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Hintergrund
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1. Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Leuchteinrichtung und ein selbige beinhaltendes Mobilobjekt.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Fahrzeuge, so beispielsweise Kraftfahrzeuge, sind mit Lampen, so beispielsweise Vorderlampen, an der Vorderseite ausgestattet. Die Vorderlampen beinhalten ein Gehäuse und eine an dem Gehäuse angebrachte Leuchteinrichtung.
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Dieser Typ von Fahrzeugleuchteinrichtung (Vorderlampe) beinhaltet beispielsweise eine Licht emittierende Vorrichtung, einen Reflektor, der Licht von der Licht emittierenden Vorrichtung nach vorne reflektiert, und eine Projektionslinse, die vorderhalb der Licht emittierenden Vorrichtung angeordnet ist, um das von dem Reflektor reflektierte Licht zu transmittieren (siehe beispielsweise die Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2010-118203 und die Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2008-243433 ).
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Zusammenfassung
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Die vorstehend beschriebenen herkömmlichen Fahrzeuglampen bilden ein Lichtverteilungsmuster jedoch unter Verwendung einer Mehrzahl von Lampeneinheiten. Es tritt daher ein Problem dahingehend auf, dass die Designfreiheit beim Kraftfahrzeug abnimmt, da eine Mehrzahl von Lampeneinheiten erforderlich und an der Vorderseite des Kraftfahrzeuges anzubringen ist.
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Eingedenk dessen besteht eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung in der Bereitstellung einer Leuchteinrichtung, die eine Vergrößerung der Designfreiheit bei einem Mobilobjekt, so beispielsweise einem Kraftfahrzeug, ermöglicht, und eines die Leuchteinrichtung beinhaltenden Mobilobjektes.
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Um die vorbeschriebene Aufgabe zu lösen, ist eine Leuchteinrichtung entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Leuchteinrichtung zur Installation an einem Mobilobjekt und beinhaltet: einen Wärmeableiter, der eine erste äußere Oberfläche und eine von der ersten äußeren Oberfläche verschiedene zweite äußere Oberfläche beinhaltet; eine erste Licht emittierende Vorrichtung, die thermisch mit der ersten äußeren Oberfläche des Wärmeableiters gekoppelt ist; eine zweite Licht emittierende Vorrichtung, die thermisch mit der zweiten äußeren Oberfläche des Wärmeableiters gekoppelt ist; einen Reflektor, der von der ersten Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht reflektiert; eine erste Linse, die in einem Weg von von dem Reflektor reflektiertem Licht angeordnet ist und die das Licht von dem Reflektor entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert; und eine zweite Linse, die in einem Weg von Licht von der zweiten Licht emittierenden Vorrichtung angeordnet ist.
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Darüber hinaus beinhaltet ein Mobilobjekt entsprechend einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung die an einem vorderen Abschnitt installierte vorbeschriebene Leuchteinrichtung.
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Entsprechend der vorliegenden Offenbarung wird es möglich, eine Leuchteinrichtung, die eine Vergrößerung der Designfreiheit bei einem Mobilobjekt ermöglicht, sowie ein die Leuchteinrichtung beinhaltendes Mobilobjekt bereitzustellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 ist eine Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges entsprechend Ausführungsform 1 der vorliegenden Offenbarung.
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2 ist eine Vorderansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 1 der vorliegenden Offenbarung.
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3 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 1 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang einer Linie III-III von 2.
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4 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 1 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang der Linie III-III von 2, zur Darstellung von Wegen von von einer Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung emittiertem Licht.
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5 ist eine Vorderansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung.
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6 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang einer Linie VI-VI von 5.
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7 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang der Linie VI-VI von 5, zur Darstellung von Wegen von durch einen Vorsprung hindurchlaufendem Licht.
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8 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang einer Linie VII-VII von 5, zur Darstellung von Wegen von durch einen Vorsprung hindurchlaufendem Licht.
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9 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang der Linie VI-VI von 5, zur Darstellung von Wegen von von einem reflexionsfähigen Abschnitt reflektiertem Licht.
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10 zeigt eine durch einen Vorsprung bewirkte Änderung der Ausbreitungsrichtung von Licht entsprechend Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung.
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11 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend einer Abwandlung von Ausführungsform 2 der vorliegenden Offenbarung.
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12 ist eine Vorderansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 der vorliegenden Offenbarung.
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13 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang einer Linie XIII-XIII von 12.
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14 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang der Linie XIII-XIII von 12, zur Darstellung eines Weges von durch eine Lichtleitung hindurchlaufendem Licht und eines Weges von durch einen Vorsprung hindurchlaufendem Licht.
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15 ist eine Querschnittsansicht einer Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 der vorliegenden Offenbarung, genommen entlang einer Linie XV-XV von 12, zur Darstellung von Wegen von durch eine Lichtleitung hindurchlaufendem Licht.
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16 zeigt eine von einer Lichtleitung und einem Vorsprung bewirkte Änderung der Ausbreitungsrichtung von Licht entsprechend Ausführungsform 3 der vorliegenden Offenbarung.
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Detailbeschreibung einer Ausführungsform/von Ausführungsformen
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Im Folgenden werden eine Leuchteinrichtung und ein Mobilobjekt entsprechend Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung anhand der Zeichnung beschrieben. Man beachte, dass jede nachstehend beschriebene Ausführungsform ein spezifisches Beispiel der vorliegenden Offenbarung zeigt. Die nummerischen Werte, Formen, Materialien, Elemente, die Anordnung und Verbindung der Elemente und anderes sind so, wie sie bei den nachfolgenden Ausführungsformen angegeben sind, bloße Beispiele und sollen daher das erfinderische Konzept nicht beschränken. Daher sind unter den Elementen bei den nachfolgenden Ausführungsformen diejenigen, die nicht in einem der unabhängigen Ansprüche, die den am stärksten generischen Teil des erfinderischen Konzepts beschreiben, aufgeführt sind, als beliebige Elemente beschrieben.
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Im Sinne der vorliegenden Beschreibung bezeichnen „vordere(·r, ·s) bzw. Vorder-” und „vorwärts bzw. nach vorne” diejenige Richtung, in der Licht von der Leuchteinrichtung emittiert wird (das heißt die Lichtemissionsrichtung), und die Lichtextraktionsrichtung, in der Licht extrahiert wird (das heißt die Leuchtrichtung), während „hintere(·r, ·s) bzw. Hinter-” und „nach hinten” die Richtung entgegengesetzt zu der Richtung bezeichnen, die durch „vordere(·r, ·s) bzw. Vorder-” und „vorwärts bzw. nach vorne” bezeichnet wird. Darüber hinaus bezeichnen „vordere(·r, ·s) bzw. Vorder-” und „vorwärts bzw. nach vorne” die Ausbreitungsrichtung, wenn sich das Fahrzeug vorwärts bewegt, „rechte(·r, ·s)” und „linker(·r, ·s)” sind aus der Perspektive des Fahrers des Kraftfahrzeuges bei Vorwärtsorientierung zu sehen, „aufwärts bzw. nach oben bzw. hinauf” bezeichnen die Richtung hin zur Decke des Kraftfahrzeuges, und „abwärts bzw. nach unten bzw. hinab” bezeichnen die Richtung entgegengesetzt zur der Richtung, die durch „aufwärts bzw. nach oben bzw. hinauf” bezeichnet ist.
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Die Z-Achse entspricht den Vorne-Hinten-Richtungen, die Y-Achse entspricht den Aufwärts-Abwärts-Richtungen (vertikal), und die X-Achse entspricht den Links-Rechts-Richtungen (horizontal, seitlich). Mit anderen Worten, bei den nachfolgenden Ausführungsformen bezeichnet die vorbestimmte Leuchtrichtung diejenige Richtung, in der die Leuchteinrichtung Licht projiziert, das heißt „vorwärts bzw. nach vorne”, also die positive Richtung der Z-Achse.
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Man beachte, dass die Zeichnung schematisch dargestellt ist und nicht notwendigerweise genaue Darstellungen enthält. Zusätzlich sind gleiche Elemente in der Zeichnung mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Man beachte zudem, dass der Begriff „annähernd”, so beispielsweise in „annähernd gleich”, in der ganzen Beschreibung verwendet wird. Zusätzlich zu der Bedeutung, genau dasselbe zu bezeichnen, bezeichnet „annähernd gleich” hierbei beispielsweise auch im Wesentlichen dasselbe, das heißt, es beinhaltet Abweichungen von einigen wenigen Prozent. Dies gilt auch für andere Wendungen, in denen „annähernd” vorkommt.
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Ausführungsform 1
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Kraftfahrzeug
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Zunächst wird ein Kraftfahrzeug 100 entsprechend Ausführungsform 1 der vorliegenden Offenbarung anhand 1 beschrieben. 1 ist eine Vorderansicht des Kraftfahrzeuges 100 entsprechend Ausführungsform 1.
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Wie in 1 dargestellt ist, ist das Kraftfahrzeug 100 entsprechend Ausführungsform 1 ein Beispiel für ein Mobilobjekt, so beispielsweise ein vierrädriges Kraftfahrzeug, und beinhaltet einen Fahrzeugkörper bzw. ein Fahrzeugchassis (Fahrzeug) 110 und Vorderlampen 120, die an den linken und rechten Seiten des Vorderendes des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 angeordnet sind. Das Kraftfahrzeug 100 ist beispielsweise ein Kraftfahrzeug, das von einem Benzinmotor angetrieben wird, oder auch ein Kraftfahrzeug, das von einem Elektromotor angetrieben wird.
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Die Vorderlampen 120 sind Lampen und sind bei Ausführungsform 1 Vorderlampen, die an einem Fahrzeug installiert sind (das heißt Fahrzeugvorderlampen). Jede Vorderlampe 120 beinhaltet ein Gehäuse 121, eine vordere Abdeckung 122 und eine Leuchteinrichtung 1, die hinter der vorderen Abdeckung 122 angebracht ist.
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Das Gehäuse 121 ist beispielsweise ein Metallgehäuse und beinhaltet eine Öffnung, durch die Licht von der Leuchteinrichtung 1 emittiert wird. Die vordere Abdeckung 122 ist eine lichttransmissive Vorderlampenabdeckung und an der Öffnung des Gehäuses 121 angeordnet. Das Gehäuse 121 und die vordere Abdeckung 121 sind zueinander dicht, sodass beispielsweise Wasser oder Staub nicht in das Gehäuse 121 eintreten.
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Die Leuchteinrichtung 1 ist hinter der vorderen Abdeckung 122 angeordnet und an dem Gehäuse 121 angebracht. Das von der Leuchteinrichtung 1 emittierte Licht tritt durch die vordere Abdeckung 122 hindurch und nach außerhalb der Leuchteinrichtung 1.
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Leuchteinrichtung
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Als Nächstes wird die Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 anhand 2 bis 4 beschrieben.
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2 ist eine Vorderansicht der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1. 3 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1, genommen entlang einer Linie III-III von 2. 4 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1, genommen entlang der Linie III-III von 2, zur Darstellung von Lichtwegen von von einer Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertem Licht. Insbesondere sind 3 und 4 vertikale Querschnitte, die bezüglich des Zentrums der Leuchteinrichtung 1 nach unten genommen sind.
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Man beachte, dass in 3 und 4 die gepunktete und gestrichelte horizontale Linie die Zentralachse J an der Abblendstrahllinse 30 darstellt. Die Zentralachse J ist annähernd mit der optischen Achse der Abblendstrahllinse 30 ausgerichtet und läuft annähernd durch das Zentrum der Leuchteinrichtung 1 hindurch.
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Die Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 ist an einem Mobilobjekt installiert. Die Leuchteinrichtung 1 ist beispielsweise eine Fahrzeugleuchteinrichtung, die in einer Fahrzeugvorderlampe verwendet wird, und emittiert Licht nach vorne. Mit anderen Worten, „nach vorne bzw. vorwärts” ist relativ zu dem Fahrzeug gleichwertig zu der Lichtemissionsrichtung der Leuchteinrichtung 1 sowie gleichwertig zu der Leuchtrichtung der Leuchteinrichtung 2. Wie in 1 dargestellt ist, sind die Leuchteinrichtungen 1 am Vorderende des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 angeordnet.
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Wie in 2 und in 3 dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1 als Hauptkörper der Lampe ein Abblendstrahllichtquellenmodul 10, ein Fernstrahllichtquellenmodul 20, eine Abblendstrahllinse 30, eine Fernstrahllinse 40, einen Wärmeableiter 50, einen Reflektor 60 und eine Abschirmung 70. Obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1 des Weiteren eine Leuchtsteuerung bzw. Leuchtregelung, die das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 und das Fernstrahllichtquellenmodul 20 steuert bzw. regelt.
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Die Leuchteinrichtung 1 ist eine integrierte Lampe mit der Fähigkeit, einen Fernstrahl, der ein Fahrstrahl ist, und einen Abblendstrahl, der ein hindurchlaufender Strahl ist, zu emittieren. Man beachte, dass der Fernstrahl eine Zone weit vorderhalb des Kraftfahrzeuges 100 beleuchtet, während der Abblendstrahl eine Zone vorderhalb und unterhalb des Kraftfahrzeuges 1 beleuchtet.
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Wie in 2 dargestellt ist, ist die Leuchteinrichtung 1 derart ausgestaltet, dass sie innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung aus der Leuchtrichtung (das heißt bei Betrachtung entlang der Z-Achse) eingepasst ist. Insbesondere bilden das Abblendstrahllichtquellenmodul 10, das Fernstrahllichtquellenmodul 20, die Abblendstrahllinse 30, die Fernstrahllinse 40, der Wärmeableiter 50, der Reflektor 60 und die Abschirmung 70 eine Einheit, die innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung entlang der Z-Achse eingepasst ist. Der vorbestimmte kreisförmige Bereich ist beispielsweise ⌀ 70 mm (im Durchmesser).
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Man beachte, dass die Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 an einem Kraftfahrzeug 100 installiert ist, das für Straßen ausgelegt ist, bei denen die Fahrspur (das heißt diejenige Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt) die rechte Spur ist und die Spur des entgegenkommenden Verkehrs die linke Spur relativ zur Fahrtrichtung ist, wie es beispielsweise in den USA der Fall ist. Soll die Leuchteinrichtung 1 an einem Kraftfahrzeug installiert werden, das für Straßen ausgelegt ist, bei denen die Fahrspur die linke Spur ist und die Spur des entgegenkommenden Verkehrs die rechte Spur relativ zur Fahrtrichtung ist, wie dies beispielsweise in Japan der Fall ist, so kann der nachstehend angegebene Aufbau bezüglich links und rechts um die Zentralachse J der Leuchteinrichtung 1 umgedreht werden.
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Nachstehend wird jedes Element der Leuchteinrichtung 1 detailliert beschrieben.
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Abblendstrahllichtquellenmodul
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Das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ist ein Beispiel für eine erste Lichtquelle, die Licht zur auf kurze Entfernung erfolgenden Beleuchtung emittiert. insbesondere ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ein LED-Modul (Licht emittierende Diode LED) zum Erzeugen eines Abblendstrahles und wird angestellt, wenn eine Zone vorderhalb und unterhalb des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 beleuchtet werden soll, das heißt insbesondere dann, wenn die Straßenoberfläche beleuchtet werden soll.
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Das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 wird angestellt, wenn die umliegende Umgebung dunkel ist, so beispielsweise bei Nacht oder in einem Tunnel. Bei Ausführungsform 1 wird das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 angestellt, wenn der Fernstrahl (zur auf weite Entfernung erfolgenden Beleuchtung) emittiert werden soll, zusätzlich zu dem, wenn nur der Abblendstrahl (zur auf kurze Entfernung erfolgenden Beleuchtung) emittiert werden soll. Mit anderen Worten, bei Ausführungsform 1 wird der Fernstrahl von Licht, das von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 emittiert wird, und von Licht, das von dem Fernstrahllichtquellenmodul 20 emittiert wird, gebildet.
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Das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ist eine Weißlichtquelle und ist beispielsweise eine B-Y-typartige Weiß-LED-Lichtquelle, die weißes Licht unter Verwendung eines blaues Licht emittierenden Blau-LED-Chips und eines gelben Leuchtstoffes erzeugt. Alternativ kann das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 eine Weiß-LED-Lichtquelle sein, die weißes Licht unter Verwendung von blaues, rotes und grünes Licht emittierenden LED-Chips emittiert.
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Wie in 3 dargestellt ist, beinhaltet das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 eine Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und ein Substrat 12, an dem die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 montiert ist.
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Das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 kann ein SMD-Modul (oberflächenmontierte Vorrichtung SMD) und ein COB-Modul (Chip an Board COB) sein.
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Ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ein SMD-Modul, so ist die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 eine SMD-LED-Vorrichtung, die einen LED-Chip (blanker Chip) aufweist, der in einer Harzverpackung montiert und mittels eines Dichtmittels (leuchtstoffhaltiges Harz) abgedichtet ist. Ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ein COB-Modul, so ist die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ein LED-Chip (blanker Chip) selbst und ist direkt an dem Substrat 12 montiert. In diesem Fall ist der LED-Chip, der an dem Substrat 12 montiert ist, mit einem Dichtmittel, so beispielsweise einem leuchtstoffhaltigen Harz, abgedichtet.
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Das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 ist an dem Wärmeableiter 50 fixiert. Insbesondere ist, wie in 3 dargestellt ist, das Substrat 12 an einer vorbestimmten Platzierungsoberfläche 51 des Wärmeableiters 50 platziert und daran fixiert. Bei Ausführungsform 1 ist das Substrat 12 mit Lage nach unten (das heißt in horizontaler Anordnung) angeordnet, sodass das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 Licht nach oben emittiert. Mit anderen Worten, die optische Achse des Abblendstrahllichtquellenmoduls 10 (Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11) ist parallel zur Y-Achse.
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Die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ist ein Beispiel für eine erste Licht emittierende Vorrichtung, die Licht derart emittiert, dass es durch eine Abblendstrahllinse 30 hindurchläuft. Die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ist an einem Brennpunkt des Reflektors 60 (mit Anordnung an einem ersten Brennpunkt) angeordnet. Die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ist unterhalb der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 positioniert. Die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ist thermisch mit der Platzierungsoberfläche 51 des Wärmeableiters 50 gekoppelt.
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Das Substrat 12 ist beispielsweise ein keramisches Substrat, das beispielsweise Aluminiumoxid beinhaltet, ein Harzsubstrat, das Harz beinhaltet, oder ein Substrat aus isolierendem Metall, das eine Metallbasis beinhaltet, die mit einer Schicht aus einem isolierenden Material bedeckt ist. Das Substrat 12 weist bei Planansicht eine Form auf, die der Form der Platzierungsoberfläche 51 des Wärmeableiters 50, an der das Substrat 12 platziert ist, entspricht.
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Fernstrahllichtquellenmodul
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Das Fernstrahllichtquellenmodul 20 ist ein Beispiel für eine zweite Lichtquelle, die Licht zur auf weite Entfernung erfolgenden Beleuchtung emittiert. Insbesondere ist das Fernstrahllichtquellenmodul 20 ein LED-Modul zum Erzeugen eines Fernstrahles und wird angestellt, wenn eine Zone weit vorderhalb des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 (einschließlich der Zonen über der Horizontebene) beleuchtet werden soll.
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Das Fernstrahllichtquellenmodul 20 wird angestellt, wenn die umliegende Umgebung dunkel ist, so beispielsweise bei Nacht oder in einem Tunnel, und wenn keine entgegenkommenden Fahrzeuge auf der Spur des entgegenkommenden Verkehrs vorhanden sind. Insbesondere wird das Fernstrahllichtquellenmodul 20 angestellt, wenn ein Fernstrahl emittiert werden soll.
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Das Fernstrahllichtquellenmodul 20 ist eine Weißlichtquelle und ist beispielsweise eine B-Y-typartige Weiß-LED-Lichtquelle, die weißes Licht unter Verwendung eines eines blaues Licht emittierenden Blau-LED-Chips und eines gelben Leuchtstoffes emittiert. Alternativ kann das Fernstrahllichtquellenmodul 20 eine Weiß-LED-Lichtquelle sein, die weißes Licht unter Verwendung von blaues, rotes und grünes Licht emittierenden LED-Chips emittiert.
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Das Fernstrahllichtquellenmodul 20 kann ein SMD-Modul und alternativ ein COB-Modul sein. Details im Zusammenhang mit den Strukturen der SMD- und COB-Module sind dieselben wie diejenigen, die im Zusammenhang mit dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 beschrieben worden sind.
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Wie in 2 und in 3 dargestellt ist, beinhaltet das Fernstrahllichtquellenmodul 20 Fernstrahllicht emittierende Vorrichtungen 21 bis 23 und ein Substrat 24, an dem die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 montiert sind.
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Das Fernstrahllichtquellenmodul 20 ist an dem Wärmeableiter 50 fixiert. Insbesondere ist, wie in 3 gezeigt ist, das Substrat 24 an einer vorbestimmten Platzierungsoberfläche 52 des Wärmeableiters 50 platziert und daran fixiert. Bei Ausführungsform 1 ist das Substrat 24 nach oben stehend (das heißt mit vertikaler Anordnung) angeordnet, sodass das Fernstrahllichtquellenmodul 20 Licht nach vorne emittiert. Mit anderen Worten, die optische Achse des Fernstrahllichtquellenmoduls 20 (Fernstrahllicht emittierende Vorrichtungen 21 bis 23) ist parallel zur Z-Achse.
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Auf diese Weise sind das Fernstrahllichtquellenmodul 20 und das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 an demselben Wärmeableiter 50 fixiert. Insbesondere sind das Fernstrahllichtquellenmodul 20 und das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 an verschiedenen Platzierungsoberflächen an dem Wärmeableiter 50 platziert und daran fixiert.
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Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind jeweils ein Beispiel für eine zweite Licht emittierende Vorrichtung, die Licht emittiert, das durch die Fernstrahllinse 40 hindurchlaufen soll. Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 können dieselbe Farbe und Lichtmenge emittieren und können alternativ auch voneinander verschiedene Farben und Lichtmengen emittieren.
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Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind in Leuchtrichtung weiter entfernt als die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 angeordnet. Mit anderen Worten, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind weiter vorderhalb als die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 angeordnet (das heißt weiter in der positiven Richtung der Z-Achse). Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind beispielsweise unterhalb der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 und unterhalb der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 positioniert. Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind thermisch mit dem Wärmeableiter 50 gekoppelt.
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Die Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung 21 emittiert Licht, das durch eine kollimierende Linse 41 der Fernstrahllinse 40 hindurchlaufen soll. Die Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung 22 emittiert Licht, das durch eine kollimierende Linse 42 der Fernstrahllinse 40 hindurchlaufen soll. Die Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung 23 emittiert Licht, das durch eine kollimierende Linse 43 der Fernstrahllinse 40 hindurchlaufen soll. Durch die kollimierenden Linsen 41 bis 43 emittiertes Licht kann dieselbe Zone beleuchten und kann alternativ auch verschiedene Zonen beleuchten.
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Das Substrat 24 ist beispielsweise ein keramisches Substrat, das beispielsweise Aluminiumoxid beinhaltet, ein Harzsubstrat, das Harz beinhaltet, oder ein Substrat aus isolierendem Metall, das eine Metallbasis beinhaltet, die mit einer Schicht eines isolierenden Materials bedeckt ist. Das Substrat 24 weist bei Planansicht eine Form auf, die der Form der Platzierungsoberfläche 52 des Wärmeableiters 50, an der das Substrat 24 platziert ist, entspricht. Wie in 2 gezeigt ist, ist die Planansichtsform des Substrates 24 beispielsweise annähernd ein Kreisbogen mit vorbestimmter Breite.
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Abblendstrahllinse
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Die Abblendstrahllinse 30 ist ein Beispiel für eine erste Linse, die in einem Weg von von dem Reflektor 60 reflektiertem Licht angeordnet ist und die das Licht von dem Reflektor 60 entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert. Insbesondere ist die Abblendstrahllinse 30 eine Projektionslinse, die in Vorwärtsrichtung von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 emittiertes Licht transmittiert.
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Wie durch die dicken, durchgezogenen Linien in 4 dargestellt ist, tritt von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 emittiertes Licht in die Abblendstrahllinse 30 durch die Eintrittsoberfläche der Abblendstrahllinse 30 nach der Reflektion an dem Reflektor 60 ein und tritt aus der Abblendstrahllinse 30 durch die Austrittsoberfläche der Abblendstrahllinse 30 aus. Man beachte, dass die Eintrittsoberfläche die hintere planare Oberfläche der Abblendstrahllinse 30 ist und die Austrittsoberfläche die vordere gekrümmte Oberfläche (beispielsweise eine sphärische oder oval-sphärische Oberfläche) der Abblendstrahllinse 30 ist.
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Bei Ausführungsform 1 ist die Abblendstrahllinse 30 weiter vorderhalb als das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 und die Abschirmung 70 (das heißt weiter in der positiven Richtung der Z-Achse) angeordnet. Die Abblendstrahllinse 30 ist zudem weiter vorderhalb als die Fernstrahllinse 40 angeordnet. Insbesondere ist die Abblendstrahllinse 30 derart angeordnet, dass die Eintrittsoberfläche der Abblendstrahllinse 30 und die Austrittsoberfläche (vordere Hauptoberfläche) der Fernstrahllinse 40 annähernd miteinander bündig sind. Die Abblendstrahllinse 30 ist derart angeordnet, dass sie mit der Abschirmung 70 und dem Reflektor 60 bei Vorderansicht überlappt. Die Positionierung der Abblendstrahllinse 30 wird beispielsweise dadurch erreicht, dass die Abblendstrahllinse 30 an dem Wärmeableiter 50 fixiert wird.
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Die Abblendstrahllinse 30 kann beispielsweise mittels Spritzgießen unter Verwendung eines lichttransmissiven Harzes, so beispielsweise von Acryl (PMMA), Polykarbonat (PC) oder zyklischem Olefin-Harz, hergestellt werden. Die Abblendstrahllinse 30 ist beispielsweise ein Abschnitt einer Sphäre oder einer ovalen Sphäre. Insbesondere weist der obere Abschnitt der Abblendstrahllinse 30 die Form einer Viertelscheibe einer Sphäre (ein Viertel einer Sphäre) auf, und es weist der untere Abschnitt die Form eines Viertels einer Sphäre auf, wobei Abschnitte vorderhalb der Fernstrahllinse 40 (die drei kollimierenden Linsen 41 bis 43) entfernt sind.
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Fernstrahllinse
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Die Fernstrahllinse 40 ist eine Projektionslinse, die von dem Fernstrahllichtquellenmodul 20 emittiertes Licht transmittiert. Die Fernstrahllinse 40 ist ein Beispiel für eine zweite Linse, die in einem Weg von Licht von den Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 angeordnet sind.
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Insbesondere ist die Fernstrahllinse 40 durch Zusammengruppieren der drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 gebildet. Jede der drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 entspricht einer der Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23. Die drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 wandeln einfallendes Licht in kollimiertes Licht um.
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Jede der drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 weist die Form eines Kegelstumpfes mit einem Durchmesser auf, der sich nach vorne hin erweitert. Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind an der dem kleinen Durchmesser zu eigenen Seite der drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 angeordnet.
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Die Fernstrahllinse 40 kann beispielsweise mittels Spritzgießen unter Verwendung eines lichttransmissiven Harzes, so beispielsweise von Acryl (PMMA), Polykarbonat (PC) oder zyklischem Olefin-Harz, hergestellt werden.
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Bei Ausführungsform 1 sind die Abblendstrahllinse 30 und die Fernstrahllinse 40 getrennte Komponenten Die Abblendstrahllinse 30 und die Fernstrahllinse 40 können jedoch auch integral ausgebildet sein. Darüber hinaus sind die drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 integral ausgebildet. Die drei kollimierenden Linsen 41 bis 43 können jedoch auch getrennte Komponenten sein. Die Anordnung der drei kollimierenden Linsen 41 bis 43, das heißt die Anordnung der drei Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23, ist nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Beispiel beschränkt.
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Wie in 3 gezeigt ist, sind die Fernstrahllinse 40 und das Fernstrahllichtquellenmodul 20 an derselben Seite der Zentralachse J der Abblendstrahlinse 30 wie das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 angeordnet. Insbesondere sind das Abblendstrahllichtquellenmodul 10, das Fernstrahllichtquellenmodul 20 und die Fernstrahllinse 40 unterhalb der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 angeordnet.
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Zudem sind die Fernstrahllinse 40 und das Fernstrahllichtquellenmodul 20 weiter vorderhalb als die Abschirmung 70 angeordnet. Insbesondere sind die Fernstrahllinse 40 und das Fernstrahllichtquellenmodul 20 bei Seitenansicht zwischen der Abschirmung 70 und der Abblendstrahllinse 30 angeordnet.
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Wärmeableiter
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Der Wärmeableiter 50 ist eine Wärme ableitende Komponente zum Ableiten und (an die Atmosphäre) erfolgenden Freisetzen von Wärme, die von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 und dem Fernstrahllichtquellenmodul 20 erzeugt wird. Als solches beinhaltet der Wärmeableiter 50 beispielsweise ein Material mit hoher Wärmeübertragungsrate, so beispielsweise ein Metall. Der Wärmeableiter 50 ist beispielsweise ein Aluminiumgussform-Wärmeableiter, der Verbund-Aluminium beinhaltet. Der Wärmeableiter 50 beinhaltet eine Mehrzahl von Wärme ableitenden Rippen.
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Wie in 3 dargestellt ist, beinhaltet der Wärmeableiter 50 eine Platzierungsoberfläche 51 und eine Platzierungsoberfläche 52.
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Die Platzierungoberfläche 51 ist eine äußere Oberfläche (erste äußere Oberfläche) des Wärmeableiters 50. Bei Ausführungsform 1 ist die Platzierungsoberfläche 51 eine äußere Oberfläche, die zu der der Zentralachse J zu eigenen Seite der Abblendstrahllinse 30 hin freiliegt, und ist insbesondere eine obere Oberfläche des Wärmeableiters 50. Die Platzierungsoberfläche 51 ist beispielsweise eine planare Oberfläche parallel zur Zentralachse J.
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Die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 ist thermisch mit der Platzierungsoberfläche 51 gekoppelt. Insbesondere ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10 an der Platzierungsoberfläche 51 platziert. Darüber hinaus ist die Abschirmung 70 an der Platzierungsoberfläche 51 platziert.
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Die Platzierungsoberfläche 52 ist eine äußere Oberfläche (zweite äußere Oberfläche) des Wärmeableiters 50 und ist eine von der Platzierungsoberfläche 51 verschiedene äußere Oberfläche. Bei Ausführungsform 1 ist die Platzierungsoberfläche 52 die vordere Endoberfläche des Wärmeableiters 50. Die Platzierungsoberfläche 52 ist beispielsweise eine planare Oberfläche senkrecht zur Zentralachse J. Die Platzierungsoberfläche 52 ist annähernd senkrecht zur Platzierungsoberfläche 51. Die Platzierungsoberfläche 51 und die Platzierungsoberfläche 52 verfügen über eine gemeinsame Kante.
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Wie in 3 gezeigt ist, beinhaltet der Wärmeableiter 50 einen länglichen Abschnitt 53. Der längliche Abschnitt 53 erstreckt sich derart, dass er die Seite des Reflektors 60 entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der reflexionsfähigen Oberfläche des Reflektors 60 bedeckt. Insbesondere erstreckt sich der längliche Abschnitt 53 von dem hinteren Endabschnitt des Wärmeableiters 50 aus nach oben. Die Höhe des länglichen Abschnittes 53 (das heißt der Abstand zwischen der oberen Oberfläche des länglichen Abschnittes 53 und der Platzierungsoberfläche 51) ist beispielsweise größer als die Höhe von der Platzierungsoberfläche 51 zum höchsten Punkt des Reflektors 60. Anders gesagt, der längliche Abschnitt 53 erstreckt sich bei Betrachtung von vorne her über dem Reflektor 60.
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Der Wärmeableiter 50 weist eine Längsrichtung auf, die sich von vorne nach hinten erstreckt. Mit anderen Worten, bei Seitenansicht entspricht die Platzierungsoberfläche 51 dem Längsabschnitt des Wärmeableiters 50, und die Platzierungsoberfläche 52 entspricht dem schmalen Abschnitt des Wärmeableiters 50, wie in 3 dargestellt ist.
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Reflektor
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Der Reflektor 60 reflektiert von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht. Der Reflektor 60 ist über dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 angeordnet. Die Zone beispielsweise über dem Reflektor 60 ist offen. Mit anderen Worten, wenn die Leuchteinrichtung 1 von oben her betrachtet wird, ist die hintere Oberfläche des Reflektors 60 (das heißt die Oberfläche entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der lichtreflexionsfähigen Oberfläche) sichtbar.
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Der Reflektor 60 beinhaltet eine lichtreflexionsfähige Oberfläche (gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche), die von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 nach oben emittiertes Licht derart nach vorne reflektiert, dass das Licht auf die Abblendstrahllinse 30 einfällt. Insbesondere beinhaltet, wie in 3 dargestellt ist, der Reflektor 60 eine erste reflexionsfähige Oberfläche 61 und eine zweite reflexionsfähige Oberfläche 62.
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Die erste reflexionsfähige Oberfläche 61 ist die reflexionsfähige Hauptoberfläche des Reflektors 60. Das von der ersten reflexionsfähigen Oberfläche 61 reflektierte Licht breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30 aus, wie in 4 durch die dicken, durchgezogenen Linien dargestellt ist.
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Die erste reflexionsfähige Oberfläche 61 beinhaltet beispielsweise einen Abschnitt eines Sphäroids. In einem Vertikalquerschnitt der Leuchteinrichtung 1 (Querschnitt gemäß Darstellung in 3 und 4) verfügt die erste reflexionsfähige Oberfläche 61 beispielsweise über eine Form, bei der eine Mehrzahl von Ellipsen mit wechselseitig verschiedenen Brennpunkten verbunden ist. Man beachte, dass ein Brennpunkt der Mehrzahl von Ellipsen (erster Brennpunkt der ersten reflexionsfähigen Oberfläche 61) nahe an der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 positioniert ist. Ein weiterer Brennpunkt der Mehrzahl von Ellipsen (zweiter Brennpunkt der ersten reflexionsfähigen Oberfläche 61) ist nahe an einer Brennebene der Abblendstrahllinse 30 positioniert. Eine Achse (Längsachse) in der annähernd elliptischen Form der ersten reflexionsfähigen Oberfläche 61 erstreckt sich beispielsweise in einer Linie, die die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und eine Kante (obere Oberflächenkante) der Abschirmung 70 in der Brennebene der Abblendstrahllinse 30 verbindet. Die Achse ist relativ zu der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 geneigt.
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Die zweite reflexionsfähige Oberfläche 62 reflektiert von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes und von der ersten reflexionsfähigen Oberfläche 61 nicht reflektiertes Licht. Wie durch die dicke, unterbrochene Linie in 4 gezeigt ist, wird das von der zweiten reflexionsfähigen Oberfläche 62 reflektierte Licht sodann durch einen reflexionsfähigen Film 71 der Abschirmung 70 reflektiert und breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30 aus.
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Der Reflektor 60 ist an dem Wärmeableiter 50 derart fixiert, dass die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 nahe an dem ersten Brennpunkt angeordnet ist. Hierbei wird von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht von dem Reflektor 60 reflektiert und breitet sich hin zur Umgebung des zweiten Brennpunktes aus.
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Der Reflektor 60 ist beispielsweise durch Harzformung unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes gebildet, und es ist ein reflexionsfähiger Film an der Oberfläche des Reflektors 60 ausgebildet. Es kann beispielsweise Polykarbonat (PC) als wärmebeständiges Harz verwendet werden. Alternativ kann anstelle eines wärmebeständigen Harzes ein faserverstärkter Kunststoff (FRP) oder eine Bulk-Molding-Verbindung (BMC) verwendet werden. Der reflexionsfähige Film ist beispielsweise ein Metallaufbringungsfilm, so beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm. Der reflexionsfähige Film reflektiert von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht spiegelnd (specularly).
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Abschirmung
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Die Abschirmung 70 ist ein Beispiel für eine Abschirmung, die einen Teil des von dem Reflektor 60 reflektierten Lichtes blockiert. Insbesondere ist die Abschirmung 70 eine Struktur, die eine vorbestimmte Abschneidelinie, die eine Grenze zwischen dunklen und hellen Zonen ist, dadurch definiert, dass ein Teil des von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 emittierten Lichtes blockiert wird.
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Wie in 3 gezeigt ist, ist die Abschirmung 70 an der Platzierungsoberfläche 51 zwischen dem Reflektor 60 und der Abblendstrahllinse 30 angeordnet. Die Abschirmung 70 ist an dem Wärmeableiter 50 fixiert. Insbesondere ist die Abschirmung 70 derart angeordnet, dass das obere Oberflächenende in der Brennebene der Abblendstrahllinse 30 annähernd mit der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 ausgerichtet ist. Mit anderen Worten, die Abschirmung 70 ist zwischen der Platzierungsoberfläche 51 und der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 angeordnet.
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Die Abschirmung 70 ist beispielsweise unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes oder eines faserverstärkten Kunststoffes ähnlich wie der Reflektor 60 gebildet. Die Oberfläche der Abschirmung 70 am nächsten an der Abblendstrahllinse 30 weist einen darauf ausgebildeten reflexionsfähigen Film auf. Wie in 3 dargestellt ist, beinhaltet die Abschirmung 70 einen reflexionsfähigen Film 71.
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Der reflexionsfähige Film 71 leitet Licht hin zu der Abblendstrahllinse 30 durch Reflektieren von von der zweiten reflexionsfähigen Oberfläche 62 des Reflektors 60 reflektiertem Licht. Der reflexionsfähige Film 71 ist beispielsweise ein Metallaufbringungsfilm, so beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm.
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Der reflexionsfähige Film 71 weist beispielsweise eine gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche auf. Wie durch die dicke, unterbrochene Linie in 4 dargestellt ist, wird das von dem reflexionsfähigen Film 71 reflektierte und anschließend von der Abblendstrahllinse 30 transmittierte Licht weit nach vorne und in eine Richtung, die über die Horizontlinie zeigt, emittiert.
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Man beachte, dass die Abschirmung 70 anstelle des Harzes auch ein Metall beinhalten kann. Die Abschirmung 70 kann ebenfalls integral mit dem Wärmeableiter 50 ausgebildet sein.
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Vorteilhafte Effekte und ähnliches
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, soll die Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 an dem Kraftfahrzeug 100 installiert werden und beinhaltet: den Wärmeableiter 50, der die Platzierungsoberfläche 51 und die von der Platzierungsoberfläche 51 verschiedene Platzierungsoberfläche 52 aufweist; die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die thermisch mit der Platzierungsoberfläche 51 des Wärmeableiters 50 gekoppelt ist, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23, die thermisch mit der Platzierungsoberfläche 52 des Wärmeableiters 50 gekoppelt sind; den Reflektor 60, der von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht reflektiert; die Abblendstrahllinse 30, die in einem Weg von von dem Reflektor 60 reflektiertem Licht angeordnet ist und die das Licht von dem Reflektor 60 entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert; und die Fernstrahllinse 40, die in einem Weg von Licht von den Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 angeordnet ist. Das Kraftfahrzeug 100 entsprechend Ausführungsform 1 beinhaltet darüber hinaus beispielsweise die Leuchteinrichtung 1, die in dem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 installiert ist.
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Bei diesem Aufbau sind die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 an einem einzigen Wärmeableiter 50 angeordnet. Mit anderen Worten, die Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 ist eine Lampe, die eine einzige Einheit ist, die einen Abblendstrahl und einen Fernstrahl emittieren kann. Daher kann im Vergleich zu dem Fall, in dem getrennte Lampen zur Abblendstrahlverwendung und zur Fernstrahlverwendung erforderlich sind, die Designfreiheit bei dem Kraftfahrzeug 100 stark vergrößert werden.
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Darüber hinaus beinhaltet die Leuchteinrichtung 1 beispielsweise die Abschirmung 70, die an der Platzierungsoberfläche 51 zwischen dem Reflektor 60 und der Abblendstrahllinse 30 angeordnet ist und einen Teil des von dem Reflektor 60 reflektierten Lichtes blockiert.
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Bei diesem Aufbau kann das sich hin zu der Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitende Licht beispielsweise von der Abschirmung 70 blockiert werden, wodurch es möglich wird, eine Blendung des entgegenkommenden Verkehrs zu verringern.
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Darüber hinaus sind die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 und die Fernstrahllinse 40 beispielsweise auf derselben Seite der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30 wie die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 angeordnet.
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Bei diesem Aufbau können beispielsweise die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 nahe beieinander angeordnet sein, wodurch es möglich wird, einen kompakten Wärmeableiter 50 zu verwirklichen. Hierdurch wird es wiederum möglich, eine kompakte Leuchteinrichtung 1 zu verwirklichen.
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Ferner erstreckt sich der Wärmeableiter 50 beispielsweise derart, dass er die Seite des Reflektors 60 entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der reflexionsfähigen Oberfläche des Reflektors 60 bedeckt.
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Bei diesem Aufbau kann das kubische Maß des Wärmeableiters 50 vergrößert werden, wodurch es möglich wird, Wärme effektiv abzuleiten. Darüber hinaus kann als Ergebnis dessen, dass der Wärmeableiter 50 den länglichen Abschnitt 53 beinhaltet, der Schwerpunkt bzw. das Massezentrum der Leuchteinrichtung 1 weiter nach hinten als in dem Fall bewegt werden, in dem der längliche Abschnitt 53 nicht vorhanden ist. Hierdurch wird es beispielsweise möglich, die Leuchteinrichtung 1 dadurch zu stabilisieren, dass die Leuchteinrichtung 1 an dem Fahrzeugkörper bzw. Fahrzeugchassis 110 an einem vorderen Abschnitt der Leuchteinrichtung 1 fixiert ist.
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Zudem bilden beispielsweise der Wärmeableiter 50, die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23, der Reflektor 60, die Abblendstrahllinse 30 und die Fernstrahllinse 40 eine Einheit, die innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung aus der Leuchtrichtung eingepasst ist.
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Bei diesem Aufbau können die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die Abblendstrahllinse 30, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 und die Fernstrahllinse 40 als Einheit ausgebildet sein, wodurch es möglich wird, eine kompakte Leuchteinrichtung 1 zu verwirklichen.
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Ferner sind die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 beispielsweise LEDs.
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Bei diesem Aufbau kann der Leistungsverbrauch als Ergebnis der Verwendung der LEDs verringert werden.
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Ausführungsform 2
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Als Nächstes wird eine Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 beschrieben.
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Die herkömmliche Leuchteinrichtung, die im Abschnitt zum Hintergrund beschrieben worden ist, beinhaltet einen Vorsprung, der als Abschirmung wirkt, die einen Teil des von einem Reflektor reflektierten Lichtes blockiert, um die Blendung der Spur des entgegenkommenden Verkehrs zu verringern. Als Ergebnis wird ein Teil des von der Licht emittierenden Vorrichtung emittierten Lichtes von dem Vorsprung, der als Abschirmung wirkt, blockiert und nicht nach vorne emittiert. Mit anderen Worten, bei der herkömmlichen Leuchteinrichtung kann von der Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht nicht effektiv zu Beleuchtungszwecken verwendet werden und weist daher eine geringe Leuchteffizienz auf.
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Eingedenk dessen ist eine erste Aufgabe der vorliegenden Offenbarung die Bereitstellung einer Leuchteinrichtung, die eine weitere Vergrößerung der Leuchteffizienz bewerkstelligen kann, sowie eines die Leuchteinrichtung beinhaltenden Mobilobjektes.
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Um die vorbeschriebene erste Aufgabe zu lösen, ist eine Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 eine Leuchteinrichtung, die an einem Mobilobjekt installiert werden soll und beinhaltet: eine Licht emittierende Vorrichtung, einen Reflektor, der von der Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht reflektiert; eine Linse, die in einem Weg von von dem Reflektor reflektiertem Licht angeordnet ist; und eine Licht leitende Komponente, die zwischen dem Reflektor und der Linse angeordnet ist. Die Licht leitende Komponente ändert die Ausbreitungsrichtung des Lichtes von dem Reflektor, um das Licht zu der Linse zu leiten.
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Entsprechend Ausführungsform 2 kann die Leuchteffizienz weiter vergrößert werden.
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Die herkömmliche Leuchteinrichtung, die im Abschnitt über den Hintergrund beschrieben worden ist, reflektiert von der Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht zu dem vorderen Endabschnitt (Abschnitt hin zu der Linse) des Reflektors, um Licht zum Beleuchten einer Aufwärtszone vorderhalb des Fahrzeuges zu emittieren. Als solches beinhaltet der Reflektor eine große reflexionsfähige Oberfläche zum Reflektieren eines größeren Teiles des von der Licht emittierenden Vorrichtung 1 emittierten Lichtes. Mit anderen Worten, da die Größe des Reflektors zunimmt, nimmt die Größe der Struktur zum Stützen des Reflektors ebenfalls zu, wodurch die Gesamtgröße der Leuchteinrichtung zunimmt.
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Eingedenk dessen liegt eine zweite Aufgabe der vorliegenden Offenbarung in der Bereitstellung einer kompakten Leuchteinrichtung und eines die Leuchteinrichtung beinhaltenden Mobilobjektes.
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Um die vorbeschriebene zweite Aufgabe zu lösen, ist eine Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 2 eine Leuchteinrichtung, die an einem Mobilobjekt installiert werden soll und beinhaltet: eine erste Licht emittierende Vorrichtung; einen ersten Wärmeableiter, der thermisch mit der ersten Licht emittierenden Vorrichtung gekoppelt ist; einen ersten Reflektor, der von der ersten Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht reflektiert; eine Linse, die in einem Weg von von dem ersten Reflektor reflektiertem Licht angeordnet ist und die das Licht von dem ersten Reflektor entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert; eine zweite Licht emittierende Vorrichtung, die weiter in der Leuchtrichtung als die erste Licht emittierende Vorrichtung angeordnet ist; und einen zweiten Wärmeableiter, der thermisch mit der zweiten Licht emittierenden Vorrichtung gekoppelt und derart angeordnet ist, dass der erste Reflektor zwischen dem ersten Wärmeableiter und dem zweiten Wärmeableiter befindlich ist. Der zweite Wärmeableiter beinhaltet einen Erstreckungsabschnitt, der sich entlang der Leuchtrichtung über den ersten Reflektor hinaus erstreckt; und einen reflexionsfähigen Abschnitt, der an dem Erstreckungsabschnitt fixiert ist und von der ersten Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes und von dem ersten Reflektor nicht reflektiertes Licht reflektiert.
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Entsprechend Ausführungsform 2 wird es möglich, eine kompakte Leuchteinrichtung und ein kompaktes die Leuchteinrichtung beinhaltendes Kraftfahrzeug bereitzustellen.
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Leuchteinrichtung
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Als Nächstes wird eine Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 anhand 5 bis 9 beschrieben.
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5 ist eine Vorderansicht der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2. 6 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2, genommen entlang einer Linie VI-VI von 5. Insbesondere ist 6 ein Vertikalquerschnitt, der bezüglich des Zentrums der Leuchteinrichtung 1A nach unten genommen ist.
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7 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2, genommen entlang der Linie VI-VI von 5, zur Darstellung von Wegen von durch einen Vorsprung 80A hindurchlaufendem Licht. 8 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2, genommen entlang der Linie VII-VII von 5 zur Darstellung von Wegen von durch den Vorsprung 80A hindurchlaufendem Licht. 9 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2, genommen entlang der Linie VI-VI von 5, zur Darstellung von Wegen von von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertem Licht.
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Man beachte, dass in 7 und 8 die Pfeile aus dicken, durchgezogenen Linien die Wege von durch den Vorsprung 80A entsprechend Ausführungsform 2 hindurchlaufendem Licht angeben. Die Pfeile aus dünnen, unterbrochenen Linien sind als Vergleichsbeispiele für Wege von Licht angegeben, wenn der Vorsprung 80A entsprechend Ausführungsform 2 nicht vorgesehen ist. Darüber hinaus ist in 8 die vertikal gezeichnete gepunktete und gestrichelte Linie eine Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A. Die Zentralachse J läuft annähernd durch das Zentrum der Leuchteinrichtung 1A hindurch.
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Ähnlich wie bei der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 ist die Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 an einem Mobilobjekt installiert. Die Leuchteinrichtung 1A ist beispielsweise an dem Kraftfahrzeug 100 angebracht, wie in 1 dargestellt ist. Mit anderen Worten, das Kraftfahrzeug 100 kann beispielsweise vorderhalb des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 die Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 anstelle der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 beinhalten
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Wie in 5 und 6 dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1A als Hauptkörper der Lampe ein Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, ein Fernstrahllichtquellenmodul 20A, eine Abblendstrahllinse 30A, eine Fernstrahllinse 40A, einen Wärmeableiter 50A, einen Reflektor 60A, eine Abschirmung 70A und einen Vorsprung 80A. Obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1A des Weiteren eine Leuchtsteuerung bzw. Lichtregelung, die das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A und das Fernstrahllichtquellenmodul 20A steuert bzw. regelt.
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Wie in 5 dargestellt ist, ist die Leuchteinrichtung 1A derart aufgebaut, dass sie innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung aus der Leuchtrichtung (das heißt bei Betrachtung entlang der Z-Achse) eingepasst ist. Insbesondere bilden das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, das Fernstrahllichtquellenmodul 20A, die Abblendstrahllinse 30A, die Fernstrahllinse 40A, der Wärmeableiter 50A, der Reflektor 60A, die Abschirmung 70A und der Vorsprung 80A eine Einheit, die innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung entlang der Z-Achse eingepasst ist. Der kreisförmige Bereich ist beispielsweise ⌀ 70 mm (im Durchmesser).
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Nachstehend wird jedes Element der Leuchteinrichtung 1A detailliert beschrieben. Man beachte, dass die Beschreibung von Aufbauten, die dieselben wie bei Ausführungsform 1 sind, weggelassen wird oder gestrafft ist.
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Abblendstrahllichtquellenmodul
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Ähnlich wie bei dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10 entsprechend Ausführungsform 1 ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A ein Beispiel für eine erste Lichtquelle, die Licht zur auf kurze Entfernung erfolgenden Beleuchtung emittiert. Wie in 6 gezeigt ist, ist das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A an einer ersten Wärmesenke 51A des Wärmeableiters 50A fixiert. Mit anderen Worten, das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A ist mit Blick auf die Anordnung von Ausführungsform 1 verschieden, jedoch beispielsweise mit Blick auf die Struktur das gleiche wie das Abblendstrahllichtquellenmodul 10.
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Insbesondere ist das Substrat 12 an einer vorbestimmten Platzierungsoberfläche der ersten Wärmesenke 51A platziert und daran fixiert. Bei Ausführungsform 2 ist das Substrat 12 mit Lage nach unten (das heißt mit horizontaler Anordnung) angeordnet, sodass das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A Licht, wie in 6 gezeigt ist, nach oben emittiert. Mit anderen Worten, die optische Achse des Abblendstrahllichtquellenmoduls 10A (Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11) ist parallel zur Y-Achse.
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Bei Ausführungsform 2 ist die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 thermisch mit der ersten Wärmesenke 51A gekoppelt. Das Substrat 12 weist bei Planansicht eine Form auf, die der Form der Platzierungsoberfläche der ersten Wärmesenke 51A, an der das Substrat 12 platziert ist, entspricht.
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Fernstrahllichtquellenmodul
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Ähnlich wie bei dem Fernstrahllichtquellenmodul 20 entsprechend Ausführungsform 1 ist das Fernstrahllichtquellenmodul 20A ein Beispiel für eine zweite Lichtquelle, die Licht zur auf weite Entfernung erfolgenden Beleuchtung emittiert. Wie in 6 dargestellt ist, ist das Fernstrahllichtquellenmodul 20A an der zweiten Wärmesenke 52A des Wärmeableiters 50A fixiert. Mit anderen Worten, das Fernstrahllichtquellenmodul 20A ist mit Blick auf die Anordnung von Ausführungsform 1 verschieden, jedoch beispielsweise mit Blick auf die Struktur dasselbe wie das Fernstrahllichtquellenmodul 20.
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Insbesondere ist das Substrat 24 an einer vorbestimmten Platzierungsoberfläche der zweiten Wärmesenke 52A platziert und daran fixiert. Bei Ausführungsform 2 ist das Substrat 24 nach oben stehend (das heißt mit vertikaler Anordnung) angeordnet, sodass das Fernstrahllichtquellenmodul 20A Licht, wie in 6 gezeigt ist, nach vorne emittiert. Mit anderen Worten, die optische Achse des Fernstrahllichtquellenmoduls 20A (Fernstrahllicht emittierende Vorrichtungen 21 bis 23) ist parallel zur Z-Achse.
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Bei Ausführungsform 2 sind die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 mit der zweiten Wärmesenke 52A gekoppelt. Das Substrat 24 weist bei Planansicht eine Form auf, die der Form der Platzierungsoberfläche der zweiten Wärmesenke 52A, an der das Substrat 24 platziert ist, entspricht. Wie in 5 gezeigt ist, ist die Planansichtsform des Substrates 24 beispielsweise annähernd ein Kreisbogen mit vorbestimmter Breite.
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Abblendstrahllinse
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Ähnlich wie bei der Abblendstrahllinse 30 entsprechend Ausführungsform 1 ist die Abblendstrahllinse 30A ein Beispiel für eine erste Linse, die in einem Weg von von dem Reflektor 60A reflektiertem Licht angeordnet ist und die Licht von dem Reflektor 60A entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert.
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Bei Ausführungsform 2 wird das Positionieren der Abblendstrahllinse 30A beispielsweise dadurch erreicht, dass die Abblendstrahllinse 30A an der Abschirmung 70A (oder der ersten Wärmesenke 51A) fixiert ist. Darüber hinaus weist bei Ausführungsform 2 der untere Abschnitt der Abblendstrahllinse 30A die Form eines Viertelstückes einer Sphäre (ein Viertel einer Sphäre) auf, während der obere Abschnitt die Form eines Viertels einer Sphäre aufweist, wobei Abschnitte vorderhalb der Fernstrahllinse 40A (die drei kollimierenden Linsen 41 bis 43) entfernt sind.
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Die Abblendstrahllinse 30A projiziert ein Lichtquellenbild mit Bildung an der Brennebene F als umgedrehtes Bild auf einen virtuellen vertikalen Schirm vorderhalb der Abblendstrahllinse 30A. Mit anderen Worten, die Abblendstrahllinse 30A projiziert umgedreht ein Lichtquellenbild (Lichtverteilung) mit Bildung an der Brennebene F, was von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht ist. Man beachte, dass die Brennebene F eine Ebene ist, die den hinteren Brennpunkt der Abblendstrahllinse 30A beinhaltet, und insbesondere die Brennebene an der dem Reflektor 60A zu eigenen Seite der Abblendstrahllinse 30A ist. Die Brennebene F ist beispielsweise nahe an einem Brennpunkt (zweiter Brennpunkt) des Reflektors 60A befindlich.
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Fernstrahllinse
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Die Fernstrahllinse 40A ist eine Projektionslinse, die von dem Fernstrahllichtquellenmodul 20A emittiertes Licht transmittiert. Ähnlich wie bei der Fernstrahllinse 40 entsprechend Ausführungsform 1 ist die Fernstrahllinse 40A ein Beispiel für eine zweite Linse, die in einem Weg von Licht von den Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 angeordnet ist.
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Bei Ausführungsform 2 sind die Fernstrahllinse 40A und das Fernstrahllichtquellenmodul 20A an derselben Seite der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A wie das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, wie in 6 dargestellt ist, angeordnet. Insbesondere sind die Fernstrahllinse 40A und das Fernstrahllichtquellenmodul 20A über der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A angeordnet.
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Wärmeableiter
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Ähnlich wie bei dem Wärmeableiter 50 entsprechend Ausführungsform 1 ist der Wärmeableiter 50A eine Wärme ableitende Komponente zum Ableiten und (an die Atmosphäre) erfolgenden Freisetzen von Wärme, die von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A und dem Fernstrahllichtquellenmodul 20A erzeugt wird. Als solches beinhaltet der Wärmeableiter 50A beispielsweise ein Material mit hoher Wärmeübertragungsrate, so beispielsweise ein Metall.
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Wie in 6 dargestellt ist, ist der Wärmeableiter 50A in zwei Wärmesenken unterteilt, nämlich eine erste Wärmesenke 51A und eine zweite Wärmesenke 52A. Mit anderen Worten, es sind die erste Wärmesenke 51A und die zweite Wärmesenke 52A derart kombiniert, dass der Wärmeableiter 50A eine integrale Einheit ist. Die erste Wärmesenke 51A und die zweite Wärmesenke 52A beinhalten jeweils eine Mehrzahl von Wärme ableitenden Rippen. Die erste Wärmesenke 51A und die zweite Wärmesenke 52A sind Aluminiumgussform-Wärmesenken, die beispielsweise Verbund-Aluminium beinhalten Die erste Wärmesenke 51A ist ein erster Wärmeableiter, der thermisch mit der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 gekoppelt ist. Die erste Wärmesenke 51A ist grundsätzlich eine Wärme ableitende Komponente zum Ableiten von Wärme, die von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A (Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11) erzeugt wird. Die erste Wärmesenke 51A beinhaltet eine Platzierungsoberfläche (Installationsoberfläche) zum Platzieren des Abblendstrahllichtquellenmoduls 10A.
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Die zweite Wärmesenke 52A ist ein zweiter Wärmeableiter, der thermisch mit den Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 gekoppelt ist. Die zweite Wärmesenke 52A ist grundsätzlich eine Wärme ableitende Komponente zum Ableiten von Wärme, die von dem Fernstrahllichtquellenmodul 20A (Fernstrahllicht emittierende Vorrichtungen 21 bis 23) erzeugt wird. Die zweite Wärmesenke 52A beinhaltet eine Platzierungsoberfläche (Installationsoberfläche) zum Platzieren des Fernstrahllichtquellenmoduls 20A.
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Die zweite Wärmesenke 52A ist derart angeordnet, dass sie den Reflektor 60A zwischen der ersten Wärmesenke 51A und der zweiten Wärmesenke 52A umschließt. Bei Ausführungsform 2 ist der Raum zwischen der ersten Wärmesenke 51A und der zweiten Wärmesenke 52A dort, wo das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, der Reflektor 60A und der Vorsprung 80A angeordnet sind, wie in 6 gezeigt ist, befindlich.
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Wie in 6 dargestellt ist, beinhaltet die zweite Wärmesenke 52A einen Erstreckungsabschnitt 53A und einen reflexionsfähigen Abschnitt 54A.
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Der Erstreckungsabschnitt 53A ist ein Abschnitt der zweiten Wärmesenke 52A und erstreckt sich in Leuchtrichtung über das Ende des Reflektors 60A mit Anordnung in Leuchtrichtung (das heißt das Ende mit Anordnung in der positiven Richtung der X-Achse) hinaus. Insbesondere ist der Erstreckungsabschnitt 53A der Abschnitt der zweiten Wärmesenke 52A, der vorderhalb des vorderen Endes des Reflektors 60A positioniert ist. Der Erstreckungsabschnitt 53A ist nicht von dem Reflektor 60A bedeckt und liegt zu dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A hin frei. Wie in 6 dargestellt ist, ist der Erstreckungsabschnitt 53A direkt über dem Vorsprung 80A und einem Abschnitt der Abschirmung 70A (hinterer Abschnitt) angeordnet und bedeckt diese.
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Die vordere Endoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A ist eine Platzierungsoberfläche zum Platzieren des Fernstrahllichtquellenmoduls 20A. Mit anderen Worten, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind thermisch mit dem Erstreckungsabschnitt 53A gekoppelt.
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Der reflexionsfähige Abschnitt 54A reflektiert von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes und von dem Reflektor 60A nicht reflektiertes Licht. Der reflexionsfähige Abschnitt 54A weist beispielsweise eine gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche auf. Von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes Licht breitet sich hin zu dem reflexionsfähigen Film 71A der Abschirmung 70A, wie in 9 gezeigt ist, aus. Insbesondere beinhaltet die lichtreflexionsfähige Oberfläche des reflexionsfähigen Abschnittes 54A (gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche) einen Abschnitt eines Sphäroids.
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Der reflexionsfähige Abschnitt 54A ist an dem Erstreckungsabschnitt 53A fixiert. Bei Ausführungsform 2 ist der reflexionsfähige Abschnitt 54A ein reflexionsfähiger Film, der integral mit dem Erstreckungsabschnitt 53A ausgebildet ist.
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Der reflexionsfähige Abschnitt 54A ist beispielsweise eine reflexionsfähiger Film, der an der Bodenoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A (Oberfläche an derselben Seite wie die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11) durch Weißanodisieren (white anodizing) des Aluminiums, Weißbeschichten oder Aufbringen eines dünnen Metallfilms gebildet wird. Mit anderen Worten, der reflexionsfähige Abschnitt 54A ist beispielsweise ein weiß anodisierter Film, der an der Bodenoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A gebildet ist, ein Weiß-Resist-Film, der an der Bodenoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A eine Beschichtung bildet, oder ein Aluminiumaufbringungsfilm, der an der Bodenoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A angeordnet ist. Der reflexionsfähige Abschnitt 54A kann dadurch gebildet werden, dass die Bodenoberfläche des Erstreckungsabschnittes 53A derart bearbeitet wird, dass sie eine spiegelnde Oberfläche aufweist.
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Reflektor
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Der Reflektor 60A ist ein Beispiel für einen ersten Reflektor, der von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht reflektiert. Der Reflektor 60A ist in dem Wärmeableiter 50A über dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A angeordnet. Der Reflektor 60A beinhaltet eine lichtreflexionsfähige Oberfläche (gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche), die von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A nach oben emittiertes Licht derart diagonal nach vorne und unten reflektiert, dass das Licht auf die Abblendstrahllinse 30A einfällt.
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Bei Ausführungsform 2 beinhaltet die lichtreflexionsfähige Oberfläche des Reflektors 60A (Oberfläche entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11) einen Abschnitt eines Sphäroids. Im Vertikalquerschnitt der Leuchteinrichtung 1A (Querschnitt gemäß Darstellung in 6) weist der Reflektor 60A beispielsweise eine Form auf, bei der eine Mehrzahl von Ellipsen mit wechselseitig verschiedenen Brennpunkten verbunden ist. Man beachte, dass ein Brennpunkt einer jeden der Mehrzahl von Ellipsen (erster Brennpunkt des Reflektors 60A) nahe an der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 befindlich ist. Ein weiterer Brennpunkt der Mehrzahl von Ellipsen (zweiter Brennpunkt des Reflektors 60A) ist nahe an der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A befindlich. Eine Achse (Längsachse) in der annähernd elliptischen Form des Reflektors 60A erstreckt sich beispielsweise in einer Linie, die die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 und eine Kante (obere Oberflächenkante) der Abschirmung 70A in der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A verbindet.
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Der Reflektor 60A ist an einer ersten Wärmesenke 51A des Wärmeableiters 50A derart fixiert, dass die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 nahe an dem ersten Brennpunkt angeordnet ist. Hierbei wird von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht von dem Reflektor 60A reflektiert und breitet sich hin zur Umgebung des zweiten Brennpunktes aus.
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Der Reflektor 60A ist beispielsweise mittels Harzformung unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes gebildet, und es ist ein reflexionsfähiger Film an der Oberfläche des Reflektors 60A gebildet. Es kann beispielsweise Polykarbonat (PC) als wärmebeständiges Harz verwendet werden. Alternativ kann anstelle eines wärmebeständigen Harzes ein faserverstärkter Kunststoff (FRP) oder eine Bulk-Molding-Verbindung (BMC) verwendet werden. Der reflexionsfähige Film ist beispielsweise ein Metallaufbringungsfilm, so beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm. Der reflexionsfähige Film reflektiert von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht spiegelnd.
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Abschirmung
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Die Abschirmung 70A ist ein Beispiel für eine Abschirmung, die einen Teil des von dem Reflektor 60A reflektierten Lichtes blockiert. Insbesondere ist die Abschirmung 70A eine Struktur, die eine vorbestimmte Abschneidelinie, die eine Grenze zwischen dunklen und hellen Zonen ist, durch Blockieren eines Teiles von von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A emittiertem Licht definiert.
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Die Abschirmung 70A ist zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet. Insbesondere ist die Abschirmung 70A an der ersten Wärmesenke 51A fixiert.
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Die Abschirmung 70A ist beispielsweise unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes oder eines faserverstärkten Kunststoffes ähnlich wie der Reflektor 60A gebildet. Die Oberfläche der Abschirmung 70A am nächsten an der Abblendstrahllinse 30A weist einen daran ausgebildeten reflexionsfähigen Film auf. Wie in 6 dargestellt ist, beinhaltet die Abschirmung 70A beispielsweise einen reflexionsfähigen Film 71A.
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Der reflexionsfähige Film 71A ist ein Beispiel für einen zweiten Reflektor, der an der Abschirmung 70A angeordnet ist. Der reflexionsfähige Film 71A leitet Licht hin zu der Abblendstrahllinse 30A durch Reflektieren von von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertem Licht. Der reflexionsfähige Film 71A ist beispielsweise ein Metallaufbringungsfilm, so beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm.
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Der reflexionsfähige Film 70A weist beispielsweise eine gekrümmte reflexionsfähige Oberfläche auf. Wie in 9 dargestellt ist, wird nach dem Hindurchlaufen durch die Abblendstrahllinse 30A das von dem reflexionsfähigen Film 71A reflektierte Licht weit nach vorne in einer Richtung, die über die Horizontlinie zeigt, emittiert.
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Man beachte, dass die Abschirmung 70A anstelle des Harzes auch Metall beinhalten kann. Die Abschirmung 70A kann zudem integral mit der ersten Wärmesenke 51A ausgebildet sein.
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Vorsprung (Licht leitende Komponente)
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Der Vorsprung 80A ist ein Beispiel für eine Licht leitende Komponente, die zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet ist. Der Vorsprung 80A steht nach oben von der Decke (obere Oberfläche) der Abschirmung 70A vor. Insbesondere steht der Vorsprung 80A nach oben über der optischen Achse der Abblendstrahllinse 30A vor. In 6 erstreckt sich die Achse der Abblendstrahllinse 30A in einer Linie zur Verbindung des Punktes des Schnittes der Zentralachse J mit der Eintrittsoberfläche der Abblendstrahllinse 30A und einer Kante (obere Oberflächenkante) der Abschirmung 70A in der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A.
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Wie in 6 dargestellt ist, ist der Vorsprung 80A zwischen dem Brennpunkt F der Abblendstrahllinse 30A und dem Reflektor 60A angeordnet. Insbesondere ist der Vorsprung 80A zwischen der Position des zweiten Brennpunktes des Reflektors 60A und dem Reflektor 60A angeordnet.
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Wie in 8 dargestellt ist, ist der Vorsprung 80A in einer Position angeordnet, die von der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A versetzt ist. Bei Ausführungsform 2 ist der Vorsprung 80A von der Fahrspurseite (rechte Seite) der Zentralachse J versetzt.
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Wie in 7 und 8 dargestellt ist, beinhaltet der Vorsprung 80A eine Eintrittsoberfläche 81A und eine Austrittsoberfläche 82A. Der Vorsprung 80A ändert die Ausbreitungsrichtung von von dem Reflektor 60A reflektiertem und durch die Eintrittsoberfläche 81A eingetretenem Licht und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 82A hin zu der Abblendstrahllinse 30A. Insbesondere ändert der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung von durch die Eintrittsoberfläche 81A eintretendem Licht derart, dass das Licht zur Fahrspurseite der Straße transmittiert wird. Darüber hinaus ändert der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung von durch die Eintrittsoberfläche 81A eintretendem Licht derart, dass eine weiter entfernte Zone beleuchtet wird.
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Wie in 7 und in 8 dargestellt ist, weist die Eintrittsoberfläche 81A eine konvexe Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A vorsteht. Wie in 7 und in 8 dargestellt ist, weist die Austrittsoberfläche 82A eine konkave Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A zurückgenommen ist. Die Eintrittsoberfläche 81A und die Austrittsoberfläche 82A beinhalten beispielsweise einen Abschnitt eines Sphäroids.
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Die Eintrittsoberfläche 81A und die Austrittsoberfläche 82A sind beispielsweise vertikal (das heißt relativ zur Y-Achse), wie in 7 gezeigt ist, geneigt. Insbesondere sind die Eintrittsoberfläche 81A und die Austrittsoberfläche 82A derart geneigt, dass das obere Ende weiter vorne als das Bodenende (Abschnitt, der mit der Decke der Abschirmung 70A verbunden ist) positioniert ist. Mit anderen Worten, der Vorsprung 80A steht nach oben von der Decke der Abschirmung 70A und diagonal nach vorne vor.
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Wie in 8 dargestellt ist, beinhaltet der Vorsprung 80A eine Seitenoberfläche 83A und eine Seitenoberfläche 84A. Die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A sind die Seitenoberflächen zwischen der Eintrittsoberfläche 81A und der Austrittsoberfläche 82A und sind parallel zur optischen Achse der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11. Insbesondere sind die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A planare Oberflächen parallel zur Y-Achse. Mit anderen Worten, es sind die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A senkrecht zur Decke der Abschirmung 70A angeordnet. Die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A sind beispielsweise elliptische oder kreisförmige Bögen mit vorbestimmter Breite.
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Wie in 8 gezeigt ist, sind die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A relativ zur Zentralachse J geneigt. Insbesondere sind die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A derart geneigt, dass das distale Ende (Ende, an dem die Eintrittsoberfläche 81A befindlich ist) von der Zentralachse J weiter als das proximale Ende (Ende, an dem die Austrittsoberfläche 82A befindlich ist) beabstandet ist.
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Der Vorsprung 80A beinhaltet ein lichttransmissives Harzmaterial. Bei Ausführungsform 2 ist der Vorsprung 80A integral mit der Abschirmung 70A ausgebildet. Daher beinhalten der Vorsprung 80A und die Abschirmung 70A dasselbe Material, so beispielsweise ein wärmebeständiges Harz oder einen faserverstärkten Kunststoff.
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Man beachte, dass, wie vorstehend beschrieben worden ist, ungeachtet dessen, dass die Abschirmung 70A einen an der Oberfläche ausgebildeten reflexionsfähigen Film aufweist, der reflexionsfähige Film nicht an dem Vorsprung 80A ausgebildet ist. Insbesondere ist der reflexionsfähige Film nicht an der Eintrittsoberfläche 81A ausgebildet, und es ist der reflexionsfähige Film nicht an der Austrittsoberfläche 82A ausgebildet.
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Durch den Vorsprung hindurchlaufendes Licht
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Als Nächstes werden Wege von durch den Vorsprung 80A hindurchlaufendem Licht entsprechend Ausführungsform 2 anhand 7 und 8 beschrieben.
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Von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 nach oben emittiertes Licht wird von dem Reflektor 60A reflektiert und breitet sich nach vorne aus. Wie in 7 und 8 dargestellt ist, tritt ein Teil des von dem Reflektor 60A (dünne, unterbrochene Linien) reflektierten Lichtes in den Vorsprung 80A durch die Eintrittsoberfläche 81A des Vorsprunges 80A ein. Auf den Vorsprung 80A einfallendes Licht breitet sich hin zu dem Vorsprung 80A aus, tritt durch die Austrittsoberfläche 82A hindurch aus und breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30A aus.
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Hierbei bewirkt die Differenz des Brechungsindex des Vorsprunges 80A und der umgebenden Zone (Luft), dass das Licht gebrochen wird. Beispielsweise ist der Brechungsindex des Vorsprunges 80A annähernd gleich 1,48 bis einschließlich 1,60. Hierbei breitet sich durch die Austrittsoberfläche 82A des Vorsprunges 80A austretendes Licht im Vergleich zu dem Fall, in dem der Vorsprung 80A weggelassen wird, weiter nach unten aus, wie in 7 dargestellt ist. Mit anderen Worten, der Vorsprung 80A ändert die Ausbreitungsrichtung von durch die Eintrittsoberfläche 81A eintretendem Licht in eine Richtung weiter nach unten und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 82A.
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Damit breitet sich in der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A Licht, das durch den Vorsprung 80A hindurchgelaufen ist (durch die dicken, durchgezogenen Linien angedeutet) unter dem Weg aus, auf dem sich das Licht ausbreiten würde, wenn der Vorsprung 80A nicht vorgesehen wäre (durch die dünnen, unterbrochenen Linien angedeutet). Die Abblendstrahllinse 30A projiziert die Verteilung von durch die Brennebene F hindurchlaufendem Licht umgedreht, sodass unter einer vorbestimmten Linie in der Brennebene F hindurchlaufendes Licht über der Linie vorderhalb der Abblendstrahllinse 30A hindurchläuft.
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Insbesondere breitet sich an der Austrittsoberfläche 82A austretendes und durch die Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht unter der annähernd senkrecht zu der Zentralachse J bei Seitenansicht, wie in 7 dargestellt ist, aus. Hierbei wird das durch die Austrittsoberfläche 82A austretende Licht (durch die dicken, durchgezogenen Linien angedeutet) in einer Richtung transmittiert, die an die Zentralachse J mehr als diejenige Richtung angenähert ist, in der das Licht transmittiert würde, wenn der Vorsprung 80A nicht vorgesehen wäre (durch die dünnen, unterbrochenen Linien angedeutet), das heißt, es erfolgt eine Transmission in einer Richtung, die stärker horizontal ist. Daher kann durch den Vorsprung 80A entsprechend Ausführungsform 2 hindurchlaufendes Licht eine Zone beleuchten, die im Vergleich zu dem Fall, in dem der Vorsprung 80A nicht vorgesehen ist, weiter vorderhalb befindlich ist. Auf diese Weise kann entsprechend Ausführungsform 2 Licht, das eine Zone nahe an dem Fahrzeugkörper bzw. Fahrzeugchassis 110 beleuchten würde, als Ergebnis dessen weiter weggeführt werden, dass der Vorsprung 80A Licht bricht bzw. ablenkt. Hierdurch wird es möglich, die Leuchteffizienz zu vergrößern.
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Man beachte, dass sich in Abwärtsrichtung ausbreitendes Licht wie in dem Fall, in dem der Vorsprung 80A nicht vorgesehen ist (das heißt die Richtung von durch die dünnen, unterbrochenen Linien angedeutetem Licht), eine Zone nahe an dem Kraftfahrzeug 100 beleuchtet. Wenn in diesem Fall die Zone nahe an dem Kraftfahrzeug 100 übermäßig beleuchtet wird, erscheinen Zonen, die von dem Kraftfahrzeug 100 entfernt sind, und Zonen an den Seiten des Kraftfahrzeuges 100 dunkel. Im Gegensatz hierzu macht es entsprechend Ausführungsform 2 der Vorsprung 80A möglich, Licht, das eine Zone nahe an dem Kraftfahrzeug 100 beleuchten würde, weiter weg nach vorne zu führen. Hierdurch kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden, was zu einem sichereren Fahren beiträgt.
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Darüber hinaus breitet sich, wie in 8 dargestellt ist, das durch die Austrittsoberfläche 82A des Vorsprunges 80A austretende Licht stärker hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs als in dem Fall aus, in dem der Vorsprung 80A nicht vorgesehen ist. Mit anderen Worten, der Vorsprung 80A ändert die Ausbreitungsrichtung von durch die Eintrittsoberfläche 81A eintretendem Licht in eine Richtung stärker hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs (stärker nach links) und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 82A. Insbesondere breitet sich in der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A durch den Vorsprung 80A transmittiertes Licht (durch die dicken, durchgezogenen Linien angedeutet) in einer Richtung stärker hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs (stärker nach links) als in einer Richtung aus, in der sich das Licht ausbreiten würde, wenn der Vorsprung 80A nicht vorgesehen wäre (durch die dünnen, unterbrochenen Linien angedeutet).
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Durch die Austrittsoberfläche 82A austretendes und von der Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht schneidet die Zentralachse J in Draufsicht, wie in 8 dargestellt ist. Mit anderen Worten, das durch die Austrittsoberfläche 82A austretende Licht wird hin zur Fahrspur transmittiert.
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Auf diese Weise kann entsprechend Ausführungsform 2 als Ergebnis dessen, dass der Vorsprung 80A Licht bricht bzw. ablenkt (refract), Licht, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, hin zur Fahrspur (das heißt der Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt) geführt werden. Hierdurch wird es möglich, eine Vergrößerung der Leuchteffizienz zu erreichen.
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Von dem reflexionsfähigen Abschnitt reflektiertes Licht
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Als Nächstes werden Wege von von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertem Licht entsprechend Ausführungsform 2 anhand 9 beschrieben.
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Wie in 9 dargestellt ist, wird ein Teil von von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertem Licht durch den reflexionsfähigen Abschnitt 54A anstelle des Reflektors 60A reflektiert. Von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes Licht wird weiter durch den reflexionsfähigen Film 71A der Abschirmung 70A reflektiert und breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30A aus. Das von dem reflexionsfähigen Film 71A reflektierte und von der Abblendstrahllinse 30A transmittierte Licht schneidet darüber hinaus die Zentralachse J bei Seitenansicht, wie in 9 gezeigt ist. Mit anderen Worten, von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A und dem reflexionsfähigen Film 71A reflektiertes Licht beleuchtet eine Zone über der Horizontebene. Hierdurch wird es möglich, beispielsweise Verkehrszeichen an der Bankette der Straße oder über der Straße zu beleuchten. Hierdurch kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Erste vorteilhafte Effekte und ähnliches
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, soll die Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 an dem Kraftfahrzeug 100 installiert werden und beinhaltet: die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, den Reflektor 60A, der von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht reflektiert; die Abblendstrahllinse 30A, die in einem Weg von von dem Reflektor 60A reflektiertem Licht angeordnet ist und Licht von dem Reflektor 60A entlang einer vorbestimmten Leuchtrichtung transmittiert; und den Vorsprung 80A, der zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet ist. Der Vorsprung 80A beinhaltet die Eintrittsoberfläche 81A und die Austrittsoberfläche 82A, ändert die Ausbreitungsrichtung von von dem Reflektor 60A reflektiertem und durch die Eintrittsoberfläche 81A eintretendem Licht und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 82A hin zu der Abblendstrahllinse 30A. Darüber hinaus beinhaltet das Kraftfahrzeug 100 entsprechend Ausführungsform 2 beispielsweise die Leuchteinrichtung 1A, die an dem vorderen Abschnitt des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 installiert ist.
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10 zeigt die Änderung der Ausbreitungsrichtung des Lichtes infolge des Vorsprunges 80A entsprechend Ausführungsform 2. In 10 ist der Bereich, der mit Punkten schattiert ist, die Zone, die von dem von den Abblendstrahllinsen 30A emittierten Licht beleuchtet wird (das heißt die Zone, die von den Abblendstrahlen beleuchtet wird).
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, ändert der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung des Lichtes, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, wenn der Vorsprung 80A weggelassen wäre, in eine Richtung stärker hin zur Fahrspur und weiter weg. Mit anderen Worten, es ändert, wie in 10 dargestellt ist, der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung des den Bereich 90A beleuchtendes Lichtes derart, dass das Licht den Bereich 91A beleuchtet. Hierbei kann der Bereich 91A anstelle des Verringerns der Helligkeit des Bereiches 90A hell beleuchtet werden.
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Auf diese Weise kann beispielsweise der lichttransmittive Vorsprung 80A die eigentliche Ausbreitungsrichtung von sich zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitendem Licht in eine Richtung hin zur Fahrspur (das heißt zu der Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt) ändern und hierdurch die Fahrspur heller machen. Hierdurch wird es möglich, Licht effizient zu verwenden, und es wird möglich, eine Vergrößerung der Leuchteffizienz zu erreichen.
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Darüber hinaus ist der Vorsprung 80A beispielsweise zwischen dem Reflektor 60A und der Brennebene F mit Anordnung auf derselben Seite der Abblendstrahllinse 30A wie der Reflektor 60A angeordnet.
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Bei diesem Aufbau kann der Abstand zwischen dem Vorsprung 80A und der Abblendstrahllinse 30A vergrößert werden, und es kann daher die Ausbreitungsrichtung des Lichtes in größerem Ausmaß geändert werden.
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Darüber hinaus ist der Vorsprung 80A beispielsweise in einer Position angeordnet, die von der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A versetzt ist.
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Bei diesem Aufbau kann die eigentliche Ausbreitungsrichtung des sich hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitenden Lichtes beispielsweise in eine Richtung hin zur Fahrspur geändert werden und dadurch die Fahrspur heller machen.
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Darüber hinaus weist die Eintrittsoberfläche 81A beispielsweise eine konvexe Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A vorsteht, und es weist die Austrittsoberfläche 82A eine konkave Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A zurückgenommen ist.
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Darüber hinaus beinhaltet der Vorsprung 80A beispielsweise eine Seitenoberfläche 83A und eine Seitenoberfläche 84A, die Seitenoberflächen zwischen der Eintrittsoberfläche 81A und der Austrittsoberfläche 82A sind, parallel zur optischen Achse der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 sind und relativ zur Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A geneigt sind.
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Zudem schneidet durch die Austrittsoberfläche 82A austretendes und durch die Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht die Zentralachse J bei Draufsicht, wie in 8 dargestellt ist.
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Bei diesem Aufbau kann der lichttransmissive Vorsprung 80A die eigentliche Ausbreitungsrichtung von sich hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitendem Licht in eine Richtung hin zur Fahrspur (das heißt der Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt) ändern und hierdurch die Fahrspur heller machen. Hierdurch wird es möglich, Licht effizient zu verwenden, und es wird möglich, die Leuchteffizienz zu vergrößern.
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Darüber hinaus breitet sich beispielsweise durch die Austrittsoberfläche 82A austretendes und durch die Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht unter und annähernd parallel zur Zentralachse J bei Seitenansicht aus.
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Bei diesem Aufbau ändert der lichttransmissive Vorsprung 80A die eigentliche Ausbreitungsrichtung von sich vorderhalb und unterhalb des Kraftfahrzeugkörpers bzw. Kraftfahrzeugchassis 110 ausbreitendem Licht in eine Richtung, die vergleichsweise weiter weg ist, um eine weiter entfernte Zone heller zu beleuchten. Hierdurch wird es möglich, Licht effizient zu verwenden, und es wird möglich, eine Zunahme der Leuchteffizienz zu erreichen.
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Darüber hinaus beinhaltet der Vorsprung 80A beispielsweise ein lichttransmissives Harzmaterial.
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Da bei diesem Aufbau ein Harzmaterial verwendet wird, kann der Vorsprung 80A leicht gebildet werden.
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Darüber hinaus beinhaltet die Leuchteinrichtung 1A beispielsweise eine Abschirmung 70A, die zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet ist und einen Teil des von dem Reflektor 60A reflektierten Lichtes blockiert, wobei der Vorsprung 80A nach oben von der Decke der Abschirmung 70A vorsteht.
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Da bei diesem Aufbau der Vorsprung 80A an der Decke der Abschirmung 70A vorgesehen ist, kann das Positionieren der Abschirmung 70A und des Vorsprunges 80A gleichzeitig durchgeführt werden.
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Darüber hinaus ist der Vorsprung 80A beispielsweise integral mit der Abschirmung 70A ausgebildet.
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Da bei diesem Aufbau die Abschirmung 70A und der Vorsprung 80A integral ausgebildet sind, kann der Zusammenbau vereinfacht werden.
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Darüber hinaus weist die Oberfläche der Abschirmung 70A am nächsten an der Abblendstrahllinse 30A beispielsweise einen daran ausgebildeten reflexionsfähigen Film auf, während die Eintrittsoberfläche 81A und die Austrittsoberfläche 82A des Vorsprunges 80A keinen daran ausgebildeten reflexionsfähigen Film aufweisen.
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Bei diesem Aufbau kann durch Ausbilden des reflexionsfähigen Filmes 70A beispielsweise Licht über der Horizontebene emittiert werden. Im Ergebnis können beispielsweise Verkehrszeichen über der Straße beleuchtet werden, und es kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Zweiter vorteilhafter Effekt und ähnliches
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, ist die Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 an dem Kraftfahrzeug 100 installiert und beinhaltet: die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die erste Wärmesenke 51A, die thermisch mit der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 gekoppelt ist, den Reflektor 60A, der von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht reflektiert, die Abblendstrahllinse 30A, die in einem Weg von von dem Reflektor 60A reflektiertem Licht angeordnet ist und die Licht von dem Reflektor 60A entlang einer vorbestimmten Richtung transmittiert, die Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung 21, die in Leuchtrichtung weiter als die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11 angeordnet ist, und die zweite Wärmesenke 52A, die thermisch mit der Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtung 21 gekoppelt und derart angeordnet ist, dass der Reflektor 60A zwischen der ersten Wärmesenke 51A und der zweiten Wärmesenke 52A befindlich ist. Die zweite Wärmesenke 52A beinhaltet den Erstreckungsabschnitt 53A, der sich entlang der Leuchtrichtung über den Reflektor 60A hinaus erstreckt, und den reflexionsfähigen Abschnitt 54A, der an dem Erstreckungsabschnitt 53A fixiert ist und von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes und von dem Reflektor 60A nicht reflektiertes Licht reflektiert.
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Bei diesem Aufbau kann von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A, der an der zweiten Wärmesenke 52A fixiert ist, anstatt von dem Reflektor 60A reflektiert werden und eine Zone über der Horizontebene beleuchten: Da kein Bedarf besteht, die Größe des Reflektors 60A zu vergrößern, besteht auch kein Bedarf an einer Vergrößerung der Festigkeit des Reflektors 60A und an einer Vergrößerung der Größe der Struktur zum Stützen des Reflektors 60A (insbesondere der ersten Wärmesenke 51A). Wenn beispielsweise der Reflektor 60A erweitert wird, nimmt die Größe der Leuchteinrichtung in einem Ausmaß gleich der Dicke des Reflektors 60A und der Größe der Lücke zwischen dem Reflektor 60A und der zweiten Wärmesenke 52A zu. Daher kann bei Ausführungsform 2 die Leuchteinrichtung 1A kompakt gemacht werden.
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Die Leuchteinrichtung 1A beinhaltet des Weiteren beispielsweise den reflexionsfähigen Film 71A, der Licht hin zu der Abblendstrahllinse 30A leitet, indem von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes Licht reflektiert wird.
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Bei diesem Aufbau kann von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes Licht in eine gewünschte Richtung geführt werden. Hierdurch wird es möglich, eine Zone über der Horizontebene zu beleuchten, wodurch es möglich wird, beispielsweise Verkehrszeichen an der Bankette der Straße oder über der Straße zu beleuchten. Damit kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Darüber hinaus ist der reflexionsfähige Abschnitt 54A beispielsweise ein reflexionsfähiger Film, der integral mit dem Erstreckungsabschnitt 53A ausgebildet ist.
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Bei diesem Aufbau kann der reflexionsfähige Abschnitt 54A mit einfacher Struktur durch Verwendung der Oberfläche der zweiten Wärmesenke 52A verwirklicht werden. Man beachte, dass aufgrund dessen, dass von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes Licht Licht ist, das weit vorderhalb des Fahrzeuges und oberhalb emittiert werden soll, nicht erforderlich ist, dass der reflexionsfähige Abschnitt 54A eine genaue Steuerung bzw. Regelung der Ausbreitungsrichtung des Lichtes wie der Reflektor 60A aufweist. Die Oberfläche der zweiten Wärmesenke 52A kann hierfür beispielsweise verwendet werden.
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Die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 sind darüber hinaus beispielsweise mit dem Erstreckungsabschnitt 53A gekoppelt.
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Bei diesem Aufbau ist die effektive Ableitung von Wärme von den Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 mit der zweiten Wärmesenke 52A möglich.
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Darüber hinaus schneidet beispielsweise von dem reflexionsfähigen Abschnitt 54A reflektiertes und von der Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht die Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A bei Seitenansicht.
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Hierdurch wird es möglich, eine Zone über der Horizontebene zu beleuchten, wodurch es beispielsweise wiederum möglich wird, Verkehrszeichen und ähnliches an der Bankette der Straße oder über der Straße zu beleuchten. Hierdurch kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Darüber hinaus bilden beispielsweise die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die erste Wärmesenke 51A, der Reflektor 60A, die Abblendstrahllinse 30A, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 und die zweite Wärmesenke 52A eine Einheit, die innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung aus der Leuchtrichtung eingepasst ist.
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Bei diesem Aufbau können die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, die Abblendstrahllinse 30A, die Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 und die Fernstrahllinse 40A in einer Einheit ausgebildet sein, wodurch es möglich wird, eine kompakte Leuchteinrichtung 1A zu verwirklichen. Mit anderen Worten, die Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 ist eine Lampe, die eine einzige Einheit darstellt, die einen Abblendstrahl und einen Fernstrahl emittieren kann. Daher kann im Vergleich zu einem Fall, in dem getrennte Lampen zur Abblendstrahlverwendung und zur Fernstrahlverwendung erforderlich sind, die Designfreiheit bei dem Kraftfahrzeug 100 stark vergrößert werden.
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Abwandlungen
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Bei Ausführungsform 2 ist der reflexionsfähige Abschnitt 54A beispielhalber als reflexionsfähiger Film dargestellt, der integral mit dem Erstreckungsabschnitt 53A der zweiten Wärmesenke 52A gebildet ist. Der reflexionsfähige Abschnitt 54A ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. So kann der reflexionsfähige Abschnitt 54A beispielsweise als von der zweiten Wärmesenke 52A getrennte Komponente ausgebildet sein.
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11 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1Aa entsprechend der vorliegenden Abwandlung. Ähnlich wie in 6 ist 11 ein Querschnitt, der entlang einer Linie VI-VI von 5 genommen ist.
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Im Gegensatz zu der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 beinhaltet die Leuchteinrichtung 1Aa eine zweite Wärmesenke 52Aa anstelle der zweiten Wärmesenke 52A. Die zweite Wärmesenke 52Aa beinhaltet einen reflexionsfähigen Abschnitt 54Aa anstelle des reflexionsfähigen Abschnittes 54A.
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Der reflexionsfähige Abschnitt 54Aa ist eine von dem Reflektor 60A getrennte reflexionsfähige Platte. Der reflexionsfähige Abschnitt 54Aa ist ein Erstreckungsabschnitt 53A der zweiten Wärmesenke 52Aa. Der reflexionsfähige Abschnitt 54Aa ist beispielsweise mittels Harzformung unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes gebildet, und es ist ein reflexionsfähiger Film an der Oberfläche des reflexionsfähigen Abschnittes 54Aa ähnlich zu dem Reflektor 60A ausgebildet. Der reflexionsfähige Film ist beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm.
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Bei diesem Aufbau ist im Vergleich zu einem Fall, in dem der Reflektor 60A erweitert ist, die Größe des Reflektors 60A verringert. Daher besteht kein Bedarf an einer Vergrößerung der Festigkeit des Reflektors 60A und an einer Vergrößerung der Größe der Struktur zum Stützen des Reflektors 60A (erste Wärmesenke 51A). Hierdurch wird es wiederum möglich, eine kompakte Leuchteinrichtung 1Aa bereitzustellen.
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Ausführungsform 3
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Als Nächstes wird eine Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 beschrieben.
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Die herkömmliche Leuchteinrichtung, die im Abschnitt über den Hintergrund beschrieben worden ist, beinhaltet einen Vorsprung, der als Abschirmung wirkt, die einen Teil des von einem Reflektor reflektierten Lichtes blockiert, um eine Blendung der Spur des entgegenkommenden Verkehrs zu verringern. Im Ergebnis wird ein Teil des von der Licht emittierenden Vorrichtung emittierten Lichtes durch den Vorsprung, der als Abschirmung wirkt, blockiert und nicht nach vorne emittiert. Mit anderen Worten, bei der herkömmlichen Leuchteinrichtung kann Licht, das von der Licht emittierenden Vorrichtung emittiert wird, nicht effektiv zu Beleuchtungszwecken verwendet werden und weist daher eine niedrige Leuchteffizienz auf.
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Eingedenk dessen besteht eine Aufgabe der vorliegenden Offenbarung darin, eine Leuchteinrichtung, die eine weitere Zunahme der Leuchteffizienz bewirken kann, sowie ein die Leuchteinrichtung beinhaltendes Mobilobjekt bereitzustellen.
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Um die vorbeschriebene Aufgabe zu lösen, ist die Leuchteinrichtung entsprechend Ausführungsform 3 eine Leuchteinrichtung, die an einem Mobilobjekt installiert werden soll und beinhaltet: eine Licht emittierende Vorrichtung, einen Reflektor, der von der Licht emittierenden Vorrichtung emittiertes Licht reflektiert; eine Linse, die in einem Weg von von dem Reflektor reflektiertem Licht angeordnet ist, und eine Lichtleitung, die zwischen dem Reflektor und der Linse angeordnet ist. Die Lichtleitung ändert die Ausbreitungsrichtung des Lichtes von dem Reflektor, um das Licht zu der Linse zu leiten.
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Entsprechend Ausführungsform 3 kann die Leuchteffizienz weiter verbessert werden.
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Leuchteinrichtung
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Zunächst wird eine Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3 anhand 12 bis 15 beschrieben.
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12 ist eine Vorderansicht der Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3. 13 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3, genommen entlang der Linie XIII-XIII von 12. Insbesondere ist 13 ein vertikaler Querschnitt, der bezüglich des Zentrums der Leuchteinrichtung 1B nach unten genommen ist.
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14 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3, genommen entlang der Linie XIII-XIII von 12 zur Darstellung eines Weges von durch eine Lichtleitung 71B hindurchlaufendem Licht und eines Weges von durch einen Vorsprung 80A hindurchlaufendem Licht. 15 ist eine Querschnittsansicht der Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3, genommen entlang der Linie XV-XV von 12, zur Darstellung von Wegen von durch die Lichtleitung 71B hindurchlaufendem Licht. Darüber hinaus ist in 15 die vertikal gezogene gepunktete und gestrichelte Linie die Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A. Die Zentralachse J läuft annähernd durch das Zentrum der Leuchteinrichtung 1B hindurch.
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Man beachte, dass in 14 und 15 die Pfeile aus dicken, durchgezogenen Linien die Wege von durch die Lichtleitung 71B und den Vorsprung 80A hindurchlaufendem Licht entsprechend Ausführungsform 3 angeben. Die Pfeile aus dünnen, unterbrochenen Linien sind als Vergleichsbeispiel von Wegen von Licht angegeben, wenn die Lichtleitung 71B und der Vorsprung 80A entsprechend Ausführungsform 3 nicht vorgesehen sind.
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Ähnlich zu der Leuchteinrichtung 1A entsprechend Ausführungsform 2 ist die Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3 an einem Mobilobjekt installiert. Die Leuchteinrichtung 1B ist beispielsweise an dem Kraftfahrzeug 100 angebracht, wie in 1 dargestellt ist. Mit anderen Worten, das Kraftfahrzeug 100 kann vorderhalb des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110 die Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3 anstelle der Leuchteinrichtung 1 entsprechend Ausführungsform 1 beinhalten.
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Wie in 12 und in 13 dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1B als Hauptkörper der Lampe das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, das Fernstrahllichtquellenmodul 20A, die Abblendstrahllinse 30A, die Fernstrahllinse 40A, den Wärmeableiter 50A, den Reflektor 60A, die Abschirmung 70B, die Lichtleitung 71B und den Vorsprung 80A. Obwohl dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist, beinhaltet die Leuchteinrichtung 1B des Weiteren eine Lichtsteuerung bzw. Lichtregelung, die das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A und das Fernstrahllichtquellenmodul 20A steuert bzw. regelt.
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Wie in 12 dargestellt ist, ist die Leuchteinrichtung 1B derart aufgebaut, dass sie innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung aus der Leuchtrichtung (das heißt bei Betrachtung entlang der Z-Achse) eingepasst ist. Insbesondere bilden das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, das Fernstrahllichtquellenmodul 20A, die Abblendstrahllinse 30A, die Fernstrahllinse 40A, der Wärmeableiter 50A, der Reflektor 60A, die Abschirmung 70B, die Lichtleitung 71B und der Vorsprung 80A eine Einheit, die innerhalb eines vorbestimmten kreisförmigen Bereiches bei Betrachtung entlang der Z-Achse eingepasst ist. Der vorbestimmte kreisförmige Bereich ist beispielsweise ⌀ 70 mm (im Durchmesser).
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Nachstehend wird jedes Element der Leuchteinrichtung 1B detailliert beschrieben. Man beachte, dass die Beschreibung von Aufbauten, die dieselben wie bei Ausführungsform 2 sind, weggelassen wird oder gestrafft ist.
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Abschirmung
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Ähnlich wie bei der Abschirmung 70A entsprechend Ausführungsform 2 ist eine Abschirmung 70B ein Beispiel für eine Abschirmung, die einen Teil des von dem Reflektor 60A reflektierten Lichtes blockiert. Insbesondere ist die Abschirmung 70B eine Struktur, die eine vorbestimmte Abschneidelinie, die eine Grenze zwischen dunklen und hellen Zonen ist, durch Blockieren eines Teiles von von dem Abblendstrahllichtquellenmodul 10A emittiertem Licht definiert.
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Die Abschirmung 70B ist zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet. Insbesondere ist die Abschirmung 70B an der ersten Wärmesenke 51A fixiert.
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Die Abschirmung 70B ist beispielsweise unter Verwendung eines wärmebeständigen Harzes oder eines faserverstärkten Kunststoffes ähnlich wie der Reflektor 60A gebildet. Die Oberfläche der Abschirmung 70B am nächsten an der Abblendstrahllinse 30A weist einen daran ausgebildeten reflexionsfähigen Film auf. Der reflexionsfähige Film ist beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm.
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Lichtleitung
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Die Lichtleitung 71B ist ein Abschnitt der Abschirmung 70B und zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A befindlich.
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Wie in 13 bis 15 dargestellt ist, beinhaltet die Lichtleitung 71B eine Eintrittsoberfläche 72B, eine Austrittsoberfläche 73B, eine Deckenoberfläche 74B und eine Bodenoberfläche 75B. Die Lichtleitung 71B diffundiert um die Zentralachse J von dem Reflektor 60A reflektiertes und durch die Eintrittsoberfläche 72B eintretendes Licht und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 73B hin zu der Abblendstrahllinse 30A. Insbesondere diffundiert die Lichtleitung 71B hin zu der Fahrspur durch die Eintrittsoberfläche 72B eintretendes Licht und führt das Licht zur Beleuchtung eines Bereiches über der Horizontlinie.
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Wie in 15 dargestellt ist, weist die Eintrittsoberfläche 72B eine konvexe Oberfläche auf, die von dem Reflektor 60A zurückgenommen ist. Die Eintrittsoberfläche 72B beinhaltet beispielsweise einen Abschnitt eines Sphäroids.
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Die Eintrittsoberfläche 72B ist in einer Position angeordnet, die bei Draufsicht von der Zentralachse J versetzt ist. Die Richtung, in der die Eintrittsoberfläche 72B von der Zentralachse J versetzt ist, und das Ausmaß der Versetzung (das heißt der Abstand zwischen beiden) sind im Wesentlichen gleich der Richtung, in der die Eintrittsoberfläche 81A des Vorsprunges 80A von der Zentralachse J versetzt ist, und dem Ausmaß der Versetzung (das heißt dem Abstand zwischen beiden). Bei Ausführungsform 3 ist die Eintrittsoberfläche 72B zur Fahrspurseite (rechte Seite) der Zentralachse J hin versetzt.
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Wie in 15 dargestellt ist, weist die Austrittsoberfläche 73B eine konkave Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A zurückgenommen ist. Die Austrittsoberfläche 73B beinhaltet beispielsweise einen Teil eines Sphäroids.
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Die Austrittsoberfläche 73B ist derart angeordnet, dass sie bei Draufsicht die Zentralachse J schneidet. Insbesondere ist, wie in 15 dargestellt ist, die Austrittsoberfläche 73B derart angeordnet, dass das Zentrum bei Draufsicht die Zentralachse J schneidet.
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Die Deckenoberfläche 74B ist eine obere Oberfläche zwischen der Eintrittsoberfläche 72B und der Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B. Insbesondere ist die Deckenoberfläche 74B die Oberfläche entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der zweiten Wärmesenke 52A. Ein reflexionsfähiger Film ist an der Deckenoberfläche 74B der Lichtleitung 71B angeordnet. Hierdurch wird es möglich zu verhindern, dass Licht durch die Deckenoberfläche 74B eintritt.
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Die Bodenoberfläche 75B ist eine Bodenoberfläche zwischen der Eintrittsoberfläche 72B und der Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B. Insbesondere ist die Bodenoberfläche 75B eine Oberfläche entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der ersten Wärmesenke 51A. Ein reflexionsfähiger Film ist an der Bodenoberfläche 75B der Lichtleitung 71B ausgebildet.
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Die Lichtleitung 71B ist integral mit der Abschirmung 70B ausgebildet. Insbesondere wenn der reflexionsfähige Film an der Oberfläche des geformten wärmebeständigen Harzes oder des faserverstärkten Kunststoffes ausgebildet ist, kann die Lichtleitung 71B ohne Ausbildung eines reflexionsfähigen Filmes an der Eintrittsoberfläche 72B und der Austrittsoberfläche 73B ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Vorsprung 80A auf dieselbe Weise ausgebildet sein. Man beachte, dass der reflexionsfähige Film beispielsweise ein Aluminiumaufbringungsfilm ist.
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Man beachte, dass bei Ausführungsform 3 ein Raum zwischen der ersten Wärmesenke 51A und der zweiten Wärmesenke 52A dort, wo das Abblendstrahllichtquellenmodul 10A, der Reflektor 60A, die Lichtleitung 71B und der Vorsprung 80A angeordnet sind, wie in 13 gezeigt ist, ausgebildet ist. Darüber hinaus sind die Seitenoberfläche 83A und die Seitenoberfläche 84A des Vorsprunges 80A annähernd bündig mit einem Abschnitt einer Seitenoberfläche einer Lichtleitung 71B (Abschnitt an der der Eintrittsoberfläche 72B zu eigenen Seite).
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Durch die Lichtleitung hindurchlaufendes Licht
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Als Nächstes werden Wege von mittels Hindurchlaufen durch die Lichtleitung 71B reflektiertem Licht entsprechend Ausführungsform 3 anhand 14 und 15 beschrieben.
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Nach oben durch die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11B emittiertes Licht wird von dem Reflektor 60A reflektiert und breitet sich nach vorne aus. Wie in 14 und in 15 dargestellt ist, fällt ein Teil des von dem Reflektor 60A reflektierten Lichtes (angedeutet durch die dünnen, unterbrochenen Linien) auf die Eintrittsoberfläche 72B der Lichtleitung 71B ein und tritt in die Lichtleitung 71B ein. Das auf die Lichtleitung 71B auftreffende Licht breitet sich in die Lichtleitung 71B hinein aus, tritt durch die Austrittsoberfläche 736 hindurch und breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30A aus.
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Hierbei bewirkt die Differenz des Brechungsindex der Lichtleitung 71B und der umgebenden Zone (Luft), dass Licht gebrochen bzw. abgelenkt (refract) wird. Der Brechungsindex der Lichtleitung 71B ist beispielsweise annähernd gleich 1,48 bis einschließlich 1,60. Darüber hinaus wird Licht innerhalb der Lichtleitung 71B von der Bodenoberfläche 75B, wie in 14 gezeigt ist, reflektiert. Hierbei breitet sich durch die Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B austretendes Licht in einer Aufwärtsrichtung, wie in 14 dargestellt ist, aus. Mit anderen Worten, die Lichtleitung 71B ändert die Ausbreitungsrichtung von durch die Eintrittsoberfläche 72B eintretendem Licht in eine Aufwärtsrichtung und transmittiert das durch die Eintrittsoberfläche 73B eintretende Licht. Man beachte, dass bei dem in 14 dargestellten Beispiel Licht beispielhalber derart dargestellt ist, dass es nur von der Bodenoberfläche 75B reflektiert wird. Es wird jedoch ein Teil des Lichtes innerhalb der Lichtleitung 71B auch von der Deckenoberfläche 74B reflektiert.
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Hierbei breitet sich durch die Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B (dicke, durchgezogene Linie) und durch die Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht über der Zentralachse J in einer Richtung annähernd parallel zur Zentralachse J, wie in 14 dargestellt ist, aus. Mit anderen Worten, durch die Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B austretendes Licht beleuchtet eine Zone über der Horizontebene.
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Darüber hinaus diffundiert durch die Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B austretendes Licht über der Zentralachse J weiter als in dem Fall, in dem die Lichtleitung 71B weggelassen ist, wie in 15 gezeigt ist. Insbesondere wird in der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A Licht, das durch die Lichtleitung 71B hindurchgetreten ist (durch die dicken, durchgezogenen Linien angedeutet), weiter um die Zentralachse J als in dem Fall diffundiert, wenn die Lichtleitung 71B weggelassen ist (durch die dünnen, unterbrochenen Linien angedeutet). Da die Abblendstrahllinse 30A eine Lichtverteilung von durch die Brennebene F hindurchlaufendem Licht umgedreht projiziert, wird diffundiertes Licht vorderhalb der Abblendstrahllinse 30A projiziert.
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16 zeigt die Änderung der Ausbreitungsrichtung von Licht, die durch die Lichtleitung 71B und den Vorsprung 80A entsprechend Ausführungsform 3 verursacht wird. In 16 ist der Bereich, der mit Punkten schattiert ist, die Zone, die von von den Abblendstrahllinsen 30A emittiertem Licht beleuchtet wird (das heißt die Zone, die von den Abblendstrahlen beleuchtet wird).
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, kann die Lichtleitung 718 die Ausbreitungsrichtung von Licht, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, wenn die Lichtleitung 71B weggelassen wäre, in eine Richtung, die eine Zone über dem Horizont und eine breitere Zone beleuchtet, ändern. Mit anderen Worten, wie in 16 dargestellt ist, kann die Lichtleitung 71B beispielsweise die Beleuchtungszone 91B anstelle einer Verringerung der Helligkeit des Bereiches 90B hell beleuchten. Hierbei können beispielsweise Verkehrszeichen und ähnliches über der Straße beleuchtet werden, und es kann eine optimale Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Vorteilhafte Effekte und ähnliches
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Wie vorstehend beschrieben worden ist, ist die Leuchteinrichtung 1B entsprechend Ausführungsform 3 in dem Kraftfahrzeug 100 installiert und beinhaltet: die Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung 11, den Reflektor 60A, der von der Abblendstrahllicht emittierenden Vorrichtung 11 emittiertes Licht reflektiert, die Abblendstrahllinse 30A, die in einem Weg von von dem Reflektor 60A reflektiertem Licht angeordnet ist, und die Lichtleitung 71B, die zwischen dem Reflektor 60A und der Abblendstrahllinse 30A angeordnet ist. Die Lichtleitung 71B beinhaltet die Eintrittsoberfläche 72B und die Austrittsoberfläche 73B, diffundiert um die Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A das von dem Reflektor 60A reflektierte und durch die Eintrittsoberfläche 72B eintretende Licht und transmittiert das Licht durch die Austrittsoberfläche 73B hin zu der Abblendstrahllinse 30A.
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Bei diesem Aufbau kann die Lichtleitung 71B die Ausbreitungsrichtung von Licht, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, wenn die Lichtleitung 71B weggelassen wäre, in eine Richtung, in der das Licht eine Zone über dem Horizont beleuchtet, ändern und beleuchtet eine breitere Zone. Da es hierdurch möglich wird, das Licht effektiv zu verwenden, ist es möglich, eine Vergrößerung der Leuchteffizienz zu bewirken. Darüber hinaus können beispielsweise Verkehrszeichen und ähnliches über der Straße beleuchtet werden, und es kann eine noch optimalere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Darüber hinaus ist beispielsweise ein reflexionsfähiger Film an der Bodenoberfläche 75B zwischen der Eintrittsoberfläche 72B und der Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B ausgebildet.
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Zudem ist beispielsweise ein reflexionsfähiger Film an der Deckenoberfläche 74B zwischen der Eintrittsoberfläche 72B und der Austrittsoberfläche 73B der Lichtleitung 71B ausgebildet.
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Hierdurch wird es möglich zu verhindern, dass Licht in die Lichtleitung 71B durch die Deckenoberfläche 74B eintritt. Darüber hinaus kann verhindert werden, dass sich durch die Lichtleitung 71B ausbreitendes Licht durch die Deckenoberfläche 74B austritt. Darüber hinaus kann dadurch, dass das Auftreten einer Reflektion zwischen der Deckenoberfläche 74B und der Bodenoberfläche 75B ermöglicht wird, Licht durch die Austrittsoberfläche 73B in einer nahezu horizontalen Richtung transmittiert werden.
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Darüber hinaus weist die Eintrittsoberfläche 72B beispielsweise eine konkave Oberfläche, die von dem Reflektor 60A zurückgenommen ist, auf, und es weist die Austrittsoberfläche 73B eine konkave Oberfläche auf, die hin zu dem Reflektor 60A zurückgenommen ist.
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Bei diesem Aufbau kann die Differenz der Brechungsindizes zwischen der Lichtleitung 71B und der umgebenden Zone (Luft) verwendet werden, um die Ausbreitungsrichtung des Lichtes zu ändern und das Licht zu diffundieren.
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Darüber hinaus ist die Eintrittsoberfläche 72B beispielsweise von der Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A bei Draufsicht versetzt, und es ist die Austrittsoberfläche 73B derart angeordnet, dass sie die Zentralachse J der Abblendstrahllinse 30A bei Draufsicht schneidet.
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Da bei diesem Aufbau die eigentliche Ausbreitungsrichtung (wenn die Lichtleitung 71B weggelassen ist) von sich zu der Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitendem Licht diffundiert werden kann, wird es möglich, eine Vergrößerung der Leuchteffizienz zu erreichen.
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Darüber hinaus beinhaltet die Leuchteinrichtung 1B beispielsweise des Weiteren den lichttransmissiven Vorsprung 80A, der nach oben von der Deckenoberfläche 74B der Lichtleitung 71B vorsteht. Darüber hinaus steht beispielsweise der Vorsprung 80A nach oben von einem Abschnitt der Deckenoberfläche 74B der Lichtleitung 71B dort, wo der reflexionsfähige Film nicht ausgebildet ist, vor.
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Bei diesem Aufbau kann der lichttransmissive Vorsprung 80A beispielsweise die eigentliche Ausbreitungsrichtung des sich hin zur Spur des entgegenkommenden Verkehrs ausbreitenden Lichtes in eine Richtung hin zur Fahrspur (das heißt zu der Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt) ändern und hierdurch die Fahrspur heller machen. Hierdurch wird es möglich, das Licht effizient zu verwenden, und es wird möglich, eine Vergrößerung der Leuchteffizienz zu erreichen.
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Wie in 14 dargestellt ist, tritt beispielsweise ein Teil des von dem Reflektor 60A reflektierten Lichtes (dünne, unterbrochene Linien) in den Vorsprung 80A durch die Eintrittsoberfläche 81A des Vorsprunges 80A ein. Auf den Vorsprung 80A einfallendes Licht breitet sich in den Vorsprung 80A hinein aus, tritt durch die Austrittsoberfläche 82A aus und breitet sich hin zu der Abblendstrahllinse 30A aus.
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Auf diese Weise kann entsprechend Ausführungsform 3 als Ergebnis dessen, dass der Vorsprung 80A Licht bricht bzw. ablenkt (refract), Licht, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, zur Fahrspur geführt werden (das heißt zu der Spur, auf der der Fahrer sein Fahrzeug fährt). Insbesondere ändert der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung von Licht, das die Spur des entgegenkommenden Verkehrs beleuchten würde, wenn der Vorsprung 80A weggelassen wäre, in eine Richtung mehr hin zur Fahrspur und weiter weg. Mit anderen Worten, es ändert, wie in 16 dargestellt ist, der Vorsprung 80A die Ausbreitungsrichtung von den Bereich 90B beleuchtendem Licht in eine Richtung, die den Bereich 92B beleuchtet. Hierbei kann der Bereich 92B anstelle einer Verringerung der Helligkeit des Bereichs 90B hell beleuchtet werden.
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Darüber hinaus breitet sich beispielsweise durch die Austrittsoberfläche 73B austretendes und von der Abblendstrahllinse 30A transmittiertes Licht über der und annähernd parallel zur Zentralachse J bei Seitenansicht aus.
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Hierdurch wird es möglich, eine Zone über der Horizontebene zu beleuchten, wodurch es beispielsweise möglich wird, Verkehrszeichen und ähnliches an der Bankette der Straße oder über der Straße zu beleuchten. Hierdurch kann eine angenehmere Fahrumgebung für den Fahrer geschaffen werden.
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Darüber hinaus beinhaltet beispielsweise die Lichtleitung 71B ein lichttransmissives Harzmaterial.
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Da bei diesem Aufbau ein Harzmaterial verwendet wird, kann die Lichtleitung 71B einfach gebildet werden.
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Weitere Abwandlungen
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Vorstehend ist die Leuchteinrichtung entsprechend der vorliegenden Offenbarung auf Grundlage der vorstehenden Beispiele und Abwandlungen beschrieben worden. Die Offenbarung ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
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So ist beispielsweise bei vorbeschriebenen Ausführungsformen 1 bis 3 die Leuchteinrichtung beispielhalber derart dargestellt, dass sie eine Mehrzahl von Fernstrahllicht emittierenden Vorrichtungen 21 bis 23 beinhaltet. Die Leuchteinrichtung kann jedoch auch nur eine einzige Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung beinhalten.
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Darüber hinaus ist beispielsweise bei der vorbeschriebenen Ausführungsform 1 der Wärmeabeiter beispielhalber derart dargestellt, dass er einen hinteren Endabschnitt aufweist, der sich nach oben erstreckt. Der Wärmeableiter 50 ist jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. So kann sich der Wärmeableiter 50 beispielsweise auch nach unten und alternativ nach hinten erstrecken. Der Wärmeableiter 50 kann sich von der Bodenoberfläche (das heißt von der Oberfläche entgegengesetzt bzw. gegenüberliegend zu der Platzierungsoberfläche 51) aus nach unten erstrecken.
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Zudem ist beispielsweise bei vorbeschriebener Ausführungsform 2 der Vorsprung 80A beispielhalber derart dargestellt, dass er zwischen der Brennebene F der Abblendstrahllinse 30A und dem Reflektor 60A angeordnet ist. Der Ort des Vorsprunges 80A ist jedoch nicht auf denjenigen bei diesem Beispiel beschränkt. Der Vorsprung 80A kann auch an derselben Seite der Abblendstrahllinse 30A wie die Brennebene F vorgesehen sein.
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Darüber hinaus sind beispielsweise bei vorbeschriebener Ausführungsform 2 der Vorsprung 80A und die Abschirmung 70A beispielhalber derart dargestellt, dass sie integriert ausgebildet sind. Der Vorsprung 80A und die Abschirmung 70A sind jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Der Vorsprung 80A und die Abschirmung 70A können auch als getrennte Komponenten ausgebildet sein. Darüber hinaus kann der Vorsprung 80A an der ersten Wärmesenke 51A fixiert sein.
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Zudem sind beispielsweise bei vorbeschriebener Ausführungsform 3 die Deckenoberfläche 74B und die Bodenoberfläche 75B der Lichtleitung 71B beispielhalber derart dargestellt, dass sie einen reflexionsfähigen Film daran aufweisen. Es ist jedoch gegebenenfalls auch kein reflexionsfähiger Film an der Deckenoberfläche 74B und der Bodenoberfläche 75B ausgebildet. Sogar in diesem Fall wird sich durch die Lichtleitung 71B ausbreitendes Licht von der Deckenoberfläche 74B und der Bodenoberfläche 75B bei dessen Ausbreitung infolge einer Differenz des Brechungsindex der Lichtleitung 71B und der umgebenden Zone reflektiert.
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Darüber hinaus sind beispielsweise bei vorbeschriebener Ausführungsform 3 der Vorsprung 80A und die Lichtleitung 71B beispielhalber derart dargestellt, dass sie integral ausgebildet sind. Der Vorsprung 80A und die Lichtleitung 71B sind jedoch nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Der Vorsprung 80A und die Lichtleitung 71B (oder die Abschirmung 70B) können auch als getrennte Komponenten ausgebildet sein. Darüber hinaus ist nicht erforderlich, dass die Leuchteinrichtung 1B den Vorsprung 80A beinhaltet.
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Zudem sind beispielsweise die Formen und die Anordnung der Lichtleitung 71B und des Vorsprunges 80A nicht auf die vorstehend angegebenen Beispiele beschränkt. Der Vorsprung 80A kann beispielsweise auch an der der Abblendstrahllinse 30A zu eigenen Seite der Brennebene F angeordnet sein.
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Darüber hinaus ist beispielsweise bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen das Kraftfahrzeug 100 beispielhalber derart dargestellt, dass es zwei Leuchteinrichtungen 1 (Vorderlampen 120) beinhaltet. Man ist jedoch bei dem Kraftfahrzeug 100 nicht auf dieses Beispiel beschränkt. So kann das Kraftfahrzeug 100 beispielsweise auch drei oder mehr Leuchteinrichtungen 1 beinhalten, so beispielsweise zwei Leuchteinrichtungen 1 an jeder der linken und rechten Seiten des Fahrzeugkörpers bzw. Fahrzeugchassis 110, und kann alternativ auch nur eine Leuchteinrichtung 1 beinhalten.
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Die vorbeschriebenen Ausführungsformen finden beispielsweise bei Vorderlampen Verwendung, die Abblendstrahlen und Fernstrahlen emittieren. Sie können jedoch auch bei Nebellampen oder DLM-Vorderlampen (Day Time Running Light DLM) Verwendung finden.
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Darüber hinaus sind bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen beispielsweise LEDs als Beispiel für die Licht emittierenden Vorrichtungen dargestellt. Es können jedoch auch Laservorrichtungen, so beispielsweise Halbleiterlaser, oder Licht emittierende Vorrichtungen wie organische EL-Vorrichtungen (Elektrolumineszenz EL) oder anorganische EL-Vorrichtungen verwendet werden.
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Zudem ist beispielsweise bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen das Kraftfahrzeug 100 beispielhalber als vierrädriges Kraftfahrzeug dargestellt. Das Kraftfahrzeug 1 kann jedoch auch ein anderes Kraftfahrzeug, so beispielsweise ein zweirädriges Kraftfahrzeug, sein.
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Obwohl vorstehend dasjenige beschrieben worden ist, was als bester Modus und/oder beste weitere Beispiele verstanden wird, sollte einsichtig sein, dass verschiedene Abwandlungen vorgenommen werden können, dass der hier offenbarte Erfindungsgegenstand in verschiedenen Formen und Beispielen implementiert sein kann und dass dieser bei zahlreichen Anwendungen zum Einsatz kommen kann, von denen hier nur einige beschrieben sind. Es ist beabsichtigt, dass durch die nachfolgenden Ansprüche beliebige und alle Abwandlungen und Änderungen beansprucht werden, die im eigentlichen Umfang der vorliegenden Lehre enthalten sind.
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Obwohl die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben und dargestellt worden ist, sollte einsichtig sein, dass selbiges rein beispielhalber erfolgt ist und nicht im Sinne einer Beschränkung gedeutet werden sollte, da der Umfang der vorliegenden Erfindung einzig durch die beigefügten Ansprüche beschränkt ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 1A, 1Aa
- Leuchteinrichtung
- 11
- Abblendstrahllicht emittierende Vorrichtung (erste Licht emittierende Vorrichtung)
- 21, 22, 23
- Fernstrahllicht emittierende Vorrichtung (zweite Licht emittierende Vorrichtung)
- 30, 30A
- Abblendstrahllinse (erste Linse)
- 40, 40A
- Fernstrahllinse (zweite Linse)
- 50, 50A
- Wärmeableiter
- 51, 52
- Platzierungsoberfläche
- 51A
- erste Wärmesenke (erster Wärmeableiter)
- 52A, 52Aa
- zweite Wärmesenke (zweiter Wärmeableiter)
- 53
- länglicher Abschnitt
- 53A
- Erstreckungsabschnitt
- 54A, 54Aa
- reflexionsfähiger Abschnitt
- 60, 60A
- Reflektor (erster Reflektor)
- 70, 70A
- Abschirmung
- 71A
- reflexionsfähiger Film (zweiter Reflektor)
- 71B
- Lichtleitungsabschnitt
- 72B
- Eintrittsoberfläche
- 73B
- Austrittsoberfläche
- 74B
- Deckenoberfläche
- 75B
- Bodenoberfläche
- 80A
- Vorsprung (Lichtleitungskomponente)
- 81A
- Eintrittsoberfläche
- 82A
- Austrittsoberfläche
- 83A, 84A
- Seitenoberfläche
- 100
- Kraftfahrzeug (Mobilobjekt)
- 110
- Fahrzeugkörper bzw. Fahrzeugchassis
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2010-118203 [0003]
- JP 2008-242433 [0003]