DE102016000854A1 - Mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen - Google Patents

Mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zählen und Erfassen von Getränkeverpackungen sowie eine Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen (1) mit: – einer ersten Fördereinrichtung (50) zum Befördern von Getränkeverpackungen (1), – einer Zähleinrichtung (70) zum Detektieren und datentechnischen Erfassen der mittels der ersten Fördereinrichtung (50) zur Zähleinrichtung (70) transportierten Getränkeverpackungen (1) und – mit einem beweglichen Fahrgestell (12), an welchem die erste Fördereinrichtung (50) und die Zähleinrichtung (70) angeordnet sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft in einem Aspekt eine mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen, insbesondere für Einwegpfandgebinde, etwa für Einwegpfandflaschen. In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zählen und Erfassen von Getränkeverpackungen.
  • Hintergrund
  • Zähl- und Erfassungsvorrichtungen für Getränkeverpackungen, beispielsweise für Einwegpfandflaschen sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Gängige Zähl- und Erfassungsvorrichtungen sind meist an hierfür vorgesehenen Rückgabestellen in Supermärkten oder dergleichen Verkaufsstellen für Getränke fest installiert. Solche Vorrichtungen dienen der vollautomatischen Annahme zumeist geleerter Einwegpfandgetränkeverpackungen. Zähl- und Erfassungsvorrichtung sind meist dazu ausgelegt, einzelne zugeführte Getränkeverpackungen etwa mittels einer Zähleinrichtung nicht nur zu zählen, sondern auch datentechnisch zu erfassen.
  • Einwegpfandgetränkeverpackungen sind meist mit einer entsprechenden visuell oder optischen auslesbaren Kennzeichnung versehen, die eine eindeutige Identifizierung und datentechnische Erfassung der jeweiligen Getränkeverpackung ermöglicht. Entsprechend der Art und Anzahl der Zähl- und Erfassungsvorrichtung zugeführten Einwegpfandgetränkeverpackungen berechnet die Zähl- und Erfassungsvorrichtung einen dem Endverbraucher auszuhändigenden oder gutzuschreibenden Pfandbetrag.
  • Die Installation solcher Zähl- und Erfassungsvorrichtungen, beispielsweise im Verkaufsraum eines Supermarktes, erfordert einen gewissen Platzbedarf. Das Betreiben derartiger Vorrichtungen ist ferner mitunter recht wartungs- und daher personalintensiv. Behältnisse zur Aufnahme gezählter und damit erfasster Getränkeverpackungen müssen regelmäßig entleert bzw. ausgetauscht werden. Ferner sind ortsfest installierte Zähl- und Erfassungsvorrichtungen in der Anschaffung und im Unterhalt recht kostenintensiv.
  • Andere Lösungen für die Rücknahme von Einwegpfandgetränkeverpackungen sehen das Sammeln von Getränkeverpackungen, beispielsweise in Säcken vor. Das Sammeln und Aufbewahren von Einwegpfandgetränkeverpackungen ohne vorherige datentechnische Erfassung erfordert jedoch die Aufbewahrung der Getränkeverpackungen in einer unzerkleinerten ursprünglichen Form, die verhältnismäßig viel Platz einnimmt.
  • Das Sammeln loser Getränkeverpackungen, beispielsweise in Säcken, geht daher mit einem hohen Platzbedarf einher. An einer Rücknahmestelle muss daher relativ viel Lagerfläche bereitgestellt werden. Da die zurückgenommenen Getränkeverpackungen noch nicht datentechnisch erfasst sind, weisen sie teils beträchtliche immaterielle Werte, nämlich in Höhe ihres Pfands auf. Die lose gesammelten und datentechnisch noch nicht erfassten Getränkeverpackungen müssen insoweit geschützt und gegen Diebstahl gesichert an oder in unmittelbarer Nähe der Rücknahmestelle gelagert werden.
  • Gesammelte Getränkeverpackungen müssen für ihre datentechnische Erfassung und für die Berechnung zu erstattender Pfandbeträge unzerkleinert bzw. unkomprimiert abtransportiert und einem stationären Zählzentrum zugeführt werden. Da für die spätere datentechnische Erfassung und Pfandauswertung ein unzerkleinerter bzw. unkomprimierter Transport der Getränkeverpackungen unabdingbar ist, geht jener Transport mit beträchtlichen Transport- und Logistikkosten einher.
  • Es ist daher Zielsetzung der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Zähl- und Erfassungsvorrichtung sowie ein zugehöriges Verfahren bereitzustellen, welches universell verwendbar ist und welches insbesondere aufseiten einer Rücknahmestelle weitaus kostengünstiger betreibbar ist. Die Zähl- und Erfassungsvorrichtung soll Lager- und Logistikkosten deutlich verringern.
  • Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen
  • Diese Aufgabe wird mit einer Erfassungs- und Zählvorrichtung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1 sowie mit einem Verfahren zum Zählen und Erfassen von Getränkeverpackungen gemäß Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind dabei Gegenstand jeweils abhängiger Patentansprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen, insbesondere für Einwegpfandgetränkeverpackungen vorgesehen. Die Zähl- und Erfassungsvorrichtung weist zumindest eine erste Fördereinrichtung zum Befördern von Getränkeverpackungen sowie eine Zähleinrichtung zum Detektieren und datentechnischen Erfassen der mittels der ersten Fördereinrichtung zur Zähleinrichtung transportierten Getränkeverpackungen auf. Die Zähl- und Erfassungsvorrichtung ist ferner mit einem beweglichen Fahrgestell versehen, an welchem die erste Fördereinrichtung und die Zähleinrichtung angeordnet sind. Das bewegliche Fahrgestell dient dem Transport der gesamten Zähl- und Erfassungsvorrichtung. Das Fahrgestell ist insbesondere fahrbar ausgestaltet. Es stellt insoweit ein Fahrzeug, typischerweise ein antriebsloses Fahrzeug dar, mittels welchem die gesamte Zähl- und Erfassungsvorrichtung mobil ist bzw. mobil wird. Mittels des Fahrgestells ist die Zähl- und Erfassungsvorrichtung fortan an unterschiedlichen Orten bedarfsgerecht einsetzbar.
  • Mit der vorliegenden Erfindung und dem beweglichen Fahrgestell wird die gesamte Zähl- und Erfassungsvorrichtung sozusagen mobil. Sie kann als Ganzes bedarfsgerecht an verschiedenen Orten, insbesondere an verschiedenen Rücknahmestellen für Einwegpfandgetränkeverpackungen betrieben werden. An einer Rücknahmestelle gesammelte Einwegpfandgetränkeverpackungen müssen fortan nicht in relativ großen Säcken, d. h. mit großem Volumen und bei vergleichsweise geringem Gewicht zu einer stationär betriebenen Zähl- und Erfassungsvorrichtung transportiert werden. Mit der vorliegenden Erfindung kommt die Zähl- und Erfassungsvorrichtung sozusagen zur Rücknahmestelle gefahren, um jeweils vor Ort eine datentechnische Erfassung und optional auch eine Zerkleinerung oder Kompaktierung der gesammelten Getränkeverpackungen vorzunehmen.
  • Nach der datentechnischen Erfassung und einer optionalen Zerkleinerung oder Kompaktierung der Getränkeverpackungen reduziert sich deren Wert auf den bloßen Material- oder Recyclingwert. Die mittels der mobilen Zähl- und Erfassungsvorrichtung datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen können alsdann in nicht geschützten Bereichen der Rücknahmestelle für den endgültigen Abtransport platzsparend gelagert werden. Lager- und Transportkosten für die Getränkeverpackungen können hierdurch merklich reduziert werden.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Fahrgestell einen Boden auf, auf welchem die erste Fördereinrichtung und die Zähleinrichtung angeordnet sind. Der Boden ist typischerweise im Wesentlichen eben ausgebildet. Er stellt eine Trägerstruktur für die erste Fördereinrichtung und für die Zähleinrichtung bereit. Daneben kann der Boden auch eine Arbeitsfläche bzw. einen Arbeitsplatz für einen Mitarbeiter bereitstellen, welcher die Zähl- und Erfassungsvorrichtung bedient. Der Boden kann insoweit eine Arbeitsebene bilden, auf welcher die gesamte Beförderung, ein optionales Vereinzeln der zugeführten Getränkeverpackungen, deren datentechnische Erfassung und optional eine Zerkleinerung oder Kompaktierung erfasster Getränkeverpackungen erfolgt. Durch Bereitstellen des Bodens wird ein verhältnismäßig großer Arbeitsbereich bzw. eine verhältnismäßig große Arbeitsebene bereitgestellt, sodass herkömmliche Fördereinrichtungen bzw. Zähleinrichtungen problemlos für die Realisierung der vorliegenden Zähl- und Erfassungsvorrichtung Verwendung finden können.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Fahrgestell mit einer die erste Fördereinrichtung und die Zähleinrichtung einfassenden Einhausung versehen. Die Einhausung kann insbesondere undurchsichtig sein und somit sämtliche Komponenten der Zähl- und Erfassungsvorrichtung verdecken. Zudem kann die Einhausung eine mechanische Schutzfunktion erfüllen und sämtliche Komponenten der Zähl- und Erfassungsvorrichtung gegen Umwelteinflüsse wirksam schützen. Das Vorsehen einer Einhausung, welche vorzugsweise zur Einhausung sämtlicher Komponenten der Zähl- und Erfassungsvorrichtung ausgebildet ist, ermöglicht einen Betrieb der Zähl- und Erfassungsvorrichtung außerhalb geschlossener Gebäude. Die mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtungen kann beispielsweise auf einem Parkplatz außerhalb eines Gebäudes einer Rücknahmestelle betrieben werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist die Einhausung ein Dach und zumindest eine Seitenwand auf. Typischerweise kann die Einhausung ein in etwa parallel zum Boden verlaufendes Dach und mehrere sich zwischen Dach und Boden erstreckende Seitenwände aufweisen. Das Dach kann über die zumindest ein, bevorzugt über mehrere in Umfangsrichtung des Bodens aneinander angrenzende Seitenwände mit dem Boden verbunden sein. Das Dach kann insbesondere von den Seitenwänden getragen werden. Es ist denkbar, dass die Einhausung kubischer Struktur ist.
  • Es ist ferner von Vorteil wenn die Einhausung ein standardisiertes geometrisches Format, beispielsweise nach Art eines Transportcontainers aufweist. Eine derartige Größe der Einhausung, respektive des Bodens, ermöglicht eine vergleichsweise einfache Anordnung und Implementierung der Zähl- und Erfassungsvorrichtung auf einem standardisierten Fahrgestell, welches beispielsweise zum Transport von Containern gemäß einschlägiger Normen, beispielsweise zum Transport für Seefrachtcontainer oder Luftfrachtcontainer ausgestaltet ist. Insoweit kann für das Fahrgestell auf weitgehend vorhandene Komponenten zurückgegriffen werden. Das Fahrgestell kann beispielsweise einen Sattelauflieger aufweisen oder in Form eines Sattelaufliegers ausgestaltet sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das Fahrgestell zumindest eine Achse mit zwei Rädern sowie eine Kupplung zur lösbaren Verbindung mit einer Zugmaschine auf. Bei einer Ausgestaltung als Sattelauflieger verfügt das Fahrgestell zumindest über eine, typischerweise nahe seinem Heck angeordnete Achse, welche sich unterhalb des Bodens befindet. Frontseitig ist das Fahrgestell mit einem Aufliegerabschnitt versehen.
  • Dort kann eine Kupplung zur lösbaren Verbindung des Fahrgestells mit einer Zugmaschine vorgesehen sein. Der Aufliegerabschnitt des Fahrgestells kann auf der Zugmaschine aufliegen und kann für den Transport der Zähl- und Erfassungsvorrichtung von der Zugmaschine gezogen bzw. transportiert werden. Zum und während des Betriebs der Zähl- und Erfassungsvorrichtung kann die Zugmaschine von dieser abgekoppelt und je nach Dauer der Inbetriebnahme der Zähl- und Erfassungsvorrichtung auch anderweitig verwendet werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist der Boden zumindest ein Verstärkungsprofil, typischerweise mehrere strukturverstärkende Profile oder Streben auf. Strukturverstärkende Profile oder Streben sind insbesondere an der Unterseite des Bodens angeordnet, damit eine Oberseite des Bodens möglichst eben ausgestaltet werden kann. Strukturverstärkende Profile oder Streben sind insbesondere an jenen Stellen des Bodens vorgesehen, welche besonders hohe mechanische Belastungen aufnehmen müssen. Typischerweise sind strukturverstärkende Profile oder Streben an jenen Stellen des Bodens vorgesehen, auf welchen besonders schwere Komponenten der Zähl- und Erfassungsvorrichtung, beispielsweise die erste Fördereinrichtung, eine Vereinzelungseinrichtung, eine Zähleinheit oder eine Zerkleinerungseinrichtung angeordnet sind.
  • Nach einer Weiterbildung ist die Zähl- und Erfassungsvorrichtung ferner mit einer Zerkleinerungseinrichtung versehen, welche dazu ausgebildet ist, die von der Zähleinrichtung datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen zu zerkleinern und/oder zu kompaktieren. Die Zerkleinerungseinrichtung kann insbesondere zum Schreddern und somit zum Zerstören der zugeführten Getränkeverpackungen ausgebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die Zerkleinerungseinrichtung lediglich als eine Art Presse fungiert, welche die zugeführten und datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen lediglich volumenmäßig kompaktiert und auf ein Minimum zusammendrückt. Eine derartige Zerkleinerungseinrichtung, welche insoweit auch als Verkleinerungs- oder Kompaktierungseinrichtung fungieren kann, ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung der mittels der Zähleinrichtung datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Zähl- und Erfassungsvorrichtung ferner mit einer zweiten Fördereinrichtung versehen. Diese dient dem Abtransport von mittels der Zähleinrichtung erfassten Getränkeverpackungen. Die zweite Fördereinrichtung kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, die Getränkeverpackungen von der Zähleinrichtung, bzw. von der Zerkleinerungseinrichtung weg zu transportieren. Ergänzend oder alternativ hierzu kann die zweite Fördereinrichtung die datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen einem Behälter, insbesondere einem Lagerbehälter zuführen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Fördereinrichtung zwischen einer ausgezogenen Betriebsstellung und einer Grundstellung beweglich am Fahrgestell angeordnet. Die bewegliche Anordnung der zweiten Fördereinrichtung ermöglicht eine platzsparende Aufbewahrung der zweiten Fördereinrichtung zum Zwecke des Transports der Zähl- und Erfassungsvorrichtung.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung hiervon ragt die zweite Fördereinrichtung in der Betriebsstellung zumindest abschnittsweise von einem Seitenrand des Fahrgestells bzw. von einer Seitenwand der Einhausung hervor. In ihrer Grundstellung befindet sich die zweite Fördereinrichtung vollständig innerhalb eines Seitenrandes des Fahrgestells bzw. innerhalb der von den Seitenwänden und dem Dach gebildeten Einhausung.
  • Zur Inbetriebnahme der Zähl- und Erfassungsvorrichtung ist die zweite Fördereinrichtung in ihre Betriebsstellung ausziehbar. In dieser Stellung kann sie insbesondere die datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen in einen Bereich außerhalb des Fahrgestells bzw. außerhalb der Einhausung transportieren. In der Grundstellung ist die zweite Fördereinrichtung hingegen vollständig innerhalb der Einhausung angeordnet. Während des Transports der Zähl- und Erfassungsvorrichtung ist die zweite Fördereinrichtung somit hinreichend gegen Umwelteinflüsse und sonstige Störeinflüsse geschützt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die zweite Fördereinrichtung längsverschieblich am Fahrgestell oder an der Einhausung gelagert. Die zweite Fördereinrichtung kann in Form eines Förderbands ausgestaltet sein. Die zweite Fördereinrichtung kann beispielsweise mittels einer Schiebeführung translatorisch am Fahrgestell bzw. an der Einhausung gelagert sein. Eine derartig definierte längsverschiebliche Lagerung oder Aufhängung ermöglicht eine vergleichsweise einfache manuelle, elektromotorisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebene Bewegung der zweiten Fördereinrichtung zwischen ihrer Grundstellung und ihrer Betriebsstellung.
  • Nach einer Weiterbildung hiervon ragt die zweite Fördereinrichtung in der Betriebsstellung mit ihrem der Zähleinrichtung abgewandten Ende durch eine Ausgabeöffnung der Seitenwand hindurch. Folglich weist die zumindest eine Seitenwand eine Ausgabeöffnung auf, durch welche die zweite Fördereinrichtung zur Überführung in ihre Betriebsstellung zumindest mit einem Endabschnitt hindurchführbar ist. Es kann hierbei insbesondere vorgesehen sein, dass unterhalb des durch die Seitenwand hindurchragenden Endes der zweiten Fördereinrichtung ein Behälter anordenbar ist, welcher die mittels der zweiten Fördereinrichtung abtransportierten Getränkeverpackungen aufnimmt.
  • Da der Boden und damit auch die auf ihm angeordnete zweite Fördereinrichtung gegenüber einem befahrbaren Untergrund erhöht zu liegen kommt, erweist sich das Hindurchführen der zweiten Fördereinrichtung durch eine dementsprechend erhöht gegenüber dem befahrbaren Untergrund angeordnete Seitenwand als besonders praktisch und vorteilhaft. Allein durch die Gewichtskraft können die zum freien Ende der zweiten Fördereinrichtung transportierten Getränkeverpackungen in den darunter angeordneten Behälter fallen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausgabeöffnung mittels eines Verschlussdeckels verschließbar. Der Verschlussdeckel ist insbesondere bei einer sich in Grundstellung befindlichen zweiten Fördereinrichtung verschließbar. Zu Transportzwecken ist die zweite Fördereinrichtung vollständig innerhalb der Einhausung angeordnet. Sie ist innerhalb der Einhausung befindlich auch zumindest zu Transportzwecken fixierbar. Durch Verschließen des Verschlussdeckels kann sie ferner hinreichend gegen Umwelteinflüsse geschützt werden. Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Verschlussdeckel zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung an der Seitenwand beweglich gelagert.
  • Der Verschlussdeckel kann beispielsweise schwenkbar an der Seitenwand gelagert sein. Ferner ist eine verschiebbare Lagerung des Verschlussdeckels an der Seitenwand denkbar. Auch sind' kombinierte Schiebe- und Schwenkmechanismen für die bewegliche Lagerung des Verschlussdeckels an zumindest einer Seitenwand möglich und im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Eine bewegliche Lagerung ermöglicht eine permanente Verbindung des Verschlussdeckels mit der Seitenwand. Der Verschlussdeckel muss insoweit für die Inbetriebnahme der Zähl- und Erfassungsvorrichtung sowie für ein Herausziehen der zweiten Fördereinrichtung aus der Grundstellung in die Betriebsstellung nicht von der Seitenwand abgenommen werden, sondern er kann in einer vorzugsweise außen an der Seitenwand arretierbaren Öffnungsstellung fixiert werden.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung steht der Verschlussdeckel in der Öffnungsstellung nach außen von der Seitenwand hervor. Er befindet sich dabei oberhalb der zweiten Fördereinrichtung bzw. oberhalb des von der Seitenwand hervorstehenden Endabschnitts der zweiten Fördereinrichtung. Vorzugsweise überdeckt der sich in Öffnungsstellung befindliche Verschlussdeckel den von der Außenseite der Seitenwand hervorstehenden Bereich der zweiten Fördereinrichtung zumindest partiell, vorzugsweise weitgehend vollständig. Insoweit stellt der sich in Öffnungsstellung befindliche Verschlussdeckel eine Schutzfunktion für die zweite Fördereinrichtung bereit. Der sich in Öffnungsstellung befindliche Verschlussdeckel kann insoweit als Schutz oder Abschirmung gegen Niederschlag oder Sonneneinstrahlung fungieren.
  • Mit der zweiten Fördereinrichtung ist vorliegend jedwede Fördereinrichtung, bspw. in Form eines Förderbandes gemeint, welche bezogen auf einen Transport und einen hiermit verbundenen Materialfluss der Getränkeverpackungen stromabwärts der Zähleinrichtung, bzw. stromabwärts einer optionalen Zerkleinerungs- oder Kompaktierungseinrichtung angeordnet ist. Mittels der ersten Fördereinrichtung sind die der Zähl- und Erfassungsvorrichtung zugeführten Getränkeverpackungen zumindest bis zur Zähleinrichtung, optional auch bis zur Kompaktierungseinrichtung beförderbar. Mittels der zweiten Fördereinrichtung sind die datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen von der Zähleinrichtung und/oder von der Kompaktierungseinrichtung weg beförderbar.
  • Sofern eine Kompaktierungseinrichtung vorgesehen ist erstreckt sich die erste Fördereinrichtung bis zur Kompaktierungseinrichtung. Die zweite Fördereinrichtung erstreckt sich sodann von der Kompaktierungseinrichtung bis zu einem Behälter, welcher auch außerhalb des Fahrgestells angeordnet sein kann. Die zweite Fördereinrichtung dient dann dem Abtransport zerkleinerter oder auf ein geometrisches Minimum kompaktierter Getränkeverpackungen.
  • Nach einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ferner ein Verfahren zum Zählen und Erfassen von Getränkeverpackungen. In einem ersten Schritt wird hierbei die zuvor beschriebene Zähl- und Erfassungsvorrichtung an einen vorgegebenen Ort transportiert. Am entsprechenden Ort werden anschließend ein Zählvorgang sowie eine datentechnische Erfassung einer Anzahl von Getränkeverpackungen durchgeführt. Anschließend und vorzugsweise während der laufenden datentechnischen Erfassung werden die datentechnisch erfassten Getränkebehälter in einen am vorgegebenen Ort bereitgestellten Behälter befördert. Die Zähl- und Erfassungsvorrichtung weist insoweit keinen eigenen Behälter oder Lagerbehälter für datentechnisch erfasste Getränkeverpackungen auf.
  • Die mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung kann bedarfsgerecht von einer Rücknahmestelle für Einwegpfandgetränkeverpackungen angefordert werden. Die mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung führt im Betrieb eine datentechnische Erfassung einer Vielzahl von Einwegpfandgetränkeverpackungen durch und befördert diese nach ihrer Erfassung in einen Behälter. Optional kann die Zähl- und Erfassungsvorrichtung einer Zerkleinerung oder Kompaktierung der Getränkeverpackungen vornehmen, bevor diese den am vorgegebenen Ort bereitgestellten Behälter zugeführt werden.
  • Insgesamt können mit der mobilen Zähl- und Erfassungsvorrichtung Lager-, Transport- und Logistikkosten für an einer Rücknahmestelle gesammelte Einwegpfandgetränkeverpackungen reduziert werden.
  • Kurzbeschreibung der Figuren
  • Weitere Ziele, Merkmale sowie vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Figuren. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische schematische Darstellung der mobilen Zähl- und Erfassungsvorrichtung,
  • 2 eine schematische Darstellung des strukturverstärkten Bodens der Zähl- und Erfassungsvorrichtung und
  • 3 ein Blockdiagramm des Verfahrens zum Zählen und datentechnischen Erfassen von Getränkeverpackungen.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die in 1 schematisch dargestellte Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 weist ein Fahrgestell 12 mit einem Boden 14 auf. Der im Wesentlichen eben ausgestaltete Boden 14 dient der Montage mehrerer Komponenten der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10. An der Oberseite des Bodens 14 ist links in 1 eine erste Fördereinrichtung 50 angeordnet. Ferner ist eine Zähleinrichtung 70 in mittig auf dem Boden 12 platziert. angeordnet. Die Fördereinrichtung 50 ist vorliegend mit einer Aufnahme 51 versehen. Die trichterförmige Aufnahme 51 dient der Aufnahme einer Vielzahl, beispielsweise sackweise bereitgestellter Einwegpfandgetränkeverpackungen 1. Die erste Fördereinrichtung 50 kann beispielsweise nach Art eines Förderbandes ausgestaltet sein. Zur Fördereinrichtung 50 gehört ferner noch eine der Aufnahme 51 nachgelagerte Vereinzelungseinrichtung 60. Mit dieser können die Getränkeverpackungen 1 vereinzelt werden. Die Vereinzelungseinrichtung 60 stellt insoweit eine Gebindevereinzelung durch Fliehkraft bereit.
  • Der Vereinzelungseinrichtung 60 nachgelagert ist die Zähleinrichtung 70 vorgesehen. Diese weist typischerweise einen oder mehrere Barcodescanner oder dergleichen optische oder visuelle Erfassungsmittel auf, mittels derer einzeln zugeführte Getränkeverpackungen 1 datentechnisch erfassbar sind. Die erste Fördereinrichtung 50 erstreckt sich typischerweise von der Aufnahme 51 zumindest bis zur Zähleinrichtung 70. Der Zähleinrichtung 70 nachgelagert ist typischerweise eine zweite Fördereinrichtung 90 vorgesehen. Diese kann ebenfalls nach Art eines Förderbandes ausgestaltet sein, mittels welchem die mittels der Zähleinrichtung 70 datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen 1 in einen außerhalb bzw. unterhalb des Bodens 14 angeordneten Behälter 40 abtransportiert werden können. Die zweite Fördereinrichtung ragt in einer Betriebsstellung mit einem freien Ende typischerweise über einen der Seitenränder 14a, 14b, 14c, 14d des Bodens 14 hinaus.
  • Der Zähleinrichtung 70 kann eine Zusatzzähleinrichtung 76 zugeordnet sein, welche beispielsweise ein manuelles Nachscannen solcher Getränkeverpackungen 1 ermöglicht, die von der Haupt-Zähleinrichtung 70 in einem ersten Durchgang nicht direkt erkannt wurden. Der Zähleinrichtung 70 und der optionalen Zusatzzähleinrichtung 76 nachgelagert ist eine Zerkleinerungs- oder Kompaktierungseinrichtung 80 vorgesehen. Diese kann beispielsweise als sogenannter Crusher ausgestaltet sein, welcher zugeführte Einwegpfandgetränkeverpackungen, welche typischerweise aus Kunststoff bestehen, zerkleinert und/oder kompaktiert. Die zerkleinerten bzw. kompaktierten Getränkeverpackungen 1 werden schließlich mittels der zweiten Fördereinrichtung 90 in den Bereich außerhalb des Fahrgestells 12 verbracht, wo sie dem Behälter 40 zugeführt werden.
  • Die erste Fördereinrichtung 50 kann ein oder mehrere Förderbänder oder Fördereinheiten umfassen. Beispielsweise kann ein sogenannter Massenförderer zur ersten Fördereinrichtung 50 gehören, mittels welchem die Getränkeverpackungen 1 oder Gebinde, die in den Sammeltrichter 51 gegeben wurden, zur Vereinzelungseinrichtung 60 transportiert werden. Die erste Fördereinrichtung 50 kann ferner eine oder mehrere Fördereinheiten aufweisen, die vor und optional auch hinter der als Leseeinheit fungierenden Zähleinrichtung 70 angeordnet sind. Solche nicht explizit gezeigten Fördereinheiten können die Getränkeverpackungen aus der Vereinzelungseinrichtung 60 aufnehmen und für eine Trennung der Verpackungen sorgen sowie Gebinde oder Verpackungen durch die Zähleinrichtung 70 transportieren.
  • Beispielsweise können die einzelnen Getränkeverpackungen 1 nach einer Erfassung in der Zähleinrichtung 70 mittels Druckluft sortiert und direkt der Zerkleinerungseinrichtung 80 zugeführt werden. Unter normalen Betriebsbedingungen wird ein Großteil der Getränkeverpackungen 1 direkt in die Zerkleinerungseinrichtung 80 befördert. Aussortierte und womöglich nicht direkt in einem ersten Durchgang erfasste Getränkeverpackungen 1 können mittels der ersten Fördereinrichtung 50 oder einer ihr zugehörigen Fördereinheit auch der Zusatzzähleinrichtung 76 zugeführt werden.
  • Die zweite Fördereinrichtung 90 ist verfahrbar, d. h. verschiebbar oder verschwenkbar am Fahrgestell 12 angeordnet. Die zweite Fördereinrichtung 90 nimmt die zerstörten Gebinde beispielsweise unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung auf und fördert sie nach draußen in den bereitstehenden Behälter 40. Sie dient dem Abtransport datentechnisch erfasster und optional bereits zerkleinerter Getränkeverpackungen 1 aus dem Bereich des Fahrgestells 12.
  • Das Fahrgestell 12 ist neben dem Boden 14 mit einer unterhalb des Bodens 14 angeordneten Achse 16 mit zwei Rädern 18 versehen. Insgesamt kann das Fahrgestell 12 als Auflieger konzipiert sein. Die Achse 16 befindet sich in der vorliegenden Darstellung beispielsweise an oder nahe einem heckseitigen Ende des Fahrgestells 12. Gegenüberliegend, das heißt in Fahrtrichtung des Fahrgestells 12 weisend ist das Fahrgestell 12 mit einem Aufliegerabschnitt 22 versehen. An diesem ist eine Kupplung 38 vorgesehen, mittels welcher der Aufliegerabschnitt 22 bzw. das gesamte Fahrgestell 12 mit einer vorliegend nicht gezeigten Zugmaschine koppelbar ist. Mittels der Zugmaschine kann das Fahrgestell 12, mithin die gesamte Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 bedarfsgerecht zu unterschiedlichen Einsatzorten transportiert werden.
  • Mittels des Fahrgestells 12 ist der Boden 14 gegenüber einem befahrbaren Untergrund 2 erhöht angeordnet. Das vorliegend in 1 gezeigte Fahrgestell 12 ist nach Art eines Aufliegers ausgestaltet. Zum Abkoppeln von einer Zugmaschine ist an der Unterseite des Bodens 14 zumindest eine Stütze 20 angeordnet, die in Längsrichtung des Bodens 14 beabstandet von der Achse 16 angeordnet ist. Andere Ausgestaltungen des Fahrgestells 12 können auch mehrachsig sein. Insbesondere kann das Fahrgestell 12 auch als Anhänger mit einer Deichsel und zumindest einer lenkbaren Achse ausgestaltet sein, welches gleichermaßen von einer Zugmaschine zu unterschiedlichen Einsatzorten transportierbar ist.
  • Das Fahrgestell 12 weist neben dem Boden 14 eine in 1 quasi durchsichtig gezeigte, in Wirklichkeit aber im Wesentlichen intransparente Einhausung 24 auf. Die Einhausung 24 weist ein sich in etwa parallel zum Boden 14 erstreckendes Dach 26 sowie mehrere Seitenwände 28, 30, 32 auf. Die Grundstruktur der Einhausung 24 ist vorliegend kubisch. Die Grundstruktur des Bodens 14 ist im Wesentlichen rechteckig. An den Längsseiten des Bodens 14 befinden sich zwei seitliche Seitenwände 28, die bezogen auf eine Fahrzeugquerrichtung (y) etwa um die Breite des Bodens 14 voneinander beabstandet sind. Die Seitenwand 30 fungiert als vordere Seitenwand, während die am anderen Längsende des Bodens 14 angeordnete Seitenwand 32 als Rückwand fungiert. Im Bereich der rückwärtigen Seitenwand 32 ist eine verschließbare Zuführöffnung 35 vorgesehen.
  • Die als Rückwand fungierende Seitenwand 32 kann insoweit mit einer oder mit mehreren Flügeltüren, aber auch mit einer Hebebühne versehen sein. Alternativ ist denkbar, dass die Rückwand beispielsweise mittels eines Rollladens verschließbar ist. An der vorderen Seitenwand 30 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform eine Ausgabeöffnung 31 vorgesehen, durch welche die zweite Fördereinrichtung 90 für die Inbetriebnahme der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 zumindest abschnittsweise hindurchführbar ist. Ein der Zähleinrichtung 70 abgewandtes freies Ende der zweiten Fördereinrichtung 90 ragt, wie in 1 gezeigt, von der Seitenwand 30 nach vorn hervor.
  • Jenes Ende der zweiten Fördereinrichtung 90 befindet sich oberhalb einer Aufnahme 44 oder Zuführöffnung des Behälters 40. Der Behälter 40 kann insbesondere als Presscontainer ausgestaltet sein. Er kann im Bereich der Aufnahme 44 eine Presse 42 aufweisen, sodass die in die Aufnahme 44 fallenden und vorzugsweise mittels der Zerkleinerungseinrichtung 80 zerkleinerten oder kompaktierten Getränkebehälter 1 platzsparend aufgenommen werden können.
  • In 2 ist ferner eine Unterseite des Bodens 14 schematisch gezeigt. An der Unterseite des Bodens 14 können einzelne Streben 34 sowie Verstärkungsprofile 36 vorgesehen sein, die den Boden 14 mechanisch stabilisieren und aussteifen. Insoweit kann an der Oberseite des Bodens 14 ein stabiler Arbeitsbereich für einen Mitarbeiter bereitgestellt werden. Ferner bewirkt die mittels der Streben 34 und der Verstärkungsprofile 36 bereitgestellte Strukturverstärkung des Bodens 14 eine ausreichende Standfestigkeit für die Zähleinrichtung 70, die erste und die zweite Fördereinrichtung 50, 90 sowie für die Zerkleinerungseinrichtung 80.
  • Wie ferner in 1 angedeutet, ist die Ausgabeöffnung 31 an der vorderen Seitenwand 30 mit einem Verschlussdeckel 33 versehen. Dieser kann für die Inbetriebnahme der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 in eine Öffnungsstellung überführt werden, in welcher dieser die Ausgabeöffnung 31 zum Hindurchführen der zweiten Fördereinrichtung 90 freigibt. In der Öffnungsstellung befindet sich der Verschlussdeckel 30 typischerweise oberhalb der durch die Ausgabeöffnung 31 ragenden zweiten Fördereinrichtung 90. In der Öffnungsstellung kann der Verschlussdeckel 33 die Fördereinrichtung 90 und das über die zweite Fördereinrichtung 90 beförderte Gut gegen Niederschlag oder Sonneneinstrahlung schützen.
  • Die zweite Fördereinrichtung 90 ist insbesondere längsverschieblich am Boden 14 oder an der Seitenwand 30 gelagert. Alternativ kann die zweite Fördereinrichtung 90 auch schwenkbar am Boden 14, an der Seitenwand 30 oder am Dach 26 befestigt sein. Die bewegliche bzw. verschiebbare Lagerung der zweiten Fördereinrichtung 90 am Fahrgestell 12 bzw. an der Einhausung 24 ermöglicht eine kompakte Bauform der Erfassungs- und Zählvorrichtung 10, damit diese überhaupt auf dem Fahrgestell 12 in Gänze und quasi annähernd betriebsbereit transportierbar ist. Für die Inbetriebnahme ist lediglich die zweite Fördereinrichtung 90 aus ihrer Grundstellung in die Betriebsstellung zu überführen, wobei es sich hierbei als vorteilhaft erweist, dass die zweite Fördereinrichtung 90 mit ihrem von der Seitenwand 30 nach außen hervorstehenden Endabschnitt oberhalb des Behälters 40 bzw. oberhalb der Aufnahme 44 des Behälters 40 zu liegen kommt. Ein Befördern der datentechnisch erfassten und etwa geschredderten Getränkeverpackungen 1 in die Aufnahme 44 des Behälters 40 kann insoweit überwiegend oder auch ausschließlich schwerkraftbedingt erfolgen.
  • Die vorliegende Darstellung der sich durch die vordere Seitenwand 30 erstreckenden Fördereinrichtung 90 ist nicht zwingend vorgegeben. Es ist durchaus denkbar, dass die Fördereinrichtung 90 durch eine der übrigen Seitenwände 28, 32 hindurch ragt. Die Seitenwände 28, 32 sowie der Boden 14 können ferner mit zumindest einer verschließbaren Revisionsöffnung versehen sein, die vor, während oder nach dem Betrieb der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 einen möglichst ungehinderten Zugang zu entsprechenden Komponenten oder Baugruppen der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 ermöglicht.
  • Die Zähleinrichtung 70 ist ferner mit einer Kommunikationseinheit 72 ausgestaltet, die dazu ausgebildet ist, eine drahtlose oder kabelgebundene Kommunikationsverbindung mit einem vorliegend nicht dargestellten Auswertesystem aufzubauen. Mittels der Kommunikationseinheit 72 können die datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen 1 datentechnisch weiterverarbeitet werden, sodass entsprechende Pfandbeträge einer Rücknahmestelle gutgeschrieben bzw. dementsprechend gebucht werden können.
  • In 3 ist schließlich ein Blockdiagramm des Verfahrens zum Zählen und Erfassen von Getränkeverpackungen skizziert. In einem ersten Schritt 100 wird die hier vorgesehene mobile Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 an einen vorgegebenen Ort transportiert. Der Transport erfolgt typischerweise mit einer vorliegend nicht explizit gezeigten Zugmaschine. Am vorgegebenen Ort, beispielsweise im Bereich einer Pfandrücknahmestelle, etwa auf dem Parkplatz oder einer Abstellfläche eines Supermarktes oder Discounters, kann die Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 bestimmungsgemäß in Betrieb genommen werden.
  • Beispielsweise können in einem nachfolgenden Schritt 102 die sackweise gesammelten Getränkebehälter der Aufnahme 51 der ersten Fördereinrichtung 50 zugeführt werden. Diese werden der Vereinzelungseinrichtung 60 zugeführt, bevor sie von dort der Zähleinrichtung 70 zugeführt werden, in welcher sie detektiert und datentechnisch erfasst werden. Optional kann hiernach eine Zerkleinerung oder Kompaktierung der datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen 1 mittels der Zerkleinerungseinrichtung 80 erfolgen, bevor die datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen 1 im Schritt 104 mittels der zweiten Fördereinrichtung 90 dem außerhalb der Zähl- und Erfassungsvorrichtung 10 angeordneten Behälter 40 zugeführt werden.
  • Mittels der hier beschriebenen Erfindung können Zähl- und Erfassungsvorrichtungen nunmehr mobil betrieben werden, wodurch erhebliche Logistikaufwendungen für den Transport von Einwegpfandgetränkeverpackungen 1 eingespart werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getränkeverpackung
    2
    Untergrund
    10
    Zähl- und Erfassungsvorrichtung
    12
    Fahrgestell
    14
    Boden
    16
    Achse
    18
    Rad
    20
    Stütze
    22
    Aufliegerabschnitt
    24
    Einhausung
    26
    Dach
    28
    Seitenwand
    30
    Seitenwand
    31
    Ausgabeöffnung
    32
    Seitenwand
    33
    Verschlussdeckel
    34
    Strebe
    35
    Zuführöffnung
    36
    Profil
    38
    Kupplung
    40
    Behälter
    42
    Presse
    44
    Aufnahme
    50
    Fördereinrichtung
    51
    Aufnahme
    60
    Vereinzelungseinrichtung
    70
    Zähleinrichtung
    72
    Kommunikationseinrichtung
    76
    Zusatzzähleinrichtung
    80
    Zerkleinerungseinrichtung
    90
    Fördereinrichtung

Claims (16)

  1. Zähl- und Erfassungsvorrichtung für Getränkeverpackungen (1) mit: – einer ersten Fördereinrichtung (50) zum Befördern von Getränkeverpackungen (1), – einer Zähleinrichtung (70) zum Detektieren und datentechnischen Erfassen der mittels der ersten Fördereinrichtung (50) zur Zähleinrichtung (70) transportierten Getränkeverpackungen (1) und – mit einem beweglichen Fahrgestell (12), an welchem die erste Fördereinrichtung (50) und die Zähleinrichtung (70) angeordnet sind.
  2. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Fahrgestell (12) einen Boden (14) aufweist, auf welchem die erste Fördereinrichtung (50) und die Zähleinrichtung (70) angeordnet sind.
  3. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrgestell (12) mit einer die erste Fördereinrichtung (50) und die Zähleinrichtung (70) einfassenden Einhausung (24) versehen ist.
  4. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Einhausung (24) ein Dach (26) und zumindest eine Seitenwand (28) aufweist.
  5. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Fahrgestell (12) zumindest eine Achse (16) mit zwei Rädern (18) sowie ein Kupplung (38) zur lösbaren Verbindung mit einer Zugmaschine aufweist.
  6. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 5, wobei der Boden (14) strukturverstärkende Profile (36) oder strukturverstärkende Streben (38) aufweist.
  7. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer Zerkleinerungseinrichtung (80) oder Kompaktierungseinrichtung, welche dazu ausgebildet ist bzw. sind, die von der Zähleinrichtung (70) erfassten Getränkeverpackungen (1) zu zerkleinern oder zu kompaktieren.
  8. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner mit einer zweiten Fördereinrichtung (90) zum Abtransport von mittels der Zähleinrichtung (70) erfassten Getränkeverpackungen (1).
  9. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die zweite Fördereinrichtung (90) zwischen einer ausgezogenen Betriebsstellung und einer Grundstellung beweglich am Fahrgestell (12) oder an der Seitenwand (28, 30, 32) angeordnet ist.
  10. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die zweite Fördereinrichtung (90) in der Betriebsstellung zumindest abschnittsweise von einem Seitenrand (14a, 14b, 14c, 14d) des Fahrgestells (12) hervorsteht und wobei sich die zweite Fördereinrichtung (90) in der Grundstellung vollständig innerhalb der Seitenränder des Fahrgestells (12) befindet.
  11. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 oder 10, wobei die zweite Fördereinrichtung (90) längsverschieblich am Fahrgestell oder an der Einhausung (24) gelagert ist.
  12. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11, wobei die zweite Fördereinrichtung (90) in der Betriebsstellung mit ihrem der Zähleinrichtung (70) abgewandten Ende durch eine Ausgabeöffnung (31) der Seitenwand (28, 30, 32) hindurch ragt.
  13. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Ausgabeöffnung (31) mittels eines Verschlussdeckels (33) verschließbar ist.
  14. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 13, wobei der Verschlussdeckel (33) zwischen einer Öffnungs- und Schließstellung an der Seitenwand (28, 30, 32) beweglich gelagert ist.
  15. Zähl- und Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Verschlussdeckel (33) in der Öffnungsstellung nach außen von der Seitenwand (28, 30, 32) hervorsteht und sich oberhalb der zweiten Fördereinrichtung (90) befindet.
  16. Verfahren zum Zählen und datentechnischen Erfassen von Getränkeverpackungen (1) mit den Schritten: – Transportieren einer Zähl- und Erfassungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einen vorgegebenen Ort, – Durchführen eines Zählvorgangs und einer datentechnischen Erfassung einer Anzahl von Getränkeverpackungen (1) am vorgegebenen Ort mittels der Zähl- und Erfassungsvorrichtung (10) und – Befördern von datentechnisch erfassten Getränkeverpackungen (1) in einen am vorgegebenen Ort bereitgestellten Behälter (40).
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