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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung einer Mehrzahl von geprägten plattenförmigen Edelmetallbarren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Derartige Anordnungen sind bekannt als einstückige matrixförmige Gefüge von Kleinbarren oder als Edelmetallbarren bestehend aus Einzelbarren, wie in
US 9,233,571 B2 offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein bekannter Vorteil dieser einstückigen Anordnungen ist die Teilbarkeit unter gleichzeitiger Reduzierung der Produktionskosten, insbesondere der Prägekosten bezogen auf den jeweiligen Einzelbarren.
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Allerdings kann es wünschenswert sein, eine alternative Anordnung von Barren zu schaffen, die den Transport mehrerer Kleinbarren erleichtert und die ferner eine Abschätzung der Edelmetallmenge auf einfache Weise ermöglicht und die schließlich gleichzeitig zur Verwendung als oder für ein Schmuckstück geeignet ist.
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Eine Aufgabe ist daher, eine entsprechende Anordnung zum einfachen Transport von Goldbarren zur Verfügung zu stellen, wobei die Anordnung eine optisch entsprechende Ausbildung in Form eines Schmuckstücks oder als Teil eines Schmuckstücks ermöglicht.
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Davon ausgehend wird eine Anordnung einer Mehrzahl von geprägten plattenförmigen Edelmetallbarren, wobei ein erster Barren mit seiner Oberseite und/oder Unterseite flächig auf einem zweiten Barren befestigt ist, vorgeschlagen. In einer alternativen Ausführungsform können nicht geprägte, sondern auf andere Weise hergestellte Edelmetallbarren verwendet werden. Die Edelmetallbarren können beispielsweise durch 3D-Druck hergestellt werden. Das Edelmetall kann beispielsweise Gold, Silber oder Platin sein.
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Die Befestigung der Barren durch ihre Ober- bzw. Unterseiten erfordert weniger Fläche wie bei bisher bekannten Anordnungen. Insbesondere wird ein kompakter, fester Aufbau der Edelmetallbarren ermöglicht. Zugleich ist der Transport mehrerer Barren zugleich und auf sichere Weise ein wichtiger Vorteil. Bei Verwendung von Kleinbarren von z.B. 1 Gramm (g), 2 Gramm, 5 Gramm, 10 Gramm oder 20 Gramm, bzw. von 1/20 Unze (oz), von 1/10 Unze, von 1/4 Unze oder von 1/2 Unze kann die Anordnung auch für Schmuckstücke, beispielsweise Ringe, Halsketten, Armbänder, Uhren, als Ohrschmuck, etc. verwendet werden.
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In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass eine geometrische Mittelachse des ersten Barrens mit einer geometrischen Mittelachse des zweiten Barrens zusammenfällt. Durch das Zusammenfallen der Mittelachsen mindestens zweier Barren liegt der Schwerpunkt der Anordnung ebenfalls in der geometrischen Mittelachse, was die stabile Lagerung verbessern kann.
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In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Barren innerhalb der Anordnung nach ihrer Grundfläche in einer aufsteigenden oder absteigenden oder alternierenden Reihenfolge sortiert sind. Die vorgeschlagene Reihenfolge erleichtert die Übersicht über das Gesamtgewicht der Anordnung und erlaubt dadurch eine rasche Taxierung des Wertes des in der Anordnung vorhandenen Edelmetalls. Die Reihenfolge kann sich auch auf die Fläche, das Gewicht und/oder die Edelmetallart beziehen.
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In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Barren mittels eines Befestigungsmittels aufeinander befestigt sind. Es versteht sich, dass Befestigungsmittel auch Nuten und Stege zwischen den mindestens zwei genannten Barren sein können. In diesem Fall sind die mindestens zwei Barren mit Ihren Oberseiten zueinander geklappt, so dass sie flächig aufeinander liegen. In einer alternativen Ausführungsform liegen die Barren angewinkelt aneinander, wobei ein Halter zwischen den entsprechenden Barren angeordnet ist.
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Bevorzugt ist allerdings die Verwendung anderer insbesondere externer Befestigungsmittel. Das Befestigungsmittel kann vorteilhaft eine die Barren umgreifende Fassung und/oder teilumgreifende Fassung und/oder eine Klebverbindung und/oder ein Befestigungsdorn und/oder eine Verschraubung und/oder eine Verpressung und/oder eine Vernietung aufweisen. Die umgreifende Fassung kann in Form von Greiffingern, die zumindest teilweise umgreifend ausgebildet sind oder in analoger Form eines Schraubstocks ausgebildet sein. Eine Verschraubung kann dadurch realisiert sein, dass die Edelmetallbarren Innengewinde aufweisen und auf einen Gewindebolzen aufgeschraubt werden, wobei in einer alternativen Ausführungsform der Gewindebolzen an einem Edelmetallbarren befestigt sein kann.
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Ein Fingerring, eine Halskette, eine Uhr, ein Ohrschmuck, ein Manschettenknopf oder ein Piercing kann eine Anordnung einer Mehrzahl von geprägten plattenförmigen Edelmetallbarren, wobei ein erster Edelmetallbarren mit seiner Oberseite und/oder seiner Unterseite flächig auf einem zweiten Edelmetallbarren befestigt ist, aufweisen. Ein Manschettenknopf für ein Hemd bietet bereits eine Auflagefläche für entsprechende Edelmetallbarren. Es ist daher ein kostengünstiger Aufbau einer entsprechenden Anordnung von Barren an einem Manschettenknopf möglich.
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Vorgeschlagen wird ferner ein Edelmetallbarren in Form eines plattenförmigen Körpers aufweisend Angaben über das Edelmetall, die Feinheit des Edelmetalls und das Feingewicht, wobei der Körper eine Grundfläche eines regelmäßigen Fünfecks oder Sechsecks aufweist. Durch die regelmäßige Grundform, d.h. durch gleichlange Seiten ist ein solcher Barren zur Verwendung als Schmuck geeignet und insbesondere innerhalb der erfindungsgemäßen Anordnung verwendbar.
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Generell kann es erwünscht sein, wenn die Barren eine mittige Öffnung, bevorzugt eine kreisförmige Öffnung, aufweisen, durch die beispielsweise ein Befestigungsdorn hindurchsteckbar ist. Die Befestigung der Barren erfolgt dann etwa mittels einer Rastverbindung in an sich bekannter Art oder mittels einer Schraubverbindung als weiteres Teil des Befestigungsmittels. In einer alternativen Ausführungsform ist die Öffnung quadratisch oder mehreckig, wodurch sich eine Verdrehsicherheit des Barrens ergibt. In einer weiteren Ausführung wird eine Verdrehsicherung durch eine herausragende Nase, die in eine komplementäre Nut greift, erreicht. Die Nase kann beispielsweise an dem Befestigungsdorn und die Nut an den Edelmetallbarren angeordnet sein. Es kann außerdem eine zusätzliche Nase an den Barren und entsprechende Nuten an dem Befestigungsdorn angeordnet werden.
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Als eine Idee der Erfindung kann angesehen werden, eine räumliche Stapelung von Goldbarren in einer Weise vorzunehmen, dass ein bequemer Transport, beispielsweise an einem Arm, einer Hand, einem Hals, einem Ohr oder einem Finger einer Person ermöglicht wird. Außerdem soll eine Verwendbarkeit als Schmuckstück erzielt werden.
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Die einzelnen Merkmale können selbstverständlich auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen hinausgehen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt schematisch
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1 einen Fingerring in Draufsicht;
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2 den in 1 gezeigten Fingerring in einer Seitenansicht;
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3 eine Anordnung von zehn Barren an einer Halskette;
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4 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß 3;
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5 eine Seitenansicht auf eine Anordnung mit Klebematerial als Befestigungsmittel,
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6 die in 5 gezeigte Anordnung in einer Draufsicht und
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7 eine alternative Ausführung eines Rings.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Der in 1 in Draufsicht gezeigte Fingerring 1 weist eine Anordnung 2 von vier geprägten plattenförmigen Edelmetallbarren 3 in Form von Goldbarren auf, wobei drei Barren 3 mit ihrer Unterseite 7 flächig auf der Oberseite 8 der jeweiligen Nachbarbarren 3 befestigt sind. Die Barren 3 besitzen jeweils die Grundfläche eines regelmäßigen Fünfecks und haben ein Goldfeingewicht von 1/20 Unzen (Abkürzung beispielsweise auf dem Barren: oz), 1/10 Unzen, 1/4 Unzen und einer halben Unze. Die Feinheit ist mit 999,9 ebenfalls aufgeprägt. Ferner ist das Edelmetall als Au, d.h. als Gold, angegeben. Es wird festgestellt, dass die Plättchendicke nicht konstant zu sein braucht. Insbesondere können so Stufen unterschiedlicher Höhe, jedoch mit gleicher Stufenbreite, ausgebildet sein.
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2 zeigt die in 1 gezeigte Anordnung 2, die mittels eines Befestigungsmittels 4 in Form einer Schraube mit einer Basisplatte 5 eines Rings 6 verschraubt ist. Ferner ist in dieser Ausführung eine kreisförmige Innenöffnung 9 in jedem der Einzelbarren 3 vorgesehen, durch die die Schraube als Befestigungsdorn 4 hindurch gesteckt werden kann. Somit fallen die geometrischen Mittelachsen 10 aller Barren 3 zusammen. Innerhalb der Anordnung 2 sind die Barren 3 nach ihrer Grundfläche in einer aufsteigenden Reihenfolge nach oben sortiert. Die Innenöffnung 9 kann auch eckig, beispielsweise als Quadrat ausgebildet sein, wodurch sich eine Verdrehsicherung ergibt.
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Die 3 und 4 zeigen eine weitere Anordnung 2 an einer Halskette 11. Das Befestigungsmittel 4 ist hier als Fassung 12 vorgesehen, die als Spannfassung ausgebildet ist. Die Edelmetallbarren 3 sind dabei zwischen zwei Fassungsbacken 13 einspannt. Es sind insgesamt zehn rechteckförmige Barren 3 aus 995er Platin eingespannt. Die Barren 3 sind in dieser Ausführung zueinander unsymmetrisch angeordnet. Insgesamt sind vier Barrengrößen, nämlich 1 Gramm, 2 Gramm, 5 Gramm und 10 Gramm verwendet.
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In 5 und 6 ist eine weitere Anordnung 2 gezeigt, die aus zwei Barren 3 besteht, welche mittels einer Klebeverbindung 14 aneinander befestigt sind. Es versteht sich, dass neben den gezeigten lösbaren Befestigungsmitteln 4 auch sogenannte unlösbare Befestigungen vorgesehen sein können, etwa durch Lötverbindungen.
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7 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Anordnung 2 mit unterschiedlichen Edelmetallbarren 15, 16, 17, die an einem Ring 18 angeordnet sind. Die Edelmetallbarren 15, 16, 17 können alternativ an einem Armband, an einer Halskette, an einer Uhr oder als Ohrschmuck verwendet werden. Es ist möglich, dass die Anordnung 2 mit Edelmetallbarren 15, 16, 17 als Teil eines Piercings, beispielsweise an einem Bauchnabel, von einer Person getragen werden. Die Edelmetallbarren 15, 16, 17 können mit abnehmender Fläche von dem Ring ausgehend ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform können die Edelmetallbarren ausgehend vom Ring mit einer zunehmenden Fläche, alternierend oder unregelmäßig ausgebildet sein. In einer alternativen Ausführungsform kann sich das Gewicht der aneinandergereihten Edelmetallbarren entlang der unterschiedlichen Barren zunehmen oder abnehmen, alternieren oder unregelmäßig ändern. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann eine Anordnung Edelmetallbarren umfassen, die unterschiedliche Edelmetalle aufweisen. Beispielsweise kann eine Anordnung Goldbarren und/oder Silberbarren und/oder Platinbarren aufweisen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fingerring
- 2
- Anordnung
- 3
- Edelmetallbarren
- 4
- Befestigungsmittel
- 5
- Basisplatte
- 6
- Ring
- 7
- Unterseite
- 8
- Oberseite
- 9
- Innenöffnung
- 10
- Mittelachsen
- 11
- Halskette
- 12
- Fassung
- 13
- Fassungbacken
- 14
- Klebeverbindung
- 15
- Edelmetallbarren
- 16
- Edelmetallbarren
- 17
- Edelmetallbarren
- 18
- Ring
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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