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Die Erfindung betrifft eine Brille mit wenigstens einem Gestell zum Halten wenigstens einer Linse, einem ersten Bügel, der mit dem Gestell über ein erstes Schwenkgelenk verbunden oder verbindbar ist und im mit dem Gestell verbundenen Zustand aus einer ersten Position, in der der erste Bügel am Gestell anliegt, in eine zweite Position, in der der erste Bügel in einem Winkel vom Gestell absteht, bewegbar ist, und einem zweiten Bügel, der mit dem Gestell über ein zweites Schwenkgelenk verbunden oder verbindbar ist und im mit dem Gestell verbundenen Zustand aus einer ersten Position, in der der zweite Bügel am Gestell anliegt, in eine zweite Position, in der der zweite Bügel in einem Winkel vom Gestell absteht, bewegbar ist, wobei wenigstens das erste Schwenkgelenk und/oder das zweite Schwenkgelenk in der jeweiligen ersten Position und/oder der jeweiligen zweiten Position des ersten respektive zweiten Bügels arretierbar ist.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung eine Brille zur Verfügung zu stellen, die leicht mit einer Hand bedient werden kann. Weitere Aufgaben sind die Bereitstellung eines Bügels für die Brille und die Bereitstellung eines Schwenkgelenks zum Verbinden Bügels mit einem Teil der Brille.
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Diese Aufgabe wird erfüllt durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 9 und 10. Die abhängigen Ansprüche können einzeln oder entsprechend der angegebenen Rückbezüge den Gegenstand des Anspruchs 1 vorteilhaft weiterbilden.
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Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Brille mit einem Gestell zum Halten eines Elements, wie zum Beispiel einem Schutz- oder Brillenglas, einer Lupe oder einem Restlichtverstärker. Ein Schutz- oder Brillenglas kann aus einem transparenten oder durchsichtigen Kunststoff oder aus Glas bestehen. Das Schutzglas kann ein Auge zum Beispiel vor Staub oder Splittern schützen, vor grellem Licht, wie bei Sonnenschein, beim Schweißen oder bei der Nutzung von Laserstahlen, oder vor Strahlung ganz allgemein. Die Lupe kann beispielsweise für den Schliff von Edelsteinen benutzt werden, beim Herstellen sehr kleiner Teile, in Laboren, etc.
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Weitere Elemente die von dem Gestell aufgenommen werden können sind dem Fachmann wohl bekannt.
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Die Brille umfasst weiterhin einem ersten Bügel, der mit dem Gestell über ein erstes Schwenkgelenk verbunden oder verbindbar ist und der im mit dem Gestell verbundenen Zustand, aus einer ersten Position, in der der erste Bügel am Gestell anliegt, in eine zweite Position, in der der erste Bügel in einem Winkel vom Gestell absteht, bewegbar ist, und einen zweiten Bügel, der mit dem Gestell über ein zweites Schwenkgelenk verbunden oder verbindbar ist und der im mit dem Gestell verbundenen Zustand, aus einer ersten Position, in der der zweite Bügel am Gestell anliegt, in eine zweite Position, in der der zweite Bügel in einem Winkel vom Gestell absteht, bewegbar ist.
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Dabei sind wenigstens das erste Schwenkgelenk in seiner ersten und/oder zweiten Position und/oder wenigstens das zweite Schwenkgelenk in seiner ersten Position und/oder der zweiten Position arretierbar.
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Das heißt, dass die Brille zwei Bügel umfasst, die mit dem Gestell verbunden sind oder mit dem Gestell verbunden werden können, wobei jeder der beiden Bügel in eine erste und in eine zweite Position bewegt werden kann. Bei den Bewegungen handelt es sich um eine Schwenkbewegung des ersten Bügels um eine Schwenkachse des ersten Schwenkgelenks und um eine Schwenkbewegung des zweiten Bügels um eine Schwenkachse des zweiten Schwenkgelenks. Die Schwenkachsen des ersten Schwenkgelenks und des zweiten Schwenkgelenks können im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und können voneinander einen Abstand aufweisen, der im Wesentlichen einer Länge des Gestells entspricht, das heißt die Bügel können insbesondere mit den oder nahe der beiden in Längsrichtung seitlichen Enden des Gestells verbunden sein.
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Das erste Schwenkelement kann eine erste Spanneinrichtung umfassen, die den ersten Bügel in die erste Position oder die zweite Position vorspannt. Das zweite Schwenkelement kann eine zweite Spanneinrichtung umfassen, die den zweiten Bügel in die erste Position oder die zweite Position vorspannt. Bevorzugt spannen die erste Spanneinrichtung und die zweite Spanneinrichtung den ersten respektive zweiten Bügel in die erste Position vor.
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Die erste Spanneinrichtung kann ein Federelement umfassen, das eine Spannkraft speichert mit der der erste Bügel aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt werden kann und/oder die zweite Spanneinrichtung kann ein Federelement umfassen, das eine Spannkraft speichert mit der der zweite Bügel aus seiner ersten Position in seine zweite Position bewegt werden kann.
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Die erste Spanneinrichtung und die zweite Spanneinrichtung können jeweils ein Gehäuse umfassen, wobei jedes der beiden Gehäuse aus wenigstens einem ersten und einem zweiten Gehäuseteil bestehen kann. Die ersten Gehäuseteile können beispielsweise mit dem Gestell verbunden oder verbindbar und die zweiten Gehäuseteile können beispielsweise mit dem ersten Bügel respektive dem zweiten Bügel verbunden oder verbindbar sein. Dabei ist es bevorzugt, wenn eine Bewegung des ersten Bügels und/oder des zweiten Bügels in die jeweilige erste oder zweite Position die erste Spanneinrichtung und/oder die zweite Spanneinrichtung spannt.
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Das Gehäuse für die Spanneinrichtung kann aus wenigstens zwei separaten Gehäuseteilen bestehen, von denen das erste Gehäuseteil mit dem Gestell und das zweite Gehäuseteil mit einem Bügel verbunden werden können. Das Gehäuse kann aber auch aus wenigstens zwei miteinander gefügten Gehäuseteilen bestehen, die den ersten respektive zweiten Bügel mit dem Gestell verbinden und relativ zueinander bewegt werden können.
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Ebenfalls umfasst ist ein Gehäuse, das in einem Stück urgeformt ist aber wenigstens zwei klar voneinander zu unterscheidende erste und zweite Gehäuseteile von denen eines mit dem Gestell verbunden und das andere mit einem der Bügel verbunden werden kann. In diesem Fall kann das Gehäuse beispielsweise aus einem flexiblen elastischen Material bestehen, das ein Verschwenken des Bügels in gleicher Weise wie das vorbeschriebene Gelenk aus wenigstens zwei relativ zueinander bewegbaren Gehäuseteilen ermöglicht und den Bügel in die zweite Position vorspannt. Das heißt, in diesem Fall bildet das Gehäuse selbst das Schwenkgelenk mit.
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Das Gehäuse kann auch mehr als zwei Gehäuseteile umfassen, die als separate Gehäuseteile, gefügte Gehäuseteile oder in einem Stück urgeformt hergestellt sind.
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Das Federelement kann in dem Gehäuse der Spanneinrichtung das aus zwei separaten oder zwei gefügten Gehäuseteilen gebildet ist angeordnet sein. Es kann sich an dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil abstützen. Dabei kann es sich bei dem Federelement insbesondere um ein Federelement handeln, dass durch eine Schwenkbewegung des Bügels in eine erste Richtung gespannt und bei einer Bewegung des Bügels in die entgegengesetzte Richtung entspannt werden kann. Solch ein Federelement kann Beispiel ein torsionselastischer Festkörper, eine Spiralfeder oder ein mit einem Gas oder einer komprimierbaren Flüssigkeit gefüllter Zylinder sein.
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Die erste Spanneinrichtung und/oder die zweite Spanneinrichtung können ein Bedienelement umfassen, mit der die Arretierung des ersten Bügels respektive des zweiten Bügels gelöst werden kann. Bevorzugt weist nur die erste Spanneinrichtung oder die zweite Spanneinrichtung ein Bedienelement auf. Die Arretierung des Bügels kann mit Hilfe des Bedienelements leicht von Hand gelöst werden. Dazu kann das Bedienelement ohne Blickkontakt vorteilhafterweise leicht ertastet werden. Der Kraftaufwand zum Lösen der Arretierung ist bevorzugt gering.
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Bei dem Bedienelement kann es sich um einen Knopf handeln, der von der Spanneinrichtung vorsteht, zum Beispiel in einer Verlängerung des oberen oder unteren Endes der Schwenkachse oder quer zur Schwenkachse, einen Schieber, einen Kippschalter, einen Sperrhebel oder ein anderes geeignetes Bedienelement aus dem Stand der Technik.
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Wenn das Schwenkgelenk selbst die Schwenkachse bildet, wie dies oben beschrieben ist, kann eine Arretiereinrichtung für den Bügel mit dem Gestell verbindbar oder verbunden sein. Der Bügel kann dann beispielsweise in der Arretiereinrichtung durch Form- und/oder Kraftschluss gehalten werden. Die Arretiereinrichtung kann ein Bedienelement umfassen, mit der die Arretierung des Bügels gelöst werden kann.
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Das Bedienelement mit dem die Arretierung des Bügels bewirkt und gelöst werden kann, kann eine Eingriffsstruktur umfassen, die in eine Gegeneingriffsstruktur des ersten Gehäuseteils oder des zweiten Gehäuseteils oder der Arretiereinrichtung eingreift um die Arretierung des ersten Bügels und/oder des zweiten Bügels zu bewirken.
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Dabei kann ein weiteres Federelement oder das Federelement die Eingriffsstruktur in die Gegeneingriffsstruktur drücken, wenn der erste Bügel und/oder der zweite Bügel in der jeweiligen ersten Position sind. Die Arretierung des ersten Bügels und/oder des zweiten Bügels in der jeweiligen ersten Position kann bevorzugt gegen die Kraft des weiteren Federelements oder des Federelements gelöst werden.
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Wenn der erste Bügel in der ersten Position ist und der zweite Bügel in der ersten Position ist und dabei der erste oder der zweite Bügel den zweite oder den ersten Bügel übergreift, so dass der erste oder der zweite Bügel in der jeweiligen ersten Position zwischen dem Gestell und dem zweiten oder ersten Bügel in der jeweiligen ersten Position angeordnet ist, ist in einer bevorzugten Ausführung nur der relativ zum Gestell außen liegende Bügel in seiner ersten Position arretierbar.
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Das heißt, der direkt am Gestell liegende Bügel wird durch den außen liegenden Bügel in seiner ersten Position gehalten, ohne dass der direkt am Gestell anliegende Bügel selbst arretiert ist. Beim Lösen des arretierten Bügels werden dann durch die unter Spannung stehenden Schwenkgelenke beide Bügel automatisch aus der ersten Position in die zweite Position bewegt und in der zweiten Position mittels des Federelements gegen ein Zurückschwenken in die erste Position alleine aufgrund der Gewichtskraft der Bügel gehalten.
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Das Bedienelement kann eine weitere Eingriffsstruktur aufweisen, in der der erste Bügel oder der zweite Bügel in der zweiten Position gehalten wird, um zu verhindern, dass das Federelement überdehnt wird. Das erste Gehäuseteil oder das zweite Gehäuseteil kann eine weitere Gegeneingriffsstruktur oder einen Anschlag für die weitere Eingriffsstruktur bilden. Die weitere Eingriffsstruktur kann zusätzlich oder ausschließlich eine Arretierung des ersten Bügels oder des zweiten Bügels in der ersten Position unterstützen.
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Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Kombination aus einem Bügel oder Brillenbügel und einem Schwenkgelenk, wobei das Schwenkgelenk mit dem Bügel verbunden oder verbindbar ist. Bei dem Schwenkgelenk handelt es sich um das zum ersten Aspekt ausführlich beschriebene, arretierbare Schwenkgelenk mit wenigstens zwei Gehäuseteilen. Handelt es sich dabei um das flexible elastische in einem Stück urgeformte Schwenkgelenk kann die Kombination zusätzlich die Arretiereinrichtung für den Bügel umfassen.
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Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Schwenkgelenk, das mit einem Gestell einer Brille und mit einem Bügel oder Brillenbügel verbunden werden kann und dadurch den Brillenbügel mit dem Brillengestell verbinden kann. Bei dem Schwenkgelenk handelt es sich um das arretierbare Schwenkgelenk, wie es zum ersten Aspekt der Erfindung ausführlich beschrieben wurde. Handel es sich um das flexible elastische in einem Stück urgeformte Schwenkgelenk kann das Schwenkgelenk zusätzlich die Arretiereinrichtung für den Bügel umfassen.
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Im Folgenden wird eine beispielhafte Ausführung der Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Die Figuren dienen zum besseren Verständnis des Gegenstands der Erfindung, schränken die Erfindung aber nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel ein. Erfindungswesentliche Merkmale, die nur den Figuren zu entnehmen sind, können den Gegenstand einzeln und in gezeigten Kombinationen vorteilhaft weiterbilden und zählen zum Umfang der Offenbarung.
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Die Figuren zeigen:
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1: erster Bügel und zweiter Bügel ohne Gestell in der ersten Position
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2: erster Bügel und zweiter Bügel ohne Gestell in der zweiten Position
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3: 2 in einer Draufsicht
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4: Schwenkgelenk ohne Arretierung vor Zusammenbau
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5: Schnitt durch Schwenkgelenk der 4
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6: Schwenkgelenk mit Arretierung vor Zusammenbau
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7: Schnitt durch Schwenkgelenk der 6
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Die 1 zeigt einen ersten Bügel 4 und eine zweiten Bügel 6, die sich beide in einer ersten Position befinden, in der sie an einem nicht gezeigten Gestell 2 einer nicht gezeigten Brille 1 anliegen. Die Bügel 4, 6 sind im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse L der Brille 1 ausgerichtet.
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Der erste Bügel 4 liegt direkt am nicht gezeigten Gestell 2 an, der zweite Bügel 6 liegt relativ zum Gestell 2 weiter außen und überdeckt teilweise den ersten Bügel 4. Der erste Bügel 4 ist mit einem ersten Schwenkgelenk 5 verbunden, der zweite Bügel mit einem zweiten Schwenkgelenk 7. Bei dem zweiten Schwenkgelenk 7 handelt es sich um ein Schwenkgelenk, das in der gezeigten ersten Position des zweiten Bügels 6 arretiert werden kann, so dass sich der zweite Bügel 6 nicht aus der ersten Position heraus bewegen kann. Dadurch, dass der zweite Bügel 6 den ersten Bügel 4 teilweise überlappt, ist auch der erste Bügel 4 in der gezeigten ersten Position festgelegt. Das erste Schwenkgelenk 5 umfasst ein Gehäuse 12, das zweite Schwenkgelenk umfasst ein Gehäuse 13.
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Das zweite Schwenkgelenk 7 umfasst ein Bedienelement 14 mit dem die Arretierung des zweiten Schwenkgelenks 7 gelöst werden kann.
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Die 2 zeigt den ersten Bügel 4 und den zweiten Bügel 5 in einer zweiten Position, in der sie von dem nicht gezeigten Gestell in einem Winkel abstehen. Um aus der in 1 gezeigten ersten Position in die gezeigte zweite Position zu verschwenken musst die Arretierung des zweiten Bügels 6 gelöst werden. Nach dem Lösen der Arretierung können die Bügel 4, 6 relativ zu dem nicht gezeigten Gestell 2 verschwenkt werden.
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Die 3 zeigt eine Draufsicht auf eine Brille 1 mit dem skizzierten Gestell 2 und zwei Linsen 3. Die Bügel 4 und 6 sind in der zweiten Position. Das erste Schwenkgelenk 5 respektive das Gehäuse 12 verbindet den ersten Bügel 4 und das Gestell 2, das zweite Schwenkgelenk 7 respektive das Gehäuse 13 verbindet den zweiten Bügel 6 mit dem Gestell 2. Das Gestell 2 hat eine Erstreckung in Richtung der Längsachse L der Brille 1, die Bügel 4 und 6 sind mit dem Gestell 2 jeweils an einem der längsseitigen Enden des Gestells 2 verbunden.
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Die 4 zeigt den ersten Bügel 4 und das erste Schwenkgelenk 5, letzteres in Einzelteilen. Die 4 zeigt das erste Schwenkgelenk 5 in einer vergrößerten Darstellung. Das erste Schwenkgelenk 5 umfasst ein Gehäuse 12, das ein erstes Gehäuseteil 12a und ein zweites Gehäuseteil 12b aufweist, und einem Federelement 10, im Ausführungsbeispiel eine Spiralfeder.
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Das erste Gehäuseteil 12a umfasst ein Verbindungselement 12c zum Verbinden oder Fügen mit dem ersten Bügel 4. Das zweite Gehäuseteil 12b umfasst ein Verbindungselement 12d zum Verbinden oder Fügen mit dem Gestell 2. Das Federelement 10 kann innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet werden und kann sich mit einem Ende an dem ersten Gehäuseteil 12a und mit einem anderen Ende an dem zweiten Gehäuseteil 12b abstützen. Dabei wird das Federelement 10 in dem Gehäuse 12 so eingebaut, dass es den ersten Bügel 4 in die in 2 gezeigte zweite Position vorspannt und der erste Bügel 4 gegen die Kraft des Federelements 10 aus der zweiten Position in die in 1 gezeigte erste Position bewegt werden kann. Das heißt, der erste Bügel 4 spannt bei seiner Bewegung von der zweiten Position in die erste Position das Federelement 10, so dass dieses in der ersten Position die Kraft speichert um den ersten Bügel 4 wieder in die zweite Position zu bewegen. Das Gehäuse 12 und das Federelement 10 bilden eine erste Spanneinrichtung 8, die den ersten Bügel 4 in die zweite Position vorspannt.
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Die 5 zeigt den zweiten Bügel 6 und das zweite Schwenkgelenk 7, letzteres in Einzelteilen. Die 5 zeigt das zweite Schwenkgelenk 7 in einer vergrößerten Darstellung. Das zweite Schwenkgelenk 7 umfasst ein Gehäuse 13, das ein erstes Gehäuseteil 13a und ein zweites Gehäuseteil 13b aufweist, und einem Federelement 11, im Ausführungsbeispiel eine Spiralfeder.
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Das erste Gehäuseteil 13a umfasst ein Verbindungselement 13c zum Verbinden oder Fügen mit dem zweiten Bügel 6. Das zweite Gehäuseteil 13b umfasst ein Verbindungselement 13d zum Verbinden oder Fügen mit dem Gestell 2. Das Federelement 11 kann innerhalb des Gehäuses 13 angeordnet werden und kann sich mit einem Ende an dem ersten Gehäuseteil 13a und mit einem anderen Ende an dem zweiten Gehäuseteil 13b abstützen. Dabei wird das Federelement 11 in dem Gehäuse 13 so eingebaut, dass es den zweiten Bügel 6 in die in 2 gezeigte zweite Position vorspannt und der zweite Bügel 6 gegen die Kraft des Federelements 11 aus der zweiten Position in die in 1 gezeigte erste Position bewegt werden kann. Das heißt, der zweite Bügel 6 spannt bei seiner Bewegung von der zweiten Position in die erste Position das Federelement 11, so dass dieses in der ersten Position die Kraft speichert um den zweiten Bügel 6 wieder in die zweite Position zu bewegen. Das Gehäuse 13 und das Federelement 11 bilden eine zweite Spanneinrichtung 9, die den zweiten Bügel 4 in die zweite Position vorspannt.
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Das zweite Schwenkgelenk 7 umfasst weiterhin das Bedienelement 14 das ermöglicht, dass der zweite Bügel 6 in der ersten Position festgelegt oder arretiert werden kann. Um die Arretierung zu ermöglichen umfasst das Bedienelement 14 des gezeigten Ausführungsbeispiels eine Eingriffsstruktur 15 die mit einer Gegeneingriffsstruktur 16, die im zweiten Gehäuseteil 13b gebildet ist, zusammenwirkt, um den zweiten Bügel 6 in der ersten Position festzuhalten. Die Eingriffsstruktur 15 ist ein Noppen, der in eine im zweiten Gehäuseteil gebildete Vertiefung eingreift, wenn der zweite Bügel 6 die erste Position erreicht. Dabei wird das Bedienelement 14 durch das Federelement 11 in Richtung des Eingriffs der Eingriffsstruktur 15 in die Gegeneingriffsstruktur 16 vorgespannt, so dass die Eingriffsstruktur 15 automatisch in die Gegeneingriffsstruktur 16 bewegt wird, wenn der zweite Bügel 6 die erste Position erreicht hat.
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Zum Lösen der Sperre oder Arretierung muss der Bediener im Ausführungsbeispiel das Bedienelement 14 gegen die Kraft des Federelements 11 in das Gehäuse 13 drücken, so dass die Eingriffsstruktur 15 aus dem Eingriff mit der Gegeneingriffsstruktur 16 gelangt. In dieser Position wirkt die Federkraft des Federelements 11, die den zweiten Bügel 6 aus der ersten Position in die zweite Position bewegt. Das Bedienelement 14 kann weiterhin eine Ausnehmung 17 umfassen, in der der zweite Bügel 6 in der zweiten Position gehalten wird, um zu verhindern, dass das Federelement 11 überdehnt wird. Die Ausnehmung 17 kann zusätzlich als weitere Eingriffsstruktur dienen, wenn der zweite Bügel 6 in der ersten Position ist.
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Die 6 zeigt das erste Gehäuse 12 mit dem Federelement 10 in einer Schnittansicht. Das erste Gehäuseteil 12a und das zweite Gehäuseteile 12b sind miteinander verbunden und bilden eine Aufnahme für das Federelement 10. Die Ansicht zeigt die Situation des ersten Schwenkgelenks 5, wie sie in der 2 dargestellt ist.
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Die 7 zeigt das zweite Gehäuse 13 mit dem Federelement 11 und dem Bedienelement 14 in einer Schnittansicht. Das erste Gehäuseteil 13a und das zweite Gehäuseteile 13b sind miteinander verbunden und bilden eine Aufnahme für das Federelement 10 und das Bedienelement 14. Das erste Gehäuseteil 13a hat an seinem oberen Ende einen Durchbruch, durch den das Bedienelement 14 vorsteht, so dass es einfach mit einem Finger ertastet und bedient werden kann. Das Federelement 11 hält das Bedienelement 14 in der aus dem Gehäuse 13 vorsteht. Die Ansicht zeigt die Situation des zweiten Schwenkgelenks 7, wie sie in der 2 dargestellt ist. Die Gegeneingriffsstruktur 16 ist gut zu erkennen, während die Eingriffsstruktur 15 in dieser Ansicht nicht zu sehen ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Brille
- 2
- Gestell
- 3
- Linse
- 4
- erster Bügel
- 5
- erstes Schwenkgelenk
- 6
- zweiter Bügel
- 7
- zweites Schwenkgelenk
- 8
- erste Spanneinrichtung
- 9
- zweite Spanneinrichtung
- 10
- Federelement
- 11
- Federelement
- 12
- Gehäuse
- 12a
- erstes Gehäuseteil
- 12b
- zweites Gehäuseteil
- 12c
- Verbindungselement
- 12d
- Verbindungselement
- 13
- Gehäuse
- 13a
- erstes Gehäuseteil
- 13b
- zweites Gehäuseteil
- 13c
- Verbindungselement
- 13d
- Verbindungselement
- 14
- Bedienelement
- 15
- Eingriffsstruktur
- 16
- Gegeneingriffsstruktur
- 17
- Ausnehmung
- L
- Längsachse