DE29500204U1 - Schmuckfassung für einen kugelförmigen Schmuckkörper - Google Patents

Description

"Schmuckfassung für einen kugelförmigen Schmuckkörper"

Die Erfindung richtet sich auf eine Schmuckfassung für einen kugelförmigen, daraus lösbaren Schmuckkörper, wobei sich die Fassung an Bereichen der äußeren Oberfläche der Kugel klemmend anlegt.

Um kugelförmige Schmuckelemente zu fassen, etwa Perlen an Fingerringen, ist es bekannt, den Schmuckkörper mit möglichst filigran gearbeiteten Metallstegen zu halten. In solchen Kronen oder Fassungskörben werden die Schmuckelemente verlierungsfrei gehalten, was bei wertvollen Perlen auch sinnvoll und zweckmäßig ist.

Um Modeschwankungen oder einer auch farblich vorgegebenen Änderungsmöglichkeit gerecht werden zu können, ist aus der FR-21 05 029, die im wesentlichen der DE-A-21 20 856 entspricht, eine Fassung bekannt, bei der ein Ring aus federndem Metall mit zum Teil gegeneinander gerichteten gabelförmigen Greifzinken ausgebildet ist, in die ein kugelförmiges Schmuckelement einlegbar ist. Dieses Schmuckelement ist auswechselbar, wenn der Ring verformt und dabei die Gabelzinken in Öffnungsstellung bewegt werden. Das kugelförmige Schmuckelement wird dabei von wenigstens drei Gabelzinken erfaßt, so daß wesentliche Elemente des Schmuckkörpers ver-

deckt sind. In manchen Fällen ist damit ein befriedigendes optisches Erscheinigungsbild nicht zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit der ein kugelförmiger Schmuckkörper lösbar gefaßt werden kann, wobei ein möglichst großer Bereich der Kugel optisch nicht abgedeckt ist und darüber hinaus die Fassung selbst einen integralen Bestandteil des Schmuckstückes bildet.

Mit einer Schmuckfassung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sie aus einer einseitig offenen Scheibe aus federndem Material gebildet ist, deren innerer Kreisringdurchmesser geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser der zu fassenden Kugel.

Mit der Erfindung wird eine optisch sehr anspruchsvolle, da besonders einfach und klar strukturierte Schmuckfassung erreicht, da sie ausschließlich aus einer Scheibe besteht, die sich lediglich mit einer Kante auf der Außenoberfläche der Kugel anlegt. Optisch ergibt sich dadurch bereichsweise der Eindruck eines von einem gespaltenen Saturn-Ring umgebenden kugelförmigen Schmuckelementes.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Besonders zweckmäßig ist dabei, wenn die

einseitig offene Scheibe als Kreisringscheibe ausgebildet ist, wobei ein solcher Kreisring mit einem Trennschlitz versehen ist.

Um etwa das so gefaßte Schmuckstück als Kettenanhänger einsetzen zu können, sieht die Erfindung auch vor, daß der dem Trennschlitz gegenüberliegende Bereich der Scheibe mit einem Aufnahmeelement für eine Kette, eine Schnur od. dgl. ausgerüstet ist.

Ein solches Aufnahmeelement kann erfindungsgemäß sehr unterschiedlich gestaltet sein, beispielsweise als Rücksprung der inneren Kreiskontur, als Bohrung der Scheibe oder als die Außenkontur der Scheibe überragende Öse.

Vorteilhaft kann die Scheibe aus einem Edelstahl oder einem Edelmetall bzw. einer Edelmetall-Legierung gebildet sein, wobei ein gewisses federndes Verhalten des Materiales der Fixierung der Kugel dient und gleichzeitig das Auswechseln durch nichtbleibende Verformung dient. Je Einsatzzweck kann die Scheibe auch als elastisch verformbare Scheibe aus einem plexiglas-artigen Material oder einem anderen Kunststoff material gebildet sein.

Vorteilhaft kann es sein, wenn die Scheibe aus einem strukturierten Metall gebildet ist, wobei die Strukturierung so-

wohl die Oberflächengestaltung selbst betreffen kann, wie auch räumlichen den Verlauf der Metallscheibe, die beispielsweise als Art Wellblech ausgebildet sein kann.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. 1 und 2 vereinfachte räumliche Darstellungen einer Schmuckfassung mit Kugel,

Fig. 3 und 4 zwei um 90° versetzte Seitenansichten auf die Schmuckfassung mit Kugel sowie in den

Fig. 5 bis 7 unterschiedliche Ausgestaltungen der Schmuckfassung ohne umschlungene Kugel.

In dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel wird ein mit 1 bezeichnetes kugelförmiges Schmuckelement an einer allgemein mit 2 bezeichneten scheibenförmigen Schmuckfassung wenigstens bereichsweise umschlungen, wobei die dargestellte Scheibe 2 in den Fig. 1 bis 6 als Ringscheibe 3 ausgebildet ist, die einseitig mit einem Schlitz 4 versehen ist, so daß sich bei Umgreifen der Kugel 1 ein in Fig. 1 mit 5 bezeichneter Spalt ergibt.

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Um die Kugel 1 fest zu halten, ist die Scheibe 2 aus einem federnden Material gebildet, wesentlich ist dabei auch, daß der in Fig. 5 lediglich als Beispiel mit "d" bezeichnete Innendurchmesser der Kreisöffnung der Scheibe 2 geringfügig kleiner ist als der mit "D" (Fig. 3, 4) bezeichnete Kugeldur chmess er.

Um die von der Scheibe 2 gefaßte Kugel z.B. mittels einer Schnur 6 als Halsanhänger tragen zu können, weist im Beispiel der Fig. 1 bis 4 die Kreisringscheibe 2 auf der dem Schlitz 4 bzw. dem Spalt 5 gegenüberliegenden Bereich einen Rücksprung 7 der inneren Kreiskontur auf, durch den die Schnur 6 geführt ist.

In den Fig. 5 und 6 sind andere Möglichkeiten dargestellt, Befestigungsmittel, wie beispielsweise eine Schnur 6, anzubringen, so etwa mittels einer Bohrung 8 (Fig. 5) oder einer Öse 9 (Fig. 6).

In Fig. 7 sind alternative Gestaltungen der Scheibe 2 dargestellt. So zeigt die linke Figurenhälfte 7a die Hälfte einer etwa quadratischen Scheibe 2a, während die rechte Figurenhälfte 7b eine gelochte, etwa rautenförmige Scheibe 2b zeigt, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, daß die Erfindung in keiner Weise auf die spezielle Scheibengestaltung der Form nach eingeschränkt ist.

Die Scheibe 2 kann der Oberfläche nach strukturiert sein, sie kann mehrfarbig ausgebildet sein, mit oder ohne Durchbrüche , sie kann mit Schmucksteinen (nicht näher dargestellt) besetzt sein, u. dgl. mehr. Auch kann die Scheibe ihrer Querschnittsform nach strukturiert sein, etwa als
Wellblech, wie dies in Fig. 7a angedeutet ist.

Claims (6)

Ansprüche;

1. Schmuckfassung für einen kugelförmigen, daraus lösbaren Schmuckkörper, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer einseitig offenen Scheibe (2) aus federndem Material gebildet ist, deren innerer Kreisringdurchmesser (d) geringfügig kleiner ist als der Außendurchmesser (D) der zu fassenden Kugel (1).

2. Schmuckfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Kreisringscheibe (2) gebildet ist, wobei der Kreisring (3) mit einem Trennschlitz (4) versehen ist.

3. Schmuckfassung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Trennschlitz (4) gegenüberliegende Bereich der Scheibe (2) mit einem Aufnahmeelement (7-9) für eine Kette, eine Schnur (6) od. dgl. ausgerüstet ist.

4. Schmuckfassung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,

daß das Aufnähmeelement als Rücksprung (7) der inneren Kreiskontur, als Bohrung (8) der Scheibe (2) oder als die Außenkontur überragende Öse (9) ausgebildet ist.

5. Schmuckfassung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Scheibe (2) aus einem Edelstahl oder einem Edelmetall bzw. einer Edelmetall-Legierung gebildet ist.

6. Schmuckfassung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Scheibe (2) aus einem strukturierten Metall gebildet ist.