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HINTERGRUND
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1. Gebiet
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beziehen sich auf ein elektronisches Feststellbremsen-(EFB)-System in einem Fahrzeug und auf ein Steuerungsverfahren davon, und insbesondere beziehen sie sich auf ein EFB-System, das ein erneutes Festspannen der Bremse infolge eines Wackelns eines Fahrzeugs, das erfasst und fälschlicherweise als Rollen interpretiert wird, beschränkt.
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2. Beschreibung des Standes der Technik
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Im Allgemeinen weist ein Bremssystem generell eine Feststellbremse, wie etwa eine sogenannte Handbremse oder Nebenbremse, auf, die ein Fahrzeug in einem angehaltenen Zustand hält. Die Feststellbremse wird von einem Fahrer betätigt, der einen Feststellhebel betätigt, der an einer Seite des Sitzes des Fahrers in dem Fahrzeug bereitgestellt ist. Wenn der Fahrer den Feststellhebel zieht und ein Kabel, das mit Feststellhebel verbunden ist, gezogen wird, dann wird eine Bremsanordnung einer Seite eines Hinderrads, die mit dem Kabel verbunden ist, betätigt und wird eine Bremskraft erzeugt, und umgekehrt wird dann, wenn der Feststellhebel gelöst wird und das Kabel gelöst wird, die Bremskraft gelöst.
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Aber da ein Betätigungsverfahren der Feststellbremse entsprechend dem Feststellhebel durch einen Willen des Fahrers durchgeführt wird, kann dann, wenn das Fahrzeug auf einer geneigten Straße geparkt wird und aufgrund einer Nachlässigkeit des Fahrers der Parkhebel nicht gezogen wird, ein unerwarteter Unfall, wie etwa, dass das Fahrzeug die geneigte Straße hinunterrollt, auftreten.
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Da der Fahrer außerdem den Feststellhebel immer dann betätigen muss, wenn er das Fahrzeug parkt oder mit dem Fahren des Fahrzeugs beginnt, gibt es Probleme dahingehend, dass die Verwendung sehr lästig ist, und insbesondere ist die Verwendung für eine schwache Frau oder ältere Personen mühsam.
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Dementsprechend wird in jüngster Zeit ein elektronisches Feststellbremsen-(EFB)-System, das das Antreiben einer Bremse elektrisch steuert, in einer herkömmlichen Schreibenbremse installiert und führt eine Feststellbremsenfunktion durch.
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Obwohl ein Fahrer die Feststellbremse nicht manuell betätigt, kann das EFB-System die Feststellbremse entsprechend einer einfachen Betätigung eines Schalters oder einer Steuerung eines elektronischen Steuergeräts (ECU; Electronic Control Unit), das die Gesamtsteuerung des EFB-Systems steuert und regelt, automatisch betätigt oder gelöst werden.
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Außerdem kann ein Fahrzeug auf einer geneigten Straße rollen, wenn ein Benutzer die Feststellbremse manuell betätigt und das Fixieren der Bremse unvollständig ist, und das EFB-System erkennt das Rollen und spannt die Feststellbremse automatisch erneut fest, wenn das Fahrzeug auf der geneigten Straße rollt.
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Ein solches EFB-System weist einen Aktuator, der einen Elektromotor hat, der eine Bremskraft erzeugt, und ein ECU zum Antreiben des Aktuators auf. Das ECU weist einen Controller, eine Vielzahl von Sensorschnittstellen, einen Elektromotortreiber und ein Kommunikationsmodul auf. Das ECU treibt den Aktuator entsprechend einem Betätigungszustand eines Schalters an und betätigt oder löst das EFB-System.
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DE 10 2011 076 980 A1 beschreibt eine Bremsanlage für ein Kraftfahrzeug umfassend eine, wenigstens an einer Vorderachse des Kraftfahrzeugs wirksame Betriebsbremse und eine, an einer Hinterachse des Kraftfahrzeugs wirksame, von der Betriebsbremse unabhängig betreibbare, elektrische Feststellbremse, wobei eine Steuereinheit, die während eines mittels der Betriebsbremse durchgeführten Bremsvorgangs abhängig von wenigstens einer Fahrzustandsgröße eine zusätzliche Bremskraft durch Betätigen der Feststellbremse bereitstellt.
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EP 1 727 717 B1 beschreibt ein System zur Unterstützung des Fahrers eines Fahrzeugs, das Assistenzfunktionen zur Unterstützung des Fahrers bei Anhalte- und Anfahrvorgängen ausführt, die in Abhängigkeit von einem ersten Vergleich mindestens eines Fahrzeugzustandsparameters mit einem Schwellenwert und/oder aufgrund erster Bediensignale eines vom Fahrer bedienten Bedienmittels aktiviert werden. Eine Steuereinheit ermittelt durch einen weiteren Vergleich eines Fahrzeugzustandsparameters mit einem vorgegebenen Schwellenwert und/oder durch weitere Betätigungssignale des Betätigungsmittels mindestens einen Fahrzeugzustand, prüft, ob eine Assistenzfunktion aktiviert ist, und betätigt die Bremsanlage des Fahrzeugs in Abhängigkeit von dem ermittelten Fahrzeugzustand, wenn mindestens eine Assistenzfunktion aktiviert ist.
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ÜBERBLICK
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Deshalb ist es ein Aspekt der vorliegenden Offenbarung, eine falsche Erfassung von Bewegungen eines Fahrers oder eines Fahrgasts innerhalb oder außerhalb eines Fahrzeugs als ein Rollen des Fahrzeugs zu verhindern.
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Es ist ein anderer Aspekt der vorliegenden Offenbarung, unnötige Vorgänge bzw. Operationen zu verhindern und eine Belastung eines Fahrzeugs und eines Systems zu verringern, indem sie unter Verwendung eines Sensors für eine vertikale Beschleunigung ermittelt, ob ein Fahrzeugwackelmodus oder ein Fahrzeugrollmodus vorliegt, eine Feststellbremse erneut festspannt, wenn der Fahrzeugrollmodus vorliegt, und ein erneutes Festspannen der Feststellbremse beschränkt, wenn es sich um einen einfachen Fahrzeugwackelmodus handelt.
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Weitere Aspekte der Offenbarung werden zum Teil in der Beschreibung, die folgt, dargelegt werden und werden zum Teil aus der Beschreibung offensichtlich werden oder sie können durch das Praktizieren der Offenbarung erfahren werden.
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In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung werden ein elektronisches Feststellbremsensystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Steuerungsverfahren eines elektronischen Feststellbremsensystems mit den Merkmalen des Anspruchs 7 bereitgestellt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen.
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Figurenliste
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Diese und/oder andere Aspekte der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen vorgenommen wird, offensichtlich und leichter verstanden werden, wobei in den Zeichnungen:
- 1 eine perspektivische Ansicht ist, die eine Bremse veranschaulicht, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verwendet werden kann.
- 2 eine Ansicht ist, die ein Steuerblockdiagramm eines EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- 3 eine Ansicht ist, die einen Raddrehzahlsensor veranschaulicht.
- 4 eine Ansicht ist, die eine graphische Darstellung veranschaulicht, die sich auf eine Spannung bezieht, die von dem Raddrehzahlsensor gemessen wird.
- 5 eine Ansicht ist, die eine graphische Darstellung zum Zeigen eines Werts einer vertikalen Beschleunigung gegenüber der Zeit (eine Zeitachse) veranschaulicht.
- 6 eine Ansicht ist, die ein Ablaufdiagramm veranschaulicht, das ein Steuerungsverfahren des EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschreibt.
- 7 eine Ansicht ist, die ein Blockdiagramm eines EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
- 8 eine Ansicht ist, die ein Ablaufdiagramm eines Steuerungsverfahrens eines EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung ausführlich unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Die folgenden Ausführungsformen sind Beispiele, um den Schutzumfang der vorliegenden Offenbarung den Fachleuten auf dem Gebiet bereitzustellen. Die vorliegende Offenbarung ist nicht auf die folgenden Ausführungsformen beschränkt und kann in verschiedenen Formen implementiert werden. Es kann sein, dass in den Zeichnungen Teile, die für die Beschreibung nicht relevant sind, zur Klarstellung der Offenbarung weggelassen sind, und dass Größen von Komponenten bzw. Bauteilen für das Verständnis der vorliegenden Offenbarung vergrößert dargestellt sind.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist 1 eine perspektivische Ansicht, die eine Bremse veranschaulicht, die in einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung verwendet werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 1 weist ein elektrisches Feststellbremsen-(EFB)-System einen Elektromotor 1, der zum Betätigen oder Lösen einer EFB angetrieben wird, eine mehrstufiges Getriebe 2, das mit dem Elektromotor 1 verbunden ist, ein Zahnrad 3, das mechanisch mit dem mehrstufigen Getriebe 2 verknüpft ist, eine Schraubenmutter 4, die integriert an einer inneren umfangsseitigen Oberfläche des Zahnrads 3 befestigt ist und eine hohle Form hat, eine Spindel 5, die mit einer inneren umfangsseitigen Oberfläche der Schraubenmutter 4 getriebemäßig gekoppelt ist und entlang einer Wellenrichtung entsprechend einer Rotation des Zahnrads 3 bewegt wird, ein Feststellkabel 6, das mit einer Auslassseite der Spindel 5 (einer Betätigungsseite des Feststellkabels) um das Zahnrad 3 herum verbunden ist, und ein Anschlagelement 7 auf, das an einer äußeren umfangsseitigen Oberfläche der Spindel 5, die mit dem Feststellkabel 6 verbunden ist, fixiert ist und das dafür konfiguriert ist, zu verhindern, dass die Spindel 5 durch ein übermäßiges Ziehen gedreht wird, wenn das Anschlagelement 7 gezogen wird, um die Bremse zu betätigen.
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Außerdem können des Weiteren erste und zweite Federn 8 und 9, die eine Energie regeln, die das Feststellkabel 6 durch eine Rotation des Zahnrads 3 und der Schraubenmutter 4, die von dem Elektromotor 1 angetrieben werden, zieht oder löst, zwischen dem Zahnrad 3 und dem Anschlagelement 7 installiert sein.
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Ein Vorgang zum erneuten Festspannen bezieht sich auf einen Vorgang, der in dem Fall, wenn eine Spindel 5 unzureichend gezogen wird, wenn die Bremse betätigt wird und das Feststellkabel 6 gezogen wird, wobei das Fahrzeug aufgrund dessen, dass das Feststellkabel 6 durch einen Benutzer unzureichend fixiert worden ist, rollt, hilft.
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Ein Rollphänomen eines Fahrzeugs bezieht sich darauf, dass sich das Fahrzeug in einer Richtung entgegengesetzt zu einer Fahrtrichtung des Fahrzeugs bewegt.
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2 ist eine Ansicht, die ein Steuerblockdiagramm eines EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann das EFB-System einen Sensor 10 für eine vertikale Beschleunigung, einen Raddrehzahlsensor 20, ein elektronisches Steuergerät (ECU) 30 und eine Feststellbremse 40 aufweisen.
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Der Sensor 10 für eine vertikale Beschleunigung kann eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung (die im Folgenden als eine vertikale Richtung bezeichnet wird) eines Fahrzeugs erfassen. Ein solcher Sensor 10 für eine vertikale Beschleunigung, der ein Vertikalsensor eines Beschleunigungssensors ist und eine Komponente ist, die eine Änderung einer Geschwindigkeit in einer vertikalen Richtung pro Zeiteinheit erfasst, kann eine dynamische Energie wie etwa eine Beschleunigung, eine Vibration und einen Stoß unter Verwendung der Prinzipien einer Trägheitskraft, einer Elektrostriktion und eines Gyros (Drehratensensors) erfassen und messen.
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Der Raddrehzahlsensor 20 kann eine Bewegung des Fahrzeugs (ein Rollen oder ein Wackeln) erfassen und ein Erfassungssignal an das ECU 30 senden. Außerdem kann die Rollerfassung des Raddrehzahlsensors 20 von dem ECU 30 so gesteuert werden, dass sie deaktiviert wird.
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Spezifische Strukturen und Operationen des Sensors 10 für eine vertikale Beschleunigung und des Raddrehzahlsensors 20 werden unten ausführlich beschrieben werden.
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Das ECU 30 steuert das EFB-System insgesamt.
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Das ECU 30 weist einen Komparator 50, einen Zählabschnitt 60, einen Wackelermittlungsabschnitt 70, einen Rollermittlungsabschnitt 80 und ein Beschränkungselement 90 eines erneuten Festspannens auf.
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Der Komparator 50 ermittelt, ob ein absoluter Wert eines Werts einer vertikalen Beschleunigung des Sensors für eine vertikale Beschleunigung größer als ein vorab festgelegter Referenzwert ist.
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In Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist der Komparator 50, obwohl der Komparator 50 ermittelt, ob der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, nicht darauf beschränkt, und der Komparator 50 kann auch ermitteln, ob der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung kleiner als der vorab festgelegte Referenzwert ist.
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Der Zählabschnitt 60 zählt, ob die Anzahl an Punkten, an denen der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, größer als eine vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist.
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Der Wackelermittlungsabschnitt 70 ermittelt, dass das Fahrzeug durch einen äußeren Stoß ins Wackeln gebracht wird, wenn eine Anzahl, die von dem Zählabschnitt 60 gezählt wird, größer als die vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist.
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Wenn ermittelt wird, dass das Fahrzeug zum Wackeln gebracht wird, kann der Wackelermittlungsabschnitt 70 außerdem eine Rollerfassung des Raddrehzahlsensors 20 deaktivieren.
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Wenn eine Fahrtrichtung des Fahrzeugs als eine X-Achse dargestellt wird und eine Querrichtung des Fahrzeugs als eine Y-Achse dargestellt wird, bedeutet das Wackeln des Fahrzeugs, dass sich das Fahrzeug linear rückwärts und vorwärts, nach links und rechts und nach oben und unten entlang der X-Achsen-, der Y-Achsen- oder der Z-Achsenrichtung bewegt.
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Der Rollermittlungsabschnitt 80 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade rollt, wenn die Anzahl, die von dem Zählabschnitt 60 gezählt wird, gleich groß wie oder kleiner als die vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist.
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Ein Beschränkungselement 90 eines erneuten Festspannens kann das erneute Festspannen der Feststellbremse 40 des Fahrzeugs beschränken, wenn der Wackelermittlungsabschnitt 70 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade wackelt.
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Die Feststellbremse 40 kann durch eine Steuerung des ECU 30 erneut festgespannt werden.
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3 ist eine Ansicht, die einen Raddrehzahlsensor veranschaulicht, und 4 ist eine Ansicht, die eine graphische Darstellung veranschaulicht, die sich auf eine Spannung bezieht, die von dem Raddrehzahlsensor gemessen wird.
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Gemäß 3 weist der Raddrehzahlsensor einen Sensorrotor 31 und einen Aufnehmer 33 auf, und wenn sich der Rotor 31 in einem Magnetfeld dreht, das eine vorbestimmte Intensität hat, die von einem Magneten erzeugt wird, der in dem Sensorrotor 31 enthalten ist, variiert ein Magnetwiderstand eines Magnetkreises, der einen Polschuh 34 und einen Rotor 31 einschließt, da ein Spalt 32, der ein Abstand zwischen dem Sensorrotor 31 und der Aufnehmer 33 ist, proportional zu der Anzahl an Umdrehungen vergrößert oder verkleinert wird.
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Der Rotor 31 kann sich drehen, wenn sich das Fahrzeug bewegt. Da sich der Rotor 31 nicht dreht, wenn das Fahrzeug angehalten wird, wird keine induzierte Spannung aufgrund eines Magneten, der in dem Sensorrotor 31 enthalten ist, erzeugt.
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Dementsprechend kann ein Zustand, in dem sich das Fahrzeug gerade bewegt, durch die Erzeugung der induzierten Spannung erfasst werden.
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Da ein Pegel der induzierten Spannung, die durch eine Fahrzeugbewegung erzeugt wird, proportional zu einer Drehzahl eines Rads des Fahrzeugs ist, kann die Drehzahl des Rads erfasst werden.
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Der Sensorrotor 31 weist einen Magneten und eine Spule auf, und der Spalt 32 wird in dem Bereich von 0,2 bis 1,3 mm aufrecht erhalten, und an diesem Punkt variiert ein Wechselstrom, der durch die Spule fließt, entsprechend einer Variation eines magnetischen Flusses.
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Gemäß 4 kann eine Variation in einem Wechselstrom, die entsprechend dem magnetischen Fluss erzeugt wird, in ein Sinussignal durch ein digitales Signal umgewandelt werden. Dementsprechend wird das Signal zu dem ECU 30 in einer Form eines Stromsignals unter Verwendung einer Pulsweitenmodulation übertragen, und wenn das Signal keinen konstanten Wert aufrecht erhält und in einer Form eines Impulstyps wiederholt wird, wie in der graphischen Darstellung in 4 veranschaulicht ist, kann ein Zustand, in dem sich das Fahrzeug gerade bewegt, erfasst werden.
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5 ist eine Ansicht, die eine graphische Darstellung zum Zeigen eines Werts einer vertikalen Beschleunigung gegenüber der Zeit (eine Zeitachse) veranschaulicht.
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In Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ist ein vorbestimmter Referenzwert 51 im Hinblick auf einen Wert einer vertikalen Beschleunigung vorab festgelegt, und das ECU zählt, wenn ein absoluter Wert eines variierenden Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der Referenzwert 51 ist.
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Der Wackelermittlungsabschnitt 70 in dem ECU 30 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade wackelt, wenn eine gezählte Anzahl größer als ein vorab festgelegter Referenzzählwert ist, und der Rollermittlungsabschnitt 80 in dem ECU 30 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade rollt, wenn die gezählte Anzahl gleich groß wie oder kleiner als der vorab festgelegte Referenzzählwert ist.
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6 ist eine Ansicht, die ein Ablaufdiagramm veranschaulicht, das ein Steuerungsverfahren des EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung beschreibt.
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In Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ermittelt, ob ein erfasster Zustand ein Wackeln oder ein Rollen des Fahrzeugs ist (S100).
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Wenn der erfasste Zustand ein Wackeln oder ein Rollen des Fahrzeugs ist, misst der Sensor 10 für eine vertikale Beschleunigung einen Wert einer vertikalen Beschleunigung (S200).
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Der Komparator 50 des ECU 30 ermittelt, ob Punkte, an denen ein absoluter Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als ein vorab festgelegter Referenzwert ist, existieren (S300). Wenn Punkte, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, nicht existieren (NEIN in S300), dann wird S100 erneut gestartet.
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Wenn Punkte, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, existieren (JA in S300), dann ermittelt der Zählabschnitt 60, ob die Anzahl an gezählten Punkten, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, größer als ein Referenzzählwert in einer vorab festgelegten Referenzzeit ist (S400).
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Wenn die gezählte Anzahl gleich groß wie oder kleiner als der vorab festgelegte Referenzzählwert in der vorab festgelegten Referenzzeit ist (NEIN in S400), dann wird ermittelt, dass das Fahrzeug gerade rollt, und eine Bremse wird erneut festgespannt (S900).
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Wenn die gezählte Anzahl größer als der vorab festgelegte Referenzzählwert in der vorab festgelegten Referenzzeit ist (JA in S400), dann ermittelt der Wackelermittlungsabschnitt 70, dass das Fahrzeug gerade wackelt (S500).
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Wenn der Wackelermittlungsabschnitt 70 in dem ECU 30 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade wackelt (S500), dann beschränkt das Beschränkungselement 90 eines erneuten Festspannens ein erneutes Festspannen der Feststellbremse 40 (S600).
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Außerdem beschränkt das ECU 30 die Rollerfassung des Raddrehzahlsensors (S700).
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7 ist eine Ansicht, die ein Blockdiagramm eines EFB-Systems in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung kann ein EFB-System einen Sensor 71 für eine vertikale Beschleunigung, ein ECU 72 und eine Feststellbremse 78 aufweisen.
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Der Sensor 71 für eine vertikale Beschleunigung kann eine Aufwärts- und Abwärtsbewegung (die im Folgenden als eine vertikale Richtung bezeichnet wird) eines Fahrzeugs erfassen. Ein solcher Sensor 71 für eine vertikale Beschleunigung, der ein Vertikalsensor eines Beschleunigungssensors ist und eine Komponente ist, die eine Änderung einer Geschwindigkeit in einer vertikalen Richtung pro Zeiteinheit erfasst, kann eine dynamische Energie wie etwa eine Beschleunigung, eine Vibration und einen Stoß unter Verwendung der Prinzipien einer Trägheitskraft, einer Elektrostriktion und eines Gyros (Drehratensensors) erfassen und messen.
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Das ECU 72 steuert das EFB-System insgesamt.
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Das ECU 72 kann einen Zählvorgang durch das Vergleichen von Werten einer vertikalen Beschleunigung des Sensors 71 für eine vertikale Beschleunigung nur dann durchführen, wenn das Fahrzeug angehalten wird.
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Das ECU 72 weist einen Komparator 73, einen Zählabschnitt 74, einen Wackelermittlungsabschnitt 75, einen Rollermittlungsabschnitt 76 und ein Beschränkungselement 77 eines erneuten Festspannens auf.
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Der Komparator 73 ermittelt, ob ein absoluter Wert eines Werts einer vertikalen Beschleunigung des Sensors für eine vertikale Beschleunigung größer als ein vorab festgelegter Referenzwert ist.
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Obwohl der Komparator 73 ermittelt, ob der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, ist der Komparator 73 nicht darauf beschränkt, und der Komparator 73 kann auch ermitteln, ob der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung kleiner als der vorab festgelegte Referenzwert ist.
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Der Zählabschnitt 74 zählt, ob die Anzahl an gezählten Punkten, an denen der absolute Wert des Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, größer als eine vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist.
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Außerdem wird dann, wenn die Anzahl, die von dem Zählabschnitt 60 gezählt wird, größer als die vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist, ermittelt, dass das Fahrzeug durch einen externen Stoß zum Wackeln gebracht wird.
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Wenn die Anzahl, die von dem Zählabschnitt 74 gezählt wird, gleich groß wie oder kleiner als die vorab festgelegte willkürliche Referenzzählanzahl ist, dann ermittelt der Rollermittlungsabschnitt 76, dass das Fahrzeug gerade rollt.
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Wenn der Wackelermittlungsabschnitt 75 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade wackelt, kann das Beschränkungselement 77 eines erneuten Festspannens ein erneutes Festspannen der Feststellbremse 78 des Fahrzeugs beschränken.
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Die Feststellbremse 78 kann durch eine Steuerung des ECU 72 erneut festgespannt werden.
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8 ist eine Ansicht, die ein Ablaufdiagramm eines Steuerungsverfahrens eines EFB-System in Übereinstimmung mit einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In Übereinstimmung mit der Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird ermittelt, ob ein Fahrzeug angehalten wird (S801).
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Wenn das Fahrzeug angehalten wird (JA in S801), dann misst der Sensor 71 für eine vertikale Beschleunigung einen Wert einer vertikalen Beschleunigung (S802).
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Der Komparator 73 in dem ECU 72 ermittelt, ob Punkte, an denen ein absoluter Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als ein vorab festgelegter Referenzwert ist, existieren (S803). Wenn Punkte, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, nicht existieren (NEIN in S803), dann wird S801 erneut gestartet.
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Wenn Punkte, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, existieren (JA in S803), dann ermittelt der Zählabschnitt 74, ob die Anzahl der gezählten Punkte, an denen der absolute Wert des gemessenen Werts einer vertikalen Beschleunigung größer als der vorab festgelegte Referenzwert ist, größer als ein vorab festgelegter Referenzzählwert in einer vorab festgelegten Referenzzeit ist (S804).
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Wenn die gezählte Anzahl gleich groß wie oder kleiner als der vorab festgelegte Referenzzählwert in der vorbestimmten Zeit ist (NEIN in S804), dann wird ermittelt, dass das Fahrzeug gerade rollt, und die Bremse wird erneut festgespannt (S807).
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Wenn die gezählte Anzahl größer als der vorab festgelegte Referenzzählwert in der vorab festgelegten Referenzzeit ist (JA in S804), dann ermittelt der Wackelermittlungsabschnitt 75, dass das Fahrzeug gerade wackelt (S805).
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Wenn der Wackelermittlungsabschnitt 75 in dem ECU 72 ermittelt, dass das Fahrzeug gerade wackelt (S805), dann beschränkt das Beschränkungselement 77 eines erneuten Festspannens das erneute Festspannen der Feststellbremse 78 (S806).
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Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich wird, können ein Fahrzeugwackeln und ein Fahrzeugrollen unter Verwendung eines Raddrehzahlsensors in dem EFB-System und eines Werts einer vertikalen Beschleunigung unterschieden werden.
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Dementsprechend können unnötige Vorgänge bzw. Operationen und eine übermäßige Belastung bei dem EFB-System verhindert werden.
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Obwohl Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung wie oben beschrieben veranschaulicht und beschrieben worden sind, ist die offenbarte Offenbarung nicht auf die oben beschriebenen spezifischen Ausführungsformen beschränkt, und es sollte klar sein, dass verschiedene geänderte Ausführungsformen durch die Fachleute auf dem Gebiet hervorgebracht werden können, ohne dass von dem Erfindungsgedanken und dem Schutzumfang von Ausführungsformen, wie sie durch die beigefügten Ansprüche definiert sind, abgewichen wird, und solche modifizierten Ausführungsformen können aus der offenbarten Offenbarung eventuell nicht einzeln verstanden werden.