DE102015210820A1 - Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial - Google Patents

Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial, wobei eine erste Menge der Materialabschnitte nach zumindest einer ersten Bearbeitungsstufe in einer Auslage einer Bearbeitungsmaschine in Form eines ersten Stapels gesammelt wird und wobei zumindest eine erste Markierung in den ersten Stapel eingebracht wird, die zur Identifizierung eines Übergangs von einer ersten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte zu einer zweiten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte dient und wobei der erste Stapel der ersten Bearbeitungsmaschine zugeführt wird und innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine die Materialabschnitte des ersten Stapels vereinzelt werden und wobei zumindest ein schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundener und/oder verbindbarer Markensensor die zumindest eine erste Markierung erfasst und wobei als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Bauteil der ersten Bearbeitungsmaschine aus einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand versetzt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Druckmaschinen, beispielsweise Bogen-Druckmaschinen, für ein Bedrucken von Materialabschnitten von Substrat oder Bedruckstoff, insbesondere Flachmaterial, beispielsweise Bogen und/oder Platten, werden üblicherweise derart mit Substrat oder Bedruckstoff versorgt, dass ein Stapel von Substrat oder Bedruckstoff auf einer Palette im Bereich eines Anlegers der Druckmaschine angeordnet wird und diese Materialabschnitte vereinzelt und zumindest einem Druckwerk zugeführt werden. Nach einem Bedrucken dieser Materialabschnitte werden diese im Bereich einer Auslage gesammelt, insbesondere wiederum in Form eines Stapels.
  • Unabhängig von der Zuordnung der Druckmotive zu Vorderseite und Rückseite eines fertiggestellten Druckprodukts wird bei einem beidseitigen Bedruck ein erster, Beschichtungsmittel auf eine erste Seite des Substrats oder Bedruckstoffs übertragender Druckvorgang und ein zweiter, Beschichtungsmittel auf eine zweite, der ersten Seite gegenüberliegende Seite des Substrats oder Bedruckstoffs übertragender Druckvorgang durchgeführt. Unter einem Druckvorgang ist dabei eine Bearbeitung durch die Druckmaschine zu verstehen, bei dem zumindest ein Druckwerk oder Lackierwerk Beschichtungsmittel, insbesondere Druckfarbe, Tinte oder Lack auf das Substrat oder den Bedruckstoff aufträgt. Auch das Durchlaufen mehrerer Druckwerke und/oder Lackierwerke ist hier insgesamt als ein einziger Druckvorgang zu verstehen, wenn die Materialabschnitte des Substrats oder Bedruckstoffs dazwischen nicht auf einem Stapel gesammelt werden.
  • Bei einem Wenden eines Materialabschnitts des Flachmaterials, insbesondere eines Bogens des Substrats oder Bedruckstoffs, wird im Wesentlichen eine Drehung um 180° vorgenommen. Dabei sind unterschiedliche Drehachsen möglich. Wenn bei einer solchen Vorgehensweise eine im ersten Druckvorgang als Vorderkante eines Materialabschnitts orientierte Kante auch im zweiten Druckvorgang als vordere Kante eingesetzt wird, spricht man von einem Umschlagen, andernfalls von einem Umstülpen. Das gleiche gilt für ein gleichzeitiges Wenden mehrerer Materialabschnitte, beispielsweise beim Wenden eines Stapels als Ganzes. Gleiches gilt auch für andere Arten der Bearbeitung des Substrats, wie beispielsweise solche, in denen Materialabschnitte von Flachmaterial lackiert und/oder getrocknet und/oder gefalzt und/oder geleimt und/oder geprägt werden.
  • Bearbeitungsmaschinen benötigen üblicherweise für zumindest einen oder mehrere oder jeden Bearbeitungsvorgang zumindest einen Einrichtevorgang, bei dem die Bearbeitungsmaschine eingerichtet wird. Zumindest im Fall einer Druckmaschine müssen beispielsweise Passer und/oder Register und/oder Temperierungen und/oder zu übertragende Farbmengen und/oder aufzutragende Mengen von Feuchtmittel eingerichtet werden, um ein optimales Druckergebnis zu erzielen. Dabei fällt in der Regel Makulatur an, also eine gewisse Menge an Substrat, insbesondere Bogen, das bzw. die nicht vollständig und/oder zumindest in nicht ausreichender Qualität bearbeitet wurde. Bei einem zweiseitigen Bearbeiten ist üblicherweise ein erster Einrichtevorgang für die Bearbeitung der Vorderseite des Substrats und ein zweiter Einrichtevorgang für die Bearbeitung der Rückseite des Substrats notwendig. In einem Idealfall kann die im ersten Einrichtevorgang anfallende und nur auf einer ersten Seite bearbeitete Makulatur erneut für den zweiten Einrichtevorgang genutzt werden, wobei dann bevorzugt ihre Rückseite bearbeitet wird, insbesondere wiederum nicht vollständig und/oder zumindest in nicht ausreichender Qualität. Auf diese Weise wird insgesamt weniger Makulatur erzeugt.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen Bogen zunächst auf einer Seite bedruckt und danach auf einem Stapel gesammelt werden und bei denen dieser Stapel als Ganzes gewendet wird und die Bogen dieses gewendeten Stapels erneut vereinzelt und bedruckt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass vermieden werden kann, dass in einem ersten Bearbeitungsvorgang, insbesondere zur Bearbeitung ihrer Vorderseite, erfolgreich bearbeitete Materialabschnitte in einem zweiten Bearbeitungsvorgang, insbesondere zur Bearbeitung ihrer Rückseite, anstelle einer erfolgreichen Bearbeitung als Makulatur ausfallen, weil sie zur insbesondere zweiten Einrichtung der Bearbeitungsmaschine verwendet werden. Weiterhin wird eine Bedienung der zumindest einen ersten Bearbeitungsmaschine erleichtert. Insbesondere kann auf diese Weise eine Bearbeitungsmaschine mit weniger Personaleinsatz und/oder weniger Zeitaufwand betrieben werden, als wenn eine Bedienperson eine Einrichtung des zweiten Bearbeitungsvorgangs überwachen würde und zugleich diese oder eine andere Bedienperson einen entsprechenden Stapel beobachten müsste, um zu verhindern, dass Materialabschnitte ungewollt zur Einrichtung der Bearbeitungsmaschine verwendet werden. So kann die Einrichtemakulatur des ersten Bearbeitungsvorgangs auf einem gleichen Stapel liegen, wie die im ersten Bearbeitungsvorgang erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitte, wobei eine erste Markierung den Übergang kenntlich macht oder zumindest in einem bekannten Verhältnis zu dem Übergang steht. Dadurch kann ungefährdet die Einrichtemakulatur des ersten Bearbeitungsvorgangs auch zum Einrichten für den zweiten Bearbeitungsvorgang herangezogen werden, weil keine Gefahr besteht, dass durch laufendes Anlegen von Materialabschnitten unbemerkt bereits erfolgreich bearbeitete Materialabschnitte eingezogen und durch den zweiten Einrichtevorgang unbrauchbar gemacht werden.
  • Bevorzugt wird ein Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial, insbesondere Substrat. Dabei wird eine erste Menge der Materialabschnitte nach zumindest einer ersten Bearbeitungsstufe und/oder nach zumindest einem ersten Bearbeitungsvorgang in Form zumindest eines ersten Stapels gesammelt. Die erste Bearbeitungsstufe ist beispielsweise eine Bearbeitungsstufe der ersten Bearbeitungsmaschine oder eine Bearbeitungsstufe einer zweiten Bearbeitungsmaschine. Das Verfahren eignet sich sowohl für eine Bearbeitung der Vorderseite der Materialabschnitte und eine darauf folgende Bearbeitung der Rückseite der Materialabschnitte mittels derselben Bearbeitungsmaschine, als auch für eine erste Bearbeitung mittels einer Bearbeitungsmaschine (die dann beispielsweise zweite Bearbeitungsmaschine zu nennen wäre) und eine später stattfindende Bearbeitung mittels einer anderen Bearbeitungsmaschine (die dann beispielsweise erste Bearbeitungsmaschine zu nennen wäre). Dabei wird unabhängig von der Zahl der Bearbeitungsmaschinen die erste Menge an Materialabschnitten zwischen zwei Bearbeitungsvorgängen zumindest einmal auf einem Stapel, beispielsweise Auslegestapel gesammelt. Bevorzugt wird die erste Menge der Materialabschnitte in einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine oder entsprechend der zweiten Bearbeitungsmaschine in Form zumindest eines ersten Stapels gesammelt.
  • Bevorzugt wird zumindest eine erste Markierung in den ersten Stapel eingebracht. Bevorzugt wird die zumindest eine erste Markierung während des Bildens des ersten Stapels aus einzelnen Materialabschnitten in den ersten Stapel eingebracht, also insbesondere vor Abschluss eines Bildens des ersten Stapels und weiter bevorzugt bevor Materialabschnitte einer zweiten Teilmenge in den Stapel eingebracht und insbesondere auf den Stapel aufgelegt werden. Bevorzugt wird die zumindest eine erste Markierung manuell oder automatisiert in den ersten Stapel eingebracht. Unter einem Einbringen der ersten Markierung in den Stapel ist insbesondere auch ein Ablegen eines Materialabschnitts auf oder in den Stapel gemeint, der im Wesentlichen den restlichen Materialabschnitten entspricht, aber zumindest ein Unterscheidungsmerkmal aufweist, beispielsweise ein anderes Druckbild oder kein Druckbild oder eine sonstige Kennzeichnung. Dieses Unterscheidungsmerkmal wurde diesem Materialabschnitt beispielsweise innerhalb der Bearbeitungsmaschine zugefügt. Bevorzugt dient die zumindest eine erste Markierung zur Identifizierung eines Übergangs von einer ersten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte zu einer zweiten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte.
  • Bevorzugt unterscheiden sich mehrere, weiter bevorzugt mehr als die Hälfte und noch weiter bevorzugt sämtliche Materialabschnitte der ersten Teilmenge von mehreren, bevorzugt mehr als der Hälfte und weiter bevorzugt sämtlichen Materialabschnitten der zweiten Teilmenge, beispielsweise durch ein jeweiliges Druckmotiv und/oder eine Qualität eines jeweiligen Druckbilds und/oder eine Zugehörigkeit zu einem jeweiligen Druckauftrag. Beispielsweise zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass sich bevorzugt zumindest 50 %, weiter bevorzugt zumindest 75 % und noch weiter bevorzugt sämtliche der Materialabschnitte der ersten Teilmenge von bevorzugt zumindest 50 %, weiter bevorzugt zumindest 75 % und noch weiter bevorzugt sämtlichen der Materialabschnitte der zweiten Teilmenge durch ein jeweiliges Druckmotiv und/oder eine Qualität eines jeweiligen Druckbilds und/oder eine Zugehörigkeit zu einem jeweiligen Druckauftrag unterscheiden.
  • Mit dem Verfahren können Einrichtemakulatur und Gutbogen voneinander getrennt werden. Dann weist die erste Teilmenge bevorzugt überwiegend Makulatur auf und weist die zweite Teilmenge bevorzugt überwiegend Gutbogen auf. Es ist aber auch möglich, bei aufeinander folgenden Druckaufträgen auf diese Weise einen Übergang zwischen den Druckaufträgen zu markieren. Beispielsweise wird ein erster oder ein letzter Reinigungs-Materialabschnitt oder Sauberdruckbogen markiert. Ein Sauberdruckbogen ist üblicherweise ein Materialabschnitt, der in einer Offset-Druckmaschine zum Einsatz kommt, um Druckfarbe von einem Übertragungszylinder abzunehmen, ohne dass neue Druckfarbe aus einem Farbwerk auf den Übertragungszylinder nachgefördert würde. Nach einer gewissen Anzahl von Materialabschnitten ist der Übertragungszylinder gereinigt und bereit für die Verwendung in einem neuen Druckauftrag. Durch Markierung der Sauberdruckbogen, die ebenfalls auf einem Auslagestapel zu liegen kommen, wird in dem Auslagestapel ein Übergang zwischen Druckaufträgen markiert. Solange bekannt ist, um wie viele Materialabschnitte sich die Markierung und der tatsächliche jeweilige Übergang unterschieden, ist es auch möglich, die Markierung von dem tatsächlichen Übergang beabstandet anzubringen. Ein Abstand ist dabei als eine Anzahl von Materialabschnitten zu verstehen. Insbesondere können mit dem Verfahren mehrere Markierungen pro Stapel eingefügt und erfasst werden, beispielsweise um mehr als zwei Teilmengen von Materialabschnitten innerhalb eines Stapels voneinander zu trennen.
  • Bevorzugt wird der erste Stapel der ersten Bearbeitungsmaschine zugeführt. Gegebenenfalls, insbesondere wenn bereits der erste Bearbeitungsvorgang durch die erste Bearbeitungsmaschine erfolgt ist, wird der erste Stapel insbesondere erneut der ersten Bearbeitungsmaschine zugeführt. Bevorzugt werden innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine und weiter bevorzugt innerhalb eines Anlegers der ersten Bearbeitungsmaschine die Materialabschnitte des ersten Stapels vereinzelt. Bevorzugt erfasst zumindest ein schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundener und/oder verbindbarer Markensensor die zumindest eine erste Markierung, weiter bevorzugt wenn der markierte Bogen bereits zumindest teilweise vereinzelt ist. Weiter bevorzugt wird als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Bauteil der ersten Bearbeitungsmaschine aus einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand versetzt. Bevorzugt wird von einer Bedienperson insbesondere am Leitstand oder alternativ automatisch zumindest eine Reaktion voreingestellt, die bei Erfassen der zumindest einen ersten Markierung erfolgen soll.
  • Bevorzugt wird die zumindest eine erste Markierung derart an einem Materialabschnitt des Flachmaterials angebracht, dass bei Entstehen des ersten Stapels eine nach oben orientierte Fläche dieses Materialabschnitts mit einer insbesondere optisch detektierbaren Markierung versehen wird. Nach einem Wenden des ersten Stapels um eine horizontale Achse ist demnach eine nach unten orientierte Fläche dieses Materialabschnitts mit der insbesondere optisch detektierbaren Markierung versehen. Bevorzugt ist der zumindest eine Markensensor unterhalb eines für die Materialabschnitte des Flachmaterials vorgesehenen Transportwegs durch die erste Bearbeitungsmaschine angeordnet und/oder ist ein Erfassungsbereich des zumindest einen Markensensors zumindest mit einer Komponente nach oben ausgerichtet. Beispielsweise ist zumindest eine Reinigungseinrichtung angeordnet, um den zumindest einen Markensensor bei Bedarf zu reinigen. Die zumindest eine Reinigungseinrichtung weist beispielsweise zumindest eine Gasdüse und/oder zumindest ein Kontaktelement auf, insbesondere zumindest einen Wischer. Der zumindest eine Markensensor dient in einer Ausführungsform auch anderen Funktionen, beispielsweise einer Bildinspektion oder ähnlichem.
  • Beispielsweise zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass der zumindest eine dem Erfassen der Markierung dienende schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundene und/oder verbindbare Markensensor entlang eines Transportwegs der Materialabschnitte an oder nach einem Bogenvereinzelungsorgan angeordnet ist und/oder an oder nach einer Bogenklappe angeordnet ist und/oder vor einem ersten Druckwerk angeordnet ist und/oder vor einer ersten Transfertrommel angeordnet ist und/oder in einem Einflussbereich eines Bogenbeschleunigungsmittels und/oder vor einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist. Ein Bogenbeschleunigungsmittel ist beispielsweise ein Schwinggreifer. Eine erste Transfertrommel ist beispielsweise eine Anlegtrommel. Ein Einflussbereich eines Bogenbeschleunigungsmittels ist dabei insbesondere derjenige Abschnitt des für Materialabschnitte vorgesehenen Transportwegs, längs dessen zumindest zeitweise Bestandteile des Beschleunigungsmittels angeordnet sind, beispielsweise Greifer.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein festgelegter, insbesondere zumindest ein zuvor und/oder eindeutig festgelegter Referenzmaterialabschnitt zumindest teilweise mit zumindest einem Beschichtungsmittel versehen wird. Ein solches Beschichtungsmittel ist beispielsweise ein Beschichtungsmittel mit einer festgelegten Farbigkeit im sichtbaren Bereich des Lichts und/oder im infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums und/oder im ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums und/oder ein Beschichtungsmittel, das eine Lumineszenz aufweist, insbesondere eine Fotolumineszenz, beispielsweise eine Fluoreszenz und/oder eine Phosphoreszenz.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein Markierungsetikett an dem zumindest einen Referenzmaterialabschnitt befestigt wird, beispielsweise indem zumindest ein Markierungsetikett an dem zumindest einen Referenzmaterialabschnitt angeklebt wird, insbesondere in Form zumindest eines Aufklebers und/oder zumindest eines weiteren Materialabschnitts, so dass ein sogenannter Doppelbogen gezielt herbeigeführt wird.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem ein Teil des zumindest einen Referenzmaterialabschnitts entfernt und/oder insbesondere irreversibel in seiner Form verändert wird, beispielsweise abgerissen und/oder abgeschnitten und/oder ausgestanzt und/oder geknickt und/oder eingerissen und/oder eingeschnitten.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein zusätzlicher Materialabschnitt als der zumindest eine Referenzmaterialabschnitt in den Stapel eingebracht wird, wobei bevorzugt dieser zusätzliche Materialabschnitt aus einer anderen Quelle von Materialabschnitten stammt, als die restlichen Materialabschnitte des Stapels.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein Referenzmaterialabschnitt gezielt anders eingefärbt wird, als zumindest ein ihm direkt vorausgehender Materialabschnitt und/oder ein ihm direkt nachfolgender Materialabschnitt. Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein Referenzmaterialabschnitt im Gegensatz zu ihm direkt vorausgehenden und/oder ich direkt nachfolgenden Materialabschnitten frei von Beschichtungsmittel bleibt. Beispielsweise wird dazu ein Übertragungszylinder zeitweise aus seiner Arbeitsposition abgestellt und somit ein Kontakt zwischen dem Übertragungszylinder und dem zumindest einen Referenzmaterialabschnitt ganz oder teilweise verhindert.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein Sender und/oder Empfänger für elektromagnetische Signale in dem Stapel und/oder an einem der Materialabschnitte angeordnet wird. Ein solcher Sender und/oder Empfänger ist beispielsweise zumindest ein RFID-Sender und/oder RFID-Empfänger ist. RFID steht dabei als Abkürzung für „radio-frequency identification“.
  • Unabhängig von der Art, wie die zumindest eine erste Markierung in den ersten Stapel eingebracht wird, weist die zumindest eine erste Markierung beispielsweise zumindest einen Barcode und/oder Matrixcode auf.
  • Eine solche erste Markierung kann unabhängig von ihrer Ausprägung beispielsweise automatisiert angebracht werden. Alternativ wird die zumindest eine erste Markierung manuell angebracht. Bevorzugt wird zum Anbringen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Haltemittel in einen Transportweg der Materialabschnitte eingebracht. Beispielsweise wird zumindest ein oder bevorzugt mehrere Probebogenfinger in den Transportweg der Materialabschnitte eingebracht. Bevorzugt wird das zumindest eine Haltemittel und weiter bevorzugt der zumindest eine Probebogenfinger in einen Bereich des Transportwegs eingebracht, der unmittelbar vor dem zu bildenden ersten Stapel angeordnet ist, insbesondere oberhalb des ersten Stapels. Dadurch können nachfolgende Materialabschnitte zumindest kurzzeitig aufgehalten werden, insbesondere um Zugriff auf einen bereits auf dem ersten Stapel abgelegten obersten Materialabschnitt zu erhalten. Beispielsweise wird die zumindest eine erste Markierung angeordnet, indem ein oberster auf dem ersten Stapel liegender Materialabschnitt von einer Bedienperson mit einem Stift markiert wird. Nach dem Anbringen der zumindest einen ersten Markierung wird bevorzugt das zumindest eine Haltemittel wieder aus dem Transportweg der Materialabschnitte entfernt und weiter bevorzugt ein bis dahin durch das zumindest eine Haltemittel aufgehaltener Teilstapel auf dem die zumindest eine erste Markierung tragenden Materialbogen des ersten Stapels abgelegt. Alternativ kann auch der unterste durch das zumindest eine Haltemittel gehaltene Materialabschnitt von unten markiert und danach auf einen bis dahin obersten Materialabschnitt des ersten Stapels abgelegt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein optisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird. So wird beispielsweise eine Warnleuchte eingeschaltet oder ausgeschaltet werden und/oder eine Anzeige einer Anzeigeeinrichtung verändert.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein akustisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird. Beispielsweise ertönt zumindest ein Warnton.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest eine Bearbeitungsstufe der Bearbeitungsmaschine in ihrer Tätigkeit verändert und/oder unterbrochen wird. Beispielsweise wird zumindest ein Druckwerk angehalten und/oder deaktiviert und/oder zumindest ein Übertragungszylinder aus seiner Arbeitsposition abgestellt und/oder zumindest ein Transportmittel für Materialabschnitte angehalten und/oder zumindest ein Greifer geöffnet und/oder zumindest ein Kontakt zwischen einem zur Übertragung von Beschichtungsmittel vorgesehenen Rotationskörper und einem weiteren Bestandteil der Bearbeitungsmaschine und/oder einem Materialabschnitt von Flachmaterial unterbrochen und/oder dass allgemein ein mittels der ersten Bearbeitungsmaschine vorgenommener Druckvorgang angehalten wird.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Markierungskörper in einen zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt wird, der in einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine gebildet wird. Beispielsweise wird der zumindest eine Markierungskörper in einem Bereich einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine und/oder an einer vorgesehenen Stelle in den zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt. Beispielsweise wird der zumindest eine Markierungskörper in den zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt, wobei und/oder während der zweite Stapel zumindest teilweise aus Materialabschnitten des ersten Stapels gebildet wird, insbesondere solchen Materialabschnitten des ersten Stapels, die die erste Bearbeitungsmaschine durchlaufen haben. Der Markierungskörper ist beispielsweise ein Zettel, der in den zweiten Stapel eingeschossen wird.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung eine Zähleinrichtung für Materialabschnitte in Gang gesetzt wird, wobei weiter bevorzugt diese Zähleinrichtung ein Gutbogenzähler des zweiten Bearbeitungsvorgangs, insbesondere zweiten Druckvorgangs ist. Eine solche Vorgehensweise bietet sich beispielsweise bei Druckbildern eines geringen Schwierigkeitsgrads an, weil dann relativ sicher im zweiten Einrichtevorgang nicht mehr Makulatur anfällt, als im ersten Einrichtevorgang.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung eine Berechnung erfolgt, wann ein letzter Materialabschnitt der ersten Teilmenge und/oder ein erster Materialabschnitt der zweiten Teilmenge eine vorgegebene Position innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine erreicht. Dann kann eine exakte Trennung zwischen Makulatur des ersten Einrichtevorgangs und erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten des ersten Bearbeitungsvorgangs vorgenommen werden und eine versehentliche Weiterverarbeitung oder Zerstörung eines entsprechenden Materialabschnitts vermieden werden.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Haltemittel in einen Transportweg der Materialabschnitte eingebracht wird. Beispielsweise wird zumindest ein oder bevorzugt mehrere Probebogenfinger in den Transportweg der Materialabschnitte eingebracht. Bevorzugt wird das zumindest eine Haltemittel und weiter bevorzugt der zumindest ein Probebogenfinger in einen Bereich des Transportwegs eingebracht, der unmittelbar vor dem zu bildenden Stapel angeordnet ist. Dadurch können nachfolgende Materialabschnitte zumindest kurzzeitig aufgehalten werden. Weiter bevorzugt wird damit die erste Teilmenge von Materialabschnitten, die dem Einrichten der Bearbeitungsmaschine gedient hat, von einer zweiten Teilmenge der Materialabschnitte getrennt, die aus erfolgreich beidseitig bearbeiteten Materialabschnitten bestehen. Die erste Teilmenge wird dann bevorzugt abtransportiert und die zweite Teilmenge separat auf einem entsprechenden Stapel gesammelt und bevorzugt weiter verarbeitet.
  • Alternativ oder zusätzlich zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass der zumindest eine Markensensor als zumindest ein optischer Sensor und/oder zumindest ein kapazitiver Sensor und/oder zumindest ein mechanischer Sensor und/oder zumindest ein Magnetfeldsensor und/oder zumindest ein Sensor für elektrische Leitfähigkeit und/oder zumindest ein Sensor für elektromagnetische Strahlung und/oder zumindest eine Kamera und/oder zumindest ein akustischer Sensor, insbesondere Ultraschallsensor ausgebildet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Eine Bearbeitungsmaschine ist bevorzugt als Bearbeitungsmaschine für eine Bearbeitung von Materialabschnitten von Flachmaterial, beispielsweise bogenförmigem Substrat, insbesondere bogenförmigem Bedruckstoff ausgebildet. Bevorzugt ist die Bearbeitungsmaschine zumindest auch als Druckmaschine ausgebildet, insbesondere als Bogen-Druckmaschine.
  • Im Folgenden wird der bevorzugte Fall einer Druckmaschine, insbesondere Bogen-Druckmaschine beschrieben, das Verfahren ist aber auch auf andere Bearbeitungsmaschinen, insbesondere Bogen-Bearbeitungsmaschinen übertragbar, beispielsweise solche, in denen Materialabschnitte von Flachmaterial lackiert und/oder getrocknet und/oder gefalzt und/oder geleimt und/oder geprägt werden. Unter einer Druckmaschine soll dabei eine Vorrichtung zu verstehen sein, mittels der zumindest ein Beschichtungsmittel auf zumindest einen Substrat, insbesondere Bedruckstoff auftragbar ist. Als Substrate bzw. Bedruckstoffe kommen beispielsweise bahnförmige Substrate bzw. Bedruckstoffe oder bevorzugt Materialabschnitte von Flachmaterial zum Einsatz. Das Flachmaterial besteht demnach bevorzugt aus bogenförmigen und/oder plattenförmigen Gütern. Materialabschnitte von als Flachmaterial ausgebildetem Substrat bzw. Bedruckstoff sind beispielsweise Bogen oder Platten, bevorzugt mit einer regelmäßigen, insbesondere rechteckförmigen Außenumfangskontur. Bogen und Platten zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass deren kleinste Abmessung, insbesondre deren Dicke, höchstens einem Bruchteil, beispielsweise höchstens einem Zehntel, insbesondere höchstens einem Zwanzigstel, jeder dazu orthogonalen Abmessung entspricht, beispielsweise einer Länge und/oder einer Breite. Sie weisen beispielsweise eine Dicke, also kürzeste Abmessung von höchstens 20 mm, insbesondere zwischen 0,03 mm bis 10 mm auf. Bogen und Platten bestehen beispielsweise aus Metall und/oder Kunststoff und/oder Holz und/oder Pappe und/oder Karton und/oder Papier und/oder Stein und/oder Glas. Eine Platte weist beispielsweise eine kürzeste Abmessung, beispielsweise eine Dicke, von mehr als 0,5 mm auf, beispielsweise zwischen 0,5 und 20 mm, insbesondere zwischen 0,5 und 10 mm. Ein Bogen weist beispielsweise eine kürzeste Abmessung, beispielsweise eine Dicke, von höchstens 0,8 mm auf, insbesondere zwischen 0,03 und 0,5 mm. Wenn im Folgenden von Bogen die Rede ist, sollen darunter dennoch allgemein Materialabschnitte eines Flachmaterials verstanden werden, insbesondere auch Platten.
  • Als Beschichtungsmittel kommt bevorzugt zumindest eine Druckfarbe und/oder zumindest eine Tinte und/oder zumindest ein Lack zum Einsatz. Beispielsweise weist die zumindest eine Druckmaschine zumindest ein Druckwerk, insbesondere zumindest ein Offset-Druckwerk und/oder zumindest ein Tintenstrahldruckwerk und/oder zumindest ein Flachdruckwerk und/oder zumindest ein Tiefdruckwerk und/oder zumindest ein Hochdruckwerk und/oder zumindest ein Durchdruckwerk und/oder zumindest ein Siebdruckwerk und/oder zumindest ein Lackierwerk auf. Zumindest im Fall eines Offsetdruckwerks oder gegebenenfalls eines Druckwerks für ein anderes formbasiertes Druckverfahren weist das zumindest ein Druckwerk bevorzugt zumindest eine Druckform auf, beispielsweise zumindest eine Druckplatte und/oder zumindest einen Druckhülse.
  • Bevorzugt weist die Bearbeitungsmaschine zumindest einen Anleger auf. Mittels des Anlegers werden die Materialabschnitte des bevorzugt als Substrat oder Bedruckstoff ausgebildeten Flachmaterials, die bevorzugt in Form eines Stapels, insbesondere Anlagestapels angeliefert, vereinzelt und weiteren Bearbeitungsstufen der Bearbeitungsmaschine nacheinander zugeführt. Bevorzugt sind solche Stapel jeweils auf Transporthilfsmitteln angeordnet, beispielsweise auf Paletten. Eine Transporteinheit weist bevorzugt zumindest einen Stapel von Materialabschnitten des Flachmaterials und weiter bevorzugt auch zumindest ein Transporthilfsmittel auf. Gegebenenfalls ist zumindest eine Markierung ebenfalls Bestandteil der Transporteinheit. Stapel und Transporthilfsmittel bilden also weiter bevorzugt gemeinsam eine Transporteinheit, gegebenenfalls zusammen mit zumindest einer Markierung. Die vereinzelten Materialabschnitte werden dann innerhalb der Bearbeitungsmaschine bearbeitet, beispielsweise innerhalb der Druckmaschine beschichtet, insbesondere bedruckt und/oder lackiert und/oder getrocknet und/oder gefalzt und/oder geleimt und/oder geprägt.
  • Im Folgenden wird als Bearbeitung ein Bedrucken beschrieben, die Ausführungen sind jedoch in jedem Fall auch auf eine allgemeine Bearbeitung zu übertragen, soweit sich daraus keine Widersprüche ergeben. Nach Abschluss der Bearbeitung der Materialabschnitte durch die Bearbeitungsmaschine werden die Materialabschnitte des Flachmaterials, insbesondere Bogen, in einem Auslagebereich, beispielsweise mittels eines Auslegers, insbesondere Bogenauslegers, gesammelt, insbesondere zu einem neuen Stapel zusammengefasst. Ein Auslagebereich, insbesondere ein Auslagebereich der Bearbeitungsmaschine, weist demnach bevorzugt zumindest einen Bogenausleger auf und/oder eine Vorrichtung zum unterbrechungsfreien Stapeln auch während eines Abtransports eines Stapels. Ein Stapel ist insbesondere, unabhängig davon, ob es jeweils ein Anlagestapel oder ein Auslagestapel oder ein anderer Stapel ist, bevorzugt ein Stapel aus einer Mehrzahl bogenförmiger oder plattenförmiger Güter.
  • Der Anleger ist bevorzugt ein bekannter Anleger, insbesondere Bogenanleger. Bevorzugt weist der Anleger oder die Bearbeitungsmaschine insbesondere im Bereich des Anlegers zumindest einen Markensensor auf. Ein solcher Markensensor dient bevorzugt einer Erfassung zumindest einer bevorzugt eindeutigen ersten Markierung, insbesondere einer ersten Markierung eines entsprechenden Stapels. Der Anlagestapel wird während eines Betriebs der Bearbeitungsmaschine im Bereich des Anlegers bevorzugt schrittweise oder kontinuierlich angehoben, um einen jeweils oben liegenden Materialabschnitt des Anlagestapels auf einer für den Anleger erreichbaren Position anzuordnen. Nach einem Ende eines Bearbeitungsvorgangs wird beispielsweise ein restlicher Anlagestapel oder ein leeres Transporthilfsmittel im Anleger verbleiben. Dieser restliche Anlagestapel oder dieses leere Transporthilfsmittel wird dann bevorzugt wieder abgesenkt, um ihn oder es aus dem Bereich des Bogenanlegers entfernen zu können.
  • Beispielsweise ist der Anleger als ein zum unterbrechungsfreien Arbeiten ausgelegter Anleger ausgebildet. Dann weist der Anleger beispielsweise eine Hubeinrichtung mit einem vertikal durch einen Antrieb bewegbaren Hubboden auf, durch welche ein in Anlageposition befindlicher Stapel während einer von oben weg durch entsprechende Fördereinrichtungen erfolgenden Materialentnahme nach oben nachförderbar ist, sodass die Entnahmehöhe des obersten der Materialabschnitte stets erhalten bleibt. Weiter umfasst der Anleger in diesem Fall eine zweite Hubeinrichtung mit einem vertikal durch einen Antrieb bewegbaren Rechen, welcher in einer ersten Arbeitshöhe horizontal zwischen den Hobboden und das untere Ende des von dem Hobboden getragenen Stapels verbringbar ist. Durch diese zweite Hubeinrichtung ist der durch den Hubboden aufgenommene restliche Stapel während der von oben weg durch entsprechende Fördereinrichtungen erfolgenden Materialentnahme nach oben nachförderbar, sodass die Entnahmehöhe des obersten der Materialabschnitte weiterhin erhalten bleibt. Der Hubboden der ersten Hubeinrichtung kann dann in seine untere Aufnahmeposition zurück verfahren werden, sodass er einen nächsten Stapel aufnehmen kann, während die Materialzufuhr über den Reststapel weiter gewährleistet ist. Nachdem ein neuer Stapel in die Anlageposition auf den Hubboden verbracht worden ist, kann dieser vertikal bewegt werden bis das obere Ende des neuen Stapels das untere Ende des Reststapels erreicht hat. Schließlich kann der Rechen beispielsweise durch horizontales Bewegen wieder aus dem Stapel entfernt werden.
  • Der Ausleger ist bevorzugt ein bekannter Ausleger, insbesondere Bogenausleger. Vor Beginn eines Bearbeitungsvorgangs wird bevorzugt ein leeres Transporthilfsmittel in dem Ausleger positioniert, um die bearbeiteten Materialabschnitte des Flachmaterials in Form eines Stapels, insbesondere Auslagestapels aufzunehmen. Der Auslagestapel wird während eines Betriebs der Bearbeitungsmaschine im Bereich des Auslegers bevorzugt schrittweise oder kontinuierlich abgesenkt, um einem jeweils oben aufzulegenden Materialabschnitt an einer für den Ausleger erreichbaren Position anordnen zu können. Nach einem Ende eines Bearbeitungsvorgangs wird beispielsweise ein resultierender Auslagestapel in der Auslage entstanden sein. Dieser resultierende Auslagestapel wird dann bevorzugt bis in eine Entnahmeposition abgesenkt, um ihn aus dem Bereich des Bogenauslegers entfernen zu können.
  • Beispielsweise ist der Ausleger als ein zum unterbrechungsfreien Arbeiten ausgelegter Ausleger ausgebildet. Dann weist der Ausleger beispielsweise eine Hubeinrichtung mit einem vertikal durch einen Antrieb bewegbaren Hubboden auf, durch welchen ein in Auslageposition durch die bearbeiteten Materialabschnitte zu bildender Stapel während der von oben her durch eine entsprechende Fördereinrichtung erfolgenden Materialablage nach unten wegförderbar ist, sodass die Ablagehöhe des obersten der Materialabschnitte stets erhalten bleibt. Bevorzugt weist der Ausleger eine zweite Hubeinrichtung mit einer vertikal durch einen Antrieb bewegbaren Trageinrichtung, beispielsweise einem Brett oder bevorzugt einem Rollo, welches in einer ersten Arbeitshöhe horizontal zwischen zumindest einen oberen Teil des bereits gebildeten Stapels und den Hubboden verbringbar ist. Durch diese zweite Hubeinrichtung wird in deren Arbeitszustand durch Aufnahme der folgenden Materialabschnitte ein neu zu bildender Stapel getragen während der zuvor gebildete Stapel darunter entfernt werden kann. So ist während der Entnahme des einen Stapels die Aufnahme der bearbeiteten Materialabschnitte in einem neuen Stapel weiter gewährleistet Nachdem der vorherige Stapel aus der Auslageposition entnommen wurde, kann der Hubboden der ersten Hubeinrichtung wieder vertikal bewegt werden, bis er das untere Ende des neuen Stapels erreicht hat und dieses stützt. Schließlich kann die Trageinrichtung beispielsweise durch horizontales Bewegen wieder aus dem Stapel entfernt werden.
  • Bevorzugt ist, insbesondere zusätzlich zu dem zumindest einen Hubboden, zumindest ein Haltemittel angeordnet, mittels dem zumindest zeitweise ein ankommender Strom von Materialabschnitten aufhaltbar ist. Auf diese Weise wird bei fortlaufendem Betrieb der Bearbeitungsmaschine ein Zeitraum geschaffen, in dem ein als oberster Bogen auf dem Auslagestapel mit einer Markierung versehen wird und/oder indem anderweitig zumindest eine erste Markierung in den Auslagestapel eingebracht wird. Der Auslagestapel wird auch als erster Stapel bezeichnet. Während eines Einrichtens der Bearbeitungsmaschine und/oder eines Betriebs der Bearbeitungsmaschine wird eine erste Menge von Materialabschnitten nach zumindest einer ersten Bearbeitungsstufe in der Auslage der Bearbeitungsmaschine in Form dieses ersten Stapels oder Auslagestapels gesammelt. Alternativ ist der zumindest eine Hubboden als das zumindest eine Haltemittel ausgebildet.
  • Bevorzugt wird zunächst zumindest ein erster Einrichtevorgang ausgeführt, während dem Materialabschnitte von einem Anlagestapel vereinzelt entnommen und mittels der Bearbeitungsmaschine versuchsweise bearbeitet werden. Der Anlagestapel wird dabei bevorzugt von einer ersten Menge von Materialabschnitten gebildet. Die Bearbeitung ist dabei bevorzugt noch insofern nicht erfolgreich, als das Ergebnis der Bearbeitung nicht den Ansprüchen an fertige Endprodukte entspricht, beispielsweise weil im Fall einer Druckmaschine noch Fehler im Passer oder Farbregister vorhanden sind. Wenn das Bearbeitungsergebnis akzeptabel ist, ist eine erste Teilmenge der ersten Menge von Materialabschnitten als Makulatur festgelegt. Eine darauf folgende zweite Teilmenge der ersten Menge von Materialabschnitten besteht dann aus bezüglich der Vorderseite erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten, sogenannten vorläufigen Gutbogen. Beispielsweise für eine Bearbeitung der Rückseiten der Materialabschnitte ist es von Interesse, an welcher Stelle im ersten Stapel die Trennung zwischen erster Teilmenge und zweiter Teilmenge liegt.
  • Bevorzugt wird ein Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial, wobei eine erste Menge der Materialabschnitte nach zumindest einer ersten Bearbeitungsstufe in einer Auslage einer Bearbeitungsmaschine in Form eines ersten Stapels gesammelt wird und wobei zumindest eine erste Markierung in den ersten Stapel eingebracht wird, die zur Identifizierung eines Übergangs von einer ersten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte zu einer zweiten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte dient. Der erste Stapel oder Auslagestapel wird bevorzugt im Anschluss gewendet, insbesondere um 180° und insbesondere um eine horizontal verlaufende Achse. Der erste Stapel oder Auslagestapel wird der ersten Bearbeitungsmaschine zugeführt, die bevorzugt mit derjenigen Bearbeitungsmaschine identisch ist, die bereits den ersten Stapel oder Auslagestapel erzeugt hat. Bei einem zweiten Bearbeitungsvorgang wird bevorzugt zumindest ein zweiter Stapel von Materialabschnitten erzeugt. Bevorzugt werden innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine diese Materialabschnitte dieses ersten Stapels vereinzelt.
  • Bevorzugt wird danach zumindest ein zweiter Einrichtevorgang ausgeführt, während dem Materialabschnitte der ersten Teilmenge von dem ersten Stapel, insbesondere dem ehemaligen Auslagestapel und jetzigem Anlagestapel vereinzelt entnommen und mittels der Bearbeitungsmaschine versuchsweise bearbeitet werden, insbesondere auf einer Rückseite, also einer anderen Seite als in dem ersten Bearbeitungsvorgang. Der erste Stapel, insbesondere ehemalige Auslagestapel und/oder jetzige Anlagestapel wird dabei bevorzugt weiterhin im Wesentlichen von der ersten Menge von Materialabschnitten gebildet. Es fehlen beispielsweise einzelne Bogen, die wegen Transportfehlern oder Beschädigung der Materialabschnitte in der Auslage oder Kontrollentnahmen wegen Farbeinstellungen oder Registereinstellungen oder Kontrollen geometrischer Inhalte oder ähnlichem ausgesondert wurden. Die Bearbeitung im zweiten Einrichtevorgang ist dabei bevorzugt ebenfalls noch insofern nicht erfolgreich, als das Ergebnis der Bearbeitung nicht den Ansprüchen an fertige Endprodukte entspricht, beispielsweise weil im Fall einer Druckmaschine noch Fehler im Passer oder Farbregister vorhanden sind. Wenn das Bearbeitungsergebnis im zweiten Einrichtevorgang akzeptabel ist, ist eine weitere, dritte Teilmenge der ersten Menge von Materialabschnitten als Makulatur festgelegt. Bevorzugt weist diese weitere, dritte Teilmenge nur eine geringe oder weiter bevorzugt gar keine Schnittmenge mit der zweiten Teilmenge auf, die aus den im ersten Bearbeitungsvorgang erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten gebildet wurde. Eine darauf folgende weitere, insbesondere vierte Teilmenge der ersten Menge von Materialabschnitten besteht dann aus sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten, sogenannten Gutbogen. Beispielsweise für eine Weiterverarbeitung der Materialabschnitte ist es gegebenenfalls ebenfalls von Interesse, an welcher Stelle im während des zweiten Bearbeitungsvorgangs gebildeten zweiten Auslagestapel die Trennung zwischen dritter Teilmenge und vierter Teilmenge liegt, also insbesondere zwischen Makulatur einerseits und erfolgreich auf Vorderseite und Rückseite bearbeiteten Materialabschnitten andererseits.
  • Bevorzugt erfasst zumindest ein schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundener und/oder verbindbarer Markensensor insbesondere im Zusammenhang mit dem zweiten Einrichtevorgang und/oder dem zweiten Bearbeitungsvorgang die zumindest eine erste Markierung. Bevorzugt wird als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Bauteil der ersten Bearbeitungsmaschine aus einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand versetzt.
  • Der zumindest eine dem Erfassen der Markierung dienende schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundene und/oder verbindbare Markensensor ist bevorzugt entlang eines Transportwegs der Materialabschnitte nach einem Bogenvereinzelungsorgan der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet und nach einer Bogenklappe der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet und vor einem ersten Druckwerk der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet und in einem Einflussbereich eines Bogenbeschleunigungsmittels der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet und vor einer ersten Transfertrommel der ersten Bearbeitungsmaschine und vor einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet.
  • Bevorzugt wird die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht, indem zumindest ein festgelegter Referenzmaterialabschnitt zumindest teilweise mit zumindest einem Beschichtungsmittel versehen wird und/oder indem zumindest ein Referenzmaterialabschnitt gezielt anders eingefärbt wird, als zumindest ein ihm direkt vorausgehender Materialabschnitt und/oder ein ihm direkt nachfolgender Materialabschnitt.
  • Bevorzugt zeichnet sich das Verfahren zusätzlich dadurch aus, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein optisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein akustisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest eine Bearbeitungsstufe der Bearbeitungsmaschine in ihrer Tätigkeit verändert und/oder unterbrochen wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Haltemittel in einen Transportweg der Materialabschnitte eingebracht wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Markierungskörper in einen zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt wird, der in einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine gebildet wird. Insbesondere wird dadurch eine Bedienperson veranlasst, einen zweiten Einrichtevorgang möglichst schnell abzuschließen oder als abgeschlossen zu quittieren oder mit anderen Materialabschnitten als denjenigen des ersten Stapels fortzusetzen.
  • Der zumindest eine Markensensor ist beispielsweise als zumindest ein optischer Sensor und/oder zumindest ein kapazitiver Sensor und/oder zumindest ein mechanischer Sensor und/oder zumindest ein Magnetfeldsensor und/oder zumindest ein Sensor für elektrische Leitfähigkeit und/oder zumindest ein Sensor für elektromagnetische Strahlung und/oder zumindest eine Kamera und/oder zumindest ein akustischer Sensor, insbesondere Ultraschallsensor ausgebildet.
  • Bevorzugt wird die zumindest eine erste Markierung während des Bildens des ersten Stapels aus einzelnen Materialabschnitten in den ersten Stapel eingebracht, insbesondere indem die Bildung des ersten Stapels mittels des zumindest einen Haltemittels verzögert wird und dadurch ein Zeitraum geschaffen wird, in dem der bis dahin oberste Materialabschnitt des ersten Stapels markiert wird, beispielsweise durch eine Bedienperson und/oder mittels eines Stifts.
  • Insbesondere wenn die zumindest eine erste Markierung bevorzugt dazu dient, in einem ersten Einrichtevorgang erzeugte Makulatur von in einem ersten Bearbeitungsvorgang erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten zu trennen, zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass sich zumindest 50 % der Materialabschnitte der ersten Teilmenge von zumindest 50 % der Materialabschnitte der zweiten Teilmenge durch ein jeweiliges Druckmotiv und/oder eine Qualität eines jeweiligen Druckbilds und/oder eine Zugehörigkeit zu einem jeweiligen Druckauftrag unterscheiden.
  • In Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung wird bevorzugt zumindest ein Markierungskörper an einer vorgesehenen Stelle eines zweiten Stapels und/oder in einem Bereich einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine und/oder während der zweite Stapel zumindest teilweise aus Materialabschnitten des ersten Stapels gebildet wird, in den zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt. Dann ist manuell oder automatisch erfassbar, an welcher Stelle des zweiten Stapels die Makulatur von den sowohl auf ihrer Vorderseite als auch auf ihrer Rückseite erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten getrennt sind.
  • Bevorzugt ist ein erster Bearbeitungsvorgang oder erster Druckvorgang ein Druckvorgang, bei dem eine erste Seite eines Flachmaterials, insbesondere Bedruckstoffs bedruckt wird und/oder ist ein zweiter Bearbeitungsvorgang oder zweiter Druckvorgang ein Druckvorgang, bei dem eine zweite, der ersten Seite gegenüberliegende Seite des Flachmaterials, insbesondere Bedruckstoffs bedruckt wird.
  • Bevorzugt wird während des ersten Bearbeitungsvorgangs oder nach dem ersten Bearbeitungsvorgang zumindest eine zweite Markierung auf einem insbesondere ersten Reinigungs-Materialabschnitt angeordnet und dadurch in den ersten Stapel eingebracht. Auch die zweite Markierung wird bevorzugt mittels des zumindest einen Markensensors erfasst. In Reaktion darauf wird bevorzugt eine Reinigung der Bearbeitungsmaschine durch Reinigungs-Materialabschnitte oder Sauberdruckbogen eingeleitet und/oder gezielt nach Abschluss des zweiten Bearbeitungsvorgangs das zumindest eine Haltemittel in den Transportweg der Materialabschnitte eingeführt und somit eine Trennung zwischen den erfolgreich bearbeiteten Materialabschnitten oder Gutbogen einerseits und den Reinigungs-Materialabschnitten oder Sauberdruckbogen andererseits erzeugt. Auf diese Weise können die Sauberdruckbogen besonders einfach und schnell von den Gutbogen getrennt werden.
  • Insbesondere wegen der bekannten Transportwege kann über die Maschinensteuerung bei einem Erfassen der ersten oder der zweiten oder einer weiteren Markierung die Reaktion zeitlich so gesteuert oder geregelt werden, dass eine entsprechende Reaktion genau dann erfolgt, wenn ein relevanter Materialabschnitt an einem relevanten Ort entlang des vorgesehenen Transportwegs angekommen ist.
  • Ein Wenden eines Stapels erfolgt bevorzugt mittels eines Stapelwenders. Ein Stapelwender ist ein Vorrichtung, die bevorzugt dazu ausgeführt ist, einen in ihn im aufrechten Zustand eingebrachten Stapel um eine horizontale Achse um mehr als 90° zu schwenken. Dabei kann ein Rahmen des Stapelwenders so ausgeführt sein, dass eine insbesondere imaginäre Schwenkachse ein von dem Stapel selbst eingenommenes Volumen oder neben diesem vorbei verläuft. Vorzugsweise umfasst ein schwenkbarer Teil des Stapelwenders eine mit einer Mantelseite des Stapels zusammenwirkende Anschlagsfläche, insbesondere zwei mit zwei benachbarten Mantelseiten des Stapels über Eck zusammen wirkende Anschlagsflächen. Der schwenkbare Teil oder zumindest eine der Anschlagflächen kann in Weiterbildung mit einem Mechanismus für ein Rütteln und/oder mit einem Mechanismus für ein Beblasen mit Luft ausgeführt sein.

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben zumindest einer ersten Bearbeitungsmaschine für Materialabschnitte von Flachmaterial, wobei eine erste Menge der Materialabschnitte nach zumindest einer ersten Bearbeitungsstufe in einer Auslage einer Bearbeitungsmaschine in Form eines ersten Stapels gesammelt wird und wobei zumindest eine erste Markierung in den ersten Stapel eingebracht wird, die zur Identifizierung eines Übergangs von einer ersten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte zu einer zweiten Teilmenge der ersten Menge der Materialabschnitte dient und wobei der erste Stapel der ersten Bearbeitungsmaschine zugeführt wird und innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine die Materialabschnitte des ersten Stapels vereinzelt werden und wobei zumindest ein schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundener und/oder verbindbarer Markensensor die zumindest eine erste Markierung erfasst und wobei als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Bauteil der ersten Bearbeitungsmaschine aus einem ersten Betriebszustand in einen zweiten Betriebszustand versetzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine dem Erfassen der Markierung dienende schaltungstechnisch mit der Bearbeitungsmaschine verbundene und/oder verbindbare Markensensor entlang eines Transportwegs der Materialabschnitte an oder nach einem Bogenvereinzelungsorgan der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist und/oder an oder nach einer Bogenklappe der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist und/oder vor einem ersten Druckwerk der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist und/oder in einem Einflussbereich eines Bogenbeschleunigungsmittels der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist und/oder vor einer ersten Transfertrommel der ersten Bearbeitungsmaschine und/oder vor einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Markierung in den Stapel eingebracht wird, indem zumindest ein festgelegter Referenzmaterialabschnitt zumindest teilweise mit zumindest einem Beschichtungsmittel versehen wird und/oder indem zumindest ein Markierungsetikett an dem zumindest einen Referenzmaterialabschnitt befestigt wird und/oder indem ein Teil des zumindest einen Referenzmaterialabschnitts entfernt und/oder in seiner Form verändert wird und/oder indem zumindest ein zusätzlicher Materialabschnitt als der zumindest eine Referenzmaterialabschnitt in den Stapel eingebracht wird, der aus einer anderen Quelle von Materialabschnitten stammt, als die restlichen Materialabschnitte des Stapels und/oder indem zumindest ein Referenzmaterialabschnitt gezielt anders eingefärbt wird, als zumindest ein ihm direkt vorausgehender Materialabschnitt und/oder indem zumindest ein Referenzmaterialabschnitt im Gegensatz zu ihm direkt vorausgehenden und/oder ich direkt nachfolgenden Materialabschnitten frei von Beschichtungsmittel bleibt und/oder indem zumindest ein Sender und/oder Empfänger für elektromagnetische Signale in dem Stapel und/oder an einem der Materialabschnitte angeordnet wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein optisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein akustisches Signal aktiviert und/oder deaktiviert und/oder verändert wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest eine Bearbeitungsstufe der Bearbeitungsmaschine in ihrer Tätigkeit verändert und/oder unterbrochen wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Haltemittel in einen Transportweg der Materialabschnitte eingebracht wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Markierungskörper in einen zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt wird, der in einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine gebildet wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung eine Zähleinrichtung für Materialabschnitte in Gang gesetzt wird und/oder dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung eine Berechnung erfolgt, wann ein letzter Materialabschnitt der ersten Teilmenge und/oder ein erster Materialabschnitt der zweiten Teilmenge eine vorgegebene Position innerhalb der ersten Bearbeitungsmaschine erreicht.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Markensensor als zumindest ein optischer Sensor und/oder zumindest ein kapazitiver Sensor und/oder zumindest ein mechanischer Sensor und/oder zumindest ein Magnetfeldsensor und/oder zumindest ein akustischer Sensor und/oder zumindest ein Sensor für elektrische Leitfähigkeit und/oder zumindest ein Sensor für elektromagnetische Strahlung und/oder zumindest eine Kamera ausgebildet ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Bearbeitungsstufe eine erste Bearbeitungsstufe der ersten Bearbeitungsmaschine ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Markierung während des Bildens des ersten Stapels aus einzelnen Materialabschnitten in den ersten Stapel eingebracht wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine erste Markierung manuell oder automatisiert in den ersten Stapel eingebracht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest 50 % der Materialabschnitte der ersten Teilmenge von zumindest 50 % der Materialabschnitte der zweiten Teilmenge durch ein jeweiliges Druckmotiv und/oder eine Qualität eines jeweiligen Druckbilds und/oder eine Zugehörigkeit zu einem jeweiligen Druckauftrag unterscheiden.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Reaktion auf das Erfassen der zumindest einen ersten Markierung zumindest ein Markierungskörper, an einer vorgesehenen Stelle eines zweiten Stapels und/oder in einem Bereich einer Auslage der ersten Bearbeitungsmaschine und/oder während der zweite Stapel zumindest teilweise aus Materialabschnitten des ersten Stapels gebildet wird, in den zweiten Stapel von Materialabschnitten eingefügt wird.
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