DE19961387A1 - Radarsensor - Google Patents
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Abstract
Bei einem Radarsensor für ein Kraftfahrzeug zur Erfassung des Abstands zu anderen Fahrzeugen, bestehend aus einem gedichteten Gehäuse, einer darin angeordneten Sende- und Empfangseinheit für Radarstrahlung einschließlich einer daran unmittelbar anschließenden, teilweise sendenden und teilweise empfangenden Antennenanordnung zum gerichteten Abstrahlen und zum Empfangen der Strahlung, nach außen über eine Stecker verbindbaren elektronischen Elementen zur Sensorsteuerung und Signalauswertung sowie einer aus Kunststoff bestehenden und die Antennenanordnung nach der Frontseite abschließenden Linse für Radarstrahlung, ist die Antennenanordnung eine in Sende- und Empfangsbereiche eingeteilte einstückige Flachantenne.
Description
Die Erfindung betrifft einen Radarsensor für ein Kraftfahrzeug zur Erfassung
des Abstands zu anderen Fahrzeugen, bestehend aus einem gedichteten
Gehäuse, einer darin angeordneten Sende- und Empfangseinheit für Radar
strahlung einschließlich einer daran unmittelbar anschließenden, teilweise
sendenden und teilweise empfangenden Antennenanordnung zum gerichteten
Abstrahlen und zum Empfangen der Strahlung, nach außen über einen Stecker
verbindbaren elektronischen Elementen zur Sensorsteuerung und Signalaus
wertung sowie einer aus Kunststoff bestehenden und die Antennenanordnung
nach der Frontseite abschließenden Linse für Radarstrahlung.
In DE 198 20 703 C1 ist ein Radarsensor zur Abstandsmessung beschrieben,
welcher über eine Sende- und Empfangseinheit mittels einer Hornantenne
Radarstrahlung aussendet, von entfernten Gegenständen reflektierte Signale
mittels zweier weiterer Hornantennen empfängt und mittels eingebauter
elektronischer Schaltungen auswertet. Die Montage eines derartigen Sensors
ist recht aufwendig. Ferner nimmt der Sensor einen verhältnismäßig großen
Raum in Anspruch, so daß sein Einbauort im Fahrzeug stark von den gegebe
nen Platzverhältnissen abhängt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Radarsensor der eingangs
genannten Art anzugeben, welcher über ein einfach montierbares Gehäuse
verfügt und welcher preiswert herstellbar und kompakt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antennenanordnung eine in
Sende- und Empfangsbereiche eingeteilte einstückige Flachantenne ist. Durch
die Verwendung einer derartigen Antenne kann das Gehäuse sehr flach und
kompakt gehalten werden.
Bei einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flach
antenne vertikal in drei Teile unterteilt ist, wovon der mittlere Bereich ein
Sendebereich und die beiden äußeren Empfangsbereiche sind.
Zur Abschirmung hochfrequenter elektrischer Felder und zur Stabilisierung des
Gehäusequerschnitts ist bei einer ersten Weiterbildung der Erfindung vorgese
hen, daß zwischen der Flachantenne und den im Sensor installierten elektroni
schen Baugruppen wenigstens ein Gehäusesteg angeordnet ist.
Um den Radarsensor noch flacher bauen zu können, kann vorgesehen sein,
daß Leiterplatten zur Aufnahme von elektronischen Baugruppen im Gehäuse
seitlich neben der Flachantenne angeordnet sind.
Zur Vereinfachung der Montage ist bei einer nächsten Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen, daß die Linse einstückig als Deckel über die ganze
Frontseite des Gehäuses reicht, daß die Linse innen zur Abschirmung elek
trisch leitend beschichtet ist, wobei ein Fenster für die Antenne von der Be
schichtung freigelassen ist, und daß der leitend beschichtete Teil der Linse
gegenüber dem Gehäuse mittels einer leitfähigen Dichtung elektrisch verbun
den ist.
Zur besseren Ausnutzung des Bauraums kann vorgesehen sein, daß die
Leiterplatten zumindest teilweise beidseitig bestückt sind.
Um weiteren Bauraum einzusparen, ist bei einer nächsten Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß wenigstens eine Leiterplatte an der Sende- und
Empfangseinheit durch eine starre elektrische Verbindung befestigt ist.
Dabei kann zur weiteren Verbesserung der Gehäusestabilität und zur Vereinfa
chung der Montage vorgesehen sein, daß zwischen der Sende- und Emp
fangseinheit und der wenigstens einen Leiterplatte ein das Gehäuse teilender
Gehäusesteg angeordnet ist, welcher Durchtrittsöffnungen für die starre
elektrische Verbindung aufweist.
Ein erfindungsgemäß ausgestalteter Radarsensor ist bei einer nächsten
Ausgestaltung dadurch gekennzeichnet, daß die Flachantenne mit der Sende-
und Empfangseinheit, der Gehäusesteg und die wenigstens eine Leiterplatte
auf parallelen Ebenen hintereinander in dem Gehäuse angeordnet sind, wobei
die Flachantenne mit der Sende- und Empfangseinheit von der Frontseite in
das Gehäuse eingeführt ist und die Leiterplatte von der Rückseite, daß die
Leiterplatte an der Sende- und Empfangseinheit durch die Durchtrittsöffnungen
in dem Gehäusesteg hindurch mittels der starren elektrischen Verbindungen
befestigt ist und daß die Frontseite des Gehäuses durch die einstückige Linse
verschlossen ist und die Rückseite durch einen metallenen Blechdeckel.
Bei einer nächsten Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die
Durchtrittsöffnungen zur Vereinfachung der Montage zur Seite der Leiterplatte
hin trichterartig zulaufend ausgeführt sind. Beim Einschieben der Baugruppen
entsteht dadurch ein Zentriereffekt.
Zur haltbaren wetterfesten Abdichtung des Gehäuses ist bei einer nächsten
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Gehäusewandung an der
offenen Rückseite des Gehäuses seitlich umlaufend mit einer Nut versehen ist,
daß ein die offene Rückseite verschließender, mit einer an der Rückseite des
Gehäuses umlaufenden Dichtung gedichteter metallener Blechdeckel mit einem
vorgezogenen Rand über die Rückseite des Gehäuses gestülpt ist und daß der
vorgezogene Rand wenigstens stückweise zur Befestigung in die Nut einge
drückt ist.
Dazu kann weiterhin vorgesehen sein, daß in dem vorgezogenen Rand des
Blechdeckels umlaufend stückweise durch jeweils zwei parallele Einschnitte
begrenzte Streifen von maximal der Breite der Nut zum Eindrücken in die Nut
angeordnet sind.
Die Frontseite des Gehäuses läßt sich erfindungsgemäß dadurch verschlie
ßen, daß die Linse seitlich einstückig angeformte Laschen mit Rastöffnungen
aufweist, in welche zur Befestigung der die offene Frontseite des Gehäuses
überdeckenden Linse außen seitlich an der Gehäusewandung umlaufend
angeformte Rastnasen eingreifen.
Zum Anschluß eines externen Kabels an den Sensor kann vorgesehen sein,
daß ein die Anschlußkontakte des Steckers tragender, auf einer Leiterplatte
angeordneter Steckerfuß innen an einer Gehäuseöffnung angeordnet ist und
daß eine rohrartige, am äußeren Ende mit einem den Rand der Gehäuseöff
nung übergreifenden Flansch versehene Hülse von außen durch die Gehäuse
öffnung eingeschoben ist und mit dem Steckerfuß unter Bildung des Steckers
verbunden ist.
Dabei kann zur Abdichtung des Steckers vorgesehen sein, daß zwischen der
Hülse und der Gehäuseöffnung eine rohrartige umlaufende Dichtung eingelegt
ist, welche zwischen dem Steckerfuß und dem Flansch der Hülse gepreßt ist
und die Steckerhülse gegen die Gehäuseöffnung abdichtet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand mehrerer
Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Radarsensor in Draufsicht,
Fig. 2 denselben Sensor in geschnittener Draufsicht und
Fig. 3 denselben Sensor in geschnittener vergrößerter Seitenansicht.
Gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Radarsensor, bestehend aus einem
metallenen, einstückigen Gehäuse 1, welches an der Frontseite von einer
Kunststofflinse 2 und an seiner Rückseite von einem Blechdeckel 3, dessen
vorgezogener Rand 4 über das Gehäuse 1 gestülpt ist, verschlossen ist. Der
Blechdeckel kann vorteilhaft mit einer Prägung zur mechanischen Verstärkung
versehen sein. Die Linse 2 verfügt über seitlich angeformte Laschen 5, welche
mit Rastöffnungen 6 zur Verrastung mit am Umfang des Gehäuses 1 ange
formten Rastnasen 7 versehen sind.
Zur Abstrahlung und Empfang von Radarstrahlen verfügt der Sensor, wie in Fig.
2 gezeigt, über eine Sende- und Empfangseinheit 8, welche eine Flachantenne
9 aufweist. Über eine starre elektrische Verbindung 10 ist die Sende- und
Empfangseinheit 8 mit einer Leiterplatte 11 verbunden, welche Elemente 12
einer Steuerschaltung für die Bildauswertung enthält.
Die Sende- und Empfangseinheit 8 ist durch einen parallel liegenden Gehäuse
steg 13 von der Leiterplatte getrennt. Die starren elektrischen Verbindungen 10
sind durch dafür vorgesehene Durchtrittsöffnungen 14 in dem Gehäusesteg 13
geführt. Die Durchtrittsöffnungen 14 sind zur Vereinfachung der Montage
trichterförmig ausgebildet.
Neben der Flachantenne 9 sind, zur Abschirmung durch weitere Gehäusestege
15 von der Flachantenne 9 getrennt, weitere Leiterplatten 16 mit Schaltungs
elementen 17 angeordnet.
Zum Anschluß eines Kabels ist ein Stecker vorgesehen, welcher aus einem an
einer Leiterplatte 16 befestigten Steckerfuß 18 mit Anschlußkontakten 19, sowie
einer von außen durch eine entsprechende Öffnung 20 in dem Gehäuse 1
gegengesteckten Hülse 21 besteht. Die Hülse 21 verfügt über einen Flansch
22, welcher die Gehäuseöffnung 20 übergreift. Zur Abdichtung der Hülse 21 ist
eine rohrförmige Dichtung 23 zwischen Gehäuseöffnung 20 und Hülse 21
eingelegt. Die Hülse 21 ist zur Befestigung mit dem Steckerfuß 18 verschraubt.
Zur Abdichtung sowohl der Linse 2 als auch des Deckels 3 gegenüber dem
Gehäuse 1 sind umlaufende Dichtungen 24 vorgesehen, welche aus Elastizi
täts- und Haltbarkeitsgründen einen länglichen, rechteckigen Querschnitt
aufweisen und mit zwei Dichtlippen je Seite versehen sind.
Zur Befestigung des Blechdeckels 3 ist die Wandung des Gehäuses 1 an der
Rückseite, wie in Fig. 3 deutlicher zu sehen ist, mit einer Nut 25 umgeben, in
welche der vorgezogene Rand 4 stückweise in Form von Streifen 26, welche
durch seitliche Schnitte 27 begrenzt sind, eingedrückt ist.
Claims (15)
1. Radarsensor für ein Kraftfahrzeug zur Erfassung des Abstands zu anderen
Fahrzeugen, bestehend aus einem gedichteten Gehäuse, einer darin angeord
neten Sende- und Empfangseinheit für Radarstrahlung einschließlich einer
daran unmittelbar anschließenden, teilweise sendenden und teilweise empfan
genden Antennenanordnung zum gerichteten Abstrahlen und zum Empfangen
der Strahlung, nach außen über einen Stecker verbindbaren elektronischen
Elementen zur Sensorsteuerung und Signalauswertung sowie einer aus
Kunststoff bestehenden und die Antennenanordnung nach der Frontseite
abschließenden Linse für Radarstrahlung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antennenanordnung eine in Sende- und Empfangsbereiche eingeteilte
einstückige Flachantenne (9) ist.
2. Radarsensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachan
tenne (9) vertikal in drei Teile unterteilt ist, wovon der mittlere Bereich ein
Sendebereich und die beiden äußeren Empfangsbereiche sind.
3. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Flachantenne (9) und den im Sensor installierten
elektronischen Baugruppen (12, 17) wenigstens ein Gehäusesteg (13, 15)
angeordnet ist.
4. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß Leiterplatten (16) zur Aufnahme von elektronischen Baugruppen
(17) im Gehäuse seitlich neben der Flachantenne (9) angeordnet sind.
5. Radarsensor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (2)
einstückig als Deckel über die ganze Frontseite des Gehäuses (1) reicht, daß
die Linse (2) innen zur Abschirmung elektrisch leitend beschichtet ist, wobei ein
Fenster für die Antenne (9) von der Beschichtung freigelassen ist, und daß der
leitend beschichtete Teil der Linse (2) gegenüber dem Gehäuse (1) mittels einer
leitfähigen Dichtung (24) elektrisch verbunden ist.
6. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Leiterplatten (11, 16) zumindest teilweise beidseitig bestückt
sind.
7. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Leiterplatte (11) an der Sende- und Empfangs
einheit (8) durch eine starre elektrische Verbindung (10) befestigt ist.
8. Radarsensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
Sende- und Empfangseinheit (8) und der wenigstens einen Leiterplatte (11) ein
das Gehäuse (1) teilender Gehäusesteg (13) angeordnet ist, welcher Durch
trittsöffnungen (14) für die starre elektrische Verbindung (10) aufweist.
9. Radarsensor nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flachantenne (9) mit der Sende- und Empfangseinheit (8), der Gehäusesteg
(13) und die wenigstens eine Leiterplatte (11) auf parallelen Ebenen hinterein
ander in dem Gehäuse (1) angeordnet sind, wobei die Flachantenne (9) mit der
Sende- und Empfangseinheit (8) von der Frontseite in das Gehäuse (1) einge
führt ist und die Leiterplatte (11) von der Rückseite, daß die Leiterplatte (11) an
der Sende- und Empfangseinheit (8) durch die Durchtrittsöffnungen (14) in dem
Gehäusesteg (13) hindurch mittels der starren elektrischen Verbindungen (10)
befestigt ist und daß die Frontseite des Gehäuses (1) durch die einstückige
Linse (2) verschlossen ist und die Rückseite durch einen metallenen
Blechdeckel (3).
10. Radarsensor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durch
trittsöffnungen (14) zur Vereinfachung der Montage zur Seite der Leiterplatte
(11) hin trichterartig zulaufend ausgeführt sind.
11. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gehäusewandung an der offenen Rückseite des Gehäuses
(1) seitlich umlaufend mit einer Nut (25) versehen ist, daß ein die offene
Rückseite verschließender, mit einer an der Rückseite des Gehäuses (1)
umlaufenden Dichtung (24) gedichteter metallener Blechdeckel (3) mit einem
vorgezogenen Rand (4) über die Rückseite des Gehäuses (1) gestülpt ist und
daß der vorgezogene Rand (4) wenigstens stückweise zur Befestigung in die
Nut (25) eingedrückt ist.
12. Radarsensor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
vorgezogenen Rand (4) des Blechdeckels (3) umlaufend stückweise durch
jeweils zwei parallele Einschnitte (27) begrenzte Streifen (26) von maximal der
Breite der Nut (25) zum Eindrücken in die Nut (25) angeordnet sind.
13. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Linse (2) seitlich einstückig angeformte Laschen (5) mit
Rastöffnungen (6) aufweist, in welche zur Befestigung der die offene Frontseite
des Gehäuses (1) überdeckenden Linse (2) außen seitlich an der Gehäuse
wandung umlaufend angeformte Rastnasen (7) eingreifen.
14. Radarsensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein die Anschlußkontakte (19) des Steckers tragender, auf einer
Leiterplatte (16) angeordneter Steckerfuß (18) innen an einer Gehäuseöffnung
(20) angeordnet ist und daß eine rohrartige, am äußeren Ende mit einem den
Rand der Gehäuseöffnung (20) übergreifenden Flansch (22) versehene Hülse
(21) von außen durch die Gehäuseöffnung (20) eingeschoben ist und mit dem
Steckerfuß (18) unter Bildung des Steckers verbunden ist.
15. Radarsensor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Hülse (21) und der Gehäuseöffnung (20) eine rohrartige umlaufende
Dichtung (23) eingelegt ist, welche zwischen dem Steckerfuß (18) und dem
Flansch (22) der Hülse (21) gepresst ist und die Steckerhülse (21) gegen die
Gehäuseöffnung (20) abdichtet.
Priority Applications (1)
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