 122 befindet sich zwischen dem Außenblech 116 und dem Innenblech 118. Zwischen dem Verbindungselement und dem Außenblech 116 befindet sich eine Kraftplatte 504, die eine deutlich größere Querschnittsfläche aufweist als das Verbindungselement 122. Dadurch wird eine Verformung des Außenblechs 116 an das Verbindungselement besonders wirkungsvoll weitergegeben. Nach einer Verformung des Außenblechs 116 durchdringt das Verbindungselement 122 das Innenblech 118. Am Schweller ist ein Gegenlager 502 angebracht, das das Verbindungselement 122 aufnehmen kann. Durch dieses Gegenlager 502 behält das Verbindungselement 122 seine in Bezug auf den Fahrzeugboden horizontale Ausrichtung, da dieses Gegenlager am Schwelleer 108 angebracht ist, der sich selbst bei relativ starken Seitenaufprallen nicht verwindet. Dadurch wirkt das Verbindungselement wie ein Widerhaken, der die Tür bei einem Aufprall am Schweller hält. Somit wird verhindert, dass die Tür auch bei starken Aufprallen über den Schweller 108 gezogen wird.
  • 100
    Querschnitt
    102
    Türmodul
    104
    Träger
    106
    Halteelement
    108
    Schweller
    110
    Kraftfahrzeug-Boden
    112
    Seitenscheibe
    114
    Seitenaufprallschutz
    116
    Außenblech
    118
    Innenblech
    120
    Türverkleidung
    122
    Verbindungselement
    200
    Querschnitt
    300
    Querschnitt
    400
    Querschnitt
    402
    Dorn
    500
    Querschnitt
    502
    Gegenlager
    504
    Kraftplatte

Claims (11)

  1. Türmodul (102) mit einem Träger (104), wobei an einem unteren Bereich des Trägers (104) ein Verbindungselement (122) zur Ausbildung einer Verbindung zwischen dem Innenblech (118) einer Tür und dem Schweller (108) eines Kraftfahrzeugs im Falle eines Aufpralls angeordnet ist.
  2. Türmodul (102) nach Anspruch 1, wobei der Träger (104) ein Halteelement (106) zum Halten des Verbindungselements an dem Träger (104) aufweist.
  3. Türmodul (102) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Türmodul (102) so in die Tür eines Kraftfahrzeugs einbaubar ist, dass sich das Verbindungselement (122) zwischen dem Innenblech (118) und dem Außenblech (116) der Tür in Höhe des Bereichs, in dem das Innenblech (118) bei geschlossener Tür den Schweller (108) überdeckt, befindet.
  4. Türmodul (102) nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das Verbindungselement (122) beim Aufprall durch das Innenblech (118) ganz oder teilweise in den Schweller (108) eindringt.
  5. Türmodul (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verbindungselement (122) beim Aufprall das Innenblech (118) und den Schweller verformt, wobei das Innenblech (118) mit dem Schweller (108) formschlüssig verbunden wird.
  6. Türmodul (102) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Verbindungselement (122) im wesentlichen prismenförmig ist, wobei die Längsachse des Verbindungselement (122) in etwa senkrecht zur Oberfläche des Schwellers (108) ausgerichtet ist, wobei am Schweller (108) ein Dorn (402) in etwa am Schnittpunkt des Schwellers (108) mit der verlängerten Längsachse des Verbindungselements (122) angebracht ist, wobei das Verbindungselement (122) nach Durchstoßung des Innenblechs (118) auf dem Dorn (402) auftrifft, wobei das Verbindungselement (122) aufgrund des Dorns (402) beim Durchstoßen des Schwellers (108) gespreizt wird.
  7. Türmodul (102) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verbindungselement (122) zylinderförmig, prismenförmig, kegelförmig oder keilförmig ausgebildet ist, und wobei eine Kraftplatte (504) am Verbindungselement angebracht sein kann.
  8. Türmodul (102) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Verbindungselement (122) aus gehärtetem Stahl angefertigt ist.
  9. Türmodul (102) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei an dem unteren Bereich des Trägers (104) mehrere Halteelemente (106) zum Halten von Verbindungselementen (122) nach einem der vorherigen Ansprüche angeordnet sind, wobei an jedem der mehreren Halteelemente (106) ein Verbindungselement (122) angebracht ist.
  10. Fahrzeugtür mit einem Außenblech (116), einem Innenblech (118) und mit einem Türmodul (102) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (104) zwischen dem Außenblech (116) und dem Innenblech (118) der Tür angeordnet ist.
  11. Fahrzeugtür nach Anspruch 10, wobei das Innenblech (118) in den Bereich, in dem eine Verbindung zwischen dem Innenblech (118) und dem Schwellen (108) mittels des Verbindungselements (122) vorgesehen ist, eine Sollbruchstelle aufweist.
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