DE102016201483A1 - Beschlagsystem für einen fahrzeugsitz, sowie fahrzeugsitz - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer sich axial erstreckenden Welle, welche in Umfangsrichtung drehbar ist, wenigstens einem Beschlag, der einen drehbar gelagerten Mitnehmer zum Antreiben oder zum Entriegeln des Beschlags aufweist, wobei die Welle mit dem Mitnehmer in Umfangsrichtung drehfest oder auf Mitnahme gekoppelt zusammenwirkt, um den Mitnehmer zu drehen, und einer Axialsicherung, welche einteilig mit der Welle ausgebildet ist, um das Zusammenwirken von Welle und Mitnehmer axial in wenigstens eine Richtung zu sichern, wobei die Axialsicherung ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle ist. Die Erfindung betrifft zudem einen Fahrzeugsitz.
- Stand der Technik
- Aus der
DE10 2010 044 947 A1 ist ein Fahrzeugsitz bekannt, mit einer Rückenlehne, die mittels eines Lehnenverstellers drehbar an einem Sitzteil vorgesehen ist, wobei eine Welle ein Drehmoment auf den Lehnenversteller überträgt, wobei an der Welle an beiden Enden eine Axialsicherung vorgesehen ist. In einer Ausführungsform ist eine Axialsicherung als eine aus der Welle umgeformte, kreisrunde Anlagefläche ausgebildet. Die kreisrunde Anlagefläche kann ein getulpter Abschnitt, ein gekelchter Abschnitt oder ein umgelegter Abschnitt sein. - Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, zur Axialsicherung einer Welle in axialer Richtung eine Schraube in ein Wellenende einzuschrauben. Zur Montage weist die Schraube einen Innensechskant auf, dessen Tiefe die Höhe des Schraubenkopfes bestimmt.
- Aus der
WO 2011/088969 A1 - Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die Festigkeit einer Axialsicherung für eine Welle eines Beschlagsystems für einen Fahrzeugsitz zu verbessern, insbesondere eine radiale Erstreckung der Axialsicherung zu erhöhen. Insbesondere soll der Umformgrad der Axialsicherung reduziert werden. Insbesondere soll ein axialer Bauraumbedarf minimiert werden. Insbesondere soll eine Axialsicherung ohne ein zusätzliches Bauteil, wie Schraube oder Schnellbefestiger, geschaffen werden. Zudem soll ein entsprechender Fahrzeugsitz bereitgestellt werden.
- Lösung
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz, insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit einer sich axial erstreckenden Welle, welche in Umfangsrichtung drehbar ist, wenigstens einem Beschlag, der einen drehbar gelagerten Mitnehmer zum Antreiben oder zum Entriegeln des Beschlags aufweist, wobei die Welle mit dem Mitnehmer in Umfangsrichtung drehfest oder auf Mitnahme gekoppelt zusammenwirkt, um den Mitnehmer zu drehen, und einer Axialsicherung, welche einteilig mit der Welle ausgebildet ist, um das Zusammenwirken von Welle und Mitnehmer axial in wenigstens eine Richtung zu sichern, wobei die Axialsicherung ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle ist, wobei eine umlaufende Außenberandung der Axialsicherung eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist.
- Dadurch, dass eine umlaufende Außenberandung eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist, kann gegenüber einer kreisrunden Axialsicherung eine maximale radiale Erstreckung der Axialsicherung erhöht werden, ohne den Umformgrad der Axialsicherung erhöhen zu müssen. Es ergeben sich im Vergleich zu Axialsicherungen mit kreisrundem Querschnitt radial weiter außen angeordnete Bereiche der Axialsicherung, die sich mit Abstützkonturen, insbesondere an einem Mitnehmer oder einem Sicherungselement, überlappen können, die mit einer kreisrunden Axialsicherung gleichen Umformgrades nicht überlappt werden könnten. Dadurch ist die Festigkeit der Axialsicherung gegen ein Herauswandern der Welle aus dem Mitnehmer des Beschlags erhöht. Die radiale Erstreckung der Axialsicherung ändert sich in Umfangsrichtung und definiert die umlaufende Außenberandung der Axialsicherung.
- Die Axialsicherung kann sich unmittelbar oder mittelbar an dem Mitnehmer abstützen. Die Axialsicherung kann an dem Mitnehmer oder an einem den Mitnehmer sichernden Sicherungselement anliegen. Die Axialsicherung kann aber auch zunächst eine geringfügige Distanz zu dem Mitnehmer oder zu dem den Mitnehmer sichernden Sicherungselement haben und erst nach einem geringfügigen Verschieben der Welle relativ zu dem Mitnehmer an dem Mitnehmer oder dem Sicherungselement anliegen. Die geringfügige Distanz kann einem Toleranzausgleich eines Abstandsmaßes zwischen zwei durch die Welle zu koppelnden Beschlägen dienen.
- Das Beschlagsystem kann eine Welle und einen Beschlag aufweisen. Das Beschlagsystem weist vorzugsweise eine Welle und zwei Beschläge auf. Vorzugsweise weist genau ein Wellenende der Welle eine umgeformte Axialsicherung auf. Das andere Ende der Welle kann beispielsweise mittels einer Schraube oder einem Sicherungsring gesichert sein. Die Welle kann eine Hohlwelle sein. Die Welle kann ein Keilprofil aufweisen. Die Welle kann ein Keilprofil mit, vorzugsweise drei, vier, fünf oder sechs, in axialer Richtung verlaufenden Nuten sein.
- Die Axialsicherung ist vorzugsweise aus dem Material der Welle umgeformt. Die Axialsicherung kann angestaucht sein. Die Axialsicherung kann durch Druckumformen, Zugdruckumformen, Zugumformen, Biegeumformen, Schubumformen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Umformmethoden hergestellt sein. Die Axialsicherung kann ein getulpter Abschnitt, ein gekelchter Abschnitt oder ein umgelegter Abschnitt sein.
- Die Axialsicherung kann parallel zu einer senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Welle angeordneten Ebene ausgerichtet sein. Die Axialsicherung kann weitgehend eben sein. Ein Übergangsbereich zwischen der Axialsicherung und der übrigen Welle kann umlaufend verrundet sein. Die Außenberandung der Axialsicherung kann umlaufend in axialer Richtung abgerundet sein, um scharfe Kanten zu vermeiden. Die Axialsicherung kann mittig oder außermittig eine Öffnung aufweisen. Die Axialsicherung kann ringförmig sein. Die Axialsicherung kann oval sein. Die Axialsicherung kann polygonal sein. Die Axialsicherung kann sternförmig sein. Die Axialsicherung kann wenigstens einen in radialer Richtung abstehenden Nocken aufweisen. Unter dem Begriff der Außenberandung der Axialsicherung ist die umlaufende Außenkontur der Axialsicherung zu verstehen.
- Die Axialsicherung kann eine in axialer Richtung ausgebildete Vertiefung aufweisen. Im Bereich der Vertiefung kann Material in radialer Richtung nach außen verdrängt sein. In Umfangsrichtung der Welle betrachtet ist vorzugsweise im Bereich der Vertiefung Material nach außen verdrängt. In Umfangsrichtung der Welle betrachtet ist vorzugsweise im Bereich der Vertiefung Material über einen Grundkreis hinaus nach außen verdrängt. Der Grundkreis definiert in Bereichen außerhalb der Vertiefung eine kreisrunde Außenberandung der Axialsicherung.
- Die Vertiefung ist vorzugsweise, in axialer Richtung betrachtet, nur auf einer Seite der Axialsicherung ausgebildet, insbesondere auf einer von der Welle abgewandten Seite der Axialsicherung. Das radial nach außen verdrängte Material bildet einen Anlagebereich. Der Anlagebereich kann im Bereich der Vertiefung nockenförmig in radialer Richtung ausgebildet sein.
- Die Axialsicherung kann eine Vertiefung oder zwei oder drei oder mehr Vertiefungen und durch die Vertiefungen gebildete Anlagebereiche aufweisen. Die Anlagebereiche sind vorzugsweise gleichmäßig über deren Umfang der Axialsicherung verteilt, können jedoch auch ungleichmäßig verteilt angeordnet sein.
- Die Erfindung wird zudem durch einen Fahrzeugsitz mit einem erfindungsgemäßen Beschlagsystem gelöst. Dadurch, dass der Fahrzeugsitz ein erfindungsgemäßes Beschlagsystem aufweist, ist der Fahrzeugsitz in Querrichtung bauraumoptimiert. Zudem weist der Fahrzeugsitz eine höhere Festigkeit auf, weil die Welle bei einem Unfall nicht aus dem Mitnehmer ausfädeln kann, was die Quersteifigkeit des Fahrzeugsitzes erhöht.
- Mit anderen Worten ausgedrückt, ist durch die Erfindung ein Beschlagsystem mit einer Axialsicherung, insbesondere für Getriebebeschläge, bereitgestellt, die statt einer runden Anlage an den Beschlag eine partielle Anlage, insbesondere eine Polygonanlage, aufweist. Dies hat den Vorteil, dass der Umformgrad bei der Herstellung, insbesondere einem Stauchen, der Axialsicherung begrenzt wird, und so die Herstellbarkeit bei gleicher Funktion gewährleistet wird. Zudem ergeben sich über die Umformgeometrie gegenüber einer Schraube Bauraumvorteile, da die Axialsicherung in axialer Richtung weniger Bauraum benötigt als eine Schraube. Die Herstellbarkeit der Axialsicherung ist optimiert, da der Umformgrad gegenüber kreisrunden Axialsicherungen reduziert ist. Auf zusätzliche Bauteile, beispielsweise einen Axialsicherungsring oder eine Schraube, kann verzichtet werden. Die Erfindung basiert auf der überraschenden Erkenntnis, dass zur Erzielung einer ausreichend hohen Festigkeit der Axialsicherung, insbesondere in axialer Richtung, eine umlaufende Anlagefläche der Axialsicherung an den Mitnehmer oder das Sicherungselement nicht notwendig ist, und insbesondere eine Polygonanlage oder Ein- oder Zweipunktanlage ausreichend ist.
- Figuren und Ausführungsformen der Erfindung
- Im Folgenden ist die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Es zeigen schematisch:
-
1 : eine Seitenansicht eines Fahrzeugsitzes, -
2 : eine perspektivische Ansicht auf einen Beschlag eines erfindungsgemäßen Beschlagsystems gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels, sowie benachbarte Bauteile, -
3 : ausschnittsweise einen Schnitt durch einen Beschlag, der für alle Ausführungsbeispiele gleich und aus dem Stand der Technik bekannt ist, und mit einer aus dem Stand der Technik bekannten Welle kombiniert ist, -
4 : eine perspektivische Ansicht auf eine Welle mit einer Axialsicherung eines Beschlagsystems gemäß des ersten Ausführungsbeispiels, -
5 : eine perspektivische Ansicht auf eine Welle mit einer Axialsicherung eines Beschlagsystems gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels, -
6 : eine perspektivische Ansicht auf eine Welle mit einer Axialsicherung eines Beschlagsystems gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels, -
7 : ausschnittweise eine Seitenansicht auf eine Welle mit einer Axialsicherung eines Beschlagsystems gemäß eines vierten Ausführungsbeispiels, und -
8 : eine Draufsicht auf die Welle aus7 . - Ein in
1 dargestellter Fahrzeugsitz1 für ein Kraftfahrzeug weist ein Sitzteil3 und eine relativ zum Sitzteil3 in ihrer Neigung einstellbare Rückenlehne4 auf. Zur Neigungseinstellung der Rückenlehne4 wird eine Welle7 gedreht, beispielsweise manuell mittels eines Handrades5 oder motorisch, beispielsweise mittels eines Elektromotors. Die Welle7 ist horizontal im Übergangsbereich zwischen dem Sitzteil3 und der Rückenlehne4 angeordnet. Auf beiden Seiten des Fahrzeugsitzes1 greift die Welle7 drehfest in jeweils einen Beschlag10 ein. Die Welle7 definiert die verwendeten Richtungsangaben eines Zylinderkoordinatensystems, dessen Ursprung im Zentrum der Welle7 liegt. Insbesondere die Begriffe radial, axial, umlaufend und Umfangsrichtung sind auf dieses Zylinderkoordinatensystem bezogen. Die Welle7 und die beiden Beschläge10 sind Bestandteile eines in2 dargestellten Beschlagsystems zur Neigungseinstellung der Rückenlehne4 . - Jeder der beiden Beschläge
10 , von denen nachfolgend aufgrund eines gleichen Aufbaus nur einer beschrieben ist, weist ein erstes Beschlagteil11 und ein zweites Beschlagteil12 auf, welche relativ zueinander verdrehbar sind. Mit der Montage des Beschlags10 ist eines der beiden Beschlagteile11 ;12 der Rückenlehne4 zugeordnet und mit deren Struktur verbunden, während das andere der beiden Beschlagteile11 ;12 dem Sitzteil3 zugeordnet und fest mit dessen Struktur verbunden ist. Das relative Verdrehen der beiden Beschlagteile11 ;12 bewirkt die Neigungseinstellung der Rückenlehne4 . - Für eine definierte Schnittstelle des Beschlags
10 zu den Strukturen von Sitzteil3 und Rückenlehne4 sind an den beiden Beschlagteilen11 ;12 axial vorspringende Konturen vorgesehen, welche formschlüssig mit entsprechenden Öffnungen in den Strukturen von Sitzteil3 und Rückenlehne4 , beispielsweise in kundenspezifischen Adaptern, vorliegend einem sitzteilseitigen Adapter3a und einem lehnenseitigen Adapter4a , oder direkt in einem Sitzrahmen-Seitenteil oder Lehnenseitenholm zusammenwirken. Der hierdurch vorpositionierte Beschlag10 kann dann an der jeweiligen Struktur befestigt werden, beispielsweise durch Laserschweißen oder MAG-Schweißen. In dem in2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist das erste Beschlagteil11 mit dem lehnenseitigen Adapter4a und das zweite Beschlagteil12 mit dem sitzteilseitigen Adapter3a verschweißt. - Im Zentrum des Beschlags
10 ist drehbar ein Mitnehmer24 gelagert. Der Mitnehmer24 ist zentral mit einer Bohrung zur Aufnahme der Welle7 versehen. Das Profil der Bohrung ist passend zu dem Profil der Welle7 , vorliegend einem Keilwellenprofil, ausgebildet. Die Welle7 und der Mitnehmer24 sind vorzugsweise drehfest miteinander gekoppelt. Es kann jedoch auch in Umfangsrichtung ein Leerweg vorgesehen sein, so dass die Welle7 und der Mitnehmer24 (nach Durchlaufen des Leerwegs) auf Mitnahme gekoppelt sind. Der Mitnehmer24 weist in axialer Richtung vorzugsweise auf einer Seite eine Abdeckscheibe25 oder einen Flansch auf, mittels dessen er auf der Außenseite des einen der beiden Beschlagteile11 ;12 anliegt. Auf der Außenseite des anderen der beiden Beschlagteile11 ;12 ist der Mitnehmer24 durch ein Sicherungselement43 axial gesichert. Das Sicherungselement43 ist ein ringförmiges Bauteil, das vorzugsweise mit einer Clipsverbindung an dem Mitnehmer24 befestigt ist. Hinsichtlich des weiteren inneren Aufbaus des Beschlags10 sind zwei Grundtypen denkbar, die beide erfindungsgemäß einsetzbar sind. - Gemäß einem in
3 dargestellten ersten Grundtyp ist der Beschlag10 als ein Getriebebeschlag ausgebildet, bei welchem das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 mittels eines Getriebes zum Verstellen und Feststellen miteinander verbunden sind, genauer gesagt mittels eines – vorliegend selbsthemmenden – Exzenterumlaufgetriebes, wie es beispielsweise in derWO 2011/151017 A1 12 ein außenverzahntes Zahnrad und an dem ersten Beschlagteil11 ein innenverzahnter Zahnkranz ausgebildet, welche miteinander kämmen. Der Durchmesser des Kopfkreises der Außenverzahnung des Zahnrads ist um wenigstens eine Zahnhöhe kleiner als der Durchmesser des Fußkreises der Innenverzahnung des Zahnkranzes. Ein entsprechender Unterschied der Zähneanzahl von Zahnrad und Zahnkranz von wenigstens einem Zahn ermöglicht eine Abwälzbewegung des Zahnkranzes am Zahnrad. Eines der beiden Beschlagteile11 ;12 , vorliegend das zweite Beschlagteil12 , weist einen Kragen19 auf, der vorzugsweise als Lager für den Mitnehmer24 dient. Auf dem Kragen19 sind zwei in3 nicht dargestellte Keilsegmente (mit ihren gekrümmten Innenflächen) abgestützt, die (mit ihren gekrümmten Außenflächen und vorzugsweise mittels einer Gleitlagerbuchse) das andere der beiden Beschlagteile11 ;12 , vorliegend das erste Beschlagteil11 , lagern. Der Mitnehmer24 weist ein mit Spiel zwischen die Schmalseiten der Keilsegmente fassendes Mitnehmersegment auf. Die einander zugekehrten Breitseiten der Keilsegmente nehmen jeweils einen Endfinger einer Feder auf, welche die Keilsegmente in Umfangsrichtung auseinanderdrückt. - Durch die Keilsegmente und die Feder wird ein Exzenter definiert, welcher in Verlängerung der Richtung der Exzentrizität das Zahnrad an einer Eingriffsstelle in den Zahnkranz drückt. Bei einem Antrieb durch die sich (mehrfach) drehende Welle
7 wird ein Drehmoment zunächst auf den Mitnehmer24 und mittels des Mitnehmersegments dann auf den so definierten Exzenter übertragen, welcher entlang der Gleitlagerbuchse gleitet unter Verlagerung der Richtung der Exzentrizität und damit unter Verlagerung der Eingriffsstelle des Zahnrades im Zahnkranz, was sich als taumelnde Abwälzbewegung darstellt, d.h. als Relativdrehung mit überlagerter Taumelbewegung. Die Neigung der Rückenlehne4 ist durch diesen Antrieb der Beschläge10 zwischen mehreren Gebrauchsstellungen stufenlos einstellbar. - Optional kann ein in
3 nicht dargestelltes drittes Beschlagteil vorgesehen sein, welches einerseits fest mit der Struktur der Rückenlehne4 verbunden und andererseits relativ zu dem nicht dem Sitzteil3 zugeordneten Beschlagteil11 ;12 schwenkbar gelagert und mit diesem lösbar verriegelt ist. Diese Ausbildung erlaubt ein Freischwenken der Rückenlehne4 zur Erleichterung des Zugangs zu einer hinteren Sitzreihe, ohne dass die eingestellte Neigung der Rückenlehne4 geändert wird. - Gemäß einem zweiten, in den Figuren nicht dargestellten, Grundtyp ist der Beschlag
10 als Rastbeschlag ausgebildet, bei welchem das erste Beschlagteil11 und das zweite Beschlagteil12 miteinander verriegelbar sind, wie es beispielsweise in derWO 2011/029522 A2 12 weist Führungssegmente auf, welche mit geraden Führungsflächen paarweise jeweils einen Riegel seitlich in radialer Richtung führen. Die Riegel sind an ihrem radial außen liegenden Ende mit einer Verzahnung versehen, die mit einem Zahnkranz des als Hohlrad ausgebildeten ersten Beschlagteils11 in Eingriff gelangen (einfallen) kann. Wenn der Zahnkranz und die Riegel zusammenwirken, ist der Beschlag10 verriegelt. Die Führungssegmente liegen mit jeweils einer gebogenen Lagerfläche am Zahnkranz des ersten Beschlagteils11 an, wodurch die beiden Beschlagteile11 ;12 einander lagern. Auf dem Mitnehmer24 sitzt drehfest oder wenigstens auf Mitnahme gekoppelt ein Exzenter, welcher in dem zwischen den Beschlagteilen11 ;12 definierten Bauraum angeordnet ist. Eine Federanordnung beaufschlagt den Exzenter, welcher auf die radial beweglichen Riegel einwirkt und diese beaufschlagt, so dass sie radial nach außen gedrückt werden, um in den Zahnkranz einzufallen. Eine Steuerscheibe, die vorzugsweise drehfest auf dem Exzenter oder auf dem Mitnehmer24 sitzt, wirkt mit den Riegeln zusammen, um bei einer Drehung (um wenige Winkelgrade) des Mitnehmers24 (und des damit angetriebenen Exzenters und der Steuerscheibe) entgegen der Kraft der Federanordnung die Riegel zurückzuholen, d.h. aus dem Zahnkranz radial nach innen zu ziehen, womit der Beschlag10 entriegelt ist und die beiden Beschlagteile11 ;12 relativ zueinander verdrehbar sind. Die Neigung der Rückenlehne4 ist dadurch zwischen mehreren, zum Sitzgebrauch geeigneten Gebrauchsstellungen einstellbar. - Sämtlichen Ausführungsbeispielen gemeinsam ist, dass zum Verhindern einer axialen Verschiebung der Welle
7 relativ zum Beschlag10 und damit zum Mitnehmer24 , eine Axialsicherung100 ;200 ;300 ;400 an dem Mitnehmer24 oder dessen Sicherungselement43 (je nachdem welche Seite des Beschlags10 zum äußeren Ende der Welle7 weist) anliegt. Damit sichert die Axialsicherung100 ;200 ;300 das Zusammenwirken von Welle7 und Mitnehmer24 axial in einer Richtung, indem ein Herausbewegen der Welle7 aus dem Mitnehmer24 vermieden wird. Die Axialsicherung100 ;200 ;300 ;400 ist an einem Ende der Welle7 an dieser umgeformt. -
3 zeigt eine aus dem Stand der Technik bekannte Axialsicherung70 mit einer kreisförmigen Außenberandung. Ein maximaler Wert eines Radius R der Axialsicherung70 ist durch einen werkstoffabhängigen, maximalen Umformgrad der Welle7 begrenzt. Man erkennt, dass die Axialsicherung70 in radialer Richtung nur eine geringe Überdeckung U mit dem Sicherungselement43 hat. Dadurch ist die Festigkeit der Axialsicherung70 in axialer Richtung begrenzt. - Ein Sichern der Welle
7 relativ zum Mitnehmer24 in die andere axiale Richtung kann durch ein Sicherungsmittel erfolgen, das im Bereich eines der Axialsicherung70 ;100 ;200 ;300 ;400 abgewandten Endes der Welle7 an der Welle7 angeordnet ist. Das Sicherungsmittel kann beispielsweise ein Schnellbefestiger oder eine Schraube sein, und sich an einem dem Beschlag10 gegenüberliegenden Beschlag außen abstützen. Die Axialsicherung100 ;200 ;300 ;400 und das Sicherungsmittel sichern somit gemeinsam das Zusammenwirken von Welle7 und Mitnehmer24 axial in beide Richtungen. Dabei kann zum Ausgleich von Toleranzen ein geringer axialer Leerweg vorgesehen sein, so dass die Axialsicherung70 ;100 ;200 ;300 ;400 und/oder das gegenüberliegende Sicherungsmittel eine geringfügige Distanz zu dem jeweils zugeordneten Mitnehmer24 beziehungsweise dessen Sicherungselement43 haben können. Die Welle7 ist dadurch in axialer Richtung geringfügig verschiebbar. - In den
2 und4 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Welle7 mit einer daran angeformten Axialsicherung100 dargestellt. Die Axialsicherung100 ist einteilig an einem Ende der Welle7 ausgebildet, vorliegend aus dem Material der Welle7 umgeformt. Die Welle7 ist vorzugsweise aus Stahl und als Keilwelle ausgebildet. Derartige Wellen sind beispielsweise aus derDE 43 40 696 C1 und derWO 2008/028549 A1 - Die Axialsicherung
100 besteht aus dem Material der Welle7 , das in einem Endbereich der Welle7 nach radial außen umgeformt ist. Die Axialsicherung100 ist weitgehend scheibenförmig ausgebildet. Die Axialsicherung100 ist ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle7 , wobei die radiale Erstreckung der Axialsicherung100 eine umlaufende Außenberandung110 der Axialsicherung100 definiert, und die Außenberandung110 eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist. Die Axialsicherung100 weist vorliegend zwei diametral gegenüberliegende Anlagebereiche121 ;122 auf, die über einen Grundkreis115 der Axialsicherung100 radial nach außen überstehen. Der Grundkreis115 hat einen Radius R1 um einen Mittelpunkt M des Grundkreises115 , der vorzugsweise auf einer Mittelachse der Welle7 liegt, die wiederum vorzugsweise einer Schwenkachse der Rückenlehne4 entspricht. - Die beiden Anlagebereiche
121 ;122 weisen die am weitesten radial außenliegenden Anlageflächen der Axialsicherung100 an den Mitnehmer24 oder dessen Sicherungselement43 auf. Die Außenberandung110 weist in den beiden Anlagebereichen121 ;122 jeweils einen Abstand R2 zum Mittelpunkt M auf, der sich in Umfangsrichtung ändert, aber stets größer ist als der Radius R1 des Grundkreises115 , und größer als der maximal mögliche Wert eines Radius R der aus dem Stand der Technik bekannten kreisrunden Axialsicherung70 . - Ein Kontakt zwischen der Axialsicherung
100 und dem Mitnehmer24 beziehungsweise dessen Sicherungselement43 kann ausschließlich in den zwei radial über den Grundkreis115 überstehenden Anlagebereichen121 ;122 erfolgen oder alternativ über den gesamten Umfang der Axialsicherung100 . - In den
2 und4 ist die Axialsicherung100 vereinfacht als eine geschlossene Scheibe dargestellt. Vorzugsweise weist die Axialsicherung100 jedoch mittig eine Öffnung auf, insbesondere wenn die Welle7 als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Axialsicherung100 ist dann weitgehend ringscheibenförmig. -
5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Welle7 mit einer daran angeformten Axialsicherung200 . Die Axialsicherung200 ist weitgehend scheibenförmig ausgebildet. Die Axialsicherung200 ist ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle7 , wobei die radiale Erstreckung der Axialsicherung200 eine umlaufende Außenberandung210 der Axialsicherung200 definiert, und die Außenberandung210 eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist. Die Axialsicherung200 weist vorliegend genau einen Anlagebereich221 auf, der über einen Grundkreis215 der Axialsicherung200 radial nach außen übersteht. Der Grundkreis215 hat einen Radius R1 um einen Mittelpunkt M des Grundkreises215 , der vorzugsweise auf einer Mittelachse der Welle7 liegt, die wiederum vorzugsweise einer Schwenkachse der Rückenlehne4 entspricht. Der Anlagebereich221 weist eine am weitesten radial außenliegende Anlagefläche der Axialsicherung200 an den Mitnehmer24 oder dessen Sicherungselement43 auf. Die Außenberandung210 weist in dem Anlagebereich221 einen Abstand R2 zum Mittelpunkt M auf, der sich in Umfangsrichtung ändert, aber stets größer ist als der Radius R1 des Grundkreises215 , und größer als der maximal mögliche Wert eines Radius R der aus dem Stand der Technik bekannten kreisrunden Axialsicherung70 . - Ein Kontakt zwischen der Axialsicherung
200 und dem Mitnehmer24 beziehungsweise dessen Sicherungselement43 kann ausschließlich in dem einen radial über den Grundkreis215 überstehenden Anlagebereich221 erfolgen oder alternativ über den gesamten Umfang der Axialsicherung200 . Vorzugsweise weist die Axialsicherung200 mittig eine Öffnung auf, insbesondere wenn die Welle7 als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Axialsicherung200 ist dann weitgehend ringscheibenförmig. -
6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Welle7 mit einer daran angeformten Axialsicherung300 . Die Axialsicherung300 ist weitgehend scheibenförmig ausgebildet. Die Axialsicherung300 ist ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle7 , wobei die radiale Erstreckung der Axialsicherung300 eine umlaufende Außenberandung310 der Axialsicherung300 definiert, und die Außenberandung310 eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist. Die Axialsicherung300 weist vorliegend genau drei Anlagebereiche321 ;322 ;323 auf, die über einen Grundkreis315 der Axialsicherung300 radial nach außen überstehen. Der Grundkreis315 hat einen Radius R1 um einen Mittelpunkt M des Grundkreises315 , der vorzugsweise auf einer Mittelachse der Welle7 liegt, die wiederum vorzugsweise einer Schwenkachse der Rückenlehne4 entspricht. Die Anlagebereiche321 ;322 ;323 weisen die am weitesten radial außenliegende Anlageflächen der Axialsicherung300 an den Mitnehmer24 oder dessen Sicherungselement43 . Die Außenberandung310 weist in den Anlagebereichen321 ;322 ;323 jeweils einen Abstand R2 zum Mittelpunkt M auf, der sich in Umfangsrichtung ändert, aber stets größer ist als der Radius R1 des Grundkreises315 , und größer als der maximal mögliche Wert eines Radius R der aus dem Stand der Technik bekannten kreisrunden Axialsicherung70 . - Ein Kontakt zwischen der Axialsicherung
300 und dem Mitnehmer24 beziehungsweise dessen Sicherungselement43 kann ausschließlich in den radial über den Grundkreis315 überstehenden Anlagebereichen321 ;322 ;323 erfolgen oder alternativ über den gesamten Umfang der Axialsicherung300 . Vorzugsweise weist die Axialsicherung300 mittig eine Öffnung auf, insbesondere wenn die Welle7 als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Axialsicherung300 ist dann weitgehend ringscheibenförmig mit einer annähernd dreieckigen Gestalt. - Die
7 und8 zeigen ein viertes Ausführungsbeispiel einer Welle7 mit einer daran angeformten Axialsicherung400 . Die Axialsicherung400 ist weitgehend scheibenförmig ausgebildet. Die Axialsicherung400 ist ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle7 , wobei die radiale Erstreckung der Axialsicherung400 eine umlaufende Außenberandung410 der Axialsicherung400 definiert, und die Außenberandung410 eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist. Die Axialsicherung400 weist vorliegend genau einen Anlagebereich421 auf, der über einen Grundkreis415 der Axialsicherung400 radial nach außen übersteht. Der Grundkreis415 hat einen Radius R1 um einen Mittelpunkt M des Grundkreises415 , der vorzugsweise auf einer Mittelachse der Welle7 liegt, die wiederum vorzugsweise einer Schwenkachse der Rückenlehne4 entspricht. Der Anlagebereich421 dient als am weitesten radial außenliegende Anlagefläche der Axialsicherung400 an den Mitnehmer24 oder dessen Sicherungselement43 . Die Außenberandung410 weist in dem Anlagebereich421 einen Abstand R2 zum Mittelpunkt M auf, der sich in Umfangsrichtung ändert, aber stets größer ist als der Radius R1 des Grundkreises415 , und größer als der maximal mögliche Wert eines Radius R der aus dem Stand der Technik bekannten kreisrunden Axialsicherung70 . - Die Axialsicherung
400 weist auf einer von der axialen Erstreckung der Welle7 abgewandten Seite der Axialsicherung400 eine Vertiefung428 auf, die in axialer Richtung in die Axialsicherung400 eingedrückt, vorzugsweise eingepresst, ist. Während eines Herstellprozesses der Welle7 , beziehungsweise deren Axialsicherung400 , bildet sich durch das Eindrücken der Vertiefung428 in die Axialsicherung400 der Anlagebereich421 , indem Material der Axialsicherung400 in radialer Richtung nach außen fließt. Auf einer der axialen Erstreckung der Welle7 zugewandten Seite der Axialsicherung400 ist die Axialsicherung400 umlaufend eben ausgebildet, so dass die Vertiefung428 nur auf einer Seite der Axialsicherung400 ausgebildet ist. Der Anlagebereich421 ist im Bereich der Vertiefung428 nockenförmig in radialer Richtung nach außen ausgebildet und steht über den Grundkreis415 mit Radius R1 radial heraus. - Ein Kontakt zwischen der Axialsicherung
400 und dem Mitnehmer24 beziehungsweise dessen Sicherungselement43 kann ausschließlich in dem einen radial über den Grundkreis415 überstehenden Anlagebereich421 erfolgen, oder alternativ über den gesamten Umfang der Axialsicherung400 . Vorzugsweise weist die Axialsicherung400 mittig eine Öffnung auf, insbesondere wenn die Welle7 als Hohlwelle ausgebildet ist. Die Axialsicherung400 ist dann weitgehend ringscheibenförmig. - In Abwandlungen des vierten Ausführungsbeispiels sind mehrere, beispielsweise zwei, drei oder vier, Anlagebereiche
421 , an der Axialsicherung400 angeformt, insbesondere gleichmäßig über deren Umfang verteilt. - Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.
- Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen und der vorausgegangenen Darstellung im Detail beschrieben wurde, sind die Darstellungen illustrativ und beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen. Insbesondere ist die Wahl der zeichnerisch dargestellten Proportionen der einzelnen Elemente nicht als erforderlich oder beschränkend auszulegen. Weiterhin ist die Erfindung insbesondere nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Varianten der Erfindung und ihre Ausführung ergeben sich für den Fachmann aus der vorangegangenen Offenbarung, den Figuren und den Ansprüchen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Fahrzeugsitz
- 3
- Sitzteil
- 3a
- sitzteilseitiger Adapter
- 4
- Rückenlehne
- 4a
- lehnenseitiger Adapter
- 5
- Handrad
- 7
- Welle
- 10
- Beschlag
- 11
- erstes Beschlagteil
- 12
- zweites Beschlagteil
- 19
- Kragen
- 24
- Mitnehmer
- 25
- Abdeckscheibe
- 43
- Sicherungselement
- 70
- Axialsicherung
- 100, 200, 300, 400
- Axialsicherung
- 110, 210, 310, 410
- Außenberandung
- 115, 215, 315, 415
- Grundkreis
- 121, 221, 321, 421
- Anlagebereich
- 122, 322
- Anlagebereich
- 323
- Anlagebereich
- 428
- Vertiefung
- M
- Mittelpunkt (des Grundkreises)
- R
- Radius (der Axialsicherung
70 ) - R1
- Radius (des Grundkreises)
- R2
- Abstand (der Außenberandung vom Mittelpunkt M)
- U
- Überdeckung
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102010044947 A1 [0002]
- WO 2011/088969 A1 [0004]
- WO 2011/151017 A1 [0030]
- WO 2011/029522 A2 [0033]
- DE 4340696 C1 [0037]
- WO 2008/028549 A1 [0037]
Claims (10)
- Beschlagsystem für einen Fahrzeugsitz (
1 ), insbesondere für einen Kraftfahrzeugsitz, mit a) einer sich axial erstreckenden Welle (7 ), welche in Umfangsrichtung drehbar ist, b) wenigstens einem Beschlag (10 ), der einen drehbar gelagerten Mitnehmer (24 ) zum Antreiben oder zum Entriegeln des Beschlags (10 ) aufweist, wobei die Welle (7 ) mit dem Mitnehmer (24 ) in Umfangsrichtung drehfest oder auf Mitnahme gekoppelt zusammenwirkt, um den Mitnehmer (24 ) zu drehen, und c) einer Axialsicherung (100 ;200 ;300 ;400 ), welche einteilig mit der Welle (7 ) ausgebildet ist, um das Zusammenwirken von Welle (7 ) und Mitnehmer (24 ) axial in wenigstens eine Richtung zu sichern, wobei d) die Axialsicherung (100 ;200 ;300 ;400 ) ein sich in radialer Richtung erstreckender, umgeformter Bereich eines Wellenendes der Welle (7 ) ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine umlaufende Außenberandung (110 ;210 ;310 ;410 ) der Axialsicherung (100 ;200 ;300 ;400 ) eine von einer Kreisform abweichende Form aufweist. - Beschlagsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialsicherung (
100 ;200 ;300 ;400 ) an dem Mitnehmer (24 ) oder an einem den Mitnehmer (24 ) sichernden Sicherungselement (43 ) anliegt oder in Anlage bringbar ist. - Beschlagsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
7 ) eine Hohlwelle ist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (
7 ) ein Keilprofil aufweist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialsicherung (
100 ;200 ;300 ;400 ) aus dem Material der Welle (7 ) umgeformt ist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenberandung (
110 ;210 ;310 ;410 ) der Axialsicherung (100 ;200 ;300 ;400 ) abschnittsweise einem Grundkreis (115 ;215 ;315 ;415 ) mit einem Radius (R1) um einen Mittelpunkt (M) folgt und die Außenberandung (110 ;210 ;310 ;410 ) in wenigstens einem Anlagebereich (121 ;122 ;221 ;321 ;322 ;323 ;421 ) in einem Abstand (R2) von dem Mittelpunkt (M) verläuft, wobei der Abstand (R2) größer ist als der Radius (R1) des Grundkreises (115 ;215 ;315 ;415 ). - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Axialsicherung (
400 ) wenigstens eine in axialer Richtung ausgebildete Vertiefung (428 ) aufweist. - Beschlagsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der wenigstens einen Vertiefung (
428 ), insbesondere durch ein Ausbilden der wenigstens einen Vertiefung (428 ), lokal Material nach radial außen verdrängt ist. - Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschlagsystem eine Welle (
7 ) und genau zwei Beschläge (10 ) aufweist, wobei genau ein Wellenende der Welle (7 ) eine umgeformte Axialsicherung (100 ,200 ,300 ,400 ) aufweist. - Fahrzeugsitz (
1 ), insbesondere Kraftfahrzeugsitz, mit einem Beschlagsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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- 2016-10-04 WO PCT/EP2016/073627 patent/WO2017071916A1/de active Application Filing
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