-
Die Erfindung betrifft ein Dämpfungselement für eine entlang einer u-förmigen Profilschiene mit zwei wulstförmigen Profilrändern geführte Falt- oder Schiebetür, aufweisend ein hülsenartiges Gehäuse, in dem ein Lineardämpfer aufgenommen ist, wobei ein Abschnitt des Lineardämpfers in Längsrichtung aus dem Gehäuse heraus- bzw. in das Gehäuse hereinfahrbar ist und wobei am Gehäuse Rastarme zum Verrasten des Dämpfungselements in oder auf der u-förmigen Profilschiene angeordnet sind. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Türbeschlag für eine Falt- oder Schiebetür mit einem Dämpfungselement.
-
Um ein komfortables Schließen einer Schiebetür, beispielsweise eines Möbels, zu erreichen, sind Türbeschläge bekannt, die ein Dämpfungselement und ggf. eine Selbsteinzugsvorrichtung aufweisen. Aus der Druckschrift
DE 203 15 124 U1 ist beispielsweise eine Selbsteinzugsvorrichtung mit Dämpfungselement bekannt, die außenseitig an einer Laufschiene des Türbeschlags befestigt ist.
-
Eine kompaktere Bauform wird gemäß der Druckschrift
DE 20 2009 000 616 U1 erzielt, indem eine Selbsteinzugsvorrichtung mit Dämpfungselement in einem Gehäuse angeordnet ist, das in einen stirnseitigen Endbereich der Laufschiene eingesetzt wird. Die als Laufschiene verwendete Profilschiene ist dabei u-förmig geformt, und das Gehäuse der Selbsteinzugsvorrichtung mit dem Dämpfungselement weist seitlich hervorstehende Rastarme auf, die in dem u-förmigen Profil verrasten. An äußeren Rändern der Schenkel des u-förmigen Profils sind dabei wulstförmige Profilränder vorgesehen, die von den Rastarmen untergriffen werden. Um die Selbsteinzugsvorrichtung in Längsrichtung im Profil festzulegen, sind Aussparungen in das Profil eingebracht, in die Rastnasen oder Rastkegel des Gehäuses eingreifen.
-
Es wird auf diese Weise eine kompakte Anordnung und eine werkzeuglose Montage der Selbsteinzugsvorrichtung mit dem Dämpfungselement erreicht, jedoch ist eine Vorbereitung der Profilschiene erforderlich, indem passend positionierte Aussparungen vorab in die Profilschiene eingebracht werden.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dämpfungselement bereit zu stellen, das bei einfachem Aufbau in eine Profilschiene eines Türbeschlags eingesetzt werden kann und das ohne vorherige Bearbeitung der Profilschiene einfach und nach Möglichkeit werkzeuglos, zumindest aber ohne Verwendung von Spezialwerkzeug an einer belieben Längsposition in der Profilschiene festgelegt werden kann. Es ist eine weitere Aufgabe, einen Türbeschlag mit einer Profilschiene und einem Dämpfungselement anzugeben.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Dämpfungselement bzw. einen Türbeschlag mit den Merkmalen des jeweiligen unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Ein erfindungsgemäßes Dämpfungselement zeichnet sich dadurch aus, dass im Bereich der Rastarme zumindest ein Klemmmittel zum Verspannen der Rastarme gegenüber der Profilschiene angeordnet ist.
-
Die Rastmittel ermöglichen eine Verrastung des Dämpfungselements in der Profilschiene, wodurch das Dämpfungselement in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Profilschiene festgelegt ist. Sie kann jedoch vorteilhaft noch in Längsrichtung der Profilschiene verschoben werden, um sie in die gewünschte Position zu bringen. Das zumindest eine Klemmmittel fixiert dann das Dämpfungselement unverschiebbar in der Profilschiene, ohne dass die Profilschiene dafür in besonderer Weise vorbereitet oder bearbeitet sein muss.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Dämpfungselements ist zumindest ein Teil der Rastarme mit einem Hinterschnitt versehen, der mit mindestens einem der Profilränder zusammenwirkt. Auf diese Weise kann das Dämpfungselement sicher mit der Profilschiene verrasten.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Dämpfungselements ist zumindest ein Teil der Rastarme dazu ausgebildet, unter mindestens einen der Profilränder von einer Innenseite der Profilschiene her einzugreifen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Teil der Rastarme auch dazu ausgebildet sein, mindestens einen der Profilränder zu übergreifen.
-
Die Klemmmittel können eine am Gehäuse ausgebildete Aufnahme für ein Spreizelement umfassen. Einsetzen des Spreizelements, z.B. einer Schraube, eines Bolzens oder eines Stifts, drückt den entsprechenden Rastarm im Bereich der Rastung auseinander, so dass aus der federnden Rastung eine Klemmung wird, durch die das Dämpfungselement in Längsrichtung in der Profilschiene fixiert wird. Die Aufnahme für das Spreizelement ist bevorzugt konisch ausgebildet, um die Spreizung zu unterstützen. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Spreizelement konisch (kegelförmig) geformt sein.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann dabei das Spreizelement oder können die Spreizelemente mit einer Abdeckung für das Dämpfungselement verbunden sein. Durch ein Aufsetzen der Abdeckung wird dann in einem Montageschritt gleich die Klemmung vorgenommen. Zudem brauchen keine separate Befestigungsmittel für die Abdeckung vorgesehen werden.
-
Weiterhin kann das Klemmmitttel benachbart zu dem übergreifenden Rastarm ein Spannelement umfassen, wobei der übergreifende Rastarm und das Spannelement gegeneinander verspannbar sind, um die Klemmung des Dämpfungselements an der Profilschiene zu erzielen. Der übergreifende Rastarm und das Spannelement können beispielsweise den Profilrand zumindest teilweise umfassen und mittels einer Schraube gegeneinander verspannt werden.
-
In einer Ausgestaltung kann das Spannelement eine Spannplatte mit einer Gewindebohrung sein. Die Spannplatte hat bevorzugt eine rechteckige Form. Zum Einsetzen des Dämpfungselements wird die Spannplatte in Längsrichtung ausgerichtet und anschließend gedreht, um unter die Profilränder zu greifen.
-
In einer alternativen Ausgestaltung kann das Spannelement ein am Gehäuse angeordneter weiterer Arm sein. Einer oder mehrerer dieser weiteren Arme sind dann bevorzugt nur auf einer Seite des Gehäuses ausgebildet. Das Dämpfungselement wird zum Einsetzen in die Profilschiene eingeschwenkt, wodurch der oder die weiteren Arme dann unter den Profilrand greifen.
-
Weiterhin kann als Klemmmitttel eine in dem übergreifenden Rastarm angeordnete Bohrung und eine darin eingesetzte Schraube eingesetzt werden, wobei die Bohrung so positioniert ist, dass die Schraube mit einem Gewinde zumindest teilweise in einen der Profilränder eingreift.
-
Bevorzugt sind die Rastarme und/oder der weitere Arm einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet, wodurch eine einfache und kostengünstige Herstellung des Dämpfungselements z.B. in einem Kunststoff-Spritzgussprozess erfolgen kann. Der aus dem Gehäuse heraus- bzw. in das Gehäuse hereinfahrbare Abschnitt des Lineardämpfers kann dabei wahlweise ein Zylinder oder auch eine Kolbenstange des Lineardämpfers sein.
-
Ein erfindungsgemäßer Türbeschlag für eine Falt- oder Schiebetür weist eine u-förmige Profilschiene mit zwei Schenkeln, die mit wulstförmigen Profilrändern versehen sind, auf, sowie ein zuvor beschriebenes Dämpfungselement. Es ergeben sich die in Zusammenhang mit dem Dämpfungselement geschilderten Vorteile.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Hilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:
- 1a eine Gesamtansicht eines Möbels mit einem anmeldungsgemäßen Türbeschlag;
- 1b einen Ausschnitt aus 1a in einer Detailansicht im Bereich eines Dämpfungselements des Türbeschlags;
- 2 eine isometrische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Dämpfungselements;
- 3a, b verschiedene Ansichten des Dämpfungselements des ersten Ausführungsbeispiels;
- 3c, d verschiedene Ansichten des Dämpfungselements des ersten Ausführungsbeispiels eingesetzt in eine Profilschiene;
- 4a - d verschiedene Ansichten eines Dämpfungselements in einem zweiten Ausführungsbeispiel vor und nach Einsetzen in eine Profilschiene;
- 5a -d verschiedene Ansichten eines Dämpfungselements in einem dritten Ausführungsbeispiel vor und nach Einsetzen in eine Profilschiene;
- 6a - d verschiedene Ansichten eines Dämpfungselements in einem vierten Ausführungsbeispiel vor und nach Einsetzen in eine Profilschiene; und
- 7a - d verschiedene Ansichten eines Dämpfungselements in einem fünften Ausführungsbeispiel vor und nach Einsetzen in eine Profilschiene.
-
In 1a ist ein Schrank als Beispiels eines Möbels 1 dargestellt, das einen anmeldungsgemäßen Türbeschlag aufweist. Das Möbel 1 umfasst einen Korpus 2 sowie zwei von dem Türbeschlag geführte Schiebetüren 3. Eine der Schiebetüren, im dargestellten Beispiel die hintere, sich näher am Korpus 2 befindliche Schiebetür 3 ist teils geöffnet dargestellt.
-
Im oberen und unteren Bereich des Korpus 2 bzw. der Schiebetür 3 ist jeweils ein Türbeschlag angeordnet, der eine Profilschiene 10 als Lauf- oder Führungsschiene umfasst. In oder an dieser Profilschiene 10 sind in dieser Darstellung nicht sichtbare Laufwagen geführt, die die Schiebetüren 3 tragen. Beim dargestellten Beispiel ist die untere Profilschiene 10 mit einem Dämpfungselement 20 versehen, die einen gedämpften Schließvorgang in die geschlossene Stellung der Schiebetür 3 ermöglicht. Es versteht sich, dass ein vergleichbares Dämpfungselement 20 alternativ oder zusätzlich auch an der oberen Profilschiene angeordnet sein kann. Ebenfalls können für die in der Darstellung der 1 geschlossene vordere Schiebetür 3 ebenfalls eine oder zwei Dämpfungselemente vorgesehen sein. Es wird angemerkt, dass ein anmeldungsgemäßes Dämpfungselement nicht nur wie dargestellt in Verbindung mit einer Schiebetür, sondern auch in Verbindung mit einer Falttür eingesetzt werden kann.
-
1b zeigt den Bereich des Möbels 1, in dem das Dämpfungselement 20 angeordnet ist, detaillierter in einer Vergrößerung. In dieser Figur ist die u-förmige Profilschiene 10 zu erkennen, in die das Dämpfungselement 20 eingesetzt ist.
-
Das Dämpfungselement 20 umfasst ein Gehäuse 21, aus dem ein Zylinder 22 eines Lineardämpfers herausgefahren ist. Auf den vorderen Bereich des Zylinders 22 ist ein Anschlagspuffer 25 aufgesetzt, der aus Gummi oder einem vergleichbaren elastischem Material gefertigt ist und ein sanftes Anschlagen der Schiebetür 3 bzw. eines an der Innenseite der Schiebetür 3 montiertes Mitnehmers ermöglicht.
-
2 zeigt das Dämpfungselement 20 der 1b in einer isometrischen Explosionsdarstellung. Das Gehäuse 21 des Dämpfungselements 20 ist hülsenartig ausgebildet mit einer Aufnahme 210 für den Lineardämpfer. Der Lineardämpfer weist neben dem bereits genannten Zylinder 22 eine Kolbenstange 23 auf. Der Lineardämpfer umfasst im dargestellten Beispiel ein integriertes Federelement, so dass die Kolbenstange 23 selbstständig aus dem Zylinder 22 ausfährt. In alternativen Ausgestaltungen des Dämpfungselements 20 kann ein entsprechendes Federelement auch im Gehäuse 21 angeordnet sein und nicht in den Lineardämpfer integriert sein.
-
Vorliegend ist die Kolbenstange 23 im Gehäuse 21 festgelegt und der Zylinder 22 des Lineardämpfers fährt aus dem Gehäuse 21 aus. Zu diesem Zweck ist auf dem vorderen, zur Kolbenstange 23 weisenden Abschnitt des Zylinders 22 ein Führungselement 24 eingesetzt, das den Zylinder 22 innerhalb des Gehäuses 21 führt. Auf das gegenüberliegende Ende des Zylinders 22 ist der bereits genannte Anschlagpuffer 25 aufgesetzt. Es versteht sich, dass der Lineardämpfer auch um 180° gedreht in dem Gehäuse 21 angeordnet sein kann, derart, dass der Zylinder 22 im Gehäuse 21 festliegt und die Kolbenstange 23 aus dem Gehäuse 21 ausfährt. In dem Fall ist der Anschlagpuffer 25 auf das Ende der Kolbenstange 23 aufgesetzt.
-
Zur Befestigung des Dämpfungselements 20 an der Profilschiene 10 sind am Gehäuse 21 Rastarme 211 ausgebildet, bevorzugt einstückig, in dem das Gehäuse 21 als ein Kunststoffspritzgussteil mit angeformten Rastarmen 211 gefertigt ist. Die Rastarme 211 weisen einen Hinterschnitt 212 auf, mit dem sie in dem Führungsprofil 10 verrasten. Dieses wird in Zusammenhang mit den 3c und 3d nachfolgend noch näher erläutert.
-
Die Verrastung des Dämpfungselements 20 in der Profilschiene 10 legt das Dämpfungselement 20 in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Profilschiene 10 fest, verhindert jedoch ein Verschieben des Dämpfungselements 20 in Längsrichtung der Profilschiene 10 nicht. Damit besteht nach Einsetzen des Dämpfungselements 20 in die Profilschiene 10 die Möglichkeit, das Dämpfungselement 20 in Längsrichtung frei zu positionieren. Um das Dämpfungselement 20 auch in Längsrichtung in der Profilschiene 10 zu fixieren, ist zumindest ein Klemmmittel vorgesehen, das das Dämpfungselement 20 unverschiebbar in der Profilschiene 10 festklemmt. Bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel wird die Verklemmung dadurch erzielt, dass bei zweien der Rastarme 211 zwischen dem Gehäuse 21 und dem freien Ende der Rastarme 211 Aufnahmen 213 für Spreizelemente 26 ausgebildet sind. Diese Spreizelemente 26 sind beispielsweise Stifte oder Bolzen, ggf. mit einem Außengewinde versehen. Sie werden in die Aufnahmen 213 eingesteckt oder eingeschraubt wodurch die Rastarme 211 nach außen gedrückt werden und sich in dem Profil 10 verklemmen. In einer Weiterbildung des Dämpfungselements 20 können die Spreizelemente 26 an einer Abdeckung für das Dämpfungselement 20 angeordnet sein. Die Abdeckung wird so von den Spreizelementen 26 gehalten.
-
3a zeigt das Dämpfungselement 20 im ersten Ausführungsbeispiel nochmals in einem zusammengebauten Zustand in einer Draufsicht. In 3b ist Das Dämpfungselement 20 in einer Schnittdarstellung wiedergegeben, wobei der Schnitt durch die Rastarme 211 und die Aufnahmen 213 geführt ist.
-
Die 3c und 3d zeigen analog zu den 3a und 3b eine Draufsicht bzw. eine Schnittdarstellung des eingesetzten Dämpfungselements 20 in die Führungsschiene 10. In 3d ist dabei gut das u-förmige Profil der Führungsschiene 10 zu erkennen, die eine Basis 11 und zwei davon abgewinkelte Schenkel 12 aufweist. An den freien Enden der Schenkel 12 ist ein wulstförmiger Profilrand 13 ausgebildet, der verschiedene Laufflächen 14 für Laufwagen bereitstellt, die die Tür, beispielsweise die Schiebetür 3 gemäß 1a, tragen und / oder führen. Im dargestellten Beispiel ist die Profilschiene 10 aus gekantetem Stahlblech hergestellt.
-
Weiter ist in 3b der Querschnitt der Aufnahmen 213 für die Spreizelemente 26 erkennbar. In ihrem Verlauf ist die Aufnahme 213 konisch und verjüngt sich zur Basis 11 der Profilschiene 10 hin. Entsprechend werden die Rastarme 211 beim Einsetzten der Spreizelemente 26 zunehmend auseinandergedrückt und verklemmen gegen die Schenkel 12 der Profilschiene 10 bzw. unter den beiden Profilrändern 13.
-
In den 4a - d bis 7a - d ist jeweils ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Dämpfungselements 20 mit einer Profilschiene 10 dargestellt. In diesen Figuren kennzeichnen gleiche oder gleichwirkende Bezugszeichen jeweils gleiche oder gleichwirkende Elemente wie beim ersten Ausführungsbeispiel, das in den 1a, 1b, 2 und 3a - d dargestellt ist.
-
Figuren mit dem Index a und b zeigen das Dämpfungselement 20 vor der Montage in die Profilschiene 10, wohingegen die Figuren mit dem Index c und d das Dämpfungselement 20 jeweils in bzw. an der Profilschiene 10 montiert zeigen. Die Figuren mit dem Index a und c sind jeweils isometrische Schrägansichten und die Figuren mit dem Index b und d jeweils Schnittdarstellungen. Bezüglich seiner Form entspricht die Profilschiene 10 in diesen Ausführungsbeispielen der des ersten Ausführungsbeispiels, mit dem Unterschied, dass sie vorliegend als Strangprofil aus Aluminium gefertigt ist.
-
Beim Ausführungsbeispiel der 4a bis 4d ist im hinteren Bereich des Gehäuses 21 gegenüber der Öffnung der Aufnahme 210, aus dem der Zylinder 22 des Lineardämpfers ausfährt, ein Klemmblock 214 ausgebildet, der jeweils seitlich einen Rastarm 211 trägt. Wiederum sind im Bereich der Rastarme 211 Aufnahmen 213 für Spreizelemente 26 ausgebildet.
-
Anstelle der eingreifenden Rastarme 211, die beim ersten Ausführungsbeispiel im vorderen Bereich des Gehäuses 211 angeordnet sind, sind vorliegend übergreifende Rastarme 211' am Gehäuse 21 ausgebildet, die den Profilrand 13 übergreifen. Vorliegend sind vier derartiger übergreifender Rastarme 211' ausgebildet, von denen die beiden vorderen den Profilrand 13 nicht nur übergreifen, sondern teilweise umgreifen, indem sie mit einem Hinterschnitt 212 versehen sind. Die übergreifenden Rastarme befinden sich dabei im Endbereich des Gehäuses (21) wodurch die Profilränder (13) mit Laufflächen (14) in Längsrichtung der Profilschiene möglichst vollständig durch die Laufwagen genutzt werden können.
-
Derartige übergreifende Rastarme 211' sind auch beim dritten Ausführungsbeispiel eines Dämpfungselements 20 vorgesehen, das in den 5a bis 5d wiedergegeben ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind wiederum vier übergreifende Rastarme 211' ausgebildet, die vorliegend alle mit Hinterschnitt 212 versehen sind. Das hier gezeigte Dämpfungselement 20 kann mit den übergreifenden Rastarmen 211' auf die Profilschiene 10 aufgeklipst werden, wodurch sie bis auf eine Verschiebbarkeit in Längsrichtung an der Profilschiene 10 festgelegt ist.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Klemmeinrichtung eine Spannplatte 27 an der zur Basis 11 der Profilschiene 10 weisenden Unterseite des Gehäuses angeordnet, die durch eine Schraube 28 am Gehäuse gehalten wird. Die Schraube 28 führt von oben durch das Gehäuse 21. Die Spannplatte 27 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei die Schraube 28 in eine mittig in der Spannplatte 27 ausgebildete Gewindebohrung eingreift. Zum Einsetzen des Dämpfungselements 20 ist die Spannplatte 27 in Längsrichtung mit dem Gehäuse 21 ausgerichtet. Um diese Ausrichtung auch bei nicht fest angezogener Schraube 28 beizubehalten, sind am Gehäuse 21 dünne Führungsdorne 215 angeordnet, die die Spannplatte 27 seitlich umgreifen (s. insbesondere 5b).
-
Nach dem Aufklipsen des Dämpfungselements 20 auf die Profilschiene 10 wird die Spannplatte 27 verdreht, so dass sie in ihrer Längsausrichtung quer zur Längsrichtung der Profilschiene 10 verläuft. Sie greift dabei unter die Profilränder 13, wie dieses in den 5c und 5d erkennbar ist. Um die Spannplatte 27 entsprechend verdrehen zu können, werden die Führungsdorne 215 auf zumindest einer Seite abgeschert. Durch Anziehen der Schraube 28 wird die Profilschiene 10 zwischen den übergreifenden Armen 211 und der Spannplatte 27 mit den Profilrändern 13 verklemmt, wodurch das Dämpfungselement 20 auch in Längsrichtung an der Profilschiene 10 festgelegt ist.
-
Bei der in den 6a bis 6d dargestellten vierten Ausführungsform des Dämpfungselements 20 sind wiederum vier übergreifende Rastarme 211' am Gehäuse 21 ausgebildet. Auf einer der beiden Seiten, vorliegend der in den 6a bis 6d jeweils rechts dargestellten Seite, sind die übergreifenden Rastarme 211' jeweils mit einem Hinterschnitt 212 versehen.
-
Zum Verrasten des Dämpfungselements 20 mit der Profilschiene 10 wird das Dämpfungselement 20 mit den auf der gegenüberliegenden Seite liegenden übergreifenden Rastarmen 211' auf den entsprechenden Profilrand 13 der Profilschiene 10 aufgesetzt wobei ein untergreifender weiterer Arm 211" unter den Profilrand 13 greift. Das Dämpfungselement 20 wird sodann um seine Längsachse gedreht, bis die auf der gegenüberliegenden Seite angeordneten übergreifenden Rastarme 211' mit dem Hinterschnitt 212 auf dem entsprechenden Profilrand 13 verrasten. Es besteht in diesem Zustand wiederum die Möglichkeit, das Dämpfungselement 20 durch Verschieben entlang der Profilschiene 10 zu positionieren. In die übergreifenden Arme 211' ist eine Bohrung 216 eingebracht, die in einer Gewindebohrung mündet, die in den untergreifenden weiteren Armen 211" ausgebildet ist. In diese Bohrung 216 wird jeweils eine Schraube 28 eingeschraubt, durch die der entsprechende übergreifende Rastarm 211' auf den untergreifenden weiteren Arm 211" herangezogen werden kann, wodurch der zwischenliegende Profilrand 13 eingeklemmt wird und das Dämpfungselement 20 an der Profilschiene 10 auch im Hinblick auf seine Längsposition festgelegt wird.
-
In den 7a bis 7d ist eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels der 6a bis 6d gezeigt. Wiederum ist an einer Seite des Gehäuses 21 eine Kombination aus übergreifenden Rastarmen 211' und untergreifenden weiteren Armen 211" angeordnet. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 21 sind übergreifende Rastarme 211' mit Hinterschnitt 212 vorgesehen.
-
Wie beim Beispiel der 6a bis 6d wird das Dämpfungselement 20 um seine Längsachse gedreht zunächst auf einen der Profilränder 13 aufgesetzt und dann rastend auf den anderen Profilrand 13 aufgeklipst. Bohrungen 216 sind bei diesem Ausführungsbeispiel in den übergreifenden Rastarmen 211' mit Hinterschnitt 212 vorgesehen. Zwischen dem übergreifenden Rastarm 211' und der Seite des Gehäuses 21 ist ein Steg 217 ausgebildet der zumindest teilweise im Bereich der Bohrung 216 liegt. Die Bohrung 216 ist so positioniert, dass sie sich geringfügig mit dem Bereich des Profilrands 13 überschneidet. Eine in die Bohrung 216 eingeschraubte Schraube 28 schneidet sich mit ihrem Gewinde leicht in die Innenseite des Profilrands 13 ein, wodurch der Profilrand 13 zwischen der Schraube 28 und der Rastnase 216 des entsprechenden übergreifenden Arms 211' eingeklemmt wird. Auch auf diese Weise wird das Dämpfungselement 20 an beliebiger Position entlang der Profilschiene 10 fixiert. Der Steg 217 stützt die Schraube 28 dabei an ihrer dem Profilrand 13 gegenüberliegenden Seite, so dass die Schraube 28 in diese Richtung nicht oder nur geringfügig ausweichen kann.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Möbel
- 2
- Korpus
- 3
- Schiebetür
- 10
- Profilschiene
- 11
- Basis
- 12
- Schenkel
- 13
- Profilrand
- 14
- Lauffläche
- 20
- Dämpfungselement
- 21
- Gehäuse
- 210
- Aufnahme für Lineardämpfer
- 211
- Rastarm (eingreifend)
- 211'
- Rastarm (übergreifend)
- 211"
- weiterer Arm
- 212
- Hinterschnitt
- 213
- Aufnahme für Spreizelement
- 214
- Klemmblock
- 215
- Führungsdorn
- 216
- Bohrung
- 217
- Steg
- 22
- Zylinder
- 23
- Kolbenstange
- 24
- Führungsgleiter
- 25
- Anschlagspuffer
- 26
- Spreizelement
- 27
- Spannplatte
- 28
- Schraube
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 20315124 U1 [0002]
- DE 202009000616 U1 [0003]