-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Führungsschuh mit einer Schuhfläche, auf welcher eine umlaufende Kette geführt ist.
-
2. Beschreibung des Standes der Technik
-
Es ist aus dem Stand der Technik eine Kettenführung bekannt, welche in einem Steuersystem im Motorraum eines Kraftfahrzeugs verbaut ist, um eine zwischen Kettenrädern umlaufende Kette zu führen, so dass die korrekte Kettenspannung erhalten bleibt. Eine derartige Kettenführung weist einen Führungsschuh mit einer Schuhfläche und ein den Führungsschuh in Längsrichtung der Führung stützendes Basisteil auf.
-
Verschiedene Ausführungsformen der Schuhfläche eines derartigen Führungsschuhs sind hinlänglich bekannt. Bei den bekannten Ausführungsformen wird beispielsweise eine Kettenlaschenendfläche gleitend entlang einer Schuhfläche geführt, die als ebene Fläche ausgebildet ist, oder eine Kettenrolle wird mittels eines an der Schuhfläche ausgebildeten Führungsvorsprungsbereichs rollend geführt.
-
Bei dem ersteren Führungsschuh verursacht das Gleiten der Kettenlaschenendfläche auf der Schuhfläche nachteiligerweise eine Erhöhung des Kettenlaufwiderstands, wodurch die Gleitrainung des Führungsschuhs erhöht wird. Bei dem letzteren Führungsschuh stößt die Kettenrolle intermittierend gegen ein in Laufrichtung hinteres Ende des Führungsvorsprungsbereichs und das Anstoßen verursacht nachteiligerweise Geräusche und erhöht die Reibungsverluste.
-
Zur Lösung des zuvor beschriebenen Problems hat die Anmelderin einen Führungsschuh vorgeschlagen, bei welchem eine Schuhfläche aufweist: eine Laschenführungsfläche, welche auf der in Laufrichtung hinteren Seite der Schuhfläche in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist, und auf welcher lediglich die Kettenlasche gleitend geführt wird, einen Führungsvorsprungsbereich, der auf der in Laufrichtung vorderen Seite der Laschenführungsfläche ausgebildet ist, und auf welchem nur die Kettenrolle geführt ist, und einen kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich, welcher die Laschenführungsfläche und den Führungsvorsprungsbereich stufenlos derart miteinander verbindet, dass das gleitende Führen der Kettenlasche auf der Laschenführungsfläche durch den kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich stufenlos in ein rollendes Führen der Kettenrolle durch den Führungsvorsprungsbereich übergehen kann, wobei ein möglicher übermäßiger Anschlag der Kettenrolle an dem Führungsvorsprungsbereich vermieden ist (siehe
Japanische Offenlegungsschrift H10-184828 ).
-
Bei dem in der
Japanischen Offenlegungsschrift H10-184828 beschriebenen Führungsschuh ist die Höhenabmessung des Führungsvorsprungsbereichs von der Schuhfläche aus so bemessen, dass bei dem Führen der Kettenrolle durch den Führungsvorsprungsbereich ein Kontakt zwischen der Kettenlaschenendfläche und der Schuhfläche vermieden ist. Jedoch ist es im Hinblick auf einen möglichen Verschleiß des Führungsvorsprungsbereichs, mögliche Abmessungsfehler von Kettenbauteilen und dergleichen erforderlich, dass die Höhenabmessung des Führungsvorsprungsbereichs gleich oder größer als ein Standardwert gewählt wird. Infolgedessen ist die Wirklinie der auf dem Führungsschuh laufenden Kette an dem Führungsvorsprungsbereich nachteiligerweise erheblich nach oben verschoben.
-
Die vorliegende Erfindung zielt auf die Lösung dieses Problems ab. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Führungsschuh zu schaffen, der einen einfachen Aufbau aufweist und eine erhebliche Verschiebung der Wirklinie verhindert, während Reibungsverluste verringert und mögliche Geräuschentwicklungen verhindert werden.
-
Überblick über die Erfindung
-
Zur Lösung der Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung einen Führungsschuh mit einer Schuhfläche, auf welcher eine umlaufende Kette geführt ist, wobei die Schuhfläche aufweist: eine Laschenführungsfläche, welche auf der in Laufrichtung hinteren Seite der Schuhfläche in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist, und auf welcher lediglich Kettenlaschen gleitend geführt werden, einen Führungsvorsprungsbereich, der auf der in Laufrichtung vorderen Seite der Laschenführungsfläche ausgebildet ist, und auf welchem nur eine Kettenrolle oder eine Kettenbuchse geführt ist, und einen kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich, welcher die Laschenführungsfläche und den Führungsvorsprungsbereich stufenlos miteinander verbindet, und wobei Laschenausweichbereiche auf einander gegenüberliegenden Seiten entlang dem Führungsvorsprungsbereich in Breitenrichtung des Schuhs ausgebildet sind, um einen Kontakt mit den Kettenlaschen zu vermeiden.
-
Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Schuhfläche die Laschenführungsfläche, welche auf der in Laufrichtung hinteren Seite der Schuhfläche in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist, und auf welcher lediglich die Kettenlasche gleitend geführt wird, einen Führungsvorsprungsbereich, der auf der in Laufrichtung vorderen Seite der Laschenführungsfläche ausgebildet ist, und auf welchem nur die Kettenrolle oder eine Kettenbuchse geführt ist, und einen kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich, welcher die Laschenführungsfläche und den Führungsvorsprungsbereich stufenlos miteinander verbindet, und wobei Laschenausweichbereiche auf einander gegenüberliegenden Seiten entlang dem Führungsvorsprungsbereich in Breitenrichtung des Schuhs ausgebildet sind, um einen Kontakt mit der Kettenlasche zu vermeiden. Selbst wenn die Höhenabmessung des Führungsvorsprungsbereichs klein ausgelegt ist, kann somit der Kontakt der Kettenlaschenendfläche mit der Schuhfläche während des Führens durch den Führungsvorsprungsbereich zuverlässig vermieden werden. Der einfache Aufbau dient folglich dazu, eine wesentliche Verschiebung der Wirklinie zu verhindern, während Reibungsverluste verringert und mögliche Geräuschentwicklungen verhindert werden.
-
Nach einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein in Laufrichtung der Kette vorderes Ende der Laschenausweichbereiche in Laufrichtung der Kette hinter dem in Laufrichtung der Kette vorderen Ende des Führungsvorsprungsbereichs mit Abstand zum in Laufrichtung der Kette vorderen Ende ausgebildet, wobei der Abstand gleich oder größer als das Doppelte der Kettenteilung ist. In einem Bereich von dem in Laufrichtung der Kette vorderen Ende des Führungsvorsprungsbereichs bis zu einem in Laufrichtung der Kette vorderen Ende des Laschenausweichbereichs können somit mindestens zwei Kettenrollen oder Kettenbuchsen in Anlage an dem Führungsvorsprungsbereich gehalten werden. Hierdurch ist ein stabiler Kettenlauf erzielbar.
-
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mindestens ein in Laufrichtung der Kette vorderes Ende des kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereichs derart verjüngt ausgebildet, dass seine Breite von der in Laufrichtung der Kette vorderen Seite zur in Laufrichtung der Kette hinteren Seite zunimmt. Selbst wenn die umlaufende Kette geringfügig in Breitenrichtung des Schuhs abgelenkt ist, kann die Kettenrolle somit stufenlos auf den kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich geführt werden.
-
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind Außenlaschenwandführungsbereiche jeweils auf eine Außenseite des entsprechenden Laschenausweichbereichs in Breitenrichtung des Schuhs derart ausgebildet, dass sie einer Außenseitenfläche einer Außenlasche der Kettenlaschen zugewandt sind, um die Kette zu führen. Somit erfüllt der zwischen den Innenseitenflächen einer Innenlasche angeordnete Führungsvorsprungsbereich nicht nur eine Führungsfunktion, sondern es ist ebenfalls möglich, die Kette über die Außenseitenfläche der Außenlasche zu führen. Dadurch kann ein Kippen der umlaufenden Kette in der Breitenrichtung des Schuhs zuverlässig verhindert werden, wodurch die Reibungsverluste weiter verringert werden.
-
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein rillenförmiger Bereich zur Vermeidung eines Kontakts mit einer Außenlasche in der Laschenführungsfläche ausgebildet, um lediglich den Kontakt mit der Außenlasche einer Kettenlasche zu vermeiden. Dies ermöglicht nicht nur eine Verringerung der Anzahl der Kettenlaschen, welche in Kontakt mit der Laschenführungsfläche stehen, wodurch die Reibung verringer werden kann, sondern auch eine Verringerung der Masse des Führungsschuhs.
-
Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein rillenförmiger Bereich zur Vermeidung eines Kontakts mit einer Innenlasche in der Laschenführungsfläche ausgebildet, um lediglich den Kontakt mit der Innenlasche einer Kettenlasche zu vermeiden. Dies ermöglicht nicht nur eine Verringerung der Anzahl der Kettenlaschen, welche in Kontakt mit der Laschenführungsfläche stehen, wodurch die Reibung verringer werden kann, sondern auch eine Verringerung der Masse des Führungsschuhs.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Darstellung einer Verwendung eines Führungsschuhs nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist eine perspektivische Darstellung des Führungsschuhs nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
3 ist eine Darstellung des Führungsschuhs nach dem ersten Ausführungsbeispiel in Seitenansicht;
-
4 ist eine Draufsicht auf den Führungsschuh nach dem ersten Ausführungsbeispiel;
-
5 ist eine Darstellung des Führungsschuhs nach dem ersten Ausführungsbeispiel in der Position B in 3;
-
6 ist eine Darstellung des Führungsschuhs nach einem zweiten Ausführungsbeispiel in der Position B in 3;
-
7 ist eine Darstellung des Führungsschuhs nach einem dritten Ausführungsbeispiel in der Position A in 3; und
-
8 ist eine Darstellung des Führungsschuhs nach einem vierten Ausführungsbeispiel in der Position A in 3.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Ein Führungsschuh 100 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der 1 bis 5 beschrieben.
-
Wie in 1 dargestellt ist der Führungsschuh 100, welcher von einem metallischen Basisteil E gestützt ist, welches mit dem Führungsschuh 100 an einem (in den Zeichnungen nicht dargestellten) Motorblock angebracht ist, in einem Steuersystem verbaut, das in einem Motorraum vorgesehen ist. Der Führungsschuh 100 führt eine als zwischen Kettenrädern S1 bis S3 umlaufende Rollenkette ausgebildete Kette CH, um eine geeignete Kettenspannung aufrecht zu erhalten.
-
Wie in 1 dargestellt führt der Führungsschuh 100 die um die Kettenräder S1 bis S3, welche auf einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle vorgesehen sind, gelegte Kette CH, um den Lauf der Kette CH zu stabilisieren, während die Spannung der Kette CH gleichzeitig in geeigneter Weise aufrecht erhalten wird. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Führungsschuh 100 als Führungsschuh für eine fest in dem Motorraum eingebaute feststehende Führung ausgebildet. Der Führungsschuh 100 kann jedoch auch als Führungsschuh für eine schwenkbare Führung G ausgebildet sein, die die schwenkbar auf einer Welle im Motorraum gelagert ist und durch eine Spannvorrichtung T in Richtung der Kette CH gedrückt wird, wie in 1 dargestellt.
-
De Führungsschuh 100 ist aus einem Kunststoff gebildet und weist eine Schuhfläche 110 auf, die dem Motorraum zugewandt ist und sich in Laufrichtung der Kette erstreckt. Auf Außenseiten der Schuhfläche 110 sind in Breitenrichtung des Schuhs Führungswandbereiche 160 ausgebildet. Ein Seitenwandbereich 170 ist außerhalb eines der Führungswandbereiche 160 ausgebildet. Die zuvor beschriebenen Führungswandbereiche 160 und Seitenwandbereiche 170 können je nach Bedarf in einem Teilbereich oder dem gesamten Bereich in Längsrichtung des Schuhs entfallen.
-
Wie in den 2 bis 4 dargestellt weist die Schuhfläche 110 des Führungsschuhs 100 auf: eine Laschenführungsfläche 120, welche auf der in Laufrichtung der Kette vorderen Seite (Ketteneintrittsseite) der Schuhfläche 110 in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist und auf welcher nur Kettenlaschen PLP und ELP der Kette CH gleitend geführt werden, einen Führungsvorsprungsbereich 130, der auf der in Laufrichtung vorderen Seite der Laschenführungsfläche 120 ausgebildet ist, und auf welchem nur eine Kettenrolle R geführt wird, und einen kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereich 140, welcher die Laschenführungsfläche 120 und den Führungsvorsprungsbereich 130 miteinander verbindet. Laschenausweichbereiche 150 sind auf in Breitenrichtung des Schuhs einander gegenüberliegenden Seiten entlang dem Führungsvorsprungsbereich 130 ausgebildet, um einen Kontakt mit den Kettenlaschen PLP und RLP zu vermeiden.
-
Wie in den 2 bis 4 dargestellt ist die Laschenführungsfläche 120 eben.
-
Wie in den 2, 4 und 5 gezeigt ist der Führungsvorsprungsbereich 130 bezogen auf die Breitenrichtung des Schuhs in der Mitte der Schuhfläche 110 ausgebildet und erstreckt sich in Längsrichtung des Schuhs.
-
Wie in den 2 bis 4 dargestellt ist der kontinuierliche Übergangsvorsprungsbereich 140 derart schräg ausgebildet, dass er die Laschenführungsfläche 120 und den Führungsvorsprungsbereich 130 stufenlos miteinander verbindet. Wie in 4 dargestellt ist zumindest ein in Laufrichtung der Kette vorderes Ende des kontinuierlichen Übergangsvorsprungsbereichs 140 derart verjüngt ausgebildet, dass es von der vorderen Seite zur hinteren Seite in der Breite zunimmt.
-
Wie in den 3 bis 5 dargestellt sind die Laschenausweichbereiche 150 als ausgenommene Nuten auf in Breitenrichtung einander gegenüberliegenden Seiten entlang dem Führungsvorsprungsbereich 130 durch Bilden von Ausnehmungen in der Schuhfläche 110 ausgebildet und erstrecken sich in Längsrichtung des Schuhs. Ein vorderes Ende jedes der Laschenausweichbereiche 150 ist hinter dem vorderen Ende des Führungsvorsprungsbereichs 130 mit einem Abstand von dem vorderen Ende ausgebildet, der gleich oder mehr als das Doppelte der Kettenteilung ist. Das heißt, dass wie in 3 dargestellt der Abstand L von dem vorderen Ende des Führungsvorsprungsbereichs 130 bis zu dem vorderen Ende des Laschenausweichbereichs 150 gleich oder mehr als das Doppelte der Kettenteilung beträgt.
-
Im Folgenden wird ein Führungsschuh nach einem zweiten Ausführungsbeispiel anhand der 6 beschrieben. Das zweite Ausführungsbeispiel ist genau gleich dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme eines Teils der Ausbildung. Die für das erste Ausführungsbeispiel verwendeten Bezugszeichen 100 etc. sind in der Beschreibung und in den Zeichnungen, welche das zweite Ausführungsbeispiel betreffen, entsprechend durch die Bezugszeichen 200 etc. ersetzt, und die Beschreibung der Bauteile, die sich nicht von denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden, entfällt.
-
Bei dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel ist es die Funktion des zwischen Innenseitenflächen von einander in seitlicher Richtung gegenüberliegenden Innenlaschen RLP angeordneten Führungsvorsprungsbereichs 130, die Kette CH beim Laufen über den Führungsvorsprungsbereich 130 in der Breitenrichtung des Schuhs zu führen, wie in 5 dargestellt.
-
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel sind im Gegensatz dazu Außenlaschenführungswandbereiche 280 jeweils außerhalb des entsprechenden Laschenausweichbereichs 250 ausgebildet und liegen einer Außenseitenfläche einer Außenlasche PLP der Kettenlaschen gegenüber, um die Kette zu führen, wie in 6 dargestellt. Daher erfüllt nicht nur der Führungsvorsprungsbereich 230 die Führungsfunktion, sondern die Außenlaschenführungswandbereiche 280 ermöglichen ebenfalls ein Führen der Kette CH in der Breitenrichtung des Schuhs.
-
Im Folgenden wird ein Führungsschuh 300 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel anhand der 7 beschrieben. Das dritte Ausführungsbeispiel ist genau gleich dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme eines Teils der Ausbildung. Die für das erste Ausführungsbeispiel verwendeten Bezugszeichen 100 etc. sind in der Beschreibung und in den Zeichnungen, welche das dritte Ausführungsbeispiel betreffen, entsprechend durch die Bezugszeichen 300 etc. ersetzt, und die Beschreibung der Bauteile, die sich nicht von denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden, entfällt.
-
Bei dem Führungsschuh 300 nach dem dritten Ausführungsbeispiel sind Außenlaschenkontaktvermeidungsbereiche 390 jeweils wie eine ausgenommene Nut in der Laschenführungsfläche 320 ausgebildet, um lediglich den Kontakt mit der Außenlasche PLP zu vermeiden, wie in 7 dargestellt. Bei dem in 7 dargestellten Beispiel ist der Außenlaschenkontaktvermeidungsbereich 390 nach Art einer ausgenommenen Nut ausgebildet, jedoch ist die spezifische Gestaltung des Außenlaschenkontaktvermeidungsbereichs 390 nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der Außenlaschenkontaktvermeidungsbereich 390 als eine durchgehende Nut ausgebildet sein, die den Führungsschuh von der Vorderseite (Schuhfläche) bis zur Rückseite desselben durchsetzt.
-
Der Außenlaschenkontaktvermeidungsbereich 390 ist derart ausgebildet, dass er sich von der Mitte der Laschenführungsfläche 320 in Längsrichtung des Schuhs erstreckt. Daher wird die Laschenführungsfläche 320 zuerst sowohl von den Innenlaschen RLP, als auch von den Außenlaschen PLP der Kette CH berührt, jedoch wird danach die Laschenführungsfläche 320 nur noch von den Innenlaschen RLP berührt. Anschließend werden ein kontinuierlicher Übergangsvorsprungsbereich 340 und ein Führungsvorsprungsbereich 330 nur von der Kettenrolle R berührt. Die Position, an welcher der Außenlaschenkontaktvermeidungsbereich 390 in der Laschenführungsfläche 320 in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist, ist nicht auf die zuvor beschriebene Position beschränkt.
-
Im Folgenden wird ein Führungsschuh 400 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel anhand der 8 beschrieben. Das vierte Ausführungsbeispiel ist genau gleich dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel mit Ausnahme eines Teils der Ausbildung. Die für das erste Ausführungsbeispiel verwendeten Bezugszeichen 100 etc. sind in der Beschreibung und in den Zeichnungen, welche das vierte Ausführungsbeispiel betreffen, entsprechend durch die Bezugszeichen 400 etc. ersetzt, und die Beschreibung der Bauteile, die sich nicht von denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels unterscheiden, entfällt.
-
Bei dem Führungsschuh 400 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel ist ein Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich 491 als Ausnehmung in der Laschenführungsfläche 420 ausgebildet, um lediglich den Kontakt mit den Innenlaschen RLP zu vermeiden, wie in 8 dargestellt. Bei dem in 8 dargestellten Beispiel ist der Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich 491 als ausgenommene Nut ausgebildet, jedoch ist die spezifische Gestaltung des Innenlaschenkontaktvermeidungsbereichs 491 nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann der Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich 491 als eine durchgehende Nut ausgebildet sein, die den Führungsschuh von der Vorderseite (Schuhfläche) bis zur Rückseite desselben durchsetzt.
-
Der Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich 491 ist derart ausgebildet, dass er sich von der Mitte der Laschenführungsfläche 420 in Längsrichtung des Schuhs erstreckt. Daher wird die Laschenführungsfläche 420 zuerst sowohl von den Innenlaschen RLP, als auch von den Außenlaschen PLP der Kette CH berührt, danach jedoch nur noch von den Außenlaschen PLP.
-
Anschließend werden ein kontinuierlicher Übergangsvorsprungsbereich 440 und ein Führungsvorsprungsbereich 430 nur von der Kettenrolle R berührt. Die Position, an welcher der Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich 491 in der Laschenführungsfläche 420 in Längsrichtung des Schuhs ausgebildet ist, ist nicht auf die zuvor beschriebene Position beschränkt.
-
Die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden im Detail beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und es können zahlreiche Veränderungen an der Ausbildung vorgenommen werden, ohne den in den zugehörigen Ansprüchen definierten Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Beispielsweise handelt es sich in der vorangehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele bei der auf dem Führungsschuh laufenden Kette um eine Rollenkette. Der erfindungsgemäße Führungsschuh kann jedoch zum Führen einer Buchsenkette verwendet werden, welche einer Rollenkette ohne Rollen entspricht. In diesem Fall bewegt sich statt der Kettenrolle eine Kettenbuchse auf den Führungsvorsprungsbereich.
-
In der vorangehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele sind die auf einander gegenüberliegenden Seiten entlang dem Führungsvorsprungsbereich ausgebildete Laschenausweichbereiche als ausgenommene Nuten durch Vertiefungen in der Schuhfläche gebildet. Die Laschenausweichbereiche können jedoch eine beliebige Ausbildung aufweisen, solange die Laschenausweichbereiche das Vermeiden des Kontakts zwischen dem Führungsschuh und den Kettenlaschen ermöglichen, wenn sich die Kette auf dem Führungsvorsprungsbereich bewegt. Beispielsweise kann der Laschenausweichbereich als eine durchgehende Nut ausgebildet sein, die den Führungsschuh von der Vorderseite (Schuhfläche) bis zur Rückseite desselben durchsetzt. Alternativ kann ein Materialbereich des Führungsschuhs von den einander über den Führungsvorsprungsbereich gegenüberliegenden Seiten entfernt werden, das heißt, dass ein in Längsrichtung des Schuhs gelegener Abschnitt vorgesehen ist, der nur den Führungsvorsprungsbereich aufweist.
-
In der vorangehenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele ist das vordere Ende des Laschenausweichbereichs hinter dem vorderen Ende des Führungsvorsprungsbereichs mit einem Abstand von dem vorderen Ende ausgebildet, der gleich oder größer als das Doppelte der Kettenteilung ist. Die Position der Ausbildung der Laschenausweichbereiche ist jedoch nicht darauf beschränkt.
-
Jede Ausbildungsposition kann verwendet werden, solange der Laschenausweichbereich seitlich des Führungsvorsprungsbereichs ausgebildet ist.
-
Ein bekanntes geeignetes Material kann für den Führungsschuh entsprechend den Bedingungen wie Reibungsbeständigkeit, Steifigkeit, Haltbarkeit, Formbarkeit und Kosten gewählt werden. Ein Kunststoffmaterial ist bevorzugt.
-
Ein bekanntes geeignetes metallisches Material kann für als Basismaterial entsprechend den Bedingungen wie Steifigkeit, Haltbarkeit, Formbarkeit und Kosten gewählt werden.
-
Der Führungsschuh und das Basisteil können einstückig ausgebildet sein.
-
Der Führungsschuh kann durch optionales Kombinieren von Ausbildungen der zuvor beschriebenen mehreren Ausführungsbeispiele gebildet sein.
-
Bezugszeichenliste
-
- 100, 200, 300, 400
- Führungsschuh
- 110
- Schuhfläche
- 120, 320, 420
- Laschenführungsfläche
- 130, 230
- Führungsvorsprungsbereich
- 140
- kontinuierlicher Übergangsvorsprungsbereich
- 150, 250
- Laschenausweichbereich
- 160
- Führungswandbereich
- 170, 270, 370, 470
- Seitenwandbereich
- 280
- Außenlaschenführungswandbereich
- 390
- Außenlaschenkontaktvermeidungsbereich
- 491
- Innenlaschenkontaktvermeidungsbereich
- B
- Basisteil
- CH
- Kette
- PLP
- Außenlasche (Kettenlasche)
- RLP
- Innenlasche (Kettenlasche)
- R
- Kettenrolle
- B
- Kettenbuchse
- P
- Verbindungsstift
- E
- Basisteil
- T
- Spannvorrichtung
- G
- schwenkbare Führung
- S1 bis S3
- Kettenräder
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 10-184828 A [0005, 0006]