Schließvorrichtung
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für Behälter mit zwei Behälterelementen, die zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung zueinander bewegbar sind, insbesondere für auf Kraftfahrzeuge zu montierende Dachkoffer mit zwei Kofferelementen, nämlich einem Unterteil und einem Deckel.
Eine derartige Schließvorrichtung ist aus der DE 43 40 083 C2 bekannt. Der Deckel ist mittels Scharniere um zwei parallele Achsen relativ zum Unterteil schwenkbar, wobei die Scharnierachsen jeweils an einer Längsseite des Koffers angeordnet sind. Die Scharniere umfassen jeweils eine mit dem Deckel verbundene Hülse und eine mit dem Unterteil verbundenen Scharnierzapfen, wobei letzterer entlang der Scharnierachse axial verstellbar ist. Die Scharnierzapfen sämtlicher Scharniere an einer Längsseite des Koffers sind über eine gemeinsame Betätigungsstange axial ver- schiebbar. Die Betätigungsstange lässt sich mittels eines Schließzylinders betätigen. Somit dienen die Scharniere zum einen dazu, den Dachkoffer abzuschließen, indem die Scharnierzapfen axial in die Hülsen bewegt werden. Ferner lässt sich der Dachkoffer bei geöffneter Stellung der Scharnierzapfen auf einer Längsseite des Koffers und geschlossener Stellung der Scharnierzapfen der anderen Längsseite des Koffers um die Scharnierachse der in der Schließstellung befindlichen Scharnierzapfen schwenken.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass das Verschieben der Betätigungsstange hohe Betätigungskräfte erfordert. Zudem neigen die Betätigungsstangen dazu, leicht einzufrie- ren, wobei dann die Betätigungsstangen kaum noch mittels der Schließzylinder gelöst und dann bewegt werden können.
Die DE 149 744 zeigt einen Drehstangenverschluss für ein Fenster bei dem eine Drehstange an dem Fenster um eine Drehachse zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung drehbar befestigbar ist und zusammen mit dem Fenster reia- tiv zu an einem Fensterrahmen befestigten Schließösen zwischen einer Offenstel- lung und einer Schließstellung bewegbar ist. Die Drehstange weist jeweils im Bereich der Schließösen ein abgeflachtes Profil auf, das derart gestaltet ist, dass die Drehstange durch eine Öffnung der jeweiligen Schließöse in eine Schließausneh- mung eintauchen kann und sich in der Schließstellung und der Sperrstellung der Drehstange gegen die jeweilige Schließöse abstützt, so dass das Fenster nicht ge- öffnet werden kann. Hierzu weisen die abgeflachten Profile eine schmale und eine breite Profilbreite auf, wobei die schmale Profilbreite schmaler ist als die Öffnungen und die breite Profilbreite breiter ist als die Öffnungen der Schließösen.
Einen ähnlichen Verschluss für eine Klapper in einer Tür zeigt US 2 403 993.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schließvorrichtung für Behälter bereit zu stellen, die ein Verschließen des Behälters und eine Schwenken der Behälterelemente zueinander gewährleistet sowie geringe Betätigungskräfte aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schließvorrichtung zum Verschließen eines Behälters mit zwei Behälterelementen, insbesondere für auf Kraftfahrzeuge zu montierende Dachkoffer, mit zwei Behälterelementen, nämlich Unterteil und Deckel, umfassend eine Drehstange, die an einem ersten der beiden Behälterelemente um eine Dreh- achse zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrstellung drehbar befestigbar ist, mindestens ein Verschlussteil, das an einem zweiten der beiden Behälterelemente befestigbar ist, das quer zur Drehstange zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung, in der die Drehstange innerhalb einer Schließausnehmung des Ver- Schlussteils angeordnet ist, bewegbar ist, und das in der Schließstellung zwischen einer geschlossenen Schwenkstellung und einer geöffneten Schwenkstellung um die Drehstange schwenkbar ist, wobei die Drehstange zumindest im Bereich, in dem die Drehstange in der Schließ-
Stellung des Verschlussteils innerhalb der Schließausnehmung angeordnet ist, ein Profil aufweist, das derart gestaltet ist, dass das Verschlussteil in seiner Schließstellung und in der Sperrstellung der Drehstange mit einer Stützfläche der Schließausnehmung gegen die Drehstange abgestützt ist und gegen Bewegen in Richtung zur Offenstellung gehalten ist, und wobei die Stützfläche einen Hinterschnitt aufweist, der derart gestaltet ist, dass in der Sperrstellung der Drehstange ein Schwenken des Verschlussteils von der geschlossenen Schwenkstellung in die geöffnete Schwenkstellung ermöglicht ist sowie das Verschlussteil mit der Stützfläche gegen die Drehstange abgestützt ist und gegen Bewegen in Richtung zur Offenstellung gehalten ist, gelöst.
Dadurch, dass die Drehstange zumindest in dem Bereich, mit dem sie in der Schließstellung des Verschlussteils innerhalb der Schließausnehmung des Ver- Schlussteils angeordnet ist, ein Profil aufweist, das derart gestaltet ist, dass das Verschlussteil in seiner Schließstellung und in der Sperrstellung der Drehstange gegen die Drehstange abgestützt ist und gegen Bewegen in Richtung zur Offenstellung gehalten ist, ist sicher gestellt, dass das Verschlussteil sicher mit der Drehstange verbunden ist. Somit sind auch die beiden Behälterelemente sicher miteinander ver- bunden und der Behälter sicher verschlossen.
Dadurch, dass die Stützfläche einen Hinterschnitt aufweist, der derart gestaltet ist, dass in der Sperrstellung der Drehstange ein Schwenken des Verschlussteils von der geschlossenen Schwenkstellung in die geöffnete Schwenkstellung ermöglicht ist so- wie das Verschlussteil gegen die Drehstange abgestützt ist und gegen Bewegen in Richtung zur Offenstellung gehalten ist, kann die Schließvorrichtung neben der Funktion des Verschließens eines Behälters auch die Funktion eines Scharniers zwischen den Behälterelementen übernehmen.
Eine sichere Verbindung zwischen dem Verschlussteil und der Drehstange kann dadurch erzielt werden, dass das Verschlussteil in seiner Schließstellung und in der Sperrstellung der Drehstange quer zur Drehachse der Drehstange in allen Richtungen abgestützt und die Drehstange in der Schließausnehmung gehalten ist.
Vorzugsweise weist die Drehstange zumindest im Bereich, in dem die Drehstange in der Schließstellung des Verschlussteils innerhalb der Schließausnehmung angeordnet ist, ein abgeflachtes Profil mit einer breiten Profilbreite und einer schmaien Profilbreite auf. Die Schließausnehmung bildet eine Öffnung, durch die die Drehstange beim Bewegen des Verschlussteils in einer Schließrichtung von der Offenstellung in die Schließstellung in die Schließausnehmung eintaucht. Vorzusehen ist dann, dass die Öffnung in Schließrichtung betrachtet breiter ist als die schmale Profilbreite und schmaler ist als die breite Profilbreite.
Es kann vorgesehen sein, dass das Verschlussteil einen ersten Vorsprung aufweist, der die Stützfläche bildet und der die Drehstange in ihrer Freigabestellung beim Bewegen des Verschlussteils in seine Schließposition passiert und den die Drehstange in ihrer Sperrstellung hintergreift.
Zum Drehen der Drehstange zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung können Betätigungsmittel vorgesehen sein. Die Betätigungsmittel können ferner dazu dienen, die Drehstange in ihrer Sperrstellung zu halten. Somit ist eine definierte Sperrstellung der Drehstange gegeben, so dass diese nicht unbeabsichtigt gedreht werden kann. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Lösen des Verschlussteils von der Drehstange vermieden. Vorzugsweise weisen die Betätigungsmittel einen Schließzylinder zum Drehen und Halten der Drehstang auf, der auch dazu dient, die Schließvorrichtung zu verriegeln.
Die Aufgabe wird ferner durch einen Behälter mit zwei Behälterelementen, insbeson- dere für auf Kraftfahrzeuge zu montierende Dachkoffer, mit zwei Behälterelementen, nämlich Unterteil und Deckel, mit zwei Schließvorrichtungen wie vorangehend beschrieben, gelöst, wobei die beiden Schließvorrichtungen jeweils an einer der gegenüberliegenden Seiten des Behälters angeordnet sind und die zwei Behälterelemente mittels jeweils einer der Schließvorrichtungen um die Drehstange der jeweiligen Schließvorrichtung zueinander schwenkbar sind, wobei zum Schwenken der Behälterelemente zueinander sich das mindestens eine Verschlussteil eines der Schließvorrichtung in seiner Schließstellung und die Drehstange derselben Schließvorrichtung in der Sperrstellung befindet und sich die Drehstange der anderen Schließvor-
richtung in der Freigabestellung befindet.
Somit wird ein Behälter bereitgestellt, der von zwei Seiten aus geöffnet werden kann, wobei die Schließvorrichtungen jeweils sowohl die Funktion eines Schließsystems als auch eines Scharniers übernehmen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Hierin zeigt:
Figur 1 eine Draufsicht eines Unterteils eines Dachkoffers mit entferntem Deckel;
Figur 2 einen Schnitt des Dachkoffers gemäß Figur 1 mit Deckel entlang der Schnittlinie H-Il im geschlossenen Zustand;
Figur 3 einen Schnitt des Dachkoffers gemäß Figur 1 mit Deckel entlang der Schnittlinie H-Il im an einer ersten Seite geöffneten Zustand;
Figur 4 einen Schnitt des Dachkoffers gemäß Figur 1 mit Deckel entlang der Schnittlinie IUI im an einer zweiten Seite geöffneten Zustand;
Figur 5 eine Frontansicht eines Verschlussteils in der geschlossenen Schwenkstellung mit einer Drehstange in der Freigabestellung;
Figur 6 eine Frontansicht des Verschlussteils gemäß Figur 5 in der geschlossenen Schwenkstellung mit einer Drehstange in der Sperrstellung und
Figur 7 eine Frontansicht des Verschlussteils gemäß Figur 5 in der geöffneten Schwenkstellung mit einer Drehstange in der Sperrstellung.
Die Figur 1 stellt eine Draufsicht auf einen Dachkoffer 1 dar, wobei dieser keinen Deckel aufweist, so dass ein Unterteil 2 des Dachkoffers 1 oben offen dargestellt ist. Die
Figuren 2 bis 4 zeigen den Dachkoffer 1 in einem Querschnitt in verschiedenen Positionen hinsichtlich der Stellung eines Deckels 2 im Verhältnis zum Unterteil 2. In Figur 2 ist der Deckel 3 in geschlossener Position dargestellt. Der Deckel 3 ist im Verhältnis zum Unterteil 2 um zwei parallele Seiten 4, 5 nach oben schwenkbar, um die Zugänglichkeit des Dachkoffers 1 von einer zu wählenden Seite des Fahrzeugs, auf dessen Dach der Dachkoffer 1 angebracht werden kann, zu erleichtern. Der Deckel 3 kann wie in Figur 3 gezeigt, von einer ersten Seite 4 oder, wie in Figur 4 dargestellt, von einer zweiten Seite 5 angehoben werden.
Zum Schwenken bzw. Öffnen des Deckels 3 dient eine erste Schließvorrichtung 6, die innerhalb des Dachkoffers 1 an der ersten Seite angeordnet ist, sowie eine zweite Schließvorrichtung 7, die innerhalb des Dachkoffers 1 an der zweiten Seite 5 befestigt ist. Die erste Schließvorrichtung 6 umfasst drei Scharniere 8, 9,10. Die zweite Schließvorrichtung umfasst ebenfalls drei Scharniere 11 , 12, 13. Die Scharniere 8, 9,10 der ersten Schließvorrichtung 6 definieren eine erste Schwenkachse. Die Scharniere 11 , 12, 13 der zweiten Schließvorrichtung 7 definieren eine zweite Schwenkachse. Jede Schließvorrichtung 6, 7 umfasst ferner eine Drehstange 16, 17, die um Drehachsen 14, 15 drehbar am Unterteil 2 befestigt sind, wobei die Schenkachsen durch die Drehstangen 16, 17 gebildet sind.
Die Scharniere 8 bis 13 umfassen ferner Verschlussteile 18, 19 (in Figur 1 nicht dargestellt), welche lösbar mit der jeweiligen Drehstange 16, 17 verbunden werden können und welche im mit einer Drehstange 16, 17 verbundenen Zustand um diese schwenkbar sind. Die Verschlussteile 18, 19 sind mit dem Deckel 3 verbunden, so dass beim Öffnen und Schließen des Deckels 3 die Verschlussteile 18, 19 einer der Schließvorrichtungen 6, 7 um die jeweilige Drehstange 16, 17 geschwenkt werden.
Zum Betätigen der Drehstangen 16, 17 sind Betätigungsvorrichtungen 20, 21 vorgesehen, die jeweils einen Schließzylinder 22, 23 umfassen. Durch Drehen des Schließzylinders 22, 23 mittels eines Schlüssels kann die jeweilige Drehstange 16, 17 gedreht werden, so dass, wie im folgenden näher erläutert, die Verschlussteile 18, 19 einer der Schließvorrichtungen 6, 7 entweder mit der jeweiligen Drehstange 16, 17 schwenkbar verbunden sind oder von der jeweiligen Drehstange 16, 17 entfernt
werden können.
Ferner ist zwischen dem Unterteil 2 und dem Deckel 3 mindestens eine Deckeistütze 24 angeordnet, die dazu dient, den Deckel 3, wie aus den Figuren 3 und 4 ersicht- lieh, in der geöffneten Position gegenüber dem Unterteil 2 abzustützen. Ferner dient die Deckelstütze 24 dazu, den Deckel 3, wie in Figur 2 dargestellt, fest auf dem Unterteil 2 zu halten.
Wie aus den Figuren 2 bis 4 ersichtlich, können die Verschlussteile 18, 19 verschie- dene Stellungen einnehmen. In den Figuren 2 und 4 befindet sich das Verschlussteil 18 der ersten Schließvorrichtung 6 in einer Schließstellung und kann durch Öffnen des Deckels 3 auf der ersten Seite 4 in eine in Figur 3 dargestellte Offenstellung ü- berführt werden, wobei das Verschlussteil 18 quer zur Drehstange 16 bewegt wird. Wenn sich das Verschlussteil 18 der ersten Schließvorrichtung 6 in seiner Schließ- Stellung befindet, lässt sich dieses um die Drehstange 16 der ersten Schließvorrichtung 6 schwenken. Das Verschlussteil 18 lässt sich zwischen der in Figur 2 dargestellten geschlossenen Schwenkstellung und der in Figur 4 dargestellten geöffneten Schwenkstellung schwenken.
Selbiges gilt für das Verschlussteil 19 der zweiten Schließvorrichtung 7.
Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine Frontansicht des Verschlussteils 18 des mittleren Scharniers 9 der ersten Schließvorrichtung 6 sowie die Drehstange 16 der ersten Schließvorrichtung 6.
In den Figuren 5 bis 7 ist das Verschlussteil 18 der ersten Schließvorrichtung 6 in seiner Schließstellung gezeigt. In den Figuren 5 und 6 befindet sich das Verschlussteil 18 in der geschlossenen Schwenkstellung gemäß Figur 2. In Figur 7 befindet sich das Verschlussteil 18 in seiner geöffneten Schwenkstellung gemäß Figur 4.
Darüber hinaus lässt sich die Drehstange 16 zwischen einer in Figur 5 gezeigten Freigabestellung und einer in den Figuren 6 und 7 gezeigten Sperrstellung verdrehen.
Das Verschlussteil 18 wird im folgenden vertretend für sämtliche anderen Verschlussteile näher erläutert. Das Verschlussteil 18 ist armförmig gestaltet und weist an einem ersten Ende eine Befestigungsfiäche 26 auf, mit der es innerhalb des Dachkoffers 1 , wie in den Figuren 2 bis 4 ersichtlich, am Deckel 3 befestigt werden kann. An einem dem ersten Ende 25 entgegen gesetzten zweiten Ende 27 weist das Verschlussteil 18 eine Schließausnehmung 28 auf, mit der das Verschlussteil 18 in seiner Schließstellung auf die Drehstange 16 aufgesetzt werden kann bzw. in welche die Drehstange 16 in der Schließstellung des Verschlussteils 18 eintaucht. Hierzu weist die Schließausnehmung 28 eine Öffnung 29 auf, die kurz vor Erreichen der Schließstellung des Verschlussteils 18 in einer Bewegungsrichtung BR der Drehstange 16 zugewandt ist. Die Bewegungsrichtung BR ergibt sich durch Verschwenken des Deckels 3 um die zweite Schließvorrichtung an der zweiten Seite des Dachkoffers. Beim Bewegen in die Schließstellung wird somit das Verschlussteil 18 auf die Drehstange 16 aufgesetzt, wobei die Drehstange 16 durch die Öffnung 29 in die Schließausnehmung 28 eintaucht, wie dies in Figur 5 verdeutlicht ist.
Die Drehstange 16 weist zumindest im Bereich der Schließausnehmung 28 ein abgeflachtes Profil auf, welches eine schmale Profilbreite SPB sowie eine breite Profilbreite BPB aufweist, wobei die schmale Profilbreite SPB schmaler ist als die Öffnung 29 und die breite Profilbreite BPB größer ist als die Öffnung 29, so dass die Drehstange 16 lediglich in einer Drehstellung in die Schließausnehmung 28 eintauchen kann. Diese Schließstellung ist die Freigabestellung, wie sie in Figur 5 verdeutlicht ist. Kurz vor Erreichen der Schließstellung ist die Drehstange 16 mit ihrer schmalen Profilbreite SPB der Öffnung 29 zugewandt.
Aus der in Figur 5 dargestellten Position lässt sich die Drehstange 16 in Drehrichtung DR in die Sperrstellung überführen, in der eine Haltefläche 21 der Drehstange 16 gegen eine Stützfläche 30 der Schließausnehmung 28 entgegen der Bewegungsrichtung BR abgestützt ist, so dass das Verschlussteil 18 nicht mehr entgegen der Be- wegungsrichtung BR in Richtung zur Offenstellung bewegt werden kann. Die Stützfläche 30 ist von der Öffnung 29 abgewandt. In der Schließstellung ist die breite Profilbreite BPB der Drehstange 16 der Öffnung 29 zugewandt, so dass die Drehstange 16 nicht mehr aus der Öffnung 29 bewegt werden kann.
Die Drehstange 16 ist im Profil in Form eines Kreissegments gestaltet und weist im Profil eine gradlinige Haltefläche 21 und im Profil eine kreisbogenförmige Rückfläche 32 auf. Gegen die Rückfläche 32 kann sich die übrige Innenfläche 35 der Schiieß- ausnehmung 28 abstützen, so dass das Verschlussteil 18 in allen Richtungen quer zur Drehachse 14 abgestützt ist.
Damit das Verschlussteil 18 in Richtung einer Schwenkrichtung SR, die entgegengesetzt zur Drehrichtung DR der Drehstange 16 orientiert ist, verschwenkt werden kann, bildet die Stützfläche 30 einen Hinterschnitt 33, in den die Drehstange 16 ein- tauchen kann, wenn das Verschlussteil 18 aus der in Figur 6 dargestellten geschlossenen Schwenkstellung in Richtung der Schwenkrichtung SR in die in Figur 7 dargestellte geöffnete Schwenkstellung verschwenkt wird. Hierbei wälzt die Haltefläche 31 auf der Stützfläche 30 ab, wobei die Schwenkachse parallel zur Drehachse 14 verschoben wird und auf einer Berührungslinie 34 zwischen der Haltefläche 31 und der Stützfläche 30 angeordnet ist.
Auch in der in Figur 7 dargestellten geöffneten Schwenkstellung des Verschlussteils 18 ist die breite Profilbreite BPB der Drehstange 16 der Öffnung im wesentlichen zugewandt, so dass die Drehstange sich nicht aus der Schließausnehmung 28 bewe- gen kann. Das Verschlussteil 18 ist somit auch in der geöffneten Schwenkstellung sicher mit der Drehstange 16 verbunden und kann nicht entgegen der Bewegungsrichtung BR bewegt werden.
Die Stützfläche 30 ist an einem ersten Vorsprung 36 des Verschlussteils 18 gebildet. An die Stützfläche 30 ist in Anschluss an ihren Hinterschnitt 33 die Innenfläche 35 angeordnet, die teilweise von einem zweiten Vorsprung 37 des Verschlussteils 18 gebildet ist, wobei die Öffnung 29 zwischen den beiden Vorsprüngen 36, 37 angeordnet ist.
Analog lässt sich das Verschlussteil 18 ausgehend von der in Figur 7 dargestellten geöffneten Schwenkstellung entgegen der Schwenkrichtung SR in die in Figur 6 dargestellte geschlossene Schwenkstellung überführen, woraufhin die Drehstange 16 aus der in Figur 6 dargestellten Sperrstellung entgegen der Drehrichtung DR in die in
Figur 5 dargestellte Freigabestellung überführt werden kann, um das Verschlussteil 18 zusammen mit dem Deckel entgegen der Bewegungsrichtung BR öffnen zu können.
Bezugszeichenliste
1 Dachkoffer
2 Unterteil
3 Deckel
4 erste Seite
5 zweite Seite
6 erste Schließvorrichtung
7 zweite Schließvorrichtung
8 Scharnier
9 Scharnier
10 Scharnier
11 Scharnier
12 Scharnier
13 Scharnier
14 erste Drehachse
15 zweite Drehachse
16 Drehstange
17 Drehstange
18 Verschlussteil
19 Verschlussteil
20 Betätigungsmittel
21 Betätigungsmittel
22 Schließzylinder
23 Schließzylinder
24 Deckelstütze
25 erstes Ende
26 Befestigungsfläche
27 zweites Ende
Schließausnehmung
Öffnung
Stützfläche
Haltefläche
Rückfläche
Hinterschnitt
Berührungslinie
Innenfläche erster Vorsprung zweiter Vorsprung