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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Außenleuchte eines Fahrzeugs, bei dem eine Kommunikationseinrichtung eines Zielfahrzeugs ein Anforderungssignal drahtlos empfängt und abhängig von dem empfangenen Anforderungssignal ein Steuersignal zu einem Steuergerät des Zielfahrzeugs überträgt und das Steuergerät eine Außenleuchte des Zielfahrzeugs abhängig von dem empfangenen Steuersignal steuert. Ferner betrifft die Erfindung ein Steuergerät für ein Fahrzeug.
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Verfahren der eingangs genannten Art gehören in unterschiedlichen Ausgestaltungen zum Stand der Technik und dienen dazu, ein Fahrzeug zu veranlassen, ein in einer Umgebung des Fahrzeugs visuell wahrnehmbares Signal zu erzeugen. Meist ist das Anforderungssignal ein Entriegelungssignal oder ein Verriegelungssignal, welches infolge eines manuellen Betätigens, d. h. eines manuell erzeugten Entriegelungsereignisses bzw. Verriegelungsereignisses, von einem elektronischen Schlüssel eines Fahrzeugs gesendet und von einer Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs empfangen wird.
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Die Kommunikationseinrichtung empfängt das Entriegelungssignal oder das Verriegelungssignal und überträgt zu dem jeweils empfangenen Signal korrespondierende Steuersignale zu einem Zentralverriegelungssystem des Fahrzeugs und zu einem Beleuchtungssystem des Fahrzeugs. Das Zentralverriegelungssystem verriegelt oder entriegelt das Fahrzeug. Das Beleuchtungssystem erzeugt ein Lichtsignal zum Bestätigen des Verriegelns bzw. Entriegelns des Fahrzeugs.
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Jedoch kann das Anforderungssignal auch ein einen Abstand eines Fahrers des Fahrzeugs von dem Fahrzeug angebendes Signal sein.
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So offenbaren
DE 10 2013 202 072 A1 und
DE 10 2005 041 261 A1 jeweils ein Verfahren zum Betreiben einer Außenleuchte eines Fahrzeugs, bei dem ein Fahrzeug einen Abstand eines Fahrers des Fahrzeugs von dem Fahrzeug erfasst und ein Steuergerät eine Außenleuchte des Fahrzeugs steuert, wenn sich der erfasste Abstand verringert und einen vorbestimmten Begrü-ßungsabstand unterschreitet.
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DE 10 2016 114 752 A1 offenbart ein erweitertes ähnliches Verfahren zum Betreiben einer Außenleuchte eines Fahrzeugs, bei dem ein Fahrzeug einen Abstand eines Fahrers von dem Fahrzeug erfasst und ein Steuergerät eine Außenleuchte des Fahrzeugs steuert, wenn sich der erfasste Abstand verringert und einen vorbestimmten Begrüßungsabstand unterschreitet oder wenn sich der erfasste Abstand vergrößert und einen vorbestimmten Verabschiedungsabstand überschreitet.
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An den vorstehenden bekannten Verfahren ist jeweils ein einzelnes Fahrzeug beteiligt. In bestimmten Situationen ist es aber wünschenswert, eine Mehrzahl von Fahrzeugen in das Verfahren einzubeziehen.
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Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben einer Außenleuchte eines Fahrzeugs vorzuschlagen, welches eine Mehrzahl von Fahrzeugen einbezieht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steuergerät für ein Fahrzeug.
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Ein Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Außenleuchte eines Fahrzeugs, bei dem eine Kommunikationseinrichtung eines Zielfahrzeugs ein Anforderungssignal drahtlos empfängt und abhängig von dem empfangenen Anforderungssignal ein Steuersignal zu einem Steuergerät des Zielfahrzeugs überträgt und das Steuergerät eine Außenleuchte des Zielfahrzeugs abhängig von dem empfangenen Steuersignal steuert. Mit anderen Worten wird ein das Steuergerät und die Außenleuchte umfassendes Beleuchtungssystem des Fahrzeugs mittels des Anforderungssignals ferngesteuert.
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Erfindungsgemäß erzeugt infolge eines vorbestimmten Ereignisses (trigger event) eine Steuereinrichtung eines Quellfahrzeugs ein Steuersignal abhängig von dem vorbestimmten Ereignis, überträgt die Steuereinrichtung das erzeugte Steuersignal zu einer Kommunikationseinrichtung des Quellfahrzeugs und überträgt die Kommunikationseinrichtung des Quellfahrzeugs abhängig von dem Steuersignal das Anforderungssignal zu der Kommunikationseinrichtung des Zielfahrzeugs drahtlos. Das Quellfahrzeug ist von dem Zielfahrzeug verschieden, also nicht identisch mit dem Zielfahrzeug. Kurz gesagt bewirkt das dem Quellfahrzeug, d. h. einem ersten Fahrzeug, zugeordnete Ereignis ein Steuern einer Außenleuchte des Zielfahrzeugs, d. h. eines zweiten Fahrzeugs. Das Ereignis wirkt fahrzeugübergreifend.
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Auf diese Weise steuert das Quellfahrzeug das Beleuchtungssystem des Zielfahrzeugs. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein Fernsteuern der Außenleuchte des Zielfahrzeugs durch das Quellfahrzeug. Die Außenleuchte des Zielfahrzeugs wird infolge eines dem Quellfahrzeug zugeordneten Ereignisses, d. h. indirekt, betätigt. Das vorbestimmte Ereignis kann ein Annähern eines Fahrers des Quellfahrzeugs an das Quellfahrzeugs oder ein Entfernen eines Fahrers des Quellfahrzeugs von dem Quellfahrzeug und umfassen.
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Bevorzugt empfängt die Kommunikationseinrichtung des Quellfahrzeugs von einem weiteren Fahrzeug Daten betreffend eine Identität eines Fahrers des weiteren Fahrzeugs, eine Identität des weiteren Fahrzeugs, eine Eigenschaft des weiteren Fahrzeugs oder eine räumliche Position des weiteren Fahrzeugs und bestimmt die Steuereinrichtung das weitere Fahrzeug anhand der empfangenen Daten als das Zielfahrzeug und/oder überträgt die Kommunikationseinrichtung des Quellfahrzeugs das Anforderungssignal mit Daten betreffend eine Identität eines Fahrers des Zielfahrzeugs, eine Identität des Zielfahrzeugs, eine Eigenschaft des Zielfahrzeugs oder eine räumliche Position des Zielfahrzeugs zu einem weiteren Fahrzeug und bestimmt eine Steuereinrichtung des weiteren Fahrzeugs das weitere Fahrzeug anhand der empfangenen Daten als das Zielfahrzeug. Die Daten erlauben einem Fahrer des Quellfahrzeugs ein konfiguratives Auswählen des Zielfahrzeugs. Bei der erstgenannten Variante adressiert das Quellfahrzeug gezielt das zu den Daten korrespondierende Zielfahrzeug. Bei der letztgenannten Variante adressiert das Quellfahrzeug eine unbestimmte Mehrzahl von weiteren Fahrzeugen, zu welcher das zu den Daten korrespondierendes Zielfahrzeug gehört. Auf diese Weise wird verhindert, dass jedes beliebige weitere Fahrzeug als das Zielfahrzeug an dem Verfahren beteiligt ist. Anders gesagt, wird das Verfahren auf das bestimmte weitere Fahrzeug eingeschränkt.
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Die Identität des Fahrers des weiteren Fahrzeugs kann durch einen Namen des Fahrers, einen Benutzernamen des Fahrers, beispielsweise in einem sozialen Medium, und dergleichen, insbesondere mittels einer Kontaktliste oder Freundesliste, angegeben sein. Die Identität des weiteren Fahrzeugs kann durch ein amtliches Kennzeichen, eine Fahrgestellnummer (Vehicle Identity Number, VIN) und dergleichen angegeben sein. Die Eigenschaft des weiteren Fahrzeugs kann als ein Markenzeichen, eine Modellbezeichnung, eine Lackfarbe und dergleichen angegeben sein. Die räumliche Position des weiteren Fahrzeugs kann mittels Satelliten ermittelte Koordinaten umfassen und einen Abstand des weiteren Fahrzeugs von dem Quellfahrzeug definieren, wenn eine räumliche Position des Quellfahrzeugs bekannt ist.
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Insbesondere kann das Zielfahrzeug in zwei Schritten bestimmt werden. In einem ersten Schritt werden weitere Fahrzeuge bestimmt, welche innerhalb einer durch einen Maximalabstand definierten Umgebung des Quellfahrzeugs angeordnet sind. In einem zweiten Schritt werden aus den im ersten Schritt bestimmten weiteren Fahrzeugen solche Fahrzeuge bestimmt, welche zu den weiteren das Zielfahrzeug betreffenden Daten passen.
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In vielen Ausführungsformen wird eine Mehrzahl von Zielfahrzeugen bestimmt und/oder steuert das Steuergerät des Zielfahrzeugs eine Mehrzahl von Außenleuchten des Zielfahrzeugs. Das Bestimmen einer Mehrzahl von Zielfahrzeugen bezieht mehrere Zielfahrzeuge ein und erweitert das Verfahren zu einem kollektiven Verfahren. Das erweiterte Verfahren kann ein Gemeinschaftsgefühl in Personengruppen erzeugen oder zumindest stärken, welche durch Fahrzeuge definiert sind, beispielsweise Wörtherseetreffen oder Fahrtrainings.
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Insbesondere kann eine Abblendleuchte, eine Fernleuchte, eine Schlussleuchte, eine Bremsleuchte, eine Rückfahrleuchte, eine Positionsleuchte, ein Fahrtrichtungsanzeiger, eine Projektionsleuchte, eine beleuchtete Anzeigefläche und/oder eine weitere Außenleuchte, beispielsweise eine Tagfahrleuchte oder eine Zierleuchte, als die Außenleuchte gesteuert werden. Die Auflistung ist lediglich beispielhaft und nicht abschließend. Jede Außenleuchte des Zielfahrzeugs kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens gesteuert werden.
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Vorteilhaft umfasst das Steuern ein Aufdimmen und/oder ein Abdimmen der Außenleuchte oder ein Erzeugen eines räumlichen, zeitlichen und/oder farblichen Lichtmusters. Das Aufdimmen und das Abdimmen sind zeitlich kontinuierliche Intensitätsänderungen eines von der Außenleuchte erzeugten Lichts, welche interessante Lichteffekte ermöglichen. Das Abdimmen erfolgt insbesondere anschließend an das Aufdimmen. Interessante Lichteffekte werden alternativ oder zusätzlich durch räumliche, zeitliche und/oder farbliche Veränderungen eines von der Außenleuchte erzeugten Lichts erzielt. Insbesondere können kollektive Lichteffekte, an welchen mehrere Außenleuchten beteiligt sind, erzielt werden. Selbstverständlich kann das Steuergerät konfiguriert werden, bestimmte Lichteffekte zu erzielen.
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In einer Ausführungsform steuert das Steuergerät des Zielfahrzeugs die Außenleuchte um eine Zeitspanne verzögert. Mit anderen Worten steuert das Steuergerät die Außenleuchte mit einem Zeitoffset. Das Anforderungssignal kann die Zeitspanne für das Verzögern angeben. Beispielsweise kann das Anforderungssignal die Zeitspanne desto größer angeben, je größer ein Abstand des Zielfahrzeugs von dem Quellfahrzeug ist. Auf diese Weise wird eine sich ausbreitende Lichtinszenierung erreicht.
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Günstiger Weise steuert das Steuergerät des Zielfahrzeugs die Außenleuchte abhängig von einem vergangenen Zustand des Zielfahrzeugs oder einem aktuellen Zustand des Zielfahrzeugs oder einer Umgebung des Zielfahrzeugs. Beispielsweise steuert das Steuergerät die Außenleuchte nicht, wenn innerhalb einer vorbestimmten Zeitspanne, insbesondere 15 Sekunden, nach einem ersten Anforderungssignal von demselben Quellfahrzeug ein zweites Anforderungssignal empfangen wird. Ebenso braucht das Steuergerät die Außenleuchte nicht zu steuern, wenn das Zielfahrzeug eine von Null verschiedene Geschwindigkeit aufweist oder in an einem nicht einsehbaren Ort, beispielsweise in einer Garage, oder an einer verkehrsreichen Straße parkend angeordnet ist.
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Bevorzugt wird das Anforderungssignal abhängig von einem Entriegeln des Quellfahrzeugs oder abhängig von einem Verriegeln des Quellfahrzeugs als dem vorbestimmten Ereignis erzeugt. Das Entriegeln und das Verriegeln sind häufige manuell erzeugte Ereignisse beim Nutzen eines Fahrzeugs.
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In vielen Ausführungsformen wird das Anforderungssignal von der Kommunikationseinrichtung des Quellfahrzeugs mittels eines Car2X-Protokolls, eines W-LAN-Protokolls, eines Mobilfunkprotokolls oder eines Satellitenprotokolls zu der Kommunikationseinrichtung des Zielfahrzeugs übertragen. Das Quellfahrzeug und das Zielfahrzeug können mittels des Car2X-Protokolls und des W-LAN-Protokolls mittelbar oder unmittelbar kommunizieren. Das Mobilfunkprotokoll und das Satellitenprotokoll erlauben ausschließlich ein mittelbares Kommunizieren. Die Auflistung der Protokolle ist nicht abschließend. Im Rahmen der Erfindung können die Daten betreffend das Quellfahrzeug und das Anforderungssignal unter Verwendung jedes für ein drahtloses Kommunizieren vorgesehenen Protokolls übertragen werden.
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Steuergerät für eine Außenleuchte eines Fahrzeugs. Das Steuergerät gehört in der Regel zu einem Beleuchtungssystem jedes Fahrzeugs. Entsprechend ist die Erfindung vielfach anwendbar.
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Erfindungsgemäß ist das Steuergerät konfiguriert, gemeinsam mit einer Kommunikationseinrichtung des Fahrzeugs und einem Steuergerät eines weiteren Fahrzeugs und einer Kommunikationseinrichtung des weiteren Fahrzeugs ein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen. Das Steuergerät erweitert einen Nutzungsumfang der Außenleuchte, insbesondere jeder Außenleuchte, des Fahrzeugs und kann ein Gemeinschaftsgefühl in durch Fahrzeuge definierten Personengruppen fördern, d. h. erzeugen oder stärken. Folglich sind Fahrzeuge mit einem erfindungsgemäßen Steuergerät in besonderer Weise für Personen geeignet, welche eine große Affinität für Fahrzeuge aufweisen.
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Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass ein Potential eines Beleuchtungssystems eines Fahrzeugs, insbesondere einer Außenleuchte eines Fahrzeugs, besser genutzt wird. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass Verfahren zu einem Gemeinschaftsgefühl in Personengruppen beiträgt, welche durch Fahrzeuge, beispielsweise Fahrzeuge desselben Modells und/oder derselben Marke, definiert sind.
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Die Erfindung ist anhand einer Ausführungsform in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigt:
- 1 ein teilweises Blockdiagramm eines Zielfahrzeugs mit einem Steuergerät nach einer Ausführungsform der Erfindung.
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1 zeigt ein teilweises Blockdiagramm eines Zielfahrzeugs 1 mit einem Steuergerät 11 nach einer Ausführungsform der Erfindung. Das Zielfahrzeug 1 umfasst ferner eine Kommunikationseinrichtung 10 und eine Außenleuchte 12.
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Neben der Kommunikationseinrichtung 10 kann das Zielfahrzeug 1 ein Navigationssystem 13, ein Verkehrszeichenerkennungssystem 14, ein Fahrerassistenzsystem 15, einen Umgebungssensor 16, beispielsweise einen Lichtsensor oder eine Kamera, ein Antriebssystem 17, ein Komfortsystem 18 und/oder ein weiteres Funktionssystem 19 umfassen.
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Die Außenleuchte 12 kann als eine Abblendleuchte 121, eine Fernleuchte 128, eine Schlussleuchte 122, eine Bremsleuchte 126, eine Rückfahrleuchte 125, eine Positionsleuchte 124, ein Fahrtrichtungsanzeiger 123, eine Projektionsleuchte 120, eine beleuchtete Anzeigefläche 127 oder als eine weitere Außenleuchte 129, beispielsweise ein Tagfahrlicht oder ein Zierlicht, ausgebildet sein.
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Das Steuergerät 11 ist für das Zielfahrzeug 1 geeignet und konfiguriert, gemeinsam mit der Kommunikationseinrichtung 10 und einer Steuereinrichtung 20 eines Quellfahrzeugs 2 und einer Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2 zum Betreiben der Außenleuchte 12 des Fahrzeugs 1 das im Folgenden beschriebene Verfahren auszuführen.
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Die Steuereinrichtung 20 des Quellfahrzeugs 2 kann das Zielfahrzeug 1 bestimmen. Insbesondere empfängt die Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2 von einem weiteren Fahrzeug Daten betreffend eine Identität eines Fahrers des weiteren Fahrzeugs, eine Identität des weiteren Fahrzeugs, eine Eigenschaft des weiteren Fahrzeugs oder eine räumliche Position des weiteren Fahrzeugs und bestimmt das weitere Fahrzeug anhand der empfangenen Daten als das Zielfahrzeug 1.
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Alternativ oder zusätzlich kann die Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2 das Anforderungssignal 210 mit Daten betreffend eine Identität eines Fahrers des Zielfahrzeugs 1, eine Identität des Zielfahrzeugs 1, eine Eigenschaft des Zielfahrzeugs 1 oder eine räumliche Position des Zielfahrzeugs 1 zu einem weiteren Fahrzeug übertragen. Eine Steuereinrichtung des weiteren Fahrzeugs bestimmt das weitere Fahrzeug anhand der empfangenen Daten als das Zielfahrzeug 1.
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In vielen Fällen wird eine Mehrzahl von Zielfahrzeugen 1 bestimmt.
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Die Steuereinrichtung 20 erzeugt infolge eines vorbestimmten Ereignisses ein Steuersignal 200 abhängig von dem vorbestimmten Ereignis. Das Steuersignal 200 kann abhängig von einem Entriegeln des Quellfahrzeugs 2 oder abhängig von einem Verriegeln des Quellfahrzeugs 2 als dem vorbestimmten Ereignis erzeugt werden.
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Die Steuereinrichtung 20 überträgt das erzeugte Steuersignal 200 zu der Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2. Die Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2 überträgt abhängig von dem Steuersignal 200 ein Anforderungssignal 210 zu der Kommunikationseinrichtung 10 des Zielfahrzeugs 1 drahtlos. Das Anforderungssignal 210 kann von der Kommunikationseinrichtung 21 des Quellfahrzeugs 2 wird mittels eines Car2X-Protokolls, eines W-LAN-Protokolls, eines Mobilfunkprotokolls oder eines Satellitenprotokolls zu der Kommunikationseinrichtung 10 des Zielfahrzeugs 1 übertragen werden.
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Die Kommunikationseinrichtung 10 des Zielfahrzeugs 1 empfängt das Anforderungssignal 210 drahtlos und überträgt abhängig von dem empfangenen Anforderungssignal 210 ein Steuersignal 100 zu einem Steuergerät 11 des Zielfahrzeugs 1. Die Kommunikationseinrichtung 10 kann Anforderungssignale von mehreren Quellfahrzeugen 2 empfangen.
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Das Steuergerät 11 steuert eine Außenleuchte 12 des Zielfahrzeugs 1 abhängig von dem empfangenen Steuersignal 100. In vielen Ausführungsformen steuert das Steuergerät 11 des Zielfahrzeugs 1 eine Mehrzahl von Au-ßenleuchten 12 des Zielfahrzeugs 1. Insbesondere kann die Abblendleuchte 121, die Fernleuchte 128, die Schlussleuchte 122, die Bremsleuchte 126, die Rückfahrleuchte 125, die Positionsleuchte 124, der Fahrtrichtungsanzeiger 123, die Projektionsleuchte 120, die beleuchtete Anzeigefläche 127 und/oder die weitere Außenleuchte 129 als die Außenleuchte 12 gesteuert werden.
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Das Steuern kann ein Aufdimmen und/oder ein Abdimmen der Außenleuchte 12 oder ein Erzeugen eines räumlichen, zeitlichen und/oder farblichen Lichtmusters umfassen. Das Steuergerät 11 des Zielfahrzeugs 1 kann die Außenleuchte 12 um eine Zeitspanne verzögert steuern.
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Das Steuergerät 11 des Zielfahrzeugs 1 steuert die Außenleuchte 12 bevorzugt abhängig von einem vergangenen Zustand des Zielfahrzeugs 1 oder einem aktuellen Zustand des Zielfahrzeugs 1 oder einer Umgebung des Zielfahrzeugs 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zielfahrzeug
- 10
- Kommunikationseinrichtung
- 100
- Steuersignal
- 11
- Steuergerät
- 12
- Außenleuchte
- 120
- Projektionsleuchte
- 121
- Abblendleuchte
- 122
- Schlussleuchte
- 123
- Fahrtrichtungsanzeiger
- 124
- Positionsleuchte
- 125
- Rückfahrleuchte
- 126
- Bremsleuchte
- 127
- Anzeigefläche
- 128
- Fernleuchte
- 129
- weitere Außenleuchte
- 13
- Navigationssystem
- 14
- Verkehrszeichenerkennungssystem
- 15
- Fahrerassistenzsystem
- 16
- Umgebungssensor
- 17
- Antriebssystem
- 18
- Komfortsystem
- 19
- Weiteres Funktionssystem
- 2
- Quellfahrzeug
- 20
- Steuereinrichtung
- 200
- Steuersignal
- 21
- Kommunikationseinrichtung
- 210
- Anforderungssignal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013202072 A1 [0005]
- DE 102005041261 A1 [0005]
- DE 102016114752 A1 [0006]