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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNG
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Diese Anmeldung ist eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/603,636, eingereicht am 23. Januar 2015, mit dem Titel „DOOR ILLUMINATION AND WARNING SYSTEM“, die eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/086,442, eingereicht am 21. November 2013, mit dem Titel „VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE“ ist. Die eben erwähnten verwandten Anmeldungen werden hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Fahrzeugbeleuchtungssysteme und insbesondere auf Fahrzeugbeleuchtungssysteme mit dünnen Profilen, die funktionsfähig sein können, sich an nichtebenflächige Oberflächen anzupassen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Traditionell ist Fahrzeugbeleuchtung angewendet worden, um Beleuchtung zum Lesen, zum Einsteigen ins Fahrzeug und zum Betrieb bereitzustellen. Beleuchtung kann jedoch auch angewendet werden, um Fahrzeugmerkmale und -systeme zu verbessern, um sicherzustellen, dass Fahrzeugpassagiere, -bediener und Betrachter ein verbessertes Erlebnis genießen. Derartige Verbesserungen können aus Verbesserungen zu Sicherheit, Sichtverhältnissen, Ästhetik und/oder Merkmalen entstehen. Die Offenbarung stellt ein Beleuchtungssystem bereit, das funktionsfähig ist, einen Teil eines Fahrzeugs zu beleuchten, und kann in manchen Ausführungsformen einen Benutzer des Fahrzeugs auf einen Fahrzeugzustand, wie etwa einen Tür-angelehnt-Zustand, aufmerksam machen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine auf dem Fahrzeug angeordnete Beleuchtungseinrichtung. Wenigstens ein Detektionssensor ist konfiguriert, eine Nähe eines Insassen zu detektieren und eine Steuerung ist konfiguriert, Annäherung und Entfernen des Insassen zu identifizieren. Die Steuerung ist konfiguriert, die Beleuchtungseinrichtung zur Ausgabe einer ersten Lichtemission als Reaktion auf die Annäherung und einer zweiten Emission als Reaktion auf das Entfernen zu steuern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Fahrzeugbeleuchtungssystem offenbart. Das System umfasst eine Beleuchtungseinrichtung, einen Umgebungslichtsensor und einen Detektionssensor in Kommunikation mit einer Steuerung. Die Beleuchtungseinrichtung ist auf dem Fahrzeug angeordnet und ist konfiguriert, eine Lichtemission auszugeben. Der Umgebungslichtsensor ist konfiguriert, ein Umgebungslichtsignal auszugeben. Der Detektionssensor ist konfiguriert, ein Detektionssignal auszugeben. Die Steuerung ist konfiguriert, einen Insassen nahe dem Fahrzeug zu identifizieren und die Emission basierend auf dem Detektionssignal zu aktivieren. Die Steuerung ist ferner konfiguriert, eine Intensität der Emission basierend auf dem Umgebungslichtsignal zu steuern.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Verfahren zur Steuerung wenigstens einer Fahrzeuglichtquelle offenbart. Das Verfahren beinhaltet das Detektieren einer Lichtintensität von Umgebungslicht nahe einem Fahrzeug und das Speichern von der Lichtintensität entsprechenden Daten. Ein Beleuchtungsereignis kann detektiert werden und als Reaktion kann eine Lichtquelle aktiviert werden. Das Verfahren kann mit dem Berechnen einer Emissionsintensität der Lichtquelle basierend auf den Daten und dem Aktivieren der Lichtquelle als Reaktion auf ein Beleuchtungsereignis fortfahren. Die Steuerung kann die Lichtquelle mit der Emissionsintensität aktivieren. Die Emissionsintensität wird basierend auf den Daten zum Aktivieren der Lichtquelle, die auf der Beleuchtungsbedingung, die zu einer vorherigen Zeiten auftrat, basieren, berechnet.
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Diese und andere Aspekte, Ziele und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden für den Fachmann bei näherer Betrachtung der folgenden Beschreibung, Ansprüche und beiliegenden Zeichnungen verständlich und ersichtlich sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine perspektivische Ansicht eines vorderen Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs mit verschiedenen beleuchteten Ausstattungsteilen;
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2 eine perspektivische Ansicht eines hinteren Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs mit verschiedenen beleuchteten Ausstattungsteilen;
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3 eine perspektivische Ansicht eines Außenbereichs eines Kraftfahrzeugs mit verschiedenen beleuchteten Ausstattungsteilen;
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4 eine ausführliche Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe, die eine photolumineszierende Schicht umfasst;
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5 eine Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe, die eine photolumineszierende Schicht aufzeigt, die konfiguriert ist, eine Lichtwellenlänge umzuwandeln;
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6 eine Seitenansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Lichterzeugungsbaugruppe;
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7 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung einer Beleuchtungsvorrichtung;
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8 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung einer Beleuchtungsvorrichtung; und
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9 eine Blockdarstellung einer Beleuchtungsvorrichtung, die konfiguriert ist, das Erleuchten einer Lichterzeugungsbaugruppe zu steuern.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie erforderlich, werden hierin ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt werden kann. Die Figuren enthalten nicht unbedingt einen ausführlichen Aufbau und einige schematische Darstellungen können übertrieben oder minimiert sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Einzelheiten, die hierin offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
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Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff "und/oder", wenn er in einer Aufzählung mit zwei oder mehr Gegenständen verwendet wird, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände alleine eingesetzt werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Gegenstände eingesetzt werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
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Die Offenbarung stellt neuartige Systeme und Verfahren bereit, die konfiguriert sind, wenigstens einen Teil eines Fahrzeugs basierend auf einer Detektion eines sich annähernden Insassen oder eines sich dem Fahrzeug annähernden Objekts zu beleuchten. In den verschiedenen Ausführungsformen stellt die Offenbarung verschiedene Systeme und Verfahren bereit, die konfiguriert sind, eine Beleuchtungsvorrichtung zu detektieren, zu aktivieren und zu steuern. In einer beispielhaften Ausführungsform stellt die Offenbarung ein System bereit, das konfiguriert ist, einen sich annähernden oder entfernenden Insassen eines Fahrzeugs zu identifizieren und wenigstens einen Teil des Fahrzeugs in einer ersten Farbe oder einer zweiten Farbe zu beleuchten. Die erste Farbe kann einem warmen Weißlicht entsprechen, das konfiguriert ist, einen sich annähernden Insassen zu begrüßen, und die zweite Farbe kann einem kalten Weißlicht entsprechen, das konfiguriert ist, einen sich entfernenden Insassen zu verabschieden.
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Die Offenbarung stellt verschiedene Beispiele von Beleuchtungsvorrichtungen mit Lichterzeugungsbaugruppen bereit, von denen manche auf oder in Verbindung mit verschiedenen Fahrzeugausstattungsteilen angeordnet sein können. Eine Lichterzeugungsbaugruppe kann einer dünnen, flexiblen Beleuchtungsbaugruppe entsprechen, die in einer Vielzahl von Anwendungen benutzt werden kann. Zum Zweck dieser Offenbarung kann sich ein Fahrzeugausstattungsteil auf einen beliebigen inneren oder äußeren Teil einer Fahrzeugausrüstung oder eines Teils davon beziehen, der geeignet ist, die hierin beschriebene Beleuchtungsvorrichtung aufzunehmen. Obgleich die Implementierung der hierin beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung hauptsächlich auf Kraftfahrzeugverwendung ausgerichtet ist, versteht es sich, dass die Vorrichtung oder das System ebenfalls in anderen Fahrzeugarten implementiert werden kann, die ausgelegt sind, einen oder mehrere Passagiere zu transportieren, wie etwa unter anderem Wasserfahrzeuge, Züge und Luftfahrzeuge.
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Mit Bezug auf 1 und 2 ist ein Fahrgastraum 10 eines Kraftfahrzeugs 12 allgemein mit einer Vielzahl von beispielhaften Innenausstattungsteilen 14a–14g gezeigt, die sich im vorderen und hinteren Bereich des Fahrgastraums 10 befinden. Die Innenausstattungsteile 14a–14g entsprechen allgemein jeweils einem Dachhimmel 14a, einer Fußmatte 14b, einer Türverkleidung 14c und verschiedenen Teilen eines Sitzes einschließlich einer Sitzschale 14d, einer Rückenlehne 14e, einer Kopfstütze 14f und einer Sitzlehne 14g. Zu Zwecken der Veranschaulichung, und nicht der Beschränkung, kann jedes Ausstattungsteil 14a–14g konfiguriert sein, eine Lichterzeugungsbaugruppe aufzunehmen, wie hierin weiter besprochen wird. Eine Lichterzeugungsbaugruppe kann auf einem ausgewählten Bereich 16a–16g jedes Ausstattungsteils 14a–14g angeordnet sein. Das Fahrzeug 12 kann mehrere Lichterzeugungsbaugruppen umfassen, die unabhängig oder in Kombination benutzt werden können, um funktionale und/oder dekorative Beleuchtung für das Fahrzeug 12 bereitzustellen.
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Hinsichtlich der hierin beschriebenen Beleuchtungsvorrichtung versteht es sich, dass der ausgewählte Bereich 16a–16g nicht auf eine bestimmte Form oder Größe beschränkt ist und Teile eines Ausstattungsteils mit ebenflächigen und/oder nichtebenflächigen Konfigurationen beinhalten kann. Zum Beispiel kann die Lichterzeugungsbaugruppe in einer beispielhaften Ausführungsform ein dünnes Profil aufweisen und aus flexiblen Materialien sein, wodurch bereitgestellt wird, dass die Baugruppe sich an nichtebenflächige Oberflächen anpasst. Obwohl manche Ausstattungsteile 14a–14g beispielhaft bereitgestellt wurden, versteht es sich, dass andere Ausstattungsteile in Übereinstimmung mit dem hierin beschriebenen Fahrzeugbeleuchtungssystem verwendet werden können. Solche Ausstattungsteile können Armaturenbretter und Komponenten darauf, interaktive Mechanismen (z.B. Druckknöpfe, Schalter, Einstellräder und dergleichen), anzeigende Einrichtungen (z.B. Tachometer, Drehzahlmesser usw.), bedruckte Oberflächen und verschiedene innere und/oder äußere Teile des Fahrzeugs 12 beinhalten, die aus metallischen, polymeren oder einer Vielzahl von Materialen sein können.
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Mit Bezug auf 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Außenbereichs des Fahrzeugs 12 gezeigt. Zusätzlich zu den Innenausstattungsteilen können die Lichterzeugungsbaugruppen, wie hierin besprochen, benutzt werden, um verschiedene äußere Bleche oder Außenausstattungsteile 18a–18h zu betonen, zu ergänzen und/oder zu ersetzen. Beispiele der Außenausstattungsteile 18a–18j können unter anderem schlüssellose Zugangsknöpfe 18a, Plaketten 18b, Radkastenlichter 18c, Fahrtrichtungsanzeiger 18d, Seitenmarkierungen 18e, Kennzeichenleuchten 18f, Ladeflächenleuchten 18g, Scheinwerfer 18h, Rücklichter 18i, Nebelscheinwerfer, Ausstiegsleuchten, Seitenspurleuchten 18j, Verkleidungsleuchten usw. beinhalten. In einer beispielhaften Ausführungsform können ein oder mehrere innere oder äußere hierin beschriebene Ausstattungsteile verschiedene Beleuchtungsfunktionen bereitstellen. Manche solcher Funktionen können einer Beleuchtung entsprechen, die als Reaktion auf die Annäherung und/oder das Entfernen eines Benutzers oder Insassen des Fahrzeugs 12 erleuchten kann. Die Beleuchtungsfunktionen können verbesserte Ästhetik des Fahrzeugs 12 bereitstellen und können außerdem die Herstellungskosten, die bislang bekannten Beleuchtungssystemen zugeordnet sein können, reduzieren.
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Eine oder mehrere der hierin besprochenen Lichterzeugungsbaugruppen können sich mit einer Steuerung in Kommunikation befinden. In manchen Implementierungen kann die Steuerung sich ferner mit einem Fahrzeugsteuerungsmodul in Kommunikation befinden. Das Fahrzeugsteuerungsmodul kann Signale an die Steuerung als Reaktion auf verschiedene Benutzereingaben, Fahrzeugbetriebsinformationen, Fahrzeugzustandsinformationen usw. bereitstellen. Als Reaktion auf ein oder mehrere von dem Fahrzeugsteuerungsmodul empfangene Signale kann die Steuerung konfiguriert sein, die Beleuchtungsvorrichtung zur Erleuchtung einer oder mehrerer der Lichterzeugungsbaugruppen zu steuern, um verschiedene Beleuchtungsfunktionen für das Fahrzeug 12 bereitzustellen. Weitere Einzelheiten, die die Steuerung und das Fahrzeugsteuerungsmodul betreffen, werden mit Bezugnahme auf 9 besprochen. Obwohl die hierin besprochenen Lichterzeugungsbaugruppen als sich mit der Steuerung in Kommunikation befindend beschrieben werden, können eine oder mehrere der Baugruppen durch verschiedene Formen von Schaltern und/oder analogen oder digitalen Schaltungen gesteuert werden.
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Mit Bezug auf 4 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 20 einer Dünnschicht- oder gedruckten Leuchtdioden(LED)-Baugruppe entsprechen. Die Lichterzeugungsbaugruppe 20 kann ein Substrat 22 umfassen. Das Substrat 22 kann undurchsichtig, transparent oder halbtransparent sein und kann dünn sein. Die Lichterzeugungsbaugruppe 20 kann in einer Vielzahl von Anwendungen benutzt werden, die eine dünne Gesamtdicke erfordern können. Das Substrat 22 kann aus einem Polymer, zum Beispiel Polycarbonat, Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylenterephthalat (PET) usw., sein. In manchen Ausführungsformen kann das Substrat 22 von einer Rolle abgegeben werden, um die Einbindung in Baugruppenvorgänge für die Lichterzeugungsbaugruppe 20 bereitzustellen, und kann ungefähr 0,005 bis 0,060 Zoll dick sein.
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Eine erste Elektrode 24 oder eine leitende Schicht kann auf dem Substrat 22 angeordnet sein. Die erste Elektrode 24 und/oder verschiedene hierin besprochene Elektroden oder leitende Schichten können ein leitendes Epoxid, wie etwa ein silberhaltiges oder kupferhaltiges Epoxid, umfassen. Die erste Elektrode 24 ist mit einer ersten Sammelleitung 26 leitend verbunden. Die erste Sammelleitung 26 und andere hierin besprochene Sammelleitungen oder Leitungen können aus metallischen und/oder leitenden Materialien sein, die auf den Elektroden oder leitenden Schichten durch Siebdruck aufgedruckt sein können. Sammelleitungen können in der Lichterzeugungsbaugruppe 20 benutzt werden, um mehrere Leuchtdioden(LED)-Quellen 28 mit einer Energiequelle leitend zu verbinden. Auf diese Weise kann die erste Sammelleitung 26, und andere in der Lichterzeugungsbaugruppe benutzte Sammelleitungen, konfiguriert sein, Strom gleichmäßig entlang und/oder über eine Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 20 zu liefern.
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Die LED-Quellen 28 können aufgedruckt, dispergiert oder anderweitig auf die erste Elektrode 24 mittels einer Halbleiterdruckfarbe 30 aufgetragen sein. Die LED-Quellen 28 können in einer zufälligen oder gesteuerten Art und Weise innerhalb der Halbleiterdruckfarbe 30 dispergiert sein. Die LED-Quellen 28 können Mikro-LEDs aus Galliumnitridelementen entsprechen, die ungefähr 5 Mikrometer bis 400 Mikrometer über eine Breite, im Wesentlichen an der Oberfläche der ersten Elektrode ausgerichtet, sein können. Die Halbleiterdruckfarbe 30 kann verschiedene Bindemittel und dielektrische Materialien beinhalten, darunter unter anderem Gallium und/oder Indium und/oder Siliciumcarbid und/oder phosphorhaltige und/oder durchscheinende polymere Bindemittel. In dieser Konfiguration kann die Halbleiterdruckfarbe 30 verschiedene Konzentrationen von LED-Quellen 28 enthalten, so dass eine Oberflächendichte der LED-Quellen 28 für verschiedene Anwendungen angepasst werden kann.
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In manchen Ausführungsformen können die LED-Quellen
28 und die Halbleiterdruckfarbe
30 von Nth Degree Technologies Worldwide Inc. bezogen werden. Die Halbleiterdruckfarbe
30 kann durch verschiedene Druckprozesse, einschließlich Tintenstrahl- und Siebdruckprozessen, auf einem oder mehreren ausgewählten Teilen des Substrats
22 aufgetragen werden. Genauer gesagt ist vorgesehen, dass die LED-Quellen
28 innerhalb der Halbleiterdruckfarbe
30 dispergiert und derart geformt und dimensioniert sind, dass sich eine wesentliche Menge von diesen während der Ablagerung der Halbleiterdruckfarbe
30 vorzugsweise an der ersten Elektrode
24 und einer zweiten Elektrode
34 ausrichtet. Der Teil der LED-Quellen
28, der letztendlich mit den Elektroden
24,
34 elektrisch verbunden ist, kann von einer Spannungsquelle, die über die erste Elektrode
24 und die zweite Elektrode
34 angelegt ist, zum Leuchten gebracht werden. In manchen Ausführungsformen kann eine Energiequelle von einer Fahrzeugenergiequelle, die mit 12 bis 16 Volt Gleichspannung arbeitet, als eine Energiequelle eingesetzt sein, um die LED-Quellen
28 mit Strom zu versorgen. Zusätzliche Informationen bezüglich der Konstruktion einer Lichterzeugungsbaugruppe, die der Lichterzeugungsbaugruppe
20 ähnlich ist, sind in der
US-Patentveröffentlichung mit der Nr. 2014/0264396 A1 von Lowenthal et al. mit dem Titel „ULTRA-THIN PRINTED LED LAYER REMOVED FROM SUBSTRATE“, eingereicht am 12. März 2014, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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Wenigstens eine dielektrische Schicht 36 kann über den LED-Quellen 28 aufgedruckt sein, um die LED-Quellen 28 zu verkapseln und/oder diese in Position zu halten. Die wenigstens eine dielektrische Schicht 36 kann einer ersten dielektrischen Schicht 36a und einer zweiten dielektrischen Schicht 36b entsprechen, die aus einem transparenten Material sein können. Die zweite Elektrode 34 kann einer oberen transparenten Leiterschicht entsprechen, die über der dielektrischen Schicht 36 aufgedruckt ist, um die Elektroden 24, 34 elektrisch zu verbinden. Die zweite Elektrode 34 ist mit einer zweiten Sammelleitung 38 leitend verbunden. Die Sammelleitungen 26, 38 können in der Lichterzeugungsbaugruppe 20 benutzt sein, um mehrere Leuchtdioden(LED)-Quellen 28 mit der Energiequelle leitend zu verbinden.
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In manchen Ausführungsformen können die erste Elektrode 24 und die zweite Elektrode 34 jeweils einer Kathodenelektrode und einer Anodenelektrode entsprechen. Obwohl sie als eine Kathode und eine Anode der Lichterzeugungsbaugruppe 20 beschrieben werden, können die erste Elektrode 24 und die zweite Elektrode 34 so angeordnet sein, dass die zweite Elektrode 34 (Anode) auf dem Substrat angeordnet ist und dass die erste Elektrode 24 (Kathode) auf der wenigstens einen dielektrischen Schicht 36 angeordnet ist. Die Sammelleitungen 26, 38 können entlang gegenüberliegenden Kanten der Elektroden 24, 34 aufgedruckt sein und am Anoden- und Kathodenanschluss elektrisch terminiert sein. Verbindungspunkte zwischen den Sammelleitungen 26, 38 und der Energiequelle können sich für eine gleichförmige Stromverteilung entlang jeder Sammelleitung an gegenüberliegenden Ecken jeder Sammelleitung 26, 38 befinden.
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Weiterhin mit Bezug auf 4 kann eine photolumineszierende Schicht 40 auf die zweite Elektrode 34 aufgetragen sein. Die photolumineszierende Schicht kann als eine Beschichtung, Schicht, Film und/oder photolumineszierendes Substrat aufgetragen sein. Die photolumineszierende Schicht 40 kann durch Siebdruck, Flexodruck aufgetragen und/oder anderweitig an der zweiten Elektrode 34 angebracht sein. In verschiedenen Implementierungen können die LED-Quellen 28 zum Emittieren einer Anregungsemission konfiguriert sein, die eine erste Wellenlänge umfasst, die blauem Licht entspricht. Die LED-Quellen 28 können zum Emittieren der Anregungsemission in die photolumineszierende Schicht 40 konfiguriert sein, so dass das photolumineszierende Material in einen angeregten Zustand übergeht. Als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission wandelt das photolumineszierende Material die Anregungsemission von der ersten Wellenlänge in eine Ausgabeemission um, die wenigstens eine zweite Wellenlänge umfasst, die länger als die erste Wellenlänge ist. Außerdem können eine oder mehrere Beschichtungen 41 oder Versiegelungsschichten auf eine äußere Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 20 aufgetragen sein, um die photolumineszierende Schicht 40 und verschiedene andere Teile der Baugruppe 20 vor Schaden und Abnutzung zu schützen.
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Mit Bezug auf 5 ist jetzt eine ausführliche Ansicht der photolumineszierenden Schicht 40 der Lichterzeugungsbaugruppe 20 gezeigt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 20 ist ähnlich wie die in 4 aufgezeigte Lichterzeugungsbaugruppe 20 konfiguriert, wobei gleich nummerierte Elemente die gleiche oder eine vergleichbare Funktion und Struktur aufweisen. Obgleich nicht in 5 gezeigt, befinden sich die LED-Quellen 28 in elektrischer Kommunikation mit den Elektroden 24, 34 und einer Energiequelle, so dass eine Anregungsemission von den LED-Quellen 28 ausgegeben werden kann.
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In einer beispielhaften Implementierung kann die Anregungsemission 42 einer Anregungsemission mit einer ersten Wellenlänge, die einem blauen, violetten und/oder ultravioletten spektralen Farbbereich entspricht, entsprechen. Der blaue spektrale Farbbereich umfasst einen Wellenlängenbereich, der allgemein als blaues Licht (~440–500 nm) ausgedrückt wird. In manchen Implementierungen kann die erste Wellenlänge eine Wellenlänge im ultravioletten und nahem ultravioletten Farbbereich (~100–450 nm) umfassen. In einer beispielhaften Implementierung kann die erste Wellenlänge ungefähr gleich 470 nm sein. Obwohl bestimmte Wellenlängen und Wellenlängenbereiche bezüglich der ersten Wellenlänge besprochen werden, kann die erste Wellenlänge allgemein konfiguriert sein, ein beliebiges photolumineszierendes Material anzuregen.
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Im Betrieb wird die Anregungsemission 42 in ein wenigstens teilweise lichtdurchlässiges Material der photolumineszierenden Schicht 40 übertragen. Die Anregungsemission wird von den LED-Quellen 28 emittiert und kann derart konfiguriert sein, dass die erste Wellenlänge wenigstens einer Absorptionswellenlänge eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien, die in der photolumineszierenden Schicht 40 angeordnet sind, entspricht. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 40 eine Energieumwandlungsschicht 44 umfassen, die zum Umwandeln der Anregungsemission 42 mit der ersten Wellenlänge in eine Ausgabeemission 32 mit einer zweiten Wellenlänge, die sich von der ersten Wellenlänge unterscheidet, konfiguriert ist. Die Ausgabeemission 32 kann eine oder mehrere Wellenlängen umfassen, von denen eine länger als die erste Wellenlänge sein kann. Die Umwandlung der Anregungsemission 42 in die Ausgabeemission 32 durch die Energieumwandlungsschicht 44 wird als Stokes-Verschiebung bezeichnet.
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In manchen Ausführungsformen kann die Ausgabeemission 32 mehreren Wellenlängen entsprechen. Jede der mehreren Wellenlängen kann erheblich unterschiedlichen spektralen Farbbereichen entsprechen. Zum Beispiel kann die wenigstens zweite Wellenlänge der Ausgabeemission 32 mehreren Wellenlängen (z.B. zweiten, dritten usw.) entsprechen. In manchen Implementierungen können die mehreren Wellenlängen in der Ausgabeemission 32 kombiniert sein, um im Wesentlichen als Weißlicht zu erscheinen. Die mehreren Wellenlängen können durch ein rot emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 620–750 nm, ein grün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von ungefähr 526–606 nm und ein blau oder blaugrün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge ist und ungefähr 430–525 nm beträgt, erzeugt werden. Die mehreren Wellenlängen können benutzt werden, um eine breite Vielfalt von Farben von Licht von jedem der photolumineszierenden Teile, die von der ersten Wellenlänge umgewandelt wurden, zu erzeugen. Obgleich hierin die bestimmten Farben Rot, Grün und Blau genannt werden, können verschiedene photolumineszierende Materialien benutzt werden, um eine breite Vielfalt von Farben und Kombinationen zu erzeugen, um das Erscheinungsbild der Ausgabeemission 32 zu steuern.
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Die photolumineszierenden Materialien, die der photolumineszierenden Schicht 40 oder der Energieumwandlungsschicht 44 entsprechen, können organische oder anorganische fluoreszierende Farbstoffe umfassen, die zum Umwandeln der Anregungsemission 42 in die Ausgabeemission 32 konfiguriert sind. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 40 eine photolumineszierende Struktur aus Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen, Phthalocyaninen oder anderen Materialien umfassen, die für eine bestimmte Stokes-Verschiebung geeignet sind, die durch einen Absorptionsbereich und eine Emissionsfluoreszenz definiert ist. In manchen Ausführungsformen kann die photolumineszierende Schicht 40 aus wenigstens einem anorganischen lumineszierenden Material bestehen, das aus der Gruppe von Leuchtstoffen ausgewählt ist. Das anorganische lumineszierende Material kann insbesondere aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie etwa YAG:Ce, stammen. Somit kann jeder der photolumineszierenden Teile gezielt durch einen breiten Bereich von Wellenlängen aktiviert werden, die aus der Anregungsemission 42 empfangen werden und konfiguriert sind, ein oder mehrere photolumineszierende Materialien zum Emittieren einer Ausgabeemission mit einer gewünschten Farbe anzuregen.
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Weiterhin mit Bezug auf 5 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 20 ferner die Beschichtung 41 als wenigstens eine Stabilitätsschicht 48 beinhalten, die zum Schützen des photolumineszierenden Materials, das in der Energieumwandlungsschicht 44 enthalten ist, vor photolytischer und/oder thermischer Degradation konfiguriert ist. Die Stabilitätsschicht 48 kann als eine separate Schicht konfiguriert sein, die mit der Energieumwandlungsschicht 44 optisch gekoppelt und haftend verbunden ist. Die Stabilitätsschicht 48 kann auch in der Energieumwandlungsschicht 44 integriert sein. Die photolumineszierende Schicht 40 kann auch optional eine Schutzschicht 50 beinhalten, die mit der Stabilitätsschicht 48 oder einer beliebigen Schicht oder Beschichtung optisch gekoppelt und haftend verbunden ist, um die photolumineszierende Schicht 40 vor durch Umweltaussetzung auftretendem physikalischem und chemischem Schaden zu schützen.
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Die Stabilitätsschicht
48 und/oder die Schutzschicht
50 können mit der Energieumwandlungsschicht
44 kombiniert sein, um durch sequenzielles Aufbringen oder Aufdrucken jeder Schicht oder durch sequenzielles Laminieren oder Prägen eine integrierte photolumineszierende Struktur
52 zu bilden. Zusätzlich dazu können durch sequenzielles Aufbringen, Laminieren oder Prägen mehrere Schichten kombiniert werden, um eine Unterstruktur auszubilden. Die Unterstruktur kann daraufhin laminiert oder geprägt werden, um die integrierte photolumineszierende Struktur
52 zu bilden. Nach dem Bilden davon kann die photolumineszierende Struktur
52 auf eine Oberfläche wenigstens einer der Elektroden
24,
34 aufgetragen werden, so dass die von den LED-Quellen
28 empfangene Anregungsemission
42 in die Ausgabeemission
32 umgewandelt wird. Zusätzliche Informationen bezüglich der Konstruktion von photolumineszierenden Strukturen, die in wenigstens einem photolumineszierenden Teil eines Fahrzeugs zu benutzen sind, sind im
US-Patent mit der Nummer 8,232,533 von Kingsley et al. mit dem Titel „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION”, angemeldet am 31. Juli 2012, offenbart, dessen gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
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In manchen Ausführungsformen kann die Beschichtung 41 ferner eine farbige Schicht umfassen, die auf die Lichterzeugungsbaugruppe 20 aufgetragen ist und konfiguriert ist, ein Erscheinungsbild der Lichterzeugungsbaugruppe 20 in einem nicht erleuchteten Zustand zu steuern oder anzupassen. Wie in 5 gezeigt, kann die farbige Schicht den Bezugsnummern 48 und/oder 50 entsprechen. Die farbige Schicht kann eine wenigstens teilweise lichtdurchlässige polymere Schicht oder Beschichtung umfassen, die auf eine äußere Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 20 aufgetragen sein kann. Die farbige Schicht kann in beliebiger Farbe gefärbt sein, um zu einem gewünschten Erscheinungsbild der Lichterzeugungsbaugruppe 20 zu passen.
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Bezug nehmend auf 6 wird jetzt eine beispielhafte Ausführungsform einer Lichterzeugungsbaugruppe 60 beschrieben. Die Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann konfiguriert sein, eine erste Ausgabeemission 62, die der Ausgabeemission 32 entsprechen kann, und eine zweite Ausgabeemission 64 zu emittieren. In manchen Ausführungsformen werden die erste Ausgabeemission 62 und die zweite Ausgabeemission 64 als Reaktion auf die Aktivierung von wenigstens einer Anregungsemission, zum Beispiel der Anregungsemission 42, emittiert. Obgleich die Lichterzeugungsbaugruppe 60 in Bezug auf eine bestimmte Ausführungsform besprochen wird, können Lichterzeugungsbaugruppen verschiedene Merkmale, Eigenschaften und/oder Konstruktionen umfassen ohne von dem Wesen der Offenbarung abzuweichen.
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Die Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann konfiguriert sein, die erste Ausgabeemission 62 und die zweite Ausgabeemission 64 unabhängig voneinander zu emittieren. Um die unabhängige Aktivierung der ersten Ausgabeemission 62 und der zweiten Ausgabeemission 64 bereitzustellen, kann die Steuerung sich mit einer ersten gestapelten Emissionsschicht 92 und einer zweiten gestapelten Emissionsschicht 94 der Lichterzeugungsbaugruppe 60 in Kommunikation befinden. Jede der gestapelten Emissionsschichten kann ähnliche Elemente wie die Lichterzeugungsbaugruppe 20 umfassen, wobei ähnliche Teile deutlichkeitshalber gleich nummeriert sind.
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Die Lichterzeugungsbaugruppe 60 ist in Verbindung mit einer inneren und/oder äußeren Oberfläche 81 gezeigt, die wenigstens einem Blech oder einem Ausstattungsteil 82 des Fahrzeugs 12 entsprechen kann. Die Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann an der äußeren Oberfläche 81 durch eine Klebeschicht 84 angebracht sein Die Klebeschicht 84 kann verschiedenen Formen von Klebstoffen entsprechen, zum Beispiel Acrylklebstoff, Epoxidklebstoff usw. Auf diese Weise kann die Lichterzeugungsbaugruppe 60 im Wesentlichen bündig mit einer oder mehreren Klasse-A-Oberflächen des wenigstens einen Blechs oder des wenigstens einen Ausstattungsteils des Fahrzeugs 12 an der äußeren Oberfläche 81 angebracht sein.
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Eine Montageoberfläche 86 der Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann dem Substrat 22 oder einer Filmschicht entsprechen. Das Substrat 22 kann einer Schicht aus dielektrischem Material entsprechen, das konfiguriert ist, wenigstens eine Emissionsschicht der Lichterzeugungsbaugruppe 60 zu schützen und elektrisch zu isolieren. In einer beispielhaften Ausführungsform umfasst die Lichterzeugungsbaugruppe 60 mehrere Emissionsschichten in einer gestapelten Konfiguration. In dieser Konfiguration können eine erste gestapelte Emissionsschicht 92 und eine zweite gestapelte Emissionsschicht 94 in die Lichterzeugungsbaugruppe aufgenommen sein, um eine Farbe des Lichts oder von der Baugruppe ausgegebene Emissionen zu steuern.
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Jede der gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 kann die erste Elektrode 24 und die zweite Elektrode 34 umfassen, zusammen mit einer aufgedruckten LED-Schicht 96, die die auf einer Fläche dazwischen aufgedruckten LED-Quellen 28 umfasst. Die aufgedruckte LED-Schicht 96 kann auf wenigstens eine der Elektroden mittels einer Flüssigkeitssuspension, die eine Konzentration von den darin dispergierten LED-Lichtquellen 28 umfasst, aufgetragen sein. Die Steuerung kann funktionsfähig sein, Anregungsemissionen 42a und 42b aus jeder der aufgedruckten LED-Schichten 96, die jeweils jeder der ersten gestapelten Emissionsschicht 92 und der zweiten gestapelten Emissionsschicht 94 entsprechen, zu aktivieren. Die Steuerung kann die gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 durch die Übermittelung von Signalen, die durch Sammelleitungen ähnlich der ersten Sammelleitung 26 und der zweiten Sammelleitung 38 mitgeteilt werden, gezielt aktivieren.
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Die erste gestapelte Emissionsschicht 92 kann konfiguriert sein, die erste Anregungsemission 42a zu erzeugen, um einen ersten photolumineszierenden Teil 40a in der ersten Ausgabeemission 62 zu erleuchten. Die zweite gestapelte Emissionsschicht 94 kann konfiguriert sein, die zweite Anregungsemission 42b zu erzeugen, um den zweiten photolumineszierenden Teil 40b in der zweiten Ausgabeemission 64 zu erleuchten. In dieser Konfiguration kann die Lichterzeugungsbaugruppe 60 funktionsfähig sein, einen ersten Teil einer Emissionsoberfläche 97 durch das Emittieren der ersten Ausgabeemission 62 in einer ersten Farbe des Lichts unabhängig zu erleuchten. Die Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann außerdem funktionsfähig sein, einen zweiten Teil der Emissionsoberfläche 97 durch das Emittieren der zweiten Ausgabeemission 64 in einer zweiten Farbe des Lichts zu erleuchten. Zusätzlich kann die Lichterzeugungsbaugruppe 60 in manchen Implementierungen konfiguriert sein, eine Farbe einer kombinierten Ausgabeemission 62 und 64 von der Emissionsoberfläche 96 zu verändern oder anzupassen.
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In der gestapelten Konfiguration kann jede der gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 aus im Wesentlichen lichtdurchlässigen Materialien sein, so dass die erste Anregungsemission 42a durch die zweite gestapelte Emissionsschicht 94 übertragen werden kann. Zum Beispiel können die Elektroden aus Indiumzinnoxid (ITO) sein und die wenigstens eine dielektrische Schicht 36 der aufgedruckten LED-Schicht 96 kann aus einem lichtemittierenden Polymer und Graphen sein. In dieser Konfiguration kann jede der Anregungsemissionen in die photolumineszierenden Teile 40a und 40b emittiert werden, um die Ausgabeemissionen 62 und 64 zu erzeugen.
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Die Ausgabeemissionen 62 und 64 können durch jedes der photolumineszierenden Materialien in den Energieumwandlungsschichten der entsprechenden photolumineszierenden Teile 40a und 40b erzeugt werden. Jede der gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 kann konfiguriert sein, die Anregungsemissionen 42a und 42b mit ähnlichen Wellenlängen oder im Wesentlichen unterschiedlichen Wellenlängen zu emittieren. Die Wellenlänge, die von den LED-Quellen 28, die jeder der gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 entsprechen, ausgegeben wird, kann konfiguriert sein, sich an einem Absorptionsbereich eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien, die in jedem der jeweiligen photolumineszierenden Teile 40a und 40b benutzt sind, auszurichten. In dieser Konfiguration kann die Steuerung die erste gestapelte Emissionsschicht 92 aktivieren, um die Anregungsemission 42a zu emittieren, um den ersten photolumineszierenden Teil 40a anzuregen, und kann die zweite gestapelte Emissionsschicht 94 aktivieren, um die Anregungsemission 42b zu emittieren, um den zweiten photolumineszierenden Teil 40b anzuregen.
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In manchen Implementierungen können der erste photolumineszierende Teil 40a und der zweite photolumineszierende Teil 40b einer kombinierten photolumineszierenden Schicht 98 entsprechen. Die kombinierte photolumineszierende Schicht 98 kann ein oder mehrere photolumineszierende Materialien umfassen, die konfiguriert sind, im Wesentlichen unterschiedliche Absorptionsbereiche aufzuweisen. Zum Beispiel kann ein erstes photolumineszierendes Material einen ersten Absorptionsbereich aufweisen und konfiguriert sein, als Reaktion auf den Empfang der ersten Anregungsemission 42a in einen angeregten Zustand überzugehen. Als Reaktion auf den Empfang der ersten Anregungsemission 42a kann die kombinierte photolumineszierende Schicht 98 die erste Ausgabeemission 62 in der ersten Farbe emittieren.
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Ein zweites photolumineszierendes Material kann einen zweiten Absorptionsbereich aufweisen und konfiguriert sein, als Reaktion auf den Empfang der zweiten Anregungsemission 42b in einen angeregten Zustand überzugehen. Als Reaktion auf den Empfang der zweiten Anregungsemission 42b kann die kombinierte photolumineszierende Schicht 98 die zweite Ausgabeemission 64 in der zweiten Farbe emittieren, die sich von der ersten Farbe unterscheidet. Der zweite Absorptionsbereich kann sich erheblich von dem ersten Absorptionsbereich unterscheiden, so dass sich der erste Absorptionsbereich und der zweite Absorptionsbereich nicht erheblich überlappen. Auf diese Weise kann jede der gestapelten Emissionsschichten 92 und 94 die kombinierte photolumineszierende Schicht 98 erleuchten. In dieser Konfiguration kann die kombinierte photolumineszierende Schicht 98 konfiguriert sein, jede der Ausgabeemissionen 62 und 64 im Wesentlichen unabhängig voneinander zu emittieren.
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Bei Benutzung der kombinierten photolumineszierenden Schicht 98 in der Lichterzeugungsbaugruppe 60 können die Teile der Beleuchtungsvorrichtung, von denen die erste Ausgabeemission 62 und die zweite Ausgabeemission 64 emittiert werden, übereinstimmen. Das heißt, die Lichterzeugungsbaugruppe 60 kann konfiguriert sein, die erste Ausgabeemission 62 und die zweite Ausgabeemission 64 von einer Emissionsoberfläche 97 der Lichterzeugungsbaugruppe 60 gezielt zu emittieren, so dass die erste Ausgabeemission 62 und die zweite Ausgabeemission 64 von der im Wesentlichen gleichen Oberfläche ausgegeben werden können. In dieser Konfiguration kann, wie hierin besprochen, ein einziger Teil einer Beleuchtungsvorrichtung konfiguriert sein, die erste Ausgabeemission 62 in einer ersten Farbe und die zweite Ausgabeemission 64 in einer zweiten Farbe gezielt zu emittieren. Eine solche Baugruppe 60 kann funktionsfähig sein, einen Teil der Beleuchtungsvorrichtung zu benutzen, um die erste Ausgabeemission 62 gezielt als warmes Weißlicht (z.B. rötliches oder gelbliches Weißlicht) als Reaktion auf eine Annäherung eines Benutzers oder Insassen des Fahrzeugs 12 auszugeben. Zusätzlich kann die Baugruppe 60 funktionsfähig sein, den gleichen Teil der Beleuchtungsvorrichtung zu benutzen, um die zweite Ausgabeemission 64 gezielt als ein kaltes Weißlicht (z.B. bläuliches oder grünliches Weißlicht) als Reaktion auf das Entfernen eines Benutzers oder Insassen des Fahrzeugs 12 auszugeben.
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Bezugnehmend auf 7 ist jetzt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 110 zur Steuerung einer Beleuchtungsvorrichtung gezeigt, die eine Lichterzeugungsbaugruppe umfasst. Die Lichterzeugungsbaugruppe kann den Lichterzeugungsbaugruppen 20 und 60, wie hierin besprochen, oder einer beliebigen Lichterzeugungsbaugruppe entsprechen. Die Lichterzeugungsbaugruppen können auf den ausgewählten Bereichen 16a–16g der Innenausstattungsteile 14a–14g, den Außenausstattungsteilen 18a–18j und verschiedenen Oberflächen oder Teilen von Oberflächen des Fahrzeugs 12 implementiert werden. In dieser Konfiguration stellt die Offenbarung ein Beleuchtungssystem bereit, das konfiguriert ist, eine ansprechende Akzentbeleuchtung zu erzeugen, die von verschiedenen Teilen des Fahrzeugs 12 emittiert wird.
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Das Verfahren 110 kann mit dem Initialisieren eines Beleuchtungssteuerungssystems (112) beginnen. Das Beleuchtungssteuerungssystem kann während einer Einschaltroutine oder -sequenz, wie hierin besprochen von einer Steuerung gesteuert, initialisiert werden. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Steuerung werden in Bezug auf 9 besprochen. Einmal initialisiert, kann die Steuerung ein Gebiet nahe dem Fahrzeug 12 hinsichtlich eines Beleuchtungsereignisses, zum Beispiel eines sich annähernden oder entfernenden Insassen, überwachen (114). Die Steuerung kann den sich annähernden oder entfernenden Insassen detektieren und/oder identifizieren, indem sie die Nähe einer Näherungseinrichtung, zum Beispiel eines Schlüsselanhängers, eines Schlüssels oder einer anderen Einrichtung, die von einem Näherungssensor, in Kommunikation mit der Steuerung, detektiert werden kann, identifiziert. Der Näherungssensor kann einem Hochfrequenznäherungssensor entsprechen, der funktionsfähig ist, eine Entfernung oder einen Abstand der Näherungseinrichtung relativ zu dem Fahrzeug 12 zu identifizieren. Als Reaktion auf die Detektion der Näherungseinrichtung kann die Steuerung funktionsfähig sein, zu identifizieren, ob sich ein Insasse des Fahrzeugs annähert oder entfernt (116).
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Die Steuerung kann außerdem funktionsfähig sein, ein Beleuchtungsereignis mittels eines Bildgebers und/oder einer intuitiven Beleuchtungssteuerung zu identifizieren, falls ein Insasse des Fahrzeugs 12 sich in der Nähe des Fahrzeugs 12 befindet. Falls zum Beispiel die Steuerung sich mit einer oder mehreren Kameras oder Bildgebern in Kommunikation befindet, die konfiguriert sind, einen Bereich nahe dem Fahrzeug 12 zu überprüfen, kann die Steuerung die von dem Bildgeber empfangenen Bilddaten benutzen, um ein Objekt, das einem sich annähernden Insassen des Fahrzeugs 12 entspricht, zu identifizieren. Zusätzlich kann die Steuerung ein mittels eines Kommunikationsbusses empfangenes Signal benutzen, um zu identifizieren, dass eine Tür oder ein Verschluss des Fahrzeugs 12 geöffnet oder anderweitig darauf zugegriffen wird (z.B. wird eine Tastatur bedient, ein Griff bewegt usw.). Basierend auf dem Zugriff auf den Verschluss des Fahrzeugs 12 kann die Steuerung annehmen, dass der Insasse sich annähert, basierend auf dem Zugriff auf einen inneren oder äußeren Griff, ein Zündungsereignis oder einer Vielzahl zusätzlicher Fahrzeugzustände, die der Steuerung mitgeteilt werden können. Als solches kann das Verfahren eine Vielzahl von Signalen benutzen, die verschiedenen von der Steuerung empfangenen Signalen entsprechen, um einen sich annähernden oder entfernden Insassen des Fahrzeugs 12 zu identifizieren.
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Falls die Steuerung bei dem Entscheidungsschritt 116 identifiziert, dass sich ein Insasse annähert, kann das Verfahren 110 zu Schritt 118 fortfahren. Bei der Detektion des sich annähernden Insassen in Schritt 118 kann die Steuerung eine Ausgabeemission (z.B. Ausgabeemission 32, die erste Ausgabeemission 62) aktivieren. Basierend auf der Detektion des sich annähernden Insassen kann die Steuerung gezielt die erste Ausgabeemission 62 als ein warmes Weißlicht (z.B. rötliches oder gelbliches Weißlicht) ausgeben, um dem sich annähernden Insassen ein warmes Begrüßungslicht bereitzustellen (120). Die Steuerung kann die erste Ausgabeemission 62 für einen Warteabschnitt aufrechterhalten, der der Identifizierung durch die Steuerung, dass der Insasse das Fahrzeug betreten hat (z.B. mittels eines Türsensors), dem Ablaufen eines vorbestimmten Zeitintervalls und/oder einer Detektion, dass der Insasse sich von dem Fahrzeug 12 entfernt hat, entsprechen kann (122). Dem Schritt 122 folgend, kann die Steuerung die erste Ausgabeemission 62 deaktivieren und zu Schritt 114 zurückkehren (124).
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Falls die Steuerung bei dem Entscheidungsschritt 116 identifiziert, dass ein Insasse sich von dem Fahrzeug 12 entfernt, kann das Verfahren 110 zu Schritt 126 fortfahren. Bei der Detektion des sich entfernenden Insassen in Schritt 126 kann die Steuerung eine Ausgabeemission (z.B. Ausgabeemission 32, die zweite Ausgabeemission 64) aktivieren. Basierend auf der Detektion des sich entfernenden Insassen kann die Steuerung gezielt die zweite Ausgabeemission 64 als ein kaltes Weißlicht (z.B. bläuliches oder grünliches Weißlicht) ausgeben, um für den sich entfernenden Insassen ein kaltes Licht bereitzustellen (128). Die Steuerung kann die zweite Ausgabeemission 64 für einen Warteabschnitt aufrechterhalten, der der Identifizierung durch die Steuerung, dass der Insasse das Fahrzeug betreten hat (z.B. mittels eines Türsensors), dem Ablaufen eines vorbestimmten Zeitintervalls und/oder einer Detektion, dass der Insasse sich von dem Fahrzeug 12 entfernt hat, entsprechen kann (130). Dem Schritt 130 folgend, kann die Steuerung die zweite Ausgabeemission 64 deaktivieren und zu Schritt 114 zurückkehren (132).
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Bezugnehmend auf 8 ist jetzt ein Flussdiagramm eines Verfahrens 140 zur Steuerung einer Beleuchtungsvorrichtung gezeigt, die eine Lichterzeugungsbaugruppe umfasst. Die Lichterzeugungsbaugruppe kann den Lichterzeugungsbaugruppen 20 und 60, wie hierin besprochen, oder einer beliebigen Lichterzeugungsbaugruppe entsprechen. Die Lichterzeugungsbaugruppen können auf den ausgewählten Bereichen 16a–16g der Innenausstattungsteile 14a–14g, den Außenausstattungsteilen 18a–18j und verschiedenen Oberflächen oder Teilen von Oberflächen des Fahrzeugs 12 implementiert werden. In dieser Konfiguration stellt die Offenbarung ein Beleuchtungssystem bereit, das konfiguriert ist, eine ansprechende Akzentbeleuchtung zu erzeugen, die von verschiedenen Teilen des Fahrzeugs 12 emittiert wird.
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Das Verfahren 140 kann mit dem Initialisieren eines Beleuchtungssteuerungssystems beginnen (142). Das Verfahren 140 kann einer intuitiven Beleuchtungssteuerung entsprechen. Das Beleuchtungssteuerungssystem kann während einer Einschaltroutine oder -sequenz, wie hierin besprochen von einer Steuerung gesteuert, initialisiert werden. Weitere Einzelheiten hinsichtlich der Steuerung werden in Bezug auf 9 besprochen. Einmal initialisiert, kann die Steuerung eine Lichtintensität von einem Umgebungslichtsensor als ein Umgebungslichtsignal detektieren (144). Die Steuerung kann einen Verlauf von Lichtintensitätsmessungen von dem Umgebungslichtsignal in einem Speicher speichern (146). Die Steuerung kann anschließend ein Beleuchtungsereignis detektieren (148). Ein Beleuchtungsereignis kann dem Öffnen oder Zugreifen auf eine Tür des Fahrzeugs 12, dem Detektieren eines Insassen in der Nähe des Fahrzeugs 12 und verschiedenen anderen Verfahren zur Detektion und Aktivierung in Bezug auf einen Zustand des Fahrzeugs 12 entsprechen, der der Steuerung über den Kommunikationsbus mitgeteilt werden kann.
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Bei der Detektion des Beleuchtungsereignisses kann die Steuerung eine Intensität einer Ausgabeemission (z.B. die Ausgabeemission 32, die erste Ausgabeemission 62 und/oder die zweite Ausgabeemission 64) basierend auf dem Verlauf von Licht von dem Umgebungslichtsignal berechnen (150). Mit der Lichtintensität berechnet, kann die Steuerung die Beleuchtungsvorrichtung aktivieren, die eine Lichterzeugungsbaugruppe umfassen kann (z.B. die Lichterzeugungsbaugruppen 20 und 60) (152). Die Beleuchtungsintensität kann entsprechend einer Umgebungslichtintensität über einem jüngsten Zeitabschnitt berechnet werden. Der Zeitabschnitt kann einer Zeit entsprechen, die das menschliche Auge benötigt, um sich an ein Beleuchtungsniveau, das sich geändert hat, zu gewöhnen oder daran anzupassen.
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Zum Beispiel kann der Zeitabschnitt einem vorbestimmten Abschnitt entsprechen, der vor einem Beleuchtungsereignis in Schritt 148 auftritt. Der Zeitabschnitt kann einer Zeitdauer von ungefähr den vorhergehenden 1–7 Minuten vor dem Beleuchtungsereignis entsprechen. Außerdem kann die Zeitdauer ungefähr 5 Minuten betragen. In einer beispielhaften Implementierung kann die Steuerung die Dauer basierend auf einer Änderung eines Umgebungslichtniveaus, wie basierend auf dem Verlauf des Umgebungslichtniveaus bestimmt, berechnen. In verschiedenen Ausführungsformen kann die Steuerung konfiguriert sein, die Lichtintensität der Ausgabeemissionen heller zu berechnen, falls der dem Beleuchtungsereignis vorausgehende Zeitabschnitt einem helleren Umgebungslicht im Vergleich zu einem gegenwärtigen Umgebungslichtniveau entspricht. Außerdem kann die Steuerung konfiguriert sein, die Lichtintensität der Ausgabeemission dunkler oder weniger hell zu berechnen, falls der dem Beleuchtungsereignis vorausgehende Zeitabschnitt einem dunkleren oder weniger hellen Umgebungslicht im Vergleich zu einem gegenwärtigen Umgebungslichtniveau entspricht. In dieser Konfiguration kann die Steuerung funktionsfähig sein, eine Beleuchtungsvorrichtung zu steuern, um eine angenehme Beleuchtung zu emittieren, die auf einem dem Beleuchtungsereignis vorausgehenden vorherigen Umgebungslichtniveaus basiert.
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Während die Beleuchtungsvorrichtung aktiviert ist, kann die Steuerung mit dem Überwachen der Umgebungslichtintensität mittels des Umgebungslichtsignals fortfahren (154). Basierend auf dem Umgebungslichtsignal, kann die Steuerung die von der Beleuchtungsvorrichtung ausgegebene Lichtintensität aktualisieren oder anpassen (156). Zum Beispiel kann die Steuerung die Intensität erhöhen, falls das Umgebungslichtniveau ansteigt, und die Intensität verringern, falls das Umgebungslichtniveau abnimmt. In dieser Konfiguration kann die Beleuchtungsvorrichtung die Intensität der hierin besprochenen Ausgabeemissionen basierend auf Echtzeitänderungen der Umgebungsbeleuchtung anpassen und/oder die Intensität in einer verzögerten Konfiguration anpassen, um bereitzustellen, dass sich die Augen einer oder mehrerer Personen nahe dem Fahrzeug 12 an die Umgebungsbeleuchtungsbedingungen, die von dem Umgebungslichtsensor in einer vorliegenden Beleuchtungsbedingung gemessen werden, gewöhnen.
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Das Verfahren 140 kann weiter mit der Steuerung der Intensität der Ausgabeemissionen fortfahren, bis die Steuerung eine Zeitbegrenzung eines Aktivierungsabschnitts oder ein Beleuchtungsereignis, zum Beispiel ein Entfernen oder Annähern eines Insassen des Fahrzeugs 12, identifiziert (158). Bei der Zeitbegrenzung kann die Steuerung die Beleuchtungsvorrichtung deaktivieren und zu Schritt 144 zurückkehren, um die Umgebungslichtintensität zu überwachen (160). Die Offenbarung stellt verschiedene Verfahren und Systeme zur Steuerung von wenigstens einer Beleuchtungsfunktion einer Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug bereit. Die verschiedenen hierin beschriebenen Verfahren und Schritte können in verschiedenen Kombinationen implementiert werden ohne von dem Wesen der Anmeldung abzuweichen, um anpassungsfähige Lösungen zur Beleuchtung eines Fahrzeugs bereitzustellen.
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In einer beispielhaften Ausführungsform kann sich die Steuerung in Kommunikation mit einem Regensensor befinden, der konfiguriert ist, die Anwesenheit von Regen zu detektieren. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 12 mit Regen detektierenden Scheibenwischern ausgerüstet sein, die einen Regensensor aufweisen, der konfiguriert ist, Regen auf der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 12 zu detektieren. Die Detektion von Regen kann der Steuerung mittels des Kommunikationsbusses mitgeteilt werden. Der Regensensor kann einem optischen/Infrarotsensor entsprechen, der nahe der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 12 angeordnet ist. Als Reaktion auf die Detektion der Anwesenheit von Regen in einer Betriebsumgebung des Fahrzeugs 12 durch den Regensensor kann die Steuerung das Niveau oder die Intensität der Ausgabeemission erhöhen. Die Intensität der Ausgabeemission kann durch die Steuerung für eine vorbestimmte Zeit nach der Detektion des Regens erhöht werden.
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Die hierin beschriebenen Verfahren und Systeme stellen verschiedene Lichtquellen und Steuerungsprogramme bereit, die konfiguriert sind, Beleuchtung, die sowohl optisch ansprechend ist als auch mit einer Intensität, die für einen Betrachter des Fahrzeugs 12 angenehm ist, emittiert wird, bereitzustellen. Zum Beispiel kann die Intensität der Ausgabeemissionen in Umgebungsbedingungen mit einem niedrigeren Umgebungslichtniveau geringer sein. Die Intensität der Ausgabeemissionen kann basierend auf dem verstärkten Umgebungslicht, einer Detektion von Regen und verschiedenen anderen hierin beschriebenen Bedingungen ansteigen. Auf diese Weise stellt die Offenbarung verschiedene neuartige Systeme bereit, um Beleuchtung für das Fahrzeug 12 bereitzustellen.
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Mit Bezug auf 9 ist eine Blockdarstellung einer Beleuchtungsvorrichtung 170 oder -systems gezeigt, die oder das die Lichterzeugungsbaugruppe 20 und/oder 60 umfasst. Die Steuerung 172 befindet sich mit der Lichtbaugruppe mittels den Elektrodenanschlüssen in Kommunikation. Die Steuerung 172 kann sich mit dem Fahrzeugsteuerungsmodul 174 mittels eines Kommunikationsbusses 176 des Fahrzeugs in Kommunikation befinden. Der Kommunikationsbus 176 kann konfiguriert sein, Signale, die verschiedene Fahrzeugzustände identifizieren, an die Steuerung 172 zu liefern. Zum Beispiel kann der Kommunikationsbus 176 konfiguriert sein, eine Gangauswahl des Fahrzeugs, einen Zündungszustand, einen Tür-offen- oder Tür-angelehnt-Zustand, eine ferngesteuerte Aktivierung der Lichterzeugungsbaugruppe 20 oder beliebige andere Informationen oder Steuersignale, die benutzt werden können, um die Ausgabeemission 32, 62 und/oder 64 zu aktivieren oder anzupassen, der Steuerung 172 mitzuteilen. Obwohl die Steuerung 172 hierin beschrieben wird, kann die Lichterzeugungsbaugruppe 20 in manchen Ausführungsformen als Reaktion auf einen elektrischen oder elektromechanischen Schalter als Reaktion auf eine Position des Verschlusses des Fahrzeugs 12 aktiviert werden.
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Die Steuerung 172 kann einen Prozessor 178 mit einer oder mehreren Schaltungen umfassen, der konfiguriert ist, die Signale von dem Kommunikationsbus 176 zu empfangen und Signale zur Steuerung der Lichterzeugungsbaugruppe 20 zur Emission der Ausgabeemission 32 auszugeben. Der Prozessor 178 kann sich mit einem Speicher 180 in Kommunikation befinden, der konfiguriert ist, Anweisungen zur Steuerung der Aktivierung der Lichterzeugungsbaugruppe 20 zu speichern. Die Steuerung 172 kann sich ferner mit einem Umgebungslichtsensor 182 in Kommunikation befinden. Der Umgebungslichtsensor 182 kann funktionsfähig sein, eine Lichtbedingung, zum Beispiel ein Helligkeits- oder Intensitätsniveau des Umgebungslichts nahe dem Fahrzeug 12, mitzuteilen. Die Steuerung 172 kann konfiguriert sein, als Reaktion auf das Umgebungslichtniveau eine Lichtintensität, die von der Lichterzeugungsbaugruppe 20 und/oder 60 ausgegeben wird, anzupassen. Die Intensität des Lichts, das von der Lichterzeugungsbaugruppe 20 und/oder 60 ausgegeben wird, kann angepasst werden, indem ein Tastgrad, Strom oder Spannung, die der Lichterzeugungsbaugruppe 20 und/oder 60 bereitgestellt werden, gesteuert wird.
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Die Steuerung kann sich ferner mit einem Näherungssensor 184 in Kommunikation befinden. In verschiedenen Implementierungen kann der Näherungssensor 184 verschiedenen Komponenten entsprechen, die sich mit der Steuerung 172 in Kommunikation befinden können. Zum Beispiel kann der Näherungssensor 182 einem Bluetooth-Sensor in Kommunikation mit einer Mobileinrichtung, einer Mobiltelefonsignaldetektionseinrichtung, einem Radarnäherungssystem (z.B. Totwinkelwarn- und/oder Spurverlassenssignal), einem Ultraschallnäherungsdetektor (z.B. Einparksensoren auf verschiedenen Außenteilen des Fahrzeugs 12), Kameras oder Bildgebern (z.B. 360°-Überwachungskameras oder Kameras für autonomen Betrieb) und Fahrerassistenzkameras (z.B. Rückblickkameras, Totwinkelkameras, vorwärtsgerichtete Kameras usw.) entsprechen. Außerdem kann der Näherungssensor 184 einem kapazitiven Sensor, der nahe einem Fenster, einer Stoßstange oder verschiedenen anderen Blechen oder Verkleidung des Fahrzeugs angeordnet sein kann, elektromagnetischen Sensoren, Lasersensoren und/oder Radarsystemen, die in Abstandregeltempomat- und/oder Fahrerassistenzsystemen benutzt werden können, entsprechen. Der Näherungssensor kann auch wenigstens einem Infrarotsensor entsprechen, der in einem Spurverlassens- oder Totwinkelwarnsystem benutzt werden kann.
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In den verschiedenen hierin besprochenen Konfigurationen kann sich der Näherungssensor 184 in Kommunikation mit der Steuerung 172 befinden und kann funktionsfähig sein, einen sich annähernden Insassen des Fahrzeugs 12 zu detektieren. In manchen Implementierungen kann der Näherungssensor funktionsfähig sein, eine bestimmte Person oder Gruppe von Personen, wie von dem Näherungssensor 172 detektiert, zu identifizieren. In solchen Implementierungen kann der Näherungssensor 182 funktionsfähig sein, einen Besitzer des Fahrzeugs 12, ein Familienmitglied des Besitzers des Fahrzeugs 12, einen Besitzer eines Fahrzeugs, das von der gleichen Marke oder dem gleichen Unternehmen wie das Fahrzeug 12 ist, usw. zu identifizieren. In solchen Implementierungen kann die Steuerung 172 den Näherungssensor 184 benutzen, um eine Signatur oder ein Signal einer Mobileinrichtung 186 zu identifizieren.
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Die Mobileinrichtung 186 kann einem Schlüsselanhänger, einem Schlüssel, einem Mobiltelefon usw. (z.B. einer Einrichtung mit einer Hochfrequenzsignatur) entsprechen, die nahe dem Fahrzeug 12 detektiert werden. Auf diese Weise kann die Steuerung 172 eine spezielle Person oder eine zu einer Gruppe gehörende Person basierend auf dem Hochfrequenzsignal detektieren und einen Beleuchtungsvorgang als Reaktion auf die Detektion aktivieren. Indem sie eine unterschiedliche Gruppe von dem Fahrzeug 12 zugehörigen Personen oder einen Hersteller des Fahrzeugs 12 identifiziert, kann die Steuerung funktionsfähig sein, die einen Beleuchtungsvorgang der Beleuchtungsvorrichtung zu steuern, um Licht in einem unterschiedlichen Zeitablauf, Muster, einer unterschiedlichen Farbe usw. zu emittieren, basierend auf einer speziellen Gruppe oder Person, die sich dem Fahrzeug 12 annähert oder davon entfernt.
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Die Offenbarung stellt neuartige Systeme und Verfahren bereit, die konfiguriert sind, wenigstens einen Teil eines Fahrzeugs basierend auf einer Detektion eines sich annähernden Insassen oder eines sich dem Fahrzeug annähernden Objekts zu beleuchten. In den verschiedenen Ausführungsformen stellt die Offenbarung verschiedene Systeme und Verfahren bereit, die konfiguriert sind, eine Beleuchtungsvorrichtung zu detektieren und zu aktivieren und zu steuern. In einer beispielhaften Ausführungsform stellt die Offenbarung ein System bereit, das konfiguriert ist, einen sich annähernden oder entfernenden Insassen eines Fahrzeugs zu identifizieren und das Fahrzeug in einer ersten Farbe oder einer zweiten Farbe zu beleuchten. Die erste Farbe kann einem warmen Weißlicht entsprechen, das konfiguriert ist, einen sich annähernden Insassen zu begrüßen, und die zweite Farbe kann einem kalten Weißlicht entsprechen, das konfiguriert ist einen sich entfernenden Insassen zu verabschieden.
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Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" hierin benutzt werden, um den inhärenten Grad an Ungenauigkeit zu repräsentieren, der jeglichem quantitativen Vergleich, Wert, jeglicher quantitativer Messung oder anderer Repräsentation zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden hier auch dazu benutzt, den Grad zu repräsentieren, um den eine quantitative Repräsentation von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung in der grundlegenden Funktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
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Es versteht sich, dass an der oben genannten Struktur Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Erfindung abzuweichen, und weiterhin versteht es sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt sein sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2014/0264396 A1 [0029]
- US 8232533 [0039]