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Die Erfindung richtet sich auf eine Lernhilfe zum Erlernen der Multiplikationsaufgaben des Einmaleins mit wenigstens einem ebenen Informationsträger und wenigstens einer denselben bereichsweise abdeckenden Schablone.
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Manchem Schulkind fällt das Erlernen des Einmaleins nicht leicht. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Hilfsmittel, womit ein Schüler in die Lage versetzt ist, selbsttätig das Einmaleins zu üben und sich dadurch die notwendigen Multiplikationsaufgaben einzuprägen. Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, Grundrechenaufgaben auf Informationsträger und dieselben teilweise abdeckende Schablonen zu drucken, derart, dass bei einer geeigneten Relativeinstellung zwischen Schablone und Informationsträger die Lösung einer Aufgabe sichtbar wird und zur Überprüfung eines eigenen Ergebnisses herangezogen werden kann. Dabei ist jedoch eine Relativverstellung der Schablone gegenüber dem Informationsträger in zwei Raumrichtungen parallel zur Ebene des Informationsträgers erforderlich, nämlich nach oben und unten einerseits, sowie nach links und nach rechts andererseits. Für eine derartige Verschiebung in zwei Raumrichtungen ist jedoch eine Parallelführung nicht mit einem vertretbaren Aufwand herstellbar, so dass man darauf verzichtet. Mangels einer ausreichenden Führung genügen bereits leichte Verkantungen zwischen einem solchen Informationsträger und der betreffenden Schablone, um falsche Ergebnisse sichtbar werden zu lassen, und nichts ist schlimmer, als wenn ein Schulkind versehentlich ein falsches Multiplikationsergebnis lernt, welches dann zu einer völligen Verunsicherung führt. Es besteht daher ein Bedürfnis nach einer zuverlässig arbeitenden Lernhilfe zum Erlernen der Multiplikationsaufgaben des Einmaleins.
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Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung initiierende Problem, eine gattungsgemäße Lernhilfe zum Erlernen des Einmaleins derart weiterzubilden, dass diese einerseits möglichst exakt und zuverlässig stets die richtigen Ergebnisse liefert und andererseits die außerdem möglichst einfach sein soll, damit sie auch von einem Grundschüler bedient werden kann.
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Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass der Informationsträger
- a) einen kreisförmigen Umfang aufweist,
- b) um eine in seinem Mittelpunkt angeordnete, seine Ebene lotrecht durchsetzende Drehachse mit der Schablone drehbar verbunden ist,
- c) und auf seiner der Schablone zugewandten Seite mit Informationen betreffend jeweils mehrere Multiplikationsafgaben bedruckt ist, welche durch ein oder mehrere Fenster in der Schablone hindurch sichtbar sind,
- d) wobei sich die einer Multiplikationsaufgabe zugeordneten Informationen entlang von Radialstrahlen einerseits angeordnet sind sowie entlang von Umfangslinien andererseits,
- e) und wobei sich Ergebnisinformationen unterschiedlicher Multiplikationsaufgaben teilweise überlappen.
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Die Erfindung führt somit die notwendige Relativeinstellung zwischen Informationsträger und Schablone auf eine reine Drehverstellung zurück um eine Achse, welche die Ebene des Informationsträgers lotrecht durchsetzt. Für eine reine Drehverstellung ist es erheblich leichter, eine präzise Führung zu konstruieren als für eine Parallelverstellung in zwei zueinander lotrechten Raumrichtungen. Eine derart präzise Führung erlaubt es, mehrere Multiplikationsaufgaben auf einem Informationsträger unterzubringen, insbesondere auf unterschiedlichen Radialstrahlen; wenn überdies auch in azimutaler Richtung Informationen aufgetragen sind, können die Ergebnisse unterschiedlicher Multiplikationsaufgaben einander teilweise überlappend angeordnet werden, wodurch ggf. auf dem Informationsträger Platz gespart werden kann für zusätzliche Aufgaben od. dgl.
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Es hat sich als günstig erwiesen, dass der Umfang des Informationsträgers eine vorzugsweise rundum laufende Verzahnung aufweist, so dass dort ein reibschlüssiger Kontakt möglich ist zwecks leichterer Drehverstellung des Informationsträgers gegenüber der Schablone. Diese Verzahnung kann etwa die Gestalt von aneinander gereihten, dreieckigen oder trapezförmigen Zähnen aufweisen oder von Wellen oder eine andere, regelmäßig wiederkehrende Gestalt.
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Ferner kann die Schablone an wenigstens einer Stelle einen randseitigen Ausschnitt aufweisen, wodurch der Informationsträger zu dessen Drehverstellung optimal erreichbar ist. Entlang des übrigen Randverlaufs kann die Schablone den Informationsträger durchaus überdecken und also auch eine ggf. vorhandene randseitige Verzahnung unsichtbar machen. Durch eine manuelle Verstellung wird ein Motor oder ein sonstiges Antriebsmittel überflüssig, und demzufolge kann die erfindungsgemäße Lernhilfe völlig ohne Hilfsenergie betrieben werden.
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In der Schablone können ein oder vorzugsweise mehrere Fenster mit zumindest bereichsweise bogenförmigem Verlauf angeordnet sein. Ein solcher bogenförmiger Verlauf entspricht der Azimutalrichtung auf dem kreisscheibenförmigen Informationsträger und erlaubt die gleichzeitige Sichtbarmachung von entlang dieser gekrümmten Richtung angeordneter Informationen.
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Die Erfindung lässt sich dahingehend weiterbilden, dass wenigstens ein Fenster mit einem zumindest bereichsweise bogenförmigen Verlauf die azimutale Erstreckung von bis zu zehn strahlenförmig angeordneten Informationen aufweist. Dadurch ist eine Überlagerung mehrerer gleichzeitig darzustellender Informationen aus unterschiedlichen Multiplikationsaufgaben innerhalb eines derartigen Fensters möglich. Auf diese Weise kann beispielsweise eine Multiplikation auf eine Addition zurückgeführt werden, indem mehrere Mengen, von denen jede jeweils einer Zeile bzw. einem Radialstrahl zugeordnet ist, zwecks Summenbildung gemeinsam sichtbar werden und ein Abzählen des Ergebnisses erlauben.
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Die Erfindung empfiehlt, dass in der Schablone ein Fenster oder Fensterbereich vorgesehen ist zur Einstellung eines Multiplikanden oder Multiplikators, welcher zusammen mit anderen auf dem Informationsträger angeordnet ist. Mit jener vorzugsweise pro Zeile bzw. Radialstrahl wechselnden Information wird innerhalb der jeweiligen Einmaleins-Reihe die konkret auszuführende Multiplikation eingestellt.
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Andererseits besteht die Möglichkeit, dass ein Multiplikand oder Multiplikator auf der Schablone angeordnet oder aufgedruckt ist, sowie vorzugsweise auch ein Rechenzeichen und/oder ein Ergebniszeichen. Diese Vorgehensweise bietet sich vor allem deshalb an, weil mit derselben Schablone eine einzige Reihe des Einmaleins geübt werden soll. Dann ist es nicht erforderlich, beide miteinander zu multiplizierenden Zahlen auf dem Informationsträger anzuordnen.
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Ferner kann in der Schablone ein Fenster oder Fensterbereich vorgesehen sein zur Darstellung eines Rechenergebnisses, welches zusammen mit anderen auf dem Informationsträger angeordnet ist. Das einer Multiplikationsaufgabe zugeordnete Resultat wird genau dann in diesem Ergebnisfenster sichtbar, wenn die betreffende Multiplikationsaufgabe durch Drehen an dem Informationsträger eingestellt ist. Damit ein Informationstäger das Üben wenigstens einer vollständigen Reihe des Einmaleins ermöglicht, müssen auf dem Informationsträger demnach eine Mehrzahl von Ergebnissen angeordnet sein, beispielsweise 10 Ergebnisse.
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Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, dass wenigstens ein Rechenergebnis auf dem Informationsträger codiert oder verfremdet dargestellt ist. Damit ist das richtige Resultat nicht sofort erkennbar, obwohl es bereits in dem Ergebnisfenster vorhanden ist. Somit bleibt es einem Lernenden überlassen, nötigenfalls zunächst nachzurechnen, beispielsweise anhand eines anderen Fensters oder Fensterbereichs, wo die gesamte Ergebnismenge als Summe mehrerer Teilmengen sichtbar ist, so dass das Ergebnis mehr oder weniger abgezählt werden kann.
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Eine relativ einfache Methode zur Verfremdung oder Codierung eines Ergebnissses besteht darin, diesem einen unregelmäßigen Hintergrund zu überlagern. Je kontrastreicher dieser Hintergrund ist, umso schwieriger ist es, demgegenüber die eigentliche Information zu erkennen. Das Gesamtbild kann dabei so verwirrend sein, dass es dem Betrachter mit bloßem Auge unmöglich ist, das enthaltene Rechenergebnis herauszufinden.
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Für diese Aufgabe eignet sich ein Filter zur Ausmaskierung einer dem Rechenergebnis überlagerten Hintergrundinformation. Damit lässt sich das angezeigte Resultat sichtbar machen, denn wenn dieses von dem kontrastreichen Hintergrundinformation befreit ist, bleibt die reine Information gut lesbar übrig.
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Dieses Verfahren kann beispielsweise dann realisiert werden, wenn der Hintergrund in einer gemeinsamen Farbe gehalten ist, beispielsweise in Rot. In diesem Falle sollte der Filter dieselbe Farbe aufweisen wie die dem Rechenergebnis überlagerte Hintergrundinformation. Hält man einen solchen optischen Filter vor das Ergebnisfeld, so erscheint der gesamte Hintergrund nun in der betreffenden Farbe, der Kontrast wird dadurch sozusagen Null, und vor dem einheitlich eingefärbten Hintergrund bleibt das zum Beispiel in schwarzer Farbe dargestellte Ergebnis sichtbar.
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Es hat sich bewährt, dass der Filter an der den Informationsträger mit der Schablone verbindenden Drehachse verdrehbar gelagert ist, insbesondere um diese Drehachse verdrehbar. Dadurch kann der Filter einerseits nicht verloren gehen und erfährt überdies eine Schwenkführung, so dass er nur in einer einzigen Richtung verstellt werden kann, nämlich durch Drehung um die den Infromationsträger mit der Schablone verbindenden Drehachse. Der Filter wird dadurch überdies parallel zu der Ebene des Informationsträgers gehalten und ist dadurch außerdem vor Knicken geschützt.
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Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Schablone durch eine Rückseite zu einer Tasche ergänzt ist, worin der Informationsträger aufgenommen ist. Dadurch ist der Informationsträger von der Tasche schützend umgeben, was insbesondere auch der Drehlagerung zuträglich ist, da der Informationsträger von äußeren Kräften weitgehend freigehalten wird.
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Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, dass die Vorder- und Rückseite der Tasche entlang von wenigstens drei Umfangsseiten miteinander verbunden sind. Dadurch wird das Eindringen vom Fremdkörpern so weit als möglich ausgeschlossen. Im Bereich der vierten Umfangskante bleibt die Tasche offen und damit der Informationsträger zugänglich, so dass dieser manuell gedreht werden kann.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass auch die Rückseite der Tasche wenigstens ein Fenster aufweist, wodurch die Rückseite des Informationsträgers sichtbar ist. Damit kann grundsätzlich auch die Rückseite der erfindungsgemäßen Tasche als – zweite – Schablone genutzt werden, und somit auch die Rückseite des erfindungsgemäßen Informationsträgers. Damit ist es möglich, insgesamt zwei Multiplikationsreihen mit einer gemeinsamen Lernhilfe zu üben.
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Solchenfalls macht es auch Sinn, den Informationsträger nicht nur an einer Seite, sondern an seinen beiden Seiten mit Informationen zu bedrucken und somit beide Seiten des ebenen Informationsträgers einer pädagogischen Nutzung zuzuführen.
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Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass der Informationsträger an einer oder beiden Seiten in mehrere Sektoren unterteilt sein kann, welche jeweils verschiedenen Einmaleins-Reihen zugeordnet sind. Dabei ist es denkbar, jeweils einer Einmaleins-Reihe zwei, beispielsweise einander diametral gegenüberliegende Sektoren zuzuordnen, so dass die verschiedenen Fenster in einer beispielsweise horizontalen Linie über den Mittelpunkt hinweg angeordnet werden können.
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Durch einen ausreichend bemessenen Durchmesser der Lernhilfe kann auf jeden Fall in der zur Verfügung stehenden Fläche eines Sektors genügend Text auf dem Informationsträger untergebracht werden, und entsprechend sind dann alle Fenster innerhalb des einer Reihe zugeordneten Flächenbereichs anzuordnen.
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Die Erfindung betrifft außerdem auch ein Set aus mehreren Lernhilfen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei Multiplikationsaufgaben unterschiedlicher Reihen des Einmaleins auf unterschiedlichen Lernhilfen angeordnet sind. Wird beispielsweise auf jeder Lernhilfe-Scheibe nur eine einzige Einmaleins-Reihe angeordnet, so besteht ein derartiges Set aus 10 einzelnen Lernhilfe-Scheiben. Werden sowohl die Vorder- als auch die Rückseiten genutzt, benötigt man nur 5 solcher Scheiben.
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Andererseits besteht auch die Möglichkeit, auf die eher trivialen 1 × 1- und 1 × 10-Reihen zu verzichten. Die verbleibenden acht Einmaleins-Reihen lassen sich vergleichsweise einfach auf vier Lernhilfe-Scheiben unterbringen.
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Bei beidseitig genutzten Scheiben muss dazu auf jeder Seite eine Einmaleins-Reihe angeordnet werden.
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Dabei können jeweils zwei unterschiedliche Lernhilfen eines solchen Sets an einer gemeinsamen Kante miteinander verbunden sein. Dadurch können keine Lernhilfen verlorengehen. Eine solche Verbindung erfolgt bevorzugt nach Art eines Leporellos, d. h., an einer gemeinsamen Kante sind jeweils nur zwei Lernhilfen miteinander verbunden. Bei einer Verbindung nach Art eines Buches wären dagegen an einer gemeinsamen Kante alle Lernhilfen miteinander verbunden. Dies ist zwar grundsätzlich auch möglich, jedoch herstellungstechnisch aufwändiger.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
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1 eine erfindungsgemäße Lernhilfe in einer Draufsicht;
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2 die Rückseite der Lernhilfe aus 1;
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3 eine andere Ausführungsform der Erfindung, wobei fünf einzelne Lernhilfen gemäß 1 für jeweils unterschiedliche Rechenaufgaben leporelloartig miteinander vereinigt sind; sowie
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4–13 Vorderansichten und Rückansichten der fünf Informationsträger für die fünf leporelloartig miteinander vereinigten Lernhilfen aus 3.
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Die erfindungsgemäße Lernhilfe 1 kann einem Schüler dazu dienen, sich das Einmaleins einzuprägen.
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Die Lernhilfe 1 besteht aus einem flächigen, ebenen Informationsträger 2 mit einem kreisrunden Umfang 3, der jedoch eine vorzugsweise rundum laufende Zahnung 4 aufweisen kann, um die Handhabung zu erleichtern.
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Im Mittelpunkt 5 des Informationsträgers 2 befindet sich eine Drehachse 6, die ihrerseits in einer Schablone 7 gehalten oder gelagert ist. Im Gegensatz zu dem Informationsträger 2 kann die Schablone 7 eine eckige, vorzugsweise quadratische Grundfläche aufweisen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt die Schablone 7 über vier gleich lange Umfangskanten 8, welche in vier Ecken 9 rechtwinklig aufeinander treffen. Vorzugsweise ist die Länge einer Umfangskante 8 der Schablone 7 geringfügig größer als der Durchmesser des kreisscheibenförmigen Informationsträgers 2.
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Ein Zugriff auf den verzahnten Rand 4 am Umfang 3 des Informationsträgers 2 ist möglich durch eine flache Aussparung 10 in der Schablone 7 an einer Umfangskante 8 derselben, vorzugsweise mittig zwischen den beiden benachbarten Ecken 9.
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Abgesehen von der seitlichen Aussparung 10 wird der Informationsträger von der Grundfläche der Schablone 7 vollständig überdeckt. Daher ist es möglich, hinter dem Informationsträger 2 eine weitere Lage als Rückseite 11 vorzusehen, welche mit der Grundfläche der Schablone 7 – ggf. bis auf deren Aussparung 10 – deckungsgleich ist. Diese Rückseite 11 kann entlang von drei Umfangskanten 8 mit der Schablone 7 verbunden sein, so dass sich eine Art Tasche 12 ergibt, zwischen deren Vorderseite 7 und Rückseite 11 der Informationsträger 2 Platz findet und somit vollständig umschlossen ist, bis auf die vierte, offene Seite 13 der Tasche 12, wo sich vorzugsweise die Aussparung 10 befindet. Zusätzlich zu der Halterung oder Lagerung der Drehachse 6 des Informationsträgers 2 an der Vorderseite 7 kann diese auch an der Rückseite 11 gehaltert oder gelagert sein, wodurch sich die Stabilität der Gesamtanordnung im Allgemeinen verbessert sowie die Stabilität der Drehlagerung im Besonderen.
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Wie man den 1 und 2 entnehmen kann, kann die Schablone 7 pro Seite über zwei, drei oder mehr Fenster 35, 36 oder Fensterbereiche 14, 15, 16, 17 verfügen. In den 1 und 2 sind jedoch zwei Fensterbereiche 14, 15 zu einem Fenster 35 miteinander integriert, und außerdem auch zwei Hilfestellungs-Fensterbereiche zu einem weiteren Fenster 36.
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Der erste Faktor oder Multiplikator ist auf dem Informationsträger 2 angeordnet, insbesondere aufgedruckt, und kann in einem Auswahlfenster oder Auswahlfensterbereich 14 eingestellt werden, um die Multiplikationsaufgabe vorzugeben.
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Der Multiplikand – für diese Einmaleins-Reihe die Fünf – kann als Zahl 18 auf der Schablone 7 aufgedruckt sein, zusammen mit dem Malzeichen 19 und dem Istgleichzeichen 20.
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Das richtige Rechenergebnis befindet sich auf dem Informationsträger 2 und ist sodann in dem Ergebnisfenster oder Ergebnisfensterbereich 15 sichtbar.
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Bei der in 1 explizit wiedergegebenen Ausführungsform sind allerdings auch der Multiplikand 18, das Malzeichen 19 und das Istgleichzeichen 20 – also die gesamte Rechenaufgabe – auf dem Informationsträger 2 angeordnet, und das Auswahlfenster bzw. der Auswahlfensterbereich 14 ist mit dem Ergebnisfenster bzw. dem Ergebnisfensterbereich 15 zu einem einzigen, großen Fenster 35 vereinigt, durch welches die gesamte Rechenaufgabe – in dem dargestellten Fall die Rechenaufgabe „6·5 = 30” – hindurch sichtbar ist.
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Ferner gibt es ein erstes Hilfestellungsfenster oder einen ersten Hilfestellungsfensterbereich 16, worin jeweils eine dem richtigen Ergebnis entsprechende Anzahl von Punkten 21 zu sehen sind, welche in einer Matrix mit einer dem Multiplikand entsprechenden Reihenanzahl und einer dem Multiplikator entsprechenden Anzahl von Zeilen oder Strahlen angeordnet sind. Aufgrund der kreisförmigen Struktur des Informationsträgers 2 verlaufen die Zeilen allerdings strahlenförmig von dem Mittelpunkt 5 ausgehend und die Spalten sind zu Kreisbögen um eben diesen Mittelpunkt 5 gebogen.
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In ähnlicher, jedoch etwas anschaulicherer Form ist das Ergebnis in einem zweiten Hilfestellungsfenster oder in einem zweiten Hilfestellungsfensterbereich 17 zu sehen. Man erkennt dort mehrere gleiche Symbole 22, welche typisch für den jeweiligen Multiplikand sind – in diesem Falle handelt es sich um Strichsymbole, bei denen naturgemäß vier vertikale Striche mit dem fünften, schrägen Strich durchkreuzt werden. Andere Symbole wären denkbar, beispielsweise Hände mit jeweils fünf Fingern, etc. Auch diese Symbole 22 können abgezählt werden.
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Jeweils benachbarte Gruppen von Punkten 21 oder Symbole 22 können durch Strahlen voneinander getrennt sein, welche radial in Bezug auf die Achse 6 als Dreh-Mittelpunkt verlaufen.
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Die beiden Hilfestellungsfensterbereiche 16, 17 sind in einem gemeinsamen Hilfestellungsfenster 36 vereinigt.
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Wie man erkennt, sind bei dieser Ausführungsform das kombinierte Auswahl- und Ergebnisfenster 35 mit den Bereichen 14, 15 nahe der rechten Kante 13 der Schablone 7 angeordnet, während das Hilfestellungsfenster 36 mit dem ersten und zweiten Hilfestellungfensterbereich 16, 17 in dem linken oberen Quadrant der Schablone 7 angeordnet sind, als konzentrische Viertelkreisbögen, deren Zentrum jeweils mit der Drehachse 6 zusammenfällt.
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In den beiden Hilfestellungfensterbereichen 16, 17 sind jeweils eine dem Ergebnis entsprechende Anzahl von Punkten 21 bzw. eine dem betreffenden Multiplikator entsprechende Anzahl von Symbolen 22 sichtbar, und zwar jeweils auf einem Bogen, welcher einen Zentrumswinkel von maximal 90° abdeckt. Da beispielsweise diese einzelnen Symbole 22 unterschiedlichen Aufgabenzeilen bzw. -strahlen zugeordnet sind, bedecken also auch die dem betreffenden Einmaleins – hier dem Fünfer-Einmaleins – zugeordneten Informationen auf dem Informationsträger 2 insgesamt nur einen Quadranten bzw. Sektor mit einem Zentrumswinkel von 90°.
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Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist, dass das Resultat in dem Ergebnisfensterbereich 15 zwar in Form der richtigen Ergebniszahl dargestellt wird, jedoch derart verfremdet, dass es ohne Hilfsmittel nicht lesbar ist.
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Dies liegt daran, dass die schwarze Ergebniszahl vor einem kontrastreichen Hintergrund dargestellt ist. Dieser Hintergrund kann eine Vielzahl von unregelmäßig angeordneten, kleinen Punkten in einer einzigen Farbe, beispielsweise Rot, umfassen, die beispielsweise auf einer weißen Fläche angeordnet sind. Zwar unterscheidet sich die Zahleninformation durch die Farbe Schwarz von dem Hintergrund in Rot und Weiss. Jedoch ist dieser Hintergrund zu verwirrend, und an den Grenzlinien zwischen Rot und Weiss werden vom Gehirn subjektiv dunkle Linien hervorgerufen, welche die schwarze Zahl überlagern und unkenntlich werden lassen.
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Der Schüler soll zuerst Gelegenheit haben, die Multiplikation von Multiplikator und Multiplikand selbst durchzurechnen oder nötigenfalls das Ergebnis in einem der Hilfestellungsfenster oder Hilfestellungsfensterbereichen 16, 17 zu ermitteln.
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Erst nachdem der Schüler sich ein Ergebnis überlegt hat, soll er dieses mit dem Resultat in dem Ergebnisfenster oder Ergebnisfensterbereich 15 vergleichen. Dazu dient ihm eine Filtereinrichtung, welche bevorzugt mit der Lernhilfe 1 integriert ist. Es handelt sich hierbei um einen Flachkörper 24 aus Plastik, welcher aus einer eingefärbten, jedoch noch transparenten Folie besteht. Wichtig ist, dass die Farbe des Filter-Flachkörpers 24 mit der Farbe des Hintergrundes in dem Ergebnisfenster oder in dem Ergebnisfensterbereich 15 übereinstimmt, also in dem oben geschilderten Fall ebenfalls Rot. Wird dieser Filter 24 vor das Ergebnisfenster oder den Ergebnisfensterbereich 15 gehalten, so werden die ursprünglich noch weißen Flecken zwischen den roten Punkten ebenfalls eingefärbt, und der Hintergrund des Ergebnisfensters oder Ergebnisfensterbereichs 15 erscheint sodann insgesamt in einer einzigen Farbe, nämlich der Fabe des Filters 24. Demgegenüber ist nur noch die Ergebniszahl in schwarzer Schrift lesbar.
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Damit die Filtereinrichtung 24 nicht verlorengehen kann, ist sie mit der Lernhilfe 1 verbunden, nämlich über deren zentrale Drehachse 6. Die Filtereinrichtung 24 hat zu diesem zweck einen etwa dreieckigen Umfang, ähnlich einem Sektor eines Kreises, etwa vergleichbar mit einem vertikalen Längsschnitt durch einen aufrecht stehenden Zuckerhut. Man erkennt einen bogenförmigen Randabschnitt 25, welcher konzentrisch um die zentrale Drehachse 6 herum läuft. An seinen beiden Enden 26 geht dieser bogenförmige Randabschnitt 25 über je Zwischenwinkel, der jeweils geringfügig größer ist als 90°, in je einen etwa radialen, jedoch an der Drehachse 6 jeweils außen vorbei laufenden, strahlenförrmigen Randabschnitt 27, 28 über. Diese beiden strahlenförmigen Randabschnitte 27, 28 konvergieren auf ihrem Weg zur Drehachse 6 hin zueinander, haben jedoch auf Höhe der Drehachse 6 noch einen gewissen Abstand. Dort verbinden sie sich sodann über einen zweiten, bogenförmigen Randbereich 29, der ebenfalls konzentrisch um die Drehachse 6 herum verläuft. Der Übergang von den strahlenförmigen Randabschnitten 27, 28 in den zweiten, bogenförmigen Randbereich 29 erfolgt vorzugsweise jeweils ohne eine Ecke, einen Knick und auch ohne eine Stufe.
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Ein Vergleich der Vorderseite 7 gemäß 1 mit der Rückseite 11 gemäß 2 lässt erkennen, dass beide Seiten die selbe Struktur aufweisen. Insbesondere ist die Ausnehmung 11 zur Bedienung jedes Mal an der rechten Rand-Kante 13 angeordnet, entsprechend der zumeist vorherrschenden Veranlagung von Schülern als rechtshändige Personen. Dies ergibt sich daraus, dass die in 2 sichtbare Rückseite 11 durch Stürzen der Vorrichtung 1 um eine horizontale Kante 8 derselben erhalten wird; bei einem derartigen Stürzen beispielsweise um die Oberkante 8 aus 1 bleibt die rechte Kante 13 rechts. Alledings wird aus der Oberkante 8 aus 1 nun die Unterkante 8 in 2. Während demnach also die Aufgaben- und Ergebnisfenster oder die aus je einem Aufgaben- und Ergebnisfensterbereich 14, 15 kombinierten Aufgaben- und Ergebnisfenster 35 von Vorder- und Rückseite 7, 11 etwa deckungsgleich zueinander sind, trifft dies auf die Hilfestellungsfenster oder die aus je zwei Hilfestellungsfensterbereichen 16, 17 kombinierten Hilfestellungsfenster nicht zu. Vielmehr befinden sich dieselben eigentlich in unterschiedlichen Quadranten der Vorrichtung 1, gelangen allerdings infolge des Stürzens um eine horizontale Kante 8 beim Umwenden der Vorrichtung 1 stets in den selben Quadranten links oben.
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Auch auf dieser Seite der Lernhilfe 1 befindet sich ein um die Drehachse 6 schwenkverstellbarer Filter-Flachkörper 24, zur Abdeckung des betreffenden Ergebnisfensters oder Ergbebnisfensterbereichs 15. Die Lernhilfe 1 verfügt also insgesamt über zwei Filter-Flachkörper 24, einem an der Vorderseite 7 und einem an der Rückseite 11.
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Wie man der obigen Beschreibung entnehmen kann, ist es mit einer erfindungsgemäßen Lernhilfe 1 dank unterschiedlicher Informationen auf der Vorder- und Rückseite 7, 11 möglich, zwei Reihen des Einmaleins zu üben, im dargestellten Beispiel das Fünfer-Einmaleins gemäß 1 und das Sechser-Einmaleins gemäß 2. Da es jedoch im kleinen Einmaleins insgesamt zehn Reihen gibt, nämlich vom Einer-Einmaleins bis zum Zehner-Einmaleins, sind insgesamt fünf unterschiedliche Lernhilfen 1 nach 1 erforderlich, um das geamte, kleine Einmaleins zu üben.
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Die Erfindung sieht daher vor, dass fünf solche unterschiedliche Lernhilfen 1 verbunden sein können, insbesondere nach Art eines Buches oder Faltbuchs.
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In 3 ist ein Leporello 30 wiedergegeben, das aus fünf einzelnen Lernhilfen 1 besteht. Diese sind jeweils abwechselnd über ihre Oberkanten 31 und Unterkanten 32 miteinander verbunden. Ein solches Leporello 30 hat gegenüber einem Buch den Vorteil, dass durch geeignetes Umschlagen jede Seite bzw. Lernhilfe 1 obenauf zu Liegen gebracht werden kann und sich jeweils bereitwillig flach auf einen Untergrund legt.
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Bei den folgenden Darstellungen ist jeweils in einer Figur zunächst die Vorderseite 33 eines Informationsträgers 2 zu sehen, dann in der darauf folgenden Figur dessen Rückseite 34.
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So zeigt 4 die Vorderseite 33a eines Informationsträgers 2a, der mit Informationen zum Üben des Einer-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22a ist dabei in je einem durch einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein eizelner Stift als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „1” wiedergegeben.
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5 zeigt dessen Rückseite 34a, welche mit Informationen zum Üben des Zweier-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22b ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Paar Würste dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „2”.
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6 zeigt die Vorderseite 33b eines weiteren Informationsträgers 2b, der mit Informationen zum Üben des Dreier-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22c ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Netz mit drei Zitronen dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „3”.
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7 zeigt dessen Rückseite 34b, welche mit Informationen zum Üben des Vierer-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22d ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Satz von vier Quartettkarten dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „4”.
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8 zeigt die Vorderseite 33c eines wiederum anderen Informationsträgers 2c, der mit Informationen zum Üben des Fünfer-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22e ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils eine Markierung aus vier parallelen, von einem fünften Strich durchkreuzten Strichen dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „5”.
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9 zeigt dessen Rückseite 34c, welche mit Informationen zum Üben des Sechser-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22f ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Lottospielfeld mit sechs angekreuzten Feldern dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „6”.
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10 stellt die Vorderseite 33d eines wiederum abgewandelten Informationsträgers 2d dar, der mit Informationen zum Üben des Siebener-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22g ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Schema mit sieben Wochentagen dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „7”.
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11 zeigt dessen Rückseite 34d, welche mit Informationen zum Üben des Achter-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22h sind dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils acht tortenstückförmige Käseecken dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „8”.
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12 die Vorderseite 33e eines Informationsträgers 2e, der mit Informationen zum Üben des Neuner-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22i ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils neun Kegel dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „9”.
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13 zeigt dessen Rückseite 34e, welche mit Informationen zum Üben des Zehner-Einmaleinses bedruckt ist. Als Symbol 22j ist dabei in je einem durch ein Hilfestellungsfenster oder einen Hilfestellungsfensterbereich 17 sichtbaren Sektor jeweils ein Eierkarton mit zehn Eiern dargestellt als Repräsentant für die Zahl bzw. Menge „10”.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lernhilfe
- 2
- Informationsträger
- 3
- Umfang
- 4
- Zahnung
- 5
- Mittelpunkt
- 6
- Drehachse
- 7
- Schablone
- 8
- Umfangskante
- 9
- Ecke
- 10
- Aussparung
- 11
- Rückseite
- 12
- Tasche
- 13
- Offene Seite
- 14
- Auswahlfensterbereich
- 15
- Ergebnisfensterbereich
- 16
- Hilfestellungsfensterbereich
- 17
- Hilfestellungsfensterbereich
- 18
- Multiplikand
- 19
- Malzeichen
- 20
- Istgleichzeichen
- 21
- Punkte
- 22
- Symbol
- 23
- Linie
- 24
- Filter-Flachkörper
- 25
- bogenförmig. Randabschnitt
- 26
- Ende
- 27
- strahlenförm. Randabschnitt
- 28
- strahlenförm. Randabschnitt
- 29
- bogenförmig. Randabschnitt
- 30
- Leporello
- 31
- Oberkante
- 32
- Unterkante
- 33
- Vorderseite
- 34
- Rückseite
- 35
- Fenster
- 36
- Fenster