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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung, und ein Fahrzeug, das eine im Innern eines solchen Gehäuses angeordnete Radarvorrichtung nach den angefügten Ansprüchen umfasst.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Heutige Fahrzeuge nutzen üblicherweise unterschiedliche Typen von Radarvorrichtungen, um beispielsweise verschiedene, das Fahrzeug umgebende Objekte zu erkennen. Solche Radarvorrichtungen sind normalerweise an dem Fahrzeug durch eine Art Montageanordnung/Gehäuse angebracht. Radarvorrichtungen, die zum Erkennen von vor dem Fahrzeug befindlichen Objekten angeordnet sind, werden üblicherweise an der Vorderseite des Fahrzeugs angebracht. Radarvorrichtungen umfassen im Allgemeinen ein Gehäuse mit einer Sender-/Empfängereinheit, die Funkwellen aussendet und reflektierte Funkwellen empfängt. Die Radarvorrichtungen können ebenfalls eine Linse umfassen. Die Linse ist sehr empfindlich, und wenn die Radarvorrichtung an einem Fahrzeug angeordnet ist, sollte sie daher durch eine Art Schutzabdeckung abgedeckt sein, die für die Funkwellen durchlässig ist. Es ist für die Funktion der Radarvorrichtung sehr wichtig, dass jede Abdeckung, die durch die Strahlung durchkreuzt wird, korrekt angeordnet ist. Wenn die Abdeckung nicht korrekt angeordnet ist, kann sie während des Fahrzeugbetriebs verschoben werden, und Schwingungen können das Auftreten falscher Signale, sogenannter Geistersignale, verursachen. In dem Fall, in dem die Radarvorrichtung an einem Fahrzeug angeordnet ist, um den Abstand zu Objekten vor dem Fahrzeug zu bestimmen, können solche Geistersignale fehlerhaft anzeigen, dass ein Objekt nahe am Fahrzeug ist und können somit zu einer plötzlichen Notbremsung des Fahrzeugs führen. Dies kann die Sicherheit und den Fahrkomfort ernsthaft beeinträchtigen.
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Es existieren verschiedene Lösungen für den Schutz der Linse einer Radarvorrichtung. Solche Lösungen betreffen jedoch üblicherweise die Radarvorrichtung selbst. Die Druckschrift
US 6,674,412 offenbart beispielsweise eine Radarvorrichtung, die ein Gehäuse mit einem ersten Teil mit einer integrierten dielektrischen Linse umfasst.
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Der erste Teil ist mit einem zweiten Teil durch eine Nut-und-Feder-Verbindung und durch Klammern verbunden. Die Druckschrift
DE19961387 A1 offenbart einen Radarsensor mit einem Gehäuse und einer Kunststofflinse, die die Vorderseite des Gehäuses umschließt. Die Kunststofflinse und das Gehäuse sind durch eine Schnappverbindung verbunden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Trotz der auf dem Gebiet bekannten Lösungen besteht immer noch eine Notwendigkeit zum Entwickeln eines Gehäuses zum Halten einer Radarvorrichtung, das die Funktion der Radarvorrichtung optimiert und das den Herstellprozess erleichtert.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung zu erreichen, das die Funktion der Radarvorrichtung optimiert.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung zu erreichen, das den Herstellprozess erleichtert.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung zu erreichen, das die Montage des Gehäuses erleichtert.
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Die hierin erwähnten Aufgaben werden durch ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung und ein Fahrzeug nach den unabhängigen Ansprüchen erreicht.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung bereitgestellt. Das Gehäuse umfasst einen ersten Teil und einen zweiten Teil, die abnehmbar aneinander angebracht sind und zumindest teilweise die Radarvorrichtung umgeben, wobei der der erste Teil angepasst ist, um an einem Fahrzeug angebracht zu werden und Montagemittel umfasst, um die Radarvorrichtung zu halten, und wobei der zweite Teil so angeordnet ist, dass Funkwellen von/zur der Radarvorrichtung durch den zweiten Teil hindurchdurchtreten. Der erste Teil umfasst einen Basisabschnitt und mindestens ein von dem Basisabschnitt vorstehendes Hakenmittel, und der zweite Teil umfasst mindestens ein Anbringungsmittel, das dazu angepasst ist, mit dem mindestens einen Hakenmittel in Eingriff zu gehen, wobei das Hakenmittel und das Anbringungsmittel dazu ausgestaltet sind, eine Schnappbefestigung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil zu bilden. Durch Verbinden des ersten Teils und des zweiten Teils mit einer Schnappbefestigung wird eine unmittelbare Bestätigung bereitgestellt, dass der zweite Teil korrekt am ersten Teil angebracht ist. Der zweite Teil des Gehäuses kann beispielsweise während einer Wartung und/oder Kalibrierung der Radarvorrichtung abgenommen werden. Wenn der zweite Teil unkorrekt/lose montiert ist, könnte der zweite Teil verschoben werden, wenn das Fahrzeug in Betrieb ist. Dies könnte das Auftreten von Geistersignalen und dadurch unkorrekte Steuersignale an das Fahrzeug verursachen. Durch Verwendung einer Schnappbefestigung wird die den zweiten Teil am ersten Teil montierende Person durch das Geräusch des Schnappeingriffs zwischen dem Hakenmittel und dem Anbringungsmittel eine hörbare Bestätigung und durch die durch den Schnappeingriff verursachten Schwingungen auch eine tastbare Bestätigung erhalten. Auf diese Weise wird es für die Person, die den zweiten Teil montiert, offensichtlich, dass dieses korrekt positioniert ist und das Risiko für Geistersignale dadurch minimiert ist. Durch eine unmittelbare Bestätigung einer korrekten Montage wird eine zeitsparende und vereinfachte Montage erreicht. Die Schnappverbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil des Gehäuses nimmt ebenfalls horizontale Kräfte auf, die an dem ersten Teil und dem zweiten Teil senkrecht zur Haupterstreckung des ersten Teils und des zweiten Teils wirken. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der zweite Teil des Gehäuses sich nicht in eine Richtung zu oder weg von dem Basisabschnitt bewegt.
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Wenn das Gehäuse an einem Fahrzeug angeordnet ist, ist der Basisabschnitt des ersten Teils zweckmäßigerweise an der Vorderseite des Fahrzeugs derart angeordnet, dass sich der Basisabschnitt im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche erstreckt, auf der das Fahrzeug betrieben wird. Die Radarvorrichtung ist zweckmäßigerweise an dem Basisabschnitt derart befestigt, dass die Hauptrichtung der Strahlung im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche ist, auf der das Fahrzeug betrieben wird. Die Strahlungen sind somit vom Fahrzeug weggerichtet. Der erste Teil des Gehäuses kann als eine Halterung bezeichnet werden. Das mindestens eine Hakenmittel steht zweckmäßigerweise von dem Basisabschnitt in Richtung der Hauptrichtung der Strahlung ab. In dem Fall, in dem die Radarvorrichtung an der Vorderseite eines Fahrzeugs angeordnet ist, steht somit das mindestens eine Hakenmittel von dem Basisabschnitt in Richtung der Hauptfahrtrichtung des Fahrzeugs ab.
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Der zweite Teil des Gehäuses umfasst zweckmäßigerweise einen Vorderabschnitt und einen Befestigungsabschnitt. Der Vorderabschnitt erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum Basisabschnitt des ersten Teils. Der zweite Teil ist derart angeordnet, dass die Funkwellen zu/von der Radarvorrichtung durch den Vorderabschnitt hindurchtreten. Der Befestigungsabschnitt erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zum Vorderabschnitt an einem ersten Ende des Vorderabschnitts. Das erste Ende des Vorderabschnitts kann das obere Ende des Vorderabschnitts sein. Das obere Ende ist als das Ende definiert, das von dem Boden, auf dem Fahrzeug betrieben wird, am weitesten entfernt ist. Das mindestens eine Befestigungsmittel steht zweckmäßigerweise von dem Vorderabschnitt auf der dem ersten Teil des Gehäuses zugewandten Seite ab. Das mindestens eine Befestigungsmittel ist zweckmäßigerweise benachbart zu einem zweiten Ende des Vorderabschnitts gegenüber dem ersten Ende angeordnet.
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Der mindestens eine Haken umfasst zweckmäßigerweise einen ersten Hakenabschnitt, der sich im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt erstreckt. Der erste Hakenabschnitt erstreckt sich somit im Wesentlichen parallel zur Hauptrichtung der Strahlung und somit im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche, auf der das Fahrzeug betrieben wird. Das mindestens eine Hakenmittel umfassend ferner zweckmäßigerweise einen zweiten Hakenabschnitt, der sich vom ersten Hakenabschnitt nach oben erstreckt. Der zweite Hakenabschnitt kann sich im Wesentlichen senkrecht zum ersten Hakenabschnitt erstrecken. Alternativ erstreckt sich der zweite Hakenabschnitt unter einem Winkel zum ersten Hakenabschnitt, wobei der Winkel zwischen 94 und 105 Grad betragen kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst das mindestens eine Hakenmittel mindestens eine Aussparung, und das mindestens eine Anbringungsmittel umfasst mindestens einen entsprechenden Vorsprung. Auf diese Weise werden der erste Teil und der zweite Teil des Gehäuses durch eine Schnappverbindung zusammengefügt. Alternativ umfasst das mindestens eine Hakenmittel mehrere Aussparungen, und das mindestens eine Anbringungsmittel umfasst eine entsprechende Anzahl von Vorsprüngen. Alternativ ist die mindestens eine Aussparung eine Nut und der mindestens eine entsprechende Vorsprung ist eine längliche Erhöhung. Die mindestens eine Aussparung befindet sich am zweiten Hakenabschnitt des mindestens einen Hakenmittels.
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Die Montagemittel an dem ersten Teil des Gehäuses können Bolzen sein, die geeignet sind, die Radarvorrichtung zu unterstützen und zu halten. Die Montagemittel können alternativ Klammern, Schrauben oder Ähnliches sein. Die Montagemittel stehen zweckmäßigerweise von dem Basisabschnitt in Richtung auf den zweiten Teil des Gehäuses ab.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist das mindestens eine Befestigungsmittel dazu angepasst, über einen Teil des mindestens einen Hakenmittels gefügt zu werden und es mindestens teilweise zu umgeben. Vorzugsweise ist das mindestens eine Anbringungsmittel ausgebildet, um über den zweiten Hakenabschnitt des mindestens einen Hakenabschnitts gefügt zu werden und diesen mindestens teilweise zu umgeben. Das mindestens eine Anbringungsmittel stellt somit eine Buchse dar und das mindestens eine Hakenmittel stellt einen Stecker dar. Das mindestens eine Anbringungsmittel ist zweckmäßigerweise als eine Tasche, Deckel, Haube oder Ähnliches ausgebildet. Das mindestens eine Anbringungsmittel entspricht zweckmäßigerweise derart der Form des zweiten Hakenabschnitts des mindestens einen Hakenmittels, dass eine enge Passung zwischen dem mindestens einen Anbringungsmittel und dem mindestens einen Hakenmittel erreicht wird. Der zweite Hakenabschnitt ist zweckmäßigerweise derart länger als die Tiefe des mindestens einen Anbringungsmittels, dass das mindestens eine Anbringungsmittel nicht auf dem ersten Hakenabschnitt aufliegt.
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Da das mindestens eine Hakenmittel von dem Basisabschnitt absteht, wird ein Raum zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil des Gehäuses gebildet. Der Abstand zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil hängt somit von der Länge des ersten Hakenabschnitts ab. Die Länge des ersten Hakenabschnitts ist zweckmäßigerweise so, dass die Radarvorrichtung in das Innere des zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil des Gehäuses gebildeten Raums passen kann.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung werden des Weiteren der erste Teil und der zweite Teil des Gehäuses durch mindestens ein Befestigungsmittel aneinander angebracht. Das Befestigungsmittel kann eine Schraube oder Ähnliches sein. Vorzugsweise umfasst der erste Teil des Gehäuses mindestens ein Element mit Innengewinde, und der zweite Teil des Gehäuses umfasst ein entsprechendes Durchgangsloch, das dazu angepasst ist, das Gewindeelement zum Anbringen des ersten Teils und des zweiten Teils durch das mindestens eine Befestigungsmittel umfänglich zu umgeben. Der zweite Teil des Gehäuses wird daher montiert, indem das Durchgangsloch derart über das Element mit Innengewinde gebracht wird, dass die inneren Wände des Durchgangslochs das das Element mit Innengewinde umfänglich umgeben. Der erste Teil des Gehäuses umfasst vorzugsweise mindestens einen Befestigungsabschnitt, der sich im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt an einem ersten Ende des Basisabschnitts erstreckt. Das erste Ende kann das obere Ende des Basisabschnitts sein. Das mindestens eine Gewindeelement ist zweckmäßigerweise an dem mindestens einen Befestigungsabschnitt des ersten Teils angeordnet und steht somit oberhalb der Oberfläche des Befestigungsabschnitts ab. Das mindestens eine entsprechende Durchgangsloch ist zweckmäßigerweise an dem mindestens einen Befestigungsabschnitt des zweiten Teils des Gehäuses angeordnet. Der mindestens eine Befestigungsabschnitt des ersten Teils erstreckt sich parallel zu dem mindestens einen Befestigungsabschnitt des zweiten Teils des Gehäuses. Der Befestigungsabschnitt des ersten Teils des Gehäuses und der Befestigungsabschnitt des zweiten Teils des Gehäuses sind derart angeordnet, dass sie aneinanderstoßen, wenn das mindestens eine Befestigungsmittel und das mindestens eine Hakenmittel durch eine Schnappverbindung im Eingriff sind. Durch Anordnen eines Elements mit Innengewinde am ersten Teil des Gehäuses kann der zweite Teil des Gehäuses in die korrekte Position geführt werden, wobei die Innenwände des Durchgangslochs das Gewindeelement umfänglich umgeben. Zudem stellt das vorstehende Gewindeelement an dem ersten Teil einen Abstandshalter zwischen dem Befestigungsmittel und dem zweiten Teil des Gehäuses dar. Auf diese Weise wird die Belastung am zweiten Teil des Gehäuses minimiert, wenn das Befestigungsmittel festgezogen wird. Die Anbringung durch Befestigungsmittel nimmt die auf den ersten Teil und den zweiten Teil des Gehäuses wirkenden Kräfte auf. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der zweite Teil des Gehäuses sich nicht vertikal verschiebt. Durch Ausgestalten des Gehäuses mit mindestens einer Schnappverbindungs-Anbringung und mindestens einem Befestigungsmittel gemäß der vorliegenden Erfindung wird sichergestellt, dass der erste Teil und der zweite Teil des Gehäuses fest aneinander angebracht sind und die Funktion der Radarvorrichtung optimiert ist.
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Der erste Teil des Gehäuses kann einen Befestigungsabschnitt mit einem oder mehreren Elementen mit Innengewinde umfassen. Alternativ kann der erste Teil des Gehäuses zwei oder mehr Befestigungsabschnitte mit jeweils einem Element mit Innengewinde umfassen. Der zweite Teil des Gehäuses kann gleichermaßen einen Befestigungsabschnitt mit einem oder mehreren Durchgangslöchern umfassen. Alternativ kann das Gehäuse zwei oder mehrere Befestigungsabschnitte mit jeweils einem Durchgangsloch umfassen.
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Gemäß einem Aspekt ist das mindestens eine Element mit Innengewinde an dem ersten Teil angeschweißt. Das Gewindeelement kann dann ein mit Gewinde versehener Zylinder, Bund, Abstandshalter oder Ähnliches sein. Alternativ ist das mindestens eine Element mit Innengewinde eine Einpressmutter. Durch Verwenden einer Einpressmutter wird die Herstellung des Gehäuses vereinfacht und zeitsparend.
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Der erste Teil kann mindestens zwei Hakenmittel umfassen, und der zweite Teil kann mindestens zwei Anbringungsmittel umfassen.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst der erste Teil Metall. Der zweite Teil umfasst vorzugsweise einen für Funkwellen von/zu der Radarvorrichtung durchlässigen Kunststoff.
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Weitere Aufgaben, Vorteile und neue Merkmale der vorliegenden Erfindung werden einem Fachmann aus den folgenden Einzelheiten sowie durch Verwirklichen der Erfindung ersichtlich. Obwohl die Erfindung nachfolgend beschrieben wird sollte angemerkt werden, dass sie nicht auf die beschriebenen spezifischen Einzelheiten beschränkt ist. Fachleute mit Zugang zu den hier beinhalteten Lehren werden weitere Anwendungen, Modifikationen und Einbindungen in andere Gebiete, die in den Schutzumfang der Erfindung fallen, erkennen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständigeres Verständnis der vorliegenden Erfindung und ihrer weiteren Aufgaben und Vorteile sollte die nachfolgend dargelegte ausführliche Beschreibung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen gelesen werden, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente in den verschiedenen Schaubildern kennzeichnen, und in denen
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1 schematisch ein Fahrzeug gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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2 schematisch ein Gehäuse zum Halten einer Radarvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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3 schematisch Einzelheiten eines Gehäuses zum Halten einer Radarvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
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4 schematisch Einzelheiten eines Gehäuses zum Halten einer Radarvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUGEN
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Die 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeugs 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Fahrzeug 1 umfasst eine an der Vorderseite des Fahrzeugs 1 angeordnete Radarvorrichtung 12, wobei die Radarvorrichtung 12 im Innern eines Gehäuses 10 zum Halten einer Radarvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet ist. Die Radarvorrichtung 12 kann an der vorderen Stoßstange des Fahrzeugs 1 angeordnet sein. Das Gehäuse 10 ist am Fahrzeug 1 angebracht. Das Fahrzeug 1 kann ein schweres Fahrzeug, z. B. ein Lastkraftwagen oder ein Bus sein. Das Fahrzeug 1 kann alternativ ein Personenfahrzeug sein.
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Die 2 zeigt schematisch ein Gehäuse 10 zum Halten einer Radarvorrichtung 12 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Radarvorrichtung 12 ist nicht in der Figur gezeigt. Das Gehäuse 10 umfasst einen ersten Teil 14 und einen zweiten Teil 16, die entnehmbar aneinander angebracht und so angeordnet sind, dass sie zumindest teilweise die Radarvorrichtung 12 umgeben. Ein Raum 13 ist zwischen dem ersten Teil 14 und dem zweiten Teil 16 ausgebildet, wobei die Radarvorrichtung 12 in dem Raum 13 angeordnet ist. Der erste Teil 14 ist dazu angepasst, an dem Fahrzeug 1 angebracht zu werden und umfasst Montagemittel 18 zum Halten der Radarvorrichtung 12. Der zweite Teil 16 ist derart angeordnet, dass die Funkwellen von/zu der Radarvorrichtung 16 durch den zweiten Teil 16 hindurchtreten. Der erste Teil 14 umfasst einen Basisabschnitt 20 und mindestens ein Hakenmittel 22, das von dem Basisabschnitt 20 absteht, und der zweite Teil 16 umfasst mindestens ein Anbringungsmittel 24, das dazu angepasst ist, mit dem mindestens einen Hakenmittel 22 in Eingriff zu gehen, wobei das Hakenmittel 22 und das Anbringungsmittel 24 dazu ausgestaltet sind, eine Schnappverbindungs-Anbringung 23 zwischen dem ersten Teil 14 und dem zweiten Teil 16 zu bilden. Durch Verwendung einer Schnappverbindungs-Anbringung 23 wird die Person, die den zweiten Teil 16 am ersten Teil 14 montiert, sowohl eine hörbare Bestätigung, dass der zweite Teil 16 korrekt montiert ist, als auch eine tastbare Bestätigung erhalten. Auf diese Weise wird das Risiko von Geistersignalen minimiert und die Funktion der Radarvorrichtung 12 wird optimiert. Die Schnappverbindung zwischen dem ersten Teil 14 und dem zweiten Teil 16 des Gehäuses 10 stellt sicher, dass der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 nicht in Richtung zu oder weg von dem Basisabschnitt 20 verschoben wird.
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Der Basisabschnitt 20 erstreckt sich im Wesentlichen vertikal und somit im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche, auf der das Fahrzeug 1 betrieben wird. Das mindestens eine Hakenmittel 22 steht zweckmäßigerweise von dem Basisabschnitt 20 in Richtung der Hauptrichtung der Strahlung in Richtung auf den zweiten Teil 16 des Gehäuses 10 ab. In dem Fall, in dem die Radarvorrichtung 12 an der Vorderseite eines Fahrzeugs 1 angeordnet ist, wie in 1 beschrieben, steht somit das mindestens eine Hakenmittel 22 in der Hauptfahrtrichtung des Fahrzeugs 1 von dem Basisabschnitt 20 ab. Der erste Teil 14 umfasst ferner mindestens einen Befestigungsabschnitt 26, der sich im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckung des Basisabschnitts 20 an einem oberen Ende des Basisabschnitts 20 erstreckt. Das obere Ende ist als das Ende des Basisabschnitts definiert, das von dem Boden, auf dem Fahrzeug 1 betrieben wird, am weitesten entfernt ist. Das mindestens eine Hakenmittel 22 umfasst einen ersten Hakenabschnitt 30, der sich im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt 20 erstreckt. Das mindestens eine Hakenelement 22 umfasst ferner zweckmäßigerweise einen zweiten Hakenabschnitt 32, der sich vom ersten Hakenabschnitt 30 nach oben erstreckt. Der zweite Hakenabschnitt 32 kann sich unter einem Winkel zum ersten Hakenabschnitt 30 erstrecken, wobei der Winkel zwischen 94 und 105 Grad beträgt.
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Der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 umfasst zweckmäßigerweise einen Vorderabschnitt 34 und einen Befestigungsabschnitt 36. Der Vorderabschnitt 34 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zum Basisabschnitt 20 des ersten Teils 14. Der zweite Teil 16 ist so angeordnet, dass die Funkwellen zu/von der Radarvorrichtung 12 durch den Vorderabschnitt 34 hindurchtreten. Der Befestigungsabschnitt 36 erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zum Vorderabschnitt 34 an einem oberen Ende des Vorderabschnitts 34. Das obere Ende ist als das Ende des Vorderabschnitts 34 definiert, das von dem Boden, auf dem das Fahrzeug 1 betreiben wird, am Weitesten entfernt ist. Das mindestens eine Befestigungsmittel 24 steht von dem Vorderabschnitt 34 auf der dem ersten Teil 14 des Gehäuses 10 zugewandten Seite ab. Das mindestens eine Befestigungsmittel 24 ist zweckmäßigerweise benachbart zu einem untern Ende des Vorderabschnitts 34 angeordnet.
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Die Vergrößerung der Schnappverbindungs-Anbringung 23 zwischen dem ersten Teil 14 und dem zweiten Teil 16 des Gehäuses 10 zeigt, dass der zweite Hakenabschnitt 32 des mindestens einen Hakenmittels 22 mindestens eine Aussparung 40 umfasst und das mindestens eine Anbringungsmittel 24 mindestens einen entsprechenden Vorsprung 42 umfasst. Auf diese Weise werden der erste Teil 14 und der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 durch eine Schnappverbindung zusammengefügt. Der Vorsprung 42 an dem mindestens einen Anbringungsmittel 24 kann kegelförmig sein. Das mindestens eine Hakenmittel 22 kann mehrere Aussparungen 40 umfassen und das mindestens eine Anbringungsmittel 24 kann eine entsprechende Anzahl von Vorsprüngen 42 umfassen. Die mindestens eine Aussparung 40 kann eine Nut sein, und der mindestens eine entsprechende Vorsprung 42 kann eine längliche Erhöhung sein. Das mindestens eine Anbringungsmittel 24 ist so angepasst, dass es über den zweiten Hakenabschnitt 32 des mindestens einen Hakenmittels 22 passt und diesen zumindest teilweise umgibt. Das mindestens eine Anbringungsmittel 24 stellt somit eine Buchse dar und das mindestens eine Hakenmittel 22 stellt einen Stecker dar. Das mindestens eine Befestigungsmittel 24 ist zweckmäßigerweise als eine Tasche, Deckel, Haube oder Ähnliches ausgebildet. Das mindestens eine Anbringungsmittel 24 entspricht zweckmäßigerweise derart der Form des zweiten Hakenabschnitts 32 des mindestens einen Hakenmittels 22, dass eine enge Passung zwischen dem mindestens einen Anbringungsmittel 24 und dem mindestens einen Hakenmittel 22 erreicht wird.
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Der erste Teil 14 und der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 sind des Weiteren an ihren entsprechenden Befestigungsabschnitten 26, 36 durch mindestens ein Befestigungsmittel 44 aneinander angebracht. Das mindestens eine Befestigungsmittel 44 kann eine beliebige Art von Schraube sein. Die Anbringung durch Befestigungsmittel wird in 4 weiter beschrieben.
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Die 3 zeigt den ersten Teil 14 eines Gehäuses 10 zum Halten einer Radarvorrichtung 12 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Der erste Teil 14 ist somit ein Teil eines Gehäuses 10 zum Halten einer wie in 2 ausgestalteten Radarvorrichtung 12, wobei der erste Teil 14 zwei Hakenmittel 22 für eine Schnappverbindungs-Anbringung mit dem zweiten Teil 16 umfasst. Der zweite Teil des Gehäuses (nicht gezeigt) umfasst somit zwei Anbringungsmittel 24. Der Basisabschnitt 20 ist dazu angepasst, an einem Fahrzeug 1 oder Ähnlichem angebracht zu werden. Der erste Teil 14 umfasst einen Befestigungsabschnitt 26 an dem oberen Ende des Basisabschnitts 20. Der Befestigungsabschnitt 26 ist länglich und erstreckt sich im Wesentlichen senkrecht zum Basisabschnitt 20. Zwei Elemente mit Innengewinde 50 sind am Befestigungsabschnitt 26 für die Anbringung durch Befestigungsmittel (nicht gezeigt) angeordnet. Die Elemente mit Innengewinde 50 stehen oberhalb der Oberfläche des Befestigungsabschnitts 26 ab. Die Befestigung durch Befestigungsmittel ist in 4 weiter beschrieben.
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Die 4 zeigt eine Draufsicht eines Gehäuses 10 zum Halten einer Radarvorrichtung 12 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Gehäuse 10 ist wie in 2 und 3 beschrieben ausgestaltet. Der erste Teil 14 des Gehäuses 10 umfasst zwei Elemente mit Innengewinde 50 an einem Befestigungsabschnitt 26 und der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 umfasst zwei entsprechende Durchgangslöcher 52 an einem Befestigungsabschnitt 36. Wenn der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 korrekt positioniert ist, umgeben die Durchgangslöcher 52 die Elemente 50 mit Innengewinde 50, und die Befestigungsmittel (nicht gezeigt) können montiert werden, um den zweiten Teil 16 am ersten Teil 14 anzubringen. Der Befestigungsabschnitt 26 des ersten Teils 14 des Gehäuses 10 und der Befestigungsabschnitt 36 des zweiten Teils 16 des Gehäuses 10 sind somit derart angeordnet, dass sie aneinanderstoßen, wenn das mindestens eine Anbringungsmittel 24 und das mindestens eine Hakenmittel 22 durch eine Schnappverbindung in Eingriff sind. Der zweite Teil 16 hängt somit auf dem Befestigungsabschnitt 26 des ersten Teils 14. Die Elemente mit Innengewinde 50 am ersten Teil 14 des Gehäuses 10 führen den zweiten Teil 16 des Gehäuses 10 in die korrekte Positionen, wenn der zweite Teil 16 montiert wird. Zudem stellen die vorstehenden Gewindeelemente 50 Abstandshalter zwischen den Befestigungsmitteln und dem zweiten Teil 16 des Gehäuses dar. Auf diese Weise wird die Belastung auf den zweiten Teil 26 des Gehäuses 10 minimiert, wenn die Befestigungsmittel festgezogen werden. Die Anbringung durch die Befestigungsmittel nimmt auf den ersten Teil 14 und den zweiten Teil 16 des Gehäuses 10 wirkende Kräfte auf. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass sich der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 nicht vertikal verschiebt.
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Die Elemente mit Innengewinde 50 können auf dem Befestigungsabschnitt 26 angeschweißt werden oder sie können Einpressmuttern sein. Die Elemente mit Innengewinde 50 können mit Gewinde versehene Einsätze, Abstandshalter, Bünde oder Ähnliches sein. Durch Verwendung von Einpressmuttern wird die Herstellung des Gehäuses 10 beträchtlich vereinfacht und somit zeitsparend.
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Es sollte verstanden werden, dass auch dann, wenn die Figuren einen Befestigungsabschnitt 26 des ersten Teils 14 mit zwei Elementen mit Innengewinde 50 und einen Befestigungsabschnitt 36 des zweiten Teils 16 mit zwei Durchgangslöchern 52 offenbart, der erste Teil 14 des Gehäuses 10 zwei oder mehr Befestigungsabschnitte 26 mit jeweils einem Element mit Innengewinde 50 umfassen kann und der zweite Teil 16 des Gehäuses 10 gleichermaßen zwei oder mehr Befestigungsabschnitte 36 mit jeweils einem Durchgangsloch 52 umfassen kann.
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Die vorangehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wird für veranschaulichende und beschreibende Zwecke bereitgestellt. Sie beabsichtigt nicht, erschöpfend zu sein oder die Erfindung auf die beschriebenen Varianten zu beschränken. Zahlreiche Modifikationen und Variationen werden für den Fachmann offensichtlich erkennbar. Die Ausführungsformen wurden gewählt und beschrieben, um die Grundsätze der Erfindung und ihre praktischen Anwendungen bestmöglich zu erklären und dadurch den Fachleuten zu ermöglichen, die Erfindung für verschiedene Ausführungsformen und mit den für die bestimmungsgemäße Verwendung angemessenen verschiedenen Modifikationen zu verstehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 6674412 [0003]
- DE 19961387 A1 [0004]