DE4407979A1 - Schmuckstück - Google Patents

Schmuckstück

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Norbert Muerrle
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    • A44HABERDASHERY; JEWELLERY
    • A44CPERSONAL ADORNMENTS, e.g. JEWELLERY; COINS
    • A44C17/00Gems or the like
    • A44C17/02Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations
    • A44C17/0208Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations removable
    • A44C17/0216Settings for holding gems or the like, e.g. for ornaments or decorations removable with automatic locking action, e.g. by using a spring

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schmuckstück mit einem Grundkörper, mindestens einem Schmuckelement und einer das Schmuckelement an dem Grundkörper haltenden und/oder tragenden Fassung.
Ein Schmuckstück der in Rede stehenden Art ist aus der Praxis bekannt. Am Grundkörper des Schmuckstücks ist mindestens eine Fassung um Tragen und/oder Halten eines Schmuckelements fixiert. Neben Grundkörpern, wie Ringen, Armreifen, Kettenanhän­ gern, Ohrringen, können auch Broschen Fassungen für Schmuckele­ mente aufweisen. Die Fassung ist dabei in den Grundkörper ein­ gearbeitet oder auf den Grundkörper aufgelötet, so daß die Ge­ staltung des Schmuckstücks festgelegt ist.
Seit einiger Zeit werden sog. "Memory"-Ringe angeboten. Derar­ tige Ringe weisen zunächst eine Fassung mit einem Schmuckstein auf. Zu bestimmten Anlässen wird der Ring neu bearbeitet und es werden weitere Fassungen mit Schmucksteinen hinzugefügt. Grund­ sätzlich ist das "Memory"-Prinzip auch auf andere Schmuckstücke als Ringe anwendbar.
Die Nachrüstungsarbeiten sind bei "Memory"-Ringen insgesamt sehr aufwendig. Es genügt nicht, daß dem Ring eine neue Fassung zugeordnet und der Schmuckstein in die Fassung eingesetzt wird, denn der Ring der Erstversion liegt in einem abgenutzten Zu­ stand vor. Die Ausarbeitung der ersten Fassung unterliegt einem Verschleiß und verliert bei ständiger Benutzung, bspw. bei Tä­ tigkeiten im Haushalt, an Präzision. Wird der Ring nun mit wei­ teren Fassungen komplettiert, macht sich der Unterschied zwi­ schen der abgenutzten und der neuen Fassung ganz erheblich be­ merkbar. Um ein einheitliches Erscheinungsbild zu erhalten, ist es daher notwendig, die erste Fassung zeitintensiv nachzubear­ beiten. Geht man davon aus, daß einem Ring jedes Jahr - bspw. zu jedem Hochzeitstag - oder auch in kürzeren Zeitabständen ein neuer Stein hinzugefügt werden soll, müßte jedes Jahr eine Fas­ sung mehr nachbearbeitet werden. Letztlich müßte bereits bei der ersten Fassung mit Rücksicht auf nachfolgende Nachbearbei­ tungen materialmäßig vorgesorgt werden. Dies könnte wiederum die Gestaltung des Schmuckstücks beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, ein Schmuck­ stück der in Rede stehenden Art anzugeben, das in seiner Ge­ staltung veränderbar ist und bei dem sich eine Nachbearbeitung ggf. bereits vorhandener Fassungen erübrigt.
Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Pa­ tentanspruches 1 gelöst. Danach ist das in Rede stehende Schmuckstück derart ausgestaltet, daß die Fassung mit dem Grundkörper lösbar form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß ein Schmuckstück in seiner Gestaltung veränderbar ist, wenn die Fassung nicht un­ lösbar am Grundkörper fixiert ist, sondern lösbar mit dem Grundkörper verbunden ist. Auf diese Weise können dem Grundkör­ per beliebige Fassungen zugeordnet werden, so daß die Gestal­ tung des Schmuckstücks wunschgemäß verändert werden kann. Wei­ ter ist erkannt worden, daß eine Nachbearbeitung einer bereits vorhandenen, abgenutzten Fassung eines zur Verwirklichung des sog. "Memory"-Prinzips geeigneten Schmuckstücks durch die lös­ bare Befestigung der Fassung am Grundkörper vollständig entfal­ len kann. Durch die erfindungsgemäße Verbindung zwischen der Fassung und dem Grundkörper umfaßt der Vorgang des Nachrüstens einen einfachen Austausch der abgenutzten Fassung gegen eine neue Fassung. Da jeweils ein vollständig neuer Fassungssatz mit dem Grundkörper kombiniert wird, wird in jedem Fall ein ein­ heitliches Erscheinungsbild erhalten. Steht ein Vorrat an Fas­ sungselementen zur Verfügung, nimmt der Nachrüstungsvorgang einen Bruchteil der bisher erforderlichen Arbeitszeit in An­ spruch.
Im Hinblick auf einen geringen Fertigungsaufwand ist es vor­ teilhaft, wenn zur Ausbildung der Fassung ein Befestigungsmit­ tel verwendet wird. Das Befestigungsmittel kann auf diese Weise zwei Funktionen erfüllen. Einerseits dient es zur Befestigung der Fassung am Grundkörper, andererseits dient es zur Aufnahme des Schmuckelementes. Alternativ könnte auch eine separate Fas­ sung verwendet werden, die vorzugsweise unlösbar mit einem se­ paraten Befestigungsmittel verbunden wird.
Das Befestigungsmittel könnte als Kralle oder Klammer ausge­ führt sein. Des weiteren könnte ein Winkelstück oder ein span­ genartiges Element vorgesehen sein.
Besonders bevorzugt wird eine Kralle eingesetzt, die im wesent­ lichen U-förmig ausgebildet ist und den Grundkörper übergreift. Bei einem klammerartigen Übergreifen des Grundkörpers durch die Kralle könnte eine einfachste Befestigungsvariante realisiert werden, ohne daß der Grundkörper korrespondierend zum Befesti­ gungsmittel ausgestaltet werden muß. Dabei könnte eine Klemm­ kraftwirkung der Kralle und/oder eine bereits vorhandene ge­ eignete, bspw. hintergriffige, Formgebung des Grundkörpers aus­ genutzt werden. Weiterführend könnten die U-Schenkel umgebogen werden, so daß die Kralle den Grundkörper umgreift.
Im Hinblick auf eine sichere Befestigung der Kralle am Grund­ körper, insbesondere an einem Grundkörper mit Aufnahmemöglich­ keiten für die Befestigungsteile der Kralle, könnte an jedem U- Schenkel ein jeweils zum gegenüberliegenden U-Schenkel weisen­ der abragender Abschnitt vorgesehen sein. Dieser Abschnitt könnte einen punktartigen oder flächigen Querschnitt aufweisen oder könnte zu seinem freien Ende hin konisch verlaufen und in einer Spitze enden. Der abragende Abschnitt könnte ein am Schenkelende abgebogener Abschnitt sein oder zwischen dem Schenkelende und dem Schenkelanfang angeordnet sein. In letzte­ rem Fall würde es sich anbieten, die U-Form der Kralle derart auszugestalten, daß die Schenkel nicht parallel, sondern auf­ einanderzu ausgerichtet sind. Auf diese Weise könnte ein all­ mählicher Übergang des Schenkels zum Grundkörper erreicht wer­ den, was einerseits im ästhetischen Sinne vorteilhaft ist und andererseits die Trageigenschaften von Schmuckstücken verbes­ sert, die direkt am Körper getragen werden. Auf diese Weise wird der durch den abragenden Abschnitt notwendige Abstand des Schenkels zum Grundkörper überbrückt.
Die Fassung könnte nun in das Basisstück der U-förmigen Kralle eingearbeitet sein. Eine weitere Möglichkeit zur Ausbildung der Fassung besteht darin, daß zwei benachbarte Krallen zur Auf­ nahme eines Schmuckelementes verwendet werden.
Bezüglich des letztgenannten Ausführungsbeispiels könnten die Basisstücke zweier benachbarter Krallen zumindest eine einsei­ tige Verengung aufweisen, damit beim Halten oder Tragen des Schmuckelements möglichst wenig von dessen Oberfläche verdeckt wird. Die beiden einseitigen Verengungen können sich bspw. spiegelbildlich gegenüberliegen und so eine Aufnahme bzw. eine Fassung für das Schmuckelement ausbilden. Eine Kralle mit ein­ seitiger Verengung könnte als Abschlußkralle einer Reihe von aufeinanderfolgenden Schmuckelementen und Krallen dienen, wäh­ rend eine als Zwischenstück fungierende Kralle eine zweiseitige Verengung aufweist. Eine "Zwischenkralle" ist somit an der Aus­ bildung zweier Fassungen beteiligt.
Zur Ausbildung der formschlüssigen Verbindung weist der Grund­ körper eine Vertiefung auf, in die die Befestigungsmittel ein­ greifen können. Bspw. könnten die einwärts abragenden Ab­ schnitte der Kralle in Vertiefungen des Grundkörpers eingrei­ fen. Eine derartige Vertiefung könnte je nach Ausbildung des Abschnittes als Sackloch, als Rille oder als flächige Ausneh­ mung ausgebildet sein. Am Grundkörper könnte bspw. eine umlau­ fende Nut vorgesehen sein. Die Anordnung der Vertiefung ist insbesondere dann an Randbereichen des Grundkörpers vorzuneh­ men, wenn die Seite des Grundkörpers, die der die Fassung und das Schmuckelement aufweisenden Seite gegenüberliegt, mit Rück­ sicht auf Trageigenschaften von Teilen der Kralle freibleiben soll.
Alternativ zu einer Befestigung der Kralle über einwärts abra­ gende Abschnitte der U-Schenkel könnten auch Krallenschenkel ohne derartige Abschnitte bspw. im Wege einer Steckverbindung mit dem Grundkörper verbunden werden. Bspw. könnten die U- Schenkel zur Ausnutzung einer Klemmwirkung zumindest geringfü­ gig schräg aufeinanderzu gerichtet sein und in gerade einge­ brachte Sacklöcher eines Grundkörpers eingesteckt werden.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel könnten die von den U- Schenkeln der Kralle abragenden Abschnitte die Fassung für das Schmuckelement ausbilden. Die abragenden Abschnitte sind dazu in geeigneter Weise auszugestalten und vorzugsweise auf demsel­ ben Höhenniveau anzuordnen. Bei diesem Ausführungsbeispiel be­ findet sich das Basisstück der U-förmigen Kralle an der dem Schmuckelement abgewandten Seite des Grundkörpers.
Im Hinblick auf eine weiterführende Gestaltung des Schmuck­ stücks könnten zumindest die sichtbaren Bereiche des Befesti­ gungsmittels, insbesondere der Kralle, mit Strukturen versehen sein. Die Strukturen könnten eingeätzt oder eingraviert sein.
Im Hinblick auf die Ausbildung einer Verschiebesicherung wird es besonders bevorzugt, wenn der Grundkörper eine Ausnehmung aufweist, in die das Schmuckelement hineinragt. Diese Verschie­ besicherung ist insbesondere in Fällen notwendig, in denen um­ laufende Nuten zur Aufnahme der von den Krallenschenkeln abra­ genden Abschnitte vorgesehen sind oder die Fassung von den ein­ wärts abragenden Abschnitten der U-Schenkel gebildet wird.
Die Ausnehmung im Grundkörper könnte nun als Sackloch ausge­ führt sein. Alternativ ist es auch möglich, die Ausnehmung als durchgehende Bohrung auszugestalten. Insbesondere ist zu ge­ währleisten, daß das Schmuckelement in der gewünschten Höhe po­ sitioniert werden kann. Im Hinblick auf einen sicheren Sitz wird die Ausnehmung bevorzugt an die Form des hineinragenden Teils des Schmuckelementes angepaßt.
Der Grundkörper könnte bspw. als Ring ausgeführt sein. In Be­ tracht kommen aber auch andere Grundkörperformen, wie bspw. Kettenanhänger, Armreifen, Armbänder oder Halsketten. Bei Hals­ ketten könnten die ggf. umzubiegenden Krallenschenkel oder de­ ren abragende Abschnitte auf die Kettenglieder abgestimmt wer­ den. Außerdem könnte eine Abwandlung der U-Form vorgenommen werden. Diese Abwandlung könnte dahingehend erfolgen, daß das Basisstück im wesentlichen Z-förmig abgewinkelt ist, so daß die Schenkel zueinander versetzt angeordnet sind und die zueinan­ derweisenden abragenden Abschnitte in zwei benachbarte Ketten­ glieder eingreifen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist für eine Fixierung der Abschnitte an den Kettengliedern zu sorgen.
Bei einer Ausgestaltung des Grundkörpers als Ring ist das Schmuckelement in der Regel dem Außenmantel des Rings zuzuord­ nen. Alternativ ist es auch möglich, Schmuckelemente am Kanten- oder Randbereich des Rings anzuordnen. Bei einer Kralle, deren Basisstück zur Ausbildung der Fassung dient, könnte jeweils ein Schmuckstein im Übergangsbereich des Basisstücks zum U-Schenkel eingesetzt sein.
Im Hinblick auf die Erzielung guter Trageigenschaften des Rings sind die zur Aufnahme der abragenden Abschnitte der Kralle vor­ gesehenen Vertiefungen an den Seitenwandungen des Rings derart angeordnet, daß der Innenmantel des Rings völlig frei von Krallenteilen bleibt. Damit nun die Trageigenschaften des Rin­ ges durch die Kralle tatsächlich nicht beeinträchtigt werden, muß das Basisstück der Kralle am Außenmantel des Rings angeord­ net sein.
Die Fassung bzw. das Befestigungsmittel ist vorzugsweise aus Metall gefertigt. Durch die Anwendung einer metallischen Kralle könnten vorteilhafte Eigenschaften, wie die elastische Verform­ barkeit zur Erreichung einer Klemmkraftwirkung ausgenutzt wer­ den. Der Grundkörper könnte ebenfalls aus Metall gefertigt sein. Insbesondere kommen Edelmetalle, wie Gold, Platin oder Legierungen in Betracht. Als Schmuckelement könnte ein Edel­ stein, bspw. ein Brilliant, oder eine Perle eingesetzt werden. Hinsichtlich der Auswahl an natürlichen oder auch künstlichen Materialien bestehen vielfältige anderweitige Möglichkeiten.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorlie­ genden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und wei­ terzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch I nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Er­ läuterung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte Schnittdarstellung durch ein Ausfüh­ rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks und
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Perspektivdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines erfindungs­ gemäßen Schmuckstücks.
Die Fig. 1 und 2 zeigen unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Schmuckstücks mit einem Grundkörper 1, einem Schmuckelement 2 und einer das Schmuckelement 2 an dem Grundkörper 1 haltenden oder tragenden Fassung 3.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist die Fassung 3 mit dem Grundkörper 1 lösbar form- und kraftschlüssig verbunden. In beiden Beispielen kommt als Befestigungsmittel eine Kralle 4 zum Einsatz, die gemäß Fig. 1 als Einzelteil zur Ausbildung der Fassung 3 dient. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß zur Ausbildung der Fassung 3 zwei Krallen 4 verwendet werden.
Aus beiden Figuren geht hervor, daß die Kralle 4 im wesentli­ chen U-förmig ausgebildet ist und den Grundkörper 1 übergreift.
Wie aus der Schnittdarstellung nach Fig. 1 ersichtlich, ist an jedem U-Schenkel 5 ein einwärts abragender Abschnitt 6 vorgese­ hen. Nach dem ersten Ausführungsbeispiel ist der abragende Ab­ schnitt 6 als konische Nase ausgebildet. Die Fassung 3 ist in das sich zwischen den U-Schenkeln 5 erstreckende Basisstück 7 der in Fig. 1 gezeigten Kralle 4 eingearbeitet. Der in Fig. 1 gezeigte Abstand zwischen der Kralle 4 und dem Grundkörper 1 dient lediglich zur Verdeutlichung der Einzelbauteile. In der Regel liegt das Basisstück 7 auf dem Grundkörper 1 auf und die Schenkel 5 inclusive der Abschnitte 6 kontaktieren den Grund­ körper 1 ebenfalls. Das die Fassung 3 ausbildende Basisstück 7 kontaktiert das als geschliffener Stein ausgeführte Schmuckele­ ment 2 oberhalb seines größten Umfangs und hält es damit am Grundkörper 1.
Gemäß Fig. 2 wird die Fassung 3 von zwei benachbarten Krallen 4 ausgebildet. Die Basisstücke 7 der benachbarten Krallen 4 wei­ sen einseitig eine im wesentlichen auf die Form des Schmuckele­ ments 2 abgestimmte Verengung 8 auf. Die einander zugewandten Verengungen 8 sind vorgesehen, damit ein möglichst großer Be­ reich der Oberfläche des Schmuckelements 2 sichtbar ist. Mit der gestrichelten Linie soll verdeutlicht werden, daß sich das Basisstück 7 zumindest bereichsweise oberhalb des größten Um­ fangs des als geschliffener Edelstein ausgeführten Schmuckele­ ments 2 erstreckt. Dazu weisen die Basisstücke 7 bzw. die Ver­ engungen 8 entsprechende, hier nicht weiter dargestellte Aus­ nehmungen auf, die zur partiellen Aufnahme des den größten Um­ fang aufweisenden Randbereichs des Schmuckelements 2 dienen. Bei der Fassungsart gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird der Stein von den beiden Krallen 4 getragen.
Zur formschlüssigen Verbindung greift der abragende Abschnitt 6 (in Fig. 2 nicht dargestellt) in eine Vertiefung 9 des Grund­ körpers 1 ein. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 9 als umlaufende Nut ausgeführt. Im Falle des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist die dort nicht sichtbare Vertiefung 9 als zum Eingriff und zur Verschie­ besicherung geeignete, örtlich begrenzte bzw. an den dort nicht sichtbaren Abschnitt 6 angepaßte Rille ausgeführt.
Gemäß Fig. 1 weist der Grundkörper 1 eine Ausnehmung 10 auf, in die das Schmuckelement 2 hineinragt. Die Ausnehmung 10 dient partiell zur Aufnahme des Schmuckelements 2 und zur Verschie­ besicherung der Fassung 3 bzw. der Kralle 4. Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß die Ausnehmung 10 als durchgehende, dem Schmuckelement 2 bereichsweise angepaßte Bohrung ausgeführt ist.
In beiden Ausführungsbeispielen ist der Grundkörper 1 ringför­ mig ausgeführt. Die Basisstücke 7 sind am Außenmantel des Grundkörpers 1 angeordnet und die Schenkel 5 der Krallen 4 sind in beiden Ausführungsbeispielen so bemessen, daß sie nicht über die Materialstärke des Grundkörpers 1 hinausgehen. Die Vertie­ fungen 9 sind entsprechend oberhalb der Innenmantelfläche des ringförmigen Grundkörpers 1 angeordnet.
In beiden Ausführungsbeispielen bestehen sowohl die Fassung 3 als auch der Grundkörper 1 aus einem Edelmetall, nämlich aus Gold. Das Schmuckelement 2 ist im ersten Ausführungsbeispiel als Edelstein mit Facettenschliff und im zweiten Ausführungs­ beispiel als glattgeschliffener Schmuckstein ausgeführt.
Hinsichtlich hier nicht beschriebener Merkmale wird auf den allgemeinen Teil der Beschreibung verwiesen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß das erfindungsgemäße Schmuckstück nicht nur zur Verwirklichung des "Memory"-Prinzips verwendbar ist, sondern generell wechselnde Gestaltungen ermög­ licht. Die voranstehend anhand der Figuren erörterten Ausfüh­ rungsbeispiele dienen lediglich dem Verständnis der erfindungs­ gemäßen Lehre, schränken diese jedoch auf diese Ausführungsbei­ spiele nicht ein.

Claims (18)

1. Schmuckstück mit einem Grundkörper (1), mindestens einem Schmuckelement (2) und einer das Schmuckelement (2) an dem Grundkörper (1) haltenden und/oder tragenden Fassung (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) mit dem Grundkörper (1) lösbar form- und/oder kraftschlüs­ sig verbunden ist.
2. Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) von mindestens einem Befestigungsmittel ausge­ bildet ist.
3. Schmuckstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel als Kralle (4) ausgeführt ist.
4. Schmuckstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (4) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und den Grundkörper (1) übergreift.
5. Schmuckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem U-Schenkel (5) ein einwärts abragender Abschnitt (6) vorgesehen ist.
6. Schmuckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) in das Basisstück (7) der U-förmigen Kralle (4) eingearbeitet ist.
7. Schmuckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) von zwei benachbarten Krallen (4) ausgebildet ist.
8. Schmuckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Basisstück (7) einer Kralle (4) eine Verengung (8) aufweist und daß einander zugewandten Verengungen (8) benachbarter Kral­ len (4) zur Ausbildung der Fassung (3) dienen.
9. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Vertiefung (9) auf­ weist, in die das Befestigungsmittel eingreift.
10. Schmuckstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einwärts abragende Abschnitt des einen U-Schenkels mit dem gegenüberliegenden Abschnitt des anderen U-Schenkels die Fas­ sung für das Schmuckelement ausbildet.
11. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in das Befestigungsmittel Strukturen einge­ arbeitet sind.
12. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) eine Ausnehmung (10) aufweist, in die das Schmuckelement (2) hineinragt.
13. Schmuckstück nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung als Sackloch ausgeführt ist.
14. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) als Ring ausgeführt ist.
15. Schmuckstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckelement (2) dem Außenmantel des Rings zugeordnet ist.
16. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 5 bis 9 und Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (9) an der Seitenwandung des Rings derart angeordnet ist, daß die U- Schenkel (5) der Kralle (4) oberhalb des Innenmantels des Rings enden.
17. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (3) aus Metall gefertigt ist.
18. Schmuckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckelement (2) ein bearbeiteter Edelstein oder eine Perle ist.
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