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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine, die einen Spannhals aufweist, mit einer Klemmeinheit zum Festklemmen des Zusatzhandgriffs an dem Spannhals, wobei die Klemmeinheit eine Klemmschelle aufweist, die mit einem bewegbaren Klemmabschnitt versehen ist, und wobei die Klemmschelle dazu ausgebildet ist, den Zusatzhandgriff in einer Klemmstellung am Spannhals festzuklemmen.
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Aus dem Stand der Technik ist ein derartiger Zusatzhandgriff für eine als Bohrmaschine, Schlagbohrmaschine und/oder Bohrhammer ausgebildete Handwerkzeugmaschine bekannt. Der Zusatzhandgriff weist eine Klemmeinheit mit einer Klemmschelle und einem Griffbereich auf. Die Klemmschelle weist einen bewegbaren Klemmabschnitt auf und dient dazu, den Zusatzhandgriff in einer Klemmstellung an einem Spannhals der Handwerkzeugmaschine festzuklemmen. Dabei hat der Spannhals entweder einen zylindrischen Aufnahmebereich oder eine Nut, wobei die Klemmschelle eine korrespondierend zur Nut ausgebildete feste Rippe aufweist. Allerdings kann der Zusatzhandgriff mit der Rippe nur an einem Spannhals mit einer korrespondierenden Nut angeordnet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt einen neuen Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine bereit, die einen Spannhals aufweist, mit einer Klemmeinheit zum Festklemmen des Zusatzhandgriffs an dem Spannhals, wobei die Klemmeinheit eine Klemmschelle aufweist, die mit einem bewegbaren Klemmabschnitt versehen ist, und wobei die Klemmschelle dazu ausgebildet ist, den Zusatzhandgriff in einer Klemmstellung am Spannhals festzuklemmen. Die Klemmschelle weist zumindest eine verschwenkbare Spannrippe auf, die dazu ausgebildet ist, in der Klemmstellung einen Formschluss mit dem Spannhals oder einen Formschluss mit einer am Spannhals ausgebildeten Nut auszubilden.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Zusatzhandgriffs, bei dem durch die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe eine einfache und unkomplizierte Anordnung am Spannhals der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden kann. Somit kann der Zusatzhandgriff auf einfache Art und Weise an einem Spannhals mit oder ohne Nut festgeklemmt werden.
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Der Formschluss ist vorzugsweise in axialer Richtung des Zusatzhandgriffs ausgebildet. Somit kann eine unkomplizierte und zuverlässige Abrutschsicherung des Zusatzhandgriffs ermöglicht werden.
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Bevorzugt weist die Klemmschelle in Umfangsrichtung im Klemmabschnitt abschnittsweise mindestens einen Schlitz zur Ausbildung der zumindest einen verschwenkbaren Spannrippe auf. Somit kann die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe auf einfache Art und Weise ausgebildet werden.
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Vorzugsweise ist ein mit einem Verbindungsabschnitt verbundener Griffbereich zum Greifen und Halten des Zusatzhandgriffs vorgesehen, wobei die Klemmschelle mit dem Verbindungsabschnitt verbunden ist und wobei der Klemmschelle eine Flügelschraube zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, den Klemmabschnitt zumindest in der Klemmstellung gegen den Verbindungsabschnitt zu beaufschlagen. Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Zusatzhandgriffs am Spannhals ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Klemmschelle ein erstes und zweites axiales Ende auf und die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe ist zwischen dem ersten und zweiten axialen Ende ausgebildet, wobei ein dem ersten Ende zugeordnetes erstes Klemmelement und ein dem zweiten Ende zugeordnetes zweites Klemmelement ausgebildet sind. Somit kann eine robuste und stabile Spannrippe bereitgestellt werden.
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Die Flügelschraube weist vorzugsweise einen dem Verbindungsabschnitt zugewandt angeordneten Betätigungsabschnitt auf, der zum Beaufschlagen der beiden Klemmelemente in die Klemmstellung und/oder zur Freigabe in eine Freigabestellung ausgebildet ist und einen Führungsabschnitt zum gleichzeitigen Verschwenken der zumindest einen verschwenkbaren Spannrippe aufweist. Somit kann eine einfache und unkomplizierte Anordnung des Zusatzhandgriffs in der Klemmstellung und/oder Freigabestellung ermöglicht werden.
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Die Flügelschraube ist bevorzugt dazu ausgebildet, durch eine elastische Verformung die beiden Klemmelemente und die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe in die Klemmstellung und/oder die Freigabestellung zu verschwenken. Somit können die Klemmelemente einfach und zuverlässig in der Klemmstellung und/oder der Freigabestellung angeordnet werden.
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Vorzugsweise ist zwischen dem ersten und zweiten Klemmelement im Klemmabschnitt eine Ausnehmung zur zumindest abschnittsweisen Anordnung der Flügelschraube ausgebildet. Somit kann eine leichte und sichere Anordnung der Flügelschraube ermöglicht werden.
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Der Führungsabschnitt ist bevorzugt entlang der Ausnehmung bewegbar. Somit kann die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe auf einfache Art und Weise durch den Führungsabschnitt verschwenkt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe einen Führungsbereich auf, der korrespondierend zum Führungsabschnitt der Flügelschraube ausgebildet ist. Somit kann eine geeignete verschwenkbare Spannrippe bereitgestellt werden, die durch den Führungsabschnitt der Flügelschraube verschwenkbar ist.
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Bevorzugt ist der Führungsabschnitt dazu ausgebildet, die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe in eine radiale Richtung der Klemmschelle um einen virtuellen Drehpunkt zu bewegen. Somit kann sicher und zuverlässig der Formschluss zwischen dem Zusatzhandgriff und dem Spannhals der Handwerkzeugmaschine ermöglicht werden.
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Der Führungsabschnitt der Flügelschraube ist vorzugsweise kegelförmig ausgebildet und ein Führbereich der zumindest einen verschwenkbaren Spannrippe weist eine dreieckige Kontur auf. Somit kann auf einfache Art und Weise eine geeignete Führungsschraube und eine verschwenkbare Spannrippe bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Flügelschraube am Klemmabschnitt angeordnet und mit einer drehfest im Verbindungsabschnitt angeordneten Mutter verbunden, oder die Flügelschraube weist eine Flügelmutter und ein Schraubenelement auf, wobei die Flügelmutter am Klemmabschnitt angeordnet ist und das Schraubenelement drehfest im Verbindungsabschnitt angeordnet ist und an seinem dem Klemmabschnitt zugewandten Ende mit der Flügelmutter verbunden ist. Somit kann eine robuste und stabile Flügelschraube bereitgestellt werden.
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Vorzugsweise weist die Klemmschelle eine erste Breite auf, die zumindest annähernd 20 mm beträgt und die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe weist eine zweite Breite auf, die zumindest annähernd 3,5 mm beträgt. Somit kann ein robuster und stabiler Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine bereitgestellt werden.
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Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Werkzeugsystem mit einem Zusatzhandgriff für eine Handwerkzeugmaschine und mit einer Handwerkzeugmaschine bereit, die einen Spannhals aufweist, wobei der Zusatzhandgriff eine Klemmeinheit zum Festklemmen des Zusatzhandgriffs an dem Spannhals aufweist, wobei die Klemmeinheit eine Klemmschelle aufweist, die mit einem bewegbaren Klemmabschnitt versehen ist, und wobei die Klemmschelle dazu ausgebildet ist, den Zusatzhandgriff in einer Klemmstellung am Spannhals festzuklemmen. Die Klemmschelle weist zumindest eine verschwenkbare Spannrippe auf, die dazu ausgebildet ist, in der Klemmstellung einen Formschluss mit dem Spannhals oder einen Formschluss mit einer am Spannhals ausgebildeten Nut auszubilden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Werkzeugsystems mit einem erfindungsgemäßen Zusatzhandgriff und einer Handwerkzeugmaschine mit einem Spannhals,
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2 eine vergrößerte Ansicht eines Spannhalses der Handwerkzeugmaschine von 1 gemäß einer Ausführungsform,
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3 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Zusatzhandgriffs von 1 mit einer flexiblen Spannrippe und einem Betätigungselement,
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4 eine Schnittansicht des Zusatzhandgriffs von 3,
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5 eine perspektivische Seitenansicht einer dem Zusatzhandgriff von 3 zugeordneten Klemmschelle,
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6 eine Vorderansicht der Klemmschelle von 3 bis 5,
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7 eine perspektivische Schnittansicht des Zusatzhandgriffs von 3 bis 6,
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8 eine perspektivische Ansicht der Klemmschelle von 3 bis 5 ohne Flügelschraube,
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9 eine perspektivische Schnittansicht der Klemmschelle von 3 bis 5,
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10 einen vergrößerten Ausschnitt X von 9,
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11 eine perspektivische Ansicht des Betätigungselements von 3 gemäß einer ersten Ausführungsform,
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12 eine perspektivische Ansicht des Betätigungselements von 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform,
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13 eine perspektivische Ansicht der Klemmschelle von 3 bis 5 mit dem Betätigungselement von 12,
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14 eine Schnittansicht der Klemmschelle von 13 mit der Flügelmutter gemäß einer weiteren Ausführungsform, und
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15 eine Schnittansicht der Klemmschelle von 13 mit der Flügelmutter gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine Handwerkzeugmaschine 100 mit einem Gehäuse 110, das einen Griffbereich 126 und einen Aufnahmebereich 115 aufweist, der eine axiale Richtung 101 definiert. Dabei ist die Handwerkzeugmaschine 100 vorzugsweise zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack verbindbar, kann jedoch auch netzabhängig ausgebildet sein. Darüber hinaus kann die Handwerkzeugmaschine 100 auch nicht-elektrisch betreibbar sein.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist z.B. über einen Handschalter 105 betätigbar, d.h. ein- und ausschaltbar, und vorzugsweise derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Des Weiteren weist die Handwerkzeugmaschine 100 zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs 125 eine Werkzeugaufnahme 120 auf, der illustrativ eine Rotationsachse 103 zugeordnet ist. Das Einsatzwerkzeug 125 ist beispielhaft als Bohrer ausgebildet, kann jedoch auch als beliebig anderes Einsatzwerkzeug, z.B. Schrauberbit, Meisel usw. ausgebildet sein.
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Vorzugsweise ist zwischen dem Aufnahmebereich 115 und der Werkzeugaufnahme 120 ein Spannhals 130 angeordnet. Dabei ist der Spannhals 130 zur Anordnung eines Zusatzhandgriffs 150 ausgebildet. Gemäß einer ersten Ausführungsform weist der Spannhals 130 einen zylindrischen Grundkörper auf, der gemäß einer zweiten Ausführungsform eine Nut (210 in 2) aufweisen kann.
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Der Zusatzhandgriff 150 weist bevorzugt eine Klemmeinheit 162 zum Festklemmen des Zusatzhandgriffs 150 am Spannhals 130 auf und ist mit einem Griffbereich 155 zum Greifen und Halten des Zusatzhandgriffs 150 versehen. Bevorzugt weist die Klemmeinheit 162 dabei eine Klemmschelle 160 auf, die einen bewegbaren Klemmabschnitt (399 in 3) aufweist. Die Klemmschelle 160 ist bevorzugt dazu ausgebildet, den Zusatzhandgriff 150 in einer Klemmstellung am Spannhals 130 festzuklemmen. Dabei ist die Klemmschelle 160 bevorzugt mit einem mit dem Griffbereich 155 verbundenen Verbindungsabschnitt (398 in 3) verbunden.
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Gemäß einer Ausführungsform bilden die Handwerkzeugmaschine 100 und der Zusatzhandgriff 150 ein Werkzeugsystem 190 aus. Illustrativ ist die Handwerkzeugmaschine 100 als Schlagbohrmaschine ausgebildet, könnte jedoch auch als Bohrmaschine und/oder Bohrhammer ausgebildet sein. Dabei ist die vorliegende Erfindung nicht auf Schlagbohrmaschinen, Bohrmaschinen und/oder Bohrhämmer beschränkt, sondern kann vielmehr bei unterschiedlichen Handwerkzeugmaschinen Anwendung finden, die einen Spannhals aufweisen bzw. an denen der Zusatzhandgriff 150 anordenbar ist.
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2 zeigt den zwischen der Werkzeugaufnahme 120 und dem Aufnahmebereich 115 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1 ausgebildeten Spannhals 130, der gemäß einer zweiten Ausführungsform zumindest eine Nut 210 aufweist. Vorzugsweise ist die Nut 210 als Ringnut ausgebildet und weist eine Breite B von 4 mm und eine Tiefe T von bevorzugt 2,5 mm auf.
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3 zeigt den Zusatzhandgriff 150 von 1 mit der Klemmschelle 160 und dem Griffbereich 155 von 1. Vorzugsweise weist die Klemmschelle 160 einen Verbindungsabschnitt 398 und einen bewegbaren Klemmabschnitt 399 auf, wobei der Verbindungsabschnitt 398 die Klemmschelle 160 wie oben beschrieben mit dem Griffbereich 155 verbindet. Hierbei ist der bewegbare Klemmabschnitt 399 bevorzugt dazu ausgebildet, den Zusatzhandgriff 150 in einer Klemmstellung am Spannhals 130 festzuklemmen. Dabei ist der Klemmschelle 160 ein vorzugsweise als Flügelschraube 342 (4 und 11) oder Flügelmutter 341 (12 bis 15) ausgebildetes Bedienelement 340 zugeordnet, das dazu ausgebildet ist, den Klemmabschnitt 399 zumindest in der Klemmstellung gegen den Verbindungsabschnitt 398 zu beaufschlagen.
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Die Klemmschelle 160 weist vorzugsweise einen ring- bzw. rohrförmigen Grundkörper mit einer Innenaufnahme 305 auf, die einen in Umfangsrichtung 301 der Klemmschelle 160 flexiblen Spanndurchmesser D hat. In einer Freigabestellung, in der die Klemmschelle 160 nicht kraftbeaufschlagt ist, beträgt der Spanndurchmesser D vorzugsweise mindestens 43 mm und im kraftbeaufschlagten Zustand, d.h. in der Klemmstellung, beträgt der Spanndurchmesser D bevorzugt zwischen 41,5 mm und 42 mm. Hierfür weist der Klemmabschnitt 399 der Klemmschelle 160 mindestens ein erstes Klemmelement 322, bevorzugt ein erstes und zweites Klemmelement 322 (und 420 in 4) auf, wobei die beiden Klemmelemente 322 (und 420 in 4) in der Freigabestellung und/oder der Klemmstellung anordenbar sind.
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Darüber hinaus weist die Klemmschelle 160 zumindest eine verschwenkbare Spannrippe 310 auf, die dazu ausgebildet ist, in der Klemmstellung einen Formschluss mit dem Spannhals 130 der Handwerkzeugmaschine 100 von 1, oder einen Formschluss mit der am Spannhals 130 in 2 ausgebildeten Nut 210, auszubilden. Der Formschluss wird dabei vorzugsweise direkt bei einem Aufschieben des Zusatzhandgriffs 150 auf den Spannhals 130 bzw. bei einer Anordnung an der Nut 210 ausgebildet. Dabei ist der Formschluss in axialer Richtung des Zusatzhandgriffs 150 ausgebildet. Bevorzugt entspricht die axiale Richtung des Zusatzhandgriffs 150 der axialen Richtung 101 der Handwerkzeugmaschine 100. In radialer Richtung des Zusatzhandgriffs 150 bzw. der Klemmschelle 160 ist vorzugsweise ein Verdrehen am Spannhals 130 möglich.
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Die Flügelschraube 342 ist bevorzugt dazu ausgebildet, durch eine elastische Verformung die beiden Klemmelemente 322 (und 420 in 4) und die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe 310 in die Klemmstellung und/oder die Freigabestellung zu verschwenken. Gemäß einer ersten Ausführungsform weist die Flügelschraube 342 eine Gewindewelle 350 auf. Die Flügelschraube 342 weist vorzugsweise ein Betätigungselement 345 auf, das mit einem Betätigungsabschnitt 346 und einem Führungsabschnitt 344 versehen ist. Der Betätigungsabschnitt 346 ist dabei zum Beaufschlagen der beiden Klemmelemente 322 (420 in 4) in die Klemmstellung und/oder zur Freigabe in die Freigabestellung ausgebildet. Darüber hinaus ist der Führungsabschnitt 344 zum gleichzeitigen Verschwenken der zumindest einen verschwenkbaren Spannrippe 310 ausgebildet. Der Führungsabschnitt 344 ist dabei bevorzugt kegelförmig ausgebildet und wird in Richtung des Verbindungsabschnitts 398 größer. Darüber hinaus sind der Betätigungsabschnitt 346 und der Führungsabschnitt 344 einstückig ausgebildet, wobei eine dem Verbindungsabschnitt 398 zugewandte Bodenseite des vorzugsweise kegelförmigen Führungsabschnitts 344 den Betätigungsabschnitt 346 ausbildet. Jedoch können die beiden Abschnitte 344, 346 auch über eine beliebige Verbindung miteinander verbunden sein, z.B. über eine Klebeverbindung, und/oder unterschiedliches Material aufweisen.
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Des Weiteren weist der Klemmabschnitt 399 vorzugsweise einen Abstützabschnitt 328 auf, der dem Griffbereich 155 zugewandt angeordnet ist und zum Abstützen der Flügelschraube 342 bevorzugt in Richtung des Griffbereichs 155 ausgebildet ist. Bevorzugt weist der Verbindungsabschnitt 398 eine L-Form auf, sodass ein dem Abstützabschnitt 328 zugewandter Bereich 332 ein Verformen und/oder Verbiegen des Abstützabschnitts 328 verhindert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Flügelschraube 342 am Klemmabschnitt 399 angeordnet und mit der Gewindewelle 350 verbunden. Dabei ist die Flügelschraube 342 vorzugsweise über die Gewindewelle 350 mit einer drehfest im Verbindungsabschnitt 398 angeordneten Mutter 360 verbunden. Die Gewindewelle 350 kann dabei lösbar mit der Flügelschraube 342 verbunden sein, z.B. über eine Schraub- oder Pressverbindung. Des Weiteren können die Flügelschraube 342 und die Gewindewelle 350 auch einstückig ausgebildet sein. Die Mutter 360 ist dabei in einer im Verbindungsabschnitt 398 ausgebildeten Ausnehmung 326 angeordnet. Darüber hinaus kann anstelle der Mutter 360 auch ein drehfester Gewindeeinsatz im Verbindungsabschnitt 398 angeordnet sein oder die Ausnehmung 326 kann ein Innengewinde aufweisen.
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4 zeigt den Zusatzhandgriff 150 von 3 in der Klemmstellung und verdeutlicht die zumindest eine verschwenkbare Spannrippe 310. Diese Spannrippe 310 weist vorzugsweise einen Führbereich 410 auf, der korrespondierend zum Führungsabschnitt 344 der Flügelschraube 342 ausgebildet ist. Dabei ist der Führungsabschnitt 344 der Flügelschraube 342 bevorzugt kegelförmig ausgebildet und der Führbereich 410 der Spannrippe 310 weist eine dreieckige Kontur auf. Die vorzugsweise dreieckige Kontur der Spannrippe 310 weist dabei eine der Flügelschraube 342 zugewandte Spitze 412 auf, wobei die Spitze 412 dem Verbindungsabschnitt 398 abgewandt angeordnet ist.
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Darüber hinaus verdeutlicht 4 den Klemmabschnitt 399 mit dem ersten und einem zweiten Klemmelement 322, 420, wobei zwischen dem ersten und zweiten Klemmelement 322, 420 vorzugsweise eine Ausnehmung 422 zur zumindest abschnittsweisen Anordnung der Flügelschraube 342 ausgebildet ist. Dabei ist vorzugsweise die Gewindewelle 350 in der Ausnehmung 422 angeordnet. Bevorzugt ist die Ausnehmung 422 schräg zur Spannrippe 310 ausgebildet, wobei bei einem Verschwenken der Klemmelemente 322, 420 die Spannrippe 310 durch den Führungsabschnitt 344 der Flügelschraube 342 analog verschwenkt wird. Hierbei wird die Spannrippe 310 am Führbereich 410 durch den Führungsabschnitt 344 der Flügelschraube 342 bewegt. Bei einem Verschwenken von der Klemmstellung in die Freigabestellung wird die Flügelschraube 342 in Richtung eines Pfeils 402 vom Verbindungsabschnitt 398 wegbewegt, wobei der Führungsabschnitt 344 der Flügelschraube 342 den Führbereich 410 der Spannrippe 310 in Richtung eines Pfeils 404 in radialer Richtung der Klemmschelle 160 um einen virtuellen Drehpunkt (610 in 6) verschwenkt. Vorzugsweise ist der Führungsabschnitt 344 entlang der Ausnehmung 422 bewegbar, wobei eine dem Führungsabschnitt 344 zugeordnete Führungskante 452 sich entlang der Ausnehmung 422 bewegt.
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Des Weiteren verdeutlicht 4 die Flügelschraube 342 gemäß der ersten Ausführungsform, wobei die Gewindewelle 350 ein erstes und zweites Ende 498, 499 aufweist und die Flügelschraube 342 am ersten Ende 398 angeordnet ist und die Mutter 360 am zweiten Ende 499 angeordnet ist. Dabei weist die Flügelschraube 342 zumindest abschnittsweise ein Innengewinde 432 auf, das zur Ausbildung einer Schraubverbindung 430 mit dem zumindest abschnittsweise ausgebildeten Außengewinde 434 der Gewindewelle 350 ausgebildet ist. Jedoch kann die Flügelschraube 342 auch einstückig mit der Gewindewelle 350 ausgebildet sein. Das zweite Ende 499 der Gewindewelle 350 ist in einer Ausnehmung 442 des Verbindungsabschnitts 398 angeordnet. Vorzugsweise ist in der Ausnehmung 442 die Mutter 360 drehfest gelagert. Es wird darauf hingewiesen, dass die Flügelschraube 342 anstelle des Innengewindes 432 auch eine Gewindebuchse aufweisen kann und/oder der Verbindungsabschnitt 398 anstelle der Mutter ein Innengewinde oder eine Gewindebuchse aufweisen kann.
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5 zeigt die Klemmschelle 160 mit einem ersten und zweiten axialen Ende 501, 502, wobei eine axiale Richtung der Klemmschelle 160 illustrativ der axialen Richtung 101 der Handwerkzeugmaschine 100 entspricht. Die Klemmschelle 160 hat bevorzugt eine Breite B2, die zwischen dem ersten und zweiten Ende 501, 502 ausgebildet ist und zumindest annähernd 20 mm beträgt.
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Bevorzugt verdeutlicht 5 die Ausgestaltung des Klemmabschnitts 399 mit dem ersten und zweiten Klemmelement 322, 420 sowie der vorzugsweise dazwischen ausgebildeten Spannrippe 310. Dabei ist das erste Klemmelement 322 dem ersten Ende 501 zugeordnet und das zweite Klemmelement 420 ist dem zweiten Ende 502 zugeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Klemmschelle 160 in Umfangsrichtung 301 im Klemmabschnitt 399 abschnittsweise mindestens einen Schlitz, illustrativ und vorzugsweise zwei Schlitze 512, 514 zur Ausbildung der Spannrippe 310 auf. Vorzugsweise ist dabei zwischen den beiden Klemmelementen 322, 420 bzw. zwischen der Ausnehmung 422 und der Spannrippe 310 eine Aufnahme 520 zur Anordnung der Gewindewelle 350 der Flügelschraube 342 ausgebildet. Es wird darauf hingewiesen, dass die Illustration von einer einzelnen Spannrippe 310 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. Vielmehr kann die Klemmschelle 160 auch mehrere Spannrippen aufweisen.
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6 zeigt die Klemmschelle 160 von 3 bis 5 in der Klemmstellung und verdeutlicht einen virtuellen Drehpunkt 610 der Spannrippe 310. Dabei ist der Führungsabschnitt 344 dazu ausgebildet, die Spannrippe 310 in radialer Richtung der Klemmschelle 160 um den virtuellen Drehpunkt 610 in 6, illustrativ in Richtung des Pfeils 404, zu bewegen. Vorzugsweise ist der virtuelle Drehpunkt 610 in 6 illustrativ oberhalb eines der Innenaufnahme 305 zugeordneten Mittelpunkts ausgebildet, wobei eine Ausgestaltung der Schlitze 512, 514 den virtuellen Drehpunkt 610 definiert.
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7 zeigt die Klemmschelle 160 von 3 bis 6 in der Klemmstellung und verdeutlicht den Schlitz 514. Des Weiteren verdeutlicht 7 die Beaufschlagung des Führungsabschnitts 344 der Flügelschraube 342 gegen den Führbereich 410 der Spannrippe 310 in Richtung des Pfeils 404.
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8 zeigt die Klemmschelle 160 von 3 bis 7 und verdeutlicht die Anordnung der Mutter 360 in der Ausnehmung 326 des Verbindungsabschnitts 398. Darüber hinaus zeigt 6 die Ausnehmung 442 zur Lagerung der Gewindewelle 350 der Flügelschraube 342.
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9 zeigt die Klemmschelle 160 von 3 bis 8 und verdeutlicht die zwischen den Schlitzen 512, 514 ausgebildete Spannrippe 310, die vorzugsweise eine Breite B3 aufweist. Bevorzugt beträgt die Breite B3 zumindest annähernd 3,5 mm. Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen Maße lediglich beispielhaften Charakter haben und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen sind. So können die Maße beliebig groß sein. Des Weiteren verdeutlicht 9 die in der Ausnehmung 520 angeordnete Gewindewelle 350.
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10 zeigt den vergrößerten Bereich X von 9 und verdeutlicht die Spannrippe 310 mit ihrer Breite B3. Vorzugsweise weist die Spannrippe 310 mindestens eine Fase, illustrativ eine erste und zweite Fase 1011, 1012 auf, wobei die erste Fase 1011 dem ersten Klemmelement 322 zugewandt angeordnet ist und die zweite Fase 1012 dem zweiten Klemmelement 420 zugewandt ist. Dabei sind die Fasen 1011, 1012 derart ausgebildet, dass sie der Innenaufnahme 305 zugewandt ausgebildet sind.
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11 zeigt das als Flügelschraube 342 ausgebildete Bedienelement 340 von 3 gemäß der ersten Ausführungsform. Dabei verdeutlicht 11 die Flügelschraube 342 mit dem Führungsabschnitt 344 und dem Betätigungsabschnitt 346, sowie die mit der Mutter 360 verbundene Gewindewelle 350.
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12 zeigt das als Flügelmutter 341 ausgebildete Bedienelement 340 von 3 und verdeutlicht einen dem Betätigungsabschnitt 346 zugeordneten Durchmesser D2, der bevorzugt zumindest annähernd 20 mm beträgt. Darüber hinaus zeigt 12 das Innengewinde 432 der Flügelmutter 341 zur Ausbildung der Schraubverbindung 430 mit der Gewindewelle 350.
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13 zeigt den Zusatzhandgriff 150 von 3 mit dem als Flügelmutter 341 ausgebildeten Bedienelement 340 von 3. Gemäß einer Ausführungsform ist die Flügelmutter 341 mit einem Schraubenelement 1310 verbindbar, wobei die Flügelmutter 341 mit dem Schraubenelement 1310 ein Bediensystem 1305, das ein erstes und zweites Ende 1301, 1302 aufweist, ausbilden. Die Flügelmutter 341 ist dabei am zweiten Ende 1302 angeordnet, bzw. am Klemmabschnitt 399, und ein dem Schraubenelement 1310 zugeordneter Schraubenkopf 1312 ist am ersten Ende 1301 angeordnet. Der Schraubenkopf 1312 ist bevorzugt in der im Verbindungsabschnitt 398 ausgebildeten Ausnehmung 326 drehfest angeordnet. Vorzugsweise ist die Flügelmutter 341 über das Innengewinde 432 mit einem Außengewinde des Schraubenelements 1310 verbunden. Darüber hinaus weist die Ausnehmung 326 einen Haltesteg 1314 auf, der das Schraubenelement 1310 in Richtung des zweiten Endes 1302 bzw. zum Klemmabschnitt 399 hin fixiert.
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14 zeigt den Zusatzhandgriff 150 mit dem Bediensystem 1305 von 13 mit einer Flügelmutter 1441 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Dabei ist die Flügelmutter 1441 analog zur Flügelmutter 341 mit dem Führungsabschnitt 344 und dem Betätigungsabschnitt 346 ausgebildet und weist bevorzugt eine Aufnahme 1412 zur Anordnung einer mit dem Schraubenelement 1310 verbindbaren Mutter 1420 auf. Die Mutter 1420 ist dabei drehfest in der Aufnahme 1412 angeordnet und stützt sich in Richtung des ersten Endes 1301 des Bediensystems 1305 an einem Steg 1414 ab.
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15 zeigt den Zusatzhandgriff 150 mit dem Bediensystem 1305 von 13 mit einer Flügelmutter 1541 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Dabei ist die Flügelmutter 1541 analog zur Flügelmutter 341 mit dem Führungsabschnitt 344 und dem Betätigungsabschnitt 346 ausgebildet und weist bevorzugt eine Aufnahme 1514 zur Anordnung einer mit dem Schraubenelement 1310 verbindbaren Gewindebuchse 1512 auf. Die Gewindebuchse 1512 ist dabei drehfest in der Aufnahme 1514 angeordnet. Bevorzugt ist die Gewindebuchse 1512 in die Aufnahme 1514 eingepresst. Alternativ hierzu kann die Gewindebuchse 1512 mit der Flügelmutter 1541 kraft- und formschlüssig verbunden sein, z.B. durch Umspritzen mittels Kunststoffspritzen, sodass auf eine separate Ausbildung der Aufnahme 1514 und somit auf die Aufnahme 1514 selbst verzichtet werden kann.