DE102016011006B4 - Plane mit gewebten Gurtbändern und integriertem Draht - Google Patents

Plane mit gewebten Gurtbändern und integriertem Draht Download PDF

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Abstract

Plane (1) zum Verschließen einer Öffnung im Aufbau (2) eines Fahrzeugs (3) oder eines Bauwerks, wobei die Plane (1)- flexibel ist und- mit einem Messer (6) manuell einschlitzbar ist und- auf der Plane (1) mehrere längliche Gurtbänder (4) in Abständen zueinander befestigt sind,- die aus miteinander verwebten, nichtmetallischenFäden oder Fasern (f) bestehen und- wenigstens ein Gurtband (4) wenigstens einen der Länge nach durchlaufenden Kanal (41) enthält und- in den Kanal (41) wenigstens ein metallischer Draht (d) eingebracht ist,- der mit dem Messer (6) manuell nicht unmittelbar trennbar ist und- der im Kanal (41) in Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass-jedes Gurtband (4) an seinem unteren Ende an einen Spannhebel (21) montiert ist, der am Aufbau (2) ansetzbar ist und- die Plane (1) wie ein Vorhang gestaltet ist, der an mehreren Führungsrollen oder anderen Führungselementen (51) befestigt ist, die in einer Schiene (5) verschiebbar sind, und mit jedem Führungselement (51) jeweils ein Gurtband (4) verbunden ist oder- die Plane (1) ähnlich wie ein Rollladen gestaltet ist, der auf einer Wickelwelle aufwickelbar ist, und jedes Gurtband (4) auf der Wickelwelle befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Plane zum Verschließen einer Öffnung im Aufbau eines Fahrzeugs oder eines Bauwerks, wobei die Plane flexibel ist und mit einem Messer manuell einschlitzbar ist und auf der Plane mehrere längliche Gurtbänder in Abständen zueinander befestigt sind, die aus miteinander verwebten, nichtmetallischen Fäden oder Fasern bestehen und wenigstens ein Gurtband wenigstens einen der Länge nach durchlaufenden Kanal enthält und in den Kanal wenigstens ein metallischer Draht eingebracht ist, der mit dem Messer manuell nicht unmittelbar trennbar ist und der im Kanal in Längsrichtung verschiebbar ist.
  • Auf aktuellem Stand der Technik ist bei Lastkraftwagen und deren Anhängern, bei Eisenbahnwagen, bei Schiffen und anderen Fahrzeugen bei Zelten, Pavillons, Hallen und anderen Bauwerken aus textilem Material die Nutzfläche oft durch einen gerüstartigen Aufbau abgedeckt, dessen Öffnungen durch flexible Planen verschlossen werden. Die Planen sind im Vergleich zu massiven Wänden einfacher und schneller zu handhaben, kostengünstiger und leichter. Ein Nachteil ist jedoch, dass Vandalen oder Diebe die Planen mit einem Messer leicht einschlitzen können. Nachteilig ist auch, dass bei Fahrzeugen verrutschende oder umher fliegende Teile der Ladung und bei Bauten auftreffende oder anstoßende Gegenstände eine leichte Plane zerreißen können. Dadurch geht bei Fahrzeugen die Ladung verloren und gefährdet andere Verkehrsteilnehmer, generell ist der Schutz gegen Witterung, unbefugte Einblicke und Diebstahl beeinträchtigt.
  • Als Gegenmaßnahme ist es sinnvoll und für Lkw in vielen Ländern sogar gesetzlich vorgeschrieben, auf der Plane mehrere schmale Gurtbänder zu befestigen, die zueinander beabstandet sind. Vorschriften fordern z.B., dass horizontal verlaufende Bänder mit den vertikal ausgerichteten ein Raster aus rechteckigen Feldern bilden.
  • Um bei einer Plane den Vandalismus zu hemmen und auch die Plane selbst zu verstärken, beschreibt die DE 698 08 290 T2 , dass ein Gurtband aus PVC oder anderen flexiblen Kunststoffen aufgebracht ist, in das wenigstens zwei Drähte der Länge nach einextrudiert sind.
  • Planen dieser Ausführung haben sich bisher auf dem breiten Markt nicht durchsetzen können. Der eigentliche Grund dafür ist, dass der Draht sehr viel weniger elastisch als das flexible Kunststoffmaterial ist. Bei Belastung längt sich der Kunststoff gegenüber dem Draht erheblich.
  • Daraus folgt, dass die Festigkeit des Gurtbandes praktisch nur durch die Drähte gewährleistet wird, die dementsprechend dimensioniert werden müssen. Dadurch wird das Gurtband sehr steif, was die Flexibilität der Plane stark beeinträchtigt. Ein erster Nachteil ist, dass das Hantieren der Plane erschwert wird.
  • Ein zweiter Nachteil ist, dass beim Aufwickeln der Plane auf eine Wickelwelle deren Durchmesser vergrößert werden muss. Beim Zusammenschieben der Plane nach Art eines Vorhanges (side curtain) erfordert die Plane einen größeren Stauraum, beansprucht also einen größeren Teil der Öffnung, die die Plane im geschlossenen Zustand abdeckt.
  • Ein dritter Nachteil ist, dass die Drähte im Vergleich zu Kunststoff schwerer sind und deshalb das stützende Gerüst unter der Plane verstärkt und die Nutzlast von Fahrzeugen verringert werden muss.
  • Ein vierter Nachteil ist, dass die steifen Drähte durch die laufenden Bewegungen beim Öffnen und Schließen der Plane sowie durch die Vibrationen beim Fahren ermüden und brechen. Daraufhin müssen benachbarte Gurtbänder deren Last mit tragen, was auch ihre Lebensdauer verkürzt.
  • Ein fünfter und oft entscheidender Nachteil ist, dass die kostspieligen Drähte die gesamte Plane so weit verteuern, dass ihr Kostenvorteil gegenüber festen Containern oder Baumaterialien in unerfreulichem Maße reduziert wird.
  • Eine sechste Einschränkung der DE 698 08 290 T2 ist, dass sie sich zwar die Aufgabe stellen will, eine „unkontrollierte seitliche Verschiebung der Ladung“ auf einem Fahrzeug zu verhindern, aber keine Hinweise darauf gibt, wie zu diesem Zweck Plane und Fahrzeug miteinander verbunden werden sollen.
  • Die DE 101 50 102 A1 beschreibt ebenfalls ein sich rasterartig über die Plane hinweg erstreckendes, sehr grobmaschiges Netz aus Stahlseilen, die durch aufgeklebte oder aufgeschweißte Streifen aus dem gleichen Kunststoffgewebe wie von der Plane festgehalten werden.
  • Wenn sich bei Belastung die Plane und damit auch diese Streifen längen, dann gleiten die Stahlseile darauf. Deshalb sind die Stahlseile vom Mittragen entlastet. Die aufgeklebten Streifen können nachteiliger Weise nur einen sehr geringen Beitrag beim Auffangen der zusätzlichen Belastung leisten.
  • Nachteilig ist auch, dass sowohl die Streifen als auch die Stahlseile schon vor dem äußersten Rand der Plane enden und deshalb nicht zur Befestigung der Plane genutzt werden können. Stattdessen soll ein Randstreifen der Plane umgebördelt werden, um darin ein weiteres Stahlseil umlaufen zu lassen, das aber weder mit den aufgeklebten oder aufgeschweißten Streifen noch mit den anderen, armierenden Stahlseilen verbunden ist. Zur Befestigung der Plane werden Schlaufen vorgeschlagen, deren Verbindung mit der zu schließenden Öffnung nicht weiter erläutert wird. Die Reißfestigkeit der Plane bei der Sicherung gegen verrutschende Ladung ist also auf die Festigkeit des Materials der Plane selbst beschränkt. Die umlaufende Zone zwischen dem umgebördelten Randstreifen und den Enden der aufgeklebten Streifen besteht nur aus einer Lage des Planenmaterials und ist dadurch bei Belastung eine Sollbruchstelle.
  • Die EP 1 777 336 A2 erläutert eine doppellagige Plane, bei der entlang beabstandeter und sich rasterartig über die Plane hinweg kreuzender Streifen die beiden Lagen nicht miteinander verbunden sind, sondern röhrenartige Tunnel bilden, in die Stahlseile als Schnitthemmung eingebracht sind.
  • Wenn sich bei Belastung die Plane und damit auch die röhrenartigen Tunnel längen, dann gleiten die Stahlseile darauf. Dadurch sind sie von den Wirkungen der Belastung befreit.
  • Der Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, dass die Belastung von der Plane selbst aufgenommen werden muss und zwar von der gesamten Fläche, da die röhrenartigen Bereiche nicht weiter verstärkt sind. Im Vergleich zu Planen, die mit beabstandeten Gurtbändern verstärkt sind, muss das gesamte Gewebe relativ stark dimensioniert werden, wodurch die Plane insgesamt teurer und gewichtiger wird.
  • Die DE 10 2014 117 295 A1 präsentiert eine Plane, auf der Stahlseile rasterförmig angeordnet sind, die zwei gegenüberliegende Kanten einer Öffnung miteinander verbinden, wobei die Seile mit dem Planenmaterial ins Streifenform oder als eine zweite Lage abgedeckt und befestigt sind.
  • Wenn Belastungen auf diese Plane auftreffen, so dehnt sich das Kunststoffgewebe der Plane viel weiter aus als die Stahlseile. Letztere müssen deshalb nachteiliger Weise die gesamte Last aufnehmen. Weil sie dementsprechend viel stärker dimensioniert werden müssen, als es die gewünschte Schnitthemmung erfordert, erhöhen sich die Kosten und das Gewicht der Plane und zugleich vermindert sich deren Flexibilität, wodurch das Handling sowie die Faltung oder das Aufrollen der Plane behindert wird.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese nachteiligen Effekte zu vermindern und eine Plane zu schaffen, die mit Gurtbändern verstärkt ist, welche sowohl die vorgeschriebene Festigkeit aufweisen als auch gegen vandalistisches Einschlitzen mit einem Messer schützen. Der Schutz gegen das Einschlitzen soll auch dann über die volle Fläche hinweg erhalten bleiben, wenn sich die Plane und die Gurtbänder unter der Einwirkung von seitlich auftreffenden Kräften vorübergehend ausgedehnt und gelängt haben und sich danach wieder zusammenziehen.
    Beim Zusammenfalten der Plane soll der Kraftaufwand möglichst gering sein. Der Schutz gegen das Einschlitzen soll auch nach längerem Auf- und Abwickeln oder Zusammen- und Auseinanderfalten der Plane noch wirksam sein. Die Plane soll möglichst leicht, kostengünstig und flexibel sein. Die Anzahl der Arbeitsschritte bei der Herstellung soll so niedrig wie möglich sein. Die Plane soll sich mit einem möglichst kleinen Durchmesser aufwickeln lassen.
  • Als Lösung lehrt die Erfindung, dass jedes Gurtband an seinem unteren Ende an einen Spannhebel montiert ist, der am Aufbau ansetzbar ist und die Plane wie ein Vorhang gestaltet ist, der an mehreren Führungsrollen oder anderen Führungselementen befestigt ist, die in einer Schiene verschiebbar sind, und mit jedem Führungselement jeweils ein Gurtband verbunden ist oder die Plane ähnlich wie ein Rollladen gestaltet ist, der auf einer Wickelwelle aufwickelbar ist und jedes Gurtband auf der Wickelwelle befestigt ist.
  • Ein erster Unterschied der im folgenden vorgestellten Ausführungsform der Erfindung zum vorbeschriebenen Stand der Technik ist, dass auf die Plane Gurtbänder aus dünnen, miteinander verwobenen Fäden aufgesetzt sind, die einen Kanal nicht nur bilden, sondern im Inneren enthalten. Dadurch kann die Reißfestigkeit dieser Gurtbänder erheblich gesteigert werden, wie im Folgenden erläutert: Bei jedem Kunststoffband schwankt auch bei sorgfältigster Fertigung über die Länge hinweg der Querschnitt und die Zusammensetzung des Materials geringfügig. Prinzipbedingt unvermeidbar sind deshalb Schwachstellen, an denen bei Belastung die Festigkeit eines Bandes ebenso wie eines Fadens etwas geringer ist als in den übrigen Bereichen. Ein monofiler, einzeln eingesetzter Kunststofffaden wird sich unter Last längen und an der schwächsten Schwachstelle reißen.
  • Wenn mehrere Kunststofffäden in einem Gewebe nebeneinander verlaufen, berühren sie sich durch das Verweben abwechselnd an ihrer Ober- oder Unterseite oder an der linken oder rechten Seite auf kleinen Flächen. Unter Last rutscht ein einzelner Kunststofffaden mit seiner Schwachstelle von den benachbarten Fäden etwas ab oder hebt sich ab, wodurch ein Teil der Kräfte aus der Zuglast auf die benachbarten Fäden umgeleitet wird.
  • Die Nachbarfäden können wiederum eine allzu hohe Belastung an ihre benachbarten Fäden weiterreichen, solange bis alle, etwas unterschiedlichen Fäden dennoch - in den Grenzen ihrer maximalen Belastbarkeit an ihrer schwächsten Stelle - am Auffangen einer Zugkraft mitwirken. Die kritische Belastung eines Gewebes aus mehreren, dünnen Kunststofffäden ist dadurch gegenüber einem massiven Kunststoffband mit in Summe gleichem Materialquerschnitt erheblich höher. Das rechtfertigt den Mehraufwand der Herstellung zahlreicher, sehr dünner Fäden anstelle eines einzigen, massiven Bandes.
  • Ein weiteres und wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Integration eines Drahtes in das Gurtband, um durch den Draht einen Einschnitt einer Messerklinge von Vandalen oder Dieben aufzuhalten. Diese Aufgabenstellung ist bekannt und wegen der Einsparung wenigstens eines Schrittes in der Herstellung auch attraktiv. Eine Lösung wurde zum Beispiel auch von der eingangs genannten DE 698 08 290T2 versucht. Unbefriedigend dabei ist jedoch, dass praktisch nur der Draht und kaum das Gurtband selbst die Zugkräfte aufnehmen, die bei Belastung der Plane zum Beispiel durch einen auftreffenden Gegenstand entstehen. Dieses Prinzip stuft das Gurtband zu einer Befestigung für den Draht auf der Plane herunter.
  • Es ist das Verdienst der Erfindung, den Vandalismus hemmenden Draht mit Hilfe des Gurtbandes auf der Plane zu befestigen und auch bei Belastung sicher zu führen, ohne dabei sämtliche Zugkräfte dem Draht aufzulasten. Das entscheidende Merkmal dafür ist ein Kanal, der der Länge nach in das Gurtband eingebracht wird. Dieser Kanal ist so dimensioniert, dass sich der Draht darin der Länge nach verschieben kann. Wenn also die Plane belastet wird und sich dadurch das Gurtband ausdehnt und verlängert, dann kann der Draht im Kanal gleiten und seine Länge beibehalten. Er ist von Zugkräften in Längsrichtung entlastet und muss nur geringfügige Schubkräfte aufnehmen, wenn sich das gedehnte Gurtband nach der Entlastung wieder zusammenzieht und sich der Draht innerhalb des Kanals wieder in seine ursprüngliche Position zurück schiebt, wobei er auf der Wand des Kanals gleitet.
  • Es ist denkbar, dass der Kanal im Gurtband durch eine eingeschobene oder eingewebte Kunststoffröhre oder eine zusätzliche Drahtspirale - ähnlich einem Bowdenzug - geführt wird. Dadurch wird die Reibung des Drahtes im Kanal auf ein Minimum reduziert.
  • Um diesen Aufwand zu sparen und eine maximale Flexibilität des Gurtbandes zu erreichen, bevorzugt die Erfindung, dass der Kanal durch die Fäden oder Fasern im Gurtband gebildet wird, die auch die Zugkräfte aufnehmen. Eine sehr wirtschaftliche Methode ist es, den Draht schon bei der Herstellung des Gurtbandes mit einzuweben.
  • Dafür muss das Gewebe zumindest im Bereich des Kanals zwei oder mehr Lagen aufweisen. Außerdem sollten die Oberfläche der einzelnen Fasern oder Filamente möglichst glatt sein. Das ist bei den bisher üblichen Fäden aus PE oder PVC auch der Fall. Zusätzlich kann ein Gleitmittel wie Wachs oder ähnliches in den Kanal eingebracht werden. Zum Beispiel indem der Draht vor dem Einweben damit beschichtet wird und während des Webvorganges einen Teil dieses Materials an die umgebenden Fäden abgibt.
  • Für eine möglichst wenig behinderte Bewegung des Drahtes im Kanal sollte dessen Querschnitt größer als die Schnittfläche des Drahtes sein. Insbesondere beim Zurückschieben des Drahtes im Kanal nach einem „Beulen“ der Plane durch einen aufprallenden Gegenstand ist der Kanalquerschnitt von Bedeutung. Zu beachten ist, dass der Draht von einer Spitze oder einer Kante des aufgetroffenen Gegenstandes etwas verbogen worden sein kann. Beim Zurückfedern von Plane und Gurtband wird der gekrümmte Draht wieder „gerade gebogen“ und übt dabei seitliche Kräfte auf die Wand des Kanals aus.
  • Wenn der Draht dabei den Kanal an möglichst wenigen Punkten und dort nur auf jeweils kleinen Flächen berührt, befindet er sich auf einem größeren Anteil der Berührungsflächen im Zustand der Gleitreibung als bei einem engen Kanal, in dem er großflächig haftet. Bekanntlich ist die Kraft zum Losreißen eines haftenden Körpers deutlich größer als die Kraft, um diesen Körper auf der gleichen Materialoberfläche in einer Gleitbewegung zu halten. Oder physikalisch beschrieben: die Haftreibungskonstante ist größer als die Gleitreibungskonstante.
  • Deshalb bevorzugt die Erfindung, dass der Querschnitt des Kanals deutlich größer als der Querschnitt des Drahtes ist. Jedoch sollte der Kanalquerschnitt nicht so groß werden, dass sich der gekrümmte Draht beim Zurückschieben an einigen Punkten verhakt und dadurch zu einer „Ziehharmonika“ Z-förmig zusammen gefaltet wird. Denn dabei könnten sich Krümmungen mit so kleinem Radius bilden, dass der Draht vorschnell ermüdet und bricht. Die Bruchstellen sind dann frei für den Einschnitt eines Messers. Aber auch, wenn der Draht an den geschwächten Knickstellen noch nicht ganz gebrochen ist, so steigt das Risiko, dass eine Messerklinge mit Schwung auf schräg verlaufende Abschnitte eines V-förmig geknickten Drahtbereiches stößt, daran entlang gleitet und in den scharf abgewinkelten und daher vorgeschwächten Bereich des V kommt und dort den Draht endgültig durchtrennt.
  • Um diese Effekte zu vermeiden, empfiehlt die Erfindung, den Querschnitt des Kanals maximal etwa zehnmal größer als den Drahtquerschnitt zu wählen. Bei diesem Verhältnis wird sich der Draht beim Zurückschieben nur leicht wellen oder krümmen. Er liegt dann mit jeweils einem leicht gekrümmten Abschnitt auf in der Breite gegenüberliegenden und in der Länge gegeneinander versetzten Punkten auf. Der Abstand dieser Punkte zueinander und die kleinen Inhomogenitäten des Kanals sorgen dafür, dass sich der Draht beim Zurückfedern an fast allen Berührungspunkten gegenüber den Wänden des Kanals bewegt, also nur die relativ niedrige Gleitreibung und nicht die hohe Haftreibung überwinden muss. Außerdem verhindert der relativ große Krümmungsradius, dass sich der gewellte Draht zwischen den einzelnen Fasern der Wand des Kanals verhaken könnte.
  • Wie zuvor erläutert, könnte bei einem sehr breiten Kanal der Draht beim Zurückschieben in eine mehrfach abgewinkelte Form mit extrem kleinen Krümmungsradien gedrückt werden. An den Knickstellen könnte er brechen und/oder sich im Geflecht der Wand des Kanals verhaken.
  • Im ersten Falle entstünde eine Lücke des Schnittschutzes an der gebrochenen Knickstelle. Im zweiten Fall würde der Draht dauerhaft abgeknickt und würde nicht mehr parallel zum Gurtband verlaufen, sondern schräg und folglich aus dem oberen oder unteren Randbereich des Kanals heraus gezogen. Diese Bereiche hätten dann ihren Schnittschutz verloren.
  • Der Draht selbst besteht vorzugsweise aus Stahl oder Eisen. Ausführliche Versuche haben überraschender Weise gezeigt, dass der Draht dann über die längste Zeit hinweg Messerschnitten widerstehen kann, wenn er relativ weich ist. Die besten Ergebnisse wurden mit Legierungen aus Fe, Zn und CU erzielt, also Eisen und Messing. Derartige Drähte werden von der auftreffenden Klinge zu Beginn des Schneidevorganges V-förmig eingekerbt. Dadurch wird ein Keil gebildet, der das umgebende Geflecht des Gurtbandes auf einer sehr kleinen Fläche wie eine Beule ausformt. Dadurch bekommt der Dieb oder Vandale den Eindruck, dass der Draht seinem Messer ausweicht und scheinbar nicht davon zu durchtrennen ist. Dieser Effekt ist so irritierend, dass er in vielen Fällen über die von einer Richtlinie geforderten 25 Sekunden Schnittfestigkeit hinaus andauert. Vielfache Beobachtungen von Einbruchsversuchen durch Überwachungskameras haben gezeigt, dass die Einbrecher nach 25 Sekunden von vergeblichen Bemühungen sehr oft entnervt aufgegeben haben.
  • Ein derart „weicher“ Draht verbessert die Flexibilität des Gurtbandes und erleichtert dadurch das Aufrollen und das Zusammenschieben der Plane. Im einfachsten Fall ist der Draht monofil, also einstückig Alternativ kann er multifil aus mehreren Einzeldrähten bestehen, die z.B. zu einer Litze oder einem Seil umeinander verschlungen oder verseilt sind.
  • Wenn eine Plane durch z.B. gelockerte Ladung „ausgebeult“ und damit ein Gurtband in die Länge gezerrt wird, dann behält der Draht im Kanal des Gurtbandes seine ursprüngliche Länge. Wie zuvor schon vielfach beschrieben, gleitet er dann im Kanal. Die Enden des Drahtes entfernen sich von der Kante der Plane hinweg und bewegen sich tiefer in den Kanal hinein. Sobald das Gurtband wieder zurück federt, wird das Ende des Drahtes wieder in Richtung der Enden des Kanals geschoben. Bei der von der Erfindung bevorzugten Version wird der Kanal aus den miteinander verwebten Filamenten des Gurtbandes gebildet. In diesem Fall besteht die Gefahr, dass beim Zurückschieben des Drahtes dessen Spitze noch vor der Rückkehr in die ursprüngliche Endlage in das Gewebe des Kanals eindringt und dort „stecken bleibt“. Dadurch würde ein vor Messerschnitten ungeschützter Bereich am Rand der Plane entstehen.
  • Um dieses Risiko weitestgehend auszuschließen, soll in einer Variante auf wenigstens ein Drahtende ein Kopfstück aufgesetzt werden. Für dessen Stirnseite ist die Form einer Halbkugel oder eines halben Ellipsoides sinnvoll. Deren Durchmesser sollte wenigstens drei Mal so groß wie die Filamente sein. Ein derart vergrößertes und abgerundetes Kopfstück dringt kaum mehr zwischen zwei Fasern, sondern gleitet darüber hinweg.
  • Damit das Kopfstück auch während des Ausdehnens des Gurtbandes nicht im Gewebe „hängen“ bleiben kann, sollte der Übergang von der Halbkugel zum Draht „stetig“ geformt sein. Das Kopfstück ähnelt dann einem frei fallenden Wassertropfen.
  • Wenn zum Beispiel auf einem Lastkraftwagen oder einem Messestand ein Gegenstand verrutscht und/oder umfällt und sich - danach dauerhaft an die schützende Plane anlehnt, entsteht eine bleibende „Beule“ in der Plane und Gurtbänder werden permanent verlängert. Kriminalstatistiken zeigen, dass ein sichtbar vorgeschädigtes Objekt für Einbrecher attraktiver ist als eines im perfekten Zustand. Deshalb ist es besonders nachteilig, dass ein permanent verlängertes Gurtband in seinem Randbereich über das Ende des Einschnitthemmenden Drahtes hinausgezerrt und deshalb dort ungeschützt ist.
  • Um auch in diesem Fall die Randbereiche gegen Einschnitte zu schützen, schlägt die Erfindung als Zusatzausstattung vor, dass der Draht länger als das Gurtband ist. Diese Drahtreserve wird nahe der Kante der Plane über eine Rolle und/oder ein Gleitstück und/oder eine andere Umlenkvorrichtung aus dem Kanal im Gurtband heraus und in einen Drahtspeicher hinein geführt, wie zum Beispiel in eine aufgenähte, längliche Tasche.
  • Im Falle einer Längung des Gurtbandes zieht der im Kanal befindliche Teil des Drahtes seine Reserve aus dem Speicher heraus und schiebt sie beim Zurückfedern des Drahtes auch wieder hinein. Je größer der Radius der Umlenkeinrichtung und je flexibler der Draht ist, desto weniger Widerstand muss beim Einschieben des Drahtes zurück in den Drahtspeicher aufgewendet werden und desto geringer ist das Risiko eines ungewollten Abknickens des Drahtes.
  • Zu den vorteilhaften Merkmalen eines erfindungsgemäßen Gurtbandes und einer damit verstärkten Plane zählt die ungewöhnlich hohe Flexibilität trotz der integrierten Schnitthemmung durch den Draht. Deshalb ist eine derartige Plane besonders gut für die Verwendung als Side Curtain (Vorhang) geeignet. Jedes Gurtband wird am oberen Ende mit einem Führungselement verbunden, das in einer horizontalen Schiene gleitet, die an der Oberkante der Öffnung befestigt ist, welche die Plane abdeckt. An den unteren Enden der Gurtbänder sind Spannhebel befestigt, die in ein Gegenstück an der unteren Kante der abzudeckenden Öffnung einrasten. Wenn die Plane seitlich so weit verfahren worden ist, dass sie die Öffnung vollständig abdeckt, wird sie mit den Spannhebeln fixiert und straff gezogen.
  • Alternativ zu einem Vorhang kann die Plane auf einer horizontalen Wickelwelle aufgewickelt werden, die an der Oberkante der abzudeckenden Öffnung drehbar gelagert ist. Jedes Gurtband muss dafür auf der Wickelwelle befestigt werden und zieht beim Aufwickeln die Plane mit nach oben.
  • Ein erfindungsgemäßes Gurtband mit einem Draht als Schnitthemmung kann - wie für bisherige Gurtbänder üblich - auf Planen aufgeschweißt werden. Horizontal und vertikal verlaufende Gurtbänder können sich überkreuzen, da die linienartige Erhöhung jedes Gurtbandes durch den eingewebten Kanal vergleichsweise niedrig ist.
  • Im Folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von zwei Beispielen näher erläutert werden. Diese sollen die Erfindung jedoch nicht einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigt in schematischer Darstellung:
    • 1: Ausschnitt einer Plane mit Gurtband und Kanal
    • 2: Lkw mit Plane und Gurtbändern
  • Die 1 zeigt zwei Ausschnitte aus einer Plane (1), auf die ein erfindungsgemäßes Gurtband (4) aufgebracht ist, z.B. durch Schweißen. Das Gurtband (4) ist in der Mitte aufgewölbt und bildet dadurch den Kanal (41), in dem ein Abschnitt des Drahtes (d) gelagert ist. Um diesen Aufbau gut sichtbar zu machen, ist in 1 das Gurtband (4) vergleichsweise sehr schmal und der Kanal (41) relativ groß dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind auch die einzelnen Fasern oder Filamente (f) des Gurtbandes (4) sowie die Art der Verwebung dieser Filamente zu einem Gurtband nicht detailliert dargestellt, sondern nur an zwei Stellen der Oberfläche des Gurtbandes (4) symbolisiert.
  • Sehr gut zu erkennen ist in 1, wie der Draht (d) innerhalb des Kanals (41) kaum an einer Bewegung in Längsrichtung gehindert wird. Diese Beweglichkeit ist dann entscheidend wichtig, wenn die Plane (1) und das Gurtband (4) aus flexiblem Kunststoff durch den Aufprall eines Gegenstandes ausgedehnt werden, aber der metallische Draht (d) mangels Elastizität dieser Längung nicht folgen kann. Wenn der aufgeprallte Gegenstand nicht mehr auf die Plane (1) drückt, federt sie zurück und verkürzt sich wieder auf ihre ursprünglichen, kleineren Abmessungen. Dadurch verkürzt sich auch das Gurtband (4) und zwingt dabei dem Draht (d) Schubkräfte auf, weil er sich gegenüber der Wand des Kanals (41) bewegen muss, um seine volle Länge beizubehalten. Diese Schubkräfte werden dadurch minimiert, dass der Draht (d) im Kanal (41) ein seitliches Spiel hat, sich deshalb geringfügig krümmt und die Wand des Kanals (41) nur an wenigen Punkten berührt.
  • Eine leichte Krümmung des Drahtes (d) entsteht auch durch das Auf- und Abwickeln oder durch das Zusammenfalten und Auseinanderziehen der Plane. Jedoch ist der Krümmungsradius ganz erheblich größer als die Breite des Kanals (41), weshalb das seitliche Spiel im Kanal (41) für eine ungehinderte Längsbewegung des Drahtes (d) ausreicht.
  • 1 zeigt einen kritischeren Zustand: Soeben ist ein Gegenstand mit einer recht scharfen Kante auf das Gurtband (4) aufgetroffen und hat den Draht (d) mit einem recht kleinen Krümmungsradius verformt, der in 1 nur etwa dreimal so groß wie die Breite des Kanals (4) ist. Der Gegenstand ist bereits wieder abgefallen und die flexible Plane (1) und das flexible Gurtband (4) haben sich bereits wieder zusammen gezogen. Nur der viel steifere Draht verweilt noch in fast unverändert gekrümmtem Zustand. 1 zeigt sehr schön, dass auch in diesem Zustand der Draht (d) nur an drei Punkten auf die Wand des Kanals drückt. Deshalb reibt er sich nur mit verhältnismäßig sehr kleinen Kräften.
  • In 1 sind die Filamente (f) des Gewebes vom Gurtband (4) nur an zwei Stellen symbolisiert, nicht aber im Kanal (41) eingezeichnet. Trotzdem ist gut nachvollziehbar, dass der Krümmungsradius des Drahtes (d) so groß ist, dass der gekrümmte Bereich ohne das Risiko des Verhakens wie ein Schlitten über die einzelnen Fäden des Gewebes in der Wand des Kanals (41) hinweg gleitet.
  • In 1 wird als zweiter Ausschnitt der Plane (1) ein Stück nahe der Kante mit dem Endbereich des Drahtes (d) gezeigt. Es ist jedermann bekannt, dass das spitze Ende eines Drahtes - ähnlich einer Nähnadel - sehr leicht in ein Gewebe eindringt, jedoch nur für eine kurze Strecke. Denn mit zunehmendem Eindringen wird die Summe der Reibung an der wachsenden Anzahl der auseinander zu pressenden Fäden des Gewebes so groß, dass ein Abknicken des Drahtes droht. Um diesen Effekt zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, das Ende des Drahtes (d) zu einem Kopfstück (d1) zu verbreitern. 1 zeigt augenfällig, dass dieses Kopfstück (d1) einen etwa dreimal größeren Durchmesser als der Draht (d) hat. An seiner Stirnseite ist das Kopfstück (d1) abgerundet und geht an seiner Rückseite stetig und fließend in den Draht (d) über. Durch diese gut geglätteten Oberflächen gleitet es im Kanal (41) problemlos über die Fugen zwischen den einzelnen Fäden (f) des Gewebes der Wandung hinweg. Dieses Gewebe und seine Fugen sind in 1 der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet, können aber an den symbolisch eingezeichneten Teilflächen auf dem Gurtband 4 nachvollzogen werden.
  • Die 2 zeigt zwei erfindungsgemäße Planen (1) in der sehr typischen Anwendung als Abdeckung der seitlichen Öffnungen im Aufbau (2) eines Fahrzeugs (3), hier eines Lkw mit einem Planengestell. Die erfindungsgemäßen Planen (1) sind hier nach Art eines Vorhangs - auch Side Curtain genannt - am Aufbau (2), hier einem Planengestell befestigt: An der Oberkante des Gestells sind Schienen (5) montiert, in der Führungselemente (51) horizontal gleiten, die eine Plane (1) tragen. Die geschlossene Plane (1) ist mit ihrer Innenseite sichtbar, auf der etliche Gurtbänder (4) horizontal und vertikal aufgeschweißt sind und dadurch quadratische Felder bilden.
  • In 2 nicht sichtbar sind die Gurtbänder (4) auf der Innenseite der offenen Plane (1). Durch den Vergleich mit der geschlossenen Plane (1) wird es jedoch plausibel, dass die senkrecht verlaufenden Gurtbänder (4) an den Führungselementen (51) befestigt sind.
  • In 2 ist nicht sichtbar, dass sich in diesen Gurtbändern (4) jeweils ein Draht (d) befindet. Ganz deutlich sichtbar ist jedoch, dass die vordere Plane (1) in ihrer Schiene (5) noch nicht ganz bis zum Anschlag zusammen geschoben ist. In diesem Zustand haben sich zwischen den Führungselementen (51) und der Fläche der Plane (1) starke und unregelmäßige Falten gebildet.
  • Diese Falten verdecken die meisten der Spannhebel (21), die im - hier nicht gezeigten - geschlossenen Zustand der vorderen Plane (1) an der Unterkante des Aufbaus (2) eingehakt sind, um so die Gurtbänder (4) über die Führungselemente (51) in der Schiene (5) mit der Oberkante des Aufbaus (2) zu verbinden.
  • Die Falten sind der indirekte Nachweis dafür, wie weich und flexibel die erfindungsgemäßen Gurtbänder (4) trotz der Einlage der Drähte (d) sind. Ein gutes Handling der gesamten Plane (1) ist also trotz des Schutzes gegen vandalistische Einschnitte gesichert.
  • In 2 wird an der geschlossenen Plane (1) gezeigt, wie ein Messer (6) von außen her in ein Rechteck zwischen den sich kreuzenden Gurtbändern (4) eingedrungen ist. Die flexible Plane (1) selbst hat dem Messer (6) keinen Widerstand geboten, aber an einem Gurtband (4) endet der Schnitt. Indirekt wird dadurch die schnitthemmende Wirkung des Drahtes (d) in diesem Gurtband (4) deutlich.
  • In 2 wird nachvollziehbar, welche vorteilhaften Merkmale die erfinderischen Planen (1) auszeichnen: Die Gurtbänder (4) bieten durch die darin integrierten - und in 2 nicht sichtbaren - Drähte (d) einen guten Widerstand gegen Einschnitte mit einem Messer (6). Trotzdem wird die Flexibilität der Plane (1) durch die Drähte (d) nicht nennenswert eingeschränkt.
  • Bezugszeichenliste
  • d
    Draht, in Kanal 41
    d1
    Kopfstück am Ende des Drahtes (d)
    f
    nichtmetallische Faser des Gurtbandes 4
    1
    Plane zur Abdeckung einer Öffnung im Aufbau 2
    2
    Aufbau auf Fahrzeug 3
    21
    Spannhebel zur Verbindung des Gurtbandes 4 mit Aufbau 2
    3
    Fahrzeug
    4
    Gurtband auf Plane 1
    41
    Kanal im Gurtband 4
    5
    Schiene für Plane 1 am Aufbau 2
    51
    Führungselement, in Schiene 5 verschiebbar
    6
    Messer zum Einschlitzen der Plane 1

Claims (8)

  1. Plane (1) zum Verschließen einer Öffnung im Aufbau (2) eines Fahrzeugs (3) oder eines Bauwerks, wobei die Plane (1) - flexibel ist und - mit einem Messer (6) manuell einschlitzbar ist und - auf der Plane (1) mehrere längliche Gurtbänder (4) in Abständen zueinander befestigt sind, - die aus miteinander verwebten, nichtmetallischen Fäden oder Fasern (f) bestehen und - wenigstens ein Gurtband (4) wenigstens einen der Länge nach durchlaufenden Kanal (41) enthält und - in den Kanal (41) wenigstens ein metallischer Draht (d) eingebracht ist, - der mit dem Messer (6) manuell nicht unmittelbar trennbar ist und - der im Kanal (41) in Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass -jedes Gurtband (4) an seinem unteren Ende an einen Spannhebel (21) montiert ist, der am Aufbau (2) ansetzbar ist und - die Plane (1) wie ein Vorhang gestaltet ist, der an mehreren Führungsrollen oder anderen Führungselementen (51) befestigt ist, die in einer Schiene (5) verschiebbar sind, und mit jedem Führungselement (51) jeweils ein Gurtband (4) verbunden ist oder - die Plane (1) ähnlich wie ein Rollladen gestaltet ist, der auf einer Wickelwelle aufwickelbar ist, und jedes Gurtband (4) auf der Wickelwelle befestigt ist.
  2. Plane (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Fasern (f) sowohl die Wand des Kanals (41) bilden als auch dem Gurtband (4) Festigkeit verleihen.
  3. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kanals (41) um bis zu 10-mal größer ist, als der Querschnitt des Drahtes (d).
  4. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wand des Kanals (41) mit Wachs oder einem anderen Gleitmittel beschichtet ist.
  5. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht (d) aus Eisen oder Stahl oder Messing oder einer Legierung besteht, die Fe oder Zn und Cu enthält.
  6. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Ende des Drahtes (d) als Kopfstück geformt ist, dessen Stirnseite eine Halbkugel oder einen halben Ellipsoid bildet ist, deren(dessen) Durchmesser wenigstens dreimal so groß wie die Stärke der Fasern (f) ist.
  7. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Draht (d) länger als das Gurtband (4) ist und - nahe dem Ende eines Gurtbandes (4) über eine Abzweigung aus dem Kanal (41) heraus geführt ist und - über eine Rolle oder ein Gleitstück oder eine andere Umlenkvorrichtung in einen Drahtspeicher hinein ragt.
  8. Plane (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gurtbänder (4) vertikal und parallel zueinander verlaufen und zumindest teilweise durch weitere horizontale Gurtbänder (4) verstärkt sind, die die vertikalen Gurtbänder (4) kreuzen und dadurch polygonale Felder bilden.
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