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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wellengenauigkeits-Messvorrichtung zum Messen der Genauigkeit einer Abtriebswelle eines Motors.
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2. Beschreibung des Stands der Technik
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Die Abtriebswelle eines Motors ist durch ein vorderes Lager und ein hinteres Lager in einen Stator eingeführt. Es gibt Fälle, in denen die Wellengenauigkeit der Abtriebswelle je nach Montagegenauigkeit und Bearbeitungsgenauigkeit des Stators verringert ist. Insbesondere gibt es Fälle, in denen eine Durchbiegung (axiale Unwucht), eine Mittenabweichung (mittige Unwucht) und eine Schrägstellung (seitliche Unwucht) der Abtriebswelle des Motors vorliegen. Wenn der Motor, dessen Wellengenauigkeit somit verringert ist, auf eine Werkzeugmaschine o. Ä. montiert wird, besteht eine Tendenz, dass Schwingungen oder ungewöhnliche Geräusche erzeugt werden, wenn die Werkzeugmaschine betrieben wird, und die Genauigkeit der Bearbeitung durch die Werkzeugmaschine wird ebenfalls verringert.
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Daher muss die Wellengenauigkeit des Motors nach Montage des Motors überprüft werden. Insbesondere wird mit einer am Motor oder an der Motorwelle befestigten Messuhr die Wellengenauigkeit durch den Wert der Messuhr überprüft, während sich die Motorwelle dreht.
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Bei Verwendung einer Messuhr muss aber der Bediener die Messuhr am Motor o. Ä. befestigen, den Taster der Messuhr einstellen sowie den Wert der Messuhr ablesen und aufzeichnen. Solch ein Vorgang ist aufwändig und kostet Zeit. In einer Fertigungsstätte, in der viele Motoren hergestellt werden, können nicht alle der vielen Motoren kontrolliert werden und somit wird eine stichprobenartige Kontrolle durchgeführt. Ferner besteht das Problem, dass das Messergebnis vom Fähigkeitsniveau des Bedieners abhängt.
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Die
japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. Hei 04-269601 und die
japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. Hei 05-227710 offenbaren ein Verfahren zum Messen der mittigen Unwucht der Welle eines Motors auf eine kontaktlose Weise mit einem elektrostatischen Kapazitätssensor. Ferner offenbart die
japanische offengelegte Patentveröffentlichung Nr. Hei 07-260425 ein Verfahren zum Messen der Unwucht eines sich drehenden Körpers auf eine kontaktlose Weise mit einer Vielzahl von Licht projizierenden Einheiten und einer Vielzahl von Licht empfangenden Einheiten.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es besteht aber das Problem, dass sich die Kosten der Messvorrichtung erhöhen, wenn der elektrostatische Kondensatorsensor verwendet wird oder wenn die Vielzahl von Licht projizierenden Einheiten und die Vielzahl Licht empfangenden Einheiten verwendet werden.
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Ferner wird vorzugsweise die Wellengenauigkeit eines Motors umfassend durch axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht des Motors beurteilt.
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Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht solcher Umstände gemacht und hat die Aufgabe, eine Wellengenauigkeits-Messvorrichtung bereitzustellen, die einfach auf eine kontaktlose Weise axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht eines Motors messen kann, während sie gleichzeitig die Kosten senkt.
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Zum Erfüllen der zuvor beschriebenen Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Wellengenauigkeits-Messvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes umfasst: eine Messeinheit umfassend eine Licht projizierende Einheit, die ein Messlicht projiziert, und eine Licht empfangende Einheit, die von der Licht projizierenden Einheit projiziertes Licht empfängt; eine Motorinstallationseinheit, die einen Motor so installiert, dass eine Abtriebswelle des Motors zwischen der Licht projizierenden Einheit und der Licht empfangenden Einheit angeordnet ist; und eine Berechnungseinheit, die wenigstens ein Element der Gruppe umfassend axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht des Motors auf Basis eines Messergebnisses der Messeinheit berechnet.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt eine Antriebseinheit, welche die Abtriebswelle des auf der Motorinstallationseinheit installierten Motors dreht, wobei die Berechnungseinheit die axiale Unwucht der Abtriebswelle auf Basis des Messergebnisses der Messeinheit berechnet, wenn die Antriebseinheit die Abtriebswelle des Motors dreht.
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Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ferner eine Antriebseinheit, welche die Motorinstallationseinheit relativ zur Messeinheit dreht und die Abtriebswelle des Motors dreht, wobei, während die Antriebseinheit die Motorinstallationseinheit relativ zur Messeinheit dreht und die Abtriebswelle des Motors dreht, die Berechnungseinheit die mittige Unwucht der Abtriebswelle auf Basis des Messergebnisses der Messeinheit berechnet.
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Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt ferner eine Antriebseinheit, welche die Motorinstallationseinheit relativ zur Messeinheit dreht und die Abtriebswelle des Motors dreht, wobei, während die Antriebseinheit die Motorinstallationseinheit relativ zur Messeinheit dreht und die Abtriebswelle des Motors dreht, die Berechnungseinheit die seitliche Unwucht der Abtriebswelle auf Basis des Messergebnisses der Messeinheit berechnet.
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Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß dem dritten oder vierten Aspekt ferner eine Messlehre umfassend einen in der Nähe der Abtriebswelle des Motors an einer Endseite des Motors angeordneten und einen vorgegebenen Winkel zur Endseite aufweisenden Bezugsachsenteil.
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Gemäß einem sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst in der Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt die Messeinheit eine Vielzahl der Licht projizierenden Einheiten und Licht empfangenden Einheiten.
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Gemäß einem siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gemäß einem der Aspekte vom ersten bis sechsten Aspekt eine Bewegungseinheit, welche die Licht projizierende Einheit und die verknüpfte Licht empfangende Einheit gleichmäßig und linear bewegt.
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Diese und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung hervor, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines mit der Wellengenauigkeits-Messvorrichtung der vorliegenden Erfindung zu messenden Motors.
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3A zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der axialen Unwucht der Abtriebswelle des Motors.
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3B zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der mittigen Unwucht der Abtriebswelle des Motors.
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3C zeigt eine Ansicht zur Erläuterung der seitlichen Unwucht der Abtriebswelle des Motors.
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4 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Vorgangs, bei dem die Axialgenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung die axiale Unwucht misst.
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5 zeigt eine Draufsicht einer Messeinheit und einer Motorinstallationseinheit, wenn die axiale Unwucht gemessen wird.
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6 zeigt eine erste Seitenansicht des Motors, wenn die axiale Unwucht gemessen wird.
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7 zeigt eine zweite Seitenansicht des Motors, wenn die axiale Unwucht gemessen wird.
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8 zeigt ein Fließbild zur Darstellung des Vorgangs, bei dem die mittige Unwucht durch die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung gemessen wird.
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9A zeigt eine erste Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit.
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9B zeigt eine zweite Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit.
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9C zeigt eine dritte Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit.
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9D zeigt eine vierte Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit.
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10 zeigt eine Seitenansicht des Motors, wenn die mittige Unwucht gemessen wird.
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11 zeigt eine Draufsicht eines Zapfenteils und einer Abtriebswelle.
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12 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines zusätzlichen Vorgangs, bei dem die mittige Unwucht durch die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung gemessen wird.
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13 zeigt eine Draufsicht eines Zapfenteils und einer Abtriebswelle in einem Beispiel.
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14 zeigt eine Seitenansicht des Zapfenteils und der Abtriebswelle.
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15A zeigt eine erste schematische Ansicht zur Darstellung der Abtriebswelle.
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15B zeigt eine zweite schematische Ansicht zur Darstellung der Abtriebswelle.
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15C zeigt eine dritte schematische Ansicht der Abtriebswelle.
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15D zeigt eine vierte schematische Ansicht zur Darstellung der Abtriebswelle.
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16 zeigt eine weitere Seitenansicht der Abtriebswelle und des Zapfenteils.
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17A zeigt eine Draufsicht eines Falls, bei dem die Messeinheit zwei Licht projizierende Einheiten und zwei Licht empfangende Einheiten umfasst.
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17B zeigt eine Draufsicht eines Falls, bei dem die Messeinheit vier Licht projizierende Einheiten und vier Licht empfangende Einheiten umfasst.
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18A zeigt eine Draufsicht zur Darstellung einer beweglichen Licht projizierenden Einheit und einer beweglichen Licht empfangenden Einheit.
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18B zeigt eine Draufsicht zur Darstellung von zwei beweglichen Licht projizierenden Einheiten und zwei beweglichen Licht empfangenden Einheiten.
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Ausführliche Beschreibung
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Nachfolgend sind Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen sind gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Zum Vereinfachen des Verständnisses wurde der Maßstab der Zeichnungen willkürlich geändert.
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1 zeigt eine schematische Ansicht einer Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 dargestellt umfasst die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 eine Motorinstallationseinheit 11, auf die ein Motor M installiert ist, dessen Wellengenauigkeit zu messen ist. Wie dargestellt installiert die Motorinstallationseinheit 11 den Motor M so, dass die Abtriebswelle des Motors M nach oben in einer vertikalen Richtung ausgerichtet ist. Die Motorinstallationseinheit 11 kann aber den Motor M so installieren, dass die Abtriebswelle von diesem in einer bekannten anderen Richtung ausgerichtet ist. Die Motorinstallationseinheit 11 kann um die Abtriebswelle des Motors M durch eine Antriebseinheit 15 wie einen anderen Motor gedreht werden. Eine Drehachse O der Motorinstallationseinheit 11 fällt mit anderen Worten mit einer Achse der Abtriebswelle des Motors M zusammen.
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Ferner ist eine Messeinheit 20, die eine Licht projizierende Einheit 21, die ein Messlicht projiziert, und eine Licht empfangende Einheit 22, die das von der Licht projizierenden Einheit projizierte Licht 21 empfängt, oberhalb der Motorinstallationseinheit 11 angeordnet. Wie dargestellt ist die Abtriebswelle des durch die Motorinstallationseinheit 11 installierten Motors M zwischen der Licht projizierenden Einheit 21 und der Licht empfangenden Einheit 22 angeordnet. Ferner ist die Messeinheit 20 drehbar durch eine Antriebseinheit 15 an einem Rahmen 12 montiert, der so angeordnet ist, dass er die Motorinstallationseinheit 11 umgibt. Wie aus 1 ersichtlich kann eine Drehachse der Messeinheit 20 eine mit der der Abtriebswelle des Motors M identische Achse sein. Ferner kann die Messeinheit 20 die Abtriebsachse 31 selbst des Motors M drehen.
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Ferner umfasst eine Steuervorrichtung 25 eine Berechnungseinheit 26, die wenigstens ein Element der Gruppe umfassend axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht des Motors M auf Basis eines Messergebnisses der Messeinheit 20 berechnet. Das Messergebnis der Messeinheit 20 wird anschließend in einer Speichereinheit (nicht dargestellt) der Steuervorrichtung 25 für jeden vorgegebenen Steuerzyklus gespeichert.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht des mit der Wellengenauigkeits-Messvorrichtung der vorliegenden Erfindung zu messenden Motors. Wie in 2 dargestellt umfasst der Motor M wie ein Servomotor ein im Wesentlichen zylindrisches Motorgehäuse 38 und einen über diesem angeordneten im Wesentlichen rechteckigen Flansch 35. Ferner erstreckt sich eine zylindrische Abtriebswelle 31 des Motors M von einer Flanschfläche 36 des Flansches 35 nach oben. Um die Abtriebswelle 31 ist ein Zapfenteil 32 ausgebildet. Zusätzlich sind Öffnungen in vier Ecken des Flansches 35 ausgebildet.
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Eine weitere Komponente wie beispielsweise ein Verzögerer, an den der Motor M zu koppeln ist, ist mit weiteren Öffnungen und Zapfenteil entsprechend den Öffnungen und dem Zapfenteil 32 des Motors M ausgebildet. Wenn der Motor M mit der weiteren Komponente gekoppelt wird, befindet sich der Zapfenteil 32 des Motors M im Eingriff mit dem Zapfenteil der weiteren Komponente. Ferner befinden sich Schrauben geschraubt im Eingriff mit den Öffnungen des Motors M und den Öffnungen der anderen Komponente, wodurch bewirkt wird, dass der Motor M und die andere Komponente miteinander gekoppelt werden.
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3A bis 3C zeigen Ansichten zur Erläuterung von jeweils axialer Unwucht, mittiger Unwucht und seitliche Unwucht der Abtriebswelle des Motors. 3A zeigt eine axiale Unwucht, bei der, wenn die Abtriebswelle 31 des Motors M gedreht wird, insbesondere ein distales Ende der Abtriebswelle 31 aufgrund der Drehung zum Abweichen gebracht wird. Ferner zeigt 3B eine mittige Unwucht, bei der die Mitte der Abtriebswelle 31 des Motors M von der Mitte des Zapfenteils 32 abweicht. Ferner zeigt 3C eine seitliche Unwucht, bei der die Abtriebswelle 31 des Motors M zur Oberfläche (Flanschfläche) des Flansches 35 und Oberfläche des Zapfenteils 32 schräg ist.
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Die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 auf Basis der vorliegenden Erfindung kann solch eine axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht messen. Zum Messen der axialen Unwucht von diesen Unwuchten muss die Abtriebswelle 31 des Motors M gedreht werden. Die mittige Unwucht und seitliche Unwucht können ohne Drehen der Abtriebswelle 31 des Motors M gemessen werden.
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Zunächst wird beschrieben, wie die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 die axiale Unwucht misst. 4 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Vorgangs, bei dem die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 auf Basis der vorliegenden Erfindung die axiale Unwucht misst. Es folgt eine Beschreibung der Messung der axialen Unwucht in Bezug auf 4. Zunächst wird in Schritt S11 von 4 der Motor M auf der Motorinstallationseinheit 11 so installiert, dass die Abtriebswelle 31 nach oben gerichtet ist. Anschließend wird in Schritt S12 die Abtriebswelle 31 des Motors M um die Drehachse O durch die Antriebseinheit 15 gedreht. Danach wird die Messeinheit 20 in einem Zustand gestartet, in dem die Abtriebswelle 31 gedreht wird.
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5 zeigt eine Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit, wenn die axiale Unwucht gemessen wird. Wie in 5 dargestellt projiziert die Licht projizierende Einheit 21 der Messeinheit 20 ein Messlicht und die Licht empfangende Einheit 22 empfängt das Messlicht. Anschließend berechnet die Berechnungseinheit 26 die axiale Unwucht auf Basis eines Messergebnisses der Messeinheit 20 (Schritt S13 und S14).
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Es folgt eine Beschreibung des Verfahrens zum Berechnen der axialen Unwucht durch die Berechnungseinheit 26. 6 zeigt eine erste Seitenansicht des Motors, wenn die axiale Unwucht gemessen wird. In 6 ist eine Kante des Zapfenteils 32 in einer runden Projektionsebene 29 der Messeinheit 20 enthalten. Die durch eine durchgezogene Linie in 6 dargestellte Abtriebswelle 31 weicht teilweise von der Projektionsebene 29 ab. Je nach einem Drehwinkel der Abtriebswelle 31 kann aber ein Fall vorliegen, bei dem die gesamte Abtriebswelle 31 in der Projektionsebene 29 enthalten ist (durch eine gepunktete Linie dargestellte Abtriebswelle 31').
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Wenn die gesamte Abtriebswelle 31 wenigstens zeitweise in der Projektionsebene 29 enthalten ist, wird die axiale Unwucht wie folgt berechnet:
Wie in 6 dargestellt erstreckt sich eine Bezugsachse A1 parallel zur Drehachse O von der Kante des Zapfenteils 32. Anschließend werden ein Höchstabstand Dmax und ein Mindestabstand Dmin zwischen der Bezugsachse A1 und der Abtriebswelle 31 am distalen Ende der Abtriebswelle 31 bestimmt. Auf diese Weise berechnet die Berechnungseinheit 26 als axiale Unwucht eine Differenz (= Dmax – Dmin), die aus dem Subtrahieren des Mindestabstands Dmin vom Höchstabstand Dmax resultiert.
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Da es aber eine Grenze für die Projektionsebene 29 der Messeinheit 20 gibt, ist nicht die gesamte Abtriebswelle 31 in der Projektionsebene 29 enthalten, wenn der Motor M groß ist. In solch einem Fall wird die axiale Unwucht wie folgt in Bezug auf 7 berechnet, die eine zweite Seitenansicht des Motors, wenn die axiale Unwucht gemessen wird, zeigt.
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7 zeigt einen Zustand, in dem die Abtriebswelle 31 in einer Position mit dem größten Abstand zu einer Mitte der Projektionsebene 29 angeordnet ist. Solch ein Zustand wird anhand des Messergebnisses der Messeinheit 20 in Schritt S13 bestimmt. Ferner sind in 7 zwei Bezugslinien, die eine Kreuzform bilden, in der runden Projektionsebene 29 dargestellt. Diese beiden Bezugslinien entsprechen dem Durchmesser der Projektionsebene 29. Die Bezugslinie parallel zur Drehachse O ist als Bezugslinie A3 bezeichnet und die Bezugslinie senkrecht zur Drehachse O ist als Bezugslinie A4 bezeichnet.
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Es wird angenommen, dass die Größe des Zapfenteils 32 und des Flansches 35 des Motors M und und die der verknüpften Komponente bekannt sind. Die Bezugsachse A2 erstreckt sich senkrecht in Bezug auf die Drehachse O in einer Mittelposition eines in einer Position entsprechend dem Inneren des Flansches 35 in 7 angeordneten Lagers. Anschließend wird ein Abstand L1 von einem virtuellen Schnitt zwischen der Bezugsachse A2 und der Bezugslinie A3 der Projektionsebene 29 zu einer entsprechenden Position in der Projektionsebene 29 entlang der Bezugslinie A3, beispielsweise einer Position in der Nähe des Schnitts zwischen den Bezugslinien A3 und A4, ermittelt. Beim Ermitteln des Abstands L1 wird die Größe des Motors M willkürlich verwendet.
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Auf Basis des Messergebnisses der Messeinheit 20 wird ein Abstand F1 zwischen der Bezugslinie A3 und der Abtriebswelle 31 am Ende des Abstands L1 ermittelt. Anschließend berechnet die Berechnungseinheit 26 die axiale Unwucht F2 am distalen Ende der Abtriebswelle 31 auf Basis der folgenden Gleichung (1). Die Gleichung (1) geht davon aus, dass die in 7 dargestellte Abtriebswelle 31 gerade geneigt ist. F2 = F1·(L2/L1) (1)
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Auf diese Weise kann die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung einfach die axiale Unwucht der Abtriebswelle 31 des Motors M berechnen.
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Nachfolgend wird beschrieben, wie die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 die mittige Unwucht misst. 8 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines Vorgangs, bei dem die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung die mittige Unwucht misst. Ferner zeigen 9A bis 9D die erste bis vierte Draufsicht der Messeinheit und der Motorinstallationseinheit. 10 zeigt eine Seitenansicht des Motors, wenn die axiale Unwucht gemessen wird.
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In Bezug auf diese Figuren folgt jetzt eine Beschreibung des Messens der mittigen Unwucht. Zunächst wird in Schritt S21 von 8 der Motor M auf der Motorinstallationseinheit 11 wie zuvor beschrieben so installiert, dass die Abtriebswelle 31 nach oben gerichtet ist. In diesem Fall ist das distale Ende der Abtriebswelle des Motors M wenigstens teilweise in der Projektionsebene 29 der Messeinheit 20 enthalten.
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Anschließend wird in Schritt S22 die Installationsposition, in welcher der Motor auf der Motorinstallationseinheit 11 installiert ist, auf eine 0°-Position gebracht. Wie in 10 dargestellt wird die Bezugsachse A1 parallel zur Drehachse O von der Kante des Zapfenteils 32 festgelegt. Wie in 9A und 10 dargestellt wird ein Abstand r1 zwischen der Abtriebswelle 31 des Motors M und der Bezugsachse A1 durch die Messeinheit 20 gemessen. Das Messergebnis wird in einer Speichereinheit (nicht dargestellt) der Steuervorrichtung 25 gespeichert.
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Anschließend versetzt in Schritt S23 wie in 9B dargestellt die Antriebseinheit 15 die Motorinstallationseinheit 11 um die Drehachse O um 90° in einer vorgegebenen Richtung in Drehung (Anschluss 39 des Motors M). Danach wird zum Erhalten der Positionsbeziehung zwischen der Messeinheit 20 und der Abtriebswelle 31 die Abtriebswelle 31 um 90° in der Gegenrichtung gedreht. Somit bleibt die Drehposition der Abtriebswelle 31 unverändert, wie durch ein schwarzes Dreieck in 9A und 9B dargestellt. Daher bleibt die Position der Abtriebswelle 31 in der Projektionsebene 29 unverändert. Ferner wird eine Bezugsachse (nicht dargestellt) ähnlich der in 10 dargestellten festgelegt. Wie in 9B dargestellt wird ein Abstand r2 zwischen der Abtriebswelle 31 des Motors M und der Bezugsachse in der 90°-Position durch die Messeinheit 20 gemessen und in der Speichereinheit gespeichert.
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Ferner versetzt in Schritt S24 wie in 9C dargestellt die Antriebseinheit 15 die Motorinstallationseinheit 11 um die Drehachse O um 90° in einer vorgegebenen Richtung in Drehung. Danach wird zum Erhalten der Positionsbeziehung zwischen der Messeinheit 20 und der Abtriebswelle 31 die Abtriebswelle 31 ebenfalls um 90° in der Gegenrichtung gedreht. Ferner wird wie in 9C dargestellt ein Abstand r3 zwischen der Abtriebswelle 31 des Motors M und einer Bezugsachse ähnlich der in 10 dargestellten in einer 180°-Position durch die Messeinheit 20 gemessen und in der Speichereinheit gespeichert.
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Ferner versetzt in Schritt S25 wie in 9D dargestellt die Antriebseinheit 15 die Motorinstallationseinheit 11 um die Drehachse O um 90° in einer vorgegebenen Richtung in Drehung. Danach wird zum Erhalten der Positionsbeziehung zwischen der Messeinheit 20 und der Abtriebswelle 31 die Abtriebswelle 31 ebenfalls um 90° in der Gegenrichtung gedreht. Ferner wird wie in 9D dargestellt ein Abstand r4 zwischen der Abtriebswelle 31 des Motors M und einer Bezugsachse ähnlich der in 10 dargestellten in einer 270°-Position durch die Messeinheit 20 gemessen und in der Speichereinheit gespeichert.
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11 zeigt eine Draufsicht des Zapfenteils und der Abtriebswelle. In den Schritten S22 bis S25 werden die Abstände r1 bis r4 zwischen der Abtriebswelle 31 und dem in 11 dargestellten Zapfenteil 32 gemessen. Wie aus 11 ersichtlich befinden sich die Abstände r1 und r3 auf einem gleichen Durchmesser des Zapfenteils 32 und die Abstände r2 und r4 befinden sich auf einem anderen gleichen Durchmesser des Zapfenteils 32. Zwei äußere Durchmesser d1 und d2 der in 11 dargestellten Abtriebswelle 31, die senkrecht zueinander sind, werden ermittelt, indem sie beispielsweise vom Bediener vorab getrennt voneinander gemessen werden.
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12 zeigt ein Fließbild zur Darstellung eines weiteren Vorgangs, bei dem die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung auf Basis der vorliegenden Erfindung die mittige Unwucht misst, wobei der Schritt S26 von 8 ausführlich beschrieben wird. Zunächst berechnet die Berechnungseinheit 26 in Schritt S31 zwei äußere Durchmesser D1 und D2 des Zapfenteils 32, die senkrecht zueinander sind, auf Basis der folgenden Gleichungen (2) und (3) (siehe 11): D1 = d1 + r1 + r3 (2) D2 = d2 + r2 + r4 (3)
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Anschließend wird in Schritt S32 bestimmt, ob sich jeder der äußeren Durchmesser d1 und d2 der Abtriebswelle 31 zwischen einem maximalen äußeren Durchmesser und einem minimalen äußeren Durchmesser der Abtriebswelle 31 befindet. Der maximale äußere Durchmesser und der minimale äußere Durchmesser der Abtriebswelle 31 sind Auslegungswerte. Wenn in Schritt S32 „Ja” bestimmt wird, fährt der Prozess mit Schritt S33 fort.
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In Schritt S33 wird bestimmt, ob sich jeder der äußeren Durchmesser D1 und D2 des Zapfenteils 32 zwischen dem maximalen äußeren Durchmesser und demminimalen äußeren Durchmesser des Zapfenteils 32 befindet. Der maximale äußere Durchmesser und der minimale äußere Durchmesser des Zapfenteils 32 sind Auslegungswerte. Wenn in Schritt S32 und Schritt S33 „Nein” bestimmt wird, fährt der Prozess mit Schritt S35 fort und auf der Basis beendet, dass beim Motor M ein Bearbeitungs- oder Montagefehler vorliegt.
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Wenn in Schritt S33 „Ja” bestimmt wird, fährt der Prozess mit Schritt S34 fort. In Schritt S34 berechnet die Berechnungseinheit
26 die mittige Unwucht der Abtriebswelle
31 auf Basis der folgenden Gleichung (4):
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Auf diese Weise kann die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung einfach die mittige Unwucht der Abtriebswelle 31 des Motors M berechnen.
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13 zeigt eine Draufsicht des Zapfenteils und der Abtriebswelle in einem Beispiel. Es wird angenommen, dass r1 = 39,641 mm, r2 = 39,628 mm, r3 = 39,625 mm und r4 = 39,651 mm gemessen wird. In diesem Fall beträgt eine erste Abweichung (r3 – r1) –0,016 und eine zweite Abweichung (r4 – r2) 0,023; somit ist die Gesamtabweichung durch die folgende Gleichung (5) dargestellt:
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Die Gesamtabweichung (= 0,028) entspricht der Menge der mittigen Unwucht. Die Richtung der Gesamtabweichung ist wie durch einen schwarzen Pfeil A5 von 13 angezeigt. Somit kann die Menge der mittigen Unwucht und die Richtung der mittigen Unwucht durch die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 der vorliegenden Erfindung ermittelt werden.
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Nachfolgend wird beschrieben, wie die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 die seitliche Unwucht misst. 14 zeigt eine Seitenansicht der Abtriebswelle und des Zapfenteils. Wie in 14 dargestellt umfasst die Projektionsebene 29 der Messeinheit 20 eine Kante des Zapfenteils 32 und einen Teil einer Umfangsfläche umfassend ein proximales Ende der Abtriebswelle 31.
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In 14 erstreckt sich eine Bezugsachse A1 parallel zur Drehachse O von der Kante des Zapfenteils 32. Ein Abstand r zwischen der Abtriebswelle 31 und der Bezugsachse A1 in der Nähe des proximalen Endes der Abtriebswelle 31 wird festgelegt. Der Abstand r entspricht jedem der in 11 dargestellten Abstände r1 bis r4.
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Ferner wird ein Abstand L vom proximalen Ende der Abtriebswelle 31 zu einer geeigneten Position in der Projektionsebene 29 entlang der Umfangsfläche der Abtriebswelle 31, beispielsweise eine vorgegebene Position vom Zapfenteil 32, festgelegt. Vorzugsweise ist der Abstand L größer als der Radius der Projektionsebene 29.
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15A bis 15D zeigen schematische Ansichten zur Darstellung der Abtriebswelle. Es wird angenommen, dass eine xy-Ebene die obere Fläche des Zapfenteils 32 ist und dass eine Mitte des proximalen Endes der Abtriebswelle 31 an einem Kreuzungspunkt zwischen x-Achse und y-Achse angeordnet ist, wie aus 14 und 15A ersichtlich ist.
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Ferner wird in 14 und 15D dargestellt die Richtung, in der die Abtriebswelle 31 am stärksten zu einer vertikalen Achse (z-Achse) geneigt ist, als eine Richtung e festgelegt. Es wird angenommen, dass die Länge der sich vom Zapfenteil 32 erstreckenden Abtriebswelle 31A ist und dass der Winkel zwischen der Mitte der Abtriebswelle 31 und der Richtung e ein Winkel α ist. Ferner wird wie in 14 dargestellt ein Abstand a zwischen der Bezugsachse A1 und ein Liniensegment zur Angabe der Richtung e in einer Position in der Richtung e entsprechend einem abschließenden Ende vom proximalen Ende der Abtriebswelle 31 um den Abstand L entfernt festgelegt.
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Der Abstand a kann gleichzeitig mit dem Messen der in 11 dargestellten Abstände r1 bis r4 gemessen werden. Somit werden, wenn die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 die seitliche Unwucht misst, die Abstände r1 bis r4 und die Abstände a1 bis a4 zusammen in Schritt S22 bis S25 von 8 gemessen.
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In Bezug auf
15B ist in der in
15B dargestellten yz-Ebene die Länge der Abtriebswelle
31 entlang der y-Achse durch AcosY unter der Annahme dargestellt, dass der Winkel zwischen der Abtriebswelle
31 und der y-Achse gleich Y° ist. Ebenso ist in der in
15C dargestellten xz-Ebene die Länge der Abtriebswelle
31 entlang der x-Achse durch AcosX unter der Annahme dargestellt, dass der Winkel zwischen der Abtriebswelle
31 und der x-Achse gleich X° ist. Somit ist wie in
15A und
15D dargestellt die Länge der Abtriebswelle
31 entlang der Richtung e durch die folgende Gleichung (6) dargestellt:
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Der Winkel α wiederum ist durch die folgende Gleichung (7) dargestellt:
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Erneut in Bezug auf 14 ist ein sich durch die Mitte des proximalen Endes des Zapfenteils 32 senkrecht zur Richtung e erstreckendes Liniensegment so festgelegt, dass ein Liniensegment g ist. Fener ist ein vorgegebener Abstand B entlang des Liniensegments g von der Mitte des proximalen Endes des Zapfenteils 32 festgelegt. Vorzugsweise ist der vorgegebene Abstand B der Radius des Zapfenteils 32.
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Wie aus 14 ersichtlich wird eine Menge der seitlichen Unwucht 2C mit der 2C = 2Bsinα = 2B r – a / L (8)
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„r – a” in der Gleichung (8) wird mit der folgenden Gleichung (9) ermittelt:
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Somit kann die Berechnungseinheit 26 der Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 einfach die Menge der seitlichen Unwucht wie zuvor beschrieben messen.
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Somit genügt in der vorliegenden Erfindung jeweils eine Licht projizierende Einheit 21 und eine Licht empfangende Einheit 22, so dass ermöglicht wird, einfach auf kontaktlose Weise die axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht des Motors zu messen, wobei gleichzeitig die Kosten für die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung 10 gesenkt werden. In der vorliegenden Erfindung kann, da die Messung auf eine kontaktlose Weise erfolgt, die Wellengenauigkeit des Motors M automatisch unabhängig vom Fähigkeitsniveau des Bedieners gemessen werden. Somit kann, selbst wenn viele Motoren hergestellt werden, einfach die Wellengenauigkeit aller Motoren gemessen werden.
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16 zeigt eine weitere Seitenansicht der Abtriebswelle und des Zapfenteils. In 16 ist eine Messlehre auf der oberen Fläche (Flanschfläche) des Flansches 35 angeordnet.
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Die Messlehre 40 umfasst einen ringförmigen Teil 41, der den Zapfenteil 32 umgibt, und einen Bezugsachsenteil 42, der sich senkrecht zum ringförmigen Teil 41 erstreckt. Der Bezugsachsenteil 42 kann sich in einem vorgegebenen Winkel zum ringförmigen Teil 41 erstrecken. Wie aus 16 ersichtlich ist der ringförmige Teil 41 groß genug, um den Zapfenteil 32 zu umgeben. Ferner sind vorzugsweise drei Stützteile 43 für eine Dreipunktstütze auf der unteren Fläche des ringförmigen Teils 41 angeordnet.
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Wenn die Messlehre 40 verwendet wird, wie in 16 dargestellt, wird der Abstand zwischen dem Bezugsachsenteil 42 und der Abtriebswelle 31 in der Nähe des proximalen Endes so festgelegt, dass er ein Abstand r ist, und der Abstand zwischen dem Bezugsachsenteil 42 und der Abtriebswelle 31 in der Nähe des distalen Endes wird so festgelegt, dass er ein Abstand a ist. Somit wird die seitliche Unwucht auf eine ähnliche Weise wie zuvor beschrieben gemessen. Natürlich kann die mittige Unwucht ebenfalls alleine in einem Zustand gemessen werden, in dem die Messlehre 40 verwendet wird.
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Wenn der Abstand zwischen dem Zapfenteil 32 des Motors M und der Flanschfläche kurz ist, besteht die Möglichkeit, dass die in 14 dargestellte Bezugsachse A1 nicht entsprechend festgelegt ist. Auch in solch einem Fall können der Abstand r und der Abstand a durch Anordnen der Messlehre 40 auf dem Flansch 35 entsprechend gemessen werden. Somit können die seitliche Unwucht und/oder die mittige Unwucht des Motors einfach gemessen werden.
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Wie in 17A dargestellt kann die Messeinheit 20 zwei Licht projizierende Einheiten 21a und 21b und zwei Licht empfangende Einheiten 22a und 22b umfassen. Wie dargestellt wird ein Messlicht von der Licht projizierenden Einheit 21a durch die Licht empfangende Einheit 22a empfangen und ein Messlicht von der Licht projizierenden Einheit 21b wird von der Licht empfangenden Einheit 22b empfangen. Die zwei Licht projizierenden Einheiten 21a und 21b und die zwei Licht empfangenden Einheiten 22a und 22b sind so angeordnet, dass das Messlicht von der Licht projizierenden Einheit 21a und das Messlicht von der Licht projizierenden Einheit 21b senkrecht zueinander sind.
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In solch einem Fall werden die Messungen in den in 8 dargestellten Schritten S22 und S23 in einem Zustand wie in 17A dargestellt durchgeführt. Anschließend wird die Motorinstallationseinheit 11 um 180° gedreht und die Abtriebswelle 31 wird um 180° in der Gegenrichtung gedreht. Ferner werden die Messungen in den in 8 dargestellten Schritten S24 und S25 in solch einem Zustand durchgeführt. Danach werden in Schritt S26 die zuvor beschriebene mittige Unwucht und/oder seitliche Unwucht auf Basis der ermittelten Daten berechnet.
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In solch einem Fall kann die mittige Unwucht und/oder seitliche Unwucht einfach durch Drehen der Motorinstallationseinheit 11 um 180° berechnet werden. Ferner kann, da zwei Messungen ausreichen, ebenfalls die für die Messungen erforderliche Zeit verringert werden.
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Ferner kann, wie in 17A dargestellt, die Messeinheit 20 vier Licht projizierende Einheiten 21a bis 21d und vier Licht empfangende Einheiten 22a bis 22d umfassen. Wie dargestellt sind die Licht projizierende Einheit 21a und die Licht projizierende Einheit 21b nebeneinander angeordnet und die Licht empfangende Einheit 22a und die Licht empfangende Einheit 22b sind ebenfalls nebeneinander angeordnet. Die Licht projizierende Einheit 21c und die Licht projizierende Einheit 21d sind nebeneinander angeordnet und die Licht empfangende Einheit 22c und die Licht empfangende Einheit 22d sind ebenfalls nebeneinander angeordnet.
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Ferner sind die vier Licht projizierenden Einheiten 21a bis 21d und die vier Licht empfangenden Einheiten 22a bis 22d so angeordnet, dass die Messlichter von der Licht projizierenden Einheit 21a und der Licht projizierenden Einheit 21b sowie die Messlichter von der Licht projizierenden Einheit 21c und der Licht projizierenden Einheit 21d senkrecht zueinander sind.
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Wie aus 17B ersichtlich umfasst die Messfläche der zwei Licht projizierenden Einheiten 21a und 21b (entsprechend der Projektionsebene 29) den gesamten Durchmesserteil der Abtriebswelle 31. Ebenso umfasst die Messfläche der zwei Licht projizierenden Einheiten 21c und 21d (entsprechend der Projektionsebene 29) ebenfalls den gesamten Durchmesserteil der Abtriebswelle 31. In solch einem Fall versteht es sich, dass die Messungen in Schritt S22 bis S26 von 8 einfach durch willkürliches Drehen der Abtriebswelle 31 ohne Drehen der Motorinstallationseinheit 11 durchgeführt werden können. Somit kann die für die Messungen erforderliche Zeit verringert werden. Der Grund für das Drehen der Abtriebswelle 31 besteht im Erhalten der Positionsbeziehung zwischen der Messeinheit 20 und der Abtriebswelle 31. Aus einem ähnlichen Grund ist es ebenfalls vorzuziehen, die Abtriebswelle 31 in den nachfolgend beschriebenen und in 18A und 18B dargestellten Ausführungsformen zu drehen.
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In 1 ist eine Bewegungseinheit 16 dargestellt, welche die Messeinheit 20 umfassend die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 gleichmäßig bewegt. Vorzugsweise umfasst die Bewegungseinheit 16 einen speziellen Führungsmechanismus, wodurch sich die Messeinheit 20 entsprechend zu einer vorgegebenen Position bewegen kann. Alternativ ist die Bewegungseinheit vorzugsweise 16 ein Gelenkroboter, der es der Messeinheit 20 ermöglicht, sich in einer komplexen Weise zu bewegen.
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Wenn die Bewegungseinheit 16 somit in 9A bis 9D u. Ä. bereitgestellt ist, kann die Messeinheit 20 durch die Bewegungseinheit 16 in Bezug zur Motorinstallationseinheit 11 bewegt werden, statt dass die Motorinstallationseinheit 11 gedreht wird.
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Ferner kann die Bewegungseinheit 16 die Messeinheit 20 umfassend die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 gleichmäßig und linear bewegen. Wie in 18A dargestellt, die eine Draufsicht zur Darstellung der Licht projizierenden Einheit der Licht empfangenden Einheit ist, kann die Bewegungseinheit 16 bewirken, dass die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 gleichmäßig in einer Richtung senkrecht zur Drehachse O gleiten.
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Zunächst wird der Prozess des in 8 dargestellten Schritts S22 durch die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 durchgeführt, die in den in 18A dargestellten Positionen angeordnet sind. Anschließend werden die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 von der Bewegungseinheit 16 jeweils in die in 18A mit unterbrochenen Linien dargestellten Positionen bewegt. Danach wird der in 8 dargestellte Prozess von Schritt S24 durchgeführt.
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Anschließend wird die Motorinstallationseinheit 11 um 90° in einer vorgegebenen Richtung gedreht und die Abtriebswelle 31 wird um 90° in der Gegenrichtung gedreht. Danach wird der in 8 dargestellte Prozess von Schritt S25 durchgeführt.
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Anschließend werden die Licht projizierende Einheit 21 und die Licht empfangende Einheit 22 von der Bewegungseinheit 16 jeweils in die in 18A mit durchgezogenen Linien dargestellten Positionen bewegt. Danach wird der in 8 dargestellte Prozess von Schritt S23 durchgeführt. Anschließend werden in Schritt S26 die zuvor beschriebene mittige Unwucht und/oder seitliche Unwucht auf Basis der ermittelten Daten berechnet. In solch einem Fall kann der in 8 dargestellte Prozess in einer kurzen Zeit durchgeführt werden.
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18B zeigt eine Draufsicht zur Darstellung von zwei beweglichen Licht projizierenden Einheiten und Licht empfangenden Einheiten. In 18B sind die Licht projizierenden Einheiten 21a und 21b und die Licht empfangenden Einheiten 22a und 22b auf eine ähnliche Weise wie die von 17A angeordnet.
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In solch einem Fall werden die Messungen von Schritt S22 und S23 in dem Zustand wie in 18B dargestellt durchgeführt. Anschließend werden die Licht projizierenden Einheiten 21a und 21b und die Licht empfangenden Einheiten 22a und 22b von der Bewegungseinheit 16 jeweils in die in 18B mit durchgezogenen Linien dargestellten Positionen bewegt. In solch einem Zustand werden die Messungen in den in 8 dargestellten Schritten S24 und S25 durchgeführt. Anschließend werden in Schritt S26 die zuvor beschriebene mittige Unwucht und/oder seitliche Unwucht auf Basis der ermittelten Daten berechnet. In solch einem Fall versteht es sich, dass die Messungen von Schritt S22 bis S26 in 8 ohne Drehen der Motorinstallationseinheit 11 durchgeführt werden können. In solch einem Fall kann der in 8 dargestellte Prozess in einer noch kürzeren Zeit durchgeführt werden.
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Vorteil der Erfindung
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Im ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann, da jeweils die Licht projizierende Einheit und die Licht empfangende Einheit ausreichen, ermöglicht werden, einfach auf kontaktlose Weise die axiale Unwucht, mittige Unwucht und seitliche Unwucht des Motors zu messen, wobei gleichzeitig die Kosten für die Wellengenauigkeits-Messvorrichtung gesenkt werden. Somit kann die Wellengenauigkeit des Motors automatisch unabhängig vom Fähigkeitsniveau des Bedieners gemessen werden. Ferner kann, selbst wenn viele Motoren hergestellt werden, einfach die Wellengenauigkeit aller Motoren gemessen werden.
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Im zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann einfach die axiale Unwucht in Bezug auf die Wellengenauigkeit des Motors gemessen werden.
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Im dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann einfach die mittige Unwucht in Bezug auf die Wellengenauigkeit des Motors gemessen werden.
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Im vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann einfach die seitliche Unwucht in Bezug auf die Wellengenauigkeit des Motors gemessen werden.
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Im fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung können, selbst wenn der Abstand zwischen dem Zapfenteil des Motors und der Endfläche des Motors kurz ist, einfach die seitliche Unwucht und die mittige Unwucht des Motors mit einer Messlehre gemessen werden.
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Im sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung können durch eine geringe Zahl von Messungen die mittige Unwucht und die seitliche Unwucht in Bezug auf die Wellengenauigkeit des Motors gemessen werden.
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Im siebten Aspekt der vorliegenden Erfindung können, da die Messeinheit durch die Bewegungseinheit bewegt wird, die mittige Unwucht und die seitliche Unwucht in Bezug auf die Wellengenauigkeit des Motors in einer kürzeren Zeit gemessen werden. Vorzugsweise umfasst die Bewegungseinheit einen speziellen Führungsmechanismus und ist die Bewegungseinheit ein Gelenkroboter.
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Obwohl die vorliegende Erfindung unter Verwendung von beispielhaften Ausführungsformen von dieser beschrieben wurde, kann ein Fachmann nachvollziehen, dass die zuvor beschriebenen Änderungen sowie verschiedene weitere Änderungen, Weglassungen und Ergänzungen möglich sind, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 04-269601 [0005]
- JP 05-227710 [0005]
- JP 07-260425 [0005]