DE3612989A1 - Glasklammerbrille - Google Patents

Glasklammerbrille

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    • G02C1/02Bridge or browbar secured to lenses without the use of rims
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Glasklammerbrille mit einem Brillengestell, an dem zwei Scheiben durch jeweils mindestens drei, vorzugsweise vier Glasklammern gehalten sind, wobei pro Glasrand des Brillengestells mindestens zwei starre Glasklammern und eine schwenkbare Glasklammer so angeordnet sind, daß die jeweilige Scheibe nach Aufklap­ pen der schwenkbaren Glasklammer in die Öffnungsstellung entnommen bzw. eingesetzt werden kann.
Bei der bekannten, unter dem Markenzeichen Porsche vertrie­ benen Glasklammerbrille der eingangs genannten Art sind die beiden oberen Glasklammern jedes Glasrandes mechanisch miteinander verbunden und gemeinsam um eine Achse schwenk­ bar, die mit einer die oberen Randbereiche der Glasränder verbindenden Brücke zusammenfällt. Die Betätigung erfolgt im Bereich des Nasensteges.
Bei Betätigung des Schwenkmechanismus werden zugleich die schwenkbaren Glasklammern jedes Glasrandes auf- bzw. zuge­ klappt. Beim Aufklappen werden beide Scheiben gleichzeitig frei zugänglich, beim Zusammenklappen muß darauf geachtet werden, daß beide Gläser gleichzeitig in der richtigen Po­ sition sind, damit nicht versehentlich nur ein Glas fest­ gehalten wird. In beiden Fällen muß der Benutzer eine ge­ wisse Geschicklichkeit zeigen und zwei gleichzeitig ablau­ fende Vorgänge beobachten. Dies ist nachteilig. lnsbesonde­ re beim Öffnen der beiden Glasklammern ist es nicht auszu­ schließen, daß eine Scheibe dem Benutzer aus der Hand glei­ tet und er nur die andere Scheibe, sobald sie freikommt, hält.
Insbesondere störend aber ist der relativ aufwendige Mecha­ nismus für das Auf- und Zuklappen der beiden Glasklammern. Die mechanische Konstruktion führt zu einer weitgreifenden Einschränkung in der Freiheit eines Brillenentwerfers beim Entwurf einer Brille. Der Klappmechanismus befindet sich im Zentrumsbereich der Brille und damit des Gesichts des Trägers dieser Brille, er fällt dadurch einem Betrachter besonders auf. Insbesondere gelingt es nicht, weitgehend randlose Fassungen in der vorbekannten Art auszuführen.
Unter dem Begriff "Glasklammerbrille" wird grundsätzlich jede Brille verstanden, bei der eine Scheibe pro Glasrand vom Benutzer durch einfaches Ein- und Ausschenken einer schwenkbaren Glasklammer eingesetzt bzw. entnommen werden kann. Im Glasrand kann durchaus noch eine zweite Scheibe vorhanden sein, die insbesondere fest mit dem Glasrand ver­ bunden ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Linse, also eine optische Scheibe handeln. Vor diese Linse kann eine zweite Scheibe, vorzugsweise ein Sonnenschutz­ glas, wahlweise vorgesetzt werden, letztere ist durch die Glasklammern gehalten und damit auswechselbar. Unter dem Begriff Glasklammer wird dabei grundsätzlich jede beliebige Art einer Fixierung der austauschbaren Scheibe am Glasrand verstanden. Glasklammern können L-förmige, schmale Halte­ füßchen sein, die eine unrunde Scheibe seitlich anliegend fixieren und auf der Vorderseite geringfügig frei übergrei­ fen, um ein Herausfallen der Scheibe nach vorn zu behindern, während die Scheibe an ihrer Rückseite am Glasrand anliegt.
Diese beschriebene Ausbildung der Glasklammern wird jeden­ falls für die schwenkbare Glasklammer bevorzugt, obwohl diese durchaus eine gewisse Breite von beispielweise einem Zentimeter haben kann. In der Ausbildung der starren Glas­ klammern ist man dagegen wesentlich freier, diese Glasklam­ mern können beispielsweise auch durch einen U-förmigen Rah­ men gebildet werden, in den eine Scheibe von der offenen Seite eingeführt wird. Der Halt einer Scheibe kann durch eine Nut im Seitenrand der Scheibe erreicht werden, die in Vorsprünge des Rahmens greift, andererseits kann der Rahmen aber auch Außenränder haben, die eine Scheibe seitlich fi­ xieren. Entscheidend im Sinne der vorliegenden Erfindung für die mindestens zwei starren Glasklammern ist lediglich, daß diese eine Scheibe so halten, daß die Scheibe in einer Zugrichtung aus ihnen entnommen werden kann. Die schwenk­ bare Glasklammer sichert den Halt der Scheibe klapperfrei und gegebenenfalls auch drehfrei am Glasrand.
Ausgehend von der vorbekannten Glasklammerbrille der ein­ gangs genannten Art hat sich die Erfindung die Aufgabe ge­ stellt, die Nachteile dieser bekannten Glasklammerbrille zu vermeiden und die Glasklammerbrille der eingangs genann­ ten Art dahingehend zu verbessern, daß die Anordnung einer schwenkbaren Glasklammer pro Glasrand weitgehend unauffäl­ lig erfolgen kann, jedenfalls nicht das Design einer Brille wesentlich einschränkt, und daß die beiden schwenkbaren Glasklammern eines Brillengestells unabhängig voneinander betätigt werden können, um ein gleichzeitiges Lösen oder Fixieren beider Scheiben einer Glasklammerbrille zu verhin­ dern.
Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den genannten Merkma­ len der vorbekannten Glasklammerbrille dadurch gelöst, daß die schwenkbare Glasklammer an der Backe und in unmittelba­ rer Nähe des Bügelscharniers des jeweiligen Bügels ange­ ordnet ist.
Bei dieser Anordnung der schwenkbaren Glasklammer an der Backe des jeweiligen Glasrandes fällt die schwenkbare Glas­ klammer praktisch nicht auf, die schwenkbare Glasklammer läßt sich so in den Backenbereich integrieren, daß sie von außen nicht von einer starren Glasklammer, wie sie bei­ spielsweise an dieser Stelle bei der vorbekannten Glasklam­ merbrille vorgesehen sein kann, unterscheidet. Damit aber ist ein Brillendesigner bei der Gestaltung einer Brille weitgehend frei, insbesondere im Zentralbereich der Brille.
Da die beiden schwenkbaren Glasklammern der erfindungsge­ mäßen Glasklammerbrille unabhängig voneinander ein- und ausschwenkbar sind, kann jeweils nur eine Scheibe entnommen bzw. eingesetzt werden. In der praktischen Handhabung hat dies entscheidende Vorteile.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die schwenkbare Glasklammer Teil eines Zwischenstücks, das zwei Gelenkteile aufweist. Ein erstes Gelenkteil bildet mit ei­ nem am Glasrand befestigten Scharnierteil ein Klammergelenk. Das zweite Gelenkteil wirkt mit einem am Bügel angeordneten Scharnierteil zusammen und bildet das Bügelgelenk. In einer konkreten, praktischen Ausführung unterscheidet sich diese Glasklammerbrille von einer normalen Brille also dadurch, daß im Backenbereich zwei Scharniergelenke, nämlich ein Klammergelenk und das auch sonst vorhandene Bügelgelenk, vorhanden sind. Diese beiden Gelenke können eine gemeinsame Achse haben, es wird jedoch bevorzugt, sie quer zur Ebene der Scheibe zu versetzen, beispielsweise um zwei bis zehn Millimeter, wobei die beiden Achsen der Gelenke parallel zueinander verlaufen. Ein unwillkürliches Öffnen des Klam­ mergelenks wird vorzugsweise dadurch verhindert, daß das Klammergelenk deutlich härter in seiner Gangregulierung eingestellt ist als das Bügelgelenk. Das Klammergelenk kann auch mit einer Feder in die Klammerstellung vorbelastet sein, vorzugsweise wird eine Totpunktfeder verwendet, die nach Aufklappen in die Öffnungsstellung die schwenkbare Glasklammer in dieser Öffnungsposition hält.
Alternativ kann der Bügel jedoch in der beim Stand der Technik bekannten Weise direkt mit dem Glasrand über ein Bügelscharnier verbunden sein, wenn die schwenkbare Glas­ klammer an der Backe, vorzugsweise um die Bügelscharnier­ achse oder den glasrandseitigen Teil des Bügelscharniers um eine Klammergelenkachse schwenkbar gehalten ist. Bei dieser alternativen Ausführung ist also die serielle Anordnung des zuvor besprochenen Ausführungsbeispiels, nämlich Glas­ rand ist über ein Klammergelenk mit dem Zwischenstück ge­ lenkig verbunden, dieses wiederum ist über das Bügelgelenk mit dem Bügel verbunden, nicht mehr vorhanden, vielmehr ist der Glasrand direkt über das Bügelgelenk mit dem Bügel ver­ bunden und zusätzlich ist schwenkbar um eine Klammerachse die schwenkbare Glasklammer vorgesehen. Damit diese nicht beim Schwenken der Bügel betätigt wird, ist sie nicht am jeweiligen Bügel angelenkt, sondern ihre Klammerachse be­ findet sich vorzugsweise an dem mit dem Glasrand starr ver­ bundenen Teil der Backe.
Bei beiden genannten Alternativen wird vorgeschlagen, je­ weils am Bügel einen Anschlag vorzusehen, der mit der schwenkbaren Glasklammer, insbesondere dem Zwischenstück, so zusammenwirkt, daß ein dort vorgesehener Gegenanschlag beim Ausschwenken des Bügels in die Gebrauchsstellung das Einschenken der schwenkbaren Glasklammer in die vollständi­ ge Klammerposition bewirkt. Damit befindet sich die schwenk­ bare Glasklammer jeweils in der vollständigen Klammerposi­ tion, wenn die Brille für die Benutzung aufgeklappt und be­ nutzt wird. Insbesondere wird die schwenkbare Glasklammer bei jedem Aufsetzen der Brille und beim Tragen stets in die vollständige Klammerposition gedrückt, ein Öffnen der schwenkbaren Glasklammer, das beim Einstecken der Brille in ein Etui oder durch eine andere Bewegung ungewollt eintre­ ten kann, wird also jeweils wieder rückgängig gemacht.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung von zwei, nicht ein­ schränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung nun näher erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Glas­ klammerbrille,
Fig. 2 ein Schnittbild entlang der Schnittlinie in Fig. 1,
Fig. 3 ein Schnittbild ähnlich Fig. 2, jedoch mit ein­ geklapptem Bügel,
Fig. 4 ein Schnittbild ähnlich Fig. 2, jedoch mit ein­ geschwenktem Zwischenstück und zusätzlich gegen­ über dem Zwischenstück leicht eingeschwenktem Bügel, und
Fig. 5 ein Schnittbild ähnlich Fig. 1, jedoch für ein zweites Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 gezeigte Glasklammerbrille hat ein Brillen­ gestell 20, in das zwei Scheiben 22, 24 lösbar eingesetzt sind. Diese befinden sich jeweils vor einem Glasrand 26, 28 des Brillengestells 20 und werden jeweils durch drei starre, fest am jeweiligen Glasrand 26, 28 befestigte Glas­ klammern 30 und eine schwenkbare Glasklammer 32 gehalten. Die Glasklammern 30, 32 sind als schmale, ca. zwei Millime­ ter breite, L-förmige Füßchen ausgeführt und sind unterein­ ander weitgehend gleich. Die starren Glasklammern 30 halten die jeweilige Scheibe 22, 24 dergestalt, daß bei geöffneter schwenkbarer Glasklammer 32 (siehe Fig. 4) die Scheibe 22 bzw. 24 in Richtung des Pfeils 34 vom Glasrand 26 bzw. 28 seitlich weggezogen werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist die schwenkbare Glasklammer 32 einstückiges Teil eines Zwischen­ stücks 36. Im gezeigten Ausführungsbeispiel besteht dieses im wesentlichen aus zwei starr miteinander verbundenen Scharnierteilen 38, 40 und der genannten Glasklammer 32. Das vordere, näher am Glasrand 26 befindliche Scharnierteil 38 wirkt mit einem Scharnierteil 42 zusammen, das starr über einen Steg mit dem eigentlichen Glasrand 26 verbunden ist. Mit diesem Scharnierteil 42 bildet es ein Klammerge­ lenk 38, 42 aus. Das hintere Scharnierteil 40 wirkt mit einem Scharnierteil 44 eines Bügels 46 zusammen und bildet mit diesem das auch an der vorbekannten Brille vorhandene Bügelgelenk 40, 44. Letzteres ist wesentlich weicher einge­ stellt, hat also eine deutlich schwächere Gangregulierung als das Klammergelenk 38, 42. Bei einem Druck auf den Bügel 46 im Sinne des Pfeils 47 wird daher grundsätzlich nur das Bügelgelenk 40, 44 verschwenkt, wie es der Übergang von Fig. 2 in Fig. 3 zeigt. Erst ein entsprechender Druck oder Zug auf das Zwischenstück 36 selbst bewirkt eine Schwenkbewegung, wie sie der Übergang von Fig. 3 auf Fi­ gur 4 zeigt.
Die Schwenkachsen 48, 50 von Klammergelenk 38, 42 und Bü­ gelgelenk 40, 44 sind parallel zueinander, ihr Abstand be­ trägt wenige Millimeter und liegt innerhalb einer Spann­ weite von zwei bis zehn Millimetern. Die schwenkbare Glas­ klammer 32 liegt, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, vorzugs­ weise nur am seitlichen Rand der Scheibe 22 an. Ihr vorde­ rer L-Schenkel, der zur Mitte der Scheibe 22 weist, liegt an dieser selbst nicht an, so daß bei einem Ein- und Aus­ klappen der schwenkbaren Glasklammer 32 die Scheibe 22 selbst nicht verkratzt oder beschädigt wird.
Am Bügel 46 ist, wie an sich zur Begrenzung des Ausschenk­ winkels des Bügels zum Stand der Technik gehört, eine An­ schlagfläche 52 vorgesehen. Diese wirkt mit einem Gegenan­ schlag 54 am Zwischenstück 36 zusammen. Neben einer Be­ grenzung des Ausschwenkwinkels des Bügels 46 wird dadurch folgendes erreicht: Schwenkt man ausgehend von der in Fi­ gur 4 gezeigten Stellung, in der sich die schwenkbare Glas­ klammer 32 in ihrer Öffnungsstellung befindet, den Bügel 46 in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Gebrauchsstellung, so schlägt die Anschlagfläche 52 an den Gegenanschlag 54, wodurch die Schwenkbewegung um die Schwenkachse 50 beendet ist und die weitere Schwenkbewegung um die Schwenkachse 48 erfolgt, also das Zwischenstück 36 in die in Fig. 2 ge­ zeigte Position, die die Gebrauchsposition ist, zurückge­ schwenkt wird.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist eine alternative Lösung gezeigt, die sich dadurch von dem bislang beschrie­ benen Ausführungsbeispiel unterscheidet, daß kein Zwischen­ stück vorgesehen ist, sondern der Bügel 46 unmittelbar mit dem Scharnierteil 42 zusammenwirkt, also ein Bügelgelenk bildet, wie es an sich bekannt ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist nun zusätzlich um die Schwenkachse des Bügelgelenks die schwenkbare Glasklammer 32 angeordnet, die erst nach Einschwenken des Bügels 46 um das weicher einge­ stellte Bügelgelenk von der mit durchgezogenen Strichen dargestellten Klemmposition in die punktiert eingezeichnete Öffnungsstellung ausgeschwenkt werden kann. Die schwenkbare Glasklammer 32 geht hierzu in einen Lochbereich über, der oberhalb des eigentlichen Bügelgelenks auf derselben Achse sitzt. Er hat an seiner Unterseite eine abgerundete Radial­ verzahnung, der eine entsprechende Verzahnung am Schanier­ teil 42, an dem er anliegt, entspricht und wird durch eine kleine Schraubendruckfeder gegen dieses Scharnierteil 42 gedrückt. Ein Schwenken der schwenkbaren Glasklammer 32 aus der in Fig. 5 durchgezogen eingezeichneten Position in die punktierte Position führt zunächst dazu, daß zwei Zähne der genannten Radialverzahnungen spitz aufeinander stehen (beim halben Schwenkwinkel), zugleich wird die genannte Fe­ der zusammengepreßt, danach gleitet die radiale Verzahnung in einen um einen Zahn versetzten Eingriff, der der ausge­ schwenkten Position der schwenkbaren Glasklammer 32 ent­ spricht.
Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel greift die schwenkbare Glasklammer 32 in eine Seitennut 55 der Scheibe 22. Dies hat den Vorteil, daß die Länge der Glasklammer 32 unabhängig von der Dicke der Scheibe 22 sein kann.
Will man im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 auf die gezeig­ te, relativ kompakte Ausbildung verzichten und zwei getrenn­ te Gelenke wie im ersten Ausführungsbeispiel vorsehen, so muß das Klammergelenk näher an dem Glasrand 26 befestigt sein als das Bügelgelenk 50, damit bei einem Einschwenken des Bügels 46 die schwenkbare Glasklammer 32 unbeteiligt bleibt. Letztere ist so auszubilden, daß die Anschläge 52, 54 erhalten bleiben.
Das Material der Scheiben 22, 24, der Glasränder 26, 28 sowie der Bügel 46 spielt grundsätzlich keine Rolle, es kann beispielsweise für die Scheibe 22 ein Kunststoff oder Silikat gewählt werden, die anderen Teile können metallisch sein oder aber auch größtenteils nicht-metallisch sein, beispielsweise aus Horn oder einem Kunststoff etc. gefer­ tigt werden, wobei jedoch die eigentlichen Scharnierberei­ che metallisch ausgeführt sind. Ebenfalls kann die schwenk­ bare Glasklammer 32 aus jedem geeigneten, festen Material gefertigt sein, sie ist vorzugsweise metallisch, kann aber beispielsweise aus einem transparenten Kunststoff herge­ stellt werden.
Der Bereich zwischen dem Glasrand 26 und dem Scharnierteil 44 des Bügels 46 wird als Backe 56 bezeichnet. Im Gegensatz zur Brille nach dem Stand der Technik hat die erfindungsge­ mäße Glasklammerbrille zwei Schwenkachsen, nämlich nicht nur die Schwenkachse 50 des Bügelgelenks, sondern zusätz­ lich die Schwenkachse 48 des Klammergelenks.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist noch alternativ zur genannten Schraubendruckfeder eine Zugfeder 58 eingezeich­ net, die die schwenkbare Glasklammer 32 zum Glasrand 26 und somit in die Klammerposition zieht. Wird diese Feder 58 vorgesehen, so kann die beschriebene Radialverzahnung ent­ fallen. Vorzugsweise ist die Feder 58 als Totpunktfeder aus­ gebildet, sie behindert also ausgehend von der in Fig. 5 gezeigten, durchgezogenen Position zunächst ein Aufschwen­ ken der schwenkbaren Glasklammer 32, unterstützt aber im weiteren Verlauf anschließend die Aufschwenkbewegung wie­ der. Eben dieselbe Wirkung wird durch die Verzahnung und die Schraubendruckfeder erzielt.

Claims (10)

1. Glasklammerbrille mit einem Brillengestell (20), an dem zwei Scheiben (22, 24) durch jeweils mindestens drei, vorzugsweise vier Glasklammern (30, 32) gehalten sind, wobei pro Glasrand (26, 28) des Brillengestells (20) mindestens zwei starre Glasklammern (30) und eine schwenkbare Glasklammer (32) so angeordnet sind, daß die jeweilige Scheibe (22, 24) nach Aufklappen der schwenkbaren Glasklammer (32) in die Öffnungsstellung entnommen bzw. eingesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Glasklam­ mer (32) an der Backe (56) und in unmittelbarer Nähe des Bügelgelenks (40, 44) des jeweiligen Bügels (46) angeordnet ist.
2. Glasklammerbrille nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die schwenkbare Glasklammer (32) Teil eines Zwischenstücks (36) ist, das zwei Scharnierteile (38, 40) aufweist, von denen das erste, näher am Glas­ rand (26) befindliche Scharnierteil (38) mit einem am Glasrand (26) befestigten Scharnierteil (42) ein Klam­ mergelenk (38, 42) bildet und das zweite, hintere Scharnierteil (40) mit einem am Bügel (46) angeordne­ ten Schanierteil (44) ein Bügelgelenk (42, 44) bildet.
3. Glasklammerbrille nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Bügel (46) über ein Bügelgelenk wie an sich bekannt direkt mit dem Glasrand (26) gelenkig verbunden ist und daß die schwenkbare Glasklammer (32) an der Backe (56), vorzugsweise um die Schwenkachse (50) des Bügelgelenks oder am glasrandseitigen Teil des Bügelgelenks um eine Schwenkachse (48) schwenkbar gehalten ist.
4. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelgelenk (40, 44; 38, 44) in seiner Gangregulierung wesentlich weicher als das Klammergelenk (Schwenkachse 48) eingestellt ist.
5. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (48) des Klammergelenks und die Schwenkachse (50) des Bügelge­ lenks parallel zueinander verlaufen.
6. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Klammergelenk (Schwenk­ achse 48) eine die schwenkbare Glasklammer (32) in die Klammerstellung vorbelastende Feder (58), vorzugswei­ se eine Totpunktfeder, zugeordnet ist.
7. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Bügel (46) eine an sich bekannte Anschlagfläche (52) vorgesehen ist, die mit einem Gegenanschlag (54) an der schwenkbaren Glasklam­ mer (32) so zusammenwirkt, daß bei einem Ausschwenken des Bügels (46) in die Gebrauchs- oder Trageposition ein Schwenken der schwenkbaren Glasklammer (32) in die vollständige Klammerposition erreicht wird.
8. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Glasklam­ mer (32) ein L-förmiges, etwa ein bis drei Millimeter breites Füßchen ist, das am Seitenrand der Scheibe (22) anliegt und diese vorn übergreift.
9. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die schwenkbare Glasklammer (32) in eine Nut oder eine lokale Ein­ fräsung der Scheibe (22) greift.
10. Glasklammerbrille nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Glasklammern (30) Teil eines U-förmigen Rahmens sind.
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