DE10359824A1 - Schmuckstück mit einem Schmuckelement sowie ein Verfahren und ein Werkzeug zur Herstellung eines derartigen Schmuckstücks - Google Patents
Schmuckstück mit einem Schmuckelement sowie ein Verfahren und ein Werkzeug zur Herstellung eines derartigen Schmuckstücks Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück, in dessen Körper (2) eine Öffnung (4) angeordnet ist, in der ein Schmuckelement (5), insbesondere ein Edel- oder Schmuckstein, aufgenommen ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der ein Schmuckelement (5) aufnehmenden Öffnung (4) des Körpers (2) des Schmuckstücks (1) eine Auflage (7) für das Schmuckelement (5) ausgebildet ist, durch welche die Einbringtiefe des Schmuckelements (5) in die Öffnung (4) des Körpers (2) des Schmuckstücks (1) definiert ist und durch die ein unterer Rand (5') des Schmuckelements (5) zumindest punktuell unterstützt ist, dass das Schmuckstück (1) zumindest über einen Teil des Umfangs der Öffnung (4) verlaufendes Halteelement (10) aufweist, welches durch Verfestigen von Material des Körpers (2) des Schmuckstücks (1), welches von einem die Öffnung (4) umgebenden Randbereich (11) abgetragen wurde, gebildet ist und einen oberen Rand (5'') des Schmuckelements (5) zumindest punktuell beaufschlagt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schmuckstück, in dessen Körper eine Öffnung angeordnet ist, in der ein Schmuckelement, insbesondere ein Edel- oder Schmuckstein, aufgenommen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schmuckstücks und ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes Werkzeug.
- Schmuckstücke, bei denen in einer Öffnung ein Schmuckelement, insbesondere ein Edelstein, aufgenommen ist, sind bekannt. Ein Nachteil der bekannten Schmuckstücke ist, dass das Schmuckelement meistens nur an der Oberfläche des Körpers des Schmuckstücks angeordnet ist, so dass das im Körper des Schmuckstücks aufgenommene Schmuckelement keine räumliche Wirkung entfaltet und in der Regel nur als flächenhafte Ornamentation wahrgenommen wird.
- Bei anderen Schmuckstücken, bei denen das Schmuckelement tiefer in der Öffnung des Körpers des Schmuckstückes angeordnet ist, tritt der Nachteil auf, dass das Schmuckstück durch einen Klebevorgang in der Öffnung fixiert werden muß. Diese Vorgehensweise besitzt den Nachteil, dass durch den verwendeten Klebstoff das Schmuckelement, insbesondere im Falle eines Edelsteins, beschädigt werden kann, oder, im Falle einer "schonenden Verklebung" nur unsicher in der Öffnung des Körpers gehalten ist, was insbesondere dann von Nachteil ist, wenn als Schmuckelement ein teurer Edelstein verwendet wird.
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Schmuckstück der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass auch bei einem nicht nur oberflächlich in der Öffnung des Körpers aufgenommenen Schmuckelement ein verbesserter Halt gewährleistet ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schmuckstücks und ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes Werkzeug zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Schmuckstück dadurch gelöst, dass in der das Schmuckelement aufnehmenden Öffnung des Körpers des Schmuckstücks eine Auflage für das Schmuckelement ausgebildet ist, durch welche die Einbringtiefe des Schmuckelements in die Öffnung des Körpers des Schmuckstücks definiert ist, und durch die ein unterer Rand des Schmuckelements zumindest punktuell unterstützt ist, dass das Schmuckstück ein zumindest über einen Teil des Umfangs der Öffnung verlaufendes Halteelement aufweist, welches durch Verfestigen von Material des Körpers des Schmuckstücks, welches von einem die Öffnung umgebenden Randbereich abgetragen wurde, gebildet ist und einen oberen Rand des Schmuckelements zumindest punktuell beaufschlagt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement im wesentlichen über den gesamten Umfang der Öffnung verlaufend ausgebildet ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass hierdurch eine besonders sichere Halterung des Schmuckelements in der Öffnung des Körpers des Schmuckstücks ausgebildet wird.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des Schmuckstücks sieht vor, dass der die Öffnung umgebende Randbereich – vorzugsweise konisch – abgeschrägt ausgeführt ist. Eine derartige Maßnahme besitzt den Vorteil, dass durch sie eine verbesserte optische Präsenz des in die Öffnung des Körpers des erfindungsgemäßen Schmuckstücks aufgenommenen Schmuckelements erzielt wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die in den Körper des Schmuckstücks eingebrachte Öffnung nach einem ersten Schritt des Verfahrens einen Durchmesser d, der kleiner als der Durchmesser D des in die Öffnung einzubringenden Schmuckelements ist, aufweist, dass in einem darauffolgenden Schritt ein oberer Bereich der Öffnung mit einem Durchmesser d', der gleich oder größer als der Durchmesser D des Schmuckelements ist, ausgebildet wird, so dass zwischen dem oberen Bereich der Öffnung mit dem Durchmesser d' und einem unteren Bereich der Öffnung mit dem kleineren Durchmesser d ein als Auflage für das Schmuckelement fungierender Übergangsbereich ausgebildet wird, dass das Schmuckelement in die Öffnung eingebracht und auf die Auflage aufgesetzt wird, dass in einem darauffolgenden Schritt das Material des Körpers des Schmuckstücks in einem die Öffnung umgebenden Randbereich abgetragen und dieser Materialabtrag zu dem in der Öffnung des Körpers aufgenommenen Schmuckelement gebracht und dort wieder verfestigt wird, so dass durch das derart ausgebildete Halteelement ein oberer Rand des Schmuckelements zumindestes punktuell beaufschlagt und derart das Schmuckelement in der Öffnung lagefixiert wird.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Halteelement im wesentlichen über den gesamten Umfang der Öffnung des Schmuckstücks umlaufend ausgebildet wird. Ein derartige Ausgestaltung des Verfahrens besitzt den Vorteil, dass hierdurch eine besonders sichere Halterung des Schmuckelements in der Öffnung erzielt wird.
- Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass in der Öffnung eine Verdrehsicherung, insbesondere ein Steinsitz für mindestens eine Ecke des Schmuckelements, ausgebildet wird.
- Ein insbesonders zur Herstellung des erfindungsgemäßen Schmuckstücks geeignetes Werkzeug zeichnet sich dadurch aus, dass es einen zylindrischen oder konischen Werkzeugkörper aufweist, an dessen vorderen Bereich mindestens ein Reibelement angeordnet ist, welches eine schräg zur Außenfläche des Werkzeugkörpers verlaufende Reibfläche besitzt, wobei der Werkzeugkörper eine Aufnahmeöffnung für das Schmuckelement aufweist.
- Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen werden in vorteilhafter Art und Weise ein Schmuckstück, ein besonders vorteilhaftes Verfahren zu dessen Herstellung und ein zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes Werkzeug geschaffen, wobei sich das erfindungsgemäße Schmuckstück dadurch auszeichnet, dass auch bei einem nicht nur oberflächlich in die Öffnung des Körpers des Schmuckstücks eingebrachten Schmuckelement ein sicherer Halt desselben in der Öffnung gegeben ist. Ein weiterer Vorteil der durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichten "versenkten" Fassart des Schmuckelementes ist, dass die Oberfläche des Schmuckstücks problemlos bearbeitet (geschliffen, poliert, lapidiert, etc.) werden kann, ohne dass das in der Öffnung des Schmuckstücks aufgenommene Schmuckelement beschädigt wird oder einem Bearbeitungsvorgang hinderlich entgegensteht.
- Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahmen besteht darin, dass durch die Abtragung des Materials des Körpers des Schmuckstücks im Randbereich der Öffnung eine verbesserte optische Präsenz des in der Öffnung aufgenommenen Schmuckelements gegeben ist. Des weiteren ist noch von Vorteil, dass das beschriebene Verfahren nicht auf eine bestimmte Form des Schmuckelements beschränkt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es vielmehr, in eine im wesentlichen kreisrunde Öffnung Schmuckelemente mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Schlifformen sicher einzusetzen.
- Weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
-
1 : ein Ausführungsbeispiel eines Schmuckstücks, -
2 : eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der1 , -
3 : eine Schnitt entlang der Linie III-III der1 , -
4a –4e : eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Herstellung des Schmuckstücks, und -
5 : ein Ausführungsbeispiel eines zur Durchführung des Verfahrens besonders geeigneten Werkzeugs. - In
1 ist nun ausschnittsweise ein Schmuckstück 1, im hier gezeigten Fall ein Ring1' , dargestellt, der einen Körper2 , im Fall des Rings1' eine Ringschiene besitzt, in dessen oder deren Oberfläche3 mindestens eine Öffnung4 vorhanden ist, in die ein Schmuckelement5 , welches einen Durchmesser D besitzt, eingesetzt ist. Die Öffnung4 ist im hier gezeigten Fall – wie sich insbesondere aus den3 und4a –4e ergibt – eine Durchgangsbohrung, wobei es aber auch möglich ist, die Öffnung4 als ein Sackloch auszubilden. - Es ist auch möglich, dass das Schmuckstück
1 nicht als Ring1' , sondern als Anhänger, als Ohrschmuck, als Glied einer Kette, etc. oder als ein Schmuckelement für eine Uhr, für ein Uhrband, etc. ausgestaltet ist. Der Begriff "Schmuckstück" ist daher in seiner weitesten Bedeutung zu verstehen und umfaßt nicht nur fertige Schmuckstücke, sondern auch Teile derartiger Gegenstände. - Das Schmuckelement
5 ist vorzugsweise ein Edelstein, wobei es aber auch möglich ist, hierfür einen Schmuckstein oder ein entsprechendes Dekorelement zu verwenden. Demzufolge ist der Begriff "Schmuckelement" ebenfalls in seiner weitesten Bedeutung zu verstehen. - Wie insbesondere aus der
1 ersichtlich ist, ist beim beschriebenen Schmuckstück1 das Schmuckelement5 nicht nur oberflächlich im Körper2 des Schmuckstücks1 angeordnet, sondern das Schmuckelement5 ist – wie aus der3 zu entnehmen ist – von der Oberfläche3 des Körpers2 des Schmuckstücks1 beabstandet, also "versenkt", angeordnet. - Um nun das Schmuckelement
5 in der Öffnung4 sicher halten zu können, also um das Schmuckelement5 im Körper2 zu fassen, ist dann vorgesehen, dass die Öffnung4 des Körpers2 des Schmuckstücks1 wie aus den4a –4e ersichtlich ausgestaltet wird:
In einem ersten Schritt wird – wie in4a dargestellt – in den Körper2 des Schmuckstücks1 die Öffnung4 , die im hier gezeigten Fall als Durchgangsbohrung ausgebildet ist, eingebracht, wobei vorgesehen wird, dass der Durchmesser d der Öffnung4 – wie sich aus einem Vergleich der4a und4b leicht ergibt – geringer als der Durchmesser D des Schmuckelements5 ist. - In einem darauffolgenden, in
4b schematisch dargestellten Arbeitsschritt wird dann ein oberer Bereich4' der Öffnung4 des Körpers2 des Schmuckstücks1 – z. B. durch Aufbohren oder Fräsen – auf einen Durchmesser d' vergrößert, welcher zumindest gleich, vorzugsweise aber geringfügig größer als der Durchmesser D des Schmuckelements5 ist, so dass – wie weiter unten beschrieben (siehe4d ) – das Schmuckelement5 in den oberen Bereich4' der Öffnung4 eingebracht werden kann. - Ein unterer Bereich
4'' der Öffnung4 wird unverändert beibehalten, er weist somit weiterhin einen Durchmesser d auf, so dass zwischen dem zweiten Bereich4'' mit dem Durchmesser d und dem ersten Bereich4' mit dem Durchmesser d' ein Übergangsbereich6 ausgebildet wird. Hierbei wird bevorzugt, dass dieser Übergangsbereich6 konisch ausgebildet ist. Grundsätzlich wäre auch ein stufenförmiger Übergangsbereich möglich. - Der Übergangsbereich
6 bildet nun – wie am besten aus der4d ersichtlich ist – eine Auflage7 für das in die Öffnung4 eingesetzte Schmuckelement5 aus, so dass das Schmuckelement5 hierdurch nicht mehr tiefer in die Öffnung4 eingebracht werden kann. Die Tiefe der Anordnung des Übergangsbereichs6 in der Öffnung4 im Körper2 des Schmuckstücks1 ist daher von der gewünschten Einbringtiefe des Schmuckelements5 in die Öffnung4 abhängig. Die Auflage7 stützt somit – abhängig von der Form des Schmuckelements5 – zumindest punktuell, vorzugsweise aber umlaufend, einen unteren Rand5' des Schmuckelements5 ab und sichert somit das Schmuckelement5 in der Öffnung4 von unten. - Vorzugsweise ist dann vorgesehen, dass in einem darauffolgenden Arbeitsschritt – wie aus
4c ersichtlich – in den Übergangsbereich6 ein Steinsitz8 eingebracht wird, der als eine Verdrehsicherung für das Schmuckelement5 bei einem der darauffolgenden Arbeitsschritte wirkt. Es ist aber auch möglich, dass – abhängig von der Form des Schmuckelements5 und der Durchführung der darauffolgenden Arbeitsschritte – auf diesen Steinsitz8 verzichtet werden kann. - Nachdem nun die Öffnung
4 wie vorstehend beschrieben ausgestaltet und das Schmuckelement5 in die Öffnung4 eingebracht und auf die durch den Übergangsbereich6 ausgebildete Auflage7 aufgesetzt wurde, wird nun ein Halteelement10 , also eine Fassung für das Schmuckelement5 im Körper2 des Schmuckstücks1 – wie aus den4d und4e ersichtlich – ausgebildet, welche eine Lagefixierung des Schmuckelements5 nach oben bewirkt, indem dieses Halteelement10 einen oberen Rand5'' des Schmuckelements5 beaufschlagt. In dem in4d dargestellten Arbeitsschritt wird durch ein geeignetes Werkzeug W, vorzugsweise durch das in5 dargestellte und nachstehend noch beschriebene Werkzeug W – das Material des Körpers2 des Schmuckstücks in einem die Öffnung4 umgebenden Randbereich11 abgetragen, das abgetragene Material zu dem oberen Rand5'' des Schmuckelements5 transportiert und dort wiederum zur Ausbildung des Halteelements10 verfestigt. - Dieser Materialabtrag wird dabei vorzugsweise durch einen Reibvorgang durchgeführt, so dass das aus dem Randbereich
11 abgetragene Material des Körpers2 durch die Reibbewegung zum Schmuckelement5 hin transportiert und dort wieder verfestigt wird. Auf diese Art und Weise wird – wie insbesondere aus der3 sowie aus der4e ersichtlich ist – durch das vom Randbereich11 abgetragenen und in unmittelbarer Nähe des Schmuckelements5 wieder verfestigten Material das Halteelement10 ausgebildet, durch welches das Schmuckelement5 in der Öffnung4 zumindest punktuell lagefixiert wird. Es wird bevorzugt, dass das Halteelement10 im wesentlichen oder vollständig über den gesamten Umfang der Öffnung4 umlaufend ausgebildet ist. Dann wird in vorteilhafter Art und Weise ein besonderer sicherer Halt des Schmuckelements5 in der Öffnung4 erzielt. Hierdurch wird in Verbindung mit der Auflage7 in einfacher Art und Weise eine Fassung des Schmuckelements5 in der Öffnung4 des Körpers2 des Schmuckstücks1 erreicht, welche garantiert, dass das Schmuckelement5 in der Öffnung4 zuverlässig gehalten ist. - Wie am besten aus der
4e ersichtlich ist, wird durch den vorstehend beschriebenen Materialabtrag eine konische Ausgestaltung des Randbereichs11 der Öffnung4 erzielt. Dies hat in vorteilhafter Art und Weise die Wirkung, dass das Schmuckelement5 – obwohl es tief in der Öffnung4 aufgenommen ist – optisch präsent wirkt. - Bei obiger Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass der Materialabtrag im Bereich des Randes
8 der Öffnung4 durch einen Reibvorgang, insbesondere einen Drehreibvorgang erfolgt. Es ist natürlich auch möglich, anstelle dieses Reibens zur Ausbildung des Halteelements10 ein entsprechendes anderes Materialabtragungsverfahren – wie z. B. eine Laserbeaufschlagung dieses Randbereichs – vorzusehen, um dadurch einen entsprechenden Materialabtrag in dem die Öffnung4 umgebenden Randbereich11 des Körpers2 durchzuführen, wobei dann das derart abgeschmolzene Material auf dem oberen Rand5'' des Schmuckelements5 wiederum zur Ausbildung des Halteelements10 verfestigt wird. - In
5 ist nun das in4d nur schematisch und im Querschnitt gezeigte Werkzeug W näher dargestellt. Das Werkzeug W weist einen Werkzeugkörper W1 auf, der einen Innenraum W2 besitzt, in dem – wie aus4d ersichtlich – das Schmuckelement5 aufnehmbar ist. An seiner Vorderseite W' weist das Werkzeug W eine – vorzugsweise in mehrere Segmente W3 unterteilte – Reibfläche W5 auf, die vorzugsweise schräg zur Außenfläche des Werkzeugkörpers W1 verlaufend ausgebildet ist. Ein am Werkzeugkörper W1 ansetzender Schaft W6 erlaubt einen Drehantrieb des Werkzeugs W. Das vorgestellte Werkzeug W eignet sich nicht nur zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens. - Es ist auch in vorteilhafter Art und Weise zum Fassen runder Steine gemäß herkömmlicher Techniken geeignet, da derartige Schmuckelemente damit tiefer als üblich eingerieben werden können, wobei die Qualität dieses Einreibevorgangs gegenüber herkömmlichen Werkzeugen verbessert wird, indem der Einreiberand exakter als üblich und breiter, was auch dann zu einer verbesserten Optik führt, ausgebildet werden kann.
Claims (16)
- Schmuckstück, in dessen Körper (
2 ) eine Öffnung (4 ) angeordnet ist, in der ein Schmuckelement (5 ), insbesondere ein Edel- oder Schmuckstein, aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der ein Schmuckelement (5 ) aufnehmenden Öffnung (4 ) des Körpers (2 ) des Schmuckstücks (1 ) eine Auflage (7 ) für das Schmuckelement (5 ) ausgebildet ist, durch welche die Einbringtiefe des Schmuckelements (5 ) in die Öffnung (4 ) des Körpers (2 ) des Schmuckstücks (1 ) definiert ist, und durch die ein unterer Rand (5' ) des Schmuckelements (5 ) zumindest punktuell unterstützt ist, dass das Schmuckstück (1 ) zumindest über einen Teil des Umfangs der Öffnung (4 ) verlaufendes Halteelement (10 ) aufweist, welches durch Verfestigen von Material des Körpers (2 ) des Schmuckstücks (1 ), welches von einem die Öffnung (4 ) umgebenden Randbereich (11 ) abgetragen wurde, gebildet ist und einen oberen Rand (5'' ) des Schmuckelements (5 ) zumindest punktuell beaufschlagt. - Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (
10 ) im wesentlichen um den gesamten Umfang der Öffnung (4 ) umlaufend ausgebildet ist. - Schmuckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (
4 ) einen oberen Bereich (4' ), der einen Durchmesser (d') besitzt, der größer als der Durchmesser (D) des Schmuckelements (5 ) ist, und einen unteren Bereich (4'' ) mit einem Durchmesser (d) der kleiner als der Durchmesser (D) des Schmuckelements (5 ) ist, aufweist. - Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Bereich (
4' ) und dem unteren Bereich (4'' ) der Öffnung (4 ) einen Übergangsbereich (6 ) ausgebildet ist, der die Auflage (7 ) für das Schmuckelement (5 ) ausbildet. - Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der die Öffnung (
4 ) umgebende Randbereich (11 ) des Körpers (2 ) des Schmuckstücks (1) zumindest teilweise abgeschrägt ausgeführt ist. - Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Öffnung (
4 ) eine Verdrehsicherung (8 ) für das Schmukkelement (5 ) ausgebildet ist. - Schmuckstück nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmuckstück als ein Ring (
1' ), ein Anhänger, ein Teil eines Glieds einer Kette, als Ohrschmuck, als Teil einer Uhr oder eines Uhrenbandes ausgebildet ist. - Verfahren zur Herstellung eines Schmuckstücks (
1 ), insbesondere eines Rings (1' ), in dessen Körper (2 ) eine Öffnung (4 ) angeordnet ist, in der ein Schmuckelement (5 ), insbesondere ein Edel- oder Schmuckstein, aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Körper (2 ) des Schmuckstücks (1 ) eingebrachte Öffnung (4 ) nach einem ersten Schritt des Verfahrens einen Durchmesser (d), der kleiner als der Durchmesser (D) des in die Öffnung (4 ) einzubringenden Schmuckelements (5 ) ist, aufweist, dass in einem darauffolgenden Schritt ein oberer Bereich (4' ) der Öffnung (4 ) mit einem Durchmesser (d'), der gleich oder größer als der Durchmesser (D) des Schmuckelements (5 ) ist, ausgebildet wird, so dass zwischen dem oberen Bereich (4' ) der Öffnung (4 ) mit dem Durchmesser (d') und einem unteren Bereich (4'' ) der Öffnung (4 ) mit dem kleineren Durchmesser (d) ein als Auflage (7 ) für das Schmuckelement (5 ) fungierender Übergangsbereich (6 ) ausgebildet wird, dass das Schmuckelement (5 ) in die Öffnung (4 ) eingebracht und auf die Auflage (7 ) aufgesetzt wird, dass in einem darauffolgenden Schritt das Material des Körpers (2 ) des Schmuckstücks (1 ) in einem die Öffnung (4 ) umgebenden Randbereich (11 ) abgetragen und dieser Materialabtrag zu dem in der Öffnung (4 ) des Körpers (2 ) aufgenommenen Schmuckelement (5 ) gebracht und dort wieder verfestigt wird, so dass durch das derart ausgebildete Halteelement (10 ) ein oberer Rand (5'' ) des Schmuckelements (5 ) zumindestes punktuell beaufschlagt und derart das Schmuckelement (5 ) in der Öffnung (4 ) lagefixiert wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (
10 ) im wesentlichen über den gesamten Umfang der Öffnung (4 ) umlaufend ausgebildet ist. - Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auflage (
7 ) eine Verdrehsicherung (8 ) für das Schmuckelement (5 ) angebracht wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabtrag im Randbereich (
11 ) der Öffnung (4 ) durch einen Reibvorgang durchgeführt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabtrag im Randbereich (
11 ) der Öffnung (4 ) durch eine thermische Beaufschlagung, insbesondere durch eine Laserbeaufschlagung, durchgeführt wird. - Werkzeug, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (W) einen Werkzeugkörper (W1) aufweist, der einen Innenraum (W2) besitzt, in dem das Schmuckelement (
5 ) aufnehmbar ist, und dass das Werkzeug (W) an seiner Vorderseite (W) eine Reibfläche (W5) aufweist. - Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (W5) in mehrere Segmente (W3) unterteilt ist.
- Werkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibfläche (W5) schräg zur Außenfläche des Werkzeugkörpers (W1) verlaufend ausgebildet ist.
- Werkzeug nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugkörper (W1) des Werkzeugs (W) ein Schaft (W6) angeordnet ist.
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