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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft ein Tonrad, das so konfiguriert ist, dass es in Wechselwirkung mit einem Geschwindigkeitssensor steht. Insbesondere ist das Tonrad für einen Planetenradsatz vorgesehen und ist so konfiguriert, dass es sich mit Hilfe einer Presspassung an einem Zahnrad des Planetenradsatzes befestigen lässt.
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STAND DER TECHNIK
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Moderne Fahrzeuge umfassen eine Fülle von elektronischen Sensoren, die Informationen an eine oder mehrere Steuerungen liefern. Ein solcher Sensor ist ein Drehzahlsensor, der die Geschwindigkeit eines rotierenden Bauteils erfasst. Ein Tonrad kann entweder einstückig mit dem rotierenden Bauteil ausgebildet oder an diesem befestigt sein. Das Tonrad umfasst Schlitze, Rillen oder sonstige Oberflächenmerkmale. Wenn sich das rotierende Bauteil dreht, drehen sich auch die Oberflächenmerkmale des Tonrads, und jedes Mal, wenn ein Oberflächenmerkmal den Sensor passiert, wird ein elektrischer Impuls erzeugt.
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Getriebe in Fahrzeugen haben viele rotierende Teile, und eine Kenntnis der Geschwindigkeit der rotierenden Teile ist in vielen verschiedenen Steuereinstellungen hilfreich. Ein Beispiel für einen Mechanismus in einem Getriebe mit rotierenden Teilen ist ein Planetenradsatz. Planetenradsätze umfassen ein Sonnenrad, Planetenräder, einen Planetenträger und ein Hohlrad. Jedes dieser Zahnräder kann so konfiguriert sein, dass es sich um die Mittelachse dreht. Die erfasste Drehzahl von einem dieser Zahnräder kann typischerweise durch das gegebene Übersetzungsverhältnis des Planetenradsatzes die Drehzahlen der anderen Zahnräder offenlegen. Zum Beispiel kann ein Tonrad um den Träger vorgesehen und an diesem befestigt sein, um die Geschwindigkeit des Trägers offenzulegen; folglich ist die Geschwindigkeit des Sonnenrads und der Planetenräder ebenfalls bekannt.
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US 2013/0 012 350 A1 bzw.
WO 2011/098594 A1 offenbart einen Radnabenantrieb für Kraftfahrzeuge. Der Radnabenantrieb für ein Kraftfahrzeug umfasst einen Motor, insbesondere einen Elektromotor, der mit einem Eingangselement eines Getriebes antriebswirksam verbunden ist, wobei das Getriebe ein Ausgangselement aufweist, das mit einem Wellenabschnitt verbunden ist, durch den ein Rad des Kraftfahrzeugs antreibbar ist, wobei ein Sensor zur Drehzahlüberwachung des Antriebs vorgesehen ist, der ein drehfest angeordnetes Sensorelement und ein drehbares Sensorelement umfasst, wobei das drehbare Sensorelement drehfest mit dem Ausgangselement verbunden ist, wobei das drehbare Sensorelement an dem Ausgangselement umfangsseitig angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radlagerabschnitt zur Lagerung des mit dem Ausgangselement verbundenen Wellenabschnitts vorgesehen ist, wobei der Außenumfang des Ausgangselements größer ist als der Außenumfang des durch den Radlagerabschnitt drehbar gelagerten Wellenabschnitts und insbesondere größer als der jeweilige Außenumfang von weiteren mit dem Wellenabschnitt drehfest verbundenen Komponenten und wobei das Getriebe in einem Gehäuse oder Gehäuseabschnitt angeordnet ist, das bzw. der mit einem Deckel verschließbar ist, wobei das drehfeste Sensorelement an dem Deckel angeordnet ist und sich insbesondere durch eine Öffnung des Deckels zumindest teilweise in das Innere des Gehäuses erstreckt. Weiterbildungen sehen ein Planetengetriebe und/oder einen einstückig mit dem Ausgangselement ausgebildeten Wellenabschnitt vor.
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US 2009/0 025 236 A1 , deren zugrundeliegende Erfindung auch als
EP 2 019 291 A1 veröffentlicht wurde, offenbart einen Körper mit einer Winkelskalierung und dessen Verwendung. Der Körper ist ringförmig und umfasst eine Winkelskalierung zur Messung der Drehstellung eines Maschinenteils um eine Achse, wobei der Körper an seinem Innenumfang Ausnehmungen und Erhebungen aufweist und zumindest eine der Ausnehmungen zur formschlüssigen drehfesten Befestigung an dem Maschinenteil geeignet ist.
In
EP 0 640 838 A1 wird ein Drehzahlgeber für einen motorischen Antrieb beschrieben. Für die Montage des aus einem spröden Magnetkörper bestehenden Polrades eines Drehzahlgebers auf die Welle in einem motorischen Antrieb ist der Magnetkörper am Außenumfang einer Kunststoff-Nabe angeordnet, die ihrerseits auf eine metallene Buchse aufgespritzt ist, die mit elastischer Elastizität ohne Einhaltung enger Maßtoleranzen im Presssitz auf die Welle aufsteckbar ist, wobei an die Buchse axial vorstehende Abstandsarme angeformt sind, die mit Krallen in einen Einstich der Welle einschnappen und als axialer Fixierungsanschlag für ein Wellenlager dienen.
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In der deutschen Patentanmeldung
DE 102 37 504 A1 wird ein separater Polring zur Montage an eine Radnabe, Bremstrommel oder Bremsscheibe offenbart. Die Montage des Polrings auf den kompakten Träger (Bremsscheibe, Bremstrommel oder Radnabe) des Fahrzeugrades erfolgt im Form von formschlüssigen Verrasten durch axiales Vordrucken des Polrings in eine Nut der Radnabe oder des sonstigen rotierenden Teils. Zur Befestigung des Polrings sind an diesem Vorsprünge ausgebildet, welche in die Nut der Radnabe oder des sonstigen mit einer Achse rotierenden Teils eingreifen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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In einer Ausführungsform umfasst ein Getriebe einen Planetenradsatz mit einem Träger. Ein ringförmiges Tonrad ist mit dem Träger verbunden und hat eine Innendurchmesserfläche und eine Außendurchmesserfläche. Das Tonrad umfasst ferner ein Paar Schenkel, die sich von der Innendurchmesserfläche nach innen erstrecken. Eine Presspassung ist zwischen den Schenkeln und dem Träger gebildet.
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In einer anderen Ausführungsform wird ein Tonrad für ein Getriebe eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Tonrad hat einen Körper mit einer konvexen Außenfläche, einer konkaven Innenfläche und einer Vielzahl von Schenkeln. Die Außenfläche hat eine Vielzahl von Oberflächenmerkmalen, die ringförmig an ihr um eine Mittelachse angeordnet sind. Die Schenkel erstrecken sich von der Innenfläche nach innen zur Mittelachse. Jeder Schenkel hat eine Passfläche zum Berühren eines Trägers. Die Passfläche ist von der Innenfläche des Körpers axial versetzt.
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In noch einer anderen Ausführungsform wird ein Verfahren zum Montieren eines Planetenradsatzes bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Verbinden einer Vielzahl von Planetenrädern mit einem Träger, wobei der Träger eine Vielzahl von Flächen hat, die sich jeweils zwischen benachbarten Planetenrädern befinden. Das Verfahren umfasst außerdem das Aufpressen eines Schenkelpaars eines Tonrads auf jede Fläche, um das Tonrad an dem Träger zu befestigen.
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Figurenliste
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- 1 ist eine Vorderansicht eines Planetenradsatzes mit einem befestigten Tonrad;
- 2 ist eine Vorderansicht des Tonrads von 1 in isolierter Darstellung;
- 3 ist eine perspektivische Ansicht des Tonrads von 2;
- 4 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils des Planetenradsatzes, welche die Übermaßpassung zwischen dem Tonrad und einem Träger des Planetenradsatzes darstellt; und
- 5 ist eine perspektivische Ansicht des Planetenradsatzes und des befestigten Tonrads zusammen mit einem aufnehmenden Sensor.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Wie erforderlich, werden hierin detaillierte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung offenbart; es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen reine Beispiele der Erfindung sind, die in verschiedenen und alternativen Ausführungsformen ausgestaltet sein kann. Die Figuren sind nicht zwangsläufig maßstabsgerecht; einige Merkmale können übertrieben oder verkleinert dargestellt sein, um Details von bestimmten Bauteilen zu zeigen. Deshalb sind bestimmte strukturelle und funktionale Details, die hierin offenbart sind, nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als repräsentative Grundlage für die Unterrichtung eines Fachmanns, wie er die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten anwenden kann.
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Bezugnehmend auf die 1 - 4 ist ein Planetenradsatz 10 für ein Getriebe eines Fahrzeugs dargestellt. Der Planetenradsatz 10 umfasst ein Sonnenrad (nicht gezeigt), das eine gemeinsame Mittelachse mit dem Radsatz 10 hat. Radial nach außen von dem Sonnenrad sind drei Planetenräder 14 angeordnet. Die Planetenräder 14 umfassen ineinander eingreifende Zähne 16, die Zähnen an dem Sonnenrad entsprechen. Wenn sich das Sonnenrad dreht, dreht sich jedes der Planetenräder 14 um seine eigene zugehörige Achse.
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Ein Träger 18 ist antreibbar mit jedem der Planetenräder 14 verbunden. Der Träger 18 kann Drehbewegungen auf die und von den Planetenrädern 14 übertragen, so dass sich die Planetenräder 14 gemeinsam um das Sonnenrad drehen können. Wenn sich der Träger 18 um die Mittelachse dreht, drehen sich die Planetenräder 14 um die Mittelachse und auch um ihre eigene individuelle Achse.
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Ein Tonrad ist allgemein bei 20 dargestellt und ist in den 2 und 3 isoliert gezeigt. Das Tonrad 20 ist mit dem Planetenträger 18 gekoppelt, um sich zusammen mit dem Träger mit derselben Drehzahl zu drehen. Das Tonrad 20 dient als Teil eines Drehzahlsensors, und seine Drehung wird erfasst, um die Drehzahl des Trägers 18 und somit die Drehzahl von anderen Bauteilen in dem Planetenradsatz durch bekannte mathematische Zahnradverhältnisse zu erfassen.
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Das Tonrad 20 hat im Allgemeinen eine runde Form und umfasst daher einen gewöhnlichen Durchmesser. Das Tonrad 20 umfasst eine Außendurchmesserfläche 22. Eine kontinuierliche Reihe von Rillen, Löchern, Wellen oder sonstige solche Oberflächenmerkmale 24 sind in die Außendurchmesserfläche geprägt, geformt oder auf sonstige Weise in ihr ausgebildet. Wie nachstehend mit Bezug auf 5 beschrieben wird, wird von einem Sensor ein Impuls erzeugt, wenn diese Oberflächenmerkmale den Sensor passieren. Die Geschwindigkeit oder Frequenz des Impulses entspricht der Drehzahl des Tonrads 20.
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Die Verwendung eines Tonrads 20 ermöglicht einer Fahrzeugsteuerung, die Drehzahl des Trägers und sonstiger Teile des Planetenradsatzes 10 zu ermitteln. Eine genaue Ermittlung der Drehzahl dieser Bauteile ist nützlich, um die in dem Planetenradsatz ankommenden und aus ihm abgehenden Geschwindigkeiten in Erfahrung zu bringen.
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Während der Montage des Planetenradsatzes 10 muss das Tonrad 20 nach dem Zusammenbau der Planetenräder 14 und des Trägers 18 auf dem Träger 18 installiert werden. Das Schweißen des Tonrads 20 an den Träger 18 kann das Risiko erhöhen, dass Verschmutzungen in die Planetenräder und die Lager des Planetenradsatzes 10 gelangen. Und typische Presspassungsanwendungen verformen Oberflächen des Pressteils, um einen festen Sitz sicherzustellen. Eine präzise Positionierung und Spiel zwischen dem Tonrad 20 und dem zugehörigen Sensor sind für genaue Einschätzungen der Geschwindigkeit zwingend erforderlich.
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Gemäß der vorliegenden Offenbarung wird das Tonrad 20 des Planetenradsatzes 10 mit einer Struktur bereitgestellt, die es ihm ermöglicht, auf den Träger 18 aufgepresst zu werden. Dies eliminiert den Bedarf an Zeit, den Aufwand und die potenziellen Verunreinigungen, die normalerweise mit dem Schweißen einhergehen.
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Um die Presspassung zustande zu bringen, umfasst das Tonrad 20 eine Innendurchmesserfläche 30 mit einer Vielzahl von Schenkeln 32, die sich von ihr erstrecken. Die Schenkel 32 sind relativ flexibel, sodass sie sich relativ zu den Innen- und Außendurchmesserflächen 22, 30 des Tonrads 20 biegen können. Dies erlaubt den Schenkeln 32, auf den Träger 18 aufgepresst zu werden und sich zu verformen, um eine sichere Presspassung ohne Verformung der Außendurchmesserfläche 22, auf der die Oberflächenmerkmale 24 vorgesehen sind, zu gewährleisten. Mit anderen Worten, die Schenkel 32 bieten eine Fläche, die unter Erhaltung der Form der Außendurchmesserfläche 22 auf eine zugehörige Fläche des Trägers 18 aufgepresst werden soll.
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Die Schenkel 32 können paarweise vorhanden sein. Wie in 1 gezeigt, umfasst das Tonrad 20 zum Beispiel drei Paar Schenkel 32, wobei jedes Paar einen entsprechenden Kontaktbereich 34 des Trägers 18 berührt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft für einen Radsatz mit drei Planetenrädern, bei dem der Träger drei Bereiche umfasst, die sich über und zwischen zwei der Planetenräder 14 erstrecken. Wie in 1 dargestellt, können die Kontaktbereiche 34 Wangen sein, die sich von einem axial äußeren Bereich der Planeten 14 zu den und zwischen die Planeten 14 erstrecken. Die Schenkel 32 können gegenüberliegende Seiten dieses Kontaktbereichs 34 des Trägers 18 berühren. Zwischen zwei der Schenkelpaare sind konkave Bereiche 36 der Innendurchmesserfläche 30. Dies sorgt für Spiel für die einzelnen Planetenräder 14, um sich drehen zu können.
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Das in den Figuren gezeigte Tonrad 20 ist nur eine Ausführungsform, in dem das Tonrad 20 drei Sets oder Paare von Schenkeln 32 für jeden von drei Kontaktbereichen 34 des Trägers hat. Dies entspricht dem Planetenradsatz, der drei Planetenräder 14 hat. Es versteht sich jedoch, dass mehr oder weniger als drei Planetenräder 14 bereitgestellt werden können, und daher kann der Träger 18 so ausgelegt sein, dass er mehr oder weniger als drei Kontaktbereiche 34 hat, die sich zwischen einem zugehörigen Paar Planetenrädern 14 erstrecken. Dies kann zu einem Design des Tonrads 20 führen, das mehr oder weniger als drei Paar Schenkel 32 hat. Zum Beispiel kann der Planetenradsatz 10 fünf Planetenräder haben, und das Tonrad 20 kann fünf Paar Schenkel 32 umfassen, wobei jedes Paar Schenkel 32 einen zugehörigen Kontaktbereich des Trägers berührt.
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Um eine Übermaßpassung oder Presspassung zwischen dem Tonrad 20 und dem Träger 18 sicher zu stellen, kann eine mechanische Presse (nicht gezeigt) verwendet werden. Die Presse kann hydraulisch ausgerüstet oder auf sonstige Weise in der Lage sein, eine große Presskraft an das Tonrad 20 zu liefern. Die mechanische Presse kann so betrieben werden, dass das Tonrad 20 entlang des Trägers 18 in die Richtung der Mittelachse des Planetenradsatzes 10 gepresst wird. Wenn das Tonrad 20 entlang des Trägers gedrückt wird, sind die Schenkel 32 das erste und einzige Teil des Tonrads 20, das den Träger 18 berührt. Die Schenkel 32 verformen sich leicht von der Mittelachse nach außen und bieten Widerstand gegen die Kontaktbereiche 34 des Trägers 18. Wenn die Presse mit dem Aufpressen des Tonrads 20 auf den Träger 18 fertig ist, ist eine sichere Übermaßpassung zwischen den Schenkeln 32 und dem Kontaktbereich 34 gebildet.
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Da die Schenkel 32 paarweise vorhanden sind, bildet jedes Paar Schenkel 32 an zwei separaten Stellen eine Übermaßpassung bzw. Presspassung mit dem Träger 18. Jedes Paar Schenkel bildet zwei Belastungspunkte pro Kontaktbereich 34 des Trägers 18. Wenn drei Paar Schenkel 32 bereitgestellt werden, wie in den Figuren dargestellt, werden sechs verschiedene Belastungspunkte gebildet. Mit sechs verschiedenen Belastungspunkten hat die Mechanik der Kraftverformung bei der Übermaßpassung im Allgemeinen eine sechseckige Form. Wenn das Tonrad hingegen einzelne Schweißpunkte oder dergleichen haben sollte, um das Tonrad an dem Träger zu befestigen, würden nur drei Belastungspunkte gebildet werden und die Mechanik der Kraftverformung hätte daher eine dreieckige Form. Die Verwendung von Paaren von Schenkeln 32, um zusätzliche Belastungspunkte zu haben, reduziert die Größe der Verformungskräfte an jedem Belastungspunkt durch Verteilung der Last auf zusätzliche Belastungspunkte.
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Um eine sichere Presspassung weiter zu unterstützen, sind die Schenkel 32 von dem Hauptteil des Tonrads 20 axial versetzt. Insbesondere umfasst das Tonrad 20 ein inneres Körperteil 40, das sich von der Innendurchmesserfläche 30 erstreckt. Dieses innere Körperteil 40 kann sich um die gesamte Innendurchmesserfläche 30 erstrecken und umfasst auch andere Bereiche, zum Beispiel die konkaven Bereiche 36. Die Schenkel 32 erstrecken sich von dem inneren Körperteil 40 und von der Innendurchmesserfläche weg und zu der Mittelachse des Tonrads 20. Die Schenkel 32 erstrecken sich auch in eine Richtung entlang der Mittelachse von dem inneren Körperteil 40, sodass die Schenkel 32 von dem inneren Körperteil 40 axial versetzt sind. Dies bewirkt, dass die Schenkel 32 eine Kontaktfläche 42 haben, die von dem inneren Körperteil 40 axial versetzt ist, um in den Kontaktbereich 34 einzugreifen. Die Eingriffsstelle zwischen dem Träger 18 und dem Tonrad 20 kann daher von dem inneren Körperteil 40 und der Innendruchmesserfläche 30 des Tonrads 20 axial versetzt sein. Wenn man eine axial versetzte Kontaktstelle hat, erlaubt dies dem Tonrad, sich während des Aufpressens in einen funktionslosen Bereich zu biegen und nachzugeben.
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Wie vorstehend erklärt, bieten die Schenkel 32 einen Mechanismus, der eine Übermaßpassung zwischen dem Träger 18 und dem Tonrad 20 mit minimaler oder keiner Formänderung der Außendurchmesserfläche 22 des Tonrads selbst während der Montage erlaubt. Dies ermöglicht dem Tonrad 20, ein relativ kleines Spiel von entscheidender Genauigkeit zwischen dem Tonrad 20 und einem aufnehmenden Geschwindigkeitssensor 50 an allen Stellen entlang der Außendurchmesserfläche 22 zu bewahren. Dies ist in 5 gezeigt. Wenn sich das Tonrad 20 bei Drehung des Trägers 18 dreht, wird von dem Sensor 50 ein Impuls erzeugt, wenn die Oberflächenmerkmale 24 den Sensor 50 passieren. Die Geschwindigkeit oder Frequenz des Impulses entspricht der Drehzahl des Tonrads 20. Eine Lücke oder ein Spiel 52 zwischen dem Sensor 50 und diesen Oberflächenmerkmalen 24 kann etwa 1 mm und in bevorzugten Ausführungsformen zwischen 0,5 und 1,5 mm betragen. Die Beibehaltung der Größe und Konsistenz dieser Lücke 52 bei Drehung des Tonrads 20 ist wichtig für die Genauigkeit der Geschwindigkeitsmesswerte. Die Schenkel 32 gewährleisten, dass die Außendurchmesserfläche 22 während des Prozesses des Aufpressens des Tonrads 20 auf den Träger 18 nicht verformt wird. Dadurch behält die Lücke 52 eine bevorzugte Größe.
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Um einen sicheren Sitz zwischen dem Tonrad 20 und dem Träger 18 weiter zu gewährleisten, können sich von jedem Schenkel 32 Noppen 54 erstrecken. Die Noppen können so angeordnet sein, dass, wenn das Tonrad 20 auf den Träger 18 aufgesteckt ist, jeder Kontaktbereich 34 innerhalb eines Noppenpaares 54 an jedem Ende des Kontaktbereichs gehalten werden kann. Die Noppen können auch als Lokalisierungsmerkmale verwendet werden, um das Tonrad 20 vor dem Aufpressen schnell auf den Träger auszurichten.
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Obwohl vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, ist es nicht beabsichtigt, dass diese Ausführungsformen alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Begriffe eher beschreibende als einschränkende Begriffe, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Grundgedanken und dem Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Außerdem können die Merkmale von verschiedenen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Erfindung auszubilden.
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Es wird ferner beschrieben:
- A. Getriebe, umfassend:
- einen Planetenradsatz mit einem Träger; und
- ein ringförmiges Tonrad, das mit dem Träger verbunden ist und eine Innendurchmesserfläche und eine Außendurchmesserfläche hat, wobei das Tonrad ferner ein Paar Schenkel umfasst, das sich von der Innendurchmesserfläche nach innen erstreckt;
- wobei eine Presspassung zwischen den Schenkeln und dem Träger gebildet ist.
- B. Getriebe nach A, wobei sich die Schenkel zueinander erstrecken.
- C. Getriebe nach A, wobei das Tonrad eine Vielzahl von Schenkelpaaren umfasst.
- D. Getriebe nach C, wobei der Planetenradsatz eine Vielzahl von Planetenrädern umfasst, wobei der Träger eine Vielzahl von Wangen umfasst, die jeweils zwischen benachbarten Planetenrädern angeordnet sind, und wobei jedes Schenkelpaar eine Presspassung mit einer der Wangen bildet.
- E. Getriebe nach A, wobei der Träger und das Tonrad eine gemeinsame Achse definieren, und wobei die Schenkel eine Fläche zum Berühren des Trägers umfassen, die von der Innendurchmesserfläche axial versetzt ist.
- F. Getriebe nach E, wobei die Schenkel relativ zu einem Körper des Tonrads flexibel sind.
- G. Tonrad für ein Getriebe eines Fahrzeugs, umfassend:
- einen Körper mit
- einer konvexen Außenfläche mit einer Vielzahl von Oberflächenmerkmalen, die ringförmig an ihr um eine Mittelachse angeordnet sind;
- einer konkaven Innenfläche; und
- einer Vielzahl von ringförmigen Schenkeln, die sich von der Innenfläche nach innen zu der Mittelachse erstrecken, wobei jede Wange eine Passfläche zum Berühren eines Trägers hat, wobei die Passfläche von der Innenfläche des Körpers axial versetzt ist.
- H. Getriebe nach G, wobei der Körper eine Reihe von Schenkelpaaren umfasst, wobei sich die Wangen von jedem Paar zueinander erstrecken.
- I. Getriebe nach G, wobei die ringförmigen Schenkel eine Übermaßpassung mit dem Träger bilden.
- J. Getriebe nach G, wobei die Schenkel relativ zu einem Körper des Tonrads flexibel sind, sodass die Schenkel eine Übermaßpassung mit einem Träger eines Planetenradsatzes bilden.
- K. Getriebe nach G, wobei das Getriebe eine Vielzahl von Planetenrädern umfasst, und wobei der Körper eine Vielzahl von konkaven Teilen umfasst, die jeweils zwischen zwei von der Vielzahl von Schenkeln angeordnet sind, um jeweils eines der Planetenräder aufzunehmen.
- L. Verfahren zum Montieren eines Planetenradsatzes, umfassend:
- das Verbinden einer Vielzahl von Planetenrädern mit einem Träger, wobei der Träger eine Vielzahl von Oberflächen hat, die jeweils zwischen benachbarten Planetenrädern liegen; und
- das Aufpressen eines Schenkelpaares eines Tonrads auf jede Oberfläche, um das Tonrad an dem Träger zu befestigen.
- M. Verfahren nach L, wobei der Schritt des Aufpressens das Radial-nach-außen-Biegen der Schenkel umfasst.
- N. Verfahren nach L, wobei der Schritt des Aufpressens das Schieben des Tonrads entlang einer Mittelachse des Trägers umfasst.
- O. Verfahren nach N, wobei der Schritt des Aufpressens ferner das Schieben einer Vielzahl von konkaven Teilen des Tonrads axial über die Planetenräder umfasst.