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Die Erfindung betrifft ein Schalungselement nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik ist, wie in der
DE 10 2010 040 663 A1 beschrieben, ein Schalungselement bekannt. Das Schalungselement weist Schalungsplatten auf, die durch zumindest ein Verbindungselement miteinander verbunden sind. Das Verbindungselement überbrückt den Zwischenraum zwischen gegenüberliegenden Schalungsplatten. Das Verbindungselement ist mit den Schalungsplatten verbunden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein verbessertes Schalungselement anzugeben.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Schalungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein Schalungselement zur Herstellung eines Ringbalkens oder einer Betonplatte umfasst ein Verbindungselement und eine Anzahl damit verbundener Seitenelemente zum Abschalen. Erfindungsgemäß ist ein Seitenelement aus flächigem Metall oder Kunststoff gebildet und weist eine Vielzahl von Öffnungen auf. Größe, Anzahl, Form und Abstand der Öffnungen sind dabei so gewählt, dass in das Schalungselement eingefüllter Beton weicher Konsistenz aus den Öffnungen nicht ausläuft. Nach dem Aushärten des Betons bildet dieser im Bereich der Öffnungen eine raue Oberfläche, die zum Verputzen gut geeignet ist, ohne dass Kontaktmittel zur Herstellung eines Verbundes erforderlich sind. Die Öffnungen können rund, rechteckig oder parallelogrammförmig sein. Die maximale Abmessung einer Öffnung beträgt bevorzugt 5 mm, 10 mm, 15 mm, 20 mm, 25 mm oder 30 mm. Die Öffnungen können durch Stanzen, Schneiden oder durch Umformung eingebracht werden.
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Besonders bevorzugt ist das Seitenelement aus Streckmetall gebildet. Ein Schalungselement, dessen Seitenelement oder dessen Seitenelemente aus flächigem Metall gebildet ist oder sind und eine Vielzahl von Öffnungen aufweist oder aufweisen, insbesondere solche aus Streckmetall, weist eine Reihe von Vorteilen auf.
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Das erfindungsgemäße Schalungselement ist deutlich leichter als bekannte Schalungselemente, da Streckmetall ein signifikant geringeres Gewicht als Seitenelemente aus Holz-Zement-Platten ausweist. Außerdem ist vorteilhaft, dass ein unter Verwendung des erfindungsgemäßen Schalungselementes hergestelltes Betonelement, insbesondere ein Ringbalken, ein Ringanker oder eine Betonplatte an der jeweils am Streckmetall gebildeten Randfläche eine hohe Rauigkeit aufweist, so dass die betreffende Randfläche einfach verputzt werden kann, ohne dass die im Stand der Technik an Außenseiten von Holz-Zement-Platten zu verwendeten Kontaktmittel erforderlich sind. Zudem weisen unter Verwendung des erfindungsgemäßen Schalungselementes hergestellte Betonelemente einen verbesserten baulichen Brandschutz auf. Anders als herkömmliche Schalungselemente mit bekannten Schalungsplatten, die organische Bestandteile aufweisen, besteht das erfindungsgemäße Schalungselement vollständig aus Metall, also aus anorganischem Material, für das ein gesonderter brandschutztechnischer Verwendungsnachweis nicht geführt werden muss.
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Infolge des geringen Gewichtes des erfindungsgemäßen Schalungselementes ist selbiges einfach zu transportieren und besonders einfach zu montieren. Weiter ist vorteilhaft, dass Seitenelemente des erfindungsgemäßen Schalungselementes bei unsachgemäßem Transport nicht brechen, sondern allenfalls verbiegen können. Ein verbogenes Seitenelement kann dann auf einfache Weise vor der Montage wieder zurückgebogen und wieder in die bestimmungsgemäße Form gebracht werden.
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Die offene Materialstruktur der Seitenelemente infolge der Öffnungen im Streckmetall, im Lochblech, im Stahlblech oder im Kunststoff gewährleistet einen optimalen Luft- und Wasseraustritt beim Einfüllen von Beton in das Schalungselement. Dadurch wird die Bildung von Hohlräumen und Betonwaben verhindert.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Seitenelement eine Anzahl von Sicken umfasst, welche am Verbindungselement befestigt, insbesondere verschweißt sind und mittels derer das Seitenelement aus Streckmetall von einem seitlichen Rand des Verbindungselementes beabstandet ist. Die Sicken dienen einerseits einer Stabilisierung der vergleichsweise leichten und abschnittsweise fragilen Seitenelemente, so dass diese beim Einfüllen von Beton und dem dabei auftretenden Betonierdruck nicht die bestimmungsgemäße Form verlieren. Außerdem ermöglichen die Sicken die genannte Beabstandung des Streckmetalls vom seitlichen Rand des Verbindungselementes. Dadurch ist auch außerhalb des Verbindungselementes, also in demjenigen Bereich, der im Stand der Technik durch Holz-Zement-Platten gebildet ist, die Anordnung von Beton möglich. Mit anderen Worten ist die seitliche Betondeckung des herzustellenden Betonelementes gegenüber dem Stand der Technik um das Maß vergrößert, das dem genannten Abstand gleich ist. Dadurch können im erfindungsgemäßen Schalungselement Längs- oder Bügelbewehrungen weiter randseitig angeordnet werden als bei bekannten Schalungselementen.
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Bevorzugt weist eine Sicke eine Breite von wenigstens 10mm auf. Besonders bevorzugt beträgt die Breite einer Sicke 12mm, 15mm, 20mm oder 25mm. Dadurch ist die vorgenannte Vergrößerung der seitlichen Betondeckung auf einfache Weise vorgebbar und damit bei der statischen Bemessung des herzustellenden Betonelementes berücksichtigbar.
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Bevorzugt ist eine Sicke mit dem Verbindungselement verschweißt. Dadurch ist ein stabiles Schalungselement gebildet, insbesondere wenn mehrere Verbindungselemente mit mehreren Sicken eines Seitenelementes verschweißt sind.
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Alternativ ist es möglich, die Befestigung und Beabstandung des flächigen Metalls mit der Vielzahl von Öffnungen von dem Verbindungselement mittels anderer Distanzelemente als einer Sicke vorzusehen. Es ist möglich, als Distanzelement Bleche, Bolzen, Schrauben oder metallische Profile zu verwenden. Besonders bevorzugt bestehen auch das Verbindungselement und die Distanzelemente aus Metall, so dass das flächige Metall und die Distanzelemente mit dem Verbindungselement verschweißbar oder verschweißt sind.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass am Seitenelement eine Kaschierung angeordnet ist. Bevorzugt besteht die Kaschierung aus reißfestem Papier, aus reißfestem Kunststoff oder aus einem Vlies. Dadurch ist ein Beton mit weicherer oder flüssiger Konsistenz in das erfindungsgemäße Schalungselement einfüllbar, ohne dass der Beton ungewollt aus Maschen im Streckmetall bzw. aus den Öffnungen im flächigen Metall austritt. Alternativ oder zusätzlich ist Streckmetall mit relativ großen Maschenweiten verwendbar, ohne dass Beton ungewollt aus Öffnungen im Streckmetall austritt.
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Besonders bevorzugt ist dabei die Kaschierung innenseitig angeordnet. Dadurch ist eine vergleichsweise einfache Fixierung der Kaschierung am Streckmetall erforderlich, wobei bei Befüllung des Schalungselementes mit Beton die Kaschierung infolge des Betonierdrucks gegen das Streckmetall bzw. gegen das flächige Metall oder Kunststoff gedrückt und dadurch sicher fixiert wird.
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Es hat sich gezeigt, dass die Kaschierung den optimalen Luft- und Wasseraustritt beim Einfüllen von Beton in das Schalungselement nicht beeinträchtigt.
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Eine weitere Ausgestaltung des Schalungselementes sieht vor, dass das Verbindungselement U-förmig ausgebildet ist und einen horizontalen Schenkel und zwei vertikale Schenkel aufweist, wobei jeweils wenigstens ein Seitenelement an jedem der beiden vertikalen Schenkel angeordnet ist. Dadurch ist auf einfache Weise ein Schalungselement bildbar, das zur Herstellung eines Ringankers oder eines Ringbalkens verwendbar ist. Bevorzugt weist dieses Schalungselement mehrere U-förmige Verbindungselemente auf, wobei jeweils an jeder Seitenfläche genau ein Streckmetall-Element angeordnet ist. Ein derartiges Schalungselement ist besonders stabil. Bevorzugt weist das U-förmige Schalungselement einen aus Blech gebildeten Querschnitt auf.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Darin zeigen:
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1 ein Schalungselement nach dem Stand der Technik in perspektivischer Darstellung,
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2 eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes,
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3 eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes,
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4 eine Schnittdarstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes,
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5 eine Schnittdarstellung einer vierten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes,
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6 eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes ohne Kaschierung,
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7 eine ausschnittsweise Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes mit Kaschierung und
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8 eine zugehörige ausschnittsweise Obersicht mit Kaschierung.
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Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt schematisch eine perspektivische Darstellung eines Schalungselementes 1 auf einem Mauerwerk 2. Das Schalungselement 1 weist zwei seitliche und beabstandet zueinander angeordnete Seitenelemente 3 auf, welche als Schalungsplatten ausgebildet sind.
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In einem durch die Seitenelemente 3 und das Mauerwerk 2 gebildeten Innenraum 4 des Schalungselementes 1 sind zwei U-förmig ausgebildete Verbindungselemente 5 angeordnet. Die Verbindungselemente 5 weisen jeweils zwei vertikale Schenkel 5.1 und einen horizontalen Schenkel 5.2 auf. Die Schalungsplatten sind an den vertikalen Schenkeln 5.1 der Verbindungselemente 5 befestigt. Mittels des horizontalen Schenkels 5.2 ist das Schalungselement 1 auf das Mauerwerk 2 aufgesetzt und dort befestigt.
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Derartige Schalungselemente 1, welche meist mehrere dieser Verbindungselemente 5 zum Verbinden gegenüberliegender Seitenelemente 3 aufweisen, sind beispielsweise zur Herstellung von betonierten Wandteilen von Gebäuden verwendbar, insbesondere zum Betonieren von Wandteilen auf konventionellem Mauerwerk 2, beispielsweise als betonierter Ringbalken oder Ringanker.
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Das Schalungselement 1 ist vorzugsweise als verlorene Schalung einsetzbar, d. h. die Seitenelemente 3 sind nach dem Betonieren nicht zu entfernen, sondern verbleiben in ihrer Position am betonierten Mauerwerk 2 und sind beispielsweise zu verputzen.
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Die Verbindungselemente 5 sind in einem unteren Bereich des Schalungselementes 1 angeordnet, da nach einer Befüllung des Innenraums 4 des Schalungselementes 1 mit Beton die Seitenelemente 3 in diesem unteren Bereich dem größten seitlichen Druck ausgesetzt sind. Dieser seitliche Druck ist durch die Positionierung der Verbindungselemente 5 in diesem unteren Bereich auffangbar.
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2 zeigt ein erfindungsgemäßes Schalungselement 1, das auf dem Mauerwerk 2 aufgesetzt ist, um einen Ringbalken herzustellen. Das Schalungselement 1 weist zwei seitliche und beabstandet zueinander angeordnete Seitenelemente 3 auf, welche aus Streckmetall gebildet sind.
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In dem durch die Seitenelemente 3 und das Mauerwerk 2 gebildeten Innenraum 4 des Schalungselementes 1 sind zwei U-förmig ausgebildete Verbindungselemente 5 angeordnet, welche jeweils zwei vertikale Schenkel 5.1 und einen horizontalen Schenkel 5.2 aufweisen. Die Seitenelemente 3 weisen jeweils vier streifenförmige Abschnitte auf, die aus Streckmetallmaschen 3.1 gebildet sind. Zwischen jeweils zwei benachbarten streifenförmigen Abschnitten aus Streckmetallmaschen 3.1 ist eine Sicke 3.2 vorgesehen. Mittels der Sicken 3.2 ist jedes Seitenelement 3 mit einem vertikalen Schenkel 5.1 der Verbindungselemente 5 befestigt. Mittels des horizontalen Schenkels 5.2 ist das Schalungselement 1 auf das Mauerwerk 2 aufgesetzt und dort befestigt.
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Eine Breite x jeder Sicke 3.2 beträgt 12 mm. Es ist möglich, die Breite x mit einem anderen Maß auszubilden, beispielsweise mit 10 mm, 15 mm, 20 mm oder 25 mm.
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Durch die Festlegung der Breite x ist eine seitliche Betondeckung des herzustellenden Betonelementes gegenüber dem Stand der Technik um ein bestimmtes Maß vergrößert. Dadurch können im Schalungselement 1 Längs- oder Bügelbewehrungen weiter randseitig, also näher am Innenrand der vertikalen Schenkel 5.1 angeordnet werden als bei bekannten Schalungselementen. Bevorzugt werden die Längsbewehrungen unmittelbar am Innenrand der vertikalen Schenkel 5.1 angeordnet, wodurch gesonderte Abstandshalter entbehrlich sind und dennoch eine vorgegebene Betondeckung, welche der Summe aus der Breite x und der Breite des vertikalen Schenkels 5.1 entspricht, einhaltbar ist.
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Durch die Festlegung eines geeigneten Maßes für die Breite x ist somit eine definierte Vergrößerung der seitlichen Betondeckung auf einfache Weise möglich. Die Breite x kann also in Abhängigkeit einer statischen Bemessung des herzustellenden Betonelementes individuell festgelegt und das Schalungselement 1 dadurch vorkonfektioniert werden.
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Ein mit dem Schalungselement 1 hergestellter Ringanker weist an seinen jeweils vom Streckmetall begrenzten Randflächen eine hohe Rauigkeit auf, so dass die betreffenden Randfläche nach dem Aushärten des Betons einfach verputzt werden kann, ohne dass Kontaktmittel erforderlich sind.
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Ein unterer Überstand y eines Streifens von Streckmetallmaschen 3.1 gegenüber einer Unterseite des horizontalen Schenkels 5.2 dient einem sicheren Aufsetzen des Schalungselementes 1 auf das Mauerwerk 2. Der untere Überstand y des Streifens von Streckmetallmaschen 3.1 liegt außenseitig am Mauerwerk 2 an, sodass eingefüllter Beton nicht an den unteren Rändern des Schalungselementes 1 auslaufen kann.
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3 zeigt eine Ausführungsform eines Schalungselementes 1, das auf einem Fundament 7 aufgesetzt ist, um eine Randschalung zur Herstellung einer Bodenplatte zu bilden. Das Schalungselement 1 weist dazu mehrere Verbindungselemente 5 sowie ein seitliches Seitenelement 3 auf, welches aus Streckmetall gebildet ist.
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Jedes Verbindungselement 5 ist winkelförmig ausgebildet und weist jeweils einen vertikalen Schenkel 5.1 und einen horizontalen Schenkel 5.2 auf. Das Seitenelement 3 weist vier streifenförmige Abschnitte auf, die aus Streckmetallmaschen 3.1 gebildet sind. Zwischen jeweils zwei benachbarten streifenförmigen Abschnitten aus Streckmetallmaschen 3.1 ist eine Sicke 3.2 vorgesehen, mittels derer das Seitenelement 3 mit jedem vertikalen Schenkel 5.1 der Verbindungselemente 5 befestigt ist. Mittels der horizontalen Schenkel 5.2 der Verbindungselemente 5 ist das Schalungselement 1 auf das vorbetonierte streifenförmige Fundament 7 aufgesetzt und dort mittels jeweils einer Schraube 6 pro horizontalem Schenkel 5.2 befestigt.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schalungselementes 1, das in einem streifenförmigen Fundament 7 einbetoniert ist, um eine Randschalung zur Herstellung einer Bodenplatte zu bilden. Das Schalungselement 1 weist mehrere Verbindungselemente 5 sowie ein seitliches Seitenelement 3 auf, welches aus Streckmetall gebildet ist.
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Jedes Verbindungselement 5 ist winkelförmig ausgebildet und weist jeweils einen oberen vertikalen Schenkel 5.1, einen horizontalen Schenkel 5.2 sowie einen einbetonierten unteren vertikalen Schenkel 5.1 auf. Durch diese abgewinkelte Ausbildung des Verbindungselementes 5 ist dessen Einbetonieren in ein streifenförmiges Fundament 7 möglich, ohne mit einer Fundamentlängsbewehrung 8 zu kollidieren.
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Das Seitenelement 3 ist im Wesentlichen wie in 3 beschrieben ausgebildet.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Schalungselementes 1, das in einem streifenförmigen Fundament 7 einbetoniert ist, um eine Randschalung zur Herstellung einer Bodenplatte zu bilden. Anders als in 4 beschrieben ist hier jedes Verbindungselement 5 aus einem vertikalen Schenkel 5.1 gebildet, welcher randseitig in ein streifenförmiges Fundament 7 einbetoniert ist. Anders als hier gezeigt ist es auch möglich, den vertikalen Schenkel 5.1 mit größerem Abstand zum äußeren Fundamentrand einzubetonieren, so dass eine Vorsatzschale auf das Fundament 7 aufsetzbar ist, welche vom Seitenelement 3 beabstandet ist.
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6 zeigt eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schalungselementes 1. Das ausschnittsweise gezeigte Verbindungselement 5 ist aus im Querschnitt mehrfach gewinkeltem Metallblech gebildet.
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Das ausschnittsweise gezeigte Seitenelement 3 ist aus Streckmetall gebildet; zur Vereinfachung ist nur ein unterer Bereich dieses Seitenelementes 3 dargestellt. Das Seitenelement 3 umfasst die vorgenannten Sicken 3.2, mehrere streifenförmig ausgebildete Streckmetallmaschen 3.1 sowie mehrere Blechstreifen 3.3. Die Blechstreifen 3.3 und insbesondere die Sicken 3.2 dienen der Stabilisierung der Seitenelemente 3, welche mittels der Sicken 3.2 am Verbindungselement 5 verschweißt sind. Die Maschenweite der Streckmetallmaschen 3.1 ist so gewählt, insbesondere so engmaschig, dass eine sichere Abstellung eines einzufüllenden Betons ermöglicht ist.
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7 und 8 zeigen eine ausschnittsweise Seitenansicht einer sechsten Ausführungsform des Schalungselementes 1. Das Seitenelement 3 und das Verbindungselement 5 sind wie in 6 beschrieben ausgebildet. Zusätzlich zur dort dargestellten Ausführungsform ist hier an der Innenseite des Seitenelementes 3, und zwar an der Innenseite der Streckmetallmaschen 3.1 und der Blechstreifen 3.3, nicht aber im Bereich der Sicken 3.2, eine Kaschierung 9 angeordnet. Die Kaschierung 9 besteht aus reißfestem Papier. Es ist auch möglich, anderes Material zu verwenden.
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Durch die Anordnung der Kaschierung 9 ist es möglich, einen Beton mit weicherer oder flüssiger Konsistenz in das Schalungselement 1 einzufüllen, ohne dass der Beton ungewollt durch Maschen im Streckmetall austritt. Dadurch ist Streckmetall mit relativ großen Maschenweiten verwendbar, wodurch das Streckmetall bei gleichem Gewicht eine höhere Stabilität aufweist. Dadurch, dass die Kaschierung 9 innenseitig angeordnet ist, ist eine einfache Fixierung derselben am Streckmetall ausreichend, weil bei Befüllung des Schalungselementes 1 mit Beton die Kaschierung 9 infolge des Betonierdrucks gegen das Streckmetall gedrückt und dadurch sicher fixiert wird.
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Durch die Verwendung des vorbeschriebenen, mehrfach gewinkelten Verbindungselementes 5 ist die Anordnung von Schweißnähten 10 zwischen Sicke 3.2 und Verbindungselement 5 möglich. Alternativ kann die Befestigung von Sicken 3.2 am Verbindungselement 5 auch durch Schweißpunkte, Verschraubung oder durch Verkleben erfolgen.
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Dadurch, dass ein Seitenelement 3 mit mehreren Sicken 3.2 an einer Mehrzahl von Verbindungselementen verschweißt ist, ist ein räumlich besonders stabiles Schalungselement 1 herstellbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schalungselement
- 2
- Mauerwerk
- 3
- Seitenelement
- 3.1
- Streckmetallmaschen
- 3.2
- Sicke
- 3.3
- Blechstreifen
- 4
- Innenraum
- 5
- Verbindungselement
- 5.1
- vertikaler Schenkel
- 5.2
- horizontaler Schenkel
- 6
- Schraube
- 7
- Fundament
- 8
- Fundamentlängsbewehrung
- 9
- Kaschierung
- 10
- Schweißnaht
- x
- Breite
- y
- Überstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010040663 A1 [0002]