DE102016206690A1 - Auslage und Verfahren zum Ablegen von Bogen in der Auslage einer bogenverar-beitenden Maschine - Google Patents

Auslage und Verfahren zum Ablegen von Bogen in der Auslage einer bogenverar-beitenden Maschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer mindestens eine axial verstellbare Bremsstation (6) aufweisenden Bogenbremse (5), wobei Bogen (1) von Fördersystemen in Bogenlaufrichtung (BLR) entlang mindestens eines Bogenleitelementes (4) transportierbar sind, wobei zwischen dem Bogenleitelement (4) und der Bremsstation (6) der Bogenbremse (5) eine Blaslufteinrichtung (19) vorgesehen ist, wobei ein Luftsteuerelement (14) zur Ansteuerung der Blaslufteinrichtung (19) vorgesehen ist und wobei von der Blaslufteinrichtung (19) ein Blasluftstrahl mit einer entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) gerichteten Komponente ausstoßbar ist und ein Verfahren zum Ablegen von Bogen in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine alternative Bogenbremse zum Bremsen von Bogen für eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine zu schaffen. Insbesondere soll auch eine verbesserte Führung von Bedruckstoffen in Druckmaschinen bei der Verzögerung bzw. Bremsung geschaffen werden. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass das Luftsteuerelement (14) der Bremsstation (6) zugeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer mindestens eine axial verstellbare Bremsstation aufweisenden Bogenbremse gemäß dem Oberbegriff des 1. Anspruchs und ein Verfahren zum Ablegen von Bogen in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine.
  • In Auslagen von bogenverarbeitenden Maschinen kann vor einer dynamischen Bogenbremse ein Bogenleitblech angeordnet sein. Zwecks Bogenablage besteht in der Regel die Notwendigkeit, die Bogen auf Ablagegeschwindigkeit zu verzögern. Auf Grund der dabei entstehenden Trägheitskraft kann vor der Bogenbremse eine Bogenwelle entstehen, die dazu führt, dass insbesondere bei hoher Farbbelegung im vorderen Bereich des Bogenleitbleches Farbe abgelegt wird.
  • Bei Anwendung einer vor einem Saugband angeordneten in der Höhe schwenkbaren Saugrolle ( DE 10 2012 206 927 A1 ) kann es in Einzelfällen ebenfalls zu Farbablagerungen auf dem Bogenleitblech kommen. Grund hierfür kann beispielsweis ein Durchschlagen der Bogen während des Abwärtsbewegung der Saugrolle sein.
  • Aus der DE 10 2005 012 881 A1 ist eine Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine bekannt, bei der jeder Saugwalze ein pneumatisches Führungselement vorgeschaltet ist. Jedes Führungselement verfügt über mindestens eine Reihe von hintereinander angeordneten Düsen, wobei die Düsen Blasluft mit einer relativ hohen Geschwindigkeit auf die zu transportierenden Druckbogen richten und so die Druckbogen unter Ausnutzung des Blas-Sog-Effekts bzw. des Effekts des aerodynamischen Paradoxons führen und den Saugwalzen definiert zuführen. Die Länge der pneumatischen Führungselemente ist dabei derart bemessen, dass sich dieselben, in Förderrichtung der Druckbogen gesehen, von unmittelbar nach dem letzten Bogenführungskasten bis unmittelbar vor die jeweilige Saugwalze erstrecken. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass durch die permanente Blasluftwirkung Luft eingebracht wird, die die Bremswirkung der Bogenbremse reduziert. Des Weiteren wird die Luft durch die Bogen bis in den Stapelbereich mitgeschleppt, wo diese den Ablageprozess stört. Eine schlechte Stapelqualität ist die Folge. Durch die unmittelbare Erstreckung der pneumatischen Führungselemente bis zum vorgeordneten Bogenführungskasten kann außerdem keine Feineinstellung der mit dem Bogenleitelement in Wechselwirkung tretenden Blasluft erfolgen.
  • Aus der DE 10 2005 006 925 A1 ist eine Bogentransferanordnung bekannt, bei der zwischen einer Bogenleitfläche und einer Bogenbremse eine Blasrohreinrichtung angeordnet ist, welche derart ausgebildet ist, dass eine Anblasung des Bogens im Bereich des Querspaltabschnittes mit einer der Bogenlaufrichtung entgegengesetzten Richtungskomponente erfolgt. Nachteilig an dieser Lösung ist, dass durch ebenfalls permanente Blasluftwirkung die Bremswirkung der Bogenbremse reduziert wird. Damit ist wiederum die Maschinengeschwindigkeit limitiert. Durch die lange zwischen einem Stellglied und der Blasrohreinrichtung angeordnete Blasluftleitung ist ein taktgenaues Steuern eines Blasstrahles nicht möglich, da diese Blasluftleitung bei Zuschaltung der Blasluft erst gefüllt und nach Abschaltung der Blasluft erst evakuiert werden muss. Eine wünschenswerte schnelle Blasluftsteuerung ist somit nicht möglich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine alternative Bogenbremse zum Bremsen von Bogen für eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine zu schaffen. Insbesondere soll auch eine verbesserte Führung von Bedruckstoffen in Druckmaschinen bei der Verzögerung bzw. Bremsung geschaffen werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Vorrichtungsanspruches und ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Verfahrensanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine alternative Bogenbremse zum Bremsen von Bogen für eine Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine geschaffen wird. Insbesondere wird auch eine verbesserte Führung von Bedruckstoffen in Druckmaschinen bei der Verzögerung bzw. Bremsung geschaffen. Besonders bevorzugt wird eine störunanfälligere Bogenbremse geschaffen, mit der der Ablageprozess von Bogen in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine weiter verbessert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird während der Verzögerungsphase und/oder der Abwärtsbewegung eines jeweiligen Bogens entgegengesetzt zur Bogenlaufrichtung auf das Bogenleitblech geblasen. Weiterbildend können zur weiteren Unterstützung des Vorganges zusätzliche Düsen, insbesondere Blasdüsen, vorgesehen sein, die beispielsweise gegen die Unterseite eines jeweiligen Bogens blasen.
  • Der von einer Blaslufteinrichtung ausgestoßene Blasluftstrahl kann zumindest zeitweise permanent eingesetzt werden, wird aber bevorzugt getaktet. Es kann ebenfalls die Blasintensität an verschiedenen Stationen unterschiedlich sein.
  • Insbesondere kann die Anpassung der Blasintensität und/oder Blasdauer an Beschleunigungswinkel, die Beschleunigungshöhe, das Bogenformat und/oder die Farbbelegung vorgesehen sein. Es ist auch möglich, z. B. zur Unterstützung des Anspringvorganges, mehrere Blasstöße durchzuführen.
  • Vorteilhafterweise können Farbablagerungen auf dem Bogenleitblech verringert bzw. vermieden und besonders vorteilhaft Verbesserungen des Anspringvorganges erzielt werden.
  • Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:
  • 1: Bogenbremse in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine;
  • 2: Perspektivische Ansicht einer Bremsstation einer Bogenbremse mit abzubremsendem Bogen;
  • 3: Ausführungsform einer Bremsstation mit von einem Drehschieber gesteuerter Blaslufteinrichtung.
  • Die 1 zeigt in einer Ausführungsform einen stark schematischen Ausschnitt einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, insbesondere einer Bogendruckmaschine, hier speziell einer Bogenoffsetrotationsdruckmaschine bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Auslage enthält ein nicht weiter dargestelltes Bogen 1 transportierendes Bogenfördersystem, welches die in der Druckmaschine bedruckten, lackierten, bearbeiteten usw. Bogen 1 zu einem Auslagestapel 2 transportiert. Dieses Bogenfördersystem ist bevorzugt als Kettenfördersystem mit zwei jeweils seitlich am Gestell der Auslage geführten Auslageketten ausgebildet, zwischen denen Greiferwagen 3 angeordnet sind. Die Greiferwagen 3 weisen Bogenfixiersysteme auf, mit denen die zu transportierenden Bogen 1 an der Vorderkante gegriffen werden. Von den Auslageketten werden die Greiferwagen 3 auf einer Greiferwagenbahn in Bogenlaufrichtung BLR bis über den Auslagestapel 2 geführt, wo die Greiferwagen 3 die Bogen 1 zur Ablage freigeben. Auf dem Bogenförderweg zum Auslagestapel 2 ist in der Auslage unterhalb der Bogentransportebene mindestens ein mechanisches Bogenleitelement, vorzugsweise ein oder mehrere Bogenleitbleche 4, angeordnet, welches die Bogen 1 auf dem Weg zum Auslagestapel 2 führt. Das Bogenleitelement, insbesondere das Bogenleitblech 4, weist eine zumindest annähernd geschlossenen Oberfläche zum gleitenden und/oder schwebenden Führen der Bogen 1 auf. Das Bogenleitelement, insbesondere das Bogenleitblech 4, kann mit einer farbabweisenden Beschichtung versehen sein. Weiter können Düsen zur pneumatischen Führung der Bogen 1 dem Bogenleitelement, insbesondere dem Bogenleitblech 4, zugeordnet sein. Die Druckmaschine kann vorzugsweise zwischen den Betriebsarten Schöndruck und Schön- und Widerdruck umstellbar ausgeführt sein. Es kann zwischen dem Bogenleitelement, insbesondere dem Bogenleitblech 4, und den darüber transportierten Bogen 1, insbesondere in der Betriebsart Schön- und Widerdruck, ein Luftpolster ausgebildet werden.
  • In der Auslage ist dem Auslagestapel 2 in Bogenlaufrichtung BLR eine Bogenbremse 5 vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen 1 von den Greiferwagen 3 übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Nach der Verzögerung durch die Bogenbremse 5 werden die Bogen 1 an nicht dargestellten Vorderkantenanschlägen, Hinterkantenanschlägen und/oder Seitenkantenanschlägen ausgerichtet und sauber auf dem Auslagestapel 2 abgelegt. Der Auslagestapel 2 wird bevorzugt von einem nicht dargestellten Stapelhubantrieb während des Bogenablageprozesses derart abgesenkt, dass die Auslagestapeloberfläche ein zumindest annähernd konstantes Ablageniveau für die kommenden Bogen 1 bildet. Die Bogenbremse 5 enthält mindestens zwei Bremsstationen 6, die axial, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet sind. Es können aber auch mehrere solcher Bremsstationen 6, beispielsweise mindestens drei oder genau drei, vier, fünf oder formatabhängig auch mehr Bremsstationen 6, eingesetzt werden. Die Bremsstationen 6 werden bevorzugt auf einen jeweiligen seitlichen in der Regel unbedruckten Bogenrand, auf druckfreie Korridore und/oder auf ausreichend getrocknete Farbbereiche gestellt. Die Verlagerung kann dabei von Hand oder bevorzugt motorisch vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein Antrieb, insbesondere über einen Spindelantrieb, die Bremsstationen 6 verlagern. Alternativ kann aber auch einer, mehreren oder allen Bremsstationen 6 ein eigener Antrieb zugeordnet sein. Nicht benötigte Bremsstationen 6 können deaktiviert und/oder aus dem Bereich des Bogenformates verlagert werden.
  • Mindestens eine bevorzugt aber mehrere oder alle Bremsstationen 6 können mindestens je ein Bremselement, bevorzugt ein Bremsband 17, aufnehmen, welches insbesondere um mehrere Rotationsachsen umlaufend aufgenommen ist. Das mindestens eine Bremsband 17 tritt bevorzugt in pneumatische Wechselwirkung mit den über die Bogenbremse 5 transportierten Bogen 1. Insbesondere werden die Bogen 1 durch Saugluft in Anlage an das Bremsband 17 gebracht und/oder in einer Anlage gehalten, so dass ein Kontakt zwischen dem Bremsband 17 und dem jeweiligen Bogen 1 entsteht. Das Bremsband 17 bewegt sich zumindest zeitweise mit einer gegenüber der Maschinengeschwindigkeit geringeren Geschwindigkeit und verzögert einen jeweiligen vom Greiferwagen 3 freigegebenen Bogen 1 entsprechend. Dem Bremsband 17 kann dafür mindestens ein Antrieb zugeordnet sein, der das Bremsband 17 mit einer konstanten oder veränderlichen gegenüber der Maschinengeschwindigkeit verringerten Geschwindigkeit antreibt bzw. verzögert. Bevorzugt wird das Bremsband 17 aber dynamisch und/oder periodisch zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit und einer gegenüber dieser geringeren Ablagegeschwindigkeit betrieben. Bei mehreren Bremselementen, insbesondere Bremsbändern 17, kann der Antrieb dabei auch mehrere oder alle Bremselemente, insbesondere Bremsbänder 17, antreiben bzw. verzögern. Alternativ kann jedem Bremselement, insbesondere Bremsband 17, ein separater Antrieb zugeordnet sein. In Weiterbildung wirkt das Bremselement, beispielsweise ein Saugring oder das Bremsband 17, mit einem Bremselement, beispielsweise einem Saugring oder auch einem Bremsband 17, einer weiteren Bremsstation 6 durch bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR divergierende Anordnung querstraffend auf einen jeweiligen abzulegenden Bogen 1.
  • Die 2 zeigt eine Ausführungsform einer Bremsstation 6 einer Bogenbremse 5 in perspektivischer Ansicht mit abzubremsendem Bogen 1. Die Bremsstation 6 enthält hier einen Grundkörper 7, der an einer über die Maschinenbreite, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, angeordneten nicht dargestellten Traverse angeordnet ist. Bevorzugt ist die Bremsstation 6 entlang dieser beispielsweise rohrförmig ausgebildeten Traverse verlagerbar angeordnet. Dem Grundkörper 7 ist ein bevorzugt mit einer ersten Antriebswelle in Wirkverbindung stehendes erstes Antriebselement zugeordnet, welches hier bevorzugt als mit einer nicht dargestellten Vierkantwelle in Wirkverbindung stehender erster Vierkantwellenantrieb 8 ausgebildet ist. Über das erste Antriebselement, hier insbesondere den ersten Vierkantwellenantrieb 8, kann ein Antrieb des dem Grundkörper 7 zugeordneten Bremselementes, hier des Bremsbandes 17, erfolgen. Dabei erfolgt bevorzugt ein gemeinsamer Antrieb aller den Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 zugeordneten Bremsbänder 17 durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten nicht dargestellten Antriebswelle, hier insbesondere der Vierkantwelle.
  • Dem Grundkörper 7 ist weiterhin ein bevorzugt mit einer zweiten Antriebswelle in Wirkverbindung stehendes zweites Antriebselement zugeordnet, welches hier bevorzugt als mit einer nicht dargestellten Vierkantwelle in Wirkverbindung stehender zweiter Vierkantwellenantrieb 9 ausgebildet ist. Über das zweite Antriebselement, hier insbesondere den zweiten Vierkantwellenantrieb 9, kann beispielsweise eine pneumatische Steuerung für das Bremselement, hier das Bremsband 17, der Bremsstation 6 vorgenommen werden. Dabei erfolgt bevorzugt eine gemeinsame pneumatische Steuerung aller den Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 zugeordneten Bremsbänder 17 durch vorzugweise eine Rotationsbewegung der über die Maschinenbreite angeordneten nicht dargestellten Antriebswelle, hier insbesondere der Vierkantwelle. Die Bremsstation 6 ist hier dementsprechend entlang der Vierkantwellen und der Traverse axial verlagerbar, insbesondere verschiebbar, beispielsweise wie oben bereits beschrieben.
  • Die Bremsstation 6 weist hier am bezüglich der Bogenlaufrichtung BLR stromabwärts gelegenen Ende des Grundkörpers 7 ein Trägerelement 13 auf, welches seitlich am Grundkörper 7 bevorzugt hervorstehend angeordnet ist. Das Trägerelement 13 ist beispielsweise an ein am Grundkörper 7 drehbeweglich gelagertes Antriebsrad angeformt. Das Antriebsrad ist hier als Igelrad 15 ausgebildet zum Antrieb das Bremsbandes 17. Das Trägerelement 13 weist eine obere Anschlussfläche auf, die hier zumindest annähernd horizontal angeordnet ist. Der hier zumindest annähernd horizontal angeordneten Anschlussfläche ist eine Funktionseinheit austauschbar zuordenbar. Eine jeweilige Funktionseinheit kann dabei ein rotierendes oder umlaufendes Element, wie das Bremsband 17, aufnehmen, ein rotierendes oder umlaufendes Stützelement aufnehmen, ein pneumatisch wirkendes Element aufweisen oder auch als Blindleiste o. ä. ausgeführt sein. Weiterbildend kann der Bremsstation 6 ein weiteres Trägerelement 13 beispielsweise auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 7 zugeordnet sein. Dabei kann das weitere Trägerelement 13 baugleich aber spiegelbildlich der Bremsstation 6 zugeordnet sein. Weiter können der Bremsstation 6 damit gleiche oder unterschiedliche Funktionseinheiten zugeordnet werden. Beispielsweise kann die Bremsstation 6 gleichzeitig zwei Bremsbänder 17 oder ein Bremsband 17 und ein anderes Element über die Trägerelemente 13 aufnehmen. Bevorzugt werden dabei von den Trägerelementen 13 baugleiche austauschbare Funktionseinheiten aufgenommen.
  • Die der Bremsstation 6 bevorzugt tauschbar zugeordnete Funktionseinheit kann eine ebenfalls zumindest annähernd horizontal angeordnete Grundfläche aufweisen und über diese Grundfläche mit der Anschlussfläche am Trägerelement 13 der Bremsstation 6 verbunden werden bzw. sein. Bevorzugt wird eine Funktionseinheit zur Aufnahme und Führung eines Bremsbandes 17 als Saugleiste 16 ausgebildet. Diese Saugleiste 16 weist am in Bogenlaufrichtung BLR gesehen vorderen Ende und am hinteren Ende jeweils einen Umlenkbereich mit Umlenkelementen für das umlaufend führbare Bremsband 17 auf. Zwischen den beiden Umlenkbereichen ist ein Saugbereich mit mindestens einer Saugluftöffnung an der vom Bremsband 17 zu überstreichenden Oberfläche ausgebildet. Bevorzugt ist die Saugleiste 16 hier mit zwei Seitenwänden ausgebildet, zwischen denen eine vordere Umlenkrolle und eine hintere Umlenkrolle bevorzugt rotationsbeweglich aufgenommen ist. Zwischen der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle ist hier bevorzugt eine Saugplatte mit einer insbesondere durchgehend ebenen Führungsfläche für das über die Saugplatte gleitende Bremsband 17 vorgesehen. In der Saugplatte ist bevorzugt mindestens ein Saugluftkanal und/oder mindestens eine Saugluftbohrung eingebracht, welche vom Bremsband 17 überstrichen wird. Ein Saugluftkanal ist dabei bevorzugt mit einer in Bogenlaufrichtung BLR orientierten Erstreckung an der Oberfläche der Saugplatte ausgebildet. Zwischen der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle wird das Bremsband 17 in Anlage an der Saugplatte gehalten, so dass Durchbrüche 18 des Bremsbandes 17 im Zusammenwirken mit dem in dem Saugluftkanal und/oder der Saugluftbohrung anliegenden Unterdruck eine Saugwirkung auf die über die Bremsstation 6 transportierten Bogenunterseiten ausbilden. Der anliegende Unterdruck kann einstellbar oder auch regelbar sein.
  • Die hier als Saugleiste 16 ausgebildete Funktionseinheit kann über einen oder zwei Lagesicherungsbolzen dem Trägerelement 13 über die Anschlussfläche zugeordnet werden. Eine pneumatische Verbindung wird bevorzugt über die Lagesicherungsbolzen aufnehmende Bohrungen in der Anschlussfläche des Trägerelementes 13, beispielsweise über in den Lagesicherungsbolzen integrierte Luftführungskanäle, hergestellt. Bevorzugt weist die Saugleiste 16 im vorderen Umlenkbereich, beispielsweise im Bereich der vorderen Umlenkrolle, eine Aussparung bzw. Ausnehmung einer und besonders bevorzugt beider Seitenwände auf. Die Aussparung ist besonders bevorzugt im oberen Bereich in der Nähe eines Umlenkbereiches für das umlaufende Element, insbesondere Bremsband 17, vorgesehen. Bevorzugt sind beidseitig Aussparungen im Bereich der vorderen Umlenkrolle, insbesondere zwischen der vorderen Umlenkrolle und der Saugplatte, der Saugleiste 16 vorgesehen. Die Aussparungen können beispielsweise halbkreisförmig ausgeführt sein. Die Aussparungen erleichtern ein Ergreifen eines umlaufenden Elementes, insbesondere des Bremsbandes 17, beispielsweise zum Zwecke eines Tausches oder eines Wechsels. Durch die Aussparungen wird auch der Tausch des umlaufendes Elementes, insbesondere Bremsbandes 17, mit Hilfe eines Werkzeuges vereinfacht.
  • Bevorzugt ist eine oder sind die beiden Seitenwände der Saugleiste 16 über die hintere Umlenkrolle zumindest bündig bevorzugt aber überstehend ausgeführt, so dass eine Führung von fallenden Bogenhinterkanten im Bereich der hinteren Umlenkrolle realisierbar ist und realisiert wird. Insbesondere wirken die Seitenwände im Bereich der fallenden Bogenhinterkanten als Führungselemente bzw. Führungsflächen für die vertikal fallenden Bogenhinterkanten. Der Abstand einer vorzugsweise vertikal ausgebildeten Anschlagfläche von der Rotationsachse der hinteren Umlenkrolle entspricht dabei mindestens dem Radius der hinteren Umlenkrolle plus der Stärke des umlaufend geführten Elementes, insbesondere des Bremsbandes 17. Die Anschlagfläche ist damit an ihrem nächsten Punkt weiter von der Rotationsachse der hinteren Umlenkrolle beabstandet als die Kontaktfläche des um die hintere Umlenkrolle geführten Bremsbandes 17. Insbesondere verschlissene und/oder beschädigte Bremsbänder 17 können damit keine Bogenbeschädigungen im Umlenkbereich, insbesondere fallender Bogenhinterkanten im Bereich der hinteren Umlenkrolle, hervorrufen. Vorzugsweise weisen die beiden Seitenwände eine kontinuierliche und/oder abgerundete Oberfläche auf, die bei Bogenberührung eine Führungswirkung erzielen. Durch die hier beiden über die hintere Umlenkrolle und das Bremsband 17 überstehenden Seitenwände der Saugleiste 16 kann dabei auch eine Führung des Bremsbandes 17 zum Igelrad 15 hergestellt werden, was ein exaktes Eingreifen des Igelrades 15 in die Durchbrüche 18 des Bremsbandes 17 sicherstellt. Verschleiß wird damit reduziert.
  • Das Bremsband 17 ist mit vorzugsweise regelmäßig zueinander beabstandet angeordneten Durchbrüchen 18, auch Saugöffnungen genannt, ausgebildet. Die Durchbrüche 18 sind bevorzugt mittig des endlosen Bremsbandes 17 angeordnet. Es können aber auch Bereiche mit unterschiedlicher Dichte von Durchbrüchen 18 an dem oder den Bremsbändern 17 vorgesehen sein. Ein Bremsband 17 kann aus einer oder aus mehreren verbundenen Lagen bestehen und/oder einen symmetrischen Querschnitt aufweisen. Das Bremsband 17 kann auch lokale Erhöhungen, insbesondere Stege, aufweisen. Beispielsweise kann ein Bremsband 17 einen, zwei oder mehrere beispielsweise in Umlaufrichtung ausgerichtete Erhöhungen, insbesondere durchgehende Stege, aufweisen. Bei zwei beabstandet zueinander angeordneten Stegen sind die Durchbrüche 18 bevorzugt zwischen diesen Stegen vorgesehen. Ein Bremsband 17 kann insbesondere von der vorderen Umlenkrolle und der hinteren Umlenkrolle der Saugleiste 16 geführt und vom Antriebsrad, insbesondere vom Igelrad 15, der Bremsstation 6 endlos umlaufend angetrieben sein.
  • Die Rotationsbewegung des Igelrades 15 wird bevorzugt kraft- und/oder formschlüssig an das Bremsband 17 übertragen, so dass dieses endlos umläuft. Der Antrieb des Bremsbandes 17 erfolgt bevorzugt vom hier als Igelrad 15 ausgebildeten Antriebsrad der Bremsstation 6, wobei das Igelrad 15 hier bevorzugt mit Stiften in die Durchbrüche 18 des Bremsbandes 17 eingreift. Das Igelrad 15 wird bevorzugt vom ersten Antriebselement, bevorzugt dem ersten Vierkantwellenantrieb 8, der Bremsstation 6, beispielsweise über eine Zwischenstufe oder ein Getriebe, rotatorisch angetrieben. Der Antrieb des Antriebsrades, insbesondere des Igelrades 15, erfolgt bevorzugt dynamisch und diskontinuierlich bevorzugt taktgebunden zwischen zumindest annähernd Maschinengeschwindigkeit und der Ablagegeschwindigkeit. Als Antrieb für das erste Antriebselement, insbesondere die Vierkantwelle des ersten Vierkantwellenantriebes 8, kann beispielsweise ein Servomotor eingesetzt werden. Weiterhin kann der Antrieb mit einer Steuereinrichtung, beispielsweise der Maschinensteuerung, zusammenwirken, über die eine gewünschte Ablagegeschwindigkeit und/oder bei Bedarf der Bewegungsverlauf des Bremsbandes 17 einstellbar und modifizierbar ist. Damit ist die Bogenbremse 5 mit den Bremsstationen 6 auf die unterschiedlichen Druckbedingungen anpassbar. Alternativ kann einer Bremsstation 6 ein separater Antrieb zugeordnet sein und/oder ein Antrieb des Bremsbandes 17 mit einer unterhalb der Maschinengeschwindigkeit liegenden konstanten oder veränderlichen Geschwindigkeit erfolgen.
  • Einer jeweiligen Bremsstation 6 der Bogenbremse 5 sind hier beispielsweise zwei pneumatische Anschlüsse zugeordnet. Ein erster pneumatischer Anschluss ist hier bevorzugt als Saugluftanschluss 11 ausgebildet und steht mit mindestens einem beispielsweise regelbaren nicht dargestellten Unterdruckerzeuger in Verbindung. Der Saugluftanschluss 11 kann beispielsweise zur Saugluftversorgung der der Anschlussfläche des Trägerelementes 13 zugeordneten Funktionseinheit vorgesehen sein. Wird beispielsweise eine als Saugleiste 16 ausgebildete Funktionseinheit dem Trägerelement 13 zugeordnet, kann der Saugbereich dieser Saugleiste 16 mit Saugluft bzw. Unterdruck beaufschlagt werden. Der erste pneumatische Anschluss, hier der Saugluftanschluss 11, kann entlang der Bremsstation 6 oder, wie hier beispielsweise gezeigt, innerhalb des Grundkörpers 7 der Bremsstation 6 weitergeführt sein. Weiterbildend können noch weitere pneumatische insbesondere Saugluft führende Anschlüsse der Bremsstation 6 zugeordnet sein, die auch außerhalb des Grundkörpers 7 bis zur entsprechenden Wirkstelle geführt sein können. Es kann auch zumindest teilweise unterschiedliches Druckluftniveau für verschiedene Funktionseinheiten bereitgestellt werden. Alternativ kann der erste pneumatische Anschluss auch als Druckluftanschluss zur Erzeugung eines Unterdruckes an der Bremsstation 6 nach dem Ejektor-Prinzip ausgeführt sein.
  • Der weitere zweite pneumatische Anschluss der Bremsstation 6 ist hier insbesondere als Blasluftanschluss 12 bzw. Druckluftanschluss ausgebildet und steht entsprechend mit mindestens einer beispielsweise regelbaren Druckluftquelle, beispielsweise einem Kompressor, in Wirkverbindung bzw. Strömungsverbindung. Die Bremsstation 6 der Bogenbremse 5 weist weiterhin zwischen dem Bogenleitelement, insbesondere dem letzten Bogenleitblech 4, und dem Bremselement, hier dem Bremsband 17, eine Blaslufteinrichtung 19 auf, wobei von der Blaslufteinrichtung 19 ein steuerbarer Blasluftstrahl mit einer entgegen der Bogenlaufrichtung BLR und/oder vertikal gerichteten Komponente ausstoßbar ist. Die Blaslufteinrichtung 19 ist bevorzugt mit der Bremsstation 6 verbunden und gemeinsam mit der Bremsstation 6 axial verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet. Insbesondere kann die Blaslufteinrichtung 19 lösbar fest dem Grundkörper 7 der Bremsstation 6 zugeordnet sein. Die Blaslufteinrichtung 19 kann beispielsweise mit dem Grundkörper 7 der Bremsstation 6 verschraubt sein. Die weiteren Bremsstationen 6 der Bogenbremse 5 können baugleich ausgeführt sein.
  • Die Blaslufteinrichtung 19 einer Bremsstation 6 kann eine Blasluftkammer aufweisen, welche mindestens eine Luftöffnung, beispielsweise eine Düse, oder einen Luftschlitz entgegen der Bogenlaufrichtung BLR und/oder an der Oberseite aufweist, durch welche oder welchen die Blasluft als Blasluftstrahl oder auch Blasluftfächer entweichen kann. Besonders bevorzugt bildet das zur Bogenbremse 5 gewandte Bogenleitelement, insbesondere das Bogenleitblech 4, eine Oberfläche. Der Blasluftstahl bzw. Blasluftfächer ist zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, auf diese Oberfläche des Bogenleitelementes, insbesondere Bogenleitblech 4, gerichtet. In einer Ausführungsform bildet das Bogenleitelement, insbesondere das Bogenleitblech 4, quer zur Bogenlaufrichtung BLR gesehen, eine konvexe Oberfläche aus, auf die der Blasluftstrahl bzw. der Blasluftfächer gerichtet ist. Dabei kann das Bogenleitelement, insbesondere das Bogenleitblech 4, eine zumindest annähernd geschlossene Oberfläche aufweisen. Die Oberfläche kann weiterbildend auch farbabweisend ausgeführt sein.
  • Die Blaslufteinrichtung 19 der Bremsstation 6 weist insbesondere eine Erstreckung quer zur Bogenlaufrichtung BLR auf, die bevorzugt zumindest der Breite der Saugleiste 16 entspricht. Besonders bevorzugt entspricht die axiale Erstreckung der Blaslufteinrichtung 19 mindestens der doppelten Breite der eingesetzten Saugleiste 16. Werden mehrere Funktionseinheiten, beispielsweise Saugleisten 16, der Bremsstation 6 beispielsweise über Trägerelemente 13 zugeordnet, kann eine weitere Blaslufteinrichtung 19 der Bremsstation 6 zugeordnet werden oder die axiale Erstreckung der Blaslufteinrichtung 19 entsprechend vergrößert werden oder sein. Bevorzugt überragt die Blaslufteinrichtung 19 die Saugleiste 16 bzw. das Bremsband 17 in axialer Richtung, also quer zur Bogenlaufrichtung BLR, beiderseits. Die Blaslufteinrichtung 19 ist dementsprechend stets zwischen dem vorgeordneten Bogenleitelement, insbesondere dem Bogenleitblech 4, und dem Bremselement, hier dem Bremsband 17, der jeweiligen Bremsstation 6 angeordnet.
  • Der Bremsstation 6 ist insbesondere ein Luftsteuerelement zugeordnet, mit dem die Blasluft der Blaslufteinrichtung 19 hier unmittelbar und direkt steuerbar oder regelbar ist. Das Luftsteuerelement ist der Bremsstation 6 bevorzugt fest zugeordnet und mit dieser axial verlagerbar. Über eine dem Grundkörper 7 hier beispielsweise hinzugefügte Erweiterung ist der Blasluftanschluss 12 mit der Blaslufteinrichtung 19 verbunden. Dabei steht der Blasluftanschluss 12 mit der Blaslufteinrichtung 19 in Wirkverbindung bzw. in strömungstechnischer Verbindung. Die Erweiterung kann dem Grundkörper 7 der Bremsstation 6 abnehmbar bzw. austauschbar zugeordnet sein. In der dargestellten Ausführungsform enthält die dem Grundkörper 7 der Bremsstation 6 hinzugefügte Erweiterung den Blasluftanschluss 12, das Luftsteuerelement und die Blaslufteinrichtung 19 inklusive der nötigen die pneumatische Verbindung herstellenden Luftführungskanäle.
  • Besonders bevorzugt erfolgt eine Taktung der Blasluft der Blaslufteinrichtung 19 der Bremsstation 6 durch das der Bremsstation 6 zugeordnete Luftsteuerelement. Das Luftsteuerelement kann beispielsweise durch das zweite Antriebselement, insbesondere den zweiten Vierkantwellenantrieb 9, der Bremsstation 6 betätigt werden. Eine Antriebswelle, speziell Vierkantwelle, des zweiten Antriebselementes kann beispielsweise von einem Servomotor eintourig angetrieben sein. Die Antriebsbewegung des Servomotors ist bevorzugt einstellbar und/oder auf die Bogenfolge abgestimmt. Mittels des Luftsteuerelementes kann eine taktweise Steuerung der Blasluft der Blaslufteinrichtung 19 vorgenommen werden. Das Luftsteuerelement kann weiterbildend zur gemeinsamen oder separaten Steuerung von einem oder mehreren pneumatischen Anschlüssen der Bremsstation 6, insbesondere der Anschlussfläche des Trägerelementes 13, vorgesehen sein. Insbesondere kann das Luftsteuerelement mehrere Schaltstellungen zum separaten Steuern der Saugluft einer oder zweier pneumatischer Saugluftversorgungen des Trägerelementes 13 für die eingesetzte Funktionseinheit besitzen. Mittels des Luftsteuerelementes kann eine taktweise pneumatische Steuerung, insbesondere einer Steuerung der Saugluftzufuhr, der jeweils eingesetzten Funktionseinheit, insbesondere zum Saugbereich der Saugleiste 16, erfolgen.
  • Die 3 zeigt eine Ausführungsform einer Bremsstation 6 mit von einem Luftsteuerelement, insbesondere einem Drehschieber 14, gesteuerter Blaslufteinrichtung 19. Das Luftsteuerelement, insbesondere der Drehschieber 14, ist der Bremsstation 6 unmittelbar zugeordnet und bevorzugt fest am Grundkörper 7 der Bremsstation 6 montiert. Mit dem Luftsteuerelement, insbesondere dem Drehschieber 14, ist hier zumindest die Blasluftzufuhr zur Blaslufteinrichtung 19 derselben Bremsstation 6 winkelabhängig steuerbar. Der Drehschieber 14 weist einen um eine Rotationsachse rotierenden Rotor mit Kanalstück auf, welches hier ca. in der 12-Uhr-Stellung eine pneumatische Verbindung des Blasluftanschlusses 12 mit der Blaslufteinrichtung 19 herstellt. In weiteren Stellungen ist diese pneumatische Verbindung des Blasluftanschlusses 12 mit der Blaslufteinrichtung 19 unterbrochen. Die Blaslufteinrichtung 19 ist somit durch das Luftsteuerelement, insbesondere den Drehschieber 14, taktweise, insbesondere maschinentaktweise, mit Blasluft beaufschlagbar. Bei Rotation des Drehschieberrotors werden von der Blaslufteinrichtung 19 Blasstöße erzeugt.
  • Durch das Luftsteuerelement, insbesondere den Drehschieber 14, wird die Blasluftzufuhr zur Blaslufteinrichtung 19 periodisch minimiert und hier bevorzugt periodisch und taktweise unterbrochen. Insbesondere erfolgt die Minimierung bzw. Unterbrechung der Blasluftzufuhr zur Blaslufteinrichtung 19 während eines Maschinentaktes mindestens einmal. Der von der Blaslufteinrichtung 19 ausgestoßene Blasluftstrahl kann demnach nur in den kritischen Bogenführungsbereichen wirken und im Übrigen bei Minimierung oder Unterbrechung störenden Lufteintrag verringern oder verhindern. Die hier dargestellte Blaslufteinrichtung 19 weist weiterbildend mindestens eine Blasluftöffnung im zum Bogen 1 gewandten Bereich auf, durch welche ein weiterer Blasstrahl mit einer zumindest annähernd vertikalen Richtungskomponente ausstoßbar ist. Die von der Blaslufteinrichtung 19 abgegebenen Blasstrahlen können weiterbildend auch unabhängig voneinander ausgerichtet, eingestellt bzw. gesteuert oder geregelt werden. Weiterbildend kann auch eine individuell gesteuerte oder geregelte Blasluftzufuhr erfolgen. Die Zeitpunkte der Blasluftanstellung und/oder Blasluftausstellung können ebenfalls entsprechend separat einstellbar ausgeführt sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bogen
    2
    Auslagestapel
    3
    Greiferwagen
    4
    Bogenleitblech
    5
    Bogenbremse
    6
    Bremsstation
    7
    Grundkörper
    8
    erster Vierkantwellenantrieb
    9
    zweiter Vierkantwellenantrieb
    10
    11
    Saugluftanschluss
    12
    Blasluftanschluss
    13
    Trägerelement
    14
    Drehschieber
    15
    Igelrad
    16
    Saugleiste
    17
    Bremsband
    18
    Durchbruch
    19
    Blaslufteinrichtung
    BLR
    Bogenlaufrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102012206927 A1 [0003]
    • DE 102005012881 A1 [0004]
    • DE 102005006925 A1 [0005]

Claims (10)

  1. Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer mindestens eine axial verstellbare Bremsstation (6) aufweisenden Bogenbremse (5), wobei Bogen (1) von Fördersystemen in Bogenlaufrichtung (BLR) entlang mindestens eines Bogenleitelementes (4) transportierbar sind, wobei zwischen dem Bogenleitelement (4) und der Bremsstation (6) der Bogenbremse (5) eine Blaslufteinrichtung (19) vorgesehen ist, wobei ein Luftsteuerelement (14) zur Ansteuerung der Blaslufteinrichtung (19) vorgesehen ist und wobei von der Blaslufteinrichtung (19) ein Blasluftstrahl mit einer entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) gerichteten Komponente ausstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftsteuerelement (14) der Bremsstation (6) zugeordnet ist.
  2. Auslage zumindest nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement (4) eine zur Bogenbremse (5) gewandte Oberfläche bildet und der Blasluftstahl zumindest teilweise auf diese Oberfläche des Bogenleitelementes (4) gerichtet ist.
  3. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement (4) eine zur Bogenbremse (5) gewandte quer zur Bogenlaufrichtung (BLR) gesehen konvexe Oberfläche bildet.
  4. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bogenleitelement (4) eine zumindest annähernd geschlossene Oberfläche aufweist.
  5. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsstation (6) einen ein Bremselement, insbesondere ein Bremsband (17), tragenden Grundkörper (7) aufweist und die Blaslufteinrichtung (19) dem Grundkörper (7) fest zuordenbar ist.
  6. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsstation (6) einen Drehschieber (14) aufweist, mit dem die Blasluftzufuhr zur Blaslufteinrichtung (19) und/oder eine Saugluftzufuhr zu einem von der Bremsstation (6) getragenen Bremselement steuerbar ist.
  7. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blaslufteinrichtung (19) taktweise, insbesondere maschinentaktweise, mit Blasluft beaufschlagbar ist.
  8. Auslage nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Blaslufteinrichtung (19) Blasstöße erzeugbar sind.
  9. Auslage nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Blaslufteinrichtung (19) ein weiterer Blasstrahl mit einer zumindest annähernd vertikalen Richtungskomponente ausstoßbar ist.
  10. Verfahren zum Ablegen von Bogen (1) in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer mindestens eine axial verstellbare Bremsstation (6) aufweisenden Bogenbremse (5), wobei Bogen (1) von Fördersystemen in Bogenlaufrichtung (BLR) entlang mindestens eines Bogenleitelementes (4) transportiert werden, wobei zwischen dem Bogenleitelement (4) und der Bremsstation (6) der Bogenbremse (5) eine Blaslufteinrichtung (19) vorgesehen ist und wobei von der Blaslufteinrichtung (19) ein steuerbarer Blasluftstrahl mit einer entgegen der Bogenlaufrichtung (BLR) gerichteten Komponente ausgestoßen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasluftzufuhr zur Blaslufteinrichtung (19) während eines Maschinentaktes mindestens einmal minimiert oder unterbrochen wird.
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Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3413179A1 (de) * 1984-04-07 1985-10-24 Miller-Johannisberg Druckmaschinen Gmbh, 6200 Wiesbaden Steuer- und regelvorrichtung eines bogenauslegers fuer bogenverarbeitende maschinen, insbesondere fuer bogendruckmaschinen
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