DE102015210664A1 - Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten - Google Patents

Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten Download PDF

Info

Publication number
DE102015210664A1
DE102015210664A1 DE102015210664.0A DE102015210664A DE102015210664A1 DE 102015210664 A1 DE102015210664 A1 DE 102015210664A1 DE 102015210664 A DE102015210664 A DE 102015210664A DE 102015210664 A1 DE102015210664 A1 DE 102015210664A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
side wall
lowering
lifting
rope
braking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102015210664.0A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Reiseck
Florian Zellner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayerische Motoren Werke AG
Original Assignee
Bayerische Motoren Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayerische Motoren Werke AG filed Critical Bayerische Motoren Werke AG
Priority to DE102015210664.0A priority Critical patent/DE102015210664A1/de
Publication of DE102015210664A1 publication Critical patent/DE102015210664A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D19/00Pallets or like platforms, with or without side walls, for supporting loads to be lifted or lowered
    • B65D19/02Rigid pallets with side walls, e.g. box pallets
    • B65D19/06Rigid pallets with side walls, e.g. box pallets with bodies formed by uniting or interconnecting two or more components
    • B65D19/08Rigid pallets with side walls, e.g. box pallets with bodies formed by uniting or interconnecting two or more components made wholly or mainly of metal
    • B65D19/12Collapsible pallets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Abstract

Zum Zerlegen von leeren Gitterboxen sind deren Seitenwände in die Bodenplatte eingesteckt und nach ihrem Anheben um einen Drehzapfen schwenkbar. Um das Absenken der Seitenwände zu erleichtern, wird erfindungsgemäß eine Hebe- und Absenkeinrichtung vorgeschlagen, die aus einem verschiebbaren Wagen besteht, an dem ein über einen Fußhebel betätigbarer Greifarm zum Anheben der umzulegenden Seitenwand vorgesehen ist. Anschließend wird nach einem Kippen der Seitenwand über ein an der Seitenwand befestigtes, kontrolliert abbremsbares Seil die Seitenwand auf die Bodenplatte geschwenkt und dort abgelegt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten, insbesondere einer Seitenwand einer zerlegbaren Gitterbox in Richtung auf ihre Bodenplatte, wobei die Seitenwände in der Bodenplatte einsteckbar und umlegbar sind.
  • Gitterboxen sind allgemein bekannt. Sie werden zum Transport von Waren unterschiedlichster Art seit langem benutzt.
  • Um den Platzbedarf leerer Gitterboxen zu verringern, ist es ebenfalls bekannt, deren Seitenwände steckbar und umlegbar an der Bodenplatte anzuordnen. Ist die Gitterbox geleert, so können die Seitenwände in einer vorbestimmten Reihenfolge auf die Bodenplatte bzw. aufeinander abgelegt werden, so dass der Platzbedarf einer leeren Gitterbox wesentlich verringert wird.
  • Es sind verschiedene Befestigungsarten von Seitenwänden an Bodenplatten bei Gitterboxen bekannt. So beschreibt beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift DE 24 30 086 eine Palette mit Seitenwänden aus Drahtgitterrahmen, die in Stummelpfosten einsteckbar und über Gelenkstücke verschwenkbar sind, so dass sie auf die Bodenplatte bzw. aufeinander abgelegt werden können.
  • Eine ähnliche Anordnung offenbart das deutsche Gebrauchsmuster DE 20 2007 016 902 U .
  • Nachteilig ist es bei den bekannten klappbaren Seitenwänden von Gitterboxen, dass sie relativ schwer sind und nach innen in Richtung auf die Bodenplatte abgeklappt werden müssen. Dies ist in der Regel von einem Werker nicht zu schaffen bzw. birgt eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Arbeitshilfe bereitzustellen, mit der sich einfach und gefahrlos schwere Lasten, insbesondere eine klappbare Seitenwand einer Gitterbox in Richtung auf ihre Bodenplatte, anheben und umlegen lassen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Die Erfindung basiert auf der Grundidee, dass an der leeren Gitterbox, deren Seitenwände in Richtung auf ihrer Bodenplatte abgelegt werden sollen, eine verfahrbare Vorrichtung angedockt wird, mit deren Hilfe ein Werker die umzulegende Seitenwand erst aus der Kippsicherung an der Bodenplatte anheben und dann kontrolliert in Richtung auf die Bodenplatte absenken kann. Dadurch ist es möglich, dass nur ein einzelner Werker diese Arbeit durchführen kann, ohne dass er hohen körperlichen Anstrengungen ausgesetzt ist oder in einer belastenden Körperhaltung arbeiten muss. Damit wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Verletzungsgefahr für den Werker praktisch ausgeschlossen. Da die Seitenwand kontrolliert abgelegt wird, ist auch die Lärmbelastung reduziert, die sonst durch das Fallenlassen der Seitenwand erzeugt wird.
  • Um die Bedienung der Vorrichtung unter ergonometrischen Gesichtspunkten optimal zu gestalten, sind nach Anspruch 2 vorzugsweise alle zur Bedienung notwendigen Elemente an den vertikalen Tragprofilen angeordnet.
  • Eine einfache Bedienung der Hebeeinrichtung beschreibt die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 3. Durch die Fußbetätigung kann die notwendige Hebekraft mühelos aufgebracht werden.
  • Als Verbindung zwischen Fußhebel und Greifarm kann im einfachsten Fall eine Verbindungsstange vorgesehen werden. Es ist aber genauso gut denkbar, eine elektrische oder hydraulische/pneumatische Verbindung vorzusehen. Dabei ist es leicht möglich, eine Kraftübersetzung zwischen Fußhebel und Greifarm vorzusehen, wodurch das Herausheben der Seitenwand aus ihrer Verankerung wesentlich einfacher möglich ist. Dies kann gerade bei Gitterboxen, die bereits lange im Gebrauch sind und deren Seitenwände und/oder Verankerungen der Seitenwände sich durch die Benutzung verzogen haben, sehr hilfreich sein.
  • Um sicherzustellen, dass der Greifarm immer im Ausgangszustand unter einem Gitterstab einer Gitterwand zu Liegen kommt, werden entweder der Greifarm allein oder Greifarm und Fußhebel gemeinsam höhenverstellbar angeordnet, wie nach Anspruch 4 bevorzugt wird. Auch hier kann es im einfachsten Fall ausreichen, den Neigungswinkel des Greifarms über eine verstellbare Verrastung zu variieren. Allerdings verstellt sich dann auch die Neigung des Fußhebels, wenn eine Verbindungsstange als mechanische Verbindung zwischen Fußhebel und Greifarm vorgesehen wird. Bei einer elektrischen oder hydraulischen/pneumatischen Verbindung lässt sich dieser Nachteil vermeiden.
  • Eine robuste und belastbare Form der Absenkeinrichtung beschreibt die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5.
  • Als Arretiereinrichtung für die Seitenwand einer Gitterbox wird gemäß Anspruch 6 zweckmäßigerweise ein Karabinerhaken verwendet.
  • Um den Arbeitsaufwand bei der Bedienung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu vereinfachen, weist die Seiltrommel nach Anspruch 7 vorzugsweise einen selbsttätig wirkenden Aufrollmechanismus auf. Denkbar ist aber auch ein klinkenbehafteter Aufrollmechanismus, wie er beispielsweise zum Aufrollen des Anschlusskabels bei Staubsaugern bekannt ist.
  • Damit beim Absenken/Verschwenken der Seitenwand der Werker nicht deren Gewicht gegenhalten muss, ist die Ausgestaltung nach Anspruch 8 von Vorteil. Die Bremseinrichtung gestattet ein langsames Absenken/Verschwenken der Seitenwand.
  • Als Bremseinrichtung kommt im einfachsten Fall eine Scheibenbremse in Frage, deren Bremswirkung durch einen vom Werker bedienbaren Handgriff steuerbar ist, wie nach Anspruch 9 bevorzugt. Hierbei kann die Verbindung vom Handgriff zur Bremsbacke der Scheibenbremse mechanisch über einen Bowdenzug oder auch elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Dadurch wird eine robuste und bewährte Bremseinrichtung geschaffen, die aus handelsüblichen Bauteilen hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erleichtert das Lösen aus ihrer Verankerung und anschließende Absenken einer Seitenwand einer Gitterbox ganz erheblich. Diese Vorrichtung ist aber auch zum Anheben und Absenken anderer Lasten geeignet. Je nach Art und Ausgestaltung der Last müssen der Greifarm und die Arretiereinrichtung der spezifischen Last angepasst werden.
  • Das Verfahren zum Bedienen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Anspruch 10 gekennzeichnet. Durch das Anheben der Seitenwand mittels der Vorrichtung in einer ersten Position der Vorrichtung im Abstand von der Bodenplatte und anschließendes Heranfahren der Vorrichtung an die Bodenplatte wird ohne weiteres die Seitenwand um ihre Drehachse nach vorne gekippt, so dass sie von dem Greifarm abrutschen kann und dann nur noch von dem Seil gehalten wird. Ein Herunterschieben vom Greifarm durch den Werker entfällt ebenso wie eine hierfür bereitzustellende weitere Einrichtung. Dadurch minimiert sich das Verletzungsrisiko für den Werker weiter.
  • Die Erfindung ist nicht auf eine Kombination der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 und/oder der von diesem abhängigen Patentansprüche beschränkt. Vielmehr ergeben sich darüber hinaus weitere Möglichkeiten, einzelne Merkmale, insbesondere dann, wenn sie sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung oder unmittelbar aus den Figuren selbst ergeben, miteinander zu kombinieren. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Figuren näher erläutert. Diese zeigen in stark schematisierter Darstellung:
  • 1 eine Seitenansicht einer Gitterbox mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 2 eine perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • In 1 ist eine Gitterbox 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 in Seitenansicht gezeigt.
  • Die Gitterbox 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einer Bodenplatte 3 mit Füßen 3.1, die an ihren vier Ecken jeweils Führungen 4 für die vier Seitenwände 5 besitzt.
  • Die Seitenwände 5 bestehen aus Rahmen, die eine Gitterstruktur 6 umfassen. Die Rahmen sind nach unten verlängert, so dass sie in die zugehörigen Führungen 4 in der Bodenplatte 3 eingesteckt werden können. Zusätzlich weisen die Rahmenverlängerungen Drehzapfen 4.1 auf. Die Führungen 4 sind so ausgestaltet, dass jede Seitenwand 5 angehoben werden kann und dann um ihre Drehzapfen, die nach wie vor in den Führungen 4 in entsprechenden Langlöchern verbleiben, nach innen auf die Bodenplatte 3 verschwenkt werden kann.
  • Derartige Gitterboxen sind seit langem bekannt.
  • Weiterhin zeigt 1 die Vorrichtung 2 zum Anheben und Ablegen einer Seitenwand 5. Diese besteht aus einem horizontalen Fahrschemel 7 mit vier Rollen 8. Die Höhe des Fahrschemels 7 ist selbstverständlich so gewählt, dass er unter die Bodenplatte 3 einer handelsüblichen Gitterbox 1 gefahren werden kann.
  • An dem Fahrschemel 7 ist an seinem vorderen Ende eine vertikal ausgerichtete Betätigungseinrichtung 9 angeordnet.
  • Die Betätigungseinrichtung 9 besteht aus einzelnen Tragprofilen, wie Rechteckprofilen oder Rundstäben, an denen je eine Hebeeinrichtung 10 und eine Absenkeinrichtung 11 befestigt ist.
  • Die Hebeeinrichtung 10 besteht aus einem verschwenkbar angeordneten Fußhebel 12, einer Verbindungsstange 13 und einem drehbar an der Betätigungseinrichtung 9 gelagerten Greifarm 14.
  • Der Greifarm 14 weist zwei Zinken 15 (2) auf, die derart ausgebildet sind, dass sie in die Felder der Gitterstruktur 6 eingreifen können.
  • Um an unterschiedlich große Gitterstrukturen 6 angepasst werden zu können, kann die Neigung des Greifarmes 14 über einstellbare Verrastungen 16 an der Verbindungsstange 13 verändert werden, welche in einen Bügel 17, der an dem Greifarm 14 schwenkbeweglich befestigt ist, eingreifen.
  • Beim Niederdrücken des Fußhebels 12 um seine Anlenkachse an der Betätigungseinrichtung 9 wird der Greifarm 14 auf dem Weg über die Verbindungsstange 13 nach oben verschwenkt. Dadurch wird die Seitenwand 5 durch den Greifarm 14 angehoben.
  • Anstelle der Verrastungen 16 können auch der Fußhebel 12 und der Greifarm 14 in einem eigenen Hilfsrahmen angeordnet werden, wobei dieser Hilfsrahmen wiederum höhenverstellbar und arretierbar an der Betätigungseinrichtung 9 befestigt sein kann.
  • Die Absenkeinrichtung 11 besteht aus einem Seil 18, das von einer Seiltrommel 19 über eine Bremseinrichtung 20 kontrolliert abgewickelt werden kann. An seinem vorderen freien Ende weist das Seil 18 einen Karabinerhaken 22 als Arretiereinrichtung 21 auf. Zur sicheren Führung des Seiles 18 sind selbstverständlich noch Umlenkrollen 27 vorgesehen. Sinnvoll ist es, das Seil 18 mittig über den Greifarm 14 zu führen, damit ein Verkanten der abzusenkenden Seitenwand 5 vermieden wird.
  • Die Seiltrommel 19 weist eine Aufrollautomatik auf, die das unbelastete Seil 18 in seine aufgerollte Ausgangsposition selbsttätig aufwickelt.
  • Die Bremseinrichtung 20 besteht aus einer Scheibenbremse 23, die mechanisch von einem Betätigungsgriff über einen ebenfalls nicht dargestellten Bowdenzug bedient werden kann. Selbstverständlich kann die Scheibenbremse 23 auch hydraulisch über eine Bremsleitung 25 und einen entsprechenden Betätigungsgriff betätigt werden, wie es beispielsweise von hydraulischen Fahrradbremsen bekannt ist.
  • Mit der Scheibenbremse 23 fest verbunden ist eine Seilrolle 24, so dass die Bremswirkung der Bremseinrichtung 20 auf das Seil 18 übertragen werden kann.
  • 2 zeigt eine perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2.
  • Neben der Anordnung der bereits zu 1 beschriebenen Bauteile ist hier noch der Handgriff 26 zu sehen, über den die Vorrichtung 2 verschoben werden und an dem der Betätigungsgriff für die Bremseinrichtung 20 angeordnet sein kann.
  • Im Folgenden wird die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2 näher erläutert.
  • Um beispielsweise die Seitenwand 5 der Gitterbox 1 nach 1 von ihrer vertikalen Rastposition auf die Bodenplatte 3 abzulegen, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 2 möglichst in die Mitte der umzulegenden Seitenwand 5 herangefahren. Hierbei gelangt der Fahrschemel 7 unter die Bodenplatte 3. Allerdings wird die Vorrichtung 2 nicht bis unmittelbar an die umzulegende Seitenwand 5 gefahren, sondern nur soweit, dass die Zinken 15 des Greifarmes 14 unter einen horizontal verlaufenden Gitterstab der Gitterstruktur 6 gelangen. Dargestellt ist dies in 1. Hier sieht man deutlich, dass der vordere freie Bereich der beiden Zinken 15 einen horizontal verlaufenden Gitterstab untergreift.
  • Sollten die Zinken 15 sich auf einer Höhe befinden, die kein unmittelbares Untergreifen eines Gitterstabes erlaubt, so muss die Hebeeinrichtung 10 in der Höhe korrigiert werden, beispielsweise dadurch, dass der Greifarm 14 über die Verrastungen 16 auf die geforderte neue Höhe eingestellt wird. Anschließend wird der Karabinerhaken 22 an einem Gitterstab eingeklinkt. Dann wird über den Fußhebel 12 der Greifarm 14 angehoben, bis die umzulegende Seitenwand 5 aus ihrer Führung 4 soweit angehoben ist, dass sie über ihre Drehzapfen 4.1 verschwenkt werden kann.
  • Eingeleitet wird die Verschwenkbewegung dadurch, dass die Vorrichtung 2 weiter in Richtung auf die umzulegende Seitenwand 5 gefahren wird. Dadurch wird die Seitenwand 5 nach innen um einen kleinen Winkel verschwenkt.
  • Anschließend kann der Greifarm 14 durch Loslassen des Fußhebels 12 abgesenkt werden, so dass die umzulegende Seitenwand 5 nur noch über den Karabinerhaken 22 und das Seil 18 gehalten wird. Hierzu ist es selbstverständlich notwendig, dass das Seil 18 über die Bremseinrichtung 20 blockiert wird.
  • Nun kann durch gezieltes Betätigen der Bremseinrichtung 20 das Seil 18 von seiner Seiltrommel 19 abgespult werden, wodurch die umzulegende Seitenwand 5 kontrolliert auf die Bodenplatte 3 absinkt.
  • Ist die Seitenwand 5 auf der Bodenplatte 3 abgelegt, so kann der Karabinerhaken 22 gelöst werden. Durch Freigabe der Bremseinrichtung 20 wird durch den Aufrollmechanismus in der Seiltrommel 19 das Seil 18 wieder aufgewickelt.
  • Anschließend kann die Vorrichtung 2 wieder zurück gefahren werden und an einer weiteren Seitenwand positioniert werden. Dann beginnt der Hebe- und Absenkvorgang erneut, mit dem Unterschied, dass die zweite umzulegende Seitenwand nun auf die bereits abgesenkte erste Seitenwand abgelegt wird.
  • Sind auf diese Weise alle vier Seitenwände einer Gitterbox 1 umgelegt, können mit Hilfe dieser Vorrichtung 2 die Seitenwände der nächsten Gitterbox umgelegt werden.
  • Wie aus der Arbeitsweise ersichtlich, kann die Vorrichtung 2 mühelos von einem einzelnen Werker bedient werden. Da die umzulegende Seitenwand 5 zum Anheben und Absenken nicht manuell berührt werden muss, sinkt auch die Verletzungsgefahr beträchtlich. Zudem braucht die erfindungsgemäße Vorrichtung keine externe Energieversorgung und kann deshalb schnell und einfach überall, nicht nur in Werkhallen, sondern auch im Freien, eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Gitterbox
    2
    Vorrichtung
    3
    Bodenplatte
    3.1
    Füße von 3
    4
    Führung
    4.1
    Drehzapfen an 3.1
    5
    Seitenwand von 1
    6
    Gitterstruktur von 1
    7
    Fahrschemel von 2
    8
    Rollen von 7
    9
    Betätigungseinrichtung von 2
    10
    Hebeeinrichtung von 2
    11
    Absenkeinrichtung von 2
    12
    Fußhebel von 10
    13
    Verbindungsstange von 10
    14
    Greifarm von 10
    15
    Zinken an 14
    16
    Verrastung von 13
    17
    Bügel an 14
    18
    Seil von 11
    19
    Seiltrommel von 11
    20
    Bremseinrichtung von 11
    21
    Arretiereinrichtung von 11
    22
    Karabinerhaken
    23
    Scheibenbremse von 20
    24
    Seilrolle
    25
    Bremsleitung
    26
    Handgriff
    27
    Umlenkrolle
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2430086 A [0004]
    • DE 202007016902 U [0005]

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten, insbesondere von einer Seitenwand einer zerlegbaren Gitterbox, deren Seitenwände in einer Bodenplatte einsteckbar und umlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (2) aus einem horizontalen Fahrschemel (7) und einer vertikalen Betätigungseinrichtung (9) besteht und dass die Betätigungseinrichtung (9) eine Hebeeinrichtung (10) und eine Absenkeinrichtung (11) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (9) vertikal sich erstreckende Tragprofile aufweist, an denen die Hebe-(10) und Absenkeinrichtung (11) angeordnet sind.
  3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebeeinrichtung (10) aus einem Fußhebel (12) und einem damit verbundenen Greifarm (14) besteht.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußhebel (12) und/oder der Greifarm (14) höhenverstellbar an den Tragprofilen befestigt sind.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Absenkeinrichtung (11) aus einer Seiltrommel (19) besteht, wobei das freie Ende des Seiles (18) eine Arretiereinrichtung (21) aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiereinrichtung (21) aus einem Karabinerhaken (22) besteht.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiltrommel (19) mit einem selbsttätig wirkenden Aufrollmechanismus ausgestattet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet, durch eine Bremseinrichtung (20) für das von der Seiltrommel (19) abrollende Seil (18).
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtung (20) aus einer über einen Betätigungsgriff einrückbaren Scheibenbremse (23) mit einer festverbundenen Seilrolle besteht.
  10. Verfahren zum kontrollierten Absenken einer Seitenwand einer Gitterbox, deren Seitenwände in der Bodenplatte eingesteckt und nach ihrem Anheben in Richtung auf die Bodenplatte umgeschwenkt werden können, mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit geringem Abstand an die Gitterbox heran gefahren wird, dass die Arretiereinrichtung an einem Gitterstab befestigt wird, dass anschließend die Seitenwand über den Greifarm angehoben und durch vollständiges Heranschieben der Vorrichtung nach innen verschwenkt wird, und dass die angehobene Seitenwand durch Bremsbetätigen der Absenkeinrichtung kontrolliert in Richtung auf die Bodenplatte abgesenkt wird.
DE102015210664.0A 2015-06-11 2015-06-11 Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten Pending DE102015210664A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210664.0A DE102015210664A1 (de) 2015-06-11 2015-06-11 Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015210664.0A DE102015210664A1 (de) 2015-06-11 2015-06-11 Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015210664A1 true DE102015210664A1 (de) 2016-12-15

Family

ID=57394925

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015210664.0A Pending DE102015210664A1 (de) 2015-06-11 2015-06-11 Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015210664A1 (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2430086A1 (de) 1974-06-22 1976-01-08 Schaefer Gmbh Fritz Palette mit seitenwaenden aus rohr- und/ oder drahtgitterrahmen
EP0321859A2 (de) * 1987-12-23 1989-06-28 I.M.PAS S.r.l. Zusammenlegbare Boxpalette
DE9318480U1 (de) * 1993-12-02 1994-03-10 Buck Erwin Gabelhubwagen zum Heben und Senken sowie Transportieren von Lasten
DE4237058A1 (de) * 1992-11-03 1994-05-05 Rolf Schoch Fahrbares Arbeitsgerät
US5931633A (en) * 1996-10-02 1999-08-03 Cardos B.V. Order-collection appliance for collecting orders in warehouses with palletized storage of goods
WO2007105095A2 (fr) * 2006-03-15 2007-09-20 Applications De Productivite Logistique Manipulateur et dispositif de prehension de charges pour installation de preparation de commandes
DE202007016902U1 (de) 2007-12-04 2008-03-13 Fox-Service Gmbh Klappbare Transport- und Lagereinrichtung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2430086A1 (de) 1974-06-22 1976-01-08 Schaefer Gmbh Fritz Palette mit seitenwaenden aus rohr- und/ oder drahtgitterrahmen
EP0321859A2 (de) * 1987-12-23 1989-06-28 I.M.PAS S.r.l. Zusammenlegbare Boxpalette
DE4237058A1 (de) * 1992-11-03 1994-05-05 Rolf Schoch Fahrbares Arbeitsgerät
DE9318480U1 (de) * 1993-12-02 1994-03-10 Buck Erwin Gabelhubwagen zum Heben und Senken sowie Transportieren von Lasten
US5931633A (en) * 1996-10-02 1999-08-03 Cardos B.V. Order-collection appliance for collecting orders in warehouses with palletized storage of goods
WO2007105095A2 (fr) * 2006-03-15 2007-09-20 Applications De Productivite Logistique Manipulateur et dispositif de prehension de charges pour installation de preparation de commandes
DE202007016902U1 (de) 2007-12-04 2008-03-13 Fox-Service Gmbh Klappbare Transport- und Lagereinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3231979B1 (de) Lift, insbesondere leiterlift, für den höhentransport von lasten und anordnung mit einer leiter und einem solchen lift
EP1926589A1 (de) Vorrichtung zur herstellung von papier-polstern
EP3581537B1 (de) Lastenaufzug
EP3429934A1 (de) Kippschutzvorrichtung für eine palette
DE102015210664A1 (de) Vorrichtung zum kontrollierten Absenken von Lasten
DE3536429C2 (de)
DE102018120855B3 (de) Vorrichtung zur Aufnahme, Transport und Lagerung von Möbelstücken
DE10203017A1 (de) Allzweck-Deckelheber für Kanal- und Schachtdeckel oder dgl.
DE10013787A1 (de) Doppelstöckige Einstellanlage für Fahrräder
DE202023100777U1 (de) Beschickungswagen zum gleichzeitigen Beschicken eines Ofens einer Backstation mit mehreren Backwarenträgern
DE3508012C2 (de)
DE2739981A1 (de) Aufzugschlitten fuer einen schraegaufzug
DE19638774C2 (de) Umsetzvorrichtung für Matratzen
DE2405027A1 (de) Wand, insbesondere trennwand
DE202009002437U1 (de) Montagevorrichtung für den Zusammenbau von Wandelementen im Holzrahmen- oder Ständerhausbau
DE2718712C2 (de) Füttereinrichtung für die Schafzucht
DE1807374A1 (de) Dockplatte
DE3015338A1 (de) Vorrichtung zum handhaben von containern
DE202011106939U1 (de) Behältermanipulator
DE2855089C3 (de)
DE3000481A1 (de) Geraet zum an- und abhaengen von teppichen an ein teppichvorfuehrgestell
CH650748A5 (de) Ueberfuehrvorrichtung an verladerampe.
DE2030616A1 (de) Lastfahrzeug mit austauschbarem Aufbau
DE7536028U (de) Aufzugsvorrichtung, insbesondere fuer moebel und anderes schweres umzugsgut
DE3408686A1 (de) Kippdielenwagen

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed