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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Linearsolenoid(Linearmagnet)-Strommessvorrichtung zum Messen eines Stroms in einem Linearsolenoid, das beispielsweise in einem Motor, einem Getriebe oder dergleichen für ein Auto verwendet wird.
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Beschreibung verwandten Stands der Technik
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Ein Motor und ein Getriebe für ein Auto beinhalten verschiedene Aktuatoren, um Motor und Getriebe zu steuern, wobei einige der Aktuatoren hydraulisch angetrieben sind. Bei den hydraulisch betriebenen Aktuator(en) wird die Bewegung des Aktuators durch Steuern von Hydraulikdruck gesteuert und wird ein Solenoid zum Steuern des Hydraulikdrucks eingesetzt.
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Die Solenoide beinhalten ein als ein Lastsolenoid bzw. Magnetventil bekanntes und ein als ein Linearsolenoid bekanntes. Das Lastsolenoid wird bei einer niedrigeren Frequenz als derjenigen für das Linearsolenoid angetrieben und öffnet und schließt wiederholt einen Öldurchlass durch Bewegen eines Stößels im Solenoid von einem Ende zum anderen, so dass das Lastsolenoid kaum in der Lage ist, den Hydraulikdruck zu steuern. Andererseits, da das Linearsolenoid bei einer höheren Frequenz als derjenigen für das Lastsolenoid angetrieben wird, kann der Stößel im Solenoid gesteuert sein, an jeglicher spezifischer Position zu sein, und kann die Beschränkung des Öldurchlasses in einem spezifizierten Ausmaß justieren, so dass das Linearsolenoid zur Steuerung des Hydraulikdrucks hochgradig fähig ist.
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Das Linearsolenoid veranlasst den Stößel, zu arbeiten, unter Verwendung einer durch einen in einer internen Spule fließenden Strom verursachte Magnetkraft. Da der Stößel durch Reaktionskraft einer in einem Zylinder enthaltenen Feder zurückgeschoben wird, wird die Position des Stößels durch Steuern eines in der Spule fließenden Stroms gesteuert. Um den in dem Solenoid fließenden Strom zu steuern, verwendet ein Computer zum Steuern von Motor und Getriebe (nachfolgend als ECU bezeichnet) ein Verfahren des Bereitstellens eines Zielstroms durch Wiederholen von EIN/AUS einer Spannung mit einer hohen Frequenz.
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Wie oben beschrieben, da das Linearsolenoid durch einen Strom gesteuert wird, muss die ECU den in der internen Spule fließenden Strom genau messen.
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Entsprechend beinhalten konventionelle Verfahren zum Messen eines Linearsolenoidstroms die folgenden Beispiele. Ein Beispiel ist in
JP-A-11-308107 (Patentliteratur 1) offenbart, in welcher ein detektiertes Signal des Linearsolenoidstroms wiederholt durch einen A/D-Wandler bei einer höheren Frequenz als der Frequenz des PWM-Signals, welches das Linearsolenoid antreibt, A/D-gewandelt wird, und der sich ergebende detektierte Stromwert wird in einem RAM für A/D-Daten-Passieren gespeichert.
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Ein anderes Beispiel ist in
JP-A-2000-114038 (Patentliteratur 2) offenbart, in welchem eine Differenz zwischen einem A/D-gewandelten Wert einer Niederspannungsseiten-Anschlussspannung und einem A/D-gewandelten Wert einer Hochspannungsseiten-Anschlussspannung als ein Wert berechnet wird, der einem Wert des im Linearsolenoid fließenden Stroms entspricht, und die aus mehreren A/D-Wandlungen innerhalb eines Zyklus, wenn ein FET PWM-gesteuert wird, ermittelten Differenzen werden gemittelt.
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Ein anderes Beispiel ist in
JP-A-2014-96409 (Patentliteratur 3) offenbart, in welcher ein A/D-Umwandlungsmittel so aktiviert wird, dass es arbeitet, wenn ein in einer Induktivlast fließender Strom (nachfolgend als Laststrom bezeichnet) ein lokales Maximum oder einen Minimalwert innerhalb eines Zyklus eines PWM-Signals annimmt, und basierend auf einem A/D-gewandelten Wert, wenn der Laststrom den lokalen Minimalwert annimmt (A/D-gewandelter Wert für einen lokalen Minimalstrom) und einen A/D-gewandelten Wert, wenn der Laststrom den lokalen Maximalwert annimmt (A/D-gewandelter Wert für einen lokalen Maximalstrom), wird ein Laststrom zum Bestimmen des Lastverhältnisses des PWM-Signals detektiert.
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Ein anderes Beispiel wird in
JP-A-2014-197622 (Patentliteratur 4) offenbart, in welcher ein A/D-Wandler, der ein Spannungssignal in Reaktion auf einen Solenoidstrom A/D-wandelt, bei jeder konstanten Zeit Ts aktiviert wird, die kürzer ist als eine Zykluszeit Tp eines PWM-Signals, und zumindest die letzten innerhalb einer Zykluszeit TP ermittelten der A/D-gewandelten Werte zu jeder Konstantzeit Ts in einem Speicher aktualisiert und gespeichert werden. Dann werden in einem in jeder Zykluszeit Tp durchgeführten Rückkopplungsoperationsprozess aus den jüngsten der innerhalb einer Zykluszeit Tp ermittelten der in dem Speicher gespeicherten A/D-gewandelten Werte, ein A/D-gewandelter Wert unmittelbar vor dem Übergang von Niedrig zu Hoch des PWM-Signals und ein A/D-gewandelter Wert unmittelbar vor dem Übergang von Hoch zu Niedrig des PWM-Signals ausgewählt, werden dann der ausgewählte A/D-gewandelte Wert unmittelbar vor dem Übergang von Niedrig zu Hoch und der A/D-gewandelte Wert unmittelbar vor dem Übergang von Hoch zu Niedrig verwendet, um einen Strom zu berechnen, der in einer Induktivlast fließt.
- (Patentliteratur 1) JP-A-11-308107
- (Patentliteratur 2) JP-A-2000-114038
- (Patentliteratur 3) JP-A-2014-96409
- (Patentliteratur 4) JP-A-2014-197622
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Um einen durch ein Linearsolenoid angetriebenen Aktuator genau zu steuern, ist es erforderlich, den im Linearsolenoid fließenden Strom genau zu messen. Jedoch kann für eine konventionelle Linearsolenoidstrommessvorrichtung ein am Linearsolenoid-Antriebs-IC bereitgestelltes Strommessmittel nur einen Durchschnittsstrom innerhalb eines Stromwellenformzyklus berechnen, der durch ein Rückkopplungssteuermittel zum Steuern des im Linearsolenoid fließenden Stroms erzeugt wird. Daher, wie in 7 gezeigt, wenn beispielsweise bei einer Antriebsfrequenz von 500 Hz, wenn ein angewiesener Strom gleichförmig (500 MA konstant) ist, obwohl die Strommessung alle 2 ms durchgeführt werden kann, wenn sich der angewiesene Strom in einer Stufenform (von 200 bis 800 mA) ändert, braucht es Zeit, bis die Stromwellenform einen Zyklus abschließt, während welchem die Strommessung nicht durchgeführt werden kann, was ein Problem ist. Das in 7 gezeigte Strommessverfahren wird später beschrieben.
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Entsprechend, wenn man an den Ansatz von Patentliteratur 1 oder 2 denkt, stellen diese lediglich ein Verarbeitungsmittel zum Berechnen eines Durchschnittsstroms des einen Stromwellenformzyklus bereit, so dass vorhergehende Information verbleibt, bis die Stromwellenform einen Zyklus abschließt, was gelesen werden kann, um die Genauigkeit zu senken, was ein Problem darstellt.
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Auch, wenn man über den Ansatz von Patentliteratur 3 nachdenkt, wird die Messung des im Solenoid fließenden Stroms durch einen anderen IC, der sich von einem Mikrocomputer unterscheidet, durchgeführt und wird Information durch Kommunikation mit dem IC ermittelt, so dass nicht frei festgelegt werden kann, wann ein A/D-Umwandlungsmittel zu aktivieren ist, und weiterhin ein Stromwellenformzyklus und Kommunikation unter Verwendung von Hardware-Rückkopplung aufgrund der asynchronen Beziehung nicht angewendet werden kann.
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Auch wenn man über den Ansatz von Patentliteratur 4 nachdenkt, wird der Rückkopplungsoperationsprozess in jeder Zykluszeit Tp länger als die konstante Zeit Ts durchgeführt, so dass die Stromberechnung in Bezug auf einen Steuerzyklus verzögert wird, was eine Ausfalldetektion veranlassen kann, sich zu verzögern. Eine solche Verzögerung eines Ausfallsicherungsprozesses kann zur Beschädigung des gesteuerten Objekts (wie etwa ein Automatikgetriebe) führen, was ein Problem darstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Um das obige Problem zu lösen, ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Linearsolenoidstrommessvorrichtung bereitzustellen, welche den in einen Linearsolenoid fließenden Strom genau messen kann und die frei ist von einer Falschdetektion eines Ausfalls.
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Die Linearsolenoidstrommessvorrichtung der Erfindung beinhaltet einen Mikrocomputer und einen Linearsolenoidtreiber zum Antreiben eines Linearsolenoids in Reaktion auf ein Antriebsanweisungssignal aus dem Mikrocomputer, in welchem:
der Mikrocomputer beinhaltet: ein Zielhydraulikdruck-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Zielhydraulikdrucks aus Eingabeinformation; ein Anweisungsstrom-Berechnungsmittel zum Berechnen eines Anweisungsstroms, basierend auf einem durch das Zielhydraulikdruck-Berechnungsmittel berechneten Hydraulikdruck; ein Messstromlesemittel zum Ablesen eines aus dem Linearsolenoidtreiber gesendeten Messstroms; und ein Linearsolenoid-Auswahlbestimmungsmittel zum Bestimmen, ob ein Ausfall im Linearsolenoid aufgetreten ist oder nicht, unter Verwendung eines durch das Messstromlesemittel gelesenen Stroms,
der Linearsolenoidtreiber beinhaltet: ein Strommessmittel zum Messen eines im Linearsolenoid fließenden Stroms; und ein Rückkopplungssteuermittel zum Korrigieren eines Werts des Anweisungsstroms unter Verwendung eines durch das Strommessmittel gemessenen Stromwerts, und
das Strommessmittel einen Durchschnittsstrom eines durch das Rückkopplungssteuermittel erzeugten Stromwellenformzyklus misst, und, wenn sich der Anweisungsstrom in einer Stufenform ändert und der eine Stromwellenformzyklus länger als ein Kommunikationszyklus wird, das Messstromlesemittel den gelesenen Stromwert nicht auf einen aktuellen Stromwert, der durch das Strommessmittel gemessen ist, aktualisiert, bis der eine Stromwellenformzyklus abschließt, und den unaktualisierten Lesewert mit einem aktuellen Wert komplementiert, der durch das Strommessmittel gemessen ist, nachdem der eine Stromwellenformzyklus abschließt.
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Gemäß der Linearsolenoidstrommessvorrichtung der Erfindung wird der im Linearsolenoid fließende Strom genau gemessen, wodurch eine Falschbestimmung eines Ausfalls eliminiert wird.
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Die vorstehenden und anderen Aufgaben, Merkmale, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der vorliegenden Erfindung bei Gesamtschau mit den beigefügten Zeichnungen ersichtlicher werden.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Steuersystems eines Fahrzeugs, das eine Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet;
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2 ist ein Blockkonfigurationsdiagramm der Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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3 ist ein Funktionsblockdiagramm der Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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4 ist ein Stromlesesteuerflussdiagramm der Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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5 ist ein Strommesszeitdiagramm der Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung;
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6 ist ein Strommesszeitdiagramm der Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung; und
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7 ist ein Strommesszeitdiagramm einer konventionellen Linearsolenoidstrommessvorrichtung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Linearsolenoidstrommessvorrichtung der Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1 ist ein Konfigurationsdiagramm eines Steuersystems eines Fahrzeugs, das eine Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung verwendet. Wie in 1 gezeigt, beinhaltet das Steuersystem gemäß der ersten Ausführungsform einen Motor 1, ein Getriebe (nachfolgend als CVT bezeichnet) 2 und einen CVT-Steuercomputer (nachfolgend als TCU bezeichnet) 3 zum Steuern des CVT 2. Man beachte, dass die TCU 3 als die Linearsolenoidstrommessvorrichtung fungiert.
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Leistung aus dem Motor 1 treibt eine Ölpumpe 4 an und wird an einem Getriebemechanismus 2a des CVT 2 über eine Kupplung 5 eingegeben. Das CVT 2 beinhaltet Zahnräder 6, 7, auf deren Rotationswellen Rotationssensoren 8, 9 vorgesehen sind. Der Getriebemechanismus 2a beinhaltet eine primäre Riemenscheibe 10 und eine sekundäre Riemenscheibe 11 und wird durch Hydraulikdruck angetrieben, um das Getriebegangverhältnis zu ändern.
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Eingaben an die TCU 3 beinhalten: ein Rotationsimpulssignal aus den Rotationssensoren 8, 9; ein Bereichsschaltsignal aus einem Bereichsselektor 12; ein Drosselpositionssignal aus einer Drossel 13; und A/D-Signale von Hydraulikdruck, Öltemperatur und dergleichen bei verschiedenen Komponenten. Ausgaben aus der TCU 3 beinhalten: ein elektrisches Signal zum Antreiben eines ersten Solenoids 14, eines zweiten Solenoids 15, eines dritten Solenoids 16 und eines vierten Solenoids 17, welches den Hydraulikdruck an den verschiedenen Komponenten steuert. Das erste Solenoid 14, das zweite Solenoid 15, das dritte Solenoid 16 und das vierte Solenoid 17 werden durch das elektrische Signal angetrieben. Dann werden das Getriebegangverhältnis und dergleichen durch Justieren des Hydraulikdrucks an den verschiedenen Komponenten, der durch die Ölpumpe 4 erzeugt und verteilt wird, gesteuert. Man beachte, dass die ersten und zweiten Solenoide 14, 15 Lastsolenoide beinhalten und die dritten und vierten Solenoide 16, 17 Linearsolenoide beinhalten. Das erste Solenoid 14 steuert den Hydraulikdruck an der primären Riemenscheibe 10. Das dritte Solenoid 16 steuert den Hydraulikdruck an der Sekundärriemenscheibe 11. Die zweiten und vierten Solenoide 15, 16 steuern den Hydraulikdruck an nicht gezeigten, anderen Hydraulikmechanismen.
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Als Nächstes wird die Konfiguration der TCU 3 unter Bezugnahme auf 2 beschrieben. Die TCU 3 beinhaltet eine Eingabeschaltung 20, einen Mikrocomputer 21, und eine Ausgabeschaltung 22. Die Eingabeschaltung 20 beinhaltet eine Impulseingabeschaltung 23, eine Umschalteingabeschaltung 24 und eine A/D-Eingabeschaltung 25.
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Im Getriebemechanismus 2a des CVT 2, wenn das auf der Welle der Primärriemenscheibe 10 montierte Zahnrad 6 und das auf der Welle der Sekundärriemenscheibe 11 montierte Zahnrad 7 rotieren, wird ein Magnetfeld an den Rotationssensoren 8, 9, die angrenzend an den Zahnrädern 6, 7 vorgesehen sind, erzeugt, erzeugen dann die Rotationssensoren 8, 9 eine Spannung, die variiert, wenn die Zahnräder 6, 7 rotieren, und geben dann als Ergebnis die Rotationssensoren 8, 9 einen Rotationsimpuls aus. Die Impulseingabeschaltung 23 wandelt diese variierende Spannung in eine Rechteckwelle um, die am Mikrocomputer 21 eingegeben wird.
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Die Umschalteingabeschaltung 24 wandelt ein Ein/Aus-Signal des aus dem Bereichsselektor 12 eingegebenen Bereichssignals in 0 V oder 5 V um, was am Mikrocomputer 21 eingegeben wird. Die A/D-Eingabeschaltung 25 wandelt eine aus einem Öltemperatursensor eingegebene Spannung, einem Drosselpositionssensor und Sensoren für andere Hydraulikmechanismen in 0 bis 5 V um, was am Mikrocomputer 21 eingegeben wird.
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Die Ausgabeschaltung 22 beinhaltet einen Lastsolenoidtreiber 26 und einen Linearsolenoidtreiber 27. Der Lastsolenoidtreiber 26 empfängt aus dem Mikrocomputer 21 ein Antriebsanweisungssignal für die ersten und zweiten Solenoide 14, 15 und treibt die ersten und zweiten Solenoide 14, 15 an. Der Linearsolenoidtreiber 27 empfängt aus dem Mikrocomputer 21 ein Antriebsanweisungssignal für die dritten und vierten Solenoide 16, 17 und treibt die dritten und vierten Solenoide 16, 17 an.
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Als Nächstes wird das Funktionsdiagramm des Mikrocomputers 21 und des Linearsolenoidtreibers 27 unter Bezugnahme auf 3 beschrieben. 3 illustriert einen Fall, in welchem der Linearsolenoidtreiber 27 ein Sekundärsolenoid antreibt, das heißt, das dritte Solenoid 16, als ein Beispiel des Linearsolenoids.
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Der Mikrocomputer 21 beinhaltet ein Eingabeinformations-Verarbeitungsmittel 30 zum Verarbeiten verschiedener, aus der Eingabeschaltung 20 eingegebener Eingabeinformationen, ein Zielhydraulikdruck-Berechnungsmittel 31, ein Anweisungsstrom-Berechnungsmittel 32, ein Messstromlesemittel 33 und ein Linearsolenoid-Ausfallbestimmungsmittel 34. Das Zielhydraulikdruck-Berechnungsmittel 31 berechnet Hydraulikdruck, der an der Sekundärriemenscheibe 11 anzulegen ist, aus verschiedenen Eingabeinformationen, die aus der Impulseingabeschaltung 23, der Umschalteingabeschaltung 24 und der A/D-Eingabeschaltung 25 ermittelt werden. Das Anweisungsstrom-Berechnungsmittel 32 berechnet einen an das dritte Solenoid 16 auszugebenden Strom, so dass der durch das Zielhydraulikdruck-Berechnungsmittel 31 berechnete Zielhydraulikdruck berechnet wird. Das Messstromlesemittel 33 liest einen durch den Linearsolenoidtreiber 27 gemessenen Strom. Das Linearsolenoid-Ausfallbestimmungsmittel 34 bestimmt, ob ein Ausfall im dritten Solenoid 16 aufgetreten ist oder nicht, aus einer Differenz zwischen dem durch das Anweisungsstrom-Berechnungsmittel 32 berechneten Anweisungsstrom und dem durch das Messstromlesemittel gelesenen Strom.
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Der Linearsolenoidtreiber 27 beinhaltet ein Strommessmittel 35 zum Messen von im dritten Solenoid 16 fließendem Strom und ein Rückkopplungssteuermittel 36 zur Verwendung des Anweisungsstroms aus dem Mikrocomputer 21 und eines durch das Strommessmittel 35 gemessenen Stroms zum Steuern von im dritten Solenoid 16 fließenden Strom. Weiter beinhalten der Mikrocomputer 21 und der Linearsolenoidtreiber 27 Kommunikationsverarbeitungsmittel 21a bzw. 27a und sendet der Mikrocomputer 21 durch das Anweisungsstrom-Berechnungsmittel 32 berechneten Anweisungsstrom an den Linearsolenoidtreiber 27 und empfängt einen durch das Strommessmittel 35 des Linearsolenoidtreibers 27 gemessenen Strom.
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Eine Kommunikation zwischen dem Mikrocomputer 21 und dem Linearsolenoidtreiber 27 wird in jedem Verarbeitungszyklus des Mikrocomputers 21 durchgeführt. Der Linearsolenoidtreiber 27 sendet den Messstrom in Reaktion auf ein Signal aus dem Mikrocomputer 21 in diesem Zyklus. Man beachte, dass die Strommessung durch das Strommessmittel 35 im Linearsolenoidtreiber 27 durchgeführt wird, wenn ein Zyklus einer durch das Rückkopplungssteuermittel 36 erzeugten Stromwellenform abschließt, dessen Stromwert ein Durchschnittswert des einen Stromwellenformzyklus wäre. Bis der Stromwellenformzyklus abschließt, wird der vorherige Messstromwert bewahrt. Der gemessene Stromwert wird in jedem Verarbeitungszyklus des Mikrocomputers 21 ermittelt.
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Nunmehr wird ein konventionelles Strommessverfahren unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
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Wenn der Anweisungsstrom gleichförmig (z.B. 200 mA) ist, wird zu einem Zeitpunkt T1 des Abschlusses eines Stromwellenformzyklus a ein Durchschnittsstrom Ia1 des Zyklus a durch das Strommessmittel 35 gemessen. In 7 ist ein Mikrocomputer-Verarbeitungszykluszeitpunkt T4 größer als ein Zeitpunkt T2 des Abschlusses eines nächsten Stromwellenformzyklus B, so dass der Mikrocomputer 21 Ia1 durch das Messstromlesemittel 33 ausliest.
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Ähnlich wird zu einem Zeitpunkt T2 des Abschlusses des Zyklus B ein Durchschnittsstrom Ia2 des Zyklus B durch das Strommessmittel 35 gemessen, dann ist ein Mikrocomputer-Verarbeitungszykluszeitpunkt T5 früher als ein Zeitpunkt T3 des Abschlusses eines nächsten Stromwellenformzyklus C, so dass der Mikrocomputer 21 Ia2 durch das Messstromlesemittel 33 liest.
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Als Nächstes, mit dem in Stufenform von 200 bis 800 mA durch das Anweisungsstrom-Berechnungsmittel 32 zu einem Zeitpunkt T3 geänderten Anweisungsstrom, verursacht die Änderung des Anweisungsstroms, dass der durch das Rückkopplungssteuermittel 36 erzeugte Stromwellenformzyklus zwangsweise beendet wird, so dass der Zyklus zum Zeitpunkt T3 abgeschlossen wird, wird dann ein Durchschnittsstrom Ia3 des Zyklus C durch das Strommessmittel 35 gemessen und liest gleichzeitig der Mikrocomputer 21 auch den Ia3 durch das Messstromlesemittel 33 aus.
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Als Nächstes schließt zu den Mikrocomputer-Verarbeitungszyklus-Zeitpunkten T6 bis T9 der Stromwellenformzyklus aufgrund einer Verzögerung des tatsächlichen Stroms nicht ab, der durch eine Änderung des Anweisungsstroms verursacht wird, so dass der gemessene Strom nicht durch das Strommessmittel 35 aktualisiert wird und das Messstromlesemittel 33 weiter Ia3 ausliest.
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Entsprechend, zu einem Mikrocomputer-Verarbeitungszyklus-Zeitpunkt T9, obwohl dem Anweisungsstrom der tatsächliche Strom folgt, ist der durch den Mikrocomputer 21 gelesene Stromwert immer noch nahe 200 mA, so dass das Linearsolenoid-Ausfallbestimmungsmittel 34 berücksichtigt, dass es eine signifikante Differenz zwischen dem Anweisungsstrom und dem gelesenen Strom gibt, und stellt fest, dass ein Ausfall aufgetreten ist.
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Als Nächstes wird das Strommessverfahren gemäß der ersten Ausführungsform unter Bezugnahme auf 4 bis 6 beschrieben.
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In 4 empfängt der Mikrocomputer 21 einen Durchschnittsstromwert von einem Stromwellenformzyklus, der durch das Strommessmittel 35 des Linearsolenoidtreibers 27 in jedem Mikrocomputer-Verarbeitungszyklus gemessen wird (gemessenes In) (Schritt S1).
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Als Nächstes wird der gemessene In mit dem gemessenen Strom im vorherigen Mikrocomputer-Verarbeitungszyklus (gemessener In-1) verglichen (Schritt S2).
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Falls es keine Änderung beim gemessenen Strom gibt (gemessener In-1 = gemessener In) im Schritt S2, wird festgestellt, dass der gelesene Strom (gelesener In) im Messstromlesemittel 33 nicht fixiert worden ist und der gelesene In nicht aktualisiert ist (Schritt S3). Falls es eine Änderung beim gemessenen Strom gibt (gemessener In-1 ≠ gemessener In) in Schritt S2 wird der gelesene Strom (gelesener In) als der gemessene In im Messstromlesemittel 33 fixiert (Schritt S4).
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Als Nächstes wird festgestellt, ob der gemessene In in der Umgebung des Anweisungsstroms liegt (angewiesener I).
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Beispielsweise mit dem von 200 mA bis 800 mA geänderten Anweisungsstrom zu einem Zeitpunkt n in 5 hat nur ein Stromwellenformzyklus abgeschlossen, nach Änderung des Anweisungsstroms, so dass ein Durchschnittsstrom eines die Stromänderung enthaltenden Zyklus gemessen wird (gemessener In in 5).
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Andererseits haben zum Zeitpunkt n in 6 zwei Stromwellenformzyklen nach der Änderung des Anweisungsstroms abgeschlossen, so dass ein Durchschnittsstrom eines Zyklus y, der zum Zeitpunkt T10 gemessen wird (Ib2) durch das Strommessmittel 35 gemessen wird und durch das Messstromlesemittel 33 gelesen wird. Das heißt, dass sich die Bedeutung des durch das Strommessmittel 35 gemessenen Stromwertes anhand des Zeitpunkts des Stromwellenformzyklus und des Mikrocomputer-Verarbeitungszyklus nach der Änderung des Anweisungsstroms unterscheidet. Somit wird festgestellt, ob der durch das Strommessmittel 35 gemessenen Strom In in der Umgebung des angewiesenen In liegt oder nicht.
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Ein Umgebungsbereich als ein Kriterium wird aus dem Anweisungsstrom (instruiertem I) bestimmt, dem Messstrom eines Mikrocomputers-Verarbeitungszyklus n – 1 (gemessener In-1). Der Umgebungsbereich wird anhand der nachfolgenden Gleichungen (1), (2) berechnet, und ob der gemessene In innerhalb des Umgebungsbereiches ist oder nicht (Schritt S5). Angewiesener I – |gemessener In-1 – angewiesener I|/4 ≤ gemessener In (1) Gemessener In < angewiesener I + |gemessener In-1 – angewiesener I|/4 (2)
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Zum Zeitpunkt n in 5 erfüllt der durch das Strommessmittel 35 gemessene Mechanismus (gemessener Ib1) die Gleichungen (1) und (2) nicht, so dass er als außerhalb des Umgebungsbereichs bestimmt wird. Falls der gemessene In als außerhalb des Umgebungsbereichs bestimmt wird, schließt der Stromwellenformzyklus nicht ab, so dass der gemessene Strom (gemessener I) nicht durch das Strommessmittel 35 aktualisiert wird und der durch das Messstromlesemittel 33 zu dem Mikrocomputer-Verarbeitungszykluszeiten T6 bis T9, zu welchen das Messstromlesemittel 33 den Ia3 gelesen hat, gelesene Lesestrom auf den durch das Strommessmittel 35 gemessenen Messstrom (gemessener Ib1) aktualisiert wird (Schritt S6).
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Zum Zeitpunkt n in 6 erfüllt der durch das Strommessmittel 35 gemessene Messstrom (gemessener Ib2) die Gleichungen (1) und (2), so dass er als innerhalb des Umgebungsbereichs liegend festgestellt wird. Falls der gemessene In als innerhalb des Umgebungsbereichs liegend festgestellt wird, schließt der Stromwellenformzyklus nicht ab, so dass der gemessene Strom (gemessener I) nicht durch das Strommessmittel 35 aktualisiert wird und der gelesene Strom, der durch das Messstromlesemittel 33 zu den Mikrocomputer-Verarbeitungszykluszeiten T8, T9 gemessen wird, zu welchen das Messstromlesemittel 33 den Ia3 gelesen hat, wird auf den gemessenen Strom (gemessener Ib2) aktualisiert, der anhand der nachfolgenden Gleichung (3) basierend auf dem gemessenen Strom (gemessener Ib2), der durch das Strommessmittel 35 gemessen ist, berechnet wird (Schritt S7). Gemessener In – (gemessener In – gemessener In-1)/2 (3)
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Wie oben beschrieben, aktualisiert die Linearsolenoidstrommessvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform den gelesenen In nicht, wenn es keine Änderung beim gemessenen In gibt, und wenn es irgendeine Änderung beim gemessenen In gibt, aktualisiert sie den gelesenen In abhängig davon, ob der gemessene In der Umgebung des angewiesenen I ist, wodurch gestattet wird, dass Strom genau gemessen wird, selbst wenn das Strommessmittel nur einen Durchschnittswert eines Stromwellenformzyklus messen kann, was eine Falschbestimmung eines Ausfalls aufgrund einer signifikanten Differenz zwischen dem angewiesenen Strom und dem tatsächlichen Strom eliminiert.
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Man beachte, dass gemäß der Erfindung die Ausführungsformen angemessen modifiziert oder weggelassen werden können, innerhalb des Schutzumfangs der Erfindung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 11-308107 A [0006, 0009]
- JP 2000-114038 A [0007, 0009]
- JP 2014-96409 A [0008, 0009]
- JP 2014-197622 A [0009, 0009]