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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nivelliervorrichtung mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Lichterzeugungseinheit zur Erzeugung eines Nivelliersignals, die relativ zum Gehäuse pendelnd gelagert ist, wobei eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die Lichterzeugungseinheit in einer Sperrposition zu fixieren und in einer Freigabeposition freizugeben, sodass die Lichterzeugungseinheit in der Freigabeposition im Gehäuse bewegbar ist.
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Aus dem Stand der Technik ist eine Nivelliervorrichtung mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Lichterzeugungseinheit zur Erzeugung eines Nivelliersignals bekannt. Die Lichterzeugungseinheit ist dabei relativ zum Gehäuse pendelnd gelagert. Des Weiteren ist eine Sperrvorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, die Lichterzeugungseinheit in einer Sperrposition zu fixieren und in einer Freigabeposition freizugeben, sodass die Lichterzeugungseinheit in der Freigabeposition im Gehäuse bewegbar ist. Dabei weist die Sperrvorrichtung zwei unterschiedlich ausgebildete Sperrelemente auf, die vorzugsweise über einen Mechanismus bedienbar sind, der einen für die Sperrvorrichtung erforderlichen Baumraumbedarf vergrößert.
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Offenbarung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Nivelliervorrichtung mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Lichterzeugungseinheit zur Erzeugung eines Nivelliersignals bereit, die relativ zum Gehäuse pendelnd gelagert ist, wobei eine Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die Lichterzeugungseinheit in einer Sperrposition zu fixieren und in einer Freigabeposition freizugeben, sodass die Lichterzeugungseinheit in der Freigabeposition im Gehäuse bewegbar ist. Die Sperrvorrichtung weist zumindest zwei Sperrelemente auf, wobei die beiden Sperrelemente dazu ausgebildet sind, die Lichterzeugungseinheit in der Sperrposition zu fixieren und in der Freigabeposition freizugeben, wobei die Sperrelemente um eine zugeordnete Drehachse drehbar gelagert sind.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Nivelliervorrichtung, bei der durch die um eine zugeordnete Drehachse drehbar gelagerten Sperrelemente eine einfache und benutzerfreundliche Bedienung der Sperrvorrichtung ermöglicht werden kann und somit auf einfache Art und Weise eine Nivelliervorrichtung mit einem verringerten Bauraumbedarf bereitgestellt werden kann.
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Bevorzugt weist die Sperrvorrichtung ein Betätigungselement auf, das dazu ausgebildet ist, ein Verfahren der zumindest zwei Sperrelemente von der Sperrposition in die Freigabeposition zu ermöglichen, insbesondere um eine Drehung der zumindest zwei Sperrelemente von der Sperrposition in die Freigabeposition zu ermöglichen. Somit kann die Sperrvorrichtung ohne einen komplizierten Umlenkmechanismus präzise und unkompliziert von der Sperrposition in die Freigabeposition bewegt werden.
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Das Betätigungselement weist vorzugsweise zumindest eine Führungsnut auf und die zumindest zwei Sperrelemente weisen jeweils einen Führungsstift auf, wobei die zumindest eine Führungsnut zur Führung der Führungsstifte ausgebildet ist. Somit können die Sperrelemente sicher und zuverlässig mit dem Betätigungselement verbunden werden, wobei die Sperrelemente direkt, d. h. ohne Umlenkmechanismus mit dem Betätigungselement verbunden werden können.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die zumindest eine Führungsnut mindestens einen ersten und einen zweiten Teilbereich auf, wobei die Führungsstifte in der Sperrposition im ersten Teilbereich und in der Freigabeposition im zweiten Teilbereich angeordnet sind. Somit können die Führungsstifte einfach und sicher in der Sperrposition oder der Freigabeposition angeordnet werden.
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Vorzugsweise ist der erste Teilbereich annähernd senkrecht zum zweiten Teilbereich angeordnet und/oder die beiden Teilbereiche sind über einen Verbindungsbereich miteinander verbunden, wobei der Verbindungsbereich in einem vorgegebenen Winkel zum ersten Teilbereich angeordnet ist, und wobei der Winkel größer 90° ist. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Anordnung der Sperrelemente über ihre Führungsstifte in der Sperrposition oder der Freigabeposition ermöglicht werden.
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Bevorzugt ist das Betätigungselement mit einem am Gehäuse vorgesehenen Bedienelement wirkverbunden. Somit kann die Lichterzeugungseinheit auf einfache und unkomplizierte Art und Weise freigegeben oder gesperrt werden.
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Das Betätigungselement ist vorzugsweise dazu ausgebildet, bei einer Linearbewegung des Bedienelements eine Drehbewegung des Betätigungselements zu erzeugen, insbesondere eine Drehbewegung der Sperrelemente zu erzeugen. Somit kann die Sperrvorrichtung mit einem vergleichsweise kleinen Kraftaufwand von der Sperrposition in die Freigabeposition und umgekehrt bewegt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Sperrvorrichtung ein Halteelement zugeordnet, das zur Lagerung eines Betätigungselements und/oder der zumindest zwei Sperrelemente ausgebildet ist. Somit kann eine sichere und robuste Anordnung des Betätigungselements und/oder der Sperrelemente ermöglicht werden.
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Das Halteelement weist bevorzugt zur Lagerung des Betätigungselements und/oder der zumindest zwei Sperrelemente zumindest eine Lagerbuchse auf. Somit kann auf einfache Art und Weise ein Halteelement bereitgestellt werden, mit dem das Betätigungselement und/oder die zumindest zwei Sperrelemente auf einfache Art und Weise gelagert werden können.
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Das Betätigungselement weist vorzugsweise zumindest eine Lagerungsnut zur Lagerung an der zumindest einen Lagerbuchse des Halteelements auf. Somit kann eine sichere und zuverlässige Anordnung des Betätigungselements am Halteelement ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Sperrvorrichtung eine Höhe auf, die kleiner oder gleich 15 mm ist, bevorzugt kleiner oder gleich 10 mm, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 8 mm. Somit kann eine vergleichsweise kleine und kompakte Sperrvorrichtung bereitgestellt werden.
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Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung eine neue Sperrvorrichtung für eine Nivelliervorrichtung mit einem Gehäuse und einer im Gehäuse angeordneten Lichterzeugungseinheit zur Erzeugung eines Nivelliersignals, die relativ zum Gehäuse pendelnd gelagert ist, bereit, wobei die Sperrvorrichtung dazu ausgebildet ist, die Lichterzeugungseinheit in einer Sperrposition zu fixieren und in einer Freigabeposition freizugeben, sodass die Lichterzeugungseinheit in der Freigabeposition im Gehäuse bewegbar ist. Die Sperrvorrichtung weist zumindest zwei Sperrelemente auf, wobei die beiden Sperrelemente dazu ausgebildet sind, die Lichterzeugungseinheit in der Sperrposition zu fixieren und in der Freigabeposition freizugeben, wobei die Sperrelemente um eine zugeordnete Drehachse drehbar gelagert sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht einer Nivelliervorrichtung mit einer Sperrvorrichtung gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine um 90° horizontal gedrehte perspektivische Ansicht der Nivelliervorrichtung von 1, mit einer geöffneten Austrittsöffnung,
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3 eine Draufsicht auf die Sperrvorrichtung von 1 und 2 in einer Freigabeposition,
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4 eine Draufsicht auf die Sperrvorrichtung von 3 in einer Sperrposition,
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5 eine Explosionsansicht der Sperrvorrichtung von 3 und 4,
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6 eine Seitenansicht der Sperrvorrichtung von 3 bis 5,
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7 eine Draufsicht auf die Sperrvorrichtung von 3 bis 6 während eines Umschaltvorgangs von der Sperrposition in die Freigabeposition, und
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8 eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts VIII von 7.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine Nivelliervorrichtung 100 mit einem Gehäuse 10, das illustrativ einen würfelförmigen Grundkörper aufweist und vorzugsweise an zumindest einer seiner Kanten eine Softgripp-Komponente 12 aufweist, um die Nivelliervorrichtung 100 gegen Stöße abzusichern. Jedoch kann das Gehäuse 10 auch eine beliebig andere Form aufweisen, z.B. quaderförmig. In dem Gehäuse 10 ist bevorzugt zur Erzeugung eines Nivelliersignals eine Lichterzeugungseinheit (30 in 2) angeordnet. Vorzugsweise ist die Lichterzeugungseinheit (30 in 2) relativ zum Gehäuse 10 pendelnd gelagert, wobei bevorzugt eine Sperrvorrichtung 300 vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die Lichterzeugungseinheit (30 in 2) in einer Sperrposition zu fixieren, bevorzugt zumindest im Wesentlichen innerhalb vorgegebener Toleranzen, und in einer Freigabeposition freizugeben. Dabei wird die Lichterzeugungseinheit (30 in 2) in der Sperrposition vorzugsweise derart fixiert, dass ein Pendeln zumindest weitgehend eingeschränkt wird, sodass z.B. bei einem Transport der Nivelliervorrichtung eine Zerstörung aufgrund einer Stoßbewegung der Lichterzeugungseinheit (30 in 2) gegen das Gehäuse 10 verhindert werden kann. In der Freigabeposition ist die Lichterzeugungseinheit (30 in 2) im Gehäuse 10 bewegbar angeordnet bzw. kann frei pendeln.
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An einer Seitenfläche ist das Gehäuse 10 vorzugsweise mit einem beweglichen, insbesondere verschiebbaren Verschlusselement 14 versehen, welches gegenüber dem Gehäuse 10 verschoben werden kann. Das Verschlusselement 14 ist in 1 in seiner ersten Stellung, d. h. einer Verschlussstellung, dargestellt. Wird das Verschlusselement 14 in 1 illustrativ nach oben, d.h. in Richtung eines Pfeils 16 verschoben, so gibt das Verschlusselement 14 eine Austrittsöffnung (18 in 2) der Nivelliervorrichtung 100 frei. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Verschiebung des Verschlusselements 14 nicht auf eine illustrativ nach oben gerichtete Verschiebung beschränkt ist, sondern in eine beliebige Richtung stattfinden kann, z.B. nach unten oder seitlich von links nach rechts oder umgekehrt.
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2 zeigt die Nivelliervorrichtung 100 von 1 mit dem Verschlusselement 14 in einer zweiten Stellung, in der das Verschlusselement 14 eine Austrittsöffnung 18 des Gehäuses 10 öffnet bzw. freigibt. Durch die Austrittsöffnung 18 kann ein optisches Signal, vorzugsweise ein Nivelliersignal einer im Gehäuse 10 angeordneten Lichterzeugungseinheit 30, aus dem Gehäuse 10 austreten. Dabei ist die Austrittsöffnung 18 bevorzugt mit einem Fensterelement 20 versehen, das vorzugsweise als Staub- und Spritzschutz ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Fensterelement 20 für das optische Spektrum des optischen Signals der Nivelliervorrichtung 100 im Wesentlichen transparent, zumindest jedoch transluzent ausgebildet.
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Durch das Verschieben des Verschlusselementes 14 gegenüber dem Gehäuse 10 wird die Austrittsöffnung 18 geöffnet und vorzugsweise die im Gehäuse 10 angeordnete Lichterzeugungseinheit 30 aktiviert. Gemäß einer Ausführungsform ist das Verschlusselement 14 dazu ausgebildet, die Sperrvorrichtung 300 von 1 zu aktivieren bzw. deaktivieren, wobei das Verschlusselement 14 die Sperrvorrichtung 300 in der Verschlussstellung aktiviert, sodass die Lichterzeugungseinheit 30 fixiert wird. Des Weiteren kann dabei das Verschlusselement 14 die Sperrvorrichtung 300 in der geöffneten Stellung vorzugsweise freigeben, sodass die Lichterzeugungseinheit 30 frei pendeln kann. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Verschlusselements 14 als Aktivierungs-/Deaktivierungselement der Sperrvorrichtung 300 lediglich beispielhaften Charakter aufweist und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann auch ein separates Element zur Aktivierung- und/oder Deaktivierung der Sperrvorrichtung 300 vorgesehen sein.
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3 zeigt die Sperrvorrichtung 300 von 1 und 2 in einer Freigabeposition der Lichterzeugungseinheit 30 von 2. Die Sperrvorrichtung 300 weist bevorzugt zumindest zwei Sperrelemente 330, 340 auf, die dazu ausgebildet sind, die Lichterzeugungseinheit 30 in der Sperrposition zu fixieren oder in der Freigabeposition freizugeben. Die Sperrelemente 330, 340 sind vorzugsweise zumindest innerhalb vorgegebener Toleranzen identisch ausgebildet und weisen einen annähernd C-förmigen Grundkörper auf. An einem ihrer axialen Enden weisen die Sperrelemente 330, 340 bevorzugt jeweils eine Ausnehmung 334, 344 zur vorzugsweise gehäusefesten Lagerung auf, um die die Sperrelemente 330, 340 bevorzugt drehbar bzw. verschwenkbar sind. Bevorzugt bilden die Ausnehmungen 334, 344 jeweils eine Drehachse bzw. Schwenkachse aus, um die die Sperrelemente 330, 340 drehbar bzw. schwenkbar sind. Des Weiteren weisen die Sperrelemente 330, 340 bevorzugt jeweils einen Führungsstift 332, 342 auf, über den ein Verfahren von der Sperrposition in die Freigabeposition und umgekehrt ermöglicht wird.
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Darüber hinaus weist die Sperrvorrichtung 300 vorzugsweise ein Betätigungselement 360 auf, das dazu ausgebildet ist, das Verfahren der Sperrelemente 330, 340 von der Sperrposition in die Freigabeposition und umgekehrt zu ermöglichen, bzw. bevorzugt eine Drehung bzw. Verschwenkung der Sperrelemente 330, 340 von der Sperrposition in die Freigabeposition und umgekehrt zu ermöglichen. Das Betätigungselement 360 weist vorzugsweise einen ringförmigen Grundkörper 361 mit einem Innenumfang 395 auf. Der ringförmige Grundkörper 361 weist zumindest eine, illustrativ zwei Führungsnuten 362, 364 auf. Die Führungsnuten 362, 364 sind vorzugsweise diametral gegenüberliegend ausgebildet. Dabei weisen die Führungsnuten 362, 364 bevorzugt eine annähernde L-Form auf. Des Weiteren sind die Führungsnuten 362, 364 bevorzugt zur Führung der Führungsstifte 332, 342 der Sperrelemente 330, 340 ausgebildet. Dabei weist jede der Führungsnuten 362, 364 vorzugsweise mindestens einen ersten und einen zweiten Teilbereich (811, 812 in 8) auf, wobei die Führungsstifte 332, 342 vorzugsweise in der Sperrposition im ersten Teilbereich (811 in 8) und in der Freigabeposition im zweiten Teilbereich (812 in 8) angeordnet sind. Die Führungsstifte 332, 342 werden dabei bei einem Verfahren bzw. Aktivieren/Deaktivieren der Sperrvorrichtung 300 entlang der Führungsnuten 362, 364 von der Sperrposition in die Freigabeposition geführt.
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Des Weiteren ist das Betätigungselement 360 bevorzugt mit einem am Gehäuse 10 vorgesehenen Bedienelement 370 wirkverbunden. Illustrativ ist dabei ein Bedienelement 368 des Betätigungselements 360 mit dem Bedienelement 370 wirkverbunden. Dabei kann das Bedienelement 370 einstückig mit dem Betätigungselement 360 ausgebildet sein oder über eine beliebige Verbindung, z.B. eine Klemm- und/oder Schraubverbindung, mit dem Betätigungselement 360 verbunden sein. Dabei ist das Bedienelement 370 bevorzugt als ein separates Element ausgebildet, könnte jedoch auch als Verschlusselement 14 von 1 und 2 der Nivelliervorrichtung 100 ausgebildet sein. Darüber hinaus kann das Bedienelement 370 auch mit dem Verschlusselement 14 wirkverbunden sein. Gemäß einer Ausführungsform ist das Betätigungselement 360 dazu ausgebildet, bei einer Linearbewegung des Bedienelements 370 eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Betätigungselements 360 zu erzeugen, insbesondere eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung der Sperrelemente 330, 340 zu erzeugen.
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Vorzugsweise ist der Sperrvorrichtung 300 ein optionales Halteelement 310 zugeordnet, das zur Lagerung des Betätigungselements 360 und/oder der zumindest zwei Sperrelemente 330, 340 ausgebildet ist. Dabei weist das Halteelement 310 zur Lagerung des Betätigungselements 360 und/oder der Sperrelemente 330, 340 zumindest eine, vorzugsweise zwei Lagerbuchsen 312, 314, 316, 318 auf. Hierbei sind vorzugsweise und illustrativ zwei Lagerbuchsen 312, 314 zur Lagerung des Betätigungselements 360 vorgesehen und zwei Lagerbuchsen 316, 318 zur Lagerung der Sperrelemente 330, 340.
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Bevorzugt sind die zwei Lagerbuchsen 312, 314 zur Lagerung des Betätigungselements 360 und/oder die zwei Lagerbuchsen 316, 318 zur Lagerung der Sperrelemente 330, 340 diametral gegenüberliegend angeordnet. Dabei sind vorzugsweise jeweils eine Lagerbuchse 312, 314 zur Lagerung des Betätigungselements 360 und eine Lagerbuchse 316, 318 zur Lagerung der Sperrelemente 330, 340 nebeneinander angeordnet. Darüber hinaus weist das Betätigungselement 360 bevorzugt zumindest eine, illustrativ zwei, vorzugsweise diametral gegenüberliegende Lagerungsnuten 366, 367 zur Lagerung an den Lagerbuchsen 316, 318 des Halteelements 310 auf. Die Lagerungsnuten 366, 367 weisen dabei bevorzugt ein erstes, in Umfangsrichtung des Halteelements 310 illustrativ rechtes Ende 398 und ein zweites, illustrativ linkes Ende 399 auf.
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Bevorzugt sind in der in 3 dargestellten Freigabeposition die Lagerbuchsen 316, 318 des Halteelements 310 am ersten Ende 398 angeordnet. Des Weiteren sind dabei die Führungsstifte 332, 342 der Sperrelemente 330, 340 wie oben beschrieben im zweiten Teilbereich (812 in 8) der Führungsnuten 362, 364 angeordnet, wobei am Innenumfang 395 des Betätigungselements 360 ein Freiraum 392 entsteht, in dem die Lichterzeugungseinheit 30 frei pendeln kann.
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Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die beschriebene Ausgestaltung der Sperrvorrichtung 300 mit dem Halteelement 310 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann die Sperrvorrichtung 300 auch direkt im Gehäuse angeordnet und/oder gelagert sein.
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4 zeigt die Sperrvorrichtung 300 von 3, wobei das Bedienelement 370 in Richtung eines Pfeils 499, bzw. in 4 illustrativ nach oben, bewegt wurde und die Sperrvorrichtung 300 von der Freigabeposition in die Sperrposition bewegt wurde. Dabei wurde das Betätigungselement 360 in Richtung eines Pfeils 402 illustrativ im Uhrzeigersinn verdreht. Jedoch kann das Betätigungselement 360 auch im Gegenuhrzeigersinn verdreht werden. Hierbei wird die Linearbewegung des Bedienelements 370 in eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Betätigungselements 360 umgewandelt.
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In der Sperrposition sind die Lagerbuchsen 316, 318 des Halteelements 310 am zweiten, in Umfangsrichtung des Halteelements 310 illustrativ linken Ende 399 der Lagerungsnuten 366, 367 des Betätigungselements 360 angeordnet. Des Weiteren sind die Führungsstifte 332, 342 der Sperrelemente 330, 340 wie oben beschrieben in der Sperrposition im ersten Teilbereich (811 in 8) der Führungsnuten 362, 364 angeordnet. Dabei sind die Sperrelemente 330, 340 zumindest abschnittsweise im Freiraum 392 angeordnet, wobei eine Innenseite 414 des Sperrelements 330 einer Innenseite 412 des Sperrelements 340 zugewandt angeordnet ist und diese einen Fixierbereich 420 ausbilden. Bevorzugt wird die Lichterzeugungseinheit 30 dabei im Fixierbereich 420 fixiert.
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5 zeigt die Sperrvorrichtung 300 von 3 und 4 und verdeutlicht die Anordnung der Sperrelemente 330, 340. Bevorzugt weisen die annähernd C-förmigen Sperrelemente 330, 340 ein erstes und zweites Ende 598, 599 auf, wobei ein erstes Ende 598 der Sperrelemente 330, 340 einem zweiten Ende 599 des zweiten Sperrelements 340, 330 zugewandt angeordnet ist. Des Weiteren verdeutlicht 5 die Ausgestaltung des Halteelements 310 mit den Lagerbuchsen 312, 314, bzw. 316, 318.
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6 zeigt die Sperrvorrichtung 300 von 3 bis 5, wobei 6 die Anordnung der Sperrelemente 330, 340 sowie des Betätigungselements 360 im Halteelement 310 verdeutlicht. Vorzugsweise sind die Sperrelemente 330, 340 und das Betätigungselement 360 derart im Halteelement 310 angeordnet, dass das Halteelement 310 eine Oberseite 604 und eine Unterseite 602 der Sperrvorrichtung 300 definiert. Dabei weist die Sperrvorrichtung 300, bevorzugt das Halteelement 310, eine Höhe H auf, die kleiner oder gleich 15 mm ist, bevorzugt kleiner oder gleich 10 mm, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 8 mm.
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7 zeigt die Sperrvorrichtung 300 von 3 bis 6 bei einem Verfahren von der Sperrposition in die Freigabeposition. Dabei verdeutlicht ein Pfeil 710 eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung des Betätigungselements 360 im Gegenuhrzeigersinn, wobei die Führungsstifte 332, 342 in die Freigabeposition der Sperrvorrichtung 300 bewegt werden.
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8 zeigt einen Ausschnitt VIII von 7 und verdeutlicht dabei die Ausgestaltung der innerhalb vorgegebener Toleranzen identischen Führungsnuten 362, 364 anhand der Führungsnut 362. Die Führungsnut 362 weist vorzugsweise mindestens einen ersten und einen zweiten Teilbereich 811, 812 auf, wobei die Führungsstifte 332, 342 der Sperrelemente 330, 340 in der Sperrposition im ersten Teilbereich 811 und in der Freigabeposition im zweiten Teilbereich 812 angeordnet sind.
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Die Führungsnut 362 weist vorzugsweise, wie oben beschrieben, zumindest annähernd eine L-Form auf, wobei die Führungsnut 362 innerhalb vorgegebener Toleranzen an einen Durchmesser des Führungsstifts 332 angepasst ist. Der erste Teilbereich 811 ist bevorzugt annähernd senkrecht zum zweiten Teilbereich 812 angeordnet. Dabei ist der erste Teilbereich 811 vorzugsweise in Umfangsrichtung des Betätigungselements 360 ausgebildet und der zweite Teilbereich 812 in radialer Richtung des Betätigungselements 360 ausgebildet. Jedoch kann auch der zweite Teilbereich 812 in Umfangsrichtung ausgebildet sein und der erste Teilbereich 811 in radialer Richtung des Betätigungselements 360. Gemäß einer Ausführungsform sind die beiden Teilbereiche 811, 812 bevorzugt über einen Verbindungsbereich 815 miteinander verbunden, wobei der Verbindungsbereich 815 bevorzugt in einem vorgegebenen Winkel α zum ersten Teilbereich 811 angeordnet ist. Dabei ist der Verbindungsbereich 815 vorzugsweise derart zum ersten Teilbereich 811 angeordnet, dass der Führungsstift 332 bei einem Verfahren von der Sperrposition in die Führungsposition oder umgekehrt einen vergleichsweise großen Kontaktwinkel aufweist, wodurch ein Verfahren mit einer vergleichsweise kleinen Kraft stattfinden kann. Hierfür ist der Winkel α vorzugsweise größer 90°, bevorzugt 135°.