DE102016109699A1

DE102016109699A1 - Druck-LED-Aufbewahrungsraum

Info

Publication number: DE102016109699A1
Application number: DE102016109699.7A
Authority: DE
Inventors: Stuart C. Salter; Jim J. Surman; Pietro Buttolo
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2015-06-08
Filing date: 2016-05-25
Publication date: 2016-12-08
Also published as: RU2016122188A3; CN106247248A; TR201607573A2; RU2016122188A; RU2720137C2

Abstract

Offenbart ist eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Fahrzeugaufbewahrungshohlraum. Die Vorrichtung umfasst eine Schaltung, die in der Nähe einer Öffnung des Hohlraums angeordnet ist und sich signifikant daran entlang erstreckt. Mindestens ein Näherungssensor und mehrere LEDs, die in einer Halbleiterdruckfarbe suspendiert sind, sind auf die Schaltung gedruckt. Die Schaltung ist dazu konfiguriert, als Reaktion auf die Detektion eines Eintritts eines Objekts in den Aufbewahrungshohlraum durch den Näherungssensor eine Emission von den LEDs zu aktivieren.

Description

QUERVERWEIS AUF VERWANDTE ANMELDUNGEN
Die vorliegende Anmeldung ist eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr. 14/603,636, eingereicht am 23. Januar 2015, mit dem Titel „DOOR ILLUMINATION AND WARNING SYSTEM”, die eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung mit der Nr.14/086,442, eingereicht am 21. November 2013, mit dem Titel „VEHICLE LIGHTING SYSTEM WITH PHOTOLUMINESCENT STRUCTURE” ist. Die oben erwähnten verwandten Anmeldungen werden hiermit in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme aufgenommen.
ERFINDUNGSGEBIET
Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein Fahrzeugbeleuchtungssysteme und insbesondere Fahrzeugbeleuchtungssysteme mit dünnen Profilen, die zur Anpassung an flexible Materialien und/oder Oberflächen funktionsfähig sein können.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Bisher wurde Beleuchtung in Fahrzeugen dazu verwendet, Beleuchtung zum Lesen, zum Einstieg in das Fahrzeug und zum Betrieb bereitzustellen. Beleuchtung kann allerdings ebenso dazu verwendet werden, Fahrzeugmerkmale und -systeme zu verbessern, um sicherzustellen, dass Fahrzeuginsassen, -führer und Außenstehende ein verbessertes Erlebnis haben. Derartige Verbesserungen können aus Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit, Sicht, Ästhetik und/oder Merkmale stammen. Die Offenbarung stellt ein Beleuchtungssystem bereit, das zur Beleuchtung eines Teils eines Fahrzeugs funktionsfähig ist und bei manchen Ausführungsformen einen Teil eines Daches eines Fahrzeugs beleuchten kann.
KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine zumindest teilweise flexible Schaltung, die an einer Innenoberfläche eines Aufbewahrungsraums in der Nähe eines Zugangsbereichs angeordnet ist. Auf die flexible Schaltung sind mehrere LEDs gedruckt, die in einer Halbleiterdruckfarbe suspendiert sind. Weiterhin ist mindestens ein Näherungssensor auf die flexible Schaltung gedruckt, der mittels der flexiblen Schaltung mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht. Die Steuereinrichtung ist dazu konfiguriert, als Reaktion auf die Detektion eines Eintritts eines Objekts in einen Zugangsbereich mittels des Näherungssensors die LEDs gezielt aufleuchten zu lassen.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Vorrichtung zur Beleuchtung eines Aufbewahrungsfachs offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine flexible Schaltung, die sich nahe einer Öffnung des Aufbewahrungsfachs befindet und sich signifikant daran entlang erstreckt. Die flexible Schaltung umfasst mindestens einen Näherungssensor und mehrere LEDs, die in einer darauf gedruckten Halbleiterdruckfarbe suspendiert sind. Der mindestens eine Näherungssensor und die mehreren LEDs stehen mittels der flexiblen Schaltung mit einer Steuereinrichtung in Verbindung. Die Steuereinrichtung ist dazu konfiguriert, als Reaktion auf die Detektion eines Eintritts eines Objekts in das Aufbewahrungsfach mittels des Näherungssensors eine Emission von den LEDs zu aktivieren.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Beleuchtungsvorrichtung für einen Fahrzeugaufbewahrungshohlraum offenbart. Die Vorrichtung umfasst eine Schaltung, die nahe einer Öffnung des Hohlraums angeordnet ist und sich signifikant daran entlang erstreckt. Mindestens ein Näherungssensor und mehrere LEDs sind, suspendiert in einer Halbleiterdruckfarbe, auf die Schaltung gedruckt. Die Schaltung ist dazu konfiguriert, als Reaktion auf die Detektion eines Eintritts eines Objekts in den Aufbewahrungshohlraum mittels des Näherungssensors eine Emission von den LEDs zu aktivieren.
Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden vom Fachmann bei Lektüre der folgenden Beschreibung, Ansprüche und angehängten Zeichnungen verstanden und begriffen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den Zeichnungen:
ist 1 eine perspektivische Ansicht eines Aufbewahrungsraums eines Kraftfahrzeugs, die eine Beleuchtungsvorrichtung zeigt;
ist 2 eine Querschnittsseitenansicht einer Beleuchtungsvorrichtung, die dazu konfiguriert ist, einen Innenhohlraum eines Aufbewahrungsraums gezielt zu beleuchten;
ist 3 eine detaillierte Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe, die eine photolumineszierende Schicht umfasst;
ist 4 eine Seitenansicht einer Lichterzeugungsbaugruppe, die eine photolumineszierende Schicht zeigt, die dazu konfiguriert ist, eine Lichtwellenlänge zu konvertieren;
ist 5 eine detaillierte Querschnittsansicht einer Beleuchtungsvorrichtung, die dazu konfiguriert ist, einen Innenhohlraum eines Aufbewahrungsraums in einer hinterleuchteten Konfiguration gezielt zu beleuchten;
ist 6 eine detaillierte Querschnittsansicht einer Beleuchtungsvorrichtung, die dazu konfiguriert ist, einen Innenhohlraum eines Aufbewahrungsraums in einer von vorne beleuchteten Konfiguration gezielt zu beleuchten; und
ist 7 ein Blockschaltbild einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß der Offenbarung.
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Wie erforderlich, werden hier detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung offenbart. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen rein beispielhaft für die Offenbarung sind, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann. Die Figuren folgen nicht unbedingt einem detaillierten Aufbau und einige Darstellungen können übertrieben oder minimiert dargestellt sein, um eine Funktionsübersicht zu zeigen. Die speziellen strukturellen und funktionalen Details, die hier offenbart werden, sollen daher nicht als einschränkend interpretiert werden, sondern lediglich als eine repräsentative Basis, um einen Fachmann zu lehren, wie die vorliegende Offenbarung auf verschiedene Weise einzusetzen ist.
Wie der Begriff „und/oder“ hier verwendet wird, wenn er in einer Liste aus zwei oder mehr Gegenständen Verwendung findet, bedeutet er, dass ein beliebiger der aufgezählten Gegenstände allein verwendet werden kann, oder dass eine beliebige Kombination aus zwei oder mehr der aufgezählten Gegenstände verwendet werden kann. Falls zum Beispiel eine Zusammensetzung derart beschrieben wird, dass sie die Komponenten A, B und/oder C enthält, kann die Zusammensetzung A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination oder A, B und C in Kombination enthalten.
Mit Bezug auf 1 und 2 beschreibt die Offenbarung eine Beleuchtungsvorrichtung 10 für ein Fahrzeug, die dazu konfiguriert ist, mindestens einen Teil eines Aufbewahrungsraums 12 zu beleuchten. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeuginnenraums 14. 2 zeigt eine Querschnittsseitenansicht des Aufbewahrungsraums 12 und der Beleuchtungsvorrichtung 10 entlang der Schnittlinie 1-1. Wie bei den beispielhaften Ausführungsformen der Anmeldung gezeigt, kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 dazu verwendet werden, mindestens einen Teil des Aufbewahrungsraums 12 zu beleuchten. Bei manchen Implementierungen kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 dazu konfiguriert sein, den Aufbewahrungsraum 12 gezielt zu beleuchten. Die gezielte Beleuchtung kann als Reaktion auf den Eintritt eines Objekts 16 in einen Zugangsbereich 18 des Aufbewahrungsraums 12 geschehen.
Der Aufbewahrungsraum 12 kann einem Aufbewahrungsfach 20 oder einem Sitzrückenfach, das sich in einem Sitzrückenteil 22 eines Insassensitzes 24 befinden kann, entsprechen. Obwohl die Beleuchtungsvorrichtung 10 in Bezug auf den Sitzrückenteil 22 besprochen wird, kann sie an verschiedenen Positionen des Fahrzeugs implementiert sein. Beispielsweise kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 so konfiguriert sein, dass sie in verschiedenen Platten, Konsolen, Verkleidungsteilen usw. angeordnet ist. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann in verschiedenen Innen- und/oder Außenplatten des Fahrzeugs implementiert sein und kann allgemein dazu konfiguriert sein, Teile des Fahrzeugs zu beleuchten, die anderweitig nicht ausreichend durch herkömmliche Nutzlampen, Domlampen und/oder Kartenleselampen beleuchtet werden.
Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann eine Lichterzeugungsbaugruppe 26 beinhalten, die einer dünnen, flexiblen Beleuchtungsbaugruppe entspricht. Zu Zwecken der vorliegenden Offenbarung kann sich ein Fahrzeugausstattungsteil oder eine Fahrzeugplatte auf ein jedes Innen- oder Außenstück an Fahrzeugausrüstung, oder ein Teil davon, beziehen, das dazu geeignet ist, die Beleuchtungsvorrichtung 10, wie sie vorliegend beschrieben ist, aufzunehmen. Obwohl die Implementierungen der Beleuchtungsvorrichtung 10, die vorliegend beschrieben sind, hauptsächlich auf Verwendung in Kraftfahrzeugen ausgelegt sind, versteht es sich, dass die Vorrichtung bzw. das System auch in anderen Arten von Fahrzeugen implementiert sein kann, die dazu ausgelegt sind, einen oder mehrere Passagiere zu transportieren, darunter unter anderem Wasserfahrzeuge, Flugzeuge, Züge, Massenverkehrsmittel usw.
Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann dazu funktionsfähig sein, eine Ausgabeemission 28 von Licht zu emittieren, um mindestens einen Teil des Aufbewahrungsraums 12 zu beleuchten. Die Ausgabeemission 28 von Licht ist durch gestrichelte Linien dargestellt, die sich von der Lichterzeugungsbaugruppe 26 erstrecken. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann ein dünnes Profil aufweisen und aus flexiblen Materialien bestehen, die dafür sorgen, dass sich die Baugruppe an nichtplanare Oberflächen anschmiegt. Bei manchen Implementierungen kann das Aufbewahrungsfach 20 eine schlitzartige Öffnung 30 zwischen dem Sitzrückenteil 22 und einer Außenwand 32, die entlang einer ersten Kante 34 und einer zweiten Kante 36 mit dem Sitzrückenteil 22 verbunden ist, ausbilden. Die Außenwand 32 kann aus einem steifen oder flexiblen Material bestehen, so dass der Aufbewahrungsraum 12 oder zumindest die Öffnung 30 im Wesentlichen steif oder flexibel sein kann, um einem gewünschten Design oder einer gewünschten Form Rechnung zu tragen, um verschiedenen Aufbewahrungsbedürfnissen und Design-Überlegungen Rechnung zu tragen. Bei Implementierungen, die im Wesentlichen flexibles Material verwenden, kann die Außenwand 32 als Klappe oder Fachklappe bezeichnet werden. Obwohl spezifische Beispiele für die Beleuchtungsvorrichtung 10 in Bezug auf das Aufbewahrungsfach 20 oder das Sitzrückenfach besprochen werden, versteht es sich, dass die Beleuchtungsvorrichtung 10 in anderen Teilen des Fahrzeugs implementiert sein kann. Beispielsweise kann der Aufbewahrungsraum 12 als Teil von verschiedenen Platten, Konsolen und Verkleidungsteilen des Fahrzeugs verwendet und/oder ausgebildet sein.
Bei einer beispielhaften Ausführungsform steht die Lichterzeugungsbaugruppe 26 mit einer Steuereinrichtung in Verbindung, die einen Teil einer Schaltung 38 ausbilden kann, die dazu konfiguriert ist, den Eintritt des Objekts 16 in einen Zugangsbereich 18 des Aufbewahrungsraums 12 zu detektieren. Die Schaltung 38 kann sich signifikant entlang der Öffnung 30 von der ersten Kante 34 und einer zweiten Kante 36 erstrecken. Bei dieser Konfiguration kann die Schaltung 38 mindestens einen Näherungssensor 42 oder Anwesenheitssensor umfassen, der dazu konfiguriert ist, das Objekt 16 in dem Zugangsbereich 18 des Aufbewahrungsraums 12 zu detektieren. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf die Detektion des Objekts 16, die von dem mindestens einen Näherungssensor 42 an die Steuereinrichtung übermittelt wird, mindestens einen Teil eines Innenhohlraums 44, der durch den Aufbewahrungsraum 12 ausgebildet wird, zu beleuchten. Der mindestens eine Näherungssensor 42 kann verschiedenen Arten von Sensoren entsprechen, die dazu konfiguriert sind, eine Anwesenheit und/oder Nähe des Objekts zu detektieren. Bei einer beispielhaften Implementierung kann der mindestens eine Näherungssensor 42 einem kapazitiven Sensor oder einem kapazitiven Sensorarray, das auf die Schaltung 38 aufgedruckt ist, entsprechen.
Die Steuereinrichtung kann mit verschiedenen Steuermodulen und -systemen des Fahrzeugs derart in Verbindung stehen, dass die Steuereinrichtung die Beleuchtungsvorrichtung 10 gezielt aufleuchten lassen kann, um einem oder mehreren Zuständen des Fahrzeugs zu entsprechen. Ein Zustand des Fahrzeugs kann einer verschlossenen/unverschlossenen Situation, einer Beleuchtungssituation, einer Fahrsituation, einer Fahrgangauswahl, einer Tür-angelehnt-Situation oder einer beliebigen anderen Situation, die durch verschiedene Steuermodule und -systeme des Fahrzeugs erfasst werden kann, entsprechen. Die verschiedenen Konfigurationen der Beleuchtungsvorrichtung können Nutzbeleuchtung bereitstellen, die dazu konfiguriert ist, mindestens einen Teil eines oder mehrerer Aufbewahrungsräume 12 des Fahrzeugs zu beleuchten.
Mit Bezug auf 3 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 26 einer Dünnfilm- oder Druck-LED(Leuchtdioden)-Baugruppe entsprechen. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann ein Substrat 52 umfassen, das einem Substrat der Schaltung 38 entsprechen kann. Das Substrat 52 kann lichtundurchlässig, transparent oder halbtransparent sein und kann dünn sein. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann in verschiedenen Anwendungen verwendet werden, die eine dünne Gesamtdicke aufweisen können. Das Substrat 52 kann aus einem Polymer bestehen, zum Beispiel Polycarbonat, Polymethylmethacrylat (PMMA), Polyethylenterephthalat (PET) usw. Bei manchen Ausführungsformen kann das Substrat 52 von einer Rolle abgegeben werden, damit für eine Integrierung in Baugruppenvorgänge für die Lichterzeugungsbaugruppe 26 gesorgt wird, und kann ungefähr 0,1 mm bis 1,5 mm dick sein.
Auf dem Substrat 52 kann sich eine erste Elektrode 54 oder leitfähige Schicht befinden. Die erste Elektrode 54 und/oder verschiedene Elektroden oder leitfähige Schichten, die vorliegend besprochen werden, können ein leitfähiges Epoxid, wie ein silberhaltiges oder kupferhaltiges Epoxid, umfassen. Die erste Elektrode 54 kann leitfähig mit einer ersten Sammelschiene 56 verbunden sein. Die erste Sammelschiene 56 und andere Sammelschienen oder Leitungen, die vorliegend besprochen werden, können aus metallischen und/oder leitfähigen Materialien bestehen, die durch Siebdruck auf die Elektroden oder leitfähigen Schichten aufgedruckt werden können. Die Sammelschienen können in der Lichterzeugungsbaugruppe 26 dazu verwendet werden, mehrere Leuchtdioden(LED)-Quellen 58 mittels der Steuereinrichtung mit einer Energiequelle leitfähig zu verbinden. Auf diese Weise können die erste Sammelschiene 56 und andere in der Lichterzeugungsbaugruppe verwendete Sammelschienen dazu konfiguriert sein, Strom gleichförmig entlang und/oder über eine Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 26 zu liefern.
Die LED-Quellen 58 können mittels einer Halbleiterdruckfarbe 60 auf die erste Elektrode 54 gedruckt, dispergiert oder anderweitig aufgetragen werden. Die Halbleiterdruckfarbe kann einer Flüssigkeitssuspension entsprechen, die eine Konzentration von darin dispergierten LED-Quellen 58 umfasst. Die Konzentration der LED-Quellen kann je nach gewünschter Emissionsintensität der Lichterzeugungsbaugruppe 26 variieren. Die LED-Quellen 58 können auf zufällige oder gesteuerte Art in der Halbleiterdruckfarbe 60 dispergiert sein. Die LED-Quellen 58 können Mikro-LEDs aus Galliumnitridelementen entsprechen, die ungefähr 5 µm bis 400 µm über eine Breite, im Wesentlichen ausgerichtet mit der Oberfläche der ersten Elektrode, sein können. Die Halbleiterdruckfarbe 60 kann verschiedene Bindemittel und dielektrische Materialien beinhalten, darunter unter anderem eines oder mehrere der Folgenden: Gallium, Indium, Siliciumcarbid, phosphorhaltige und/oder durchscheinende polymere Bindemittel. In dieser Konfiguration kann die Halbleiterdruckfarbe 60 verschiedene Konzentrationen von LED-Quellen 58 enthalten, so dass eine Oberflächendichte der LED-Quellen 58 für verschiedene Anwendungen eingestellt werden kann.
Bei einigen Ausführungsformen werden die LED-Quellen 58 und die Halbleiterdruckfarbe 60 von Nth Degree Technologies Worldwide Inc. bezogen. Die Halbleiterdruckfarbe 60 kann durch verschiedene Druckprozesse auf einen oder mehrere ausgewählte Teile des Substrats 52 aufgetragen werden, darunter Tintendruckstrahl- und Siebdruckprozesse. Insbesondere ist vorgesehen, dass die LED-Quellen 58 innerhalb der Halbleiterdruckfarbe 60 dispergiert und derart gestaltet und bemessen sind, dass sich während der Abscheidung der Halbleiterdruckfarbe 60 eine beträchtliche Menge davon vorzugsweise mit der ersten Elektrode 54 und einer zweiten Elektrode 64 ausrichtet. Der Teil der LED-Quellen 58, die letztendlich mit den Elektroden 54, 64 elektrisch verbunden sind, kann durch eine Spannungsquelle, die an der ersten Elektrode 54 und der zweiten Elektrode 64 angelegt wird, zum Leuchten gebracht werden. Bei manchen Ausführungsformen kann eine Energiequelle, die bei 12 bis 16V DC arbeitet, von einer Fahrzeugenergiequelle als Energiequelle zur Versorgung der LED-Quellen 58 mit Strom verwendet werden. Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus einer der Lichterzeugungsbaugruppe 26 ähnlichen Lichterzeugungsbaugruppe sind in der US-Patentveröffentlichung mit der Nummer 2014-0264396 A1 von Lowenthal et al. mit dem Titel „ULTRA-THIN PRINTED LED LAYER REMOVED FROM SUBSTRATE“, eingereicht am 12. März 2014, offenbart, deren gesamte Offenbarung hiermit durch Bezugnahme aufgenommen wird.
Über den LED-Quellen 58 kann zur Einkapselung und/oder Sicherung der LED-Quellen 58 in ihren Positionen mindestens eine dielektrische Schicht 66 gedruckt werden. Die mindestens eine dielektrische Schicht 66 kann einer ersten dielektrischen Schicht 66a und einer zweiten dielektrischen Schicht 66b entsprechen, die aus einem im Wesentlichen transparenten Material bestehen können. Die zweite Elektrode 64 kann einer oberen transparenten Leiterschicht entsprechen, die über die dielektrische Schicht 66 gedruckt wird, um die Elektroden 54, 64 elektrisch zu verbinden. Die zweite Elektrode 64 kann leitend mit einer zweiten Sammelschiene 68 verbunden werden. Die Sammelschienen 56, 68 können in der Lichterzeugungsbaugruppe 26 dazu verwendet werden, mehrere LED(Leuchtdioden)-Quellen 58 mittels der Steuereinrichtung leitfähig mit der Energiequelle zu verbinden. Obwohl die mehreren LEDs als mittels der Sammelschienen 56, 68 mit der Steuereinrichtung verbunden besprochen werden, kann bei manchen Ausführungsformen die Steuereinrichtung die LED-Quellen 58 mittels diverser Formen von leitfähigen Leitungen oder Bahnen, die dazu konfiguriert sind, die Steuereinrichtung leitfähig mit der ersten Elektrode 54 und der zweiten Elektrode 64 zu verbinden, mit Strom versorgen.
Bei manchen Ausführungsformen können die erste Elektrode 54 und die zweite Elektrode 64 einer Kathodenelektrode bzw. einer Anodenelektrode entsprechen. Obwohl die erste Elektrode 54 und die zweite Elektrode 64 als Kathode und Anode der Lichterzeugungsbaugruppe 26 beschrieben werden, können sie derart angeordnet sein, dass die zweite Elektrode 54 (Anode) auf dem Substrat angeordnet ist und die erste Elektrode 64 (Kathode) auf der mindestens einen dielektrischen Schicht 66 angeordnet ist. Zusätzlich kann zwischen dem Substrat 52 und der ersten Elektrode eine reflektierende Schicht, die aus einem metallischen reflektierenden Material bestehen kann, angeordnet sein, um von der Anode emittiertes Licht nach außen von dem Substrat 52 durch die zweite Elektrode 64 zu reflektieren. Die Sammelschienen 56, 68 können entlang gegenüberliegenden Kanten der Elektroden 54, 64 gedruckt werden und am Anoden- und Kathodenanschluss elektrisch terminiert sein. Verbindungspunkte zwischen den Sammelschienen 56, 68 und der Energiequelle können sich für eine gleichförmige Stromverteilung entlang jeder Sammelschiene an gegenüberliegenden Ecken jeder Sammelschiene 56, 68 befinden.
Weiterhin Bezug nehmend auf 3 kann bei manchen Ausführungsformen zur Ausbildung einer hinterleuchteten Konfiguration der Lichterzeugungsbaugruppe 26 eine photolumineszierende Schicht 70 auf die zweite Elektrode 64 aufgebracht werden. Die photolumineszierende Schicht kann bei manchen Ausführungsformen alternativ oder zusätzlich in einer von vorne beleuchteten Konfiguration konfiguriert sein. Eine weitere Besprechung der hinterleuchteten Konfiguration, der von vorne beleuchteten Konfiguration und Kombinationen daraus wird weiter in Bezug auf 5 und 6 besprochen.
Bei verschiedenen Implementierungen kann die photolumineszierende Schicht 70 als eine Beschichtung, Schicht, ein Film und/oder ein photolumineszierendes Substrat auf die zweite Elektrode oder eine beliebige Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 26, die dazu konfiguriert ist, die Ausgabeemission 28 dadurch zu emittieren, aufgetragen werden. Auf einer Oberfläche des Innenhohlraums 44 kann auch ein photolumineszierender Teil angeordnet sein, um den Aufbewahrungsraum 12 in einer von vorne beleuchteten Konfiguration zu beleuchten. Die photolumineszierende Schicht 70 kann durch Siebdruck, Flexografie aufgetragen und/oder anders an der zweiten Elektrode 64 und/oder der Oberfläche der Innenhohlraum 44 fixiert werden.
Bei verschiedenen Implementierungen können die LED-Quellen 58 auch zum Emittieren einer Anregungsemission konfiguriert sein, die eine erste Wellenlänge umfasst, die einem blauen Licht entspricht. Die LED-Quellen 58 können zum Emittieren der Anregungsemission in die photolumineszierende Schicht 70 konfiguriert sein, so dass das photolumineszierende Material angeregt wird. Als Reaktion auf den Empfang der Anregungsemission konvertiert das photolumineszierende Material die Anregungsemission von der ersten Wellenlänge in eine Ausgabeemission 28, die mindestens eine zweite Wellenlänge umfasst, die länger als die erste Wellenlänge ist. Außerdem können eine oder mehrere Beschichtungen 71 oder Dichtungsschichten auf eine äußere Oberfläche der Lichterzeugungsbaugruppe 26 aufgebracht werden, um die photolumineszierende Schicht 70 und diverse andere Teile der Lichterzeugungsbaugruppe 26 vor Schäden und Abnutzung zu schützen.
Mit Bezug auf 4 ist eine detaillierte Ansicht einer photolumineszierenden Schicht 70 der Lichterzeugungsbaugruppe 26 in einer hinterleuchteten Konfiguration dargestellt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 ist ähnlich wie die Lichterzeugungsbaugruppe 26 aus 3 konfiguriert, wobei gleich bezifferte Elemente die gleiche oder eine vergleichbare Funktion und Struktur aufweisen. Obgleich dies in 4 nicht dargestellt ist, stehen die LED-Quellen 58 mittels der Steuereinrichtung in elektrischer Verbindung mit den Elektroden 54, 64 und einer Energiequelle, so dass eine Anregungsemission aus den LED-Quellen 58 ausgegeben werden kann.
Bei einer beispielhaften Implementierung kann die Anregungsemission 72 einer Anregungsemission mit einer ersten Wellenlänge entsprechen, die einem blauen, violetten und/oder ultravioletten spektralen Farbbereich entspricht. Der blaue spektrale Farbbereich umfasst einen Bereich von Wellenlängen, der allgemein als blaues Licht zum Ausdruck kommt (~440–500 nm). Bei manchen Implementierungen kann die erste Wellenlänge λ₁ eine Wellenlänge im ultravioletten und nahezu ultravioletten Farbbereich umfassen (~100–450 nm). Bei einer beispielhaften Implementierung kann die erste Wellenlänge etwa 470 nm betragen. Obgleich bestimmte Wellenlängen und Bereiche von Wellenlängen vorliegend mit Bezug auf die erste Wellenlänge erläutert werden, kann die erste Wellenlänge allgemein dazu konfiguriert sein, ein beliebiges photolumineszierendes Material anzuregen.
Während des Betriebs wird die Anregungsemission 72 in mindestens ein zum Teil lichtdurchlässiges Material der photolumineszierenden Schicht 70 übertragen. Die Anregungsemission wird von den LED-Quellen 58 emittiert und kann derart konfiguriert sein, dass die erste Wellenlänge mindestens einer Absorptionswellenlänge eines oder mehrerer photolumineszierender Materialien, die in der photolumineszierenden Schicht 70 angeordnet sind, entspricht. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 70 eine Energieumwandlungsschicht 74 umfassen, die zum Konvertieren der Anregungsemission 72 mit der ersten Wellenlänge in eine Ausgabeemission 28 mit einer zweiten Wellenlänge, die sich von der ersten Wellenlänge unterscheidet, konfiguriert ist. Die Ausgabeemission 28 kann eine oder mehrere Wellenlängen umfassen, wobei eine davon länger als die erste Wellenlänge sein kann. Die Konvertierung der Anregungsemission 72 in die Ausgabeemission 28 durch die Energieumwandlungsschicht 74 wird als Stokes-Verschiebung bezeichnet.
Bei manchen Ausführungsformen kann die Ausgabeemission 28 mehreren Wellenlängen entsprechen. Jede der mehreren Wellenlängen kann signifikant unterschiedlichen spektralen Farbbereichen entsprechen. Zum Beispiel kann die mindestens zweite Wellenlänge der Ausgabeemission 28 mehreren Wellenlängen (z. B. zweiten, dritten usw.) entsprechen. Bei manchen Implementierungen können die mehreren Wellenlängen in der Ausgabeemission 28 kombiniert werden, um als im Wesentlichen weißes Licht zu erscheinen. Die mehreren Wellenlängen können durch ein rot emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von etwa 620–750 nm, ein grün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge von etwa 526–606 nm und ein blau oder blaugrün emittierendes photolumineszierendes Material mit einer Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge λ₁ ist und etwa 430–525 nm beträgt, erzeugt werden. Bei manchen Implementierungen kann eine blaue oder blaugrüne Wellenlänge der Anregungsemission in Kombination mit der Ausgabeemission 28 entsprechen. Wie vorliegend besprochen kann eine Konzentration des photolumineszierenden Materials dazu konfiguriert sein, zuzulassen, dass mindestens ein Teil der Anregungsemission mit der Ausgabeemission 28 emittiert wird, um der Ausgabeemission 28 einen blauen Farbton zu verleihen. Die mehreren Wellenlängen können zum Erzeugen einer breiten Vielfalt von Lichtfarben, die von der ersten Wellenlänge konvertiert werden, von jedem der photolumineszierenden Teile benutzt werden. Obgleich vorliegend die jeweiligen Farben Rot, Grün und Blau genannt werden, können verschiedene photolumineszierende Materialien benutzt werden, um eine breite Vielfalt von Farben und Kombinationen zu erzeugen, um das Erscheinungsbild der Ausgabeemission 28 zu steuern.
Die photolumineszierenden Materialien, die der photolumineszierenden Schicht 70 oder der Energieumwandlungsschicht 74 entsprechen, können organische und anorganische fluoreszierende Farbstoffe umfassen, die zum Konvertieren der Anregungsemission 72 in die Ausgabeemission 28 konfiguriert sind. Zum Beispiel kann die photolumineszierende Schicht 70 eine photolumineszierende Struktur aus Rylenen, Xanthenen, Porphyrinen, Phtalocyaninen oder anderen Materialien, die für eine jeweilige Stokes-Verschiebung geeignet sind, die von einem Absorptionsbereich und einer Emissionsfluoreszenz definiert wird, umfassen. Bei manchen Ausführungsformen kann die photolumineszierende Schicht 70 mindestens aus einem anorganischen Lumineszierenden Material bestehen, das aus der Gruppe von Leuchtstoffen ausgewählt ist. Das anorganische lumineszierende Material kann insbesondere aus der Gruppe aus Ce-dotierten Granaten, wie YAG:Ce, sein. Somit kann jeder der photolumineszierenden Teile gezielt in einem breiten Bereich von Wellenlängen aktiviert werden, die aus der Anregungsemission 72 empfangen werden, die dazu konfiguriert sind, eines oder mehrere photolumineszierende Materialien zum Emittieren einer Ausgabeemission mit einer gewünschten Farbe anzuregen.
Weiterhin Bezug nehmend auf 4 kann die Lichterzeugungsbaugruppe 26 ferner die Beschichtung 71 als mindestens eine Stabilitätsschicht 78 aufweisen, die zum Schützen des photolumineszierenden Materials, das in der Energieumwandlungsschicht 74 enthalten ist, vor photolytischem und/oder thermischem Abbau konfiguriert ist. Die Stabilitätsschicht 78 kann als eine separate Schicht konfiguriert sein, die optisch mit der Energieumwandlungsschicht 74 gekoppelt ist und daran haftet. Die Stabilitätsschicht 78 kann auch in der Energieumwandlungsschicht 74 integriert sein. Die photolumineszierende Schicht 70 kann wahlweise auch eine Schutzschicht 79 aufweisen, die zum Schützen der photolumineszierenden Schicht 70 vor physikalischen und chemischen Schädigungen, die aus der Aussetzung gegenüber der Umgebung entstehen, optisch mit der Stabilitätsschicht 78 oder einer beliebigen Schicht oder Beschichtung gekoppelt ist oder daran haftet.
Die Stabilitätsschicht 78 und/oder Schutzschicht 79 kann mit der Energieumwandlungsschicht 74 zum Bilden einer integrierten photolumineszierenden Struktur 80 durch sequentielles Beschichten oder Drucken jeder Schicht oder durch sequentielles Laminieren oder Prägen verbunden werden. Außerdem können mehrere Schichten durch sequentielles Beschichten, Laminieren oder Prägen zum Bilden einer Teilstruktur verbunden werden. Die Teilstruktur kann dann laminiert oder geprägt werden, um die integrierte photolumineszierende Struktur 80 zu bilden. Nach dem Bilden davon kann die photolumineszierende Struktur 80 auf eine Oberfläche mindestens einer der Elektroden 54, 64 aufgebracht werden, so dass die Anregungsemission 72 von den LED-Quellen 58 empfangen wird und in die Ausgabeemission 28 konvertiert wird. Zusätzliche Informationen bezüglich des Aufbaus von photolumineszierenden Strukturen, die in mindestens einem photolumineszierenden Teil eines Fahrzeugs benutzt werden, sind im US-Patent mit der Nr. 8,232,533 von Kingsley et al. mit der Bezeichnung „PHOTOLYTICALLY AND ENVIRONMENTALLY STABLE MULTILAYER STRUCTURE FOR HIGH EFFICIENCY ELECTROMAGNETIC ENERGY CONVERSION AND SUSTAINED SECONDARY EMISSION” offenbart, das am 31. Juli 2012 eingereicht wurde und dessen gesamte Offenbarung hier durch Bezugnahme aufgenommen ist.
Unter Bezugnahme auf 5 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 10 in einer hinterleuchteten Konfiguration 90 gezeigt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann dazu funktionsfähig sein, die Anregungsemission 72 dazu zu emittieren, den photolumineszierenden Teil 70a zur Emission der Ausgabeemission 28 anzuregen. Bei dieser Konfiguration kann die Lichtbaugruppe mindestens einen Teil des Aufbewahrungsraums 12 beleuchten. Die Ausgabeemission 28 von Licht ist durch gestrichelte Linien gezeigt, die sich von der Lichterzeugungsbaugruppe 26 aus erstrecken. Bei der hinterleuchteten Konfiguration 90 tritt die Anregungsemission in das zumindest teilweise lichtdurchlässige Material ein, das nahe einer äußeren Oberfläche 92 der Lichterzeugungsbaugruppe 26 angeordnet ist. Innerhalb des photolumineszierenden Teils 70a wird die erste Wellenlänge der Anregungsemission 72 durch das photolumineszierende Material in die zweite Wellenlänge der Ausgabeemission 28 konvertiert.
Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann einen integralen Teil der Schaltung 38 der Beleuchtungsvorrichtung ausbilden. Bei manchen Ausführungsformen können die Lichterzeugungsbaugruppe 26, der mindestens eine Näherungssensor 42 und/oder die Steuereinrichtung 94 in der Schaltung 38 integriert sein, um eine im Wesentlichen flexible Baugruppe der Beleuchtungsvorrichtung 10 auszubilden. Die Beleuchtungsvorrichtung 10 kann dazu verwendet werden, den Innenhohlraum 44, der durch den Aufbewahrungsraum 12 ausgebildet wird, als Reaktion auf die Detektion des Objekts 16, die durch den mindestens einen Näherungssensor 42 an die Steuereinrichtung 94 übermittelt wird, zu beleuchten. Bei dieser Konfiguration kann der Aufbewahrungsraum 12 aus einem im Wesentlichen flexiblen Material bestehen, das dazu konfiguriert ist, sich zu biegen und das Objekt 16, welches in den Innenhohlraum 44 eintritt, aufzunehmen und sich an verschiedene Gegenstände, die darin aufbewahrt werden können, anzuschmiegen. Dadurch, dass die Beleuchtungsvorrichtung im Wesentlichen flexibel ist, gestattet die Offenbarung, dass sich der Aufbewahrungsraum 12 oder das Aufbewahrungsfach 20 biegt, damit Benutzer auf den Innenhohlraum 44 Zugang erlangen können, während gleichzeitig eine Sichtbarkeit von Objekten, die darin aufbewahrt werden, durch Beleuchtung mindestens eines Teils des Innenhohlraum 44 mit der Ausgabeemission 28 verbessert wird.
Der mindestens eine Näherungssensor 42 kann diversen Formen von Näherungssensoren und/oder Anwesenheitssensoren entsprechen. Bei manchen Ausführungsformen entspricht der Näherungssensor 42 einem kapazitiven Sensor, der auf die Oberfläche der Schaltung 38 gedruckt oder anderweitig befestigt werden kann. Bei einem Ausführungsbeispiel kann der Näherungssensor 42 einem gedruckten kapazitiven Sensor 96 entsprechen, der durch Drucken von leitfähiger Druckfarbe auf eine Oberfläche der Schaltung 38 oder des Substrats 52 ausgebildet wird. Der gedruckte kapazitive Sensor 96 kann allgemein eine Ansteuerungselektrode aufweisen und eine Elektrode aufnehmen, die jeweils ineinandergreifende Finger zur Erzeugung eines kapazitiven Felds 98 ausbilden. Es versteht sich, dass der mindestens eine Näherungssensor 42 durch Zusammenbau vorgefertigter leitfähiger Schaltungsbahnen auf dem Substrat 52 und/oder Drucken der Bahnen auf das Substrat 52 ausgebildet werden kann. Bei dieser Konfiguration kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 dazu konfiguriert sein, als Reaktion auf die Detektion des Objekts 16, die von dem mindestens einen Näherungssensor 42 an die Steuereinrichtung 94 übermittelt wird, mindestens einen Teil des Innenhohlraums 44 gezielt zu beleuchten.
Das kapazitive Feld 98 kann einem Erfassungsfeld oder einem Erfassungsbereich entsprechend dem Zugangsbereich 18 entsprechen. Das kapazitive Feld 98 kann dazu begrenzt und in seinen Ausmaßen gesteuert werden, um unbeabsichtigte Aktivierung der Ausgabeemission 28 zu verhindern. Um die Ausmaße des kapazitiven Felds 98 zu steuern, kann die Beleuchtungsvorrichtung ferner eine Absorptionsplatte 100, die an oder nahe dem Sitzrückenteil 22 angeordnet ist, und einen Masseband 102, das auf der Schaltung 38 angeordnet oder gedruckt ist, umfassen. Die Absorptionsplatte 100 und das Masseband können leitfähigen Materialien in Verbindung mit Masse der Schaltung oder beliebiger Masse, die die Ausmaße des kapazitiven Felds 98 einschränken kann, entsprechen. Auf diese Weise kann die Beleuchtungsvorrichtung dazu funktionsfähig sein, die Ausmaße des Erfassungsbereichs zu begrenzen, um eine Empfindlichkeit des mindestens einen Näherungssensors 42 zu steuern, um die Aktivierung der Lichterzeugungsbaugruppe 26 zu steuern.
Unter Bezugnahme auf 6 ist die Beleuchtungsvorrichtung 10 in einer von vorne beleuchteten Konfiguration 110 gezeigt. Die Lichterzeugungsbaugruppe 26 kann dazu funktionsfähig sein, die Anregungsemission 72 zur Anregung des photolumineszierenden Teils 70b zur Emission der Ausgabeemission 28 zu emittieren. Bei dieser Konfiguration kann die Anregungsemission 72 von der Lichtbaugruppe emittiert und durch mindestens einen Teil des volumetrischen Raumes, der durch den Aufbewahrungsraum 12 zwischen der Außenwand 32 und dem Sitzrückenteil 22 ausgebildet wird, übertragen werden. Die Anregungsemission 72 ist in 6 durch gepunktete Linien gezeigt, die sich von der Lichterzeugungsbaugruppe 26 zu dem photolumineszierenden Teil 70b, der auf dem Sitzrückenteil 22 angeordnet ist, erstrecken. Die Ausgabeemission 28 von Licht ist durch die gestrichelten Linien dargestellt, die sich von der Lichterzeugungsbaugruppe 26 aus erstrecken.
In der von vorne beleuchteten Konfiguration 110 wird die Anregungsemission 72 von der Lichterzeugungsbaugruppe 26 emittiert und trifft auf eine Oberfläche des photolumineszierenden Teils 70b auf. Der photolumineszierende Teil 70b kann die Anregungsemission 72 mit der ersten Wellenlänge absorbieren, so dass das photolumineszierende Material darin angeregt wird und die Ausgabeemission 28 mit der zweiten Wellenlänge emittiert. Bei dieser Konfiguration kann die Anregungsemission 72 im Wesentlichen weniger sichtbar sein als die Ausgabeemission 28, so dass das den Innenhohlraum 44 beleuchtende Licht von dem photolumineszierenden Teil 70b zu kommen scheint. Zusätzlich können bei manchen Ausführungsformen die hinterleuchtete Konfiguration 90 und die von vorne beleuchtete Konfiguration 110 in Kombination verwendet werden, indem eine Ausgabeemission und eine Anregungsemission von der Lichtbaugruppe emittiert werden.
Unter Bezugnahme auf 7 ist ein Blockdiagramm entsprechend der Beleuchtungsvorrichtung 10 dargestellt. Die Steuereinrichtung 94 steht über die vorliegend besprochenen elektrischen Zuführsammelschienen mit der Lichterzeugungsbaugruppe 26 in Verbindung. Die Steuereinrichtung 94 kann mit dem Fahrzeugsteuermodul 124 über eine Verbindungssammelschiene 126 des Fahrzeugs in Verbindung stehen. Die Verbindungssammelschiene 126 kann zum Abgeben von Signalen an die Steuereinrichtung 94 konfiguriert sein und verschiedene Fahrzeugzustände identifizieren. Zum Beispiel kann die Verbindungssammelschiene 126 zum Kommunizieren einer Antriebsauswahl des Fahrzeugs, eines Zündungszustands, eines Tür-offen- oder -angelehnt-Zustands, einer Fernbetätigung der Beleuchtungsvorrichtung 10 oder von anderen Informationen oder Steuersignalen, die zum Aktivieren oder Einstellen der Ausgabeemission 28 benutzt werden, an die Steuereinrichtung 94 konfiguriert sein. Obgleich die Steuereinrichtung 94 vorliegend besprochen wird, kann die Beleuchtungsvorrichtung 10 bei manchen Ausführungsformen als Reaktion auf einen elektrischen oder elektromechanischen Schalter als Reaktion auf eine Position eines Verschlusses (zum Beispiel einer Tür, Motorhaube, eines Kofferraumdeckels usw.) des Fahrzeugs aktiviert werden.
Die Steuereinrichtung 94 kann einen Prozessor 128 umfassen, der eine oder mehrere Schaltungen umfasst, die zum Empfangen der Signale aus der Verbindungssammelschiene 126 und von Ausgangssignalen zum Steuern der Beleuchtungsvorrichtung 10 zum Steuern der Ausgabeemission 28 konfiguriert ist. Der Prozessor 128 kann mit einem Speicher 130 kommunizieren, der zum Speichern von Anweisungen zum Steuern der Aktivierung der Beleuchtungsvorrichtung 10 konfiguriert ist. Die Steuereinrichtung 94 kann ferner mit einem Umgebungslichtsensor 132 in Verbindung stehen. Der Umgebungslichtsensor 132 kann zum Kommunizieren eines Lichtzustands funktionsfähig sein, z. B. eines Niveaus von Helligkeit oder Intensität des Umgebungslichts in Nähe des Fahrzeugs. Die Steuereinrichtung 94 kann zum Einstellen einer Lichtintensitätsausgabe aus der Beleuchtungsvorrichtung 10 als Reaktion auf das Niveau des Umgebungslichts konfiguriert sein. Die Intensität der Lichtausgabe aus der Beleuchtungsvorrichtung 10 kann durch Steuern einer Einschaltdauer, eines Stroms oder einer Spannung, der bzw. die der Beleuchtungsvorrichtung 10 zugeführt wird, durch die Steuereinrichtung 94 eingestellt werden.
Der mindestens eine Näherungssensor 42 steht ferner mit der Steuereinrichtung 94 in Verbindung. Manche nichteinschränkende Beispiele für den mindestens einen Näherungssensor können induktive Sensoren, optische Sensoren, resistive Sensoren, Temperatursensoren, dergleichen oder eine Kombination daraus einschließen. Derartige Sensoren können dazu verwendet werden, diverse Objekte beim Eintritt in den Zugangsbereich 18 der Beleuchtungsvorrichtung 10 zu detektieren, so dass die Vorrichtung für diverse Anwendungen angewendet werden kann.
Zum Zwecke der Beschreibung und Definition der vorliegenden Lehren wird angemerkt, dass die Begriffe „im Wesentlichen“ und „ungefähr“ hierin verwendet werden, um den inhärenten Grad an Ungewissheit darzustellen, der einem beliebigen quantitativen Vergleich, einem beliebigen Wert, einer beliebigen Messung oder einer anderen Darstellung zugeschrieben werden kann. Die Begriffe „im Wesentlichen" und „ungefähr" werden hierin auch verwendet, um den Grad darzustellen, um den eine quantitative Darstellung von einer angegebenen Referenz abweichen kann, ohne dass dies zu einer Veränderung in der Basisfunktionalität des betreffenden Gegenstands führt.
Es versteht sich, dass an der oben genannten Struktur Änderungen und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und weiterhin versteht sich, dass solche Konzepte durch die folgenden Ansprüche abgedeckt werden sollen, es sei denn, diese Ansprüche geben ausdrücklich etwas anderes an.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

US 2014-0264396 A1 [0027]
US 8232533 [0039]

Claims

Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend: eine zumindest teilweise flexible Schaltung, die an einer inneren Oberfläche eines Aufbewahrungsraums in der Nähe eines Zugangsbereichs angeordnet ist; mehrere LEDs, die in einer Halbleiterdruckfarbe, die auf die flexible Schaltung gedruckt ist, suspendiert sind; und mindestens einen Näherungssensor, der mittels der flexiblen Schaltung mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht, wobei die Steuereinrichtung dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf eine Detektion eines Eintritts eines Objekts in einen Zugangsbereich durch den Näherungssensor die LEDs gezielt aufleuchten zu lassen.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die zumindest teilweise flexible Schaltung einer Dünnfilmbaugruppe mit den mehreren LEDs und dem darauf gedruckten Näherungssensor entspricht.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die zumindest teilweise flexible Schaltung relativ zum Zugangsbereich orientiert ist, so dass sich der mindestens eine Näherungssensor entlang einer Öffnung eines Hohlraums, der durch den Aufbewahrungsraum ausgebildet ist, erstreckt.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die zumindest teilweise flexible Schaltung ferner ein Masseband umfasst, das auf die flexible Schaltung gedruckt ist und sich zwischen der Öffnung und dem mindestens einen Näherungssensor erstreckt.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Masseband dazu konfiguriert ist, einen Umfang eines Erfassungsfelds, das von dem mindestens einen Näherungssensor emittiert wird, zu begrenzen.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Umfang des Erfassungsfelds durch das Masseband derart eingegrenzt wird, dass sich das Erfassungsfeld im Wesentlichen mit gleichförmiger Distanz zu der Öffnung des Zugangsbereichs erstreckt.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, ferner umfassend mindestens einen photolumineszierenden Teil, der nahe den mehreren LEDs angeordnet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die mehreren LEDs dazu konfiguriert sind, eine Anregungsemission zu emittieren, die in Richtung des mindestens einen photolumineszierenden Teils gerichtet ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei der mindestens eine photolumineszierende Teil dazu konfiguriert ist, eine erste Wellenlänge der ersten Emission in mindestens eine zweite Wellenlänge, die länger als die erste Wellenlänge ist, zu konvertieren, um einen Hohlraum zu beleuchten, der durch den Aufbewahrungsraum ausgebildet ist.
Vorrichtung zur Beleuchtung eines Aufbewahrungsfachs, umfassend: eine flexible Schaltung, die nahe einer Öffnung des Aufbewahrungsfachs angeordnet ist und sich signifikant daran entlang erstreckt, umfassend mindestens einen Näherungssensor und mehrere LEDs, die in einer darauf gedruckten Halbleiterdruckfarbe suspendiert sind, und mit einer Steuereinrichtung in Verbindung steht, wobei die Steuereinrichtung dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf die Detektion des Eintritts eines Objekts in das Aufbewahrungsfach durch den Näherungssensor eine Emission von den LEDs zu aktivieren.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die flexible Schaltung dazu konfiguriert ist, sich an eine Öffnung des Aufbewahrungsfachs im Wesentlichen anzuschmiegen.
Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Aufbewahrungsfach einen Zugangsschlitz umfasst, der die Öffnung des Aufbewahrungsfachs ausbildet.
Vorrichtung nach Anspruch 12, wobei der Zugangsschlitz aus einem flexiblen Material ausgebildet ist, das sich von einer ersten Öffnungskante zu einer zweiten Öffnungskante erstreckt.
Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Näherungssensor dazu konfiguriert ist, ein Erfassungsfeld zu überwachen, dass sich signifikant entlang der Öffnung von der ersten Öffnungskante zu der zweiten Öffnungskante erstreckt.
Beleuchtungsvorrichtung für einen Fahrzeugaufbewahrungshohlraum, umfassend: eine Schaltung, die nahe einer Öffnung des Hohlraums angeordnet ist und sich signifikant daran entlang erstreckt und mindestens einen Näherungssensor und mehrere LEDs umfasst, die in einer darauf gedruckten Halbleiterdruckfarbe suspendiert sind; und wobei die Schaltung dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf die Detektion eines Eintritts eines Objekts in den Aufbewahrungshohlraum durch den Näherungssensor eine Emission von den LEDs zu aktivieren.
Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei der Aufbewahrungshohlraum einem Sitzrückenfach entspricht, das aus einem biegsamen Material ausgebildet ist, das mit einem Rückenteil eines Passagiersitzes verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 16, wobei das Sitzrückenfach eine schlitzartige Öffnung umfasst, die durch eine Außenwand gebildet wird, die mit dem Sitzrücken entlang einer ersten Kante und einer zweiten Kante verbunden ist.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 16, ferner umfassend einen photolumineszierenden Teil, der nahe der flexiblen Schaltung angeordnet und dazu konfiguriert ist, eine Anregungsemission von den mehreren LEDs zu empfangen.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der photolumineszierende Teil einer Beschichtung entspricht, die auf einer äußeren Oberfläche der Schaltung in der Nähe der mehreren LEDs angeordnet und dazu konfiguriert ist, den Aufbewahrungshohlraum in einer hinterleuchteten Konfiguration zu beleuchten.
Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 18, wobei der photolumineszierende Teil einer Beschichtung entspricht, die auf einer Innenoberfläche des Aufbewahrungsfachs angeordnet und dazu konfiguriert ist, den Aufbewahrungshohlraum in einer von vorne beleuchteten Konfiguration zu beleuchten.