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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge, ein Kraftfahrzeug sowie ein Computerprogramm.
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Stand der Technik
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Die Offenlegungsschrift
DE 10 2012 222 562 A1 zeigt ein System für bewirtschaftete Parkflächen zur Überführung eines Fahrzeugs von einer Startposition in eine Zielposition. Im Rahmen der Überführung fährt das Fahrzeug fahrerlos.
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Es besteht ein Bedarf, eine solch fahrerlose Fahrt eines Fahrzeugs für ein Umfeld des Fahrzeugs kenntlich zu machen, um zum Beispiel ein Unfall- oder ein Kollisionsrisiko zu verringern.
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Offenbarung der Erfindung
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein effizientes Konzept zum effizienten Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.
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Nach einem Aspekt wird ein Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes bereitgestellt, wobei während der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes eine mehrere Leuchtmittel umfassende Beleuchtungsanlage des Parkplatzes in Abhängigkeit von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs gesteuert wird, um die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs optisch mittels eines oder mehrerer Leuchtmittel der Beleuchtungsanlage zu signalisieren.
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Nach einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes bereitgestellt, umfassend:
- – eine mehrere Leuchtmittel umfassende Beleuchtungsanlage,
- – eine Steuerungseinrichtung, die ausgebildet ist, während einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes die Beleuchtungsanlage in Abhängigkeit von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs zu steuern, um die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs optisch mittels eines oder mehrerer Leuchtmittel der Beleuchtungsanlage zu signalisieren.
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Nach einem anderen Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, wobei der Parkplatz die Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes umfasst.
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Gemäß noch einem Aspekt wird ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, wobei das Kraftfahrzeug ausgebildet ist, das Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes durchzuführen.
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Nach einem weiteren Aspekt wird ein Computerprogramm bereitgestellt, welches Programmcode zur Durchführung des Verfahrens zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes umfasst, wenn das Computerprogramm auf einem Computer ausgeführt wird.
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Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe mittels eines optischen Signalisierens unter Verwendung einer Beleuchtungsanlage, die mehrere Leuchtmittel umfasst, gelöst werden kann. Dem Umfeld wird somit optisch signalisiert, dass ein fahrerloses Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes fährt.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein effizientes Konzept zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeuges innerhalb eines Parkplatzes bereitgestellt wird.
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Da ein Parkplatz in der Regel über eine Beleuchtungsanlage verfügt, die mehrere Leuchtmittel umfasst, kann somit in der Regel eine bereits vorhandene Beleuchtungsanlage effizient verwendet werden, um die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs optisch zu signalisieren. Somit ist eine Implementierung des erfindungsgemäßen Konzepts in einen vorhandenen Parkplatz effizient und technisch mit relativ geringem Aufwand zu realisieren.
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Ein Parkplatz im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch als eine Parkfläche bezeichnet werden und dient als Abstellfläche für Kraftfahrzeuge. Der Parkplatz bildet somit insbesondere eine zusammenhängende Fläche, die mehrere Stellplätze (bei einem Parkplatz auf privatem Grund) oder Parkstände (bei einem Parkplatz auf öffentlichem Grund) aufweist. Der Parkplatz ist nach einer Ausführungsform als ein Parkhaus ausgebildet. Der Parkplatz ist nach einer anderen Ausführungsform als eine Parkgarage ausgebildet.
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Leuchtmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere elektrische Betriebsmittel und somit elektrische Verbraucher, die dazu eingerichtet oder ausgebildet sind, Licht zu erzeugen. Leuchtmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Gegenstände, die durch chemische oder physikalische Vorgänge Licht erzeugen. Ein Leuchtmittel bildet somit insbesondere eine Lichtquelle. Unter einem elektrischen Betriebsmittel wird insbesondere ein elektrisches Bauelement, eine Baugruppe oder ein Gerät einer elektrischen Anlage verstanden.
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Leuchtmittel umfassen zum Beispiel Leuchtdioden, insbesondere organische Leuchtdioden, oder Laserdioden.
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Eine fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs umfasst zum Beispiel, dass das Kraftfahrzeug autonom, also selbständig, innerhalb des Parkplatzes fährt.
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Zum Beispiel umfasst eine fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs, dass das Kraftfahrzeug ferngesteuert innerhalb des Parkplatzes fährt, das Kraftfahrzeug wird also ferngesteuert.
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Zum Beispiel umfasst eine fahrerlose Fahrt eines Kraftfahrzeugs, dass das Kraftfahrzeug während der fahrerlosen Fahrt innerhalb des Parkplatzes teilweise ferngesteuert wird und teilweise autonom fährt.
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Die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs umfasst zum Beispiel eine fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs von einer Startposition zu einer Zielposition.
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Die Startposition ist zum Beispiel eine Abgabeposition, an welcher ein Kraftfahrzeug für eine Durchführung eines automatischen Parkvorgangs abgestellt wird. Eine Zielposition ist zum Beispiel eine Parkposition innerhalb des Parkplatzes, an welcher das Kraftfahrzeug abgestellt werden soll.
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Eine Startposition ist zum Beispiel eine Parkposition, von welcher das geparkte oder abgestellte Kraftfahrzeug zu seiner Zielposition fahren soll. In diesem Fall ist dann zum Beispiel die Zielposition eine Abholposition, an welcher ein Nutzer des Kraftfahrzeugs das Kraftfahrzeug nach dem Ende eines automatischen Parkvorgangs abholen soll respektive kann. Die Zielposition ist zum Beispiel eine weitere Parkposition, an welcher das Kraftfahrzeug abgestellt werden soll.
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Ein automatischer Parkvorgang kann auch als ein "AVP"-Vorgang bezeichnet werden. "AVP" steht für "Automated Valet Parking" und kann mit "automatischer Parkvorgang" übersetzt werden.
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Dass das Steuern der Beleuchtungsanlage in Abhängigkeit von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird, bedeutet insbesondere, dass die Beleuchtungsanlage abhängig von einem oder von mehreren Parametern gesteuert wird, wobei diese Parameter die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs charakterisieren oder beschreiben.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine vom Kraftfahrzeug abzufahrende Soll-Trajektorie.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine Ist-Trajektorie des Kraftfahrzeugs.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine vom Kraftfahrzeug einzuhaltende Soll-Geschwindigkeit.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine momentane Kraftfahrzeuggeschwindigkeit.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine Zielposition des Kraftfahrzeugs.
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Ein Parameter ist zum Beispiel eine Startposition des Kraftfahrzeugs.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuern der Beleuchtungsanlage ein Steuern von einem oder mehreren der folgenden Parameter eines Leuchtmittels oder von mehreren Leuchtmitteln umfasst: Lichtstrom, Lichtstärke, Farbtemperatur, Versorgungsspannung, Versorgungsstrom.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Steuerung der Beleuchtungsanlage durchgeführt werden kann. Insbesondere wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente optische Signalisierung der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs bewirkt werden kann.
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Das heißt also, dass sich zum Beispiel eine Helligkeit eines oder mehrerer Leuchtmittel abhängig von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs ändert. Das heißt zum Beispiel, dass sich eine Farbtemperatur von einem oder von mehreren Leuchtmitteln ändert. Zum Beispiel wechselt eine Farbe von Grün nach Rot, wenn innerhalb des Parkplatzes ein Kraftfahrzeug fahrerlos unterwegs ist. Das heißt, dass während einer fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes eine oder mehrere Leuchtmittel der Beleuchtungsanlage rotes Licht emittieren.
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Grünes Licht, welches mittels einem oder mehrerer Leuchtmittel emittiert wird, signalisiert zum Beispiel, dass kein Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes fahrerlos fährt respektive, dass in einem bestimmten Teilbereich Parkplatzes kein Kraftfahrzeug fahrerlos fährt.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuern ein sich abwechselndes ein- oder mehrmaliges Aktivieren und ein ein- oder mehrmaliges Deaktivieren eines Leuchtmittels oder von mehreren Leuchtmitteln umfasst, um Lichtsignale zum Signalisieren der fahrerlosen Fahrt zu erzeugen.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Signalisierung für ein Umfeld des Kraftfahrzeugs ermöglicht ist, dass das Kraftfahrzeug fahrerlos fährt. Das heißt, dass mittels des abwechselnden Aktivierens und Deaktivierens des einen oder der mehreren Leuchtmittel analog zu Morsesignalen entsprechende Lichtsignale ausgesandt werden. Ein Lichtsignal umfasst zum Beispiel ein Aktivieren, ein Deaktivieren und ein Aktivieren, also ein An/Aus/An-Signal.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Steuern derart durchgeführt wird, dass das Kraftfahrzeug während der fahrerlosen Fahrt mittels eines Leuchtmittels oder mittels mehrerer Leuchtmittel spotartig angestrahlt wird.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das fahrerlos fahrende Kraftfahrzeug effizient kenntlich gemacht werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn mehrere Kraftfahrzeuge innerhalb des Parkplatzes fahren, für ein Umfeld aber noch nicht unmittelbar zu erkennen ist, um welches der Kraftfahrzeuge es sich handelt, also welches der Kraftfahrzeuge fahrerlos fährt. Durch das spotartige Anstrahlen wird einem Umfeld des Kraftfahrzeugs unmittelbar kenntlich gemacht, dass es sich bei diesem Kraftfahrzeug, also dem angestrahlten Kraftfahrzeug, um ein fahrerlos fahrendes Kraftfahrzeug handelt.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerung der Beleuchtungsanlage mittels eines Steuergeräts des Kraftfahrzeugs und/oder mittels eines Parkplatzverwaltungssystems des Parkplatzes durchgeführt wird.
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Sofern die Steuerung mittels eines Steuergeräts des Kraftfahrzeugs durchgeführt wird, wird dadurch zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein Parkplatzverwaltungssystem von dieser Aufgabe entlastet wird. Somit können zum Beispiel Rechenkapazitäten auf Seiten des Parkplatzverwaltungssystems eingespart werden.
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In der Regel weiß ein Kraftfahrzeug, welches zum Beispiel autonom fährt, selbst am besten darüber Bescheid, wie und wo genau es innerhalb des Parkplatzes unterwegs sein wird. Entsprechend kann dann das Kraftfahrzeug aufgrund des besseren Wissens eine effiziente Steuerung der Beleuchtungsanlage mittels seines Steuergeräts durchführen.
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Sofern die Steuerung mittels des Parkplatzverwaltungssystems durchgeführt wird, wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass ein fahrerlos fahrendes Kraftfahrzeug für diese Aufgabe selbst nicht ausgebildet sein muss. Somit können auf Seiten des Kraftfahrzeugs entsprechende Rechenkapazitäten eingespart werden respektive können auch Kraftfahrzeuge am erfindungsgemäßen Konzept teilnehmen, die ein entsprechendes Steuergerät zur Steuerung der Beleuchtungsanlage nicht umfassen.
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Sofern die Steuerung sowohl vom Steuergerät des Kraftfahrzeugs als auch mittels des Parkplatzverwaltungssystems durchgeführt wird, wird zum Beispiel der technische Vorteil bewirkt, dass die Aufgabe der Steuerung der Beleuchtungsanlage effizient durchgeführt werden kann. Dadurch, dass sich das Steuergerät und das Parkplatzverwaltungssystem diese Aufgabe teilen, wird somit zum Beispiel auch eine hierfür benötigte Rechenkapazität oder Rechenleistung aufgeteilt.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Parkplatzverwaltungssystem zusätzlich zur Steuerung der Beleuchtungsanlage die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs steuert.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass das Parkplatzverwaltungssystem effizient nicht nur zur Steuerung der Beleuchtungsanlage, sondern auch für die Steuerung der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs verwendet wird. Das Parkplatzverwaltungssystem weist somit in effizienter Weise eine Doppelfunktion auf. Zum Beispiel wird dadurch der technische Vorteil bewirkt, dass das Kraftfahrzeug selbst nicht ausgebildet sein muss, autonom innerhalb des Parkplatzes zu fahren, sofern das Parkplatzverwaltungssystem das Kraftfahrzeug fernsteuert. Somit ist also das Parkplatzverwaltungssystem nach einer Ausführungsform ausgebildet, das Kraftfahrzeug fernzusteuern.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel Teilnehmer eines drahtlosen und/oder drahtgebundenen Kommunikationsnetzwerks sind, wobei zur Steuerung der Leuchtmittel Steuerbefehle über das drahtlose und/oder über das drahtgebundene Kommunikationsnetzwerk direkt an die Leuchtmittel übermittelt werden.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Übermittlung von Steuerbefehlen ermöglicht ist.
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Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel die Steuerbefehle direkt vom Kraftfahrzeug empfangen. Das heißt, dass das Kraftfahrzeug zum Beispiel Steuerbefehle über das entsprechende Kommunikationsnetzwerk, in diesem Fall über das drahtlose Kommunikationsnetzwerk, aussendet. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel Steuerbefehle vom Parkplatzverwaltungssystem über das drahtlose respektive das drahtgebundene Kommunikationsnetzwerk empfangen. Das heißt, dass das Parkplatzverwaltungssystem zum Beispiel die Steuerbefehle über das entsprechende Kommunikationsnetzwerk an die Leuchtmittel übermittelt.
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Für eine Kommunikation über das drahtlose respektive das drahtgebundene Kommunikationsnetzwerk ist nach einer Ausführungsform eine Kommunikationsschnittstelle vorgesehen, die für eine solche Kommunikation entsprechend ausgebildet ist. Zum Beispiel umfasst das Kraftfahrzeug eine solche Kommunikationsschnittstelle. Zum Beispiel umfasst das Parkplatzverwaltungssystem eine solche Kommunikationsschnittstelle.
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Zum Beispiel ist nach einer Ausführungsform vorgesehen, dass zumindest einige der Leuchtmittel, insbesondere alle Leuchtmittel, der Beleuchtungsanlage jeweils eine Kommunikationsschnittstelle umfassen.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel Teilnehmer eines drahtlosen und/oder eines drahtgebundenen Kommunikationsnetzwerks sind, wobei ein weiteres drahtloses Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist, wobei ein Router zum Koppeln des drahtlosen und/oder des drahtgebundenen Kommunikationsnetzwerks mit dem weiteren drahtlosen Kommunikationsnetzwerk vorgesehen ist, wobei Steuerbefehle zur Steuerung der Leuchtmittel vom Router über das weitere drahtlose Kommunikationsnetzwerk empfangen und über das drahtlose und/oder das drahtgebundene Kommunikationsnetzwerk an die Leuchtmittel weitergeleitet werden.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass eine effiziente Übermittlung unter Verwendung des Routers ermöglicht ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Kommunikationsnetzwerk, in welchem die Leuchtmittel die Teilnehmer sind, über einen anderen Kommunikationsstandard verfügt als das weitere drahtlose Kommunikationsnetzwerk. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass das weitere drahtlose Kommunikationsnetzwerk ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk ist, wobei zum Beispiel das drahtlose Kommunikationsnetzwerk der Leuchtmittel ein ZigBee-Kommunikationsnetzwerk ist.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das drahtlose Kommunikationsnetzwerk zumindest eine der folgenden drahtlosen Kommunikationsnetzwerke: WLAN-, ZigBee-, Bluetooth- oder ein LoRa(Long Range)-Kommunikationsnetzwerk.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine momentane Position des Kraftfahrzeugs bestimmt wird und/oder eine zukünftige Position des Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes prädiziert wird, wobei das Steuern der Beleuchtungsanlage abhängig von der momentanen und/oder abhängig von der prädizierten Position durchgeführt wird.
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Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Beleuchtungsanlage effizient abhängig von der Position oder der prädizierten Position des Kraftfahrzeugs gesteuert werden kann. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass nur Leuchtmittel in einem vorbestimmten Teilbereich des Parkplatzes, innerhalb welchem sich das Kraftfahrzeug momentan befindet, aktiviert werden.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen. Vorrichtungsmerkmale ergeben sich analog aus entsprechenden Verfahrensmerkmalen und umgekehrt. Das heißt, dass sich technische Funktionalitäten der Vorrichtung aus entsprechenden technischen Funktionalitäten des Verfahrens und umgekehrt ergeben.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes mittels der Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes durchgeführt wird.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug ein Steuergerät zur Steuerung einer Beleuchtungsanlage eines Parkplatzes, wobei die Beleuchtungsanlage mehrere Leuchtmittel umfasst.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Parkplatz für Kraftfahrzeuge ausgebildet oder eingerichtet ist, das Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen.
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Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz ein Parkplatzverwaltungssystem.
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Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation über ein drahtloses respektive drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk.
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Die Formulierung "respektive" umfasst insbesondere die Formulierung "und/oder".
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Nach einer Ausführungsform ist ein Überwachungssystem vorgesehen, welches ausgebildet ist, die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs zu überwachen.
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Zum Beispiel umfasst das Überwachungssystem einen oder mehrere Umfeldsensoren. Ein Umfeldsensor ist zum Beispiel einer der folgenden Umfeldsensoren: Videosensor, Radarsensor, Ultraschallsensor, Lidarsensor, Lasersensor, Lichtschrankensensor, Infrarotsensor, Magnetsensor.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das Überwachungssystem einen oder mehrere Türöffnungssensoren.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das Überwachungssystem eine oder mehrere Videokameras.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes das Überwachungssystem.
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Nach einer Ausführungsform umfasst der Parkplatz für Kraftfahrzeuge das Überwachungssystem.
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Nach einer Ausführungsform umfasst das Kraftfahrzeug einen oder mehrere Umfeldsensoren zum Erfassen eines Umfelds des Kraftfahrzeugs. Bei den Umfeldsensoren des Kraftfahrzeugs handelt es sich zum Beispiel um einen oder mehrere der vorstehend genannten Umfeldsensoren. Somit kann das Kraftfahrzeug zum Beispiel in vorteilhafter Weise sein Umfeld effizient erfassen und basierend auf diesem erfassten Umfeld zum Beispiel autonom fahren und/oder zum Beispiel die Beleuchtungsanlage steuern.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen
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1 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes,
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2 eine Vorrichtung zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes,
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3 ein Kraftfahrzeug und
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4 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.
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1 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes.
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Es ist vorgesehen, dass während der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes eine mehrere Leuchtmittel umfassende Beleuchtungsanlage des Parkplatzes in Abhängigkeit von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs gesteuert 101 wird, um die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs optisch mittels eines oder mehrerer Leuchtmittel der Beleuchtungsanlage zu signalisieren 103.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass vom Kraftfahrzeug gesendete Steuerbefehle empfangen werden, wobei die Steuerung der Beleuchtungsanlage abhängig von den empfangenen Steuerbefehlen durchgeführt wird. Das Kraftfahrzeug sendet also nach einer Ausführungsform Steuerbefehle über ein Kommunikationsnetzwerk aus.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuerung mittels eines Parkplatzverwaltungssystems durchgeführt wird.
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2 zeigt eine Vorrichtung 201 zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes.
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Die Vorrichtung 201 umfasst:
- – eine mehrere Leuchtmittel 205 umfassende Beleuchtungsanlage 203,
- – eine Steuerungseinrichtung 207, die ausgebildet ist, während einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes die Beleuchtungsanlage 203 in Abhängigkeit von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs zu steuern, um die fahrerlose Fahrt des Kraftfahrzeugs optisch mittels eines oder mehrerer Leuchtmittel 205 der Beleuchtungsanlage 203 zu signalisieren.
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Nach einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 201 eine Kommunikationsschnittstelle, die für eine Kommunikation über ein drahtgebundenes respektive drahtloses Kommunikationsnetzwerk ausgebildet ist. Eine solche Kommunikationsschnittstelle ist zum Beispiel ausgebildet, vom Kraftfahrzeug gesendete Steuerungsbefehle zu empfangen. Die Steuerungseinrichtung 207 ist zum Beispiel ausgebildet, abhängig von den empfangenen Steuerungsbefehlen die Beleuchtungsanlage zu steuern.
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3 zeigt ein Kraftfahrzeug 301.
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Das Kraftfahrzeug 301 ist ausgebildet, das Verfahren zum Signalisieren einer fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb eines Parkplatzes aus- oder durchzuführen.
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Zum Beispiel umfasst das Kraftfahrzeug 301 eine Kommunikationsschnittstelle zum Übermitteln von Steuerungsbefehlen über ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk. Das Kraftfahrzeug 301 umfasst zum Beispiel ein Steuergerät, welches die Steuerbefehle ermittelt. Das heißt also, dass das Kraftfahrzeug 301 zum Beispiel selbst die Beleuchtungsanlage des Parkplatzes steuert, während das Kraftfahrzeug 301 fahrerlos innerhalb des Parkplatzes fährt.
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Zum Beispiel ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug 301 die einzelnen Leuchtmittel der Beleuchtungsanlage des Parkplatzes ansteuert. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass das Kraftfahrzeug einen oder mehrere der folgenden Parameter eines Leuchtmittels oder von mehreren Leuchtmitteln einstellt oder ändert: Lichtstrom, Lichtstärke, Farbtemperatur, Versorgungsspannung, Versorgungsstrom.
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4 zeigt einen Parkplatz 401 für Kraftfahrzeuge.
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Auf einer Fahrbahn 403 des Parkplatzes 401 fährt ein Kraftfahrzeug 405. Bei dem Kraftfahrzeug 405 handelt es sich zum Beispiel um das Kraftfahrzeug 301 der 3.
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An einer Decke 406 des Parkplatzes 401 sind mehrere Leuchtmittel 409 einer Beleuchtungsanlage 407 angeordnet.
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Der Parkplatz 401 umfasst eine Steuerungseinrichtung 411, die analog zur Steuerungseinrichtung 207 der Vorrichtung 201 der 2 ausgebildet ist.
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Somit umfasst der Parkplatz 401 eine Vorrichtung 413 umfassend eine Beleuchtungsanlage 407 mit mehreren Leuchtmitteln 409 und einer Steuerungseinrichtung 411.
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In 4 ist die Steuerungseinrichtung 411 als in die Decke 406 des Parkplatzes 401 integriert dargestellt. Es wird angemerkt, dass sich die Steuerungseinrichtung 411 der Vorrichtung 413 auch an anderen Stellen oder Orten innerhalb des Parkplatzes 401 befinden kann. Die Steuerungseinrichtung 411 kann sich nach einer Ausführungsform auch außerhalb des Parkplatzes 401 befinden.
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Eine Kommunikationsverbindung zwischen der Steuerungseinrichtung 411 und der Beleuchtungsanlage 407 wird zum Beispiel über ein drahtloses respektive drahtgebundenes Kommunikationsnetzwerk hergestellt.
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Wenn nun das Kraftfahrzeug 405 fahrerlos innerhalb des Parkplatzes 401 fährt, so werden abhängig von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs 405 die einzelnen Leuchtmittel 409 gesteuert respektive angesteuert. Zum Beispiel verändern die einzelnen Leuchtmittel ihre Helligkeit abhängig davon, wo sich das Kraftfahrzeug 405 momentan und/oder zukünftig innerhalb des Parkplatzes 401 befindet respektive befinden wird.
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Zum Beispiel ist vorgesehen, dass während der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs 405 die Leuchtmittel 409 blinken.
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Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass während der fahrerlosen Fahrt eines Kraftfahrzeugs 405 die einzelnen Leuchtmittel 409 derart angesteuert werden, dass diese das Kraftfahrzeug 405 spotartig anstrahlen. Zum Beispiel ist vorgesehen, dass für das spotartige Anstrahlen des Kraftfahrzeugs 405 jeweils dasjenige Leuchtmittel 409 aktiviert wird, welches sich unmittelbar über dem Kraftfahrzeug 405 befindet, wobei die anderen Leuchtmittel 409 deaktiviert werden respektive deaktiviert bleiben.
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Die einzelnen Leuchtmittel 409 können zum Beispiel direkt vom Kraftfahrzeug 405 angesteuert respektive gesteuert werden. Das heißt, dass das Kraftfahrzeug 405 zum Beispiel eine Lichtstärke, eine Farbtemperatur, einen Lichtstrom, eine Versorgungsspannung und/oder einen Versorgungsstrom von einem oder von mehreren Leuchtmitteln 409 einstellen oder steuern kann.
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Zum Beispiel ist vorgesehen, dass die Leuchtmittel ihre Farbe ändern. Das heißt, dass eine Farbe des emittierten Lichts sich abhängig von der fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs 405 ändert. Zum Beispiel wechselt eine Farbe von Grün nach Rot, wenn ein fahrerlos fahrendes Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes unterwegs ist. Wenn eine fahrerlose Fahrt eines Kraftfahrzeugs innerhalb des Parkplatzes 401 beendet ist, so wechselt zum Beispiel die Farbe zurück auf Grün.
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Die Erfindung stellt also insbesondere ein effizientes technisches Konzept bereit, welches ein Ansprechen oder eine Steuerung von Leuchtmitteln einer Beleuchtungsanlage eines Parkplatzes abhängig von einer fahrerlosen Fahrt des Kraftfahrzeugs vorsieht, um hierüber einem Umfeld des Kraftfahrzeugs optisch zu signalisieren, dass ein fahrerlos fahrendes Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes unterwegs ist. Dadurch also, dass ein Umfeld des Kraftfahrzeugs welches zum Beispiel Personen und/oder Tiere und/oder weitere Kraftfahrzeuge umfassen kann, effizient in Kenntnis darüber gesetzt wird, dass ein fahrerlos fahrendes Kraftfahrzeug innerhalb des Parkplatzes unterwegs ist, kann sich das Umfeld auf diese Situation einstellen und zum Beispiel eine besondere Vorsicht walten lassen, so dass als Folge zum Beispiel ein Kollisionsrisiko oder ein Unfallrisiko einer Kollision respektive eines Unfalls mit dem Kraftfahrzeug, welches fahrerlos fährt, reduziert werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012222562 A1 [0002]