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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fahrzeugsteuerungssystem.
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Um zu verhindern, dass eine betrunkene Person ein Fahrzeug fährt, ist ein System bekannt, das basierend auf einem Alkoholtestergebnis, das von einem im Fahrzeug vorgesehenen Alkoholtester erhalten wird, das Anlassen des Motors erlaubt, wenn das System bestimmt, dass ein Fahrer des Fahrzeugs nicht betrunken ist. Wenn jedoch, nachdem eine nicht betrunkene Person ins Fahrzeug eingestiegen ist und den Motor angelassen hat, die nicht betrunkene Person gegen eine betrunkene Person wechselt, steigt die betrunkene Person als Fahrer in das Fahrzeug ein.
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Bei der herkömmlichen Ausführung besteht ein Problem darin, dass die betrunkene Person vorgibt, die nicht betrunkene Person zu sein, und das Fahrzeug fahren kann.
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Aus der
JP 2010-006142 A ist eine Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung bekannt, welche die folgenden Funktionen zur Lösung des obigen Problems aufzeigt.
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Diese Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung betätigt einen Alkoholtester, wenn die Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung eine Bremspedalbetätigung erfasst, die eine einer Serie von Motorstartbetätigungen ist. Dann erlaubt die Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung den Motorstart nur dann, wenn die Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung basierend auf einem vom Alkoholtester erhaltenen Alkoholtestergebnisses bestimmt, dass der Fahrer nicht betrunken ist.
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Bei dieser herkömmlichen Trunkenheitsfahrtverhinderungsvorrichtung besteht ein Problem darin, dass, nachdem der Trunkenheitsfahrtest abgeschlossen ist und der Motor startet, der Fahrer, in Abhängigkeit vom Fahrzustand des Fahrzeugs, zu einer anderen Person wechseln kann, und daher die Trunkenheitsfahrverhinderungsvorrichtung nicht verhindern kann, dass eine betrunkene Person sich als nicht betrunken vorgibt und das Fahrzeug fährt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Fahrzeugsteuerungssystem anzugeben, das verhindern kann, dass eine betrunkene Person sich als nicht betrunkene Person ausgibt und ein Fahrzeug fährt.
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Zur Lösung der obigen Aufgabe werden erfindungsgemäß die folgenden Maßnahmen vorgeschlagen.
- (1) Ein Fahrzeugsteuerungssystem gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung enthält: einen Alkoholdetektor, der einen Alkoholaufnahmepegel eines Fahrers eines Fahrzeugs erkennt; und einen Controller, der den Alkoholdetektor derart ansteuert, dass eine Erkennung des Alkoholaufnahmepegels während der Fahrt des Fahrzeugs gestartet wird, direkt nachdem das Fahrzeug gestartet ist und losfährt, wobei der Controller basierend auf einem Erkennungsergebnis von dem Alkoholdetektor bestimmt, ob der Fahrer eine betrunkene Person ist, und wobei der Controller das Fahrzeug stoppt, wenn der Controller bestimmt, dass der Fahrer die betrunkene Person ist.
- (2) Falls in dem Aspekt (1) der Controller bestimmt, dass der Fahrer keine betrunkene Person ist, kann der Controller den Alkoholdetektor so ansteuern, dass eine Neuerkennung des Alkoholaufnahmepegels nicht gestartet wird, bis eine erste Bedingung, in der eine Gangschaltstellung des Fahrzeugs zu einer anderen Stellung als einer Fahrposition geschaltet ist, und/oder eine zweite Bedingung, in der eine Betätigung einer Parkbremse des Fahrzeugs durchgeführt wird, erfüllt ist. Wenn die erste Bedingung und/oder die zweite Bedingung erfüllt ist, kann der Controller den Alkoholdetektor so ansteuern, dass die Neuerkennung des Alkoholaufnahmepegels gestartet wird, und basierend auf einem Neuerkennungsergebnis von dem Alkoholdetektor bestimmen, ob der Fahrer die betrunkene Person ist.
- (3) In dem Aspekt (1) oder (2) kann der Controller eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder weniger regulieren, bis ein Bestimmungsergebnis vorliegt, das anzeigt, ob der Fahrer eine betrunkene Person ist.
- (4) In einem der Aspekte (1) bis (3) kann der Alkoholdetektor einen Atemalkoholsensor enthalten, der in Fahrzeugbreitenrichtung weiter außen als ein Lenkrad des Fahrzeugs angeordnet ist.
- (5) In einem der Aspekte (1) bis (4) kann die Erfindung ferner eine Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung aufweisen, die eine Menschlicher-Körper-Kommunikation unter Verwendung des Fahrers als Kommunikationsmedium ausführt. Der Alkoholdetektor kann einen Berührungsalkoholsensor enthalten, der an einem Lenkrad des Fahrzeugs vorgesehen ist. Die Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung kann die Menschlicher-Körper-Kommunikation zwischen dem Lenkrad, einem Fahrersitz oder einem Gaspedal des Fahrzeugs ausführen. Der Controller kann basierend auf einem Zustand der von der Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung ausgeführten Menschlicher-Körper-Kommunikation bestimmen, ob eine das Lenkrad haltende Person die gleiche Person ist, die auf dem Fahrersitz sitzt oder das Gaspedal betätigt.
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Gemäß Aspekt (1) lässt sich akkurat verhindern, dass sich eine betrunkene Person als nicht betrunken ausgibt und ein Fahrzeug fährt.
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Darüber hinaus wird im Aspekt (2) eine neue Erkennung des Alkoholaufnahmepegels nicht gestartet, bis die erste Bedingung und/oder die zweite Bedingung erfüllt ist. In anderen Worten, eine neue Erkennung des Alkoholaufnahmepegels wird nicht gestartet, bis der Fahrer zu einer anderen Person wechseln kann (d. h. bis eine betrunkene Person sich als nicht betrunkene Person ausgeben kann). Daher lässt sich gemäß dem Aspekt (2) genau verhindern, dass sich eine betrunkene Person als nicht betrunkene Person ausgibt und ein Fahrzeug fährt, und weil die Häufigkeit der Alkoholerkennung (d. h. die Erkennung des Alkoholaufnahmepegels) minimiert werden kann, lassen sich die Schwierigkeiten der Alkoholerkennung reduzieren, wenn eine nicht betrunkene Person ein Fahrzeug fahren möchte.
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Weil darüber hinaus gemäß Aspekt (3) die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder weniger reguliert wird, bis ein Bestimmungsergebnis erhalten wird, das angibt, ob der Fahrer betrunken ist oder nicht, lässt sich ein gewünschter Wert der Fahrsicherheit auch dann sicherstellen, wenn der Fahrer betrunken ist.
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Ferner lässt sich gemäß Aspekt (4) oder (5) akkurat verhindern, dass eine betrunkene Person sich als nicht betrunkene Person ausgibt und ein Fahrzeug fährt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Konfigurationsansicht eines Fahrzeugsteuerungssystems gemäß einer Ausführung;
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2 zeigt die Anordnung eines Atemalkoholsensors, der in einem Alkoholdetektor des Fahrzeugsteuersystems gemäß der Ausführung enthalten ist;
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3 zeigt ein Flussdiagramm vom Betrieb des Fahrzeugsteuerungssystems gemäß der Ausführung;
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4 zeigt Anordnungen eines Atemalkoholsensors und eines Berührungsalkoholsensors, die in einem Alkoholdetektor eines Fahrzeugsteuersystems gemäß einem modifizierten Beispiel der Ausführung enthalten sind;
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5 ist eine Konfigurationsansicht des Fahrzeugsteuerungssystems gemäß dem modifizierten Beispiel der Ausführung.
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Nachfolgend wird ein Fahrzeugsteuerungssystem gemäß der Ausführung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Wie in 1 dargestellt, enthält ein Fahrzeugsteuerungssystem 10 gemäß der Ausführung einen Alkoholdetektor 11, einen Fahrzeugzustandssensor 12, eine Eingabevorrichtung 13, einen Controller 14, einen Drosselaktuator 15, einen Bremsaktuator 16, einen Lenkaktuator 17 und eine Meldevorrichtung 18.
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Wie in 2 dargestellt, ist der Alkoholdetektor 11 z. B. in der Nähe des Fahrersitzes 1a eines Fahrzeugs 1 angeordnet. Zum Beispiel enthält der Alkoholdetektor 11 einen Atemalkoholsensor 11A, der am Instrumentenbrett 33, in Breitenrichtung des Fahrzeugs, weiter außerhalb als ein Lenkrad 32 angeordnet ist. Der Atemalkoholsensor 11A erfasst die Alkoholdichte in der Atemluft eines Fahrers des Fahrzeugs 1 als Alkoholaufnahmepegel des Fahrers und gibt an einen Controller 14 ein Signal aus, das ein Erkennungsergebnis der Alkoholdichte anzeigt. Darüber hinaus wird durch den Controller 14 die Startzeit der Erkennung der Alkoholdichte (d. h. des Alkoholaufnahmepegels) im Alkoholsensor 11A gesteuert.
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Der Fahrzeugzustandssensor 12 erfasst verschiedene Fahrzeuginformationen des Fahrzeugs 1, und gibt an den Controller 14 Signale aus, welche die erfasste Fahrzeuginformation anzeigen.
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Der Fahrzeugzustandssensor 12 enthält einen Raddrehzahlsensor, der eine Raddrehzahl eines Antriebsrads des Fahrzeugs 1 erfasst; einen Beschleunigungssensor, der eine auf das Fahrzeug 1 wirkende Beschleunigung erfasst; ein Gyrosensor, der die Lage oder die Richtung der Bewegung des Fahrzeugs 1 erfasst; und einen Gierratensensor, der eine Gierrate (Drehwinkelgeschwindigkeit um die vertikale Achse vom Schwerpunkt des Fahrzeugs herum) des Fahrzeugs 1 erfasst.
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Der Fahrzeugzustandssensor 12 enthält ferner einen Empfänger, der ein Positionierungssignal von einem Ortungssystem (z. B. globales Positionierungssystem: GPS, globales Navigationssatellitensystem GNSS oder dergleichen) empfängt, das zum Messen der Postion eines Hostfahrzeugs mittels künstlicher Satelliten verwendet wird. Der Fahrzeugzustandssensor 12 erfasst die gegenwärtige Position des Fahrzeugs 1 basierend auf dem Positionssignal. Ferner ist es durch Anwendung eines Rechenprozessergebnisses von autonomer Navigation mittels der Gierrate und der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1, die basierend auf der Fahrzeuggeschwindigkeit berechnet werden, möglich, die gegenwärtige Position des Fahrzeugs 1 mit höherer Genauigkeit zu erfassen.
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Darüber hinaus enthält der Fahrzeugzustandssensor 12 ferner einen Sensor, der an den Controller 14 ein Signal ausgibt, das eine Schaltstellung eines Gangschalthebels 1b (siehe 2) anzeigt, und einen Sensor, der einen Controller ein Signal ausgibt, das den Betätigungszustand einer Parkbremse anzeigt.
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Die Eingabevorrichtung 13 gibt an den Controller 14 verschiedene Signale aus, die Eingabebetätigungen einer Bedienungsperson (z. B. des Fahrers) entsprechen.
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Der Controller 14 erkennt einen betrunkenen Zustand des Fahrers, Zustände des Fahrzeugs 1 und Fahrbedienungen des Fahrers basierend auf verschiedenen Signalen, die von dem Alkoholdetektor 11 (Alkoholsensor 11A) dem Fahrzeugzustandssensor 12 und der Eingabevorrichtung 13 eingegeben werden, und steuert/regelt den gesamten Betrieb des Fahrzeugs 1 basierend auf diesem Erkennungsergebnis.
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Insbesondere enthält der Controller 14 eine Fahrzeugsteuereinheit 21 und eine Antriebssteuereinheit 22. Die Fahrzeugsteuereinheit 21 erkennt den betrunkenen Zustand des Fahrers, die Zustände des Fahrzeugs 1 und die Fahrbedienungen des Fahrers basierend auf den verschiedenen Eingangssignalen, und steuert/regelt die Antriebssteuereinheit 22 basierend auf diesen Erkennungsergebnissen derart, dass das Fahrzeug 1 angemessen fährt. Darüber hinaus steuert/regelt die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Meldevorrichtung 18 an, um dem Fahrer bei Bedarf Information zu melden.
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Die Antriebssteuereinheit 22 führt die Fahrsteuerung (z. B. die Geschwindigkeitssteuerung, die Bremssteuerung, Lenkwinkelsteuerung und dergleichen) des Fahrzeugs 1 aus, indem sie den Drosselaktuator 15, den Bremsaktuator 16 und den Lenkaktuator 17 gemäß der Steuerung der Fahrzeugsteuereinheit 21 ansteuert.
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Die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, ob der Fahrer betrunken ist oder nicht, basierend auf dem Signal, das von dem Alkoholsensor 11A eingegeben wird. Wenn z. B. die Alkoholdichte größer als oder gleich einem vorbestimmten Wert ist, bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, dass der Fahrer betrunken ist.
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Falls die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass der Fahrer betrunken ist, steuert, wenn das Fahrzeug 1 fährt, die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Meldevorrichtung 18 an, um einen Alarm auszugeben, und steuert die Antriebssteuereinheit 22 derart an, dass das Fahrzeug 1 automatisch verlangsamt und anhält.
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Darüber hinaus stoppt die Fahrzeugsteuereinheit 21 eine Antriebsquelle (z. B. einen Verbrennungsmotor oder dergleichen) des Fahrzeugs 1, wenn der Zustand des Fahrzeugs 1 eine vorbestimmte Bedingung erfüllt.
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Falls hingegen die Fahrzeugsteuereinheit 21 während der Fahrt des Fahrzeugs 1 bestimmt, dass der Fahrer nicht betrunken ist, erlaubt die Fahrzeugsteuereinheit 21, dass das Fahrzeug 1 weiter gefahren wird.
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Die Fahrzeugsteuereinheit 21 steuert den Alkoholsensor 11A so an, dass eine Alkoholerkennung (d. h. Erfassung der Alkoholdichte) während der Fahrt des Fahrzeugs 1 startet, direkt nachdem das Fahrzeug 1 gestartet und losgefahren ist. Wenn die Fahrzeugsteuereinheit 21 basierend auf einem Erkennungsergebnis der Alkoholdichte bestimmt, dass der Fahrer betrunken ist, steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebssteuereinheit 22 so an, dass das Fahrzeug 1 automatisch verlangsamt und anhält.
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Falls darüber hinaus die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass der Fahrer nicht betrunken ist, steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 den Alkoholsensor 11A so an, dass eine neue Alkoholerkennung nicht gestartet wird, bis eine erste Bedingung, worin eine Schaltstellung des Schalthebels 1b oder dergleichen zu einer anderen Stellung (z. B. Parkposition, Neutralposition oder dergleichen) als die Fahrposition geschaltet ist, und/oder eine zweite Bedingung, worin die Betätigung einer Parkbremse mittels eines Parkbremshebels 1c (siehe 2) oder dergleichen durchgeführt wird, erfüllt ist.
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Wenn hingegen die erste Bedingung und/oder die zweite Bedingung erfüllt ist, steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 den Alkoholsensor 11A so an, dass eine neue Alkoholerkennung gestartet wird, und bestimmt basierend auf dem vom Alkoholsensor 11A erhaltenen neuen Erkennungsergebnis, ob der Fahrer betrunken ist oder nicht.
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Darüber hinaus steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebssteuereinheit 22 an, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder niedriger zu regulieren (z. B. 15 km/h oder dergleichen), bis ein Bestimmungsergebnis vorliegt, das angibt, ob der Fahrer betrunken ist oder nicht.
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Falls die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass der Fahrer betrunken ist, verlangsamt die Antriebssteuereinheit 22 das Fahrzeug 1 zwangsweise und hält es an, indem sie den Drosselaktuators 15 und den Bremsaktuators 16 ansteuert, auch wenn das Gaspedal des Fahrzeugs 1 betätigt wird.
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Zum Beispiel enthält die Meldevorrichtung 18 eine fühlbare Übertragungsvorrichtung, eine visuelle Übertragungsvorrichtung und/oder eine hörbare Übertragungsvorrichtung.
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Zum Beispiel ist die fühlbare Übertragungsvorrichtung eine Sicherheitsgurtvorrichtung, eine Lenksteuerungsvorrichtung oder dergleichen, und basierend auf einem von der Fahrzeugsteuereinheit 21 eingegeben Steuersignal erzeugt die Berührungsübertragungsvorrichtung eine vorbestimmte Zugkraft, um auf den Sicherheitsgurt eine Zugkraft auszuüben, die der Fahrer des Fahrzeugs 1 fühlbar wahrnehmen kann, oder erzeugt eine Vibration (Lenkradvibration) des Lenkrads 32, die der Fahrer fühlbar wahrnehmen kann.
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Zum Beispiel ist die visuelle Übertragungsvorrichtung eine Anzeigevorrichtung oder dergleichen. Basierend auf einem von der Fahrzeugsteuereinheit 21 eingegebenes Steuersignal zeigt die visuelle Übertragungsvorrichtung vorbestimmte Alarminformation an der Anzeigevorrichtung an, oder lässt eine vorbestimmte Alarmlampe blinken.
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Zum Beispiel ist die hörbare Übertragungsvorrichtung ein Lautsprecher oder dergleichen. Basierend auf einem von der Fahrzeugsteuereinheit 21 eingegebenen Steuersignal gibt die hörbare Übertragungsvorrichtung einen vorbestimmten Alarmton, eine Stimme oder dergleichen aus.
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Das Fahrzeugsteuersystem 10 gemäß der Ausführung hat die obige Konfiguration. Nachfolgend wird der Betrieb des Fahrzeugsteuersystems 10 beschrieben.
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3 zeigt in einem Flussdiagramm einen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozesses, der von dem Controller 14 (hauptsächlich der Fahrzeugsteuereinheit 21) ausgeführt wird.
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Zum Beispiel wird der in 3 dargestellte Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess mit einem vorbestimmten Intervall wiederholt ausgeführt.
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Wie in 3 gezeigt, bestimmt zuerst in Schritt S01 vom Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess die Fahrzeugsteuereinheit 21, ob ein Starten des Fahrzeugs 1 abgeschlossen ist oder nicht, basierend auf der Fahrzeuginformation, wie etwa der Fahrzeuggeschwindigkeit, der Wassertemperatur oder der Öltemperatur des Fahrzeugs 1.
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Wenn in Schritt S01 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Starten des Fahrzeugs 1 nicht abgeschlossen ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S01 „NEIN” ist, beendet die Fahrzeugsteuereinheit 21 den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess.
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Wenn hingegen in Schritt S01 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Starten des Fahrzeugs 1 abgeschlossen ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S01 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum nächsten Schritt S02 weiter.
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In Schritt S02 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21 ob das Fahrzeug fährt, basierend auf der Fahrzeuginformation, wie etwa der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1.
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Wenn in Schritt S02 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Fahrzeug 1 nicht fährt, d. h. das Bestimmungsergebnis von Schritt S02 „NEIN” ist, beendet die Fahrzeugsteuereinheit 21 den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess.
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Wenn hingegen in Schritt S02 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Fahrzeug 1 fährt, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S02 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum nächsten Schritt S03 weiter.
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Im Schritt S03 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, ob direkt nach dem Start und Losfahren des Fahrzeugs 1 keine Alkoholerkennung ausgeführt wurde (d. h. eine anfängliche Bewegung von Bewegungen und Fahrstopps, die nach dem Starten des Fahrzeugs 1 wiederholt ausgeführt werden können).
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Wenn in Schritt S03 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Alkoholerkennung ausgeführt wird, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S03 „NEIN” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum später beschriebenen Schritt S10 weiter.
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Wenn hingegen in Schritt S03 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Alkoholerkennung nicht ausgeführt wird, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S03 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum nächsten Schritt S04 weiter.
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Im Schritt S04 steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebssteuereinheit 22 an, um die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder weniger (z. B. 15 km/h oder dergleichen) zu regulieren.
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Im nächsten Schritt S05 steurt die Fahrzeugsteuereinheit 21 den Alkoholsensor 11A an, so dass die Alkoholerkennung gestartet wird. In diesem Schritt S05 kann die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Meldevorrichtung 18 ansteuern, um eine Meldung oder eine Sprache auszugeben, welche den Fahrer auffordert, auszuatmen.
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In nächsten Schritt S06 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, basierend auf einem Erkennungsergebnis der Alkoholdichte, das von dem Alkoholsensor 11A erhalten wird, ob der Fahrer betrunken ist.
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Wenn in Schritt S06 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass der Fahrer nicht betrunken ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S06 „NEIN” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zu Schritt S07 weiter.
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In Schritt S07 steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebssteuereinheit 22 an, um die Geschwindigkeitsregulierung des Fahrzeugs 1 aufzuheben und beendet dann den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess.
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Wenn hingegen, wie im obigen Schritt S06 beschrieben, die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass der Fahrer betrunken ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S06 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zu Schritt S08 weiter.
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In Schritt S08 steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Meldevorrichtung 18 an, um einen Alarm auszugeben, der warnt, dass der Fahrer betrunken ist.
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Im nächsten Schritt S09 steuert die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebssteuereinheit 22 so an, dass das Fahrzeug 1 automatisch verlangsamt und anhält. Dann beendet die Fahrzeugsteuereinheit 21 den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess, nachdem die Fahrzeugsteuereinheit 21 die Antriebsquelle (z. B. den Verbrennungsmotor) des Fahrzeugs 1 gestoppt hat, falls erforderlich.
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In Schritt S10 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, ob das Fahrzeug 1 nach vorheriger Ausführung der Alkoholerkennung vorübergehend anhält oder nicht.
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Wenn in Schritt S10 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Fahrzeug 1 nach der vorherigen Ausführung der Alkoholerkennung nicht vorübergehend anhält, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S10 „NEIN” ist, erlaubt die Fahrzeugsteuereinheit 21, dass das Fahrzeug 1 kontinuierlich gefahren wird, und beendet dann den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess.
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Wenn hingegen in Schritt S10 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass das Fahrzeug 1 nach vorheriger Ausführung der Alkoholerkennung vorübergehend stoppt, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S10 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit zum nächsten Schritt S11 weiter.
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In Schritt S11 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, ob die Parkbremse während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1 „EIN”-geschaltet ist oder nicht.
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Wenn in Schritt S11 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Parkbremse während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1 „EIN”-geschaltet ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S11 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum oben beschriebenen Schritt S04 weiter. Wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S11 „JA” ist, d. h. wenn ein Zustand, wo der Fahrer während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1 zu einer anderen Person wechseln kann, werden auf diese Weise die Geschwindigkeitsregulierung des Fahrzeugs 1 und die Alkoholerkennung erneut ausgeführt.
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Wenn hingegen in Schritt S11 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Parkbremse während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1 nicht „EIN”-geschaltet ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S11 „NEIN” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zu Schritt S12 weiter.
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In Schritt S12 bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21 während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1, ob die Schaltstellung des Gangschalthebels 1b zu einer anderen Position als der Fahrposition geschaltet ist.
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Wenn in Schritt S12 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Schaltstellung in einer anderen Position als der Fahrposition geschaltet ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S12 „JA” ist, geht die Fahrzeugsteuereinheit 21 zum oben beschriebenen Schritt S04 weiter. Wenn auf diese Weise das Bestimmungsergebnis von Schritt S12 „JA” ist, d. h. wenn ein Zustand vorliegt, wo der Fahrer während des vorübergehenden Stopps des Fahrzeugs 1 zu einer anderen Person wechseln könnte, werden die Geschwindigkeitsregulierung des Fahrzeugs 1 und die Alkoholerkennung erneut ausgeführt.
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Wenn hingegen in Schritt S12 die Fahrzeugsteuereinheit 21 bestimmt, dass die Schaltstellung nicht zu einer anderen Position als der Fahrposition geschaltet ist, d. h. wenn das Bestimmungsergebnis von Schritt S12 „NEIN” ist, erlaubt die Fahrzeugsteuereinheit 21, dass das Fahrzeug 1 kontinuierlich gefahren wird, und beendet dann den gegenwärtigen Trunkenheitsfahrt-Verhinderungsprozess.
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Da, wie oben beschrieben, gemäß dem Fahrzeugsteuerungssystem 10 der vorliegenden Ausführung, die Alkoholerkennung während der Fahrt direkt nach dem Losfahren des Fahrzeugs 1 ausgeführt wird, lässt sich genau verhindern, dass eine betrunkene Person als nicht betrunken vorgibt und das Fahrzeug 1 fährt.
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Darüber hinaus wird keine neue Alkoholerkennung ausgeführt, bis ein Zustand (z. B. ein Zustand, dass die Schaltstellung zu einer anderen Stellung als der Fahrposition geschaltet ist, oder ein Zustand, dass die Parkbremse betätigt wird), in dem das Schalten des Fahrers ausgeführt werden kann, vorliegt, d. h. bis ein Zustand vorliegt, in dem sich eine betrunkene Person als nicht betrunkene Person ausgeben kann.
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Daher lässt sich genau verhindern, dass sich eine betrunkene Person als nicht betrunkene Person ausgibt und das Fahrzeug 1 fährt, und da die Häufigkeit der Alkoholerkennung minimiert werden kann, ist es möglich, die Schwierigkeit der Alkoholerkennung zu reduzieren, wenn eine nicht betrunkene Person das Fahrzeug 1 fährt.
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Da ferner die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 auf eine vorbestimmte Geschwindigkeit oder weniger reguliert wird, bis ein Bestimmungsergebnis erhalten wird, das angibt, ob der Fahrer betrunken ist oder nicht, lässt sich ein gewünschter Sicherheitspegel auch dann sicherstellen, wenn der Fahrer betrunken ist.
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Modifikationsbeispiel
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4 und 5 zeigen ein Fahrzeugsteuerungssystem 10 gemäß einem modifizierten Beispiel der Ausführung. Das Fahrzeugsteuerungssystem 10 gemäß dem modifizierten Beispiel enthält ferner eine Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung 41, die eine Menschlicher-Körper-Kommunikation unter Verwendung des Fahrers als Kommunikationsmedium ausführt. Zum Beispiel führt die Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung 41 eine Menschlicher-Körper-Kommunikation zwischen dem Lenkrad 32 und dem Fahrersitz 1a oder einem Gaspedal 1d durch.
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In dem Modifikationsbeispiel bestimmt die Fahrzeugsteuereinheit 21, basierend auf einem Zustand der von der Menschlicher-Körper-Kommunikationsvorrichtung 41 durchgeführten Menschlicher-Körper-Kommunikation, ob eine das Lenkrad 32 haltende Person die gleiche Person ist, die auf dem Fahrersitz 1a sitzt oder das Gaspedal 1d betätigt.
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In dem Modifikationsbeispiel enthält z. B. der Alkoholdetektor 11 einen Atemalkoholsensor 11B, der am Instrumentenbrett 33 in der Breitenrichtung des Fahrzeugs weiter außen als das Lenkrad 32 angeordnet ist, und zwei Berührungsalkoholsensoren 11C, die am Lenkrad 32 vorgesehen sind. Der Atemanalysealkoholsensor 11B erfasst die Alkoholdichte in dem Atem des Fahrers als Alkoholaufnahmepegel. Der Berührungsalkoholsensor 11C erfasst die Alkoholdichte im Schweiß, der von den Handoberflächen oder den Fingern des Fahrers abgesondert wird, oder im Unterhautgewebe des Fahrers, als Alkoholaufnahmepegel.
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Gemäß dem Modifikationsbeispiel lässt sich akkurat verhindern, dass sich eine betrunkene Person als nicht betrunkene Person ausgibt und das Fahrzeug 1 fährt.
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In der Ausführung kann, zusätzlich zur Alkoholerkennung, die vom Alkoholdetektor 11 nach dem Starten des Fahrzeugs 1 ausgeführt wird, die Alkoholerkennung auch vor dem Starten des Fahrzeugs 1 ausgeführt werden.
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Darüber hinaus sind in der Ausführung der Atemalkoholsensor 11A (oder 11B) und der Berührungsalkoholsensor (11C) Beispiele. Jedoch ist es auch möglich, eine beliebige Art von Alkoholsensoren zu verwenden, welche in der Lage sind, den Alkoholaufnahmepegel des Fahrers zu erkennen.
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Ein Fahrzeugssteuerungssystem enthält einen Alkoholdetektor, der einen Alkoholaufnahmepegel eines Fahrers eines Fahrzeugs erkennt; und einen Controller, der den Alkoholdetektor derart ansteuert, dass eine Erkennung des Alkoholaufnahmepegels während der Fahrt des Fahrzeugs gestartet wird, direkt nachdem das Fahrzeug gestartet ist und losfährt. Der Controller bestimmt basierend auf einem Erkennungsergebnis von dem Alkoholdetektor, ob der Fahrer eine betrunkene Person ist, und der Controller stoppt das Fahrzeug, wenn der Controller bestimmt, dass der Fahrer die betrunkene Person ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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